Der Ostflügel des Wohnheims im ersten Stock ist den Jungen vorbehalten. Neben den Einzelzimmer gibt es einige größere Zimmer, die Platz für bis zu 4 Personen haben. Eines von ihnen ist das Zimmer mit der Nummer 207. Nach einem schmalen Gang, der bestimmt oftmals mit Schuhen oder ähnlichem vollgestellt wird, erreicht man das große Zimmer, welches um die 25m² umfasst. An den Wänden gegenüber der Fensterfront sind tiefe Einbauschränke angebracht, die unter den Bewohnern dieses Zimmer aufgeteilt werden. In der Mitte des Raumes hat ein runder Hochflorteppich seinen Platz gefunden. Auf diesem steht ein formähnlicher, niedriger Tisch, um welchen man sich gerne mit den Mitbewohnern oder aber auch Freunden versammelt. Da der Raum nur über zwei größere Schreibtische mit Stauraum verfügt, wird oftmals auch der runde Tisch für Hausaufgaben, dem Verfassen eines Briefes an die Familie oder Ähnlichem verwendet. Zwei neu hergestellte Stockbetten bieten Platz für 4 schlafende Persönlichkeiten - auch die Zuteilung der Betten liegt in der Verantwortung der Bewohner. Neben dem Fenster sind außerdem die Inselkarte an der Wand, sowie ein Kalender angebracht, um den Schülern den Alltag etwas zu erleichtern. Je nach Bewohner werden die Wände mit verschiedenen Postern, Bilder oder sogar Wandregalen verziert.
Nun war es endlich soweit. Oliver war auf dem Weg zu seinem neuen Zuhause. Ob er sich hier wohl fühlen würde, würde sich früher oder später schon noch zeigen. Ob er hier gleichgesinnte kennenlernen würde, war klar, doch ob er mit den anderen auch eine Freundschaft aufbauen konnte, wusste er nicht. Er war nur froh diese lange Fahrt nun hinter sich gebracht zu haben. Jetzt konnte er in sein Zimmer gehen und bald schlafen gehen. Wahrscheinlich würde er nicht einmal heute alles auspacken, da er richtig müde war. Der Braunhaarige stand mit seinem Koffer vor der Tür. Er klopfte leise, da er davon ausging, dass alle anderen schon schliefen. Nach kurzem Abwarte, versuchte er dann die Tür zu öffnen, jedoch war diese zugesperrt. Nun gut, vielleicht waren seine Mitbewohner unterwegs? Oliver hatte sowieso das Gefühl, dass er an einem schwarzen Brett einen Aushang mit einer Einweihungsparty gesehen hatte, jedoch war er sich nicht mehr ganz sicher. Dies lag wahrscheinlich auch daran, dass er müde war von der Fahrt, denn dann war es klar, dass man nicht mehr alles so mitbekam. Trotzdem entschied er sich nicht mehr länger vor verschlossener Tür stehen zu bleiben, deswegen nahm er den Schlüssel, den er zuvor bekommen hatte zur Hand und sperrte kurze Zeit später auf. Er machte die Tür auf und trat in sein neues Leben ein. Hinter sich schloss er dann noch die Tür. Willkommen im neuen Leben von Oliver Blake. Nun würde es losgehen mit seinem neuen Leben. Er fand einen Lichtschalter und machte diesen an. Anschließend bemerkte er, dass er in einem schmalen Gang stand. Diesen ging er langsam entlang, bis er zu einem großen Raum kam. Es standen vier Betten zur Auswahl. Keines wurde benutzt. Also war der Amerikaner derweil alleine in diesem Zimmer. Doch das Zimmer würde sicher bald mal Zuwachs bekommen. Nun ja, das glaubte Oliver jedenfalls. Oliver setzte sich auf das untere linke Bett. Das Bett fühlte sich angenehm weich, aber nicht zu weich an. Hier konnte er sicher gut schlafen. Er stand wieder auf und legte seinen Koffer auf sein Bett. Danach bemerkte er, dass es ein wenig stickig im Raum war, deswegen ging er zum Fenster und öffnete dieses, um frische Luft in den Raum zu bekommen. Der Braunhaarige bemerkte neben dem Fenster eine Inselkarte und einen Kalender. Das war eine gute Idee, denn so konnte er sich orientieren und organisieren. Um zielstrebig zu arbeiten war dies doch wichtig für ihn. Durch die frische Luft, wurde er wieder ein bisschen wach. Deshalb entschloss er sich nun doch seine Kleidung in seinen Schrank zu tun. Er ging wieder zu seinem Bett und öffnete seinen Koffer. Die Kleidung gab er in den vorgesehenen Teil seiner Schrankhälfte. Den Laptop und sein Schreibzeug gab er auf einen der größeren Tische, damit er dies auch verstauen konnte. Nun wurde der Braunhaarige doch ein wenig müde. Er schloss die Fenster und nahm seine Zahnbürste, Zahncreme, Duschgel und sein Shampoo zur Hand und begab sich dann aus dem Raum, um das Bad aufzusuchen. Nachdem er fertig mit allem im Gemeinschaftsbad fertig war, kam er wieder zurück in das Zimmer. Immernoch war es mit keinem weiteren Mitbewohner gefüllt. Nun ja, so Schlimm fand dies Oliver sowieso nicht. Anschließend zog er sich um. Er zog sich ein Schlafshirt an und ließ seine Boxer an. Danach versorgte er seine Kleidung und ging ins Bett. Da er sehr müde war, verfiel er sehr schnell in einen tiefen Schlaf.
Oliver wurde sanft von der Sonneneinstrahlung geweckt. Nun ja, sie war kaum vorhanden, aber das was da war, leuchtete in sein Gesicht. Der Braunhaarige wachte langsam auf. Es war angenehm so zu geweckt werden. Generell konnte er gerade froh sein, dass ihn wenigstens etwas weckte, da er sich ja keinen Wecker am Vortag gestellt hatte. Dies hatte er vor lauter Müdigkeit glatt vergessen gehabt. Der Amerikaner setzte sich in seinem Bett vorsichtig auf und streckte sich erst einmal ein wenig. Dies tat schon mal gut. So konnte ein Tag gut beginnen oder? Pünktlich aufgeweckt worden von der Sonne, ausgeschlafen und gut ausgestreckt sein, das waren sicherlich einige Voraussetzungen für einen guten Start in den Tag. Naja, vielleicht in Olivers Welt war dies so, ob es bei anderen auch so war, wusste er nicht, aber er fühlte sich danach immer sehr wohl. Nun stand der Braunhaarige erst einmal auf. Er sah sich im Zimmer um und sah, dass immer noch alle anderen Better frei waren. Also würde er heute in der Früh keine Mitbewohner kennenlernen. Na vielleicht später? Oliver wusste sowieso nicht, ob er sich freuen sollte oder nicht, da er mit anderen nicht so gut zurechtkam. Doch er musste dies als eine Chance betrachten, die er nun nutzen konnte, um ein normales Leben wieder zu führen. Naja, was man halt unter normal verstand. Oliver machte das Fenster auf, damit frische Luft in den Raum kommen konnte. Anschließend ging er zu seinem Schrank. Dort nahm er die Schuluniform hervor. Diese würde er heute anziehen. Ob sie ihm gut passen würde? Er würde dies nachher sehen. Danach nahm er noch Duschgel in die Hand und ging mit den Sachen in seinem Schlafgewandt in das Gemeinschaftsbad.
Mit einem breitmäuligen und gezogenen Gähnen erwachte der rote Werwolf aus einem angenehmen und kuschligen Schlaf. Leicht streckte er sich, doch nicht zu sehr, um den anderen Schlafenden neben sich nicht zu wecken. Das wollte er nicht, denn - würde ein guter Freund seinen Freund wecken? - Cyril einfach zu süß war, wenn er schlief! - er seinem Liebsten noch einige Minuten Schlaf gönnen wollte. Warum genau Lyall bei dem Schwarhaarigen im Bett lag? Zwar hatten sie getrennte Betten, doch schlich sich der Rotschopf irgendwann nachts zu seinem Liebsten ins Bett und kuschelte mit ihm. Da er nichts anderes gewohnt war - außer die wenigen Jahre, wo sie vom Schicksal getrennt waren - warum sollte er nun etwas anderes tun? Während Cyril das obere Bett rechts bezogen hatte, nannte sich das untere Bett rechts Lyall's Eigentum. So ganz Vorschriftshalber.
Lächelnd betrachtete Lyall seinen schlafenden Freund eine Weile, strich ihm ab und an durch die Haare, ehe ihm etwas einfiel - er könnte seinen Liebsten mit Frühstück ab Bett überraschen! Grinsend klopfte sich Lyall für diese Idee selbst die Schulter klopfte, platzierte er bei Cyril einen Kuss auf die Stirn, ehe er vorsichtig zum Fußende rutschte und vom Bett stieg. Dadurch, dass Cyril allgemein beim Aufwachen etwas muffelig sein konnte und dieser oft unpünktlich war, konnte Lyall zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Muffel wurde mit lecker Essen geweckt und anstatt extra noch im Speisesaal essen zu müssen, was Zeit kostete, hatte der schwarze Werwolf dann mehr Zeit, sich fertig zu machen und gemütlich zum Unterricht zu gehen. Da beide Jungen in die Mondklasse gingen war es für Lyall einfacher drauf zu achten, dass sein Freund auch pünktlich zum Unterricht erschien.
Im Zimmer stehend blickte der Lavendeläugige zum anderen Stockbett - dieses war leer. Doch konnte man sehen, dass unten jemand geschlafen hatte. Also hatten beide einen Mitbewohner. Da freute sich Lyall schon, diesen bald kennenzulernen - vielleicht war es direkt ein Klassenkamerad? Zudem hoffte Lyall sehr, dass es niemand homophobes war. Zwar würden Cyril und er vor anderen nun nicht rummachen, doch wenn jemand Homophob war, reichte allein die Existenz Homosexueller in der Nähe, um sich unwohl zu fühlen. Oder schlimmeres. Und das wollte de rote Wolf nun nicht. Er möchte nur das beste für Cyril. Daher erhoffte er sich mal einen netten und verständnisvollen Mitbewohner. Während dieses Gedankenzugs nahm sich der Rotschopf Kleidung aus dem Schrank, was passend zum Unterricht die Schuluniform war. Und da sich sonst niemand, außer Cyril, im Raum befand, konnte er sich auch direkt dort richten und anziehen. Solange jetzt niemand reinplatzte oder durch das Fenster gaffte. Wobei der Werwolf so scharmlos war, dass ihm das relativ egal wäre.
Die Uniform war gerichtet, eine Strähne seitlich am Schädel geflochten und wurde gerade mit dem Zopf verbunden, welchen Lyall sich band und sein Medaillon hing wie immer um seinen Hals. Somit war er nun bereit. Kurz sah er nochmals nach seinem schlafenden Schatz, ehe er sich schwarze Sneaker anzog und sich auf in den Speisesaal machte.
Frohgelaunt und mit vollem Tablett Essen betrat Lyall leise das Zimmer, um Cyril nicht unsanft zu wecken - dies sollte der Duft von Essen tun und seine Kuschelleien. Mit dem Ellenbogen hatte er die Tür vorsichtig geöffnet und wieder geschlossen. Was mit dem vollen Tablett ein halbes Kunstwerk war. Er hat nun sicher einen Pokal verdient. Das Tablett stellte er vorsichtig oben am Fußende des Bettes ab, ehe er leise die Sprossen der Leiter hinaufkletterte. Oben angekommen nahm er das Tablett wieder hoch und rutschte dann zu seinem Liebsten. Schmunzelnd betrachtete er diesen - Lyall könnte ihn jedesmal gefühlt auffressen, wenn er ihn sah. Für ihn war der Schwarzhaarige einfach nur unglaublich schön, wundervoll und toll - einfach perfekt. Lyall würde wirklich sagen, jedesmal, wenn er Cyril so beim Schlafen sah, verliebte er sich immer mehr in ihn. Dabei war ihre Liebe schon unmessbar.
Doch so unglaublich süß und putzig Cyril schlief, nun musste er geweckt werden. Damit das Frühstück, das richten für den Unterricht und der Gang zum Unterricht nicht zu stressig wurde und sie pünktlich ankamen. Also küsste der Rotschopf dem Größeren sanft auf die Stirn und sprach: ,,Mein Wölfchen~ Zeit zum Aufstehen~" Dabei kuschelte er ihn auch, nahm die Tasse Kamillentee und fächelte ihm deren Duft entgegen. ,,Es gibt auch Essen~"
Noch während er in einem wundervollen Traum gefangen war, stieg ein leckerer Duft in die Nase des Werwolfs. Der Duft von Kamillentee. Doch woher konnte dieser auf einmal kommen? Noch etwas verschlafen öffnete der Schwarzhaarige langsam die Augen und blickte direkt in das lächelnde Gesicht seines Liebsten. Auch wenn er es eigentlich nicht wollte, so konnte er sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen und gab Lyall einen liebevollen Kuss. „Womit habe ich das denn verdient?“, gab er einen Gähner unterdrückend von sich, mit einer Hand auf das Tablett deutend. Doch insgeheim hatte er da schon so eine Vermutung, die ihm ein Blick auf die Uhr ziemlich schnell bestätigte. „Ich komme heute schon nicht zu spät“, nuschelte der Größere etwas beleidigt und setzte sich langsam auf, während er sich die Schüssel mit dem Brei auf den Schoß setzte. Es viel ihm noch nie sonderlich einfach, irgendwo pünktlich aufzutauchen. Und eigentlich störte es Cyril nicht weiter, wenn sich sein Liebster um seine Pünktlichkeit sorgt, doch war es einfach eine zu gute Möglichkeit um ihn aufzuziehen. So auch wieder diesen Morgen, an dem Lyall ihm deswegen sogar Frühstück ans Bett gebracht hatte. Zufrieden begann er schließlich damit, den Brei mit einer dünnen Zuckerschicht zu überziehen und ihn zu essen. Er hatte mit seinem Freund schon ein ziemliches Glück, denn wer konnte schon von sich behaupten, in einem Waisenhaus Frühstück ans Bett gebracht zu bekommen? Vermutlich die allerwenigsten.
Nach einer Weile und mehreren Schmusepausen hatte der Schwarzhaarige schließlich die Schüssel samt Teetasse geleert und stellte alles zurück auf das Tablett. Langsam, um nicht das komplette Tablett wegzutreten rutschte er zur Holzleiter und stieg diese hinab. Sein Blick viel kurz auf das leere Bett auf der anderen Zimmerseite, offenbar hatte sich ihr neuer Mitbewohner schon auf den Weg zum Unterricht gemacht. Vielleicht war er ja sogar in ihrer Klasse und sie konnten sich so kennen lernen? Wenn nicht wird es aber bestimmt am Abend spätestens zu einem ersten Aufeinandertreffen kommen. Etwas neugierig war der Werwolf ja schon, wen sie noch zu sich ins Zimmer bekamen. Doch vielleicht wird es ja ganz lustig, auch wenn er die Zweisamkeit wahrscheinlich etwas vermissen wird. „Hast du den Neuen heute Morgen schon gesehen?“, fragte Cyril etwas neugierig, während er auf sein Bett hochschaute. Da Lyall bestimmt schon früh auf den Beinen wär, wäre das ja durchaus möglich! So konnte er dann schon einige Infos für den neuen Charakter in Elaria sammeln, auch wenn er sich im Moment auf wichtigere Dinge konzentrieren sollte. Nämlich zu aller erst, seine Klamotten raussuchen. Das dauerte zum Glück nicht lange, denn eine allzu große Auswahl hatte er ja dann doch nicht – wenn man dazu mal die Kleiderschränke der Damen in Relation sieht. Da heute aber eh Unterricht war, pflückte er sich die Schuluniform und Unterwäsche heraus. „Was denkst du, gehen wir heute Morgen noch duschen oder lieber am Abend?“ Kurz schnupperte er an sich selbst, um festzustellen, dass er bis jetzt noch gar nicht so schlimm roch wie erwartet. Also würde die Dusche theoretisch auch bis zum Abend warten können – doch da er seinen wasservernarrten Freund mittlerweile doch ziemlich gut kannte, wollte er trotzdem lieber vorher nachfragen. Um auf dem Flur nicht halbnackt umherzulaufen, schlüpfte er noch schnell in das alte Shirt von gestern. Mit den Klamotten auf dem Arm ging er schließlich zur Tür und vergewisserte sich noch einmal kurz, ob sein Liebster ihm auch folgen würde, ehe er sich auf den Weg ins Badezimmer machte.
Ein Lächeln spiegelte sich auf den Lippen den Rotschopfs wieder, als sein Liebster Anzeichen machte, sehr friedlich aufzuwachen. Den liebevollen Kuss erwiderte er nur zugerne, bei der Frage gluckste Lyall etwas und strich dem Schwarzhaarigen über die Wange. ,,Mir würden viele Gründe einfallen~ Doch möchte ich Dir den Morgen etwas erleichtern, damit es meinem Schatz gut geht", wurde sanft gesprochen und gelächelt. Über die etwas beleidigten und schmollenden Worte, musste Lyall etwas lachen. Cyril war einfach zu süß, wenn er so drauf war - die Unpünktlichkeit war eben ein leicht empfindlicher Punkt, beim Größeren. Doch wusste der Rotschopf damit umzugehen. ,,Ich weiß, dafür werde ich nämlich sorgen", grinste er munter, als er sich ebenso aufsetzte und damit begann, genüsslich zu frückstücken. Er beobachtete seinen Freund dabei, wie er den Brei mit einer Zuckerschicht bedeckte. Dass zeigte wie so oft, dass Cyril eher der süße und Lyall der herzhafte Typ war. Doch so aß keiner einem etwas weg - davon abgesehen, dass Cyril beim Essen etwas spezieller war. Aber dafür konnte dieser ja nichts. Doch anstatt dies lästig zu finden, achtet der rote Wolf stehts darauf und versucht immer Sachen zu finden, welche Cyril schmecken, gut tun und eine Freude bereiten. Denn wenn der Schwarzhaarige sich freute, dann freute sich auch Lyall.
Es gab nur weniges, was wundervoller war, am Morgen mit seinem Schatz zu kuscheln, im Bett zu frühstücken und die gemeinsamen Minuten zu genießen. Auch, wenn sie sich bald lösen mussten, schließlich mussten sie sich noch für die Schule fertig machen. Wobei Lyall schon fast fertig war, er musste nur noch Zähneputzen und eine KatzenHundewäsche vollziehen. Wo Cyril das Bett verließ, rollte sich Lyall auf die Seite und stütze seinen Kopf an der Hand ab, wodurch er seinen Liebsten lächelnd beobachten konnte. Sein Blick ging dann zum benutzen Bett, bei der Frage schüttelte der leicht den Kopf. ,,Ne, als ich aufgewacht bin, waren wir schon alleine. Anscheinend ein Früh-Fürhaufsteher. Der Geruch ist mir auch fremd, also wohl kein Gigantos (@Damian) oder ein anderer alter Hase. Wohl ein Neuankömmling." Gähnend erhob sich Lyall und kletterte von Bett, von welchem er noch das Tablett nahm. Anschließend blickte er wieder zu seinem Freund - duschen. Lyall liebte duschen. Wasser. Oh, zu sehr würde er jetzt duschen. ,,So verlockend das auch klingt, aber ich tendiere zu heute Abend. Morgens ist das immer so stressig. Zudem", Lyall schritt zu seinem Freund und schnupperte kurz an dessen Hals. Lächelnd blickte er ihn an: ,,Du riechst gut, dass ist also noch nicht nötig. Ich selbst würde nur eine kleine Wäsche mit dem Waschlappen machen und meine Zähne putzen. Aber wenn Du duschen möchtest, dann kannst Du dies gerne ohne mich tun. Bevor wir noch von weiteren Dingen aufgehalten werden. Und dann sind wir wirklich zu spät, auch wenn wir uns beeilen." Grinsend strich er durch die schwarzen Strähnen.
,,Ich bring noch kurz das Tablett zurück, ja? Geh ruhig schonmal ins Bad vor, ich folge dann direkt." Mit einem Küsschen verabschiedete sich der Rotschopf, ehe er ins den Speisesaal ging, wo er kurz das Tablett und das Geschirr abgab. Anschließend ging er geradewegs Richtung Gemeinschaftsbad.
Nachdem sich Oliver von Matthew verabschiedet hatte, gingen beide getrennte Wege. Irgendwie kam es dem Braunhaarigen wie eine Ewigkeit vor, bis er den richtigen Trakt erreicht hatte. Auf dem Gang war es ziemlich still. Wahrscheinlich waren viele Leute noch unterwegs oder schon im Speisesaal. Gut, war auch nicht wirklich verwunderlich, denn es war doch schon relativ spät.
Nach kurzer Zeit war der Amerikaner auch schon vor der Tür seines Zimmers. Zuerst klopfte er an, denn wer wusste, ob seine Mitbewohner mittlerweile eingetroffen waren? Doch es machte keiner auf und es war auch sehr still. Kurzer Hand zückte Oliver seinen Schlüssel und sperrte die Tür auf. Danach ging er in den Raum hinein. Er merkte sofort, dass er mindestens einen neuen Mitbewohner haben müsste, da es im Zimmer sehr stickig war. Seine Vermutung bestätigte sich auch, als er in die anderen Betten sah. Zwei weitere Betten sahen benutzt aus. Na hoffentlich würden die zwei weiteren Personen freundlich sein und nicht seltsam. Aber gut, das würde er dann schon noch sehen. Sonst würde sich Oliver einfach zurückhalten und nicht oft in seinem Zimmer sein. Wäre auch kein Problem für ihn. Er öffnete das Fenster und sofort strömte frische Luft in das Zimmer. Gleich verbesserte sich auch die Stimmung des Amerikaners. Er drehte sich um und legte seine Tasche mit dem ganzen Schulkram auf sein Bett. Anschließend ging er an seinen Schrank und nahm sich ein grünes T-Shirt und eine blaue Jeans heraus. Er zog sich um und versorgte seine Schuluniform ordentlich, denn diese musste er auch morgen wieder zur Verfügung haben. Plötzlich fing sein Magen zu knurren an. Er hatte also jetzt mittlerweile Hunger bekommen. Er nahm sein Handy und steckte es sich in seine Hosentasche. Danach schloss er wieder das Fenster, zog sich seine Schuhe an und verließ das Zimmer wieder. Nun ging er in die Richtung des Speisesaals.
Nach einem längeren Umweg hatte er es schlussendlich in sein Zimmer geschafft. Er wollte nicht auf dem Weg noch auf Lucina treffen, darum wartete er zuvor noch und ging einen anderen Weg. Sie war freundlich, schien aber auch ein wenig verrückt zu sein, wenn sie so ein Spiel machen wollte, damit er ihren Namen erraten konnte. Außerdem wusste sie wohl seinen Namen nicht, deswegen war dies schon ein wenig unfair ihm gegenüber. Ob er ihr eine SMS schreiben sollte, in der sein richtiger Name stand? Er überlegte es sich ein wenig und entschied sich dann dafür, deshalb holte er sein Handy heraus und schrieb ihr dann eine SMS.
Anschließend machte er das Licht im Raum an und sah, dass seine Mitbewohner wohl immer noch im Ausgang waren. Er ging zum Fenster und öffnete dieses, da es hier im Raum doch ein wenig nach verbrauchter Luft roch. Als er es aufmachte, strömte sofort kühle Luft herein. Diese Luft tat eindeutig gut. Schon fühlte sich der Braunhaarige wohler. Was er nun tun sollte? Er selbst wusste es nicht, aber dann fing er plötzlich an zu gähnen. Anscheinend war er doch sehr müde, ohne dass er es bemerkt hatte. Ob er nun schlafen gehen sollte? Er könnte sich ja mal umziehen und es sich bequem machen. Gesagt, getan. Er zog sich bis auf seine Boxershorts aus und holte sich dann ein T-Shirt zum Schlafen. Die Uniform versorgte er dann in seinem Schrank. Er wollte noch kurz seine Zähne putzen gehen. Ob es ihm peinlich war in Boxershorts zu gehen? Ach quatsch er hatte ja Kleidung an. Er ging sich kurz die Zähne putzen und kam anschließend gleich wieder zurück ins Zimmer. Danach ging er zum Fenster und schließ dieses wieder. Nun war wohl genug frische Luft im Raum verteilt. Anschließend machte er das Licht noch aus und ging in sein Bett. Dort zog er dann die Decke über ihn. Er sah noch einige Videos auf einer Plattform an, ehe er kurz vor dem Einschlafen war. Dann legte er das Handy auf die Seite und steckte das Ladekabel an und danach verabschiedete sich Oliver in das Land der Träume.
Zusammen mit seinem Traummann und Yuu betrat Lyall das Zimmer, nachdem er sich in der Küche von @Damian mit einem Drücker und von @Ciarán mit einem Schulterdrücker verabschieden hatte und dann mit den beiden Dunkelschöpfen durch das Wohnheim, zu ihrem Zimmer geschlichen war. Auf diesem fanden sie dann auch ihren vierten Mitbewohner auf, welcher aber bereits tief und fest schlief, weshalb leise sein angesagt war. Von Yuu bekam er nur noch mit, wie dieser im Bett verschwand, sicher auch fertig vom Tag, diesem war die Ruhe gegönnt. War der Rotschopf sehr froh drum, dass die gemeinsame Runde den Fennek doch noch in eine bessere Stimmlage gebracht hatte. Jetzt konnte er sich wieder voll und ganz seinem Schatz widmen, welchem er ins Ohr flüsterte: ,,Schläfst Du mit bei mir im Bett?", lächelte er und hinterließ dort auch direkt einen Kuss. Wollte er mit seinem Freund in den Armen schlafen und dies war im unteren Bett angenehmer, wenn jemand aufstehen musste. Auch war das untere Bett für. . . gewisse Aktivitäten. . . geeigneter, doch wenn wer anderen im Raum war, fielen diese eh weg. Also musste keiner der Mitbewohner sich Sorgen, beim nächtlichen Aufwachen, zwei liebeswütige Typen aufeinander liegen zu sehen. Nein, besonders nicht nach einem Thema in der Küche, bei dem Lyall zu gut wusste, dass es seinen Schatz traurig machte, wenn man drüber sprach, auch, wenn dieser es gut versteckte - seinen Schwager, den er leider nie hat kennenlernen können. Dies war eher ein Grund dazu, Cyril im Arm zu halten und Liebe zu spenden. Sich bettfertig machend, zog sich der Rotschopf bis auf die Boxershorts aus und nahm sich dann noch ein Unterhemd aus dem Schrank, welches er anzog und nebenbei mit Freuden dem schwarzen Wolf zusah, wie er dasselbe tat. Sich eine Flasche Wasser vom Tisch nehmend stellte er sie neben das Bett, falls einer der beiden nachts am verdursten war und krabbelte ins Bett, wo er erstmals die Handys beider Wölfe einstöpselte - so gut kannte er sich inzwischen auch aus! -, dann legte er sich so, dass er seinen Schatz direkt in die Arme schließen konnte. Zugedeckt, eingekuschelt und dösig gab er Cyril noch einen Kuss, murmelte: ,,Süße Träume, mein Schatz", ehe er ins Reich der Cyril-Träume gleitete.
17. März 2015 Zufriedend schmatzend und mit der Nase im schwarzen Schopf vergraben, erwachte Lyall am nächsten Tag, als die Sonnenstrahlen das Zimmer erhellten. Leicht gähnte er und streckte sich etwas, ohne die Arme von dem Körper zu nehmen, welcher so schön angekuschelt an ihm war. Kurz genoss er diesen Moment und den Duft seines Schatzes, ehe er einen Blick auf das Handy riskierte. Zeit zum Aufstehen, aber leider nicht mehr genug Zeit, für ein schönes Frühstück am Bett. Aber duschen und in den Speisesaal war gewiss noch drin, sehr gut. Nun aber glitt das Lavendel zu dem bildhübschen Gesicht, überprüfend, ob da jemand wach war. Wenn nicht, wurde das Subjekt der Begierde eben sanft wachgeküsst. ,,Guten Morgen~", murmelte er anschließend und betrachtete Cyril sanft lächelnd, diesem einige Strähnen aus dem Gesicht streichelnd. ,,Wir sind noch gut in der Zeit, etwas kuscheln ist noch drin", murrte er zufrieden und gab sich dann gleich dran, diesen Traummann zu bekuscheln. Sich von diesem zu lösen, um dann aufzustehen, damit sie heute wirklich Zeit hätten zu duschen, war schwer, aber es musste sein - wobei er es alles andere als schlimm fand, wenn sein Freund intensiver roch. Es gefiel ihm. Doch bevor Gigantos beide mit Seifen erschlug, sollten sie besser duschen gehen. Beim Aufstehen stellte er fest, dass Yuu bereits weg war und der Brünette noch schlief. Früh schlafen und lange pennen, der machte es eigentlich genau richtig, um fit zu sein. Ok. Früh schlafen - sie waren halb in der Nacht zurück gewesen, da hätte wohl jeder schon gepennt. Na ja. Lyall ging mal zu dem Langschläfer (@Oliver Blake) und stupste ihm gegen die Schulter. ,,Eh, wenn Du FTF hast, solltest Du langsam mal aufstehen. Wenn nicht - penn einfach weiter." So, vorgesorgt, dass jemand nicht verschlief, Check. Na, wenn das keinen guten, ersten Eindruck machte! Aber nun zu anderen Dingen. Sich Kleidung nehmend, welche für das FTF angemessen waren, nahm er seinen Schatz dann an die Hand, ehe es los ging, zu den Duschen.