Das Gemeinschaftsbad der Mädchen ist mit allem ausgestattet, was eine Frau von Welt für ihre Körperpflege braucht und wahrscheinlich auch haben will. Das Bad selbst ist mit weißen Fliesen an den Wänden an allen Seiten verkleidet. Am Anfang des Raumes, an der selben Wand sich die große Eingangstür befindet, sind ein paar Waschbecken und Spiegel aneinander gereiht. Manche davon scheinen schon eingenommen zu sein, finden sich doch hier und da ein paar Zahnputzbecher und ähnliche Kosmetika auf dem Abstellbereich der Waschbecken. Der gesamte hintere Teil des Bades wird von einem riesigen Badebecken mit lauwarmen Wasser eingenommen, in welchem man sich in Ruhe baden und entspannen kann. In der Mitte des riesigen Bades sind einzelne Reihen mit großen Spiegeln, Schemeln und Wasserhähnen angereiht, die nach dem Verlassen des großen Beckens gerne nochmal benutzt werden - immerhin baden ja doch mehrere Personen im selben Wasser. Wer sich nicht gerne in Gesellschaft seiner Mitbewohnerinnen waschen will hat auch die Möglichkeit, das in einer der beiden extra abgetrennten Duschkabinen zu tun. Der Vorraum kann außerdem als Umkleideraum benutzt werden; dort liegen rund um die Uhr frische Handtücher zur freien Verfügung bereit. Die meiste Zeit des Tages gleitet ein angenehmer Duft von Frauenshampoos durch die Luft.
Als meine Zimmergenossin das Frühstück erwähnte verzog ich erneut mein Gesicht zu einer unschönen Grimasse. “Maahh... also ich würde gerne was Essen aber ich glaube mein Magen wird das nicht sonderlich gut finden.“ Ich sah runter zu meinem Bauch, welches immer noch von dem Handtuch bedeckt war. “Vielleicht akzeptiert er ja wenigstens einen Kaffee“ Luana erwähnte eine Schmerztablette gegen Kopfschmerzen und ich sah sie dankbar an. Um etwas gegen dieses widerliche dröhnen und hämmern und pochen gegen meine Schädeldecke zu bekommen würde ich mich wahrscheinlich verkaufen. Aber auf leeren Magen nun eine Tablette...? “Lieb von dir, vielleicht nehme ich sie, wenn ich einen Bissen vom Frühstück runterbekomme.“ Ob Luana meine Lüge erkannte, aber aus Höflichkeit nicht weiter nach fragte oder ob sie mir glaubte, konnte ich nicht sagen, aber ich war wirklich froh darüber, dass sie nicht weiter nach fragte, sondern meine Aussage so annahm. Da hatte ich wirklich Glück mit meiner Mitbewohnerin! Als sie meinte, dass ein Sonntag wohl nicht der optimale Partytag war, nickte ich ihr stimmend zu. Wenn ich nur an den heutigen Schultag dachte, der auch noch bis 16 Uhr ging und Sport enthielt. Bei dem Gedanken an Sportunterricht sah ich mich schon bildlich am Rand stehen und mich übergeben. Vielleicht würde ich mich irgendwie davor drücken können. “Tut mir echt Leid, beim nächsten Mal werde ich nicht so tief ins Glas schauen.“ So sehr hatte ich mich wirklich schon lange nicht mehr betrunken, aber die letzten Tage waren auch wirklich heftig für mich gewesen und auch wenn Alkohol natürlich niemals eine Lösung sein sollte, so erschien es mir gestern Abend als richtig. Die Tür zum Gemeinschaftsbad ging erneut auf und ein weiteres Mädchen kam herein, welches ich nicht kannte. Ich sah sie durch den Spiegel an und nickte ihr zur Begrüßung zu. Luana schob mir ihre Kulturtasche hin und verabschiedete sich dann auch zum Duschen, also wand ich mich meinem Gesicht wieder zu. Ich nahm mir den Concealer und schmierte mir dann von eine Menge unter meine Augen, malte meine Augenbrauen ein bisschen nach, tuschte meine Wimpern, trug Puder auf, föhnte mir dann meine Haare und sah mich wieder im Spiegel an. “Wow... selbst Schminke bringt nichts.“ sagte ich zu mir selbst und seufzte. Ich nahm mir ein Zopfgummi, machte mir meine Haare zu irgendeinem Dutt zusammen und blickte wieder in mein blasses Gesicht. Vielleicht noch ein bisschen Rouge...? Grübelnd sah ich zu meiner Kosmetiktasche, ließ es dann aber bleiben und dann kam Luana auch schon wieder aus der Duschkabine raus. Ich wand mich dann meiner Schuluniform zu und zog mich an. “Also, wenn du soweit bist, können wir zusammen in den Speisesaal gehen.“
Den Tag ohne Frühstück zu beginnen, war vielleicht nicht die beste Idee. Aber sie konnte die Braunhaarige gut verstehen. Der Magen machte meist nach so einer durchzechten Nacht nicht mehr so mit, wie man selbst wollte. Sich zu Übergeben war auch nicht die perfekte Lösung. "Vielleicht solltest du eher einen Kamillen oder Pfefferminztee trinken, statt Kaffee?", riet ihr die Langhaarige. Sie erinnerte sich nur daran, dass ihre Mutter mit Kamillentee um die Ecke kam, wenn Luana etwas mit den Magen hatte. Es war bislang noch nicht oft vorgekommen, aber durchaus um Erfahrung damit zu haben. Zwieback war da auch noch so ein Allheilmittel für einen sensiblen Magen. Möglicherweise gab es so was Ähnliches beim Frühstück? Einen Bissen vom Frühstück runter zu bekommen würde wohl zu einer schweren Aufgabe für Sky werden. Um diesen flauen Magen und die dazugehörigen Kopfschmerzen war das Mädchen wirklich nicht zu beneiden. Trinkfest schien sie auf alle Fälle nicht zu sein, daran konnte man auf alle Fälle noch arbeiten. Es war sicher nicht die letzte Party im Wohnheim gewesen. Aber Luana bezweifelte, dass Sky so schnell wieder etwas von einer Party hören wollte. "Wenn du zum Frühstück nichts isst, kannst du dir ja sicher etwas einpacken, solltest du in der Schule doch Hunger bekommen.", grinste die Langhaarige, winkte ihre Entschuldigung ab, schließlich musste sie sich dafür nicht bei Luana entschuldigen.
Nachdem die Dusche nun hinter der Langhaarige lag, musste sie sich ebenfalls noch ein wenig zurecht machen und vor allem die Haare föhnen. Der Föhn war schnell angestellt und die warme Luft blies ihr um den Kopf, bis ihre rosafarbenen Haare wieder trocken waren. Zum Glück dauerte es bei der Nixe nicht allzu lange. Die Braunhaarige war während Luanas Dusche bereits fix und fertig geworden und war bereit ihrem Magen den Kampf anzusagen. "Du kannst ruhig schon vorgehen, ich hab meine Schuluniform noch im Zimmer.", gab die Rosahaarige von sich. Eigentlich war es ihr wie eine gute Idee vorgekommen sich vorher zu richten und dann im Zimmer in Ruhe die Uniform anzuziehen. Während ihres Gesprächs schmierte sich die junge Dame ebenfalls alles Mögliche ins Gesicht um halbwegs anständig für die Schule auszusehen. Concealer, Puder, Rouge, Mascara. Mehr war eigentlich nicht nötig, wobei es genügend Mädels gab die hervorragend ohne Make-Up auskamen, dazu konnte sich Luana leider nicht zählen. Zumindest empfand sie es selbst so.
Nachdem Luana fertig mit dem Duschen war und mir mitgeteilt hatte, dass ich ruhig schon mal vorgehen könnte, da sie ihre Schuluniform noch im Zimmer gelassen hatte, fing sie an sich zu schminken. Dabei erschien es mir schon etwas komisch, dass sie ihre frischen Klamotten nicht mit ihr hergenommen hatte, immerhin muss dann ja jetzt nur im Handtuch bekleidet über den Flur, zurück in unser Zimmer laufen. Aber okay, wenn sie damit kein Problem hat, dann soll es mir Recht sein. “Hm okay.“ Ich zuckte mit meinen Schultern und packte dann meine Sachen zusammen. Eigentlich müsste ich ja auch noch mal ins Zimmer, um meine Klamotten wegzubringen. Ich sah wieder zu meiner Zimmergenossin rüber, welche deutlich besser aus als ich und wenn ich nicht so müde und kaputt wäre, wäre ich wahrscheinlich neidisch, dass sie am frühen Morgen zu gut aussehen konnte. Mein Blick glitt wieder zu meinem Spiegelbild rüber und ich seufzte leise. Mein Gesicht war weiterhin genauso blass wie noch vor ein paar Sekunden. “Also, dann sehen wir uns im Speisesaal?“ Ich lächelte das Mädchen mit den rosanen Haare an, nickte ihr zu und verließ dann das Gemeinschaftsbadezimmer. Mein ganzes Zeug ließ ich einfach ordentlich auf einer Ablage liegen und würde ich mir dann heute Abend abholen. Die Gefahr, dass jemand meine Sachen einfach klauen würde, schätzte ich für sehr gering ein. Wer würde schon ein getragenes Kleid und ein paar Schminkutensilien von einer billig Marke mit nehmen wollen? Zu mindestens hoffte ich, dass keiner so komisch sein würde.
Die Braunhaarige würde schon vorgehen. Es machte doch wirklich keinen Sinn, dass sie unnötig Zeit damit verschwendete auf die Langhaarige zu warten. Vielleicht würde Sky sich im Speisesaal bereits nach einem passenden Essen und Getränk umsehen, immerhin war ihr Magen ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden. "Wir sehen uns im Speisesaal.", wandte sie sich lächelnd an das braunhaarige Mädchen. Sky war im nächsten Moment bereits aus dem Sichtfeld der Langhaarigen verschwunden, die sich noch für einen Moment im Spiegel betrachtete. Blaue Augen, die noch ein wenig Schlaf in sich trugen, blickten ihr entgegen. Luana würde sich am liebsten über die Augen wischen, aber Schminke sei Dank war das nicht mehr möglich, außer sie wollte einem Waschbären Konkurrenz machen. Kurz seufzte die Langhaarige, ehe sie ihre Kosmetika wieder in die Tasche stopfte und schloss. Es würde mit keinem weiteren Pinselstrich besser werden. Solange es noch gut war, sollte man damit leben, bevor man es wieder zunichtemachen würde.
Mit dem Handtuch bekleidet und der Kosmetiktasche in der Hand ging die Nixe zu ihrer Ablage. Die Unterwäsche sollte schließlich nicht fehlen und sie würde sicher nicht nur mit einem Handtuch bekleidet durch die Gänge huschen. Zumal sie sich sowieso noch ihr Schlafshirt überstreifte und bereits wieder ins Zimmer gehen wollte, bis ihr Augenmerk auf die Sachen von Sky fielen. Wollte sie diese wirklich hier lassen? Anscheinend, es war ja nicht so, als wären hier diebische Elstern unterwegs. Da die Neuseeländerin sowieso ins Zimmer ging, konnte sie ihre Sachen auch gleich mitnehmen und auf ihr Bett legen. Daher packte sich die junge Frau auch diese Sachen und trat den Weg in ihr Zimmer an, um endlich in die Schuluniform zu schlüpfen und frühstücken zu gehen.
In ihrem Zimmer angekommen, legte Luana Skys Sachen auf ihr Bett. Als sie den kleinen Zettel auf ihrem Polster bemerkte. Caiwen war anscheinend schon im Speisesaal und hatte zudem noch ihre Nummer drauf geschrieben. Die Nummer fand schnell Platz in ihren Kontakten. Es war immer gut die Handynummern der Zimmerbewohner zu haben. Nun konnte sich sie sich ihrer Schuluniform widmen, die auch rasend schnell angezogen war. Zwar war sie noch immer kein Fan von dieser Uniform, aber es gab wesentlich Schlimmeres, sie sah auch nicht so scheiße aus, wie man es aus anderen Schulen kannte. Ihre Meinung würde ja sowieso nichts daran ändern, selbst wenn die Schuluniform potthässlich aussehen würde. Luana schnappte sich ihre Tasche und ihr Handy und trat den Weg in den Speisesaal an.
Schnellen Schrittes bewegte sich Lydia zum Gemeinschaftsbad. Es war ihr sehr unangenehm, dass sie nicht gut roch. Sie wusste nicht warum dies so war, jedoch konnte sie sich vorstellen, dass sie eine Menge des Alkohols ausgeschwitzt haben musste und deswegen stank sie jetzt nach einer wandelnden Bar. Jedenfalls fühlte es sich so für die Schwarzhaarige an. Ob die anderen auch der Meinung waren, wusste sie nicht. Es tat der Irin auf jeden Fall richtig leid, dass das Zimmer höchst wahrscheinlich nach ihr stank. Aber sie war zuversichtlich, dass der Gestank nach kurzem Lüften wieder aus dem Zimmer weg war. Kurz bevor Lydia das Gemeinschaftsbad erreicht hatte, holte Lucina sie ein. „Oh, hallo Lucina. Gehst du auch schnell duschen?“, fragte Lydia ihre Mitbewohnerin. Anschließend ging sie mit der Orangehaarigen in das Gemeinschaftsbad. Das Gemeinschaftsbad der Mädchen schien leer zu sein, als Lydia die Tür geöffnet hatte und mit Lucina hineintrat. Sofort legte Lydia ihre Schuluniform in ein dafür vorgesehenes Fach und holte sich ein Handtuch. Anschließend zog sie sich auf und legte die Kleidung auf die Seite. Die Kleidung roch auch stark nach Alkohol. Danach band sie sich das Handtuch um. Danach ging sie schnell unter die Dusche. Sie war froh, als das Wasser auf sie prasste. Sie wollte nur diesen starken Geruch loswerden. Die Schwarzhaarige wollte niemals mehr in ihrem Leben etwas mit Alkohol trinken. Nachdem sie mit dem Duschen fertig war, trocknete sie sich ab und band sich das Tuch wieder um den Körper. Danach ging sie hinaus und zog ihre Unterwäsche und ihre Schuluniform an. Die Kleidung fand Lydia schön. Es gefiel ihr sehr. Auch war es sehr bequem, was an langen Arbeitstagen schon wichtig war. Nun wartete die Irin ab, bis Lucina fertig war und neben ihr stand. „Du Lucina? Hast du nicht auch Hunger? Komm, wir bringen schnell das Zeug ins Zimmer und gehen dann essen“, schlug Lydia vor. Danach schnappte sie sich ihre sieben Sachen und ging damit ins Zimmer. Dort angekommen versorgte sie schnell alles und ging anschließend mit Lucina in den Speisesaal.
Cf: Das Wohnheim|1. Stock|Westflügel|Zimmer Nr. 105
Lucina lief schnell Lydia hinterher. Sie wusste nicht was plötzlich mit ihr los war, aber sie lief ziemlich schnell auf das Badezimmer zu. Kurz vor dem Gemeinschaftsbad holte Lucina sie noch ein. „Ja“, sagte sie leicht außer Puste vom schnellen Laufen. „Was hast du denn plötzlich?“, fragte Lucy anschließend mit einem fürsorglichen Blick. Als die beiden im Badezimmer angekommen waren, wurde Lydia immer noch nicht langsamer. Sie ging schnell zu den Duschkabinen und war auch ziemlich schnell dort drinnen verschwunden. Lulu nahm sich etwas mehr Zeit. Sie legte ihre Schulklamotten zur Seite, schnappte sich ein Handtuch, zog sich vor der Kabine aus und stieg anschließen hinein. Das Wasser war sehr angenehm und fühlte sich nach dem Abend gestern sehr gut auf der Haut an. Sie stand etwas unter der Dusche und dachte über viele Sachen nach, bevor sie anfing sich richtig zu Duschen. Als sie nun endlich aus der Dusche stieg, schnappte sie sich schnell ihr Handtuch und trocknete sich ab. Sie bindet sich das Handtuch um ihren Körper und noch eines um ihre langen Haare. Anschließe ging sie zu ihren Schulklamotten und zog sich an. Ungefähr so schnell wie Lydia ins Bad lief, war die Orangehaarige angezogen. Lydia war offensichtlich schon fertig, denn sie stand da und wartete auf etwas. Wahrscheinlich auf Lucy. „Ich föhne mir noch schnell die Haare“, sagte sie zu ihrer Freundin. „Das ist wichtig für mich“, fügte sie noch mit etwas leisere Stimme hinzu und ging zu einem Spiegel. Sie föhnte sich die Haare und band sich diese noch zu ihrem Pferdeschwanz zusammen. Danach ging sie wieder zu Lydia. „So fertig“, sagte sie mit einem Grinsen im Gesicht. Die Schwarzhaarige fragt, ob sie nicht Hunger hätte. „Ja können wir gerne machen. Ich habe auch großen Hunger“, antwortete sie ihr und folgte ihr ins Zimmer um ihre Sachen dort abzulegen. Anschließend ging die beiden zum Speisesaal, um dort etwas zu frühstücken.
Tbc: Das Wohnheim | Parterre | Westflügel | Speisesaal
Lydia gefiel sichtlich der Sportunterricht und sie wollte auch von Lucina finden, wie sie diesen fand, denn immerhin wusste sie ja, dass ihre Mitbewohnerin kein Fan von Sport war. Die Orangehaarige meinte schließlich, dass es anstrengend war. Vor allem die Aufwärmübungen waren für sie anscheinend schon eine Herausforderung gewesen. Doch dann fügte sie noch etwas zu Lydias Erstaunen an. Sie meinte, dass das Badminton in Ordnung gewesen sei. Indem Fall war sie doch nicht ganz ein Sportmuffel gewesen, wenn ihr dieser Sport gefiel. Jedoch sagte sie noch, dass sich das mit dem Badminton eventuell nächste Stunde ändern könnte. Irgendwie wurde die Irin wieder ein wenig traurig, da sie gehofft hatte, dass sie nächste Woche mit Lucina spielen könnte, aber sie schien nicht unbedingt motiviert zu sein.
Nachdem die Schwarzhaarige alles zusammengepackt hatte, hatte auch Lucina alles eingepackt und sie konnten somit zum Gemeinschaftsbad der Mädchen gehen. Die beiden Mädchen waren eigentlich auch ziemlich schnell dort angekommen. Anschließend nahm sich die Schwarzhaarige ein Handtuch, zog sich in der Umkleide um und zog das Handtuch über ihren Körper. Danach machte sie sich auf den Weg zu den Duschen. Es war keiner da, deswegen hatten die beiden freie Kabinenauswahl.
Nachdem die Irin fertig geduscht hatte, ging sie wieder in die Umkleide und zog die neue Kleidung an. Es war eine einfache Jeans und ein rotes T-Shirt. Danach wartete sie auf Lucina.
Relativ schnell sind die beide in dem Badezimmer angekommen. Es war wiedermal keiner da, was Lucina sehr erfreute. Lydia schnappte sich ein Handtuch und zog sich anschließend um. Lucy tat es ihr gleich, sprang anschließend so schnell sie konnte in eine der Duschkabinen. Das Handtuch hing sie allerdings außerhalb der Kabine auf. Als sie das Wasser anschaltete, wurde alles sehr entspannt. Nach dem anstrengend Sportunterricht fühlte sich das Wasser wie eine Erlösung auf der Haut an. Ihr Körper entspannte sich immer weiter und so verlor sie sich langsam auch in ihren Gedanken. Während sie über alle möglichen Dinge nachdachte, fiel ihr auch ein, dass sie ihrer Freundin noch eine SMS schreiben wollte und außerdem wollte sie ihre Eltern über ihre Werwolfgene befragen, um herauszufinden, ob sie nun verflucht war oder einfach nur eine sehr außergewöhnlich Werwolfrasse sei. Sie dachte weiterhin über viel Dinge nach. Unter anderem auch an die Situation im Alchemieunterricht. Nach längerem Nachdenken über all möglichen Dinge, wachte sie aus ihren Gedanken wieder auf. Erst jetzt begriff sie wie lange sie schon unter der Dusche stand, weil ihre Finger auch so langsam anfingen zu schrumpeln. Außerdem fiel ihr auch ein, dass Lydia auch noch auf sie wartete. Sehr hektisch machte sie das Wasser aus und sprang aus der Dusche. Doch bevor sie sich ihr Handtuch schnappen konnte, um sich abzutrocknen rutschte sie ab und flog komplett nackt mit dem Rücken auf den Boden. Ihr Kopf fing an weh zu tun und ihr war anfangs auch etwas schwindlig, doch das Schwindelgefühl ließ sie zum Glück relativ schnell wieder in ruhe, weswegen sie vor größeren Verletzungen keine Angst mehr hatte. Sie rappelte sich etwas auf und versuchte erstmal zu realisieren, was passiert war.
Lucina brauchte ziemlich lange unter der Dusche. Ob es ihr wohl gut ging? Lydia war schon ein wenig besorgt um die Orangehaarige, jedoch fand sie auch, dass sie alt genug war, um sich zu melden, wenn sie ein Problem hatte. Früher, als Lydia noch klein war, war sie einmal auf einen Baum geklettert und kam nicht mehr herunter, da sie ziemlich jung noch war. Sie wollte einigen ihren Brüdern beweisen, dass sie das Klettern sehr gut konnte und dass niemand anders ihr das Wasser reichen könnte. Doch diese Aktion ging nach hinten los, denn sie kam zwar auf den Baum hinauf, aber nicht hinunter. Die Brüder verschwanden einfach und halfen ihr nicht. Dadurch rief die Schwarzhaarige natürlich nach Hilfe und tatsächlich. Nach kurzer Zeit kam ein älterer Bruder und half ihr herunter. Sie war so froh als sie wieder den Boden berührte. Gott sei Dank hatte Lydia nur ein paar kleine Schrammen abbekommen und hatte also nichts weiter.
Plötzlich hörte sie etwas, als ob jemand auf den Boden fallen würde. Sofort riss es sie aus ihren Gedanken und sie rannte sofort los zur Duschkabine von Lucina, denn sie war die beiden waren die einzigen Personen, die momentan im Gemeinschaftsbad waren. Als sie bei ihrer Mitbewohnerin angekommen war, schien diese ein wenig verwirrt zu sein. „Oh mein Gott, Lucina! Alles in Ordnung mit dir? Möchtest du zum Arzt?“, fragte sie ihre Freundin besorgt und wartete ihre Antwort ab.
Als sich Lucina aufgesetzt hatte, kam auch schon Lydia zu ihr. Sie wirkte sehr aufgebracht. Weswegen Lucy erstmal etwas verwirrt dreinsah, bevor sie daraufhin realisierte, dass sie ja die Person war, welche hingefallen sei. „Ne mir geht es gut … Danke“, antwortete sie ihrer Freundin und schüttelte dabei ihren Kopf langsam nach links und rechts. Bisschen schwindlig war ihr schon noch beim Bewegen, aber das würde nicht so schlimm sein. Als sie sich dann auch langsam wieder aufstellte und an sich herabschaute, bemerkte sie, dass sie sich noch gar nicht angezogen hatte. Sehr schnell wurde sie rot im Gesicht und bewegte sich wieder sehr panisch zu ihren Klamotten. Ohne etwas zu sagen ging sie sich an Lydia vorbei und zog sich so schnell sie nur konnte an. Die Situation, war ihr so unangenehm, dass sie die leichten Schmerzen, welche sie am Hinterkopf und am Rücken hatte, komplett ignorierte. Als sie sich wieder angezogen hatte, fühlte sie sich wieder etwas wohler. Schnell versuchte sie sich noch zu beruhigen bevor sie dann wieder an Lydias Seite trat. „Wo..wollen wir wi..wieder in unser Zi..Zimmer?“, fragte das orangenhaarige Mädchen sehr zurückhaltend. Und bevor sie ihre Antwort bekommen hatte war sie schon auf dem Weg in das Zimmer.
Tbc: Das Wohnheim|1. Stock|Westflügel|Zimmer Nr. 105