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Gemeinschaftsbad der Mädchen
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Vivian

Vivian Edwards

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Vivian Edwards

Vivian
BeitragThema: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptyMi 18 Apr 2018 - 14:09
das Eingangsposting lautete :

Das Gemeinschaftsbad der Mädchen




Das Gemeinschaftsbad der Mädchen ist mit allem ausgestattet, was eine Frau von Welt für ihre Körperpflege braucht und wahrscheinlich auch haben will. Das Bad selbst ist mit weißen Fliesen an den Wänden an allen Seiten verkleidet.
Am Anfang des Raumes, an der selben Wand sich die große Eingangstür befindet, sind ein paar Waschbecken und Spiegel aneinander gereiht. Manche davon scheinen schon eingenommen zu sein, finden sich doch hier und da ein paar Zahnputzbecher und ähnliche Kosmetika auf dem Abstellbereich der Waschbecken. Der gesamte hintere Teil des Bades wird von einem riesigen Badebecken mit lauwarmen Wasser eingenommen, in welchem man sich in Ruhe baden und entspannen kann. In der Mitte des riesigen Bades sind einzelne Reihen mit großen Spiegeln, Schemeln und Wasserhähnen angereiht, die nach dem Verlassen des großen Beckens gerne nochmal benutzt werden - immerhin baden ja doch mehrere Personen im selben Wasser. Wer sich nicht gerne in Gesellschaft seiner Mitbewohnerinnen waschen will hat auch die Möglichkeit, das in einer der beiden extra abgetrennten Duschkabinen zu tun.
Der Vorraum kann außerdem als Umkleideraum benutzt werden; dort liegen rund um die Uhr frische Handtücher zur freien Verfügung bereit. Die meiste Zeit des Tages gleitet ein angenehmer Duft von Frauenshampoos durch die Luft.


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptySo 11 Apr 2021 - 23:06
24. Juni 2015, Abends
mit @Helena Chevalier
 
 
Helena schien richtig begeistert zu sein, dass sie nachher noch die Haare der Irin waschen durfte. An was das wohl lag? An ihren normalen Haaren lag es sicher nicht. Wenn sie sehr sensible Ohren hätte, hätte sie auf jeden Fall nicht zugestimmt. Aber ihre Ohren waren recht robust und solang die Blondine nicht das Shampoo ihr in die Ohren hineingab, war alles in Ordnung. Aber da vertraute die Wölfin Helena doch sehr, dass sie dies nicht machen würde.
Während Lydia ihre Geschichte erzählte, war es ruhig hinter ihr. Aber die Bewegungen von den Händen der Blondine spürte sie. Lydia genoss es. Aber sie versuchte auch gleichzeitig sich die Bewegungen von Helena zu merken. Immerhin wollte sie ihr nachher auch eine angenehmen Rückenmassage machen. Da sie jetzt auch eine sehr gute Lehrerin hatte, die ihr das gut zeigte, musste sie sich als Schülerin natürlich auch nachher sehr viel Mühe geben. Jedenfalls empfand dies die Irin als eine Art Pflicht. Immerhin kümmerte sich Helena ja auch gerade sehr gut um sie.
 
Die Lebensgeschichte von Lydia schien wohl Helena zu verwirren. War ja auch kein Wunder, immerhin kannte sie bis jetzt niemanden, dem es genauso ging wie ihr. Normalerweise war es ja immer umgekehrt, aber ihr Dörfchen stellte wohl die Ausnahme dar. Vielleicht aber auch nur im Moment. Wer wusste schon, ob noch eine Person hier auf die Insel kommen würde, der es genau gleich ging wie der Irin. Sie ließ Helena zuerst ausreden, bevor sie dann anfing ihre Fragen zu beantworten. Jedenfalls versuchte sie es. „Hmm… also ich versteh dich da doch sehr gut, dass dich das verwirrt. Ich kenne jedenfalls niemand, der eigentlich ursprünglich ein Tier ist und sich in einen Menschen verwandeln kann. Naja, außer mir…“, fing die Irin an zu sprechen. Kurz dachte sie darüber nach, wie sie weiter reden sollte, ohne Helena noch mehr zu verwirren, aber wirklich eine gute Idee fiel ihr nicht ein. Sie hoffte einfach, dass sie es verstehen würde. „…Also bei uns leben die, die sich in Menschen verwandeln können, so wie sie das wollen. Manche sind immer Menschen und andere wollen lieber ihre Wolfseite zeigen. Also in unserem Dorf laufen alle gemischt herum. Meine Familie zeigt eigentlich immer die menschliche Verwandlung“, versuchte sie es auf gut Glück zu erklären. „Aber wenn jemand von unserem Dorf in die Stadt will, dann muss man sich in einen kompletten Menschen dort verwandeln, weil die wissen nicht, dass Wölfe unter ihnen leben. Was wahrscheinlich auch besser so ist“, fügte sie anschließend noch mit an. Ob es ansonsten zu einer Art Hexenjagd nur mit Wölfen kommen würde? Lydia war sich nicht sicher, ob so etwas wirklich kommen könnte, aber es war immer besser, wenn man sich bedeckt hielt. „Aber ja, es ist sehr familiär in dem Dorf und jeder hilft dir, wenn du Probleme hast. Es ist toll“, schwärmte sie von ihrem Zuhause. Aber genauso gerne hatte sie eigentlich die Insel, weil sie hier auch für sich sein konnte und sie konnte sich auch ohne in einen ganzen Menschen zu verwandeln hier Bewegen. Gleich darauf kam auch schon die Warnung von Helena wegen dem Wasser. Sie nickte und wartete ab, bis das Wasser auf sie herab prasste.


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptyMo 12 Apr 2021 - 17:35
24.06.2015, Abend
mit @Lydia Johnson

Das konnte sie laut sagen! Wenn man jedem normal denkenden Menschen so eine Geschichte erzählte, dann würde man höchstwahrscheinlich auf ziemlich kritische Kommentare treffen. Angefangen von „Du Bist verrückt!“ bis hin zu „Ab in die Psychiatrie mit dir!“. Es war auch einfach schwer vorstellbar, dass die Spitze der Nahrungskette von Tieren unterwandert war. Was sie sich im Kopf auf keinen Fall abwertend zurechtlegte es war nur … sie wusste selbst noch nicht, wie sie das ganze bewerten sollte. Am Besten war es, wenn sie darüber heute Abend noch einmal gründlich nachdachte. Falls – und das war hier das Schlüsselwort – die Französin dafür überhaupt Zeit hatte. Immerhin erwartete sie am heutigen Abend noch Besuch. Es konnte also gut sein, dass ihr Gehirn ganz … andere Dinge zu tun hatte. Aber zurück zu Lydias Geschichte:
Alles was ihr die Dunkelhaarige erzählte und aufzählte, manifestierte das Bild eines idyllischen Zusammenlebens. Man lebte sein Leben, trug etwas zur Gemeinschaft bei. Wenn es ein Problem gab, dann packte die ganze Meute mit an. Ein kleines Lächeln bildete sich noch beim Rückenwaschen auf ihren Lippen, als in ihrem Kopf eine ganze Horde an Wölfen und Menschen versuchte einem kleinen Mädchen beim finden ihres Hamsters zu helfen. Eine übertriebene Vorstellung, aber auf jeden Fall ziemlich amüsant. „Ich denke es ist für alle besonderen Wesen besser, wenn die normalen Leute nichts von ihnen wissen.“, warf sie schnell ihre eigene Meinung dazwischen. Besondere Macht kam immer mit der Versuchung, sie zu missbrauchen. Es brauchte viel Willensstärke so etwas zu widerstehen. Vor allem, weil der Weg über Macht meist der einfachere war und was sollte sie dazu noch sagen? Die Leute mochten einfache Lösungen, so war das schon immer gewesen. Bevor es allerdings mit diesem Gespräch weitergehen konnte, musste Lydia sich erstmal mit einer großen Portion Wasser übergießen lassen.  

„Also … ich weiß nicht, ob ich jetzt alles verstanden habe.“, versuchte Helena das ganze leicht zögerlich abzurunden. „Aber es klingt schon echt cool. Zumindest für mich. Klignt wie ein ort an dem ich Urlaub mache würde.“, scherzte sie hinten nach und nahm schon einmal ihr eigenes Haarwaschzeug in die Hände. Vorsichtig, aber nicht zu zögerlich, schob Helena die Haare ihrer Klassenkameradin wieder nach hinten. Striff einmal kurz hindurch und fasste alles in einem Pferdeschwanz zusammen. So gut das eben bei Lydias Haarlänge möglich war. Dabei interessiert die Seiten des Kopfes beobachtend und nach Indizien für menschliche Ohren suchend. Doch … da war nichts. Fasziniert von dem fehlenden Körperteil kämmte sie erneut mit ihren beiden Händen die Haare an den Seiten des Kopfes nach hinten, dann stand der Blickkontakt durch den Spiegel wieder ungebrochen. Immerhin musste die Engelin jetzt nicht mehr auf den Knien arbeiten und konnte sich gemütlich hinstellen. Wohl eine der wenigen Situationen, wo geringe Körpergröße durchaus einen Vorteil hatte. Mädchenbonus, scherzte die Französin dazu nur kurz in ihren eigenen Gedanken.
„So, dann wollen wir mal.“, wurde sogleich der nächste Schritt angekündigt, während Helena gut sichtbar das Shampoo auf ihren Händen verrieb. „Keine Sorge, ich versuche vorsichtig zu sein.“, versicherte sie sichtlich amüsiert und begann auch sogleich das reinigende Mittel in den Haarschopf vor sich einzuarbeiten. Ein leicht nostalgisches Gefühl machte sich in ihr breit, während sie so in dne Spiegle schaute und – wie vorhin beim Rücken – mit leichten Bewegungen die Kopfhaut der Dunkelhaarigen massierte. Wieder einmal die zu hoch angesetzten Qualitätsansprüche. 
„Ich habe das früher immer bei meiner Schwester gemacht, wenn wir die Zeit hatten.“, ein kleines Lachen floss über ihre Lippen, „Meine Mutter hat sich dann immer einen Spaß draus gemacht und uns angewiesen, wir sollten nicht so lange das Bad belegen. Beim ersten Mal hatte sie uns damit auch drangekriegt und wir hatten uns super panisch beeilt.“. Ihre Finger wanderten nun vorsichtig von der Kopfhaut zu ihrem Linken Ohr, wo sie sehr vorsichtig das Shampoo in den Ansatz einmassierte und anschließend senkrecht nach oben wanderte. Es war unglaublich interessant mal seine Hände an so etwas zu bekommen. Es war so weich, wenn auch die Nässe den wahren Effekt unter Verschluss behielt. So ein bisschen neidisch war Helena schon, wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war. „Natürlich, so verantwortungsvolle Kinder wie wir waren …“, und sie zwinkerte frech in den Spiegel, „… haben wir uns davon nicht mehr beeinflussen lassen. Stattdessen hat es danach extra lange gedauert. Mussten uns ja auch vor den Älteren behaupten, wenn du verstehst.“. Und mit dieser kleinen Geschichte wollte sie Lydia auch erstmal alleine lassen. Sie hatte immerhin noch das rechte Ohr, welches ihrer unglaublichen Fingerfertigkeit bedurfte. Plus: Es war so weitaus einfacher ins Gespräch zu kommen. Blieb nur zu hoffen, dass nachfolgende Mädels nicht auch einen Waschgang von ihr haben wollten. Dann würde sie heute wohl gar nicht mehr hier herauskommen.


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptyDi 13 Apr 2021 - 23:36
24. Juni 2015, Abends
mit @Helena Chevalier 
 
Lydia hatte wirklich ihr bestes gegeben, um es so einfach für Helena zu erklären, wie es einfach ging. Für die Wölfin selbst war es ja einfach, aber nur, weil sie damit aufgewachsen war. Für Außenstehende sah das ganze aber anders aus und sie verstand dies aber auch. Am Anfang hatte die Irin sogar das Gefühl, dass Helena es verstanden hatte. Jedenfalls den Teil, dass die Menschen am besten nicht wissen sollten, dass solche Wesen unter ihnen lebten. Lydia nickte zustimmend. Menschen waren unberechenbar und es war am besten, wenn man das nicht herausforderte.
Aber schon gleich wurde das anfängliche Gefühl verstanden zu werden gedämpft. Helena war sich immer noch nicht sicher, ob sie es auch wirklich verstanden hatte. Ein wenig traurig darüber ließ die Wölfin ihre Ohren ein wenig hängen. Sie konnte wohl doch ihr Leben nicht gut erklären. Aber gleich darauf stellte sie ihre Ohren wieder fröhlich auf, als die Blondine erklärte, dass der Ort ziemlich cool klang. Die Worte von Helena erfreuten die Wölfin sehr. „Ja, es ist ein wirklich cooler Ort“, antwortete sie ihr anschließend mit einem Lächeln in den Spiegel. Anschließend arbeitete Helena ein wenig mit den Haaren der Irin. Jedenfalls sah es so für sie aus. Dass sie dabei auch ihre menschlichen Ohren suchte, bemerkte die Irin aber nicht. Sie genoss es, dass sich jemand so gut um sie kümmerte. Immerhin hatte sie noch nie eine Massage bekommen und schwärmte innerlich noch davon.
Doch nun waren ihre Haare dran. Dass sie auch hier eine Kopfmassage bekommen würde, wusste Lydia noch nicht. Helena versicherte ihr noch, dass sie vorsichtig sein würde und gleich darauf bekam sie auch schon eine Kopfmassage. Es fühlte sich gut an und Lydia schloss sogar ihre Augen, weil sie das gerade so sehr genoss. Gleich darauf erzählte die Blondine auch ein wenig von ihrer Vergangenheit. Lydia öffnete wieder die Augen und sah sie sehr interessiert an. Eigentlich kannte jetzt ja Helena ziemlich viel von der Wölfin. Umgekehrt war das aber nicht der Fall. Vielleicht könnte die Irin sie ja dann noch genauer zu ihrer Herkunft fragen, wenn sie sie massierte. Die Geschichte war aber wirklich süß und ein sanftes Lächeln erschien im Gesicht der Wölfin. „Das klingt nach einer tollen Familie und Erinnerung. Ich beneide dich ein wenig, weil ich keine Schwester hab, sondern nur zwei Brüder. Ist deine Schwester eigentlich auch hier auf der Insel?“, antwortete die Irin ihr und fragte, ohne nachzudenken, ob dies eventuell unangebracht war, weil sich die beiden ja eigentlich nicht wirklich kannten. Währenddessen versuchte sich Lydia noch die Fingerbewegungen auf ihrem Kopf sich einzuprägen, um diese nachher gut nachmachen zu können. Wahrscheinlich würde sie das ja nicht so gut wie Helena können, aber sie lernte es dann ja erst einmal und konnte sich sicher noch verbessern.


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptyMi 14 Apr 2021 - 16:08
24.06.2015, Abend
mit @Lydia Johnson

Das Lächeln, welches sich im Spiegel abzeichnete und zurück an Helena geworfen wurde, sorgte auch bei ihr für noch sanftere Gesichtszüge. Es war schön, dass nicht nur sie ein bisschen Gefallen an der Erinnerung fand. Mit einem leichten Seufzen gab sie sich der Nostalgie ihrer eigenen Geschichte hin und schmunzelte leicht zurück, während ihre Finger weiterhin vorsichtig über die Ohren von Lydia wanderten. Wie ein Bergsteiger erklommen sie gegen Ende immer langsamer die Spitze ihrer Lauscher und gingen dann wieder zur Kopfhaut über. Nur, um wie Spinnen am Hinterkopf anzusetzen und langsam, vom Nacken empor, den Rest ihrer Haarpracht mit dem Shampoo zu benetzen. Sie hatte schon vorhin kurz bemerkt, wie ihre Fingerfertigkeiten die Wölfin in ein nahezu post-badetechnisches Delirium führten, warum also damit aufhören? Also, zumindest, bis der Waschgang abgeschlossen war.
„Mh, Bruder oder Schwester …“, wiederholte sie leicht nachdenklich einen kleinen Teil von Lydias Aussage, ohne dabei die Frage am Ende zu vergessen. „Es kommt, glaube ich, gar nicht darauf an, was genau man für einen Geschwisterteil hat. Ich denke es ist eher wichtig, sich mit seiner Familie zu arrangieren.“, und ihre Finger wanderten nach ihrem Weg den Nacken empor grazil auf das andere Ohr hinüber. „Bei ihnen zu sein, wenn sie dich brauchen … ihnen halt zu geben, wenn sie fallen. Und sie zu schützen, wenn sie es nicht selbst können.“, ein leichtes Kichern arbeitete sich ihre Kehle empor. Oh man! Wann war sie denn so emotional geworden? Das musste sich ja richtig Oma-Like anhören. Aber irgendwie war es doch so, oder? Zumindest in ihrer Familie waren das die Grundprinzipien, die Säulen, das Fundament, der solide Boden, auf welchem ihre gemeinsame Basis erbaut wurde.
„Und du hast sogar zwei Geschwister! Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie lebendig mein Leben gewesen wäre, wenn ich zwei von der Sorte gehabt hätte.“, sie stoppte kurz ihre Massage und lachte amüsiert. Es wäre ein reines drunter und drüber gewesen und am Ende wären wohl eher ihre Eltern die leidtragenden gewesen. Aber hey, sie hätten sie schließlich auch in die Welt gesetzt. „Wäre bestimmt ein totales Chaos geworden!“, versicherte Helena enthusiastisch und widmete sich wieder der dunklen Haarpracht. Auch jetzt wurde wieder der Gipfel der Ohrenspitze erklommen. „Aber um auf deine eigentliche Frage zu antworten: Ja, meine Schwester ist hier und … so unauffindbar wie immer.“, grinste sie leicht schelmisch. Dabei war ihr im Nachhinein eigentlich gar nicht mehr zum Lachen zumute. Die anfängliche Euphorie und Freude wurden langsam aber sicher weggespült und wichen einem Schmerz, der sich langsam in ihrer Brust ausbreitete. Denn alle Erinnerungen, egal ob gut oder schlecht, waren Vergangenheit. Sie redete über ein Leben, dessen Teil zu sein sie nicht mehr im Stande war. Vielleicht hatte sie deswegen hin und wieder diese Oma-Momente. Sie war schon echt ein hoffnungsloser Fall und das … fand Helena irgendwie schon wieder lustig.
 
„So! Du bist fertig für die finale Dusche.“, kündigte die Engelin mit einer ausschweifenden Handbewegung an, während sie sich im Spiegelbild sichtlich verbeugte, „Also Atem anhalten und bereit machen!“. Kaum war die Warnung ausgesprochen, plätscherte es auch schon im Gemeinschaftsbad. Innerhalb von ein paar Wimpernschlägen, wurde der ganze Schmutz aus Lydias Haaren davongespült und ließ die Wölfin mit einem Nassen Schopf zurück. Zufrieden mit dem Ergebnis kämmte die Engelin noch einmal schnell die Haare mit ihren Fingern nach hinten, dann war alles bereit für den Aufbruch. Zeit zum Wechseln!


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptySa 17 Apr 2021 - 13:22
24. Juni 2015, Abends
mit @Helena Chevalier
 
 
Dass es Lydia wohl mit ihren Brüdern nicht immer einfach hatte, schien Helena nicht so unbedingt zu verstehen. Sie waren Wölfe und sie behnamen sich auch manchmal dementsprechend. Jedenfalls als sie kleiner waren. Als sie größer waren, verbrachten die beiden viel mehr Zeit in der Stadt als mit ihrer Schwester. Was aber auch zu einem gewissen Teil verständlich war. Wahrscheinlich wäre es Lydia ähnlich gegangen, wenn es umgekehrt gewesen wäre. Trotzdem haben die drei am Abend immer noch etwas gemeinsam unternommen. Die Blondine gab ihre Lebensweisheiten weiter. Jedenfalls klang es so, als ob sie wirklich viel Erfahrung mit Familien hatte. „Naja, bei uns ist das schon so, dass wir füreinander da sind, wenn was ist und uns auch beschützen. Aber meine Brüder sind einfach doof“, sagte sie und grinste breit. Die beiden hatten einfach viel zu viel Blödsinn schon in ihrem Leben angestellt, was aber wahrscheinlich auch ganz normal war. Aber gut, Lydia hatte auch oftmals einfach mitgemacht. „Also lebendig auf jeden Fall. Meine Brüder sind für jeden Blödsinn zu haben. Sie haben echt schon viel Zeug angestellt“, sagte sie und musste Lächeln. Ihre Brüder waren zwar ab und zu doof, aber sie hatte sie trotzdem lieb. Trotzdem gingen ihr die beiden manchmal auf die Nerven, was aber wahrscheinlich normal war. Welcher Geschwisterteil würde einem nie auf den Senkel gehen? Wahrscheinlich gab es das nicht.
Helenas Schwester war hier und unauffindbar? War sie eine Art Ninja oder sowas? Verwirrt sah sie das Mädchen an, aber für eine Frage war es schon zu spät. Schon wurde die Wölfin vor dem Abduschen gewarnt und gleich danach hatte sie auch schon das Wasser über dem Kopf. Zum Glück hatte sie noch rechtzeitig die Augen zu gemacht, denn sonst hätte das Shampoo wahrscheinlich in ihren Augen gebrannt. Sowas mochte die Schwarzhaarige überhaupt nicht. Aber mal ehrlich, wer mochte das auch schon? Sie kannte niemanden. „Vielen Dank für die tollen Massagen“, bedankte sie sich anschließend bei Helena und lächelte sie an. Jetzt wollte sie aber auch der Blondine mit der entsprechenden Massage verwöhnen. Lydia stand auf, damit sie wechseln konnten. Sie fühlte sich gerade wie neu geboren. Angenehmes Gefühl. Sowas kannte sie eigentlich nicht, aber es fühlte sich einfach nur gut an. Lydia nahm sich gleich einmal den Eimer und ging zum Wasserhahn. Sie wollte immerhin zeigen, was sie jetzt gelernt hatte. Sie versuchte das Wasser angenehm warm für Helena zu machen. Als das Wasser perfekt war, jedenfalls hielt es Lydia für perfekt, hielt sie den Eimer darunter. Als dieser ziemlich voll war, nahm sie diesen und ging wieder zurück zu Helena. Die Wölfin setzte sich hinter sie und lächelte in den Spiegel. „Bereit?“, fragte sie kurz und dann stand sie auf ihre Knie und schüttete ihr das Wasser vom Eimer darüber. „Soll ich dir nachher auch die Haare waschen?“, fragte die Irin das Mädchen während sie anfing ihren Rücken mit dem Inhalt der Tube einzureiben. Sie fing von unten an und massierte ihren Rücken mit Kreisbewegungen. „Wenn ich was falsch mache, dann sag es mir bitte“, sagte Lydia noch. Immerhin versuchte sie ja zu lernen und ohne Feedback konnte man nicht gut lernen. „Also, willst du mir noch was von dir erzählen?“, fragte die Irin ihre neue Freundin mal, denn sie kannte Helena nicht wirklich gut, auch wenn sie mittlerweile einiges über sie erfahren hatte.


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptySo 18 Apr 2021 - 16:52
24.06.2015, Abend
mit @Lydia Johnson

Daran habe ich allerdings absolut keinen Zweifel.“, stimmte sie dem Kommentar zu den Brüdern zu. Jungs waren doch allgemein bekannt eher zu Unsinn zu tendieren als die Mädels. Wobei … das stimmte nur bedingt. Nur, weil es bei den Damen der Schöpfung nicht so auffiel, war es noch lange nicht da. Vielleicht sah man bei ihnen auch einfach mehr darüber hinweg? Eigentlich eine interessante Frage, wobei … nein, das konnte nicht sein. Immerhin – und da war sich Helena sehr sicher – hatten die beiden Schwestern zuhause schon ab und an mal eine auf den Deckel bekommen. Besonders, wenn mal eine Party etwas aus dem Ruder gelaufen war. Der Einlauf … hoho, der war nicht von schlechten Eltern. Aber am Nächsten Tag war das eh wieder vergessen. Alix und sie hatten den Unfug immerhin nicht zuhause angestellt, waren ja auch nicht auf den Kopf gefallen. Auch, wenn so manche Eskapaden durchaus darauf hinweisen würden. Naja, was im Nachtleben passierte, das blieb im Nachtleben? Irgendwie so war das.

Doch zurück zu den wichtigen Dingen des Lebens. Die Pflege der Pariserin hatte ihr Ende gefunden und zufrieden betrachtete Helena den nassen Haarschopf vor sich, den nun auf jeden Fall sauber sein sollte. Jedes andere Ergebnis wurde auch einfach nicht akzeptiert. Mit einem lässigen „Kein Problem! Hab‘ ich doch gerne gemacht.“ wurde das abschließende Kompliment von Lydia angenommen, dann wurden die Plätze getauscht. Ein bisschen seltsam, sich nun an der empfangenden Seite wiederzufinden und nur durch den Spiegel von unten herauf die Wölfin bei ihrem Treiben zu beobachten. Vermutlich kam das aber nur einfach davon, dass dieser Hocker normalerweise nicht ihr Favorit war, wenn es ums Waschen ging. Sie hielt lieber der europäischen Dusche die Treue. War diskreter und auch angenehmer. Man saß hier immerhin – auch, wenn das Bad so an sich sehr warm war – doch sehr lange im Trockenen. Immerhin wurde man nur am Anfang und Ende einmal gründlich mit Wasser übergossen. Es war auch gleich soweit, wenn ihre Augen richtig hingesehen hatten.
„Bereit!“, kündigte sie wie aus der Pistole geschossen an und schloss gleichzeitig die Augen. Dieser kleine Moment, wenn man sehnlichst auf das Nass, welches sich über einen hinweg ergießen sollte, wartete, war einfach unerträglich. Ungefähr vergleichbar mit einem Sprung vom 5-Meter-Turm im Schwimmbad. Es kam einem einfach ewig vor, bis man am Ende vollends auf dem Wasser aufklatschte. Dann ging alles ganz schnell. Innerhalb von Sekunden war die flüssige Sensation abgeebbt und hinterließ ein wohliges Gefühl der Wärme. Das mit der Temperatur hatte Lydia wirklich gut hinbekommen!

„Voll lieb von dir, aber das ist nicht nötig.“, lehnte sie den Vorschlag mit einem dankenden Lächeln ab und schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe vorhin schon die Haare gewaschen. Immerhin wusste ich da ja noch nicht, dass ich dir am Ende hier helfen würde.“. Außerdem hatte sie ja noch etwas vor und – so leid ihr das tat – rannte der Blondine hier gerade die Zeit davon. Stressen tat sie sich deswegen nicht unbedingt, aber man musste es ja nicht länger führen als nötig. „Aber beim nächsten Mal können wir das gerne nachholen.“, machte sie deswegen ein Gegenangebot, während sie den Blick ihrer Masseurin im Spiegelbild suchte. Musste jedoch feststellen, dass das gar nicht so einfach war. Einzig und allein die Berührungen fremder Hände, die sich langsam in kreisförmigen Bewegungen über ihren Rücken bewegten, zeugten von der Anwesenheit einer anderen Person.
„Ach, mach dir wegen möglichen Fehlern keine Sorgen. Falsch ist es erst, wenn ich zusammenzucke!“, versicherte sie mit einem kleinen Auflachen am Ende und summte leicht vor sich hin, während Lydia weiterhin ihre Arbeit verrichtete. Ja, sowas konnte man durchaus öfter genießen. Zu schade, dass Isola keinen Massagesalon hatte, wo man sich einfach mal einen Nachmittag hinbegeben konnte. Für so einen Ausflug mit ein paar Freundinnen wäre es zumindest mal was anderes als ständig nur auf Achse zu sein. Sich ein bisschen Ruhe gönnen, Geschwindigkeit aus dem Leben nehmen. Mh, ob Lu wohl affin für sowas wäre? Sollte sie der Nixe beim nächsten Treffen unbedingt mal unter die Nase reiben.

„Was? Ob ich noch etwas von mir erzählen möchte?“, wiederholte Helena etwas irritiert die Frage und sortierte sich kurz. Da war sie wohl etwas zu sehr in Gedanken versunken. „Ach, weißt du …“, begann sie und gab ein nachdenkliches Summen von sich. Sie hatte definitiv nicht vor ihr nun die ganze Lebensgeschichte von Anfang bis Ende aufzutischen. Eigentlich – und das bemerkte sie selbst in diesem Moment – wollte sie gar nicht so präzise auf ihr Leben eingehen. Glücklicherweise war die Frage so offen gestellt, dass sie sich dort nicht großartig rausreden musste.
„Eigentlich nichts, was du nicht erkennen könntest. Na gut, ich bin 17 Jahre jung, aber irgendwo da ordnet man mich vermutlich sowieso ein. Und … ja, genau. Ich komme aus Frankreich. Ist aber – wie gesagt – keine Überraschung.“, sie grinste kurz und setzte eine dunklere Stimme auf, „Aus den dunklen Ecken und Gassen der bedrohlichen Großstadt komme ich.“. Ein intuitives Zucken der Schultern, sowie ein freches Kichern folgte. „Nur Spaß!“, löste sie gleich im Anschluss auf, bevor Lydia noch auf falsche Gedanken kam, „Paris ist toll! Wirklich! Ich könnte mir eigentlich keinen besseren Ort vorstellen. Es ist groß, vielfältig und es ist immer was los! Das ist so toll daran.“. Auch wenn sie es persönlich eher nicht als Stadt der Liebe bezeichnete. Eine Stadt der Architektur und Kultur war sie aber alle Male! Was erwartete man aber auch vom Grand Empire? Nationalstolz? Aber hallo!


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptyMo 19 Apr 2021 - 20:41
24. Juni 2015, Abends
mit @Helena Chevalier
 
 
 Lydia war glücklich darüber, dass Helena ihr alles gezeigt hatte. Ob sie es einer anderen Person gesagt hätte, wenn es nicht Helena gewesen wäre? Fraglich, aber die Blondine hatte auch so eine Aura an sich, der man vertrauen konnte. Oder vielleicht war es auch nur die Einbildung der Wölfin. Sie freute sich darüber, dass Helena dies gern für sie gemacht hat und da wedelte sie auch kurz mit ihrem Schweif freundlich hin und her.
Als die beiden Mädchen dann gewechselt hatten und Lydia das Wasser geholt hatte, machte sich Helena schon bereit. Es dauerte auch nicht lange, bis die Irin ihr das Wasser über den Kopf gegossen hatte und danach anfing zu massieren. Während der Massage fiel der Wölfin ein Geruch in die Nase. Es war angenehm. Es roch so, als ob es von Helena kam, aber sicher war sie sich nicht. Vielleicht war ja mittlerweile jemand anders hier herein gekommen, der so einen guten Geruch hatte. Aber sie gab diesen Gedanken erst einmal zur Seite und konzentrierte sich weiterhin auf die Bewegungen ihrer Hand, während sie der Blondine zuhörte. Sie hatte sich zuvor die Haare gewaschen? „Ist das indem Fall dein Shampoo, dass so gut riecht? Was ist das für eines, wenn ich fragen darf?“, antwortete sie dem Mädchen. Also kam der Geruch doch von Helena. Vielleicht würde sie sich dieses Shampoo ja auch einmal besorgen, weil es wirklich gut roch. Aber natürlich war die Irin ein wenig enttäuscht gewesen, dass sie ihrer Lehrerin nicht zeigen konnte, was sie ihr alles gelernt hatte. Jedoch verstand sie es auch, dass Helena nicht noch ein zweites Mal heute ihre Haare gewaschen haben wollte. Das war immerhin auch nicht gut für die Haare. Lydia nickte zustimmend, als Helena meinte, dass sie die Haare beim nächsten Mal waschen könnte. Darauf freute sie sich schon jetzt sehr und wedelte wieder mit dem Schweif hin und her.
Bei der Frage wegen den Fehlern zeigte sich die Blondine eher zuversichtlich. Ob sie dann das Zusammenzucken absichtlich vermeiden würde, nur damit Lydia sich nicht schlecht fühlte? Das konnte sie irgendwie nicht glauben. Helena würde mit Sicherheit sagen, wenn ihr etwas nicht passen würde. Jedenfalls ging die Irin davon aus. „Alles klar“, sagte sie und bestätigte damit nochmals ihre Aussage. Währenddessen wanderten ihre Hände am Rücken der Blondine immer weiter nach oben mit kreisenden Bewegungen. Lydia versuchte mit einem angenehmen gleichmäßigen Druck die Bewegungen zu vollführen. Jetzt merkte sie langsam, wie es in die Hände ging. Ob es Helena auch so ging? Oder war sie schon so geübt, dass sie das gar nicht mehr spürte? „Puh, so eine Massage zu machen ist wirklich anstrengend. Bei dir sah das so einfach aus“, sagte sie zu der Blondine. Es war wirklich interessant Helena zuzuschauen, wie sie mühelos den Rücken massiert hatte. Aber jetzt wusste Lydia, dass es doch mit sehr viel Anstrengung zu tun hatte, auch wenn man es nicht sehen konnte.
 
Die Wölfin war gespannt etwas aus dem Leben von Helena zu erfahren. Immerhin hatte sie selbst ja auch ihre halbe Lebensgeschichte ihr erzählt. Aber es kam anders, als es sich die Schwarzhaarige zuerst vorgestellt hatte. Zwar erzählte Helena schon von ihrem Leben, aber recht wenig. Dafür ging ihr Humor nicht verloren. Lydia fing an zu kichern, als Helena gemeint hatte, dass sie aus dunklen Ecken und Gassen kam. Sie schwärmte auch gleich danach von Paris, ihrem Heimatort. Lydia kannte nur den Eifelturm von dort, aber mehr leider nicht. „Ich kenne leider nur den Eifelturm von Paris auf Bildern. Mehr weiß ich über die Stadt nicht, aber leider nicht. Aber auf den Bildern sieht die Stadt immer sehr cool aus“, antwortete sie ihr. Vielleicht würde sie ihr ja noch etwas über die Stadt ja erzählen.


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptyDi 20 Apr 2021 - 16:00
24.06.2015, Abend
mit @Lydia Johnson

„Also mein Shampoo, huh?“, grinste die Französin schelmisch in den Spiegel und musste innerlich kichern. Das jemand so auf ihre Haarpflege abfuhr, hätte sie sich nie erträumen können. Aber wenn Helena sich die Auswahl im Markt von Isola so am inneren Auge vorbeiwandern ließ, dann war es verständlich. Hier gab es einfach nicht die Vielfalt oder Qualität, welche man sich in anderen Regionen der Erde aneignen konnte. Auch sie musste sich ab und an eines der hier erhältlichen Pflegeprodukte antun. Nur heute nicht. Heute hatte sich die Engelin ihr gutes Französisches Shampoo auf die Haare tröpfeln lassen. Immerhin gab es ja heute Abend noch besonderen Besuch. „Das ist noch ein kleines Mitbringsel aus meiner Heimat.~“, war die leicht stolze Erklärung der Französin, „Ein Mandelshampoo. Nichts Besonderes, aber halt hier nicht erhältlich.“. Vermutlich waren es eh nur die Erinnerungen, die es so besonders machten. Das Öl aus der Provence – was ja im Shampoo enthalten war – konnte man sicherlich auch importieren. Für weitere Informationen könnte Lydia ja einfach auf die Tube schauen, die hier irgendwo war. „Dein Haar riecht übrigens auch danach.“, warf sie am Ende noch beiläufig ein, dann legte sich Stille über die beiden Mädchen.
Helena hatte immerhin eine Massage, mit der sie sich befassen musste und bemühte sich leidenschaftlich einen angemessenen Gegendruck zu Lydias Fingern zu liefern. Nicht, dass sie am Ende immer weiter nach vorne Gedrückt werden würde und am Ende ihre Knie direkt vor der Nase hatte. Sah bestimmt lustig aus, aber sportlich Verausgaben stand gerade eher weniger auf ihrem Plan; von Körper-Komik ganz zu schweigen. Die Komplimente von Lydia schmolzen zumindest dahin wie ein Stück Butter unter der Sonne der Côte d’Azur. Mit einem frechen „Du wirst das schon schaffen!“, zwinkerte sie in den Spiegel – wobei sie Lydia dort gar nicht richtig drin erkennen konnte – und ließ ein zufriedenes Summen verlauten. „Bis jetzt machst du das doch ganz gut!“, und die Motivation reichte anscheinend auch, um ihre Klassenkameradin weiter am Ball zu halten.

Sogar über die Grenzen ihrer kleinen Heimatbeschreibung hinweg spürte Helena weiterhin die Hände der Dunkelhaarigen über den Rücken gleiten. Wobei sie hin und wieder nahezu elektrisierende Empfindungen die Wirbelsäule der Engelin emporsendeten und für eine leichte Gänsehaut sorgten. Ein unvergleichliches Gefühl.
„Das liegt daran, dass Paris einfach cool ist.“, war die selbstverständliche Antwort auf die Foto-Geschichte. Da wurde auch keine Widerrede geduldet! Zwar schmerzte es ihrem Stolz, dass man lediglich den Eifelturm kannte – und dann auch nur von Bildern – aber was sollte sie schon dagegen sagen? Lydia hatte ja selbst gesagt, dass nur vollständig Verwandelte ihr Dorf verlassen konnten und in die Welt da draußen durften. Ziemlich krasses Handicap, wenn Helena so darüber nachdachte. Während sie allen möglichen Leuten über den Weg gelaufen war saß Lydia … einfach nur an einem Ort fest. Klang irgendwie nicht sehr prickelnd, wenn sie nochmal darüber nachdachte. Da konnte man es noch schön an diesem Ort haben. Vielleicht war sie aber auch einfach nur zu nach außen gekehrt, zu neugierig und wissenshungrig. Zu extrovertiert, um es kurz zu fassen.  „Aber es nur zu erklären würde vermutlich nicht helfen, leider. Man muss es erleben.“, seufzte sie leicht bedrückt. Doch daran ließ sich einfach nichts ändern. Manche Dinge musste man erlebt haben, um sie verstehen zu können. Genauso wie Helena das Dorf von Lydia erleben müsste, um sich eine wirklich solide Meinung dazu zu bilden.

Danach wurde es etwas still im Bad. Es gab nichts viele Gesprächsthemen und keine der Beiden sprach etwas anderes an. So kam eines zum Anderen und als der Rücken abgewaschen, die Handtücher herausgeholt und man fand sich im Umkleideraum wieder. Natürlich war hier das Reden auch nicht wirklich möglich, aber man musste sich ja auch irgendwie die Haare föhnen. Gegen ein lautes Gebläse anzureden war nicht unbedingt eine gute Idee und Helena hatte auch nicht vor dies zu tun. Stattdessen ging sie nach dem Anlegen ihrer Kleidung auf die Wölfin zu, um mit ihr die Handynummern auszutauschen. Je nachdem, ob sie dafür bereit war, hatten sie beide nun einen neuen Kontakt in ihrer Anruferliste. „Ich gebe dir Bescheid, sollte ich mal eine Wäsche brauchen.“, kam erneut ihre freche Art zum Vorschein, „Aber jetzt muss ich auch langsam los. Hab‘ gerade auf die Uhr gesehen und musste feststellen, dass meine Passion vielleicht schon wartet.“. Was nichts Geringeres bedeutete, als das Damian vielleicht schon an ihrer Tür wartete. Das würde bestimmt noch lustig werden, wenn sie da halb fertig auftauchte. Man erledigte seine ganze Routine immerhin nicht innerhalb von ein paar Minuten. Die Haare waren zwar trocken, aber weit von ihrem idealen Status entfernt. Ganz zu schweigen von der Kleidung selbst, da musste im Zimmer auch nachjustiert werden. Ein Gedanke, mit dem sie sich auch schlussendlich auf den Weg machte…

tbc: Wohnheim | Erster Stock | Westflügel | Zimmer Nr. 110


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptyDi 20 Apr 2021 - 21:31
24. Juni 2015, Abends
mit @Helena Chevalier
 
Das Shampoo faszinierte die Irin sehr und Helena erklärte ihr auch woher sie es hatte. Lydia staunte nicht schlecht. Den Geruch mochte sie wirklich sehr gerne und das obwohl die Wölfin den Geruch gar nicht wirklich kannte. Ein Mandelshampoo. Davon hatte sie noch nie gehört, aber vielleicht gab es das in Irland auch einfach nicht so. Danach gab ihr die Blondine noch den Hinweis, dass ihre Haare auch nach dem Shampoo rochen. Als sie ihre Nase anstrengte, roch sie nun auch, dass von ihren Haaren der Geruch kam. „Hmm… riecht echt gut“, antwortete sie ihr. Es war ein wenig schade, dass es hier auf der Insel nicht auch solche Shampoos gab, aber gut, da konnte die Irin auch nicht viel dagegen machen.
Die anschließende Motivation von Helena freute die Wölfin sehr. Es ist auch ein gutes Feedback und damit wusste sie, dass sie es gut machte. Es war wichtig für sie, dass sie wusste, ob sie etwas falsch machte, denn für sie war eine Massage bekommen und danach gleich anzuwenden das erste Mal. Doch Helena schien begeistert von der Massage zu sein.
 
Paris war wohl eines der Lieblingsthemen von Helena. Gut, Lydia verstand es auch, denn es war ja ihre eigene Heimat und wer mochte schon seine eigene Heimat nicht? Auch die Wölfin mochte ihr Dorf gerne und wahrscheinlich würde sie auch die Stadt sehr gerne haben, wenn sie mal dort gewesen wäre. Wie diese wohl aussah? Manchmal dachte sie, dass die Stadt so ähnlich wie Isola war, aber wissen tat sie es natürlich nicht. Von den Erzählungen ihrer Familie fielen ihr schon Ecken der Insel ein, die ziemlich gut auch auf die Stadt passen würden. „Ja, das versteh ich. Sobald ich mich in einen kompletten Menschen verwandeln kann, werd ich auf jeden Fall mal Paris ein bisschen unsicher machen“, sagte sie zu ihr und grinste frech. Wer wusste schon, ob dann Helena ihr Touristenführer dann werden würde.
 
Als Lydia dann zum Ende der Massage nochmals Wasser über die Blondine gegossen hatte, holten sich beide noch Handtücher und trockneten sich ab. Danach ging die Irin in die Umkleide, in der sie sich wieder anzog. Auch Helena war noch dort. Dass sie die Handynummern austauschen wollten, hatte die Schwarzhaarige ja fast vergessen. Auch sie gab Helena ihre Handynummer. „Alles klar. Ich wünsche dir dann noch einen schönen Abend“, antwortete sie ihr mit einem freundlichen Lächeln, ehe Helena dann verschwand. Danach machte sich auch die Irin langsam auf den Weg zu ihrem Zimmer.
 
tbc: Zimmer Nr. 105


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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 8 EmptyMi 23 Nov 2022 - 15:10
26.07.2015, Morgens
mit @Momoi

Es war früh und es war warm. Mehr brauchte Helena eigentlich nicht als Information um ihren Sonntag zu beginnen. Dabei wusste sie zur Abwechslung nicht mal, was sie mit diesem freien Tag überhaupt anstellen sollte. Lesen vielleicht? Kochen? Backen? Die Möglichkeiten waren vielseitig – und trotzdem irgendwie beschränkt. Denn die Motivation für irgendetwas dergleichen aufzubringen … war momentan einfach schwer. Sie wusste auch nicht wieso, aber momentan war sowieso nicht alles einfach. Wiederholt hatten sie diese Nacht ihre Albträume geplagt, Erinnerungen huschten vor ihrem inneren Auge vorbei wie Blitze bei einem Gewitter – und alles, was am Ende blieb, waren dunkle trübe Wolken, die den Himmel verdeckten.
Vermutlich auch der Grund, warum Helena sich gerade so wenig Mühe mit ihrem äußeren Erscheinungsbild gab – oder es zumindest sehr schlecht vorausplante. Sie musste immerhin noch unter die Dusche schreiten und sich erstmal körperlich in Schale werfen. Vielleicht würde ihr ja während des Badens eine Idee kommen, wie sie die dunklen Wolken vertreiben könnte. Doch solche rettenden Momente waren nicht nur selten, sondern auch meist nicht sehr zielführend. Meist fiel ihr irgendein Unsinn ein, den sie am Ende niemals umsetzen würde …
„Flûte …“, prustete die Engelin ihren Unmut heraus, während sie mit ihrer Lümmel-Kleidung im Gemeinschaftsbad ankam und sich erstmal in der Umkleide auf eine der Bänke setzte. Sie fühlte sich, als wäre sie in einem Abwärtsstrudel ihrer eigenen Gedanken gefangen. Weswegen sie auch erstmal keine Anstalten machte sich auszuziehen und stattdessen auf ihrer Shampoo-Flasche herumdrückte, als wäre es ein Stressball.
Glücklicherweise drückte sie dabei nicht so hart zu, dass das Zeug rausspritzte und sich über den Boden verteilte. Nicht, dass es gerade einen Unterschied machen würde. Es war sowieso niemand hier, wenn sie das richtig gesehen hatte. Also eilte es auch nicht sich in die große Badewanne zu setzten und seinen Geist erstmal zur Ruhe kommen zu lassen. Sie konnte die Chance ja mal nutzen um …
In einem spontanen Anflug französischen Tatendrangs entledigte sich die Pariserin ihrem Oberteil und ließ kurz darauf ihre Flügel erscheinen. Groß und weiß breiteten sich das Federkleid aus, dass bis jetzt nur sehr wenige bei ihr gesehen haben. Doch das Bewegen der sonst so ungeliebten Körperteile tat gut. Als würde sie einen Muskel entspannen, der die ganze Zeit für einen Krampf sorgte. „Oder ich gehe fliegen …?“, sprach sie zu sich selbst und zuckte einmal mit ihren Flughilfen, an dessen weichem Federkleid sie ihre eigene Hand entlangwandern ließ. Es war schon irgendwie lustig, dass diese Dinger eine solch starke Faszination in ihr auslösten, während sie das weiße Gefieder im gleichen Atemzug nicht mehr hassen könnte. Ja, sie verabscheute es an manchen Tagen regelrecht. Als wäre es ein Virus, der sie langsam von innen heraus auffrisst und ihre ganze Identität zu stehlen versucht. Das, was sie früher einmal ausgemacht hatte, was sie symbolisierte und war. Denn irgendwie kam sie mitunter nicht um den Gedanken herum nur eine Kopie ihres ehemaligen Lebens zu sein. Ein Duplikat ... wenn das irgendwo überhaupt Sinn machte.


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