StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Mittelflügel Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten
Shima no Koji :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Mittelflügel

Gemeinschaftsbad der Mädchen
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10  Weiter
Vivian

Vivian Edwards

Zen 93

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Siehe Signatur
Vivian Edwards

Vivian
BeitragThema: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptyMi 18 Apr 2018 - 14:09
das Eingangsposting lautete :

Das Gemeinschaftsbad der Mädchen




Das Gemeinschaftsbad der Mädchen ist mit allem ausgestattet, was eine Frau von Welt für ihre Körperpflege braucht und wahrscheinlich auch haben will. Das Bad selbst ist mit weißen Fliesen an den Wänden an allen Seiten verkleidet.
Am Anfang des Raumes, an der selben Wand sich die große Eingangstür befindet, sind ein paar Waschbecken und Spiegel aneinander gereiht. Manche davon scheinen schon eingenommen zu sein, finden sich doch hier und da ein paar Zahnputzbecher und ähnliche Kosmetika auf dem Abstellbereich der Waschbecken. Der gesamte hintere Teil des Bades wird von einem riesigen Badebecken mit lauwarmen Wasser eingenommen, in welchem man sich in Ruhe baden und entspannen kann. In der Mitte des riesigen Bades sind einzelne Reihen mit großen Spiegeln, Schemeln und Wasserhähnen angereiht, die nach dem Verlassen des großen Beckens gerne nochmal benutzt werden - immerhin baden ja doch mehrere Personen im selben Wasser. Wer sich nicht gerne in Gesellschaft seiner Mitbewohnerinnen waschen will hat auch die Möglichkeit, das in einer der beiden extra abgetrennten Duschkabinen zu tun.
Der Vorraum kann außerdem als Umkleideraum benutzt werden; dort liegen rund um die Uhr frische Handtücher zur freien Verfügung bereit. Die meiste Zeit des Tages gleitet ein angenehmer Duft von Frauenshampoos durch die Luft.


Nach oben Nach unten
Momoi

Momoi

Zen 39
Momoi

Momoi
BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptyFr 25 Nov 2022 - 23:35
26. Juli. 2015, Morgens
mit @Helena Chevalier

"Blubb.. Blubb.. Blubb.." und passend dazu stiegen die Luftblasen im Bad an die Wasseroberfläche. Was das Ganze nun wirklich an Bedeutung hatte, wusste die Gestaltwandlerin nun auch nicht wirklich, allerdings schien es die Zeit im Gemeinschaftsbad nur um wenige Sekunden zu verkürzen. Es wäre ja schön, wenn doch noch jemand dazu kommt, dachte sie sich und senkte ihren Kopf weiter in das Wasser. Allerdings auch nur soweit, bis die eigene Nasenspitze dem Wasser nah genug war um es nicht einzuatmen. Es gab Dinge die nicht sonderlich schön oder erträglich waren und Wasser in der Nase zu haben, war eins davon. Es fühlte sich immer so eigenartig an, so dass Momoi es nicht wirklich beschreiben konnte ohne dieses Gefühl direkt in der Nase zu haben.
Sie lungerte um ehrlich zu sein nur so vor sich her. Ihre tägliche Routine, welche sie ab dem frühen Morgen nachging war genau so schnell vorbei wie sie angefangen hatte. In letzter Zeit fühlte sich die Zeit sowieso wieder viel schneller an als sie wohl eigentlich war. Sie hob eine Hand aus dem Wasser und betrachtete sie, wie etwas völlig Unnormales. Hoch, runter, links, rechts. Als wäre das nicht genug, konzentrierte sie sich darauf Schuppen an ihrem Handrücken zu bilden. Doch ging dies nach einer kurzen Weile nach hinten los. Statt Schuppen auf dem Handrücken, bildete sich ein Schweif hinterherum und ragte dann aus dem Wasser heraus. "Toll.", blubberte sie vor sich her und verdrehte genervt die Augen.
Es vergingen einige Minuten in Schweigsamkeit ehe sich wohl etwas innerhalb der Umkleide regte. Vom Geruch her war es für Momoi normalerweise einfach, die Person zu erkennen, aber dieses Mal lag es ihr schwer. Wer da wohl gleich rein kam?


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptySo 27 Nov 2022 - 19:51
26.07.2015, Morgens
mit @Momoi

Aber machte es Sinn darüber nachzudenken? Helena überlegte einen Moment lang und schüttelte danach den Kopf. Es machte keinen Sinn weiter darüber nachzudenken. In den nächsten Sekunden würde sie keine Lösung dafür finden und bis morgen früh wäre dort vermutlich immer noch nichts passiert. Es hieß zwar immer, dass die Zeit alle Wunden heilen würde. Allerdings … wie lange würde es brauchen bis ihre Wunden verheilt waren? Sie wusste es nicht, weigerte sich aber im nächsten Moment auch schon wieder in einer riesigen Welle der Depression zu ertrinken. Insbesondere, wenn sie eigentlich alles Glück der Welt gepachtet hatte. Ihre Schwester war hier, sie hatte einen Freund den sie liebte – und nicht zu vergessen ein paar wirklich gute Freunde, auf die sie sich in vielen Dingen verlassen konnte. Helena fuhr sich einmal nachdenklich über die Stirn, während ihre Lippen wieder das typisch sympathische Lächeln auflegten. So gesehen war es doch recht kleingeistig von ihr, wenn sie hier saß und sich so darüber „beschwerte“ – oder nicht? Also sollte sie diese Überlegungen auch schnellstmöglich wieder dorthin schieben, wo sie hergekommen waren! Es war Zeit die dunklen Wolken des Morgens mit einem kräftigen Bad zu vertreiben! Hier stand sie und sagte der Welt – oder ihrem Alltag – den Kampf an! En Garde!
Deswegen wurde es auch endlich Zeit sich der restlichen Kleidung zu entledigen, die sie noch an ihrem Körper trug; und gleichzeitig damit verschwanden auch wieder ihre Flügel im Rücken. Es gab immerhin keinen Grund seine Art zu nehmen und einfach jedem provokant unter die Nase zu reiben. Schockierend war es trotzdem, als sie den Hauptraum betrat und direkt von einem Seeungeheuer begrüßt wurde. Ein süßes – halb versunkenes – Seeungeheuer, wohlgemerkt. Oder waren da etwas mehr als eine Person in der großen Wanne? Nein, der Schweif kam zu einhundert Prozent von ihr … oder?
„Eh … hey?“, kämpfte Helena leicht überrascht um die Aufmerksamkeit des rosa U-Boots und übte sich eines zögerlichen Winkens, während ihre zweite Hand das Handtuch um ihren Körper festhielt. Innerlich versuchte sie gerade allerdings schnell das Gesicht zuzuordnen. Keine einfache Aufgabe, wenn man nebenbei noch seine eigene Unsicherheit überspielen musste und seine Augen immer wieder zu dem, aus dem Wasser ragenden, Schweif wanderten. „Momoi, richtig?“, setzte sie prüfend nach und wanderte ein paar Schritte weiter nach vorne, damit keine der Beiden durch das Bad schreien musste. Der Gang im Mittelflügel sollte ja nicht alles mitbekommen, was hier drin vor sich ging. „Hatte ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet, dass hier schon jemand im Wasser ist. Es war so still hier drin … da dachte ich wirklich, ich wäre die Erste hier.“. Was die Französin durch ein amüsiertes Kichern zusätzlich untermauerte; und da sie es nicht eilig hatte, war ein bisschen Smalltalk doch auch ganz nett. „Wie sich herausstellt wohl eine falsche Annahme!~“. Allerdings keine schlimme. Außerdem war Momoi in ihren Augen ein Mädchen, dem man nicht selten komplett aus dem Weg gehen konnte. Einfach, weil sie sonst eher in sich gekehrt schien. Das war – wie so vieles – aber auch nur ein Teil ihrer bisherigen Beobachtungen aus der Schule.

Also bemühte sich die Französin keinen zu gescheuchten Eindruck zu machen. Langsam stellte sie den Jutebeutel mit ihren ganzen Pflegeprodukten vor eine der freien Duschkabinen und lehnte sich danach gesprächsbereit gegen eine der Wände. Kam vielleicht nicht gut, wenn sie ihr sofort und sichtlich penetrant auf die Pelle rückte. „Und wie geht es dir so? Hast du die gestrige Nacht auch nicht so gut schlafen können? So heiß wie es gestern war, hätte ich den gestrigen Tag gerne in einem Kühlschrank verbracht.“, und Helena fächerte sich symbolisch etwas Luft entgegen. Sogar die feuchte Luft im Bad war angenehmer als das Grillkonzert gestern Mittag, das musste man sich mal vor Augen führen!


Nach oben Nach unten
Momoi

Momoi

Zen 39
Momoi

Momoi
BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptyMo 28 Nov 2022 - 22:22
26. Juli 2015, Morgens
mit @Helena Chevalier



Sie patschte etwas auf dem Wasser herum. Mit der Handfläche nach unten schlug sie auf die glatte Fläche und beobachtete schon fast wie in Zeitlupe das Wasser, welches sich für den Bruchteil einer Sekunde an ihre Hand pappte. So schnell das allerdings stieg umso schneller fiel es ins Wasser. Sie wiederholte es ein-zwei Male, ehe es sie zu nichts weiterbrachte. Es hinterließ nur kleine Wellen und für eine kurze Zeit ein unruhiges Gewässer. Man könnte meinen ihr wäre die Langeweile zu Kopf gestiegen und Wahnsinn komme empor. Mehr würde sie dies selber nach einem hilfesuchenden, stummen Schrei beschreiben. Viele Freunde hatte sie hier nun einmal nicht und würde selbst daraus schlussfolgern, sie täte dies nur aus Einsamkeit. Wobei ihr Ansatz doch der war, nicht wieder in dieses Raster zu fallen. Sie wollte sich ja bessern, nicht mehr an diese dunkle Zeit erinnert werden und nicht wieder "… zu dem werden." Schwer fielen ihr die Worte allerdings nicht. Es gab Tage an denen sie es verabscheute, was sie war. Doch an anderen Tagen war sie ebenfalls so glücklich darüber, wie würde man ihr einen großen Topf Süßigkeiten schenken. Ein bisschen Zwiespalt musste immer sein. Doch überwiegen sollte nur das Glück, hoffte sie.
Die Tür schob sie ihr gegenüber auf, durch den Dampf und die auch etwas im Kopf steigende Wärme, brauchte Momoi einen Moment, ehe sie wirklich Begriff war ihr dort gegenüberstand. Sie schob ihren Kopf aus dem Wasser, hob sie so weit, so dass ihre Brüste noch bis leicht über die Hälfte im Wasser blieben und wischte sich kurz den Kopf vom Wasser oder sogar vom Schweiß ab. "Hey~" erklang es freudig. Jedoch merkte man auch anhand ihrer leicht schwummrigen Aussprache, dass Momoi wohl schon etwas länger im Bad war. Die Röte an ihren Wangen machte diesen Ganzen Schein noch einen passenden Abschluss. "Mhm!", ertönte es fröhlich aus dem Becken und der Schweif, welcher nur etwas kürzer als Momoi groß war, wackelte fröhlich umher. Das diese auch das Wasser, in welchem er sich noch mit befand in Bewegung versetzte und dieses auch etwas außerhalb des Beckens trieb, merkte sie nur etwas später. "Oh, tut mir leid!", entschuldigte sie sich. Der Schweif jedoch, so wie Momoi auch, waren sichtlich aufgeregt, dass jemand hier war. Hier - mit ihr.
Ihrer Stimme wohnte eine beruhigende Art bei, was Momoi sehr erfreute und so näher die junge Frau ihr kam, desto mehr pocherte ihr Herz. Was war das? Sie kannte das Gefühl und konnte es nach Büchern beschreiben, aber sie empfand dies auch, als die meisten damals gingen. Sie tat es in erster Hinsicht erstmal als Aufregung ab und bot, mit einer sanften Handgeste der Frau an, sich dazu zugesellen, da im Bad selbst genug Platz wäre. "Ich war vorhin beim Sport, da habe ich mich dann etwas zu sehr angestrengt. Glaube ich~", dabei fuhr sie mit ihrem Finger an die Wange und überlegte weiterhin, während man deutlich sah, wie bei jeder Mundbewegung ihre Eckzähne immer weiterwuchsen. Allerdings nicht soweit, dass sie bei geschlossener Mund herausragen würden. "Aber dann war mir einfach nur nach einem Bad. Hier bin ich also!", sagte sie und hob beide Arme freudig nach oben. Das ihre Brüste für einen Moment komplett den Augen der Frau ausgestellt waren, merkte sie nicht und als sie eben jene Arme senkte und ins Wasser plumpsen ließ, bedeckte das trübe, warme Wasser auch wieder ihre Brustpartie. Dabei merkte sie erst wieder, wie angenehm sich das Wasser um ihre Kurven schmiegte und die angenehme wäre sie umklammerte. "Ja,tut mir leid, falls du für dich alleine sein wolltest. Ich kann auch gehen, wenn du magst." Warf sie noch schnell entgegen und war schon bereit sich zu erheben.
Doch offenbar schien es der anderen Person nicht gänzlich nachdem, dass sie alleine sein wollte, denn sie versetzte Momoi in ein Gespräch. Die rosahaarige Schülerin war froh darüber, dass sie wohl bleiben wollte. "Sonst, naja. Also ich weiß nicht, in wie fern ich dir das sagen kann, aber ich hab das Gefühl - dass ich dir das sagen kann." Ein kurzen Durchatmer später, fuhr sie fort. "Manchmal fühle ich mich sehr alleine - aber irgendwie weiß ich nicht, wie ich dagegen ankämpfen kann. Und wie geht es dir so? Hoffentlich hast du nicht auch solche Gedanken!" Hoffte sie. Sie mochte es nicht, wenn etwas oder jemand sich fehl am Platz fühlte. Reichte schon, dass sie es tat. "Die Hitze gestern konnte ich ganz gut wegstecken. Also seitdem ich so bin, wie ich bin, macht mir Wärme bis zu einem Gewissen Grad nicht so die Hölle heiß, anders als hier, hihi~", kicherte sie und würde die Frage dementsprechend auch der Blondine zurückgeben. "Aber, darf ich auch fragen, wer du bist?"




Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptyDo 1 Dez 2022 - 14:29
26.07.2015, Morgens
mit @Momoi

Der Anblick, des Wanne vereinnahmenden Wesens, war wirklich nicht zu unterschätzen. Momoi verursachte eine Faszination ungeahnten Ausmaßes. Immerhin hatte Helena noch nie wirklich gesehen, wie sich so eine Art Schweif an einen Körper anschloss – und erst recht nicht erwartete sie irgendwelchen Eckzähnen beim aktiven Wachsen zusehen zu können. Auf jeden Fall – un das war klar erkennbar – schien sie eine Frühaufsteherin zu sein, die wohl auch ohne Kaffee den ganzen Raum mit ihrer guten Laune überschwemmen konnte. Nicht unbedingt etwas, dass Helena als schlecht wertete. Sie empfand es gerade sogar sehr erfrischend mit so einem Energiebündel in einem Raum zu sein. Sie wirkte so ein bisschen niedlich-kindlich, ohne den rosa Haarschopf seine Teenager-Erscheinung absprechen zu wollen.
„Sport?! So früh am Morgen?“, die Französin hob erstaunt ihre Stimme und blickte Momoi ins Gesicht, als könnte sie durch das Wasser hindurch auch den Rest ihres Körpers begutachten. „Puh … respektabel für einen Sonntag. Ich bin beeindruckt!“. Denn nicht einmal sie selbst hatte es sich heute zur Aufgabe gemacht irgendwelche sportlichen Aktivitäten zu verfolgen, damit ihre Figur keine lästigen Fettpolster ansetzte. Einmal würde man sich sicher eine Ausnahme gönnen dürfen … und dann war ja da auch noch ihre Daseinsform als Engel! Dicke Engel gab es sicherlich nicht! Oder doch? Eine spannende Frage.
 
Wenn da nicht ihr Mundwerk schneller gewesen wäre als ihr Kopf. „Oh nein! Bloß nicht! Das Bad ist für alle da!“, und die Blondine hob im gleichen Zug abwehrend ihre Hände In die Höhe. So weit käme es noch, dass sie hier einfach irgendwen rausjagte! Das würde sie sich niemals trauen und auch nicht als Recht herausnehmen. Allein bei der Vorstellung lief es ihr kalt den Rücken runter. So hochgradig asozial konnte doch hier niemand sein. Wobei … doch, ein paar der hier lebenden Wesen würde sie das durchaus zutrauen. Mh … ob Momoi das schon öfters passiert war? Möglich, aber sie konnte es gerade nicht beweisen. Also folgte auf die Feststellung, dass sie bleiben konnte, erstmal ein bisschen Smalltalk. Die Stimmung lockern und sich ein klein wenig kennenlernen.
Anstatt einer normalen Antwort, öffnete man der Engelin allerdings direkt die Tore ins innerste der Seele. So zumindest kam es der Blondine vor, als sie realisierte, was Momoi ihr da verklickern wollte. Noch dazu etwas, dass sie eigentlich gar nicht ignorieren konnte. Nein, sie durfte es nicht ignorieren! Doch wie darauf eingehen? Sie wollte dem rosa Wasserdrachen ja nicht einfach ungestüm ins Wort fallen …
„Wir alle fühlen uns manchmal einsam, dass ist ganz normal, denke ich.“, wählte sie am Ende erstmal den sanfteren Zugang und bemühte sich ein wirklich warmes Lächeln aufzusetzen. Denn solche Gedanken waren ihrer Erfahrung nach nichts, was man einfach mal so nebenbei hatte. Da konnte die Französin sehr gut auf ihre eigene Erfahrung zurückgreifen. „Und ich weiß deine Offenheit auch wirklich zu schätzen. Ich werde es also nicht weitersagen.“. Was sie dazu verleitete – wenn auch nur ganz kurz – ihre Flügel erscheinen zu lassen, bevor sie Momoi frech zuzwinkerte. „Engel Ehrenwort!~“. Was sie hoffentlich darin bestätigte sich jetzt nicht gegenüber anderen Verwundbar gemacht zu haben. Denn eigentlich war es etwas Positives seine Gefühle offen auszudrücken. Ganz im Gegensatz zu der fehlenden Leidensbekundung bezüglich des gestrigen Wetters.
„Moment … du kannst die Hitze einfach so wegstecken?! Krass …“, was sowohl verwundert als auch zutiefst neidisch klang. Das Lächeln auf ihren Lippen sollte aber genug Signal dafür sein, dass dieser Neid auf rein oberflächlicher Ebene stattfand. Denn wie sie schon selbst mitteilte: Das heiße Wasser im Bad war wohl ihr härtester Gegner bis jetzt. „Ja, ich seh’s. Deine Wangen sind so rot wie Erdbeeren!~“, scherzte sie mit und fuhr sich im Anschluss einmal mit ihren Händen ihre blonde Mähne, damit sich die einzelnen Haarsträhnen gleich besser waschen ließen. „Und bevor ich so unhöflich bin dir darauf nicht zu antworten: Helena, aus der Sonnenklasse.“. Im allgemeinen Volksmund wohl als die Streberklasse bekannt, weil sie dort irgendwie alle Überflieger reingesteckt hatten. Dadurch hatte der Unterricht allerdings auch ein ganz anderes Niveau, musste man ganz klar sagen; und entgegen ihrer freundlichen Fassade waren Frau Janssons Notenkriterien echt nicht einfach zu erfüllen. „Ich glaube, wir sind uns ein paar Mal über den Weg gelaufen. Aber das Leben hat uns bis jetzt wohl immer in andere Ecken gescheucht.~“, was die Engelin sichtlich amüsant fand, wie man an ihren Mundwinkeln erkennen konnte. „Aber mach dir keine Sorgen, ich schmeiß mich gleich dazu.“, und sie öffnete vorsorglich eine der Duschkabinen, „Nachdem ich mich abgewaschen habe. Ein kleines bisschen musst du dich also noch gedulden.“, und kaum hatte sie das gesagt, verschwand sie auch schon aus Momois Blickfeld und das Plätschern von Wasser war zu hören.
 
„Fertig!“, kam Helena frisch gewaschen aus der Kabine und nahm ihre Sachen vorsichtig mit in Richtung der Badewanne. Sie verzichtete darauf sich das Ding auf die kurze Distanz, um ihren nassen Körper zu wickeln, was bedeutete, dass sie die kurze Strecke nackt zurücklegte und schon wenige Sekunden später bis zum Hals in der großen Wanne verschwand. „Was ich vergessen hab zu fragen: In welche der Klassen bist du eigentlich untergebracht? Ich komme da manchmal ein bisschen durcheinander.“, und sie tippte sich zur weiteren Illustration scherzhaft mit ihrem linken Zeigefinger ihre Schläfe. Dabei kam sie erst jetzt dazu die roten Hörner auf Momois Kopf zu bemerken. War sie irgendeine Art Dämonendrache, oder sowas? Würde zumindest erklären, warum sie vorhin die Hölle ins Spiel gebracht hatte. Hoffentlich gab das jetzt keine Erbfeindschaft – oder wie auch immer man das nennen konnte.


Nach oben Nach unten
Momoi

Momoi

Zen 39
Momoi

Momoi
BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptySo 11 Dez 2022 - 21:36
26. 07.2015, Morgens
mit @Helena Chevalier

Die Stimme war angenehm und schien nicht aufgebracht zu sein, eher etwas müde, wenn sie raten müsste. Allerdings legte sich ihr sowieso schon beschränkter Fokus auf die Worte des Lobes, welches die Blondine von sich gab. Für manch einen würde es nicht so viel bedeuten, doch für die Russin war es etwas Besonderes. Der Schweif peitschte wieder etwas durch das Wasser und während der Großteil des schuppigen Glieds im Wasser verblieb, tummelte sich die Spitze über dem Wasser und wackelte fröhlich vor sich her.
Für Momoi waren soziale Interaktionen nach wie vor etwas Neues, vor allem hier. Hier fühlte sie sich immer noch etwas fremd. Es war nicht so, dass sie sich mit Absicht von anderen fernhielt, sondern es war eher so - sie traute sich nicht auf andere zuzugehen. Damals im Waisenheim war es auch so. Sie war neu dazugekommen und es brauchte Jahre, bis sie sich den anderen Kindern öffnete. Vielleicht war das auch der Grund, wieso sie sich gerade just in diesem Moment einer völlig fremden Person öffnete und ihr, ihre Gefühle anvertraute. Weiter verlief das Gespräch das lustigerweise ins Wasser und beide schienen sich ein anderes Thema gesucht zu haben. Wobei, fragte sich Momoi, was es mit dem Engel Ehrenwort auf sich hatte. Doch ihr Kopf war halbwegs gekocht, das musste dann wohl warten.
"Mhm~", stimmte sie fröhlich ein und rieb sich über die roten Wangen. "Ist bei der Hitze draußen, auch echt toll, sowas zu können, hihi.", kicherte sie und senket sich etwas weiter ins Wasser. Ihre Haare waren hochgesteckt und als sich das Wasser um ihren Nacken legte drehte sie Augen hoch und genoss die umklammernde Wärme. "Ich bin glaube ich in der Sternenklasse. Aber da muss ich nochmal schauen. Ich halte mich immer an bekannte Gesichter, wenn ich irgendwo hin muss!", sagte sie und hob sich dann wieder aus dem Wasser. "Es freut mich, Helena! Ich bin Momoi, aber ich glaube das weißt du ja schon, mh~" dann senkte sie sich wieder ins Wasser und schwabbte einmal mit einer Hand Wasser über die Brüste. "Ui.", gab sie freudig von sich.
Es verging nur ein kurzer Moment. Jedoch solang, dass Momoi ihre Augen schloss und etwas in ihren Gedanken umhertrieb. Momoi's Sinne waren seit jenen Tagen weitaus feinfühliger als man annehmen würde, so horchte sie auf und öffnete ihre Augen als Helena in Richtung Badewanne lief. Momoi hatte bis auf ihren eigenen Körper noch keinen anderen gesehen, welcher kein Textil mehr an sich hatte. So also verblieb ihr Blick auf dem Körper und den Rundungen Helenas. "Du hast einen wunderschönen Körper~", flog aus dem Mund Momois und dabei merkte sie gar nicht, wie die Röte ihr über die Nase und die Wangen stieg. Ihr Herz pocherte abermals und würde man seine Ohren unter Wasser halten, so würde man das Konzert des Herzens hören, dass von ihr ausging. Was war das nur? Sie würde es immer noch als simple Aufregung abtun, aber.. Naja, sie versuchte sich darin dies zu ignorieren. "Eh, ich glaube nach wie vor, dass ich Sternenklässlerin bin! Macht das denn so einen Unterschied? Also irgendwie?"



Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptyMi 14 Dez 2022 - 0:07
26.07.2015, Morgens
mit @Momoi

Anscheinend war die Geste mit den Flügeln nur für sie eine wirklich besondere. Momoi schien diesem Umstand nämlich weder besondere Aufmerksamkeit – noch irgendwelche Worte zu widmen. Nun, vielleicht war sie auch einfach an sowas gewöhnt. So selbstverständlich wie sie hier mit ihrem Schweif in der Wanne saß und sich Dampfgaren ließ, konnte man sogar glatt davon ausgehen. Naja, wieder etwas gelernt. Außerdem war es ja nicht so als ob sie der Badewannen-Nixe ihre Abstammung unbedingt unter die Nase reiben wollte. Im Endeffekt war es wohl auch besser so, weil sich so die Chance minimierte bei anderen großartig aufzufallen.
„Sternenklasse, also.“, wiederholte Helena sichtlich amüsiert über das gekochte Energiebündel und bewegte sich weiter an das Becken heran, ehe sie an seinem Rand zum Stehen kam. Sie hatte nun einen recht guten Blick auf Momoi … und auch ihre Oberweite. Einen vorzeitigen Kommentar dazu gab Helena aber nicht ab, stattdessen schmückten ihre Lippen ein freundliches Lächeln. Ihre morgendliche Bekanntschaft schien da nicht ganz so zurückhaltend zu sein. Mal ganz abgesehen davon, dass die Engelin es nicht gewohnt war so direkte Komplimente zu bekommen. Falls jemand überhaupt mal die Courage aufbrachte, so etwas ohne Umschweife zu erwähnen.
„Nun … eh … danke?“, lachte sie los und schaute einmal so gut sie konnte an sich herab, als würde sie nach einem Makel suchen, den ihre Kollegin damit irgendwie aufzeigen wollte. Dabei war sie selbst darüber verwirrt, wie groß ihre eigene Oberweite plötzlich war. Also, nicht störend oder so, aber einfach … schön? Man konnte gut sehen, wie die Worte ihrer zukünftigen Wannengenossin eine kurzzeitige Verwirrung in der Engelin auslösten, ehe sie sich dann daran machte sich mit ihrem ersten Bein in die Wanne zu begeben. Innerlich darüber sinnierend, warum der so wirkende Wasserdrache die Farbe einer Tomate annahm, nachdem sie das gesagt hatte. War es ihr vielleicht peinlich gewesen? Mh … nun, vielleicht würde sie das ja noch herausfinden. Vorerst war Helena darauf bedacht weder Momoi, noch ihrem Schweif, in irgendeiner Form zu schaden, indem sie einfach achtlos drauf los trampelte.
 
Letzten Endes schaffte sie es sich relativ nah bei ihrer morgendlichen Begegnung einzunisten und sich mit einem wohlig entspannten „Ahhhhh!~“ entspannt gegen den Rand der Wanne zu lehnen. Einfach ein wunderbares Gefühl! Das warme Wasser um sich herum zu wissen. Was Helena auch gleich noch einmal mit einem kleinen Tauschgang unterstrich, der sie bis zum Hals im warmen Nass versinken ließ. Kurz danach passte sie sich wieder Momoi an, indem die Wasseroberfläche ungefähr auf Brusthöhe angrenzte. „Ach, eh, eigentlich nichts?“, tat sie die Frage leicht unsicher ab und lächelte dabei beschwichtigend. „Ich blicke da selbst nicht so wirklich durch.“. Dabei hatte sie durchaus ihre Vermutungen, wenn sie sich so den Unterrichtsstoff der einzelnen Klassen anschaute. Sie hatte immer das Gefühl mehr machen zu müssen als die in anderen Schulstufen. Was sie nicht unbedingt störte, aber doch hin und wieder leicht ins Grübeln brachte. „Die Fähigkeitstrainings sind ja sehr individuell, also denke ich mal, es ist, um einen gewissen Überblick zu behalten … oder so. Aber wie gesagt, ich habe selbst keine Ahnung.“, und mit einem euphorischen Schulterzucken schubste sie das Thema auch einfach zurück ins Wasser. Sie hatte besseres zu tun als an einem Sonntag über die Schule zu sinnieren. Insbesondere, wenn sie am Vortag kaum etwas zum Entspannen machen konnte.
„Wen interessiert an einem Sonntag schon die Schule? Sag mir lieber, warum du so einen coolen Schweif hast!“. Ein melodisches Lachen ertönte von Helenas Lippen aus, ehe ihre saphirblauen Augen den Blickkontakt zu Momoi suchten. „Ich frage mich nämlich immer, wie es ist sowas großes zu haben.“. Sie stellte sich das nämlich unglaublich kompliziert vor. Wie behielt man den Überblick über die Länge? Schmiss man immer etwas unbeabsichtigt um oder stolperte man auch ab und an mal drüber? Alles Fragen, auf die sie noch keine Antwort hatte. Anders als ihre Flügel war dieses Ding auf jeden Fall … und genau in dem Moment ist sie vielleicht auch über das Ziel hinausgeschossen. Konnte ja auch was unangenehmes sein ... so wie bei ihr ... ein bisschen. 
„Sorry, ich bombardiere dich hier mit Fragen … war nicht meine Absicht, wirklich. Musst du nicht drauf antworten, wenn du nicht willst.“. Vielleicht hätte sie Momoi lieber fragen sollen, ob sie mal kurz aufstehen würde. Noch konnte sie das Kompliment nämlich nicht wirklich erwidern. Auch eine Expertise über die Oberweite ihrer Wannengenossin gestaltete sich aufgrund der Entfernung und des Dampfes als leicht schwierig. Mh …


Nach oben Nach unten
Momoi

Momoi

Zen 39
Momoi

Momoi
BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptyMo 19 Dez 2022 - 20:07
25.07.2015, Morgens
mit @Helena Chevalier


Hier und kicherte sie ein wenig bei den Aussagen ihrer Gesprächspartnerin. Es stimmte sie wirklich fröhlich. Deutlich erkennbar auch daran, wäre nicht schon die typische Röte der Wärmeentwicklung an ihr deutlich genug dafür. Allerdings wirkte Helena für einen Moment etwas fraglich. Sie schaute an sich herunter, als hätte sie noch nie wirklich realisiert das sie einen schönen Körper hatte. Momoi hatte wenig Probleme damit solche Komplimente von sich zu geben, weswegen sie sich da auch nicht in irgendeine Scham tauchen ließ. Das sie allerdings rötlicher anlief als ihr lieb war, musste ein anderes Gefühl sein. Sie schmunzelte weiterhin fröhlich vor sich hin und wirkte nach wie vor, wie ein fröhlicher kleiner, nun auch optisch passender Wasserdrache. Wobei vollends fehlten da noch einige Merkmale. "Mir tut das nicht weh, wenn du dich das fragen solltest! Also du kannst auch ruhig auf dem Schweif treten. Ich schätze dich nicht so schwer ein!~" gab sie fröhlich von sich und patschte abermals auf das Wasser ein.
Ihre Augen folgten den Bewegungen ihrer Nachbarin und mehrmals blieb ihr Blick auf der sanften Haut der Blondine stehen. Noch ehe Helena wieder ganz aufgetaucht war, schüttelte sie sich kurz und warf ihre Gedanken von sich. Jetzt war keine Zeit dafür. Was Momoi jedoch nicht ganz bedacht hatte war, dass sie das aller erste Mal mit jemanden, gemeinsam in einem Bad war und das nach wie vor nackt. Das könnte sicher die Ursache sein, aber sowas kannte sie bisher nur aus Büchern oder irgendwelchen Serien. Konnte das die Anspannung wirklich erklären, welche sich immer und immer wieder im Kopf des rosahaarigen Mädchens breit machte?
"Ok, darüber habe ich noch nie so wirklich nachgedacht. Hätte eher darauf getippt, dass es sich dabei um die angekommenen Schüler handelt. Also wie, wer, wann hierhergekommen ist! Und die Sterne, die sieht man ja meist erst zu allerletzt am Tag. Oder so…" meinte sie und richtete ihren Blick auf die Decke. Der Dampf stauchte sich schon darunter und je höher sie zu schauen vermochte, desto mehr Haar wanderte in die warme Wanne. Schön.
"Oh, der hier?", dabei machte der Schweif eine kurze Bewegung und richtete sich halbwegs wie eine Kerze auf. Die Spitze allerdings war schlaff und hing hinab. Es sah aus wie ein Weihnachtshütchen, fehlte nur noch der Bommel. Das sich allerdings sonst eine Art Dreizack da bildet, das wusste hier natürlich nur Momoi. Anschließend senket sich das schuppenartige Gebilde ins Wasser und spritzte dabei etwas Wasser in die Höhe. Momoi lachte plötzlich, wie ein Kind fröhlich auf als das Wasser sich breit machte und sogar leicht außerhalb der Wanne zu finden war. Doch es war ehrlich. Ehrlicher als sie wohl zugeben würde, wenn man sie fragt. Sie atmete einmal tief ein und aus. Die Frage war direkt. Doch direkt antworten, wollte Momoi definitiv. Helena war eine Chance auf eine wirkliche Freundschaft. Es gab da keinen Platz für Lügen oder sonstiges. So schrieben es jedenfalls die Schriftsteller und Drehbuchautoren. Doch diese Filme und Bücher waren aus den 40er und 50ern. Vielleicht hat sich das alles geändert. Wer weiß.
"Ich.. ich bin ein..", sie haderte kurz mit sich. Stieß noch ein Mal einen großen Schwall Luft aus sich heraus und setzte von vorn an. "Ich bin ein künstlich, durch Experimente erschaffener Drache. Davor war ich mal ein normaler Mensch. Ich glaube, das fasst es gut zusammen.", sagte sie und merkte gar nicht wie ihr beim Wort 'Mensch' die Tränen kamen. Er als eine deutlich kälterer Tropfen auf ihre Brust schlug, wischte sie sich diese aus dem Gesicht und überkippte ihre Brust wiederholend mit Wasser. Es war doch schon so viel Zeit vergangen - über sechzig Jahre um grob zu schätzen, doch überwunden hat die Russin es noch nicht. Doch wollte sie nicht, diesen schönen Moment mit ihrer Trauer füllen und lächelte. Doch nur aufgesetzt. Schwer hielt die Maske am eigentlichen Gesicht, aber das hier war es wert. "Und du? Du bist doch sicher ein bestimmt ein Engel oder? Immerhin hast du mir so ein Engelehrenwort gegeben!~" kullerte es ihr aus dem Mund und dabei war sie völlig überzeugt, das Helena sich so preis gab.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptyDo 22 Dez 2022 - 16:57
26.07.2015, Morgens
mit @Momoi

So lieb gemeint das mit dem Schweif treten auch war … es fühlte sich in Helenas Augen einfach grundlegend falsch an dieses Angebot wörtlich – aber allem voran ernst – zu nehmen. Irgendwie konnte die Engelin auch einfach nicht anders, als sich dabei schon die ersten Sorgen zu machen. Selbst wenn hierbei die Gefahr bestand, dass sie diese Begebenheit einfach überinterpretierte und es wirklich kein großes Ding war. Also … abseits von der physischen Beschaffenheit. Ein bisschen unartig durfte ja sicherlich auch sie mal argumentieren.
Vielleicht war das der Punkt, warum sie am Ende so unverhohlen mit ihren Fragen drauf los preschte, ohne sich weitere Gedanken über das innere Wohlbefinden der augenscheinlich quietschfröhlichen Wasserdrachin zu machen. Zugegeben: Ihre Art war schon ein wenig ansteckend. Was die Reue, sollte sie jetzt über das Ziel hinausgeschossen sein, nur noch mehr in die Höhe trieb. Das passierte auch … irgendwie. Also, nicht das Helena es direkt so werten konnte. Aber … puh, Momoi machte es ihr nicht einfach ein Lächeln auf den Lippen zu behalten. Allem voran die Tatsache, dass man es angeblich geschafft hat einen Drachen künstlich zu erschaffen. Dabei geisterten ihr spontan tausend Szenarien aus allen möglichen Filmen im Kopf rum, wo man Aliens in Labore verfrachtete und an ihnen herumdokterte, sie folterte und … ja. Nur würde Helena das jetzt garantiert nicht als nächste Frage in den Raum werfen. Es klang nämlich auch nicht wirklich so, als ob Momoi damit einen positiven Umgang hegte. Allein ihre Tonlage sprach für die empathisch orientierte Engelin regelrechte Bände. Die Tränen versteckte die Rosahaarige hingegen sehr erfolgreich vor Helenas neugierigen Blicken, was im Endeffekt aber keinen Unterschied machte.
Die Engelin kannte das ja von sich selbst gut genug: Der Umgang mit der eigenen Identität nach einem krassen Wandel. Es war kompliziert, das fasste es wohl immer noch am besten zusammen. Trotzdem wollte die Französin ihre Wannengenossin nicht mit ihrem leicht offenen Mund im Regen stehen – oder in der Wanne sitzen – lassen.
„Das ist … echt verdammt krass!“, erlangte sie ihre ursprüngliche fröhliche Haltung, ehe sie Momois Aktion imitierte und sich einen kleine Menge Wasser über ihre Brüste schaufelte. „Sieht auf jeden Fall sehr cool aus! Ich würde behaupten, du bist ein echt süßer Wasserdrache!“. Was als Kompliment hoffentlich reichte, um ihrer neuen Bekanntschaft Mut zuzusprechen und im gleichen Zug nicht beleidigend – oder unsensibel – zu wirken. Nur still rumsitzen hätte in ihren Augen einfach das falsche Signal gesendet.
Dementsprechend unerwartet traf sie auch das Comeback, welches die Frage umdrehte und an sie zurücksendete. Auch noch mit einer Mutmaßung gepaart, die spot-on ins Schwarze traf. „Du hast es vorhin also gesehen, eh?“, erkundigte sie sich leicht ertappt und rügte sich innerlich dafür so verantwortungslos mit ihren Flügeln umgegangen zu sein. Allein der Gedanke, dass Momoi diese kleine Vorstellung bei ihrem Engel Ehrenwort nicht bemerkt hatte. Ein bisschen leichtgläubig, dass musste sie schon zugeben. „Aber ja, richtig. Ich bin ein Engel. Zumindest macht es den Anschein, als ob ich einer bin.“, und sie war es auch garantiert, wenn man sich überlegte, wie genau sie zu einem geworden war. Es gab angenehmere Wege das Leben zu verlassen, eindeutig. „Aber sag’s keinem weiter.~“, ergänzte sie mit einem Finger vor ihren Lippen, der ein indirektes Schweigegelübde von ihr verlangte. „Ich gehe damit nicht so offen hausieren, wenn du verstehst. Aber da du hier mit deinem Schwanz den Anfang gemacht hast, will ich mal nicht so sein.“, und da das Risiko plötzlichen Badezimmerbesuchs relativ gering war, ließ Helena augenblicklich ihre Flügel erscheinen, die mit ihren Ansätzen über die Wannenkannte gingen und somit außerhalb potentieller Wasserquellen lagen. Ihre weiße Pracht war aber kaum zu übersehen. „Die Federn sind übrigens echt!“, scherzte sie wie eine Verkäuferin beim Beratungsgespräch und zwinkerte dabei frech durch die leichten Dunstschwaden zu Momoi rüber, während ihr Federkleid leicht einladend zuckte. „Willst du sie mal anfassen?“.


Nach oben Nach unten
Momoi

Momoi

Zen 39
Momoi

Momoi
BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptyDi 10 Jan 2023 - 21:21
26.07.2015, Morgens
mit @Helena Chevalier


Das wärmende Wasser, welches sie sich über die Brust schaufelte war ein angenehmer und sogleich auch Trost spendender Griff. Kaum bemerkte sie, durch die kullernden Tränen im Gesicht wie sich Helena ebenfalls das Wasser über die Oberweite goss. Unerwartet blieb ihr Blick kurzzeitig, mit den nun auch verdampfenden Tränen im Gesicht auf den Brüsten kleben. Nur um sich selbst von dieser Thematik abzulenken, wie sie zu dem wurde das nun offenbar mit einem Engel die Wanne teilt, überlegte sie, ob die Brüste der Blondine auch ihre Schultern belasten würden. Manchmal so hatte Momoi das Gefühl, dass sie öfters Rückenschmerzen hatte, gerade wenn sie sich so ausgiebig am Morgen bewegte. Sie fing sich wieder und war im Jetzt. Ihr Blick legte sich auf die Augen ihrer Nachbarin und plötzlich errötetet sie an ihren Wangen deutlich. "Sü…, Süß? Ich? Meinst du? Mit dem Ding da?", sagte sie und deutete auf den, aus dem Wasser gestoßenen Schweif. Deutlich im Gesicht der rosahaarigen abzulesen war, dass sie mit der Situation Komplimente zu erhalten überfordert war. Nun es war auch nichts, dass man einfach so bekam. Dazu gehörte einiges und nicht nur das Aussehen. So dachte sie jedenfalls. Sie würde es vielleicht nicht offen zugeben, aber sie gerade was soziale Interaktion anging, ist Momoi ein Stein im Wasser. Völlig verloren. Sich durch einen dichten Jungle aus Freundlichkeit, sozialer Kompetenz und Empathie zu bewegen, waren für die Russin nicht gerade etwas mit dem sie viel anfangen wusste. Doch eben durch solche, kleineren und teils völlig spontanen Gesprächen, wie in dieser Badewanne, schien sie ihre ersten großen Erfahrungen darin zu machen. Sie hob einen Finger aus dem Wasser und deutete auf den Schweif. An die Schweifspitze sogar. "Ein Wasserdrache bin ich aber nicht! Ich bin tatsächlich ein Flugdrache, also Flügel hab' ich auch!", korrigierte sie amüsiert, in der Hoffnung den richtigen Tonfall für die Situation getroffen zu haben und deutete mit ihrem Blick in Richtung ihres Rückens. "Aber wenn die zum Vorschein kommen, bleib'n die meist 'nen halben Tag~", kommentierte sie noch etwas genervt über ihre Veränderungen im Erscheinungsbild, sollte dies Mal der Fall sein.
"Oh wirklich? Ich hab so viele schöne Filme gesehen und Bücher gelesen, wo es um Engel geht die auf der Erde wandern~ das war soooo schön!", sagte sie und bemerkte ihre eigene Euphorie in der Sicht nicht. Wenn man jedoch bedachte, dass Momoi zu einer Zeit geboren war, in der solche Geschichten erst wirklichen ihren Lauf nahmen, wie auch die Entstehung des modernen Weihnachtens, dann könnte man sie verstehen. "Oh, ja, gut, hihi", kicherte sie und schaute auf den nun wieder ins Wasser fallenden Schweif. Hätte sie vielleicht auch besser aufpassen sollen, wie sie sich anderen gegenüber zeigt? Vielleicht wäre das ein Gespräch, dass sie mit Helena führen könnte. Oder ist das zu tiefgründig und persönlich? "Wirklich? Ich darf die anfassen?". Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Wie ein Kind, dass einem neuen Spielzeug entgegen rannte, machte sie sich auf den Weg näher an Helena. Doch wie es kommen musste, so achtete sie nicht darauf, dass sie ihren Schweif vor den Füßen hatte. Sie trat einmal kräftig drauf, quiekte kurz wie eine verschreckte Katze auf und fiel dann sanft auf ihr Hinterteil. Einmal schlug das Wasser hoch und verdient landete das warme Wasser auf den trockenen, nun wohl nassen Haaren, des Drachen. "Meh..", hauchte sie und gab dem ganzen Spektakel einen Moment, ehe sie in ein herzhaftes Gelächter ausbrach. Sie hatte sich hier regelrecht zum Affen gemacht, das noch vor jemand Fremden den sie als Freundin gewinnen wollte. Das Lachen war ehrlich, doch sie lachte weniger aus Spaß als aus Selbstverachtung. Offen würde sie es nicht preisgeben, doch sie schämte sich bis in die Grundtiefen ihrer Existenz dafür. Woran sie alles dachte, was die Folgen aus dem hier zu ziehen wären, hätten für eine Seite in einem Buch keinen Platz. "Entschuldige..", schmollte sie und hatte wohl nun gänzlich keine Chance mehr, die Flügel wirklich zu berühren.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Gemeinschaftsbad der Mädchen Gemeinschaftsbad der Mädchen - Seite 9 EmptyMi 18 Jan 2023 - 3:21
26.07.2015, Morgens
mit @Momoi

Flügel, die einen halben Tag blieben, wenn sie zum Vorschein kamen? Helena wusste nicht so recht, wie sie das jetzt interpretieren sollte. Hatte Momoi wirklich so wenig Kontrolle über ihre Verwandlungen, dass sie diesen so schutzlos ausgeliefert war wie eine Klippe den natürlichen Elementen? Wenn ja, dann war das absolut kein leichtes Los. Nein, eher das Gegenteil war der Fall. Sie verglich es mit einem Locked-in-Snydrom, wo man plötzlich der Gefangene in seinem eigenen Körper war und weder Gliedmaßen noch seine Stimme steuern konnte. Gut, vielleicht eine etwas krasse Sichtweise, da Momoi keineswegs so eingeschränkt war. Für die Engelin war dieser Vergleich dennoch schlüssig, wenn sie die eben genannten Symptome nur auf die Verwandlung der Drachin beschränkte. Außerdem durfte man nicht vergessen, dass sie kein natürlicher Drache war. Wie auch immer sie sich das Vorstellen sollte. Für sowas fehlte ihr dann – vielleicht zum Glück – die Fantasie.
„Ich bin mir sicher, die sehen genauso cool aus!~“, pflichtete sie ihr deswegen auch unterstützend dazu bei und gab dem schüchternen Badewannenmonster einen Daumen nach oben. Sie sollte einfach nicht den Eindruck bekommen, als hätte sie hier irgendein unheilbares Leiden und niemand würde sich darum kümmern. So, wie ihr der Zuspruch vorhin seine Wirkung entfaltet hatte, war es in diesem Fall vermutlich nicht anders.
 
Das Angebot ihre Flügel anzufassen kam also nicht von irgendwoher. Wenn es etwas gab, wie man sich miteinander solidarisieren konnte, dann waren es Gemeinsamkeiten. Das Gefühl, dass derjenige, der in einer Wanne mit dir saß zumindest im leichten Ansatz verstand, wovon man gerade redete. Deswegen nickte Helena auch eifrig, als Momoi fasst vor Freude zu platzen begann und auf sie zustürmte. Wie das Szenario endete, konnte aber selbst sie in diesem Moment nicht absehen. Von jetzt auf gleich wandelte sich diese kindliche Unschuld in ein regelrechtes Bild der Panik um. Nun, zumindest für Helena, die diesen Moment so schnell nicht mehr vergessen würde.
Alles, was es dafür brauchte, war ein Tritt auf ihren eigenen Schweif. „Vorsicht!“, rief Helena noch besorgt auf, als das Quieken zu einem Gleichgewichtsverlust führte. Die Französin war sogar aufgesprungen und hatte ihre Hand dabei ausgestreckt, als ob sie Momoi damit noch vor dem endgültigen Sturz in die feuchten Tiefen abhalten konnte. Das herzliche Lachen im Anschluss gab dann zumindest ein bisschen Entwarnung. „Hast du mich erschreckt.“, pflichtete sie dem freudigen Schauspiel bei und atmete erleichtert auf. Einmal beipflichtend mit ihren Flügeln zuckend, die durch die Aktion etwas Wasser abbekommen hatten. Dieses Mädchen war echt eine Hausnummer. So viel Blutdruck hatte sie sonst nur bei Alix … oder wenn Isa mal wieder Isa-Sachen machte. Ihr Leben schien anscheinend nicht weniger lebhaft zu werden, wie es schien.
„Achwas! Entschuldige dich doch nicht. Das kann passieren.~“, entgegnete die Blondine und lächelte breit und warm durch die Nebelschwaden des Gemeinschaftsbads, ehe sie ein paar Schritte auf Momoi zu machte. Sichtlich darauf bedacht nicht den gleichen Fehler zu machen und ihr ebenfalls auf den Schweif zu treten … oder darüber zu stolpern und die Rosahaarige mit ihr in die warmen Tiefen zu reißen. ,„Weißt du, Momoi. Wenn du nicht zu den Flügeln kommst, dann kommen die Flügel jetzt eben zu dir!“. Was nicht mal eine halbe Minute später schon Realität geworden war, denn Helena nahm direkt neben ihr Platz und drehte ihrer Wannengenossin sogleich den Rücken zu. Ihr einen uneingeschränkten Zugang zu ihrem wohl empfindlichsten Körperteil gebend. Sie würde es schon nicht kaputt machen. Sie war in dem Moment einfach nur erstaunt darüber, wie gut sich das warme Wasser an den eingetauchten unteren Flügelenden anfühlte. Irgendwie schien sich die Wärme exponentiell gut auf den Rest ihres Körpers auszuweiten. Als würde sie eine seelische Massage bekommen. War das ein Anzeichen dafür, dass sie sie zu wenig offen herumtrug? Mhh … vielleicht. „Keine falsche Zurückhaltung. im Moment gehören die Flügel nur dir!~“, und ehrlich gesagt freute sich Helena auch schon auf das Feedback dazu. Wer drückte sein Gesicht nicht gerne in ein Meer aus weichen Federn?


Nach oben Nach unten

Gesponserte Inhalte




Nach oben Nach unten
Seite 9 von 10Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10  Weiter

Gehe zu :
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Shima no Koji :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Mittelflügel-