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Shima no Koji :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Westflügel

Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer]
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptyDi 17 Apr 2018 - 15:51
das Eingangsposting lautete :

Zimmer Nr. 110




Was versteckt sich hinter den Türen Zimmernummer 110 im Westtrakt des Yanega Anwesens?
Öffnet man die leicht quietschende Tür, so steht man inmitten einer doch recht großen und hellen Räumlichkeit. An den grün tapezierten Wänden befinden sich vereinzelte Wandleuchten. Mit Vorhängen kann man das Zimmer nachts abdunkeln. Drei Betten, die mindestens genauso alt wie das Gebäude selbst, aber dennoch gut in Schuss sind befinden sich an der rechten Seite des Raumes. Jedem Bett ist ein Nachtkästchen mit einer dazugehörigen Lampe beigestellt und bietet den Bewohnern desweiteren Platz für persönliches Hab und Gut. Gegenüber der Betten befinden sich die Schreibtische. Jeder Bewohnerin steht einer dieser Tische zu. An einer Wand befinden sich ein paar Wandboards, die zur Verstauung von Büchern oder ähnlichem genutzt werden können. Neben dem äußersten Schreibtisch in der Ecke führt eine weitere Tür in einen kleinen Nebenraum, der an allen Wandseiten mit Kleiderschränken zugestellt ist, die sich die Bewohnerinnen unter sich zuteilen. Ein klamottenbezogenes Platzproblem sollte in diesen Räumlichkeiten also nicht herrschen.


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Gast

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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptySo 4 Nov 2018 - 16:29
Yui lag immer noch im Bett und schlief seelenruhig. Gestern war es eindeutig zu spät für sie geworden. Langsam aber wurde ihr das Sonnenlicht, welches durchs Fenster schien dann doch zu hell und die Kleine wachte auf. Verschlafen rieb sie sich erstmal die Augen und gähnte. Dann erblickte sie die Uhr und war plötzlich hellwach. Sie hatte doch ganz eindeutig verschlafen! Es war doch schon längst Schule! Hastig hopste sie aus dem Bett und blickte sich im Raum um. Da sie noch schläfrig war war sie ziemlich verwirrt und da sie wusste, dass sie zu spät war, war sie regelrecht panisch in ihren Bewegungen. Hecktisch stieg die Kleine aus dem Bett und streifte sich ihr Lieblingskleid über. Warum hatte sie denn keine der Anderen rechtzeitig geweckt? Warum war sie gestern denn bloß so lange unterwegs gewesen? Sie wusste doch genau, dass sie ihren Schlaf brauchte. Nicht umsonst machte sie schließlich immer noch regelmäßig ein Nickerchen am Nachmittag, auch wenn es ihr oft peinlich war. Doch ihr Zarter Körper brauchte einfach seine Schlaf, sonst würde er den Tag nicht durchhalten. So schnell sie nur konnte packte Yui nun ihre ganzen Schulsachen zusammenn und machte sich auf den Weg ins Klassenzimmer.

tbc: Mondklasse


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Anonymous

BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptyDi 16 Apr 2019 - 12:20


cf: Außenbereich des Wohnheimes

Nachdem sie ihren Apfel langsam verdaut hatte, griff Inori nach ihrem Tagebuch und fing an ihre Eindrücke des Montages langsam zu verarbeiten. Sie hatte lustige, aber auch verängstigte, Situationen kennengelernt. Sie war froh darüber das Sky mit ihr in eine Klasse ging, genauso wie Luana. Nachdem sie ihre Eindrücke und Gedanken in das kleine Buch geschrieben hatte, meldete sich eine gähnende Stimme in ihrem Kopf. "Gehen wir nun schlafen?" Inori schmunzelte. Nachdem das Gespräch am gestrigen Abend mit der Direktorin gewesen war, lernte Inori langsam sich an die Stimme in ihrem Kopf zu gewöhnen. Sie schien präsent zu sein und doch ihre Klappe zu halten, wenn es wirklich Notwendig war. Inori nickte. "Ja, lass uns schlafen." Mit diesen Worten knipste Inori das Licht aus und kuschelte sich wohlig in ihr Bett, doch Lilith schien in diesem Augenblick noch keine Ruhe zum Schlafen zu finden. "Duu? Inori?" "Hmm?" "Es tut mir leid." Inori versuchte ihre Gedanken zu sortieren und fing leise an zu lächeln. "Ja, mir auch." Danach schien sie in ihre kleine Traumwelt abzudriften.




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Alexandra

Alexandra Chevalier

Zen 58

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Alexandra Chevalier

Alexandra
BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptySo 9 Feb 2020 - 18:49

cf: Von irgendwoher


Mit dem Handtuch um den Kopf gewickelt und den Haaren darin verstaut, trat Alexandra zurück in ihre neuen vier Wände. Erst vor kurzem hatte man die Schüler neuverteilt, um Lücken zu füllen und einsame Wölfe in ein Rudel zu integrieren. Gleiches war mit Alexandra passiert, die jedoch zusammen mit ihrer Schwester ordentlich Druck gemacht hatte, damit die Chevaliers endlich nicht mehr in zwei verschiedenen Zimmern schliefen. Endlich hatten sie es geschafft. Nun konnte Alix immer von ihrem Bett auf das ihrer Schwester springen, ohne eine Tür aufhebeln zu müssen oder die Fähigkeit zu erlernen, durch Wände zu diffundieren. Einziger Wehmutstropfen war das stille Entlein, welches mit den beiden Französinnen das Zimmer bewohnte. Glücklicherweise war sie nicht nur sehr ruhig, sondern ließ auch wenig von sich sehen. Daher konnten Helena und Alexandra das Zimmer quasi für sich allein betrachten. Wobei sich Alix so oder so wenig Kummer bereitet hätte. Ob nun noch ein drittes Rad am Fahrrad hing oder nicht, sie würde sich nicht anders verhalten und vor allem nicht ihre Marotten ablegen. Wem es nicht passte, der konnte gehen. Am Ende wäre sie umso glücklicher, wenn wirklich nur noch Helena hier wohnen würde. Nicht umsonst hatten die Schwestern bereits in Betracht gezogen, sich für eines der exquisiteren Zimmer im Wohnheim zu bewerben.

Kaum fiel die Tür hinter Alix ins Schloss, zogen ihre Hände bereits am weißen Flausch des Handtuches. Das gute Stück war so dick und gierig wie ein Schwamm. Kaum noch Feuchte haftete den blonden Haaren an. Trotzdem griff sich Alix den Fön und kümmerte sich sorgfältig um den Rest. Zwischendrin griff sie nach ihrem Handy und beballerte nicht nur den Bildschirm mit Fingerabdrücken sondern auch ihre Schwester mit einer Nachricht. Eigentlich hatte Alexandra erwartet, ihre bessere Hälfte hier wiederzufinden, doch scheinbar hatte Helena es nicht länger in Einsamkeit aushalten können. Zugegeben: Alix war selbst dran schuld. Wäre sie ganz normal Joggen gewesen, wäre sie längst wieder zurück und hätte sich von ihrer Schwester bekochen lassen können. So aber musste sie lesen, dass sie zu spät dran war. Ob Helena trotzdem den Kochlöffel geschwungen hatte, konnte sie nicht aus der Nachricht herauslesen. Sie wusste also auch nicht, ob es Reste gab, über die man sich hermachen konnte. Und zu allem Überfluss meldete sich Alexandras Magen, als sie auch das Handtuch, mit dem sie ihren Körper umwickelt hatte, löste. Nackt war also nicht nur ihr Äußeres – auch ihr Inneres gähnte vor Leere.
Doch wenigstens gegen einen der beiden Umstände konnte sie etwas tun. Daher fackelte Alix nicht lange und verabschiedete sich in den Nachbarraum – den begehbaren Kleiderschrank.

Alle drei Wände waren mit Regalen und Schränken verdeckt; und alle von ihnen waren randvoll. Wer die drei Insassen kannte, der würde auch sofort die Besitzer zu jedem Schrank zuordnen können. Alix blieb vor der linken Wand stehen und kramte in den tieferen Schubfächern nach der ersten Lage: Unterwäsche. Schwarz und simpel sollte es sein, alles im Griff behalten, ohne zu zwicken oder zu drücken. Dabei war es ihr auch egal, wenn für das fremde Auge wenig bedeckt wurde, denn immerhin würde sie noch etwas drüberziehen. Außerdem mochte sie das Gefühl einer kuscheligen Jogginghose am Po.  Diese kramte sie auch als nächstes heraus. Beinahe vollkommen überzogen von einem schicken Fuchsia, stellten einzig die Seiten an den Beinen eine Ausnahme dar. Dort verliefen nämlich jeweils eine dunkle Plum-Linie vom oberen Bund zum unteren, welcher knapp unter den Knien hing. Um den BH zu verdecken, griff sich Alix ein einfaches Shirt im Lavendel-Ton. Darüber gab es die passende Jacke zur Hose: Ebenfalls in Fuchsia und Plum. Sogar eine Kapuze stand zur Wahl, doch würde Alix diese nicht überziehen. Was nun nur noch fehlte, waren die langen Haare, die traditionell zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden wurden. Für den nötigen Halt sorgte ein langes, dunkelviolettes Band.

»Hm.« Alexandra betrachtete sich kurz im Spiegel und befand sich für angenehm gekleidet. Joggingklamotten waren einfach die Besten, waren für alles geeignet und fühlten sich unglaublich gut an.
»Was nun?«, fragte sie sich selbst und wusste schon, welche Antwort sie bekommen würde. Einen Umstand hatte sie bekämpft, als nächstes wurde der zweite angegangen. Ihr Handy hatte in der Zwischenzeit keine neuen Nachrichten empfangen. Ellen war also beschäftigt; fingerte wohl schon an ihrer Freundin herum.


tbc: Zimmer Nr. 108 [Dreierzimmer] - Ivy, Isalija, Ruby


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Damian

Damian

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Damian

Damian
BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptyMi 19 Feb 2020 - 17:47
Damian

cf: Das Wohnheim | 1. Stock | Ostflügel | Zimmer 204

Vor der Zimmertür prüfte der Blondschopf noch einmal kurz ob er wohl wirklich alles in seine Taschen gestopft hatte. Ein vergessenes Handy wäre ziemlich blöd, aber auch kein Weltuntergang. Mit seinen sieben Sachen ging er den Flur entlang zum Westflügel wo die weibliche Belegschaft ihre Zimmer hatten. Bei Durchquerung des 1. Stocks lief dem Blondschopf niemand über den Weg. Der Großteil war bereits ausgeflogen, daher checkte er noch einmal kurz die Zeit ob wohl alles noch im grünen Bereich lag. Sollte passen. Dabei bedachte er den Bandgruppenchat, vielleicht sollte er mal ein Lebenszeichen von sich geben, bevor noch ein Suchtrupp losgeschickt wurde, doch vorher wollte er sich mit Helena auf den Weg gemacht haben. Schließlich konnte ihr Bandauftritt nicht beginnen, wenn ein Mitglied fehlte. Immerhin waren es essentielle Instrumente und da konnte man auf keines verzichten. Zumal sie auch den Song bereits einstudiert hatten und da noch zu improvisieren war doch wirklich scheiße.
Der Blondschopf blieb an besagter Zimmertür stehen und klopfte vorsichtig an die Tür. Da er nach gefühlten Minuten immer noch vor verschlossenen Türen stand, zückte er abermals sein Handy. Vielleicht hatte Helena das Klopfen einfach nicht gehört oder war noch in einem der anderen Mädchenzimmer um sich fertig zu machen. Es war eben irgendwie so ein Mädchending sich gemeinsam für ein Event vorzubereiten. Sich gegenseitig zu schminken und die Haare zu flechten. Vom Kleiderprobieren fing er gar nicht erst an. Da die Zeit aber doch schon ein wenig drängte, zückte der Italiener sein Handy und tippte eine Nachricht an die Französin. Schließlich musste er ja in Erfahrung bringen ob er versetzt wurde und sie sich erst beim Ball trafen oder ob es demnächst losgehen konnte. Um sich die Wartezeit ein wenig gemütlicher zu gestalten, lehnte er sich lässig gegen die überliegende Wand des Zimmers und malträtierte sein Handy. Candy Crush war zwar ein schöner Zeitvertreib, aber nur so lange wie noch Leben vorhanden war und das ging bei einigen Levels ziemlich schnell verloren. Die Blondine würde sich ganz bestimmt in den nächsten Momenten bei ihm melden, da bestand gar kein Zweifel. Der Blondschopf wartete geduldig.





Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 Damian10
by Nile
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Alexandra

Alexandra Chevalier

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Alexandra Chevalier

Alexandra
BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptyDo 20 Feb 2020 - 0:39

cf: Zimmer Nr. 108 [Dreierzimmer] - Ivy, Isalija, Ruby (zusammen mit Helena Chevalier)


[Out: Die Schwestern kommen noch vor Damian an ihrem Zimmer an]


Selbstverständlich hatte es sich Alexandra nicht nehmen lassen, auf die Frage nach der älteren Schwester zu antworten. Sie wusste auch, dass Helena ihr nicht zuvorkommen wollen würde. Nicht dass es viel bedeutete, wussten sie beide jedoch, wie gerne Alexandra darauf pochte. Entsprechend überschwänglich verlautete sie vor dem Katzenmädchen, dass sie selbst die ältere Schwester war und es daher ihre Aufgabe war, sich um ihr kleines, jüngeres Schwesterchen zu kümmern und sie vor den Gefahren dieser Welt zu beschützen. An Beschützerinstinkt mangelte es Alix absolut nicht. Besonders und beinahe nur bei Helena war dieser so stark ausgeprägt wie nur wenige andere Seiten an der Chevalier. Mit Mutterinstinkten konnte man dies jedoch nicht gleichsetzen. Alix fühlte sich gerade jetzt, wo ihre Eltern so fern und unerreichbar waren, nicht wie Helenas Ersatzmutter. Auch wenn ihre Schwester behauptete, dass Alix mehr nach ihrer gemeinsamen Erzeugerin kam. Die mütterliche Wärme besaß nur Helena, die wohl charakterlich mehr von Mutter besaß. Äußerlich, so scherzte Alix von kichernden Geräuschen umsäumt, kam Helena mehr nach ihrem Vater.
Es war noch immer seltsam, über Mutter und Vater zu sprechen, wenn auch es mittlerweile leichter fiel als früher. Dennoch war Alix überrascht wie leicht Helena den Vergleich ansprach, ohne dabei eine klare Miene zu verziehen. Früher wäre das anders gewesen, da hätte auch ein Dritter sofort erkannt, dass etwas nicht stimmte bei dem Thema. Jetzt jedoch würde der Katze nicht auffallen, dass die Hintergründe dunkel befleckt waren. Nur Alix wusste es, denn sie saß zusammen mit Helena im selben Boot … auf einer Insel. Leicht ironisch dieses Schicksal.

Das gegenseitige Schminken zwischen den Chevaliers lief gewohnt flott ab. Sie kannten sich in- und auswendig. Kannten jede Delle, jede Grube, jeden Winkel und jede Rundung. Sie könnten in finsterster Nacht das Gesicht der jeweils anderen unter Millionen anderen wiederfinden. Genauso sicher waren sie darin, sich gegenseitig das bisschen Schminke aufzutragen, was den letzten Schliff darstellen sollte. Viel brauchten sie beiden nicht, da hatte Helena recht; wenn auch Alix davon überzeugt war, dass ihre Schwester in diesem Bereich mehr gesegnet worden war. Aber das passte auch besser, wenn man bedachte, wer hier der Engel und wer der Vampir war.

Als nächstes ging es an die Wahl des Kleides, in welches Helena ihre Schwester stopfen wollte. Alix hatte ja schnell den Kampf aufgegeben und wollte ihre Schwester bei der Wahl sogar freien Lauf lassen. Doch als Helena die ersten beiden Vorschläge präsentierte, konnte Alix nur mit der Stirn runzeln. Beide bestanden sie aus der farblichen Kombination von Rosa und Schwarz; und beide sahen sie aus wie das, was kleine Mädchen trugen. Manchmal war Helena wirklich noch ein Vorschulmädchen. Außerdem wirkten sie auch nicht nach einem Balloutfit. Da fehlte der Reiz, die Reife, die … Alix erschrak plötzlich, als sie sich dabei ertappte, wie ernst sie darüber nachdachte.
Zum Glück ging der dritte Vorschlag bereits in die richtige Richtung. Die Farbe war ein kräftiges, eindringliches Rot, wie man es bei einer rassigen Latina erwartete. Alix musste gar nicht drinstecken, um zu wissen, dass sie darin unglaublich feurig aussehen würde. Einziger Wehmutstropfen war, dass es ein langes Kleid war. Zwar war es an einer Seite bis zur Hüfte offen, was bei Bedarf das ganze Bein freilegte, doch Alix störte sich trotzdem an der Länge des Stückes. Für sie war es zu unpraktisch, sollte sie sich mal beeilen und einen der schleimigen Ganoven auf dem Ball in seine Schranken weisen müssen. Am Ende stolperte sie noch darüber und machte sich zum Gespött. Darauf konnte sie getrost verzichten. Also lehnte sie auch dieses ab.
Allmählich wurde Helena sogar etwas mürrisch, hatte sie sich wohl viel von ihrer Einschätzung und ihren Vorschlägen erhofft. Das nächste Stück ähnelte von Farbe und Affekt seinem Vorgänge und war sogar kürzer. Allerdings war es fast überall mit Glitzer bestreut, was Alix den Eindruck verschaffte, als Fee auftreten zu müssen. Auch das wollte sie nicht, weshalb es erneut eine Absage gab.
Erst das fünfte Kleid brachte den ersehnten Erfolg. Die Farbe änderte sich zu einem Weinrot, welches zum mehrlagigen, welligen Rock hin dunkler wurde, bis es beinahe in einem Schwarz endete. Das gute Stück war noch viel kürzer als seine Vorgänger, sodass sogar nur die Hälfte der Oberschenkel bedeckt waren. Damit sie jedoch nicht mit vollkommen blanken Beinen auf dem Ball auftauchte, legte Helena ihrer Schwester noch ein paar hübsch verzierte, schwarztransparente Overknee-Strümpfe dazu. Zum Kleid gehörte im Übrigen auch ein Stoffhalsband in dunklem Weinrot, welches ebenfalls hübsch affektiert war und von einer durchsichtigen, netzartigen Stoffgarnierung mit dem Rest des Kleides verbunden war. Ein blanker Blick aufs Dekolleté war also nicht möglich. Sollte auch niemand wagen; vor allem nicht bei Helena.
Abgerundet wurde das Outfit von zwei hauchdünnen, schwarzen und fingerlosen Handschuhen, die fast bis zu den Ellbogen reichten; und zwei offener, weinroter Schuhe mit einfachen Absätzen.

Als die Suche also endlich beendet war, konnte sich nicht nur Alix in ihr neues Outfit zwängen; auch Helena konnte nun endlich ihr Kleid für den Ball anziehen. Damit es schneller ging, halfen sie sich gegenseitig; und so waren sie ruckzuck fertig. Während der ganzen Prozedur war die Tür zum begehbaren Kleiderschrank zugefallen. Außerdem hatten sie über einen kleinen aber kräftigen Lautsprecher Musik angestellt. Dadurch herrschte beim Suchen und Umkleiden zwar beste Stimmung, doch alles andere, was draußen passierte, kam zu den beiden Chevaliers nicht durch. Welcher schleimige Ganove sich also auch Hoffnungen machte, Helena zum Ball abholen zu können, der musste sich gedulden. Leider wusste Alix ebenso wenig, dass jemand draußen vergeblich wartete, ansonsten hätte sie sich sicherlich wie ein Honigkuchenpferd an seinem Geburtstag gefreut.


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Gast

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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptyDo 20 Feb 2020 - 11:36
cf: Wohnheim | Obergeschoss | Westflügel | Zimmer 110

Nachdem Isa fertig geschminkt war, ging sie auch sogleich hinter den Schwestern mit hinaus in die Freiheit. Zugegeben, ein wenig grummelig stimmte es die Blondine schon, dass sie jetzt noch später auf dem Ball erscheinen würde. Allerdings war es ja nicht so, als ob sie ihr Date erst dort treffen würde. Sie hatte sich in weiser Voraussicht darauf eingelassen, ihren Ballpartner an ihrer eigenen Türschwelle zu empfangen. Wobei man hier erwähnen musste, dass auch sie sich dazu bereiterklärt hätte den Blondschopf an seiner Tür abzuholen. Es hatte sicherlich etwas, dass malte sich die Engelin gerade so im Kopf aus. Wer konnte von den Jungs schon behaupten, dass sich die Dame freiwillig vor deren Tür positionierte? Eigentlich niemand, wenn sie so darüber nachdachte.
Gerade als sie darüber sinnierte, kam auch eine andere Frage auf. War Lu eigentlich schon auf dem Ball? Und, was noch viel wichtiger war, wurde sie abgeholt? Das Interesse der Französin war schon jetzt verdammt groß. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, würde sie die Nixe am heutigen Abend noch ausquetschen. Mit ein bisschen Alkohol und dem Tratsch unter Freundinnen, wird sich sicherlich was ergeben.

Aber genug von möglichen Intrigen oder Planungen, erst einmal gab es etwas ganz anderes zu tun: Ein Kleid für ihre Schwester heraussuchen. Da kam es auch nicht vorteilhaft, dass Alix kaum etwas brauchbares in ihrem Schrank hatte. Dafür brauchte der Chevalier nicht mal ein Blick in den Schrank ihres Pendants hineinwerfen. Allein das öffentliche zur Schau stellen von Jogginghosen und anderen Kleidungsstücken reichte als Abschreckung. Dementsprechend vergriff sie sich auch nur an ihren eigenen Vorräten. Sollte in diesen aber zufällig ein Juwel für die Vampirin vorhanden sein, dann würde die Engelin natürlich selbstlos die Kleidungsstücke hergeben. Das war doch nur natürlich unter Schwestern, oder?
So kramte sie eifrig und mit ein paar nachdenklichen Geräuschen, die meistens zwischen ihren Lippen hervorgepresst kamen, das erste Stück heraus. Jedoch erntete sie schon im ersten Moment den ablehnenden Blick ihrer Schwester. Also packte sie es wieder zurück. Mh, vielleicht umgekehrt? Aber selbst das war wohl ebenfalls keine gute Wahl in den Augen von Alix. Eine erneute Ablehnung folgte.
Gut, es war also Zeit für einen Farbwechsel. Innerhalb von wenigen Sekunden kombinierte der Geist Helenas die gelben Augen und blonden Haare mit dem Perfekten Kontrast: Rot. So sah dann auch ihr erster Vorschlag aus. Rot, elegant und lang, jedoch mit genug Möglichkeiten die schönen Beine der Französin zur Geltung zu bringen. Aber wieder kein Erfolgt. Alix war es zu lang, das war der einzige Grund für die Ablehnung. Ein entnervtes Seufzen entkam der Kehle der jungen Dame als sie sich erneut in ihrem Schrank auf Kleidungssuche begeben musste. Wieso musste Alix sich am Anfang um nichts kümmern, am Ende jedoch auch noch Ansprüche stellen!? Es war zum Verzweifeln!
Die nachfolgende Auswahl machte dies nur deutlich. Immerhin war es nun rot, kurz, elegant, aber auch mit Glitzer bestreut. Die Äußerungen ihrer Schwester ergaben demzufolge Sinn, beruhigten aber die Nerven der Blondine eher weniger. Doch dann, beim fünften Versuch: Erfolg! Innerlich jubelnd und äußerlich strahlend, feierte die Pariserin ihren Triumph bei der Modenschau in ihrem Zimmer. Wunderschön! Darin konnte sich Alix sogar sehen lassen. Ein bisschen knapp und aufreizend, aber an den richtigen Stellen verhüllt genug, um aggressive Reaktionen ihres Pendants zu vermeiden. Besser hätte es nicht laufen können!

Der Prozess des Einkleidens verschwand danach genau so schnell von der To-Do-Liste, wie er gekommen war. Wenn sich die beiden eben beim Anlegen ihrer Kleider halfen, konnten andere Mädchen nur mit heruntergezogener Kinnlade zusehen. Wer in solchen Momenten die Übermacht der französischen Erziehung und Lebensweise nicht anerkannte, den warf man am besten gleich wieder aus dem Land heraus. Zusammen mit einem lebenslangen Einreiseverbot. Liebe hatte eben viele Formen und Kleidung war eine davon.
Trotzdem ging auch hier wieder ein bisschen Zeit ins Land, wenn nicht sogar zu viel Zeit. Erst durch ein Brummen ihres Telefons, welches sich in der Tasche der Französin befand, wurde Helena noch auf ihr noch bevorstehendes Date aufmerksam gemacht. Hätte sie eine Brille gehabt, wären ihr dabei bestimmt das Glas zersprungen. „Merde!“, fluchte sie im Affekt durch den Raum, schnappte sich die passende Handtasche und eilte auf ihren weißen Stelzen zur Tür. Die Musik und das Ankleiden an sich hatten die Pariserin einfach viel zu sehr abgelenkt. Als würde ihr Leben davon abhängen, öffnete Helena die Tür und lugte in den Flur hinaus. „Damian!“, trällerte sie seinen Namen in den Flur und ins eigene Zimmer hinein, ohne großartig darüber nachzudenken, was das für Folgen haben könnte.

Wie von einem Magneten hinausgeschoben eliminierte sie rasch die Distanz zwischen den Beiden und gab ihm in französischer Manier einen „bise“. Was entweder ein richtiger, Kuss oder nur eine Berührung der Wange, bei der der Kuss in die Luft geht, sein konnte. Die Blondine machte letzteres, warne sie und der Italiener noch bei weitem nicht bei so etwas angekommen. „Es tut mir so leid, dass du hier draußen warten musstest.“, ein entschuldigender Ton sollte dafür ebenfalls sein nötigstes Beitragen, „Es ist noch was dazwischengekommen und dann…ja.“, ein Seufzen entwich ihren Lippen, „Haben wir einfach die Zeit vergessen. Tut mir leid.“. Eine letzte Korrektur folgte noch an dem unteren Bereich ihres Kleides, dann drehte sich ihr Kopf das erste Mal weg von ihrer Begleitung und zurück ins Zimmer. Wenn sie sich richtig entsinnte, dann hatte der Blondschopf sowieso noch einen Bandauftritt hinter sich zu bringen. Da sollte die Chevalier dankbar genug sein, dass er überhaupt noch hier gewartet hatte. Eine Güte die sie ihm nun gerne etwas zurückzahlen würde, indem sie sich beeilte.
„Wir müssen los, Alix.“, ließ sie auch ihrer Schwester die nötige Info zukommen, dann kehrten ihre blauen Augen zu Damian zurück. Ihr Lächeln sollte alles sagen. Es tat ihr wirklich leid wegen der Verspätung und vor allem wegen den ganzen Komplikationen, welche noch vor den beiden liegen würden. Es ist nicht so als ob es ein einfacher Abend werden würde. Hoffentlich hatte sie den Riesen gut vorbereitet. Aber nun los! Die Zeit drängt!

tbc: Schule | Außerhalb | Ballsaal


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Damian

Damian

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Damian

Damian
BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptyDo 20 Feb 2020 - 21:41
Damian

Wie erwartet erfolgte auf seine SMS kurze Zeit später die Reaktion. Damian kannte seine Komplizin eben wie seine eigene Westentasche, die er heute tatsächlich ausführte. Die beinahe schon schreiende Begrüßung quittierte der Römer mit einem breiten Grinsen, während er sich von der Wand abstieß, um die Französin mal anständig zu begrüßen. Das Sprichwort "Zwei Doofe ein Gedanke" passte gerade wie die Faust aufs Auge. Gleichzeitig hatten sich die beiden aufeinander zu bewegt. Helena bedachte Damian mit dem typischen Küsschen, was schon oft zwischen den Beiden ausgetauscht wurde. »Hey Hel.«, erwiderte er die Begrüßung, während er sich dazu hinreißen ließ, seine Hand kurz an ihren Rücken zu legen. »Kein Ding. Ist ja nicht so, als hätte ich bereits Stunden gewartet.«, winkte der Italiener ab, als man sich bereits wieder voneinander gelöst hatte. Tatsächlich hatte es sich nur um ein paar Minuten gehandelt. Die goldenen Irden ruhten auf dem Outfit der Engelin. Weiß die Farbe der Unschuld. Konnte er bei Helena so aber nicht unterschreiben. Der Blondine stand dieses Kleid wirklich ausgesprochen gut und insgeheim zollte er jeder Frau Respekt die in solchen Schuhen einen Ballabend überstand. Und bei Helena hegte er nicht den geringsten Zweifel. Vermutlich war sie eine der wenigen Schülerinnen die absolut keine Probleme mit Hochhackigen Schuhen hatte. Das waren wirklich Mordwaffen, aber vielleicht war das genau der springende Punkt. Man trug quasi immer eine Mordwaffe mit sich rum, natürlich nur zu Selbstverteidigungszwecken. Irgendwie drifteten seine Gedanken ein wenig davon, erst die glockenhelle Stimme von Helena brachte ihn wieder ins hier und jetzt. Abermals winkte der Italiener ab, als sie sich entschuldigte. »Passt schon.«, kommentierte er kurz, ehe sich die Blondine der geöffneten Zimmertür zuwandte und ihre Schwester darauf hinwies, dass es an der Zeit war. Und selbst wenn sie doch ein wenig zu spät erschienen, die Rede des Heimleiters interessierte im Grunde eh niemanden. Konnte man sich also getrost schenken.
Ungeniert musterte Damian seine Ballbegleitung, die im nächsten Moment ihre Aufmerksamkeit wieder im schenkte. So wie es sich gehörte. »Du hast mir vorhin gar nicht die Chance gelassen, dein Kleid zu kommentieren.«, beschwerte sich der Blondschopf und verschränkte die Arme vor der Brust. Er bedachte die Langhaarige mit einem intensiven Blick, bevor er sein Urteil laut aussprach. »Heißer Feger. Wobei ich eher auf rot getippt hätte. Zum Glück habe ich nicht gewettet.«, grinste der Blondschopf breit und zwinkerte der Blondine zu. Helena sah wirklich umwerfend aus. Gedanklich konnte er bereits die neidischen Blicke auf sich spüren, wenn er mit der Langhaarigen im Ballsaal aufkreuzte. So konnte es sich leben lassen. Aber ja, sie sollten langsam mal los, bevor es doch noch zum Eklat kam und die Band ohne ihn dastand. Den Weg zur Schule sollte das Dreiergespann im Nu zurückgelegt haben.

Tbc: Die Schule | Außerhalb | Ballsaal





Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 Damian10
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Alexandra

Alexandra Chevalier

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Alexandra Chevalier

Alexandra
BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptyMo 24 Feb 2020 - 13:02

Nichts schien das gemeinsame Paradies der Schwester stören zu können. Abgetrennt von der Außenwelt konnte Alix die Zweisamkeit in ihrer ganzen Pracht genießen. Auch wenn es nur darum ging, sich für den Ball schick zu machen, war es doch etwas, was die beiden nur unter sich taten. Keine kleine, klobige Katze, keine nervigen Typen – nur Helena und Alexandra. Auf diese Weise kam es Alix vor, als wären die beiden wieder zurück in ihrem Haus in Paris, wo außer ihren Eltern niemand sonst mehr war. Die große Couch im Wohnzimmer war eine Mischung aus Thron und Spielwiese gewesen. Auf dieser hatten sie tratschen, schlemmen … hatten sie ineinander verschlungen einschlafen und sich gegenseitig raufen können. Wer zuerst runterflog, der hatte verloren; natürlich war das immer Helena. Doch Alix half ihr jedes Mal zurück auf den Thron.
So etwas fehlte hier. Es fehlte etwas wie diese Couch. Kein Bett eignete sich dazu und kein Schreibtischstuhl. Es musste schon eine Couch sein … und eine große dazu. Auf so einer konnte man auch … Alix schüttelte sich kurz innerlich … zusammen Hausaufgaben machen. Tische wurden definitiv überbewertet. Eine gute Couch reichte dafür vollkommen aus. Und was auf alle Fälle auch vollkommen überbewertet wurde, das waren diese madigen Player, die einem ständig nachschlichen und außer Süßholzrasplerei nichts auf Lager hatten. Die verschwendeten all ihre Skillpunkte nur für dieses eine einzige Talent, worauf sie dann auch noch stolz waren. Nur hinter ihren fetten Mäulern steckte für gewöhnlich nichts. Alle waren sie gleich … keiner unterschied sich vom anderen. Es waren graue Gestalten, die alle dieselbe weiße Maske trugen, jedoch eine schwarze Fratze dahinter versteckten.

Alix seufzte, rollte mit den Augen, als ihre Schwester plötzlich nach ihrem Handy kramte, weil dieses nach ihr verlangte. Ohne wissen zu müssen, wer da intervenierte, zählte für sie nur, dass ihre Zweisamkeit gestört wurde. Der Name des Schuldigen wurde sogar noch erwähnt. Kein unbekannter für Alix, hatte Helena ihn in der Vergangenheit schon ein paar Mal erwähnt. Nur so richtig kennen gelernt hatte Alix ihn noch nicht, wollte es auch irgendwie nicht. Ihr Innerstes sträubte sich jedes Mal vehement dagegen, wenn Helena den Vorschlag anschleppte. Nur dieses Mal würde es unumgänglich sein.

Alexandra ließ sich absichtlich Zeit damit, den begehbaren Kleiderschrank zu verlassen und zur Zimmertür zu gelangen. Alles nötige hatte sie bei sich in ihrem Täschchen. Zwar war dieses auch qualitativ hochwertig verarbeitet wie jenes ihrer Schwester, doch hatte sich Alix um die nötigen Pins und Patches gekümmert, die das edle Bild derart entstellten und ihre Message eindeutig ausdrückten. Wer sich hieran vergriff, der spielte mit dem Feuer und setzte dabei sein eigenes Leben. Wer dem Druck dieses Risikos gewachsen war, der durfte sich der Mutprobe stellen. Doch wer drohte, in Ohnmacht zu fallen, den warnte diese Tasche bereits vor.
Als Helena nach ihrer Schwester rief, stand Alix keine drei Sekunden später schon im Türrahmen. Die schmalzigen Worte des Möchtegerns hatte sie auf ihrem Weg ebenfalls vernommen und musste direkt den ersten Würgereiz des Abends unterdrücken. Die beiden Schwestern hatten definitiv einen grundverschiedenen Geschmack bei Kerlen, was sich hier mal wieder deutlich zeigte. Alix grüßte die Schleimlocke nur kurz und knapp, wollte ihm keinerlei Hoffnung darauf machen, ihm wohlgesonnen zu sein. Für sie war nur Helena wichtig. Ohne diese hätte sie ihn keines Blickes gewürdigt, weil er offensichtlich zu dem Klientel gehörte, welches normalerweise auf der blutroten Liste für auszusterbende Arten gehörte.
Und damit der Wurzelschwanz auch nicht direkt auf Tuchfühlung gehen konnte, war es Alix, die sich schnurstracks bei ihrer Schwester einhakte, sie wie der männliche Part des Paares führte und zum Ball geleitete. »Sorry, dass du auf mich warten musstest, Schnucki. Los geht’s!«, klang sie plötzlich, als freute sie sich plötzlich doch auf den Ball.


tbc: Schule | Außerhalb | Ballsaal


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Oliver

Oliver Blake

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Oliver Blake

Oliver
BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptySo 12 Jul 2020 - 22:06
Cf: Ballsaal

Die beiden hatten die Idee, dass er ja als Betreuer für die Neulinge arbeiten könnte. Sofort sträubte sich jede Faser seines Körpers gegen diese Idee. Er war eindeutig nicht die Person, die für so etwas geschaffen war. Heute hatte er es geschafft, aber dies könnte auch einfach am Alkohol gelegen haben. „Vielleicht mach ich das mal“, sagte er nur kurz und knapp und hoffte, dass das Thema damit erledigt war.
Fenice war wohl sehr gespannt auf die Höhle und wollte auch, wenn es sein musste, das Leben von allen drei aufs Spiel setzen. Ein abenteuerlustiges Mädchen war Fenice wohl. Also sie konnte gerne ihr Leben riskieren, aber der Schwarzhaarige würde sein eigenes nicht in einer dummen Höhle verlieren wollen. So wie Noah reagiert hatte, war er wohl derselben Meinung wie Oliver. „Du spielst wohl gerne mit deinem Leben Fenice“, sagte er zu ihr, um ihr vielleicht ein Denkanstoß in die richtige Richtung zu geben. Aber wahrscheinlich war es sowieso vergebens bei ihr.

Die drei gingen in die Richtung der Zimmer. Dort angekommen worden, trennte sich auch schon Noah von den beiden. „Bis dann“, verabschiedete sich der Amerikaner noch von dem Jungen, ehe er dann mit Fenice zusammen sich auf den Weg zu ihrem Zimmer machte. Die Morgenröte erfüllte den Gang schon. Ja, es war wohl wirklich Zeit fürs Bett. „Ich hoffe du hattest einen schönen Abend“, sagte er zu Fenice während des Weges. Sie würde nun sicherlich wieder wie ein Wasserfall reden.

Als die beiden dann das Zimmer von Fenice erreicht hatten, blieb Oliver vor der Tür stehen. „Na dann, bis dann. Gute Nacht“, sagte er zu der Rothaarigen und verabschiedete sich so von ihr. Er wollte unbedingt in sein eigenes Bett und nicht mehr lange wach bleiben. Außerdem hatte Oliver nicht den Sinn dahinter gesehen mit Fenice ins Zimmer zu gehen. Er kannte sie kaum und er wollte auch nichts von ihr. Gähnend ging er also nun in sein eigenes Zimmer.

Tbc: Zimmer Nr. 207




Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 Oli_si11
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BeitragThema: Re: Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] Zimmer Nr. 110 [Dreierzimmer] - [leer] - Seite 4 EmptyDi 14 Jul 2020 - 14:53
cf: Die Schule | Außerhalb | Sportplatz | ♛ Am Sportplatz - Der Pavillon ♛

Auch wenn der Abschied an den Kreuzungen des West – und Ostflügels nicht das Klischee des „ich bringe dich bis zum Zimmer“ erfüllten. Beide hatten sicherlich schon eine Menge Gedanken daran verschwendet, wie schön es doch jetzt wäre im Bett zu sein. Zwar konnte sich die Französin nicht vor ihren leicht schmutzigen Gedanken retten, aber es war ihr ehrlich gesagt schon zu spät dafür. Außerdem wäre die Frage nach einem passenden Ort ebenfalls noch ungeklärt. Bock auf eine Unterbrechung hatte niemand, das wäre ein noch größerer Stimmungskiller als ein Anruf der Großmutter zum gleichen Zeitpunkt. Dementsprechend musste es bei einem Kuss zum Abschied, sowie einer lieben Umarmung bleiben. Team Korrupt würde sicherlich später die richtigen Örtlichkeiten noch ausmachen, kein Zweifel.
Das Helena das Jackett behielt, muss hier nicht erwähnt werden, oder? Mit einem frechen Grinsen, sowie einem neckischen Spruch zum Abschied, mümmelte sie sich symbolisch in das Kleidungsstück hinein, bevor sie dann den Blickkontakt zu Damian verlor und sich selbst auf dem Weg in ihr Zimmer machte. Das dort allerdings ein Junge gerade seinen Abschied machte, verwirrte die junge Dame dann doch ein bisschen. War etwa jemand neues in ihr Zimmer gekommen? Oder hatten die Beiden etwa … oh, sie sollten beten das sie das nicht getan haben. Wenn sie eines nicht leiden konnte, dann das Leute sich in Räumlichkeiten austobten die rein gar nichts mit ihnen zu tun hatten. Aber noch schien er ja alleine zu sein, als ließ sie den Schwarzhaarigen mit einem netten Lächeln passieren und ging danach in die Tur, aus der eben dieser gekommen war.

Dabei sehr leise zu sein, kam ihr natürlich nicht in den Sinn. Immerhin schien da drinnen ja noch jemand wach zu sein. Zwar vergaß sie nun nach den Namensschildern zu sehen, doch im Moment hatte sie eher das Ziel mögliche Schweinereien aufzudecken. Kaum hatte sie allerdings die Tür geöffnet und das Zimmer betreten, entkräfteten sich ihre Vermutungen und indirekten Vorwürfe sofort. Kein Bettlagen flog herum oder war zerwühlt und keine Kissen sind in Mitleidenschaft gezogen worden. Glück gehabt! Aber neben dem neuen rothaarigen Gesicht vor ihr, schien sich auch schon jemand anderes im Bett befunden zu haben. Emi, wenn sich ihr Kopf richtig daran erinnerte. Ziemlich jung und somit sehr hyperaktiv. Leider aber nicht alt genug um wirklich etwas mit ihrer Wenigkeit machen zu können. Die wenigen Jahre unterschied machten halt doch etwas aus. Nicht, dass Helena es in diesem Sinne störte. Es war nur … ein bisschen Schade. Aber so lange man miteinander auskam war das ja auch nicht das Problem. Man tratschte, half sich bei Kleinigkeiten. Also eine Feindschaft sah definitiv anders aus. Aber zurück zu ihrer neuen Mitbewohnerin.
„Hey, ich nehme an du bist neu?“, grüßte sie ziemlich gelassen und führte den Weg zu ihrem Bett fort, ehe sie dort ihre Schuhe auszog. „Sorry, wenn ich dir jetzt nicht die Hand gegeben habe, aber ich musste diese Schuhe loswerden.“, ein entschuldigendes Lächeln folgte der Begründung, „Ich laufe schon den ganzen Tag auf Absätzen, irgendwann ist halt mal Schluss. Nicht wahr?“. Sie würde es schon verstehen. Sie waren hier immerhin unter Mädchen und der Großstadtcharakter von Helena stempelte es als geradezu unmöglich ab, dass man nicht mindestens einmal im Leben High Heels oder Absatzschuhe getragen hatte. Dann, so ihre Ansicht, musste man echt hinter dem Mond gelebt haben. Der wäre modisch wohl genau so weit fortgeschritten. Außerdem sah sieh jetzt nicht aus wie eines dieser Landeier aus der Normandie oder den schottischen Highlands. „Ich bin übrigens Helena, freut mich! Oh und das ist Emi.“, ihr Finger zeigte auf den Schlumpf in einem der Betten. „Also vielleicht sollten wir das morgen fortführen, wenn wir ausgeschlafen sind.“. Ihre Hände setzten beim Kleid an und stockten kurz. Einmal musste sie das neue Mädchen doch noch behelligen. „Es macht dir nichts aus, wenn ich mich ausziehe, oder?“. Es war zwar nichts was sie nicht schon gesehen haben sollte, aber manche Leute hatten halt ihre Peinlichkeitsmomente in solchen Gruppenzimmern. Aber vielleicht gehörte sie so zu der Kategorie Mädchen, die sich selbst vor ihren Artgenossen die Hände vors Gesicht hält. Oh man, hoffentlich nicht. Sie würde Helena sowieso jeden Morgen in Unterwäsche durchs Zimmer laufen sehen, da gab es gar nichts dran zu rütteln.

So oder so, mit Umweg oder ohne. Helena würde auf jeden Fall am Ende des Gesprächs im Bett liegen und versuchen zu schlafen. Je früher, desto besser. Die Mädels konnten ja zusammen Frühstücken als Symbol der Freundschaft. Mal sehen, was es so zu erzählen gab.


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