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Foyer des Parterres
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

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Leviathan

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BeitragThema: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptyFr 13 Apr 2018 - 16:11
das Eingangsposting lautete :

Der Foyer des Parterres





Betritt man die gewölbte, hölzerne Eingangstüre des Yanega Anwesens, so steht man inmitten eines saaähnlichen Vorraumes, dessen stets gepflegter Boden mit roten Teppichen ausgestattet ist. Direkt neben dem Eingang befindet sich ein Sofa mit einem Beistelltisch - hier können beispielsweise Gäste oder Familie der Bewohner empfangen werden. Die Wände sind sehr hoch und auch die Fenster von großem Ausmaß, weshalb das Innere des Anwesens tagsüber stets von Licht durchflutet wird.
Im Osten und Westen des großen Foyers schließen zwei weitere Flügel an. Während man über den Westflügel zu gewissen Räumlichkeiten wie etwa den Speisesaal, der Küche oder zur Heimleitung kommt so würde man über den Ostflügel die eher stilleren Räume wie das Krankenzimmer erreichen können.
Im hinteren Bereich des Vestibüls besteht nach wie vor der bauliche Aspekt eines Empfangs, bevor zwei Treppen den Weg nach oben weisen. Womöglich diente das Anwesen in früheren Zeiten als ein Gästehaus. Heute wird die Rezeption nicht mehr genützt, was natürlich nicht bedeutet, dass sich hier nicht hin und wieder Schüler einen Spaß erlauben und Gebühren für den Übergang in den ersten Stock verlangen.


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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptyFr 15 März 2019 - 18:08

Natürlich ließ sie nicht von ihm ab und Benedict akzeptierte allmählich, dass sich daran so schnell nichts ändern würde, wenn er ihr nicht ins Gesichte sagen würde, dass sie gehen sollte. Andererseits war es bisher immer umgekehrt gewesen und irgendwie schockierte es ihn beinahe, dass ein Mädel wie diese Rosahaarige länger als eine Minute neben ihm blieb. Sie hatte ihm sogar was für die nicht mehr vorhandene Beule gebracht. Ob … Nein, nein, ganz bestimmt nicht …
Benedict schwenkte gedanklich um. Er betete nicht mehr dafür, dass sie verschwand, er zweifelte nur noch daran, warum sie nicht verschwand. Gleichzeitig fragte er sich, ob der Rest der Leute auf dieser Insel genauso war oder sie eine Einzelgängerin war wie er, die es sich jedoch auf die Kappe geschrieben hatte, jede noch so kleine Chance auf Kontakt am Schopf zu ergreifen. Wenn sie allerdings zu diesen populären Schickimicki-Tussen gehörte, machte es keinen Sinn, dass sie Ben nicht einfach übergangen hatte.
Kurz traute sich Ben, einen Blick auf das Mädchen zu werfen. Da sie gerade nach ihrem Handy kramte und darauf schaute, konnte er unbemerkt spannen. Gut sieht sie ja aus, gestand er sich und konnte zudem nicht abstreiten, dass sie sogar verdammt gut aussah. Das war eigentlich das Modell, welches sich mit Außenseitern nicht abgab sondern nur mit dem Kapitän der Football-Mannschaft.
Benedict blieb verwirrt.

Dann sprach sie ihn plötzlich wieder an. Benedict horchte überrascht auf, wirkte vielleicht sogar etwas erschrocken, hatte er sich an die kurzweilige Stille gewohnt und ausgeblendet, dass er den Großteil der vergangenen Momente angestarrt wurde.
»Äh«, war seine instinktive Reaktion. Erst danach begann sein Hirn, die Aussage des Mädchens wirklich zu verarbeiten. »Abendessen?«, machte seine Kombinationsgabe erste Fortschritte; und schließlich hatte er auch begriffen, worum es ging.
»Ne, also … ne, alles gut.« Was sollte er auch anderes sagen? Von einem Zusammenstoß mit der Tür, drehte sich doch keinem der Magen um. Immerhin hatte sie ihn am Kopf getroffen und nicht die Klinke in den Magen gerammt. Mädchen konnten manchmal schon seltsame Schlüsse ziehen. Entsprechend verwirrt schaute Benedict aber auch, nachdem er seine unsicherer Antwort gegeben und nochmal genauer über die Aussage nachgedacht hatte.

Aber auch aus diesen Gedanken riss das Mädchen ihn unverhofft. Sie wollte wirklich nicht gehen und suchte stattdessen das Gespräch. Will sie sich wirklich mit mir unterhalten?, fragte sich das Benedict total perplex. Nach Außen hin versuchte er jedoch, eine unbeeindruckte Fassade zu wahren. Unbeeindruckt und verwirrt … unsicher … das waren wohl die passenden Adjektive für ihn.
»Weil … äh …«, schon wieder so eine seltsame Frage. »Weil mein Koffer noch da stand und ich ihn holen wollte.« Das klang ziemlich unspektakulär, was Benedict etwas ärgerte. Lieber hätte er einen coolen Grund vorgegeben, damit sie ihn auch interessanter fand. So aber war er nur ein Idiot gewesen, der seinen Koffer ungünstig platziert hatte. Vermutlich wunderte sie sich gerade, wieso er das getan hatte. Nur Dummköpfe machten das. Normale Menschen nahmen ihn direkt mit zur Couch. Innerlich seufzend bereitete er sich schon mal auf das Echo vor.
Gleichzeitig ärgerte er sich aber auch noch darüber, dass sie keine Frage stellte, die er mit ›Und du?‹ erwidern konnte. Wie sollte er da in der Lage sein, ein Gespräch am Laufen zu halten? So wie jetzt gab er nur eine Antwort und dann war’s wieder ruhig. Am Ende würde sie noch glauben, er wolle sie loswerden und sprach deshalb so wenig … wobei … so ganz verkehrt war das ja nicht. Also Betonung auf ›war‹. Mittlerweile wollte er seine Chance packen, wenn sich schon mal ein scharfes Mädel dazu hinabließ, sich mit ihm zu unterhalten.


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Luana

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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptySa 16 März 2019 - 21:40
Luana
mit Benedict


So recht wusste die Langhaarige noch immer nicht, wie sie sich dem Unbekannten gegenüber verhalten sollte. Vielleicht wäre es doch am besten, wenn sie ganz schnell das Weite suchte, bevor es noch merkwürdiger werden würde. Luana kam jedoch nicht umhin, sich selbst auch ein wenig Schuld zuzuschieben, schließlich war ihr die Tür ausgekommen und sie hatte ihm zu allem Überfluss noch ein Taschentuch gereicht. Ein Taschentuch welches unbenützt in seiner Hosentasche verschwunden war und dann war sie einfach ohne ein Wort zu sagen in die Küche radiert mit einem Geschirrtuch und einer gefrorenen Packung Erbsen bewaffnet wieder zurückgekommen. Es war echt zum Haare raufen. Das Thema Abendessen schien auch nicht optimal zu verlaufen, da der Blondschopf sogar ein wenig überrascht zu sein schien, dass sie doch noch einmal das Wort an ihn gerichtet hatte. Möglicherweise konnte er mit Mädchen einfach nichts anfangen. Solche Personen gab es schließlich auch und es konnte durchaus sein, dass Luana hier ein solches Exemplar neben sich sitzen hatte. Es wäre jetzt auch komisch, wenn die Nixe einfach verschwand. Erst die Stimme von dem Jungen riss Luana wieder aus ihren abstrusen Gedanken. Laut seiner Aussage war alles gut. Überprüfen konnte es die Langhaarige sowieso nicht, da musste sie seinen Worten schon Glauben schenken. Das konnte man wohl noch einmal Glück im Unglück nennen. Die Türsache hätte wesentlich schlimmer ausfallen können.

Die Frage nach dem Koffer war, im Nachhinein betrachtet, ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei. Manchmal fragte sich die Neuseeländerin wirklich, ob sie alle Tassen im Schrank hatte. Die Antwort darauf war sicherlich nein, ihr Bruder würde diese Antwort gewiss unterstützen. Der Junge wollte vor dem Zusammenstoß nur seinen Koffer holen. "Klingt einleuchtend. War eine blöde Frage.", antwortete die Meerjungfrau ein wenig verlegen und spürte bereits die Hitze ihre Wangen fluten. Innerlich ermahnte sie sich zur Ruhe und hoffte, dass der Blonde nichts davon mitbekam. Es war doch irgendwie peinlich genug. Wie in einem schlechten Film. Leider konnte man hier keinen Knopf drücken um wegzuschalten. Das Leben war kein Wunschkonzert. Sehr bedauerlich. "Nun ja..Ähm..du wirst auch hier zur Schule gehen? Weißt du deine Klasse schon?", versuchte es Luana erneut mit einem anderen Thema. Schule war sicher auch keine glorreiche Idee. Insofern der Junge morgen überhaupt den Unterricht besuchen konnte. Es wäre durchaus möglich, dass er aufgrund von Kopfschmerzen hier im Wohnheim bleiben würde und daran war die Nixe schuld. Schon alleine der Gedanke daran war grauenvoll. Immerhin hatte sie den Blonden kein blaues Auge verpasst. Die Spuren davon wären für jeden zu sehen. Die Erklärung nicht wirklich berauschend.




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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptySo 17 März 2019 - 13:55

Benedict wusste nicht ganz, ob er Panik bekommen oder das Mädel für dumm halten sollte. Sie hielt seine Antwort mit dem Koffer für einleuchtend und betitelte ihre eigene Frage für blöd. Wo war die denn blöd? Und einleuchtend fand er es auch nicht, dass er seinen Koffer holen war.
Gut. Sie hatte sehen können, dass er neben seinem Koffer gelegen hatte, als sie ihn umgeknockt hatte. Doch trotzdem … es hätte doch so viel anderes auch der Grund sein können, oder? Und selbst wenn es einleuchtend war, war ihre Frage doch nicht gleich blöd gewesen. Irgendwie fühlte sich Ben merkwürdig dabei, das zu hören und er empfand es falsch. Zu allem Überfluss schien es ihr ziemlich peinlich zu sein, was Ben an der aufsteigenden Röte in ihrem Gesicht ablesen konnte. Warum zur Hölle wird sie jetzt rot?! Wegen mir?! Was zur …
Benedict konnte das alles nur schwer verarbeiten. Das Mädel verhielt sich total unnormal und ganz anders, wie er es gewohnt war. Normalerweise scherte es diese Tussis nicht, wenn sie etwas peinliches taten, weil sie es einfach nicht so betrachteten, sondern sich immer im Recht sahen. Und nun saß dieses rosahaarige Mädchen neben ihm und stellte sich mit ihm auf eine Ebene. Was für ein freakiger Ort ist das hier, ey?! Benedicts Gedanken spien nur verzweifelte Fragen aus.

Eigentlich hatte er sich dazu durchringen wollen, etwas auf ihre Aussage hin zu erwidern, doch dann machte sie plötzlich mit einer neuen Frage weiter. Das bestärkte nochmal seine Vermutung, dass sie ihn kennen lernen wollte.
»Ähm, ja, also … schon. Also … ich denke mal, dass ich hier zur Schule gehen werde. Gibt sicherlich keine andere auf der kleinen Insel hier und … joa.« Er ärgerte sich innerlich über seine stockenden Worte. »Aber keine Ahnung, welche Klasse. Gibt’s hier mehrere? Hätte nicht gedacht, dass so viele Kinder auf die Mini-Insel passen, ehm.« Wieder wurde ihm mulmig; dieses mal weil er mehr als einen Satz am Stück sprach.
»Deine Frage war übrigens nicht blöd. Ich mein, hätte ja alles sein können, warum ich da stand.« Verlegen kratzte er sich am Nacken, wandte den Blick zur Seite und wollte vermeiden, dass sie sah, wie er nun rot wurde. Ein Mädchen gegen sich selbst zu verteidigen, war definitiv nichts, worin er Übung hatte. Lieber sollte er schnell etwas zur Ablenkung einwerfen, nur was? Ah!
»Welche Klasse bist du denn?«, wirbelte er hastig herum und blickte etwas angestrengt und verzweifelt, weil er innigst hoffte, von sich ablenken zu können.


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Luana

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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptySo 17 März 2019 - 19:30
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mit Benedict


Luana konnte sich auch nicht daran erinnern, dass es noch eine andere Schule auf der Insel gab. Aber vielleicht gab es auch Kinder die Privatunterricht genossen. Die Langhaarige wusste es nicht. Es war schon leicht befremdlich, dass der Junge nicht wusste in welche Klasse er gehen würde. Wurde einem das nicht vorab schon mitgeteilt. Vielleicht war er auch einfach spontan auf diese Insel geschickt worden. Konnte sich die Nixe aber auch nicht vorstellen, daher neigte sie ihren Kopf ein wenig zur Seite und betrachtete den Jungen. "Eine Schule wird wohl stimmen mit mehreren Klassen.", gab die Rosahaarige von sich. Bislang kannte sie aber nur ihre eigenen Klassen. Sie konnte sich nicht erinnern mit Helena über die Klasseneinteilung gesprochen zu haben. In der Sonnenklasse war die Blondine jedenfalls nicht gewesen. Es war sowieso ein wenig merkwürdig, dass sich eigentlich nur ein Junge in der Klasse befand. Zumindest war heute kein weiterer Junge zum Unterricht erschienen. Über die Klasseneinteilung sollte sie sich lieber keine Gedanken machen, darüber nachzudenken brachte die Langhaarige sicher auf keinen grünen Zweig. Immerhin waren Sky und Inori in ihrer Klasse, somit war es nicht so merkwürdig gewesen den ersten Tag in der Schule zu verbringen nach dem Vorfall mit den Lykantropen. "Es sind aber nicht nur Kinder auf der Insel. Soweit ich weiß, gibt es drei Klassen." Ein kleines Grinsen legte sich auf die Lippen des Mädchens. Dass es nicht nur Kinder auf der Insel gab, war dem Blondschopf mit ziemlicher Sicherheit bekannt. Das Gespräch verlor einfach nicht an Merkwürdigkeit, lag vielleicht daran, dass immer etwas Neues hinzukam.
"Also willst du sagen, dass es auch möglich gewesen wäre, dass du Leute erschrecken wolltest? So versteckt hinter der Tür?", sprach die Langhaarige ihren ersten Gedanken aus, der ihr einfiel. Das klang weniger einleuchtend als die Koffersache zuvor. Als Schreckgespenst hatte er auf ganzer Linie versagt. Ausgeknockt zu werden, stand sicher nicht auf der Aufgabenliste eines Schreckgespenstes. Zumal er sich auch gar kein Lacken über den Kopf geworfen hatte. Daher würde er es wohl nicht darauf abgesehen haben Leute zu erschrecken. Das war eben nur ein weiterer dummer Gedanke der Meerjungfrau gewesen. Wenn er sie bis dato noch nicht als bescheuert abgestempelt hatte, würde er es spätestens jetzt tun. Da kam die Frage nach ihrer Klasse gerade recht. "Ich bin in der Sonnenklasse. Und ich vermute, dass die anderen Klassen auch so tolle Namen haben.", lächelte die Rosahaarige, da sie sich bereits vorstellen konnte, dass der Blondschopf irgendeine Erwiderung darauf parat hatte. Die Namensgebung der Klassen sollte man besser auch nicht hinterfragen. Irgendwie kannte sie solche Namensgebungen nur aus dem Kindergarten. Da hatten die Gruppen auch verschiedene Namen, so zumindest erzählten es ihre Eltern. Im Grunde war der Name der Klasse auch irrelevant, solange man wusste, welche Klasse man besuchte und nicht versehentlich in einem anderen Unterricht saß.





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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptySa 23 März 2019 - 16:48

Das kleine, magere Bild von der Insel im Kopf des Nazaire wurde Stück für Stück größer. Grundsätzlich gab es hier also normales Treiben mit normalen Leuten und so und eine Schule, die irgendwo stand und wo alle Kinder der Insel hingingen. Und alle, die keine Eltern besaßen, wohnten hier im Wohnheim. Wobei das nicht mal zutreffen musste. Vermutlich war es einfach die einzige Möglichkeit für die Kinder, die nicht von hier waren, unterzukommen. Klang alles ziemlich nach Internat. Das war doch die Sorte Schule, die von früh bis spät ging, man kaum Zeit hatte und direkt in der Schule wohnte. Von außen hatte es allerdings nicht gewirkt, als wenn die Villa Wohnhaus und Schule zugleich war. Also nochmal Glück gehabt. Kein Internat … scheinbar …

Benedict verengte etwas die Augen und schaute sie misstrauisch an, als sie die Möglichkeit beschrieb, er hätte Schreckgespenst spielen können hinter der Tür. Zugegeben: Das war eine Option, weshalb er da gestanden hatte. Doch dann hätte er sich neben die Tür stellen müssen und nicht dahinter. Ben hoffte, dass ihr das bewusst war und sie nicht ernsthaft dachte, dass er bei dem Vorhaben so etwas Simples nicht bedenken würde.
»Äh, ne, also … wäre nen ziemlich bescheuertes Gespenst, oder? Also direkt hinter der Tür. Da ist es doch klar, dass man direkt eins auf die Fresse bekommt, bevor man irgendwen erschrecken kann.«
Hoffentlich war das jetzt nicht zu krass, dachte er sich, wie er ihre Idee schlechtredete. Aber sich als dummes Gespenst verkaufen lassen, wollte er auch nicht. Selbst wenn sie noch zwei Mal so gut aussah.

»Sonnenklasse?«, wiederholte Benedict mit angewidertem Blick ihre Antwort. »Echt jetzt?« Er wollte seinen Ohren nicht glauben. So ähnlich hatte seine Kindergartengruppe damals geheißen. So nannte man aber keine Klassen. Die bekamen Zahlen, die für die Stufe standen und nicht mehr. Kitschige Kindernamen waren da ein absolutes No-Go.
Allerdings hatte Benedict nicht viel Zeit, sich weiter darüber auszulassen. Gerade als er innerlich hoffte, doch noch auf eine andere Schule geschickt zu werden, meldete sich sein Magen und ließ ein bäriges Brummen von sich.
»Oh«, war die logische Reaktion des Nazaire, der sich instinktiv den Bauch hielt und peinlich berührt erst das Mädchen anschaute und dann ganz hastig weg. »War ne lange Reise«, brachte er sofort eine Ausrede auf. »Hoffentlich hat der alte Sacke was zu Essen.«
Wo bleibt der eigentlich so lange?, fragte Ben sich. Allmählich musste er glauben, dass der Opa erst noch die Welt retten musste, bevor er ein Zimmer bekam.


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Luana

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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptyMo 25 März 2019 - 20:30
Luana
mit Benedict


Die Langhaarige zog eine Augenbraue nach oben, als ihr der Blick des Blondschopfs entgegenschlug. Er schien die Idee des Erschreckens wohl nicht als solche zu sehen, was auch seine nächste Aussage untermauerte. "Du musst nur schnell genug hinter der Tür hervorspringen.", grinste die Nixe und konnte sich das Bild wunderbar vorstellen. Wie der Blondschopf hinter der aufgeschobenen Tür hervorsprang um die Neuankömmlinge gebührend in Empfang zu nehmen. Herzinfarkt inklusive. Aber vermutlich war es besser neben der Tür zu lauern. Die Gefahr die Tür in die Fresse zu bekommen, war neben der Tür wesentlich geringer als hinter der Tür. Wobei vermutlich nicht jeder die Eingangstür so schwungvoll öffnete. Irgendwie war der Langhaarigen aufgrund ihrer Suchaktion die Tür ein wenig aus der Hand geglitten und somit war dieses Malheur passiert. Zum Glück war der Blondschopf mit einem Dickschädel gesegnet gewesen. Er machte auch, noch immer nicht, den Eindruck als würde er einen Arzt benötigen. Wegen Kopfschmerzen beklagte er sich ebenfalls nicht. Natürlich könnten die Kopfschmerzen auch erst viel später auftreten.

"Erinnert an alles aber nicht an eine Schulklasse. Ich fürchte, damit wirst du dich anfreunden müssen.", gab ihm die Meerjungfrau einen gut gemeinten Ratschlag mit auf den Weg. Über die Klassennamen ließ sich sicher nicht diskutieren. Wenn Luana genau darüber nachdachte, könnte man die Direktorin doch sicher einmal nach der Namensgebung fragen. Vielleicht steckte ein tieferer Sinn dahinter. Zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Unterbrochen wurden die wilden Spekulationen, was es mit den Namen auf sich hatte, von einem Magenknurren. Ein leises Lachen ertönte von der Rosahaarigen. Die Situation kam ihr irgendwie bekannt vor. Eigentlich war es nur aus diesem Grund lustig, was der Blondschopf jedoch nicht wissen konnte. "Also wenn du dich beeilst, gibt es sicher im Speisesaal noch was zu essen. Oder du gehst die Küche plündern.", sprach die Neuseeländerin und hatte keine Ahnung wer mit "alter Sack" gemeint war. Den Blondschopf hatte sie ohne erwachsene Begleitung vorgefunden. "Du wartest noch auf jemanden?", fragte Luana neugierig. Vielleicht wartete er einfach auf einen Erzieher. Die Nixe hatte absolut keine Ahnung ob unter den Erziehern ein alter Sack dabei war. Auf der Party hatte sie zwar flüchtig einen älteren Mann gesehen, aber als alten Sack war der wohl nicht zu bezeichnen.  Zur Not könnte der Blonde auch die aufgetauten Erbsen essen. "Wir können auch die Erbsen wieder zurück ins Gefrierfach legen und du kannst dir bei der Gelegenheit mal den Inhalt des Kühlschranks anschauen.", unterbreitete Luana dem Unbekannten einen Vorschlag. Er könnte, wenn er wollte, auch alleine die Erbsen wieder zurückbringen. Vielleicht würde er die Packung auch einfach in den nächsten Mülleimer werfen. Wer wusste schon, was in einem anderen Kopf vor sich ging. Doch dazu kam es gar nicht erst, denn noch bevor er überhaupt antworten konnte, bekamen sie Besucht. Besuch von einem Mann, der anscheinend die Aufgabe hatte den Jungen abzuholen und mitzunehmen. Die Erbsen würde Luana also selbst wieder zurückbringen müssen. Aber das war schon in Ordnung, immerhin hatte der Blondschopf die Beule wegen ihr davongetragen. Mit einem kurzen Winken verabschiedete sich die Nixe von dem jungen Mann und nickte dem Älteren ebenfalls zu, der es anscheinend nicht für nötig hielt sich vorzustellen. Auch okay, darüber machte sich die Meerjungfrau auch keine weiteren Gedanken. Da sie nun alleine im Foyer war, hielt sie hier auch nichts mehr und sie setzte ihren eigentlichen Weg fort.

tbc: Das Wohnheim | 1. Stock | Westflügel | Zimmer Nr. 106 [Viererzimmer] - Luana, Candice, Sky, Caiwen




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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptyMi 16 Okt 2019 - 19:17
[Einstieg nach dem Timeskip - 22. Juni]

Die letzten drei Monate waren wie im Fluge vergangen, kein Wunder, wenn diese auch gut verliefen. Lyall könnte ja nicht glücklicher sein, in der Schule lief es, er hatte tolle Freunde, einen wundervollen Paps und den wundervollsten Freund, den man sich nur wünschen kann. Ja, seit er auf Isola lebte, war sein Leben wirklich schön und er war glücklich, was er sich wohl redlich verdient hat. Seit nun Hochsommer war und demnach schulfrei, war alles noch schöner, da er nun viel mehr Zeit mit seinen Liebenden verbringen konnte. So wie heute auch, hatte er sich mit seiner wohl besten Freundin verabredet, Luana. Diese teilt seine abgöttliche Liebe zum Wasser, waren sie schon sooft zusammen tauchen, schwimmen und surfen. Letzteres haben sie auch für heute geplant, noch am Tag zuvor, seither war der Rotschopf hellauf begeistert und freute sich wie ein kleiner Hund darauf, dass es losging. Gerne hätte er seinen Schatz dabei gehabt, allerdings war die knallende Sonne nicht wirklich was für diesen, Sport wie surfen auch nicht und ebenso wollte er noch etwas mit der Rosahaarigen besprechen, im Punkto Ball - denn an diesem Abend würde ein Mittsommerball stattfinden. Und in Vorbereitung dieses hat die Nixe dem Wolf dabei geholfen, einen tollen Anzug für ihn zu finden, in welchen er Cyril zum Sabbern bringen konnte. Denn war er selbst weniger. . . modebewusst, meistens suchte sein Freund seine Outfits aus. Dieses Mal wollte er diesen etwas mit seinem Auftreten überraschen, daher hatte er die liebliche Dame zu Rate gezogen.
Zwar hatten sie schon alles besprochen, allerdings wollte er noch wegen einer Sache nachfragen, was für Blumen da angebracht waren. Ja, zu gerne überraschte er seinen Schatz mal. Vielleicht etwas dick aufgetragen, aber so war die Liebe. Und wie sehr der rote Wolf den Größeren liebte, sah man jedes Mal - in dem Bezug müsste er sich auch nochmal mit @Vincent unterhalten, aber nicht heute. Ein anderes Mal, wenn nicht so viel auf dem Plan stand. Hauptsächlich wollte er aber noch einfach Zeit mit Luana verbringen, immerhin hatte er sie sehr gern, neben ihrer gemeinsamen Liebe zum Wasser.

Am morgen war er früh aufgestanden, wollten beide früh losgehen, um noch viel von den Wellen genießen zu können, bevor die Vorbereitungen für den Tag losgehen würden. Er hatte noch seinen Schatz (@Cyril van Nykvist) sanft gekuschelt, mit dem Versuch ihn nicht zu wecken, bevor er sich für das Treffen fertig gemacht hatte. Er griff zu einem blau-lilanem Hawaiihemd, welches er direkt offen ließ, da ihm erstmals zu warm war und dieses auch schon wegfliegen würde, sobald er nur das Wasser an der Küste hören würde. Dazu dann eine lilane Badeshorts, mit grünen Farbakzenten, Strohflipflops und seinem Herz-Medaillon, welches er aber dann zum Surfen in die Tasche tun würde. Zu groß war die Sorge, diese in den Wellen zu verlieren.
In die besagte Tasche, einem grünen Jutebeutel, tat er noch ein Handtuch, Sonnencreme, Handy und Portmonee, bevor er sich noch die Sonnenbrille auf den Kopf setzte, seinem schlafenden Liebling einen Kuss auf die Stirn drückte und dann leise aus dem Zimmer verschwand. Als erstes machte er einen Abstecher im Speisesaal, wo er sich an Wurstbroten sattaß, sowie genüsslich an Wassermelonenstückchen. Dann begab er sich daran, sein Surfbrett zu holen, bevor er ins Foyer ging und sich dort an die Wand lehnte, wo er dann frohgelaunt auf Luana wartete.


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Luana

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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptyMi 16 Okt 2019 - 22:05
Luana
mit Lyall


Einstieg nach dem Timeskip - 22. Juni 2015
cf: Das Wohnheim | Außenbereich | Laubwald und Wasserfall über Zimmer 106 mit Zwischenstopp im Speisesaal

Diese drei Monate waren wirklich rasend schnell vergangen. Noch immer ärgerte sich die Langhaarige darüber, dass man ihr verschwiegen hatte, dass Onkel @Avon hier als Hausmeister arbeitete. Mehr durch Zufall war die Nixe drauf gekommen. Diese Neuigkeit wurde umgehend mit ihrer Familie geteilt und sogar schon ein paar Bilder geschickt. Sonderlich verändert schien er jedenfalls nicht zu sein. Seine Haare waren immer noch unverkennbar blau und ihr Spitzname war ebenfalls noch geblieben. Bei dem Gedanken musste die junge Frau grinsen. Manches änderte sich einfach nicht. Und das war auch gut so. So auch die Freundschaft zu einem gewissen rothaarigem Herren. Es war jedoch selten der Fall, dass man @Lyall alleine antraf. Wenn er nicht gerade mit seinem Schatz beschäftigt war, umgab er sich auch gerne mit anderen Freunden. Luana hatte den Rothaarigen keinesfalls für sich gepachtet, aber hin und wieder surfen, schwimmen oder tauchen zu gehen, fand immer Platz in seinem Terminkalender. Wie auch heute. Es freute die Langhaarige ungemein, wieder einmal surfen zu gehen. Die Seele konnte man dabei gut baumeln lassen und seine innere Ruhe finden, denn am Abend ging sowieso noch die Party ab, im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Tasche war bereits mit allem gepackt, was man für einen Strandausflug brauchte. Der Bikini war ebenfalls unter einem Sommerkleid angezogen. Man wollte sich nicht mit unnötigen Kleinigkeiten aufhalten, sondern sich gleich nach Ankunft in die Fluten stürzen. Das Surfbrett klemmte sich die Langhaarige beim Verlassen des Zimmers ebenfalls unter. Aber bevor es ab in die Wellen ging, musste ein Zwischenstopp beim Speisesaal gemacht werden. Ein wenig Proviant konnte man schon mitgehen lassen. Fiel gar nicht auf, wenn sich die Nixe ein paar Brötchen in die Tasche stopfte und dann gemächlichen Schrittes ins Foyer marschierte.

Dort wartete bereits ihr Surfpartner. Ein breites Grinsen legte sich auf ihre Lippen, als sie kurz vor Lyall zum Stehen kam. »Na, bereit?« Eigentlich war die Frage mehr als überflüssig, aber Luana hatte es sich nicht verkneifen können. Kurz kniff sie dem Rothaarigen noch in die Seite, ehe sie bereits zu einer neuen Frage ansetzte, »Freust du dich schon auf heute Abend?« Luana war sich sicher die Antwort bereits zu kennen. Noch während sie die Frage gestellt hatte, war sie bereits die ersten Schritte zum Ausgang gegangen. Die Anzugwahl des Herren hatte sich als schwieriger erwiesen als zuvor angenommen. Zum Glück waren die Beiden früh genug auf die Idee gekommen einen Anzug zu besorgen. Last minute war einfach scheiße und Lyall hatte extra viel Wert darauf gelegt für seinen Schatz gut auszusehen. Es freute die Meerjungfrau noch immer, dass der Rothaarige so viel Vertrauen in sie hatte, dass er mit seinem Anliegen zu ihr gekommen war. Die letztendliche Auswahl des Anzuges konnte sich auf alle Fälle sehen lassen.

tbc: Die Stadt | Am Strand | Abgelegene Bucht




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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptyDo 17 Okt 2019 - 22:25
Noch bevor die Nixe das Foyer betrat, zuckte kurzzeitig die Nase des Rotschopfes, als er diesen vertrauten Geruch vernahm. In die Richtung blickend, aus welcher er den Duft vernahm, erblickte er dann auch schon seine Verabredung, welche soeben um die Ecke gebogen kam. So wie sie grinste, hoben sich ebenso seine eigene Mundwinkel und präsentierten seine Zähne und er gab ein Nicken von sich. Sich von der Wand abstoßend, gab er ein: ,,Ja klar!", von sich und holte die wenigen Schritte Vorsprung der Kleineren schnell auf, damit sie nebeneinander her laufen konnten. Den Jutebeutel dabei auf den Rücken und die Schnürung davon locker mit einer Hand halten, während er auf der anderen Seite, unter dem Arm geklemmt, sein Surfbrett trug.
Sachte nickte der rote Schopf bei der Frage und ein verträumtes Seufzen entkam ihn, bei der alleinigen Vorstellung davon, zusammen mit Cyril an diesem Abend tanzen zu können. War er gespannt darauf, was dieser anziehen würde - zweifelsohne war sein Freund immer unwiderstehlich, doch mal sehen, ob er heute Abend sogar sabbern musste, wenn er den Schwarzschopf in Abendkleidung erblicken würde. Er hoffte ja, die selbe Wirkung mit seinem Outfit bei ihm erzielen zu können, was sicherlich auch so sein würde, immerhin hatte seine Modeberaterin eine grandiose Leistung erbracht. Zugegeben, er war wählerisch gewesen, was bei einem Modenoob schon sehr anstregend war. Aber er wollte halt. . . perfekt für seinen Freund sein. Und das würde er sein, dies wusste er, vertraute er vollkommen in der Wahl seiner rosahaarigen Freundin.

Zu jener blickte er gleich, den Kopf dabei fragend schief legend. ,,Hast Du eigentlich inzwischen ein Kleid oder so für Dich gefunden?", fragte er neugierig, da er gar nicht wusste, was sie anziehen würde. ,,Ich hätte Dir ja echt gerne geholfen. . . aber ja. Ich kann Dir ja wirklich gar nicht genug danken, dass Du mir so geholfen hast - da hätte ich Dir echt gerne geholfen, so als Dank." Hätte er sie beraten, säßen sie wohl immer noch zusammen in der Umkleide und würden fachsimpeln. Wobei die Umkleide da schon ein wirklicher Fortschritt wäre.
Gerade wollte er wieder geradeaus blicken, da kam ihm etwas in den Sinn, was ihn kurz stocken ließ. ,,Eh", sofort hingen die lavendelfarbenen Augen wieder im Gesicht der Kleineren. ,,Du gehst doch auf denn Ball, oder?" Ihm fiel auf, dass sie soweit für sich da noch gar nicht so viel geäußert hatte. Ob sie ging, in was und vor allem, mit wem. ,,Ich mein, Du musst, das wird voll der Spaß! Mit wem gehst Du? - Wenn keiner, dann tanzen wir mir Dir, ja!", stellte er letzteres sofort klar, denn war es möglich, dass sie ihrerseits so wenig über den Ball sprach, weil sie niemanden hatte. Was sehr frustrierend wäre. Wobei Lyall echt nicht nachvollziehen könnte, wenn niemand sie gefragt hätte, geschweige denn ein Date mit ihr abgelehnt hätte. Dies wäre doch Irrsinn - immerhin war es Luana, welche wirklich klasse war. Wenn ja, musste der Wolf wirklich am Verstand seiner Mitschüler zweifeln.

tbc: Die Stadt :: Am Strand :: Abgelegene Bucht


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BeitragThema: Re: Foyer des Parterres Foyer des Parterres - Seite 5 EmptySa 7 März 2020 - 11:34
Lavinia Efe

cf.: irgendwann vom Waschkeller

Als ich heute früh aufgewacht war, hatte ich mir zu mindestens meinen Abend komplett anders vorgestellt. Immerhin fand ein großer Ball statt und das wäre die perfekte Veranstaltung für mich gewesen. Ich hatte mir in meinem Kopf schon alles aus gemalt. Vor allem wie elegant ich in meinem Anzug ausgesehen hätte. Alle hätten mich beneidet und keiner hätte sich mehr über mich lustig gemacht!
Tja, doch während ich von all dem geträumt hatte, war mir nie Emily in den Sinn gekommen. Wütend schnaubte ich, als ich an sie dachte. Es war alles nach Plan gelaufen, bis sie auf getaucht war! Sie war der Grund, weswegen ich mich nun im Wohnheim befand und nicht, wie alle anderen, auf dem Ball. Mein Hemd, welches ein Brandloch hatte, lag auf dem Boden meines Zimmers und verspottete mich. Wie konnte mir nur so ein Fehler unterlaufen? Wie hatte sie mich so ablenken können, während ich so ein wichtiges Kleidungsstück bügelte? Auf gebracht stand ich auf, nahm das Hemd und stopfte es in den Mülleimer. Es war mein Lieblingshemd gewesen und nun hatte ich hier gar keins mehr. Natürlich hatte ich nicht meine ganze Abendgaderobe mit auf die Insel genommen. Wer rechnet auch schon damit, dass so eine schäbige Schule einen Ball veranstalten würde? Ich auf jeden Fall nicht und so mit hatte ich nur ein Hemd und einen Anzug dabei. Also keine Kleidung für den Notfall. Es gab zwar das Angebot sich etwas zu leihen oder ich hätte mir auch noch was kaufen können. Aber mal abgesehen davon, dass ich niemals Kleidung tragen würde, welche jemand anders schon getragen hatte – allein die Vorstellung bescherte mir Gänsehaut – die Qualität der vorhanden Läden auf dieser Insel war lächerlich und so blieb mir nichts anderes übrig, als den Abend im Wohnheim zu verbringen.
Doch im Mitleid zu versinken kam für mich gar nicht infrage, denn während ich auf meinem Bett saß und kurz davor war, meine Mama heulend anzurufen, kam mir die beste Idee. Außer mir würde sich aktuell niemand in dem Gebäude befinden, zu mindestens ging ich davon aus. Voller tatendrang zog ich mir Gummistiefel an, band mir ein dünnes Stirnband um die Haare, zog mir Handschuhe aus Gummi an, legte mir dann noch eine Schürze um und besorgte mir den Putzeimer aus der Abstellkammer im Foyer.
Wenn niemand hier war, dann konnte ich endlich mal die Räume gründlich putzen. War ja nicht auszuhalten, was die Reinigungskräfte hier taten, bzw. halt nicht taten. Denn für mich sah es so aus, als würden die fürs nichts tun bezahlt werden.


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