Das Gemeinschaftsbad der Mädchen ist mit allem ausgestattet, was eine Frau von Welt für ihre Körperpflege braucht und wahrscheinlich auch haben will. Das Bad selbst ist mit weißen Fliesen an den Wänden an allen Seiten verkleidet. Am Anfang des Raumes, an der selben Wand sich die große Eingangstür befindet, sind ein paar Waschbecken und Spiegel aneinander gereiht. Manche davon scheinen schon eingenommen zu sein, finden sich doch hier und da ein paar Zahnputzbecher und ähnliche Kosmetika auf dem Abstellbereich der Waschbecken. Der gesamte hintere Teil des Bades wird von einem riesigen Badebecken mit lauwarmen Wasser eingenommen, in welchem man sich in Ruhe baden und entspannen kann. In der Mitte des riesigen Bades sind einzelne Reihen mit großen Spiegeln, Schemeln und Wasserhähnen angereiht, die nach dem Verlassen des großen Beckens gerne nochmal benutzt werden - immerhin baden ja doch mehrere Personen im selben Wasser. Wer sich nicht gerne in Gesellschaft seiner Mitbewohnerinnen waschen will hat auch die Möglichkeit, das in einer der beiden extra abgetrennten Duschkabinen zu tun. Der Vorraum kann außerdem als Umkleideraum benutzt werden; dort liegen rund um die Uhr frische Handtücher zur freien Verfügung bereit. Die meiste Zeit des Tages gleitet ein angenehmer Duft von Frauenshampoos durch die Luft.
Als Helena das Bad betrat riss ihre ruhige und fröhliche Art Yui aus ihren Gedanken. Das Mädchen hielt sich aber nur ganz kurz im Bad auf. Schnell war sie in eine Dusche verschwunden um kurz danach das Bad wieder zu verlassen. Yui hatte sich nun endlich wieder gefangen. Zum Glück hatte Luana sie aus dem Becken geholt. Nochmal wollte sie da nicht so schnell rein. Nachdem sich Luana nun geduscht hatte, ging diese mit dem kleinen Mädchen in die Umkleide. Yui zog sich nun schnell ihre Unterwäsche an und schlüpfte in ihr Lieblingskleid. Trocken und wieder angezogen fühlte sich jetzt viel besser. Luana schien anscheinend zu glauben, dass Yui sich hatte umbringen wollen. "Weißt du, ich hab ganz doll Angst vor Wasser." versuchte die Kleine nun die Situation zu erklären. "Inori hat mich überredet, ins Becken zu gehen. Ich kann auch nicht schwimmen." Auf die Krankenstation zu gehen würde sich nichts bringen, die konnten Yui wohl kaum einfach so die Angst vor dem Wasser nehmen. "Danke, dass du mich da rausgeholt hast." meinte Yui. Luana war also nicht gut in emotionalen Dingen, trotzdem hatte sie Yui grad sehr geholfen und diese hoffte nun, sie würden gute Freundinnen werden. Als Luana dann auch angezogen war, wurde sie kurzerhand von dem kleinen Mädchen umarmt.
Endlich in den frischen und trockenen Klamotten stellte sich ein Gefühl von Sauberkeit ein. Herrlich. Trotz allem war es der Dusche nicht gelungen diesen Morgen einfach davon zu waschen. Dafür war er doch zu ereignisreich. Aber die Idee sich die Sorgen einfach vom Leib zu waschen, war wunderbar. Nur leider blieb das ein unerfüllter Traum. Gab es nicht auch jemanden der solche unmöglich erscheinenden Träume erfüllen konnte? So jemand wäre hier genau richtig. Damit könnte man auch Yui helfen. Und somit wanderten ihre azurblauen Irden auch wieder zu dem schwarzhaarigen Mädchen, welches sich ebenfalls in Schale geworfen hatte. Ein Kleidchen zierte den Körper des Mädchens. Irgendwie konnte sich die Rosahaarige gerade keine Hose an Yui vorstellen. Zu ihr passten einfach Kleider. Verliehen ihr etwas Puppenähnliches. Vermutlich weckte ihr Aussehen auch den Beschützerinstinkt. Zwar konnte Luana das nicht bestätigen, da sie das Mädchen einfach nur vor dem Absaufen retten wollte.
Das schwarzhaarige Mädchen hatte also Angst vor Wasser, das würde auch ihre Starre in dem Becken erklären. Zumindest machte das Ganze hier mit dieser Aussage viel mehr Sinn, als das Selbstmordthema, zumal Yui ebenfalls noch die Sache mit Inori anhängte. Inori hatte das Mädchen also überredet ins Becken zu steigen ohne das dieses schwimmen konnte?! Also irgendwie verstand die Nixe die Welt nicht mehr, aber das war heute nicht das erste Mal der Fall. Irgendetwas schien mit den beiden Schwarzhaarigen nicht zu stimmen. Sich darüber jedoch den Kopf zu zerbrechen, führte zu keinem eindeutigen Resultat und Luana hatte auch keine Lust dazu. Die Langhaarige wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sich Yui nochmals bedankte und Luana umarmte. Zaghaft legte nun auch die Meerjungfrau ihre Arme um das zierliche Mädchen und strich ihr über den Rücken. "Ich hab' doch schon gesagt, dass du dich nicht bedanken musst.", gab sie von sich und beendete die Umarmung schließlich. "Was habt ihr euch bloß bei dieser hirnrissigen Idee gedacht?", stellte Luana diese mehr rhetorisch gemeinte Frage in den Raum und fixierte das Mädchen neben sich. Vermutlich hatten sich die beiden Mädchen gar keine Gedanken um die Konsequenzen gemacht, sollte ihr Vorhaben im Becken flöten gehen. "Ist ja auch nicht so wichtig. Es ist ja zum Glück nichts passiert. Wir sollten jetzt auch mal langsam das Bad räumen.", sprach die Rosahaarige und war bereits aufgestanden, um ihre Habseligkeiten zusammen zu suchen.
Nachdem die Langhaarige alles beisammen hatte, die nassen Klamotten miteingeschlossen, wandte sie sich nochmal an Yui. "Ich...also...ich muss mal den Kopf frei kriegen. Tut mir Leid. Ich hoffe du verstehst das. Es ist wirklich viel auf einmal gewesen." Mit diesen Worten wandte sich Luana mit einem entschuldigenden Lächeln ab und verschwand mit ihren Sachen aus dem Gemeinschaftsbad. Vielleicht konnte sie noch ein Brötchen des Frühstückes irgendwo klarmachen. Wobei ihr der Appetit doch ein wenig vergangen war. Aber man konnte es auch sehr gut als Frustessen beschreiben.
Nachdem alle gegangen waren und Yui nun auch in frischen und trockenen Sachen dastand, wurde es auch für sie langsam Zeit das Bad zu verlassen. Aber wo sollte sie hingehen? So wirklich kannte sie sich auf der Insel ja auch noch nicht aus. Das kleine Mädchen beschloss, einen für sie neuen Teil der Insel zu erkunden und einfach drauf los zu spazieren.
Auch Lucina schien das Essen zu genießen. Dies freute Lydia, denn so wie es aussah, haben die beiden Mitbewohnerinnen denselben Geschmack. Somit waren sie sich wieder in einer erneuten Sache sich ähnlich. Ob dies eine richtig gute Freundschaft werden konnte? Lydia hoffte es sehr, denn sie mochte Lucina gerne, immerhin waren sie sich in sehr vielen Dingen bis jetzt ähnlich und sie verstanden sich gegenseitig ziemlich gut. Die beiden waren auf den Weg ins Gemeinschaftsbad der Mädchen. Der Weg war nicht weit und es war in der Nähe ihres Zimmers. Gut für die beiden, denn so konnten sie sich sicherlich noch ziemlich pünktlich für die Einweihungsparty fertig machen. Ob sie es genau auf die Sekunde schaffen konnten, bezweifelte die Irin ein wenig, denn es war doch relativ spät. Wie lange würde denn die Party überhaupt stattfinden? Denn am nächsten Tag war ja der erste Schultag für Lydia. Auf jeden Fall würde sie so um Mitternacht spätestens auf ihr Zimmer gehen. Naja, dies hatte sie mal vor, ob sie es dann auch wirklich tun würde, wäre eine andere Frage. „Sag mal Lucina, wie lange geht denn so eine Party? Immerhin haben wir morgen ja Schule und da möchte ich schon ausgeschlafen sein“, sagte sie zu ihrer Mitbewohnerin und wartete gespannt ihre Antwort ab. Ob sie auch dasselbe Vorhaben hatte wie Lydia? Oder doch eher spontaner denken würde und dann ins Zimmer gehen würde, wenn sie keine Lust mehr auf die Party hat? Die Irin war wirklich auf die Antwort gespannt, denn dies könnte dann auch einiges über ihren Charakter verraten. Im Bad selbst angekommen, sah sich Lydia erst einmal um. Es war wirklich groß. Es gab sogar ein Gemeinschaftsbad. Dies würde Lydia eines Tages einmal ausprobieren, denn sowas war sicher angenehm. Plötzlich merkte sie, dass ihre Blase drückte. „Ich komm gleich wieder. Ich muss schnell aufs WC“, sagte sie zu ihrer Mitbewohnerin. Sie fand zum Glück das WC schnell und benutzte dieses und wusch sich anschließend die Hände. Als sie wieder zurückkam sagte sie: „Ich habe gerade einige Duschkabinen gesehen. Komm lass uns hier die frischen Handtücher nehmen und duschen gehen.“ Die beiden holten sich Handtücher und gingen zusammen zu den Duschkabinen. Lydia würde es nicht stören mit ihr zusammen ein Bad zu nehmen, aber sie war immer noch davon überzeugt, dass Lucina sich dabei unwohl fühlen würde und dies wollte sie nicht. Sie nahm die Duschkabine, die direkt neben der von der Orangehaarigen war, und stieg hinein. Sie schloss anschließend die Türe und zog sich aus. Nachdem sie sich ausgezogen hatte, zog sie das Handtuch an und ging nochmals kurz hinaus, um ihre Kleidung in einer Vorrichtung zu deponieren. Anschließend ging sie wieder in die Duschkabine und öffnete ihre Tasche mit den Duschgegenständen. Sie holte ihr Shampoo, Spülung, Duschgel und einen Rasierer heraus. Sie fing an sich zu duschen und die Haare zu waschen. Anschließend rasierte sie sich noch an den Beinen und an den Achseln. Sie trocknete sich ab und zog das Handtuch wieder über. Anschließend verpackte sie ihre Duschsachen wieder und trat mit der Tasche aus der Dusche heraus. Es war wirklich sehr angenehm. Lydia mochte es sich zu waschen, da sie sich danach immer wie ein neuer Wolf fühlte. Nun ging sie wieder zu ihren Kleidern und zog diese wieder an. Anschließend wartete sie noch auf Lucina. „Ach, die Dusche war herrlich findest du nicht?“, fragte sie ihre Mitbewohnerin. Lydia gab das Handtuch in eine Vorrichtung, wo benutzte Handtücher hingehörten. Sie wartete ab bis Lucina sich auch umgezogen hatte. „Komm gehen wir ins Zimmer und richten uns her“, sagte sie zu ihr danach und sie gingen gemeinsam ins Zimmer.
Cf: Das Wohnheim | Parterre | Westflügel | Speisesaal
Denn Weg zum Bad fanden die beiden sehr schnell, es war ja auch nicht schwer, denn das Badezimmer war quasi direkt bei den Zimmern. Auf dem Weg dorthin fragte Lydia noch wie lange so eine Party normaler weiße dauerte und wann Lucy vor hatte ins Bett zu gehen, da ja am nächsten Tag Schule war. Das war eine gute Frage, Lucina war zwar schon auf einer Party, doch konnte sie nicht so lange dort bleiben, weil sie sonst Probleme mit ihrer Wolfsgestalt bekommen könnte. Meist war sie schon um 23:00 Uhr auf dem Heimweg. „Gute Frage. Ich war früher nicht oft auf einer Party, aber wenn dann bin ich immer gegen 23:00 Uhr schon gegangen. Ich konnte damals nicht so lange bleiben, weil ich meine Tarnung nicht so lange aufrecht erhalten konnte.“, antwortete sie. Lulu wusste noch nicht wie lange sie dort bleiben würde, sie würde dies wahrscheinlich spontan entscheiden. Aber da morgen Schule sein würde, würde sie auch nicht so lange bleiben. Als die beiden im Badezimmer angekommen waren, musste Lydia noch einmal kurz auf die Toilette. Während ihre Zimmermitbewohnerin weg war, schaute sich Lucina etwas um. Es war sehr groß und es gab eine große Auswahl an Wegen sich zu waschen. Handtücher lagen auch schon bereit. Was Lucina aber sehr große Sorgen bereitete, war, dass das Badezimmer sehr groß und sehr überschaubar war. Direkt neben den Spielgen stand eine große Badewanne, welche Lucina nur sehr ungern benutzen wollte, denn es sah so aus als würde dies eine Gemeinschaftswanne sein. Lucina mochte es nicht mal im Schwimmbad einem Bikini zu tragen, weil sich zu sehr für ihren zierlichen Körperbau schämte, aber in so einer Wanne müsste sie sehr wahrscheinlich nackt sein und das wäre noch schlimmer als ein Bikini. Als Lydia wieder zurück kam sagte sie, dass sie Duschkabinen gesehen hatte und die beiden dorthin gehen könnten. Die Orangehaarige war sehr erleichtert, als sie diesen Satz hörte. Mit Duschkabinen müsste sie sich nicht vor den anderen ausziehen, geschweige denn mit ihnen Baden. Als die beiden bei den Duschkabinen angekommen waren, suchte sich Lucina eine Duschkabinen aus und ging dort hinein. Lydia ging in die Kabine nebenan. In der Kabine zog sich Lulu aus und als sie hörte wie das Wasser bei Lydia anfing zu laufen ging sie kurz aus der Kabine, um ihre Klamotten und ihr Handtuch zur Seite zu legen. Mit dem Duschzeug in der Hand stieg sie nun wieder in die Kabine und fing an sich zu Duschen. Das Wasser fühlte sich herrlich an. Lucina entarten nun auch ihre Wolfsohren und ihren Wolfsschweif, um sich wieder etwas von der Tarnung zu erholen und damit die beiden auch mal gewaschen werden. Nachdem sie fertig war und ihr Wasser nun abschlachtete hörte sie, dass bei ihrer Zimmermitbewohnerin auch kein Wasser mehr lief. Zu Lulus Enttäuschung hatte sie ihr Handtuch draußen liegen lassen, was bedeutete, dass sie nun nackt hinaus gehen musste. Sie hoffte, dass Lydia noch in ihrer Kabine war, denn es war ihr sehr unangenehm nackt vor einer Person zustehen. Sie atmete tief ein und aus und ging anschließend hinaus. Lydia war schon fertig und stand vor der Kabine und wartete. Lucys Herz pochte direkt schneller und sie wurde auch sehr rot im Gesicht. Schnell drehte sie sich von Lydia weg und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie schnappte sich das Handtuch und versuchte sich so schnell wie möglich abzutrocknen ohne auch nur kurz Blickkontakt mit Lydia herzustellen. Als Lucina sich abgetrocknet hatte, sagte Lydia, dass die Dusche herrlich angenehm war. Lucinas Herz pochte noch schneller. Was sollte sie nun tun? Wenn sie sich umdreht, um zuzustimmen merkte Lydia vielleicht wie nervös diese Situation Lucina machte, aber das wollte sie weitergehen vermeiden. Deswegen nickte sie nur machte ein „Mhm“ Geräusch ohne sich dabei umzudrehen. Als Lulu nun endlich wieder angezogen war, ging ihre Nervosität wieder etwas hinunter. Sie war zwar noch immer nervös, weil Lydia sie nun nackt gesehen hatte, aber solange Lydia nichts über Lucinas Körper sagen würde, würde es sie weitestgehend auch nicht stören. Zusammen machten sich die beiden nun wieder auf den Weg in ihr Zimmer.
Tbc: Das Wohnheim | 1. Stock | Westflügel | Zimmer Nr. 105
Wie auch immer ich den Weg zurück zum Wohnheim schaffte, ohne dabei mich zu verlaufen oder an der Helligkeit der Sonne zu sterben, aber ich schaffte es. Ich war froh darüber, dass ich anscheinend sehr früh unterwegs war und deswegen keiner in der Stadt oder in den Fluren vom Wohnheim meinen Walk of Shame beobachten konnte... oder musste. So leise wie ich es in meinem Zustand schaffte, schlich ich mich in mein Zimmer, wo jedes Bett, bis auf meins belegt war und ich hoffte, dass es niemand aufgefallen war, das ich fehlte. Auf Zehenspitzen ging ich zu meinem Kleiderschrank, holte frische Unterwäsche, meine Schuluniform, Handtücher und Kosmetikszeugs raus und schlich mich wieder raus auf den direkten weg ins Gemeinschaftsbad. Gott sei Dank, befand sich dort auch noch keiner. Aber wer würde sich auch schon um 6 Uhr morgens, nach einer Party hier herumtreiben? Ich warf meine Sachen unachtsam auf eine Ablage und erleichterte mich dann erst mal auf der Toilette. Danach setzte ich mich ans Waschbecken und sah mich im Spiegel an. “Oh Gott....“ Mein Mascara war über all in meinem Gesicht, nur nicht an meinen Wimpern, meine braunen Haare standen in alle Richtungen ab und allgemein sah ich nicht gerade erholt aus. Leise seufzte ich, zog mich dann aus und stellte mich unter die Dusche, drehte den Wasserstrahl auf. Das heiße Wasser prasselte auf meine Haut und ich spürte wie sich meine Muskeln langsam entspannten. Ich schmapoonierte meine Haare kräftig ein, spülte sie aus und kümmerte mich dann um meinen Körper, den ich mit Duschgel ein schrubbte, abspülte und das ganze dann wiederholte. Sobald ich meine Augen schloss, blitzen Bilder der letzten Nacht auf. Wie ich auf Marik zuging und ihn einfach küsste, wie er mich gegen den Türrahmen drückte und... Mein Herz fing wieder an zu rasen. Ich wollte mich auf keinen Fall an die Sachen erinnern, die vor wenigen Stunden passiert sind und erst recht nicht darüber genauer nachdenken. Es war nicht so, als hätte ich in meinem Leben noch nie Sex gehabt, es war eher so, dass ich bisher nur mit einem Mann geschlafen hatte. Zu mindestens bis zur letzten Nacht. Ich drehte das Wasser aus, nahm mir ein Handtuch, trocknete mich erst etwas ab und wickelte mich dann damit ein, ging wieder rüber zum Waschbecken. Die Dusche tat mir eindeutig gut, auch wenn die Kopfschmerzen noch immer deutlich da waren.
Im Gemeinschaftsbad angekommen, war die Nullbock-Einstellung noch größer als vorher. Die Dusche am Morgen war ein weiterer Schritt in Richtung Unterricht, Schule, keine Lust. Ihren Stundenplan würde sie später noch im Zimmer studieren, den Nerv hatte sie bis dato noch nicht gehabt. Mit einem lauten Seufzen entledigte sich die Langhaarige ihrer Klamotten, schlang sich das Handtuch um und ging Richtung Duschkabine. Aber weit kam die Nixe nicht, denn sie erkannte einen braunen Haarschopf, der nur zu einer Person gehören konnte. "SKY!", sprach oder schrie die Rosahaarige eher und war im nächsten Augenblick auch schon bei ihr angekommen. "Geht's dir gut? Alles in Ordnung? Du warst gestern so schnell weg und ziemlich betrunken.", sprudelten die Worte wie ein Wasserfall aus Luanas Mund. Die Dusche war für diesen Zeitpunkt vergessen, viel wichtiger waren die Antworten von Sky. Bei genauerem Betrachten der Braunhaarige konnte Luana zumindest keine oberflächlichen Verletzungen entdecken. Das beruhigte sie vorerst ein wenig, unbewusst hatte die Langhaarige die Luft angehalten, die sie jetzt wieder aus ihren Lungen entweichen ließ. Also das Gemeinschaftsbad war irgendwie ein merkwürdiger Ort, fand die Langhaarige. Die Sache letztens war...einfach nicht weiter darüber nachdenken. Noch während die Meerjungfrau auf einen Antwort von Sky wartete, betrachtete sie sich ebenfalls im Spiegel. Ringe unter den Augen waren zum Glück nicht vorhanden, die man mit tonnenweise Make-Up verdecken musste. Ein Problem weniger. Ihre blauen Irden suchten den Blick des braunhaarigen Mädchens im Spiegel. Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen. Sie war wirklich erleichtert, dass Sky wohlauf war und die Fügung des Schicksals hatte sie genau zur richtigen Zeit ins Gemeinschaftsbad gehen lassen. Somit war der Start in den Tag doch nicht so scheiße gewesen. Unterricht hin oder her, das würde sie wohl überstehen. Hoffentlich. Eigentlich wollte sie gar nicht weiter darüber nachdenken.
Ich nahm mir meine Bürste und fing an mir meine nassen Haare durch zu kämen während ich mich im Spiegel betrachtete. Die letzten Überreste meiner Schminke waren dank der Dusche von meinem Gesicht verschwunden, aber ansonsten sah ich nicht unbedingt besser aus. Gut, das ich mein Make-Up mit ins Badezimmer genommen hatte. Ich war immer noch dabei meine Haare zu entknoten, als plötzlich jemand meinen Namen rief oder viel mehr schrie. “Ohh...“ Ich kniff meine Augen zusammen und verzog mein Gesicht, da die Stimme des Mädchens viel zu schrill und laut für meinen geräuschempfindlichen Kopf war. “Hey Lu...“ Ich versuchte sie anzulächeln aber es war wohl ziemlich schwach. Sie überschüttete mich gleich mit Fragen und ich musste erst mal meinen Kopf sortieren, bevor ich ihr antworten konnte. Warum um alles in der Welt war sie schon so früh wach? Ich legte die Bürste weg und drehte mich dann zu ihr um. Sie war, so wie ich, nur in ein Handtuch gehüllt und wollte anscheinend auch duschen gehen. “Haha ja... betrunken war ich auf jeden Fall.“ Verlegen kratze ich mich am Kopf und grinste sie schuldbewusst an. “Aber es ist alles gut. Nur mein Kopf, der brummt... und mein Magen ist auch noch ziemlich flau.“ Hoffentlich würde ich mich nicht bei der nächst besten Gelegenheit übergeben müssen. Kurz überlegte ich, ob ich noch weiter ins Detail gehen sollte. Ich kannte Luana immerhin erst seit Samstagabend und wir verstanden uns zwar gut und auch die Vorbereitung der Party und das gemeinsame Trinken war wirklich lustig, aber konnte ich ihr deswegen gleich anvertrauen, was letzte Nacht alles passiert war? Sie schien ein offener Mensch zu sein, aber wie offen sie der Tatsache gegenüber stand, dass ich mit einem fast komplett fremden Mann geschlafen hatte, konnte ich nicht beurteilen. “Ich hoffe du hattest gestern ordentlich Spaß?“ Ich beschloss das Ganze besser für mich zu behalten. “Ich hatte bei einem Freund übernachtet, den ich in meinem... ehm nicht ganz so nüchternen Zustand am Strand getroffen hatte.“ An diesem Satz war immerhin nicht alles gelogen. “Tu mir Leid, falls du dir Sorgen gemacht hattest... Mein Handy ist natürlich auch ausgegangen.“ Ich lächelte Luana entschuldigend an und fing dann an mein Gesicht einzucremen und den dunklen Ringen unter meinen Augen den Krieg anzusagen.
Als Jeanne ins Badezimmer kam, merkte sie direkt, dass sich bereits zwei weitere Mädchen im Badezimmer befanden. Nicht weiter verwunderlich, da sich jeder für den Schultag bereit machte. Eines der Mädchen meinte sie von der Party gestern Abend zu kennen. Wobei sie nun nicht ganz so viel miteinander gesprochen und sie mit Kazuya letztlich nicht lange auf der Party geblieben war. Daher konnte sie also nur sagen, dass sie das Mädchen nur vom sehen kannte. Das braunhaarige Mädchen kannte sie jedoch nicht und dieses sah auch ein wenig aus, als hätte sie eine lange Nacht gehabt. „Guten Morgen“, begrüßte sie die beiden kurz, wollte aber nicht weiter stören. Offenbar kannten sie sich und Jeanne wollte sich nun auch richten.
Sie zog ihre Schlafsachen aus und legte sie ordentlich zur Seite, ehe sie sich ein Handtuch umband und begab sich zu den Duschkabinen, in einer sie schließlich rein ging. Sie duschte sich ab und wusch sich ihre Haare, was nicht sehr lange dauerte. Grundsätzlich brauchte sie nicht sehr lange, um sich morgens vorzubereiten. Vor allem was auch das duschen betraf. Daher war sie schnell fertig und sie band sich wieder das Handtuch um, so auch um ihre langen Haare. Anschließend ging es in den Vorraum zurück, wo sie sich weiter fertig machte, in dem sie ihre Schuluniform anzog. Sie schminkte sich und dann föhnte sie sich noch ihre Haare, was aufgrund der Länge und Dichte etwas mehr Zeit brauchte als alles andere. Doch auch damit war sie irgendwann fertig und sie überlegte, ob sie mit Kazuya frühstücken gehen sollte, wenn dieser ja auch schon wach war. Also ging packte sie ihre Sachen zusammen und ging wieder.
"Entschuldige.", sprach die Langhaarige in ihrer gewohnten Stimmlage. Luana konnte sich sehr gut vorstellen, dass Sky Kopfschmerzen hatte, schließlich war sie ziemlich wankend von der Party verschwunden und sah auch jetzt noch ein wenig fertig aus. Aber nichts, was man nicht mit genügend Make-Up richten konnte. Damit kannten sich die weiblichen Wesen gut aus. Sky bürstete noch ein paar Mal durch ihre nassen Haare, bevor sie sich zu der Nixe drehte und anfing ihre Fragen zu beantworten. Na immerhin wusste die Braunhaarige, dass sie gestern zu tief ins Glas geschaut hatte, das sagten ihr vermutlich auch die Kopfschmerzen, wie sie auch gleich weiter ausführte. Flau war dem Mädchen ebenfalls. "Heißt wohl heute kein Frühstück für dich. Ich glaube ich hab' sogar eine Kopfweh-Tablette in meiner Kosmetiktasche. Wenn du willst?", schlug die Nixe vor. Eine Schmerztablette war eigentlich auch immer in ihrer Kosmetiktasche oder eben auch in ihrer Handtasche. Man musste schließlich auf alles Mögliche vorbereitet sein und mit Kopfschmerzen den Tag zu überstehen, war wirklich nicht lustig. Kopfschmerzen nach einer durchzechten Nacht noch viel weniger. "Ja, die Party war gut. Aber ich glaube Sonntag war nicht der optimale Partytag.", grinste die Langhaarige und zupfte kurz an ihrem Handtuch rum. Die nächste Party sollte besser an einem Samstag stattfinden, dann konnte man auch bis spät in die Nacht oder bestenfalls in die frühen Morgenstunden reinfeiern. Sky war zum Glück nicht irgendwo gestrandet und hatte die Nacht möglicherweise unter der Brücke verbracht sondern bei einem Freund. Und hätte das Klischee bei Sky zugeschlagen, war ihr Handy Akku natürlich auch ausgegangen, darum war wohl noch keine Antwort von ihr gekommen. "Tatsächlich habe ich mir Sorgen gemacht und dir geschrieben, aber wenn dein Akku aus ist, erklärt das natürlich eine ganze Menge.", grinste die Langhaarige und beobachtete Sky bei ihrer Eincreme-Aktion.
Noch bevor sie zu einer weiteren Antwort ansetzen konnte, ging die Tür zum Bad auf. Jeanne war also ebenfalls schon auf den Beinen und richtete sich für die Schule her. Damit sollte die Langhaarige ebenfalls einmal anfangen. Sie grüßte das Mädchen ebenfalls mit einem "Guten Morgen" und wandte sich doch wieder Sky zu. "Ich bin froh, dass es dir bis auf die üblichen Beschwerden gut geht.", gestand sie etwas verlegen der Braunhaarigen. Schließlich kannten sich die beiden Mädchen noch nicht lange und auch noch nicht gut. "Hier. Ich geh' mich dann auch mal waschen. Bis gleich.", mit diesem Worten stellte sie ihr die Kosmetiktasche hin, falls sich Sky dazu entschied eine Tablette einzuwerfen und verschwand mit Duschgel und Shampoo in der nächsten Duschkabine.
Das Duschen ging ziemlich schnell. Wobei Luana sich heute wirklich zusammenreißen musste, dass sie sich nicht in eine Nixe verwandelte, als die ersten Tropfen auf ihre Haut trafen. Sie schob das einfach auf den Alkohol. Nachdem sich die Langhaarige fertig gewaschen hatte, trat sie mit Handtuch bekleidet aus der Duschkabine und ging wieder zu Sky, wenn sie denn noch da war.