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Leviathan

Leviathan

Zen 136

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Leviathan

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BeitragThema: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptyMo 16 Apr 2018 - 12:37
das Eingangsposting lautete :

Die Terrasse des Wohnheims






Die große Terrasse des Yanega-Anwesens ist zum weitläufigen Garten ausgerichtet und bietet einen herrlichen Blick auf diesen und den angrenzenden Wald. Weht eine sanfte Brise, so wird die Terrasse in einen Geruch von Bäumen und vielen, blühenden Blumen gehüllt und wirkt besonders einladend.
Der Platz strahlt meist eine wahrlich idyllische Ruhe aus. Er kann allerdings von jedem Bewohner genutzt werden, sei es um Mahlzeiten im Freien zu verspeisen, Hausaufgaben zu erledigen, oder mit Freunden in lauen Sommernächten Karten zu spielen oder sich sonstigen Aktivitäten zu widmen. Durch die Überdachung sind nicht nur die Bewohner, sondern auch die Tische und Stühle, sowie der elegante Holzboden vor Regen geschützt.


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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptyDo 26 Sep 2019 - 3:04


Na wenigstens war die Schwarzhaarige nicht großartig sauer auf die Französin gewesen. Das hätte sie jetzt wohl auch einfach nicht gebrauchen können. Aber sie würde es auch nicht weiter hinterfragen. Einmal entschuldigen wird ja wohl auch genug sein. „Da bin ich erleichtert.“, schob sie nur mit einem erleichterten ausatmen ein und übte sich einem warmen Lächeln der Frau im weißen Kittel gegenüber. Der Grund war ja indirekt schon genannt worden, nur nicht so offensichtlich und direkt. Roxanne hatte aber in jedem Fall schon einmal angebissen, das ließ sie ganz offensichtlich durchscheinen. „Ja.“, erwiderte sie und erlaubte es sich dabei einmal kurz ihren Blick in die Natur schweifen zu lassen. Ja, der Ort gefiel ihr für so ein Gespräch. Er hatte etwas ruhiges, entspanntes. Die Vögel taten dabei ebenfalls einen nicht ganz unbedeutenden Job. Ließen sie die Umgebung doch mit ihren Geräuschen um einiges belebter erscheinen. Ohne, dass man sich dabei beengt fühlte.
Jetzt, wo sie so darüber nachdachte, sie hatte hier schon einmal mit Damian gesessen! Als die beiden sich zufällig über den Weg gelaufen waren. Oder sie ihm, sie wusste es gerade nicht mehr so genau. Sie war selbst noch ein bisschen durch den Wind. Ob er das Buch mittlerweile gelesen hatte? Oder, noch viel besser, ob er das Buch überhaupt angefangen hatte? Eigentlich würde die Pariserin ja eher zustimmen. Allerdings kannte sie bis jetzt kaum Jungs, welche ihre Nase gerne in Psycho-Bücher steckten. Noch dazu in welche wo kein Mord passierte, sondern Wissenschaft erklärt wurde. Mh…wahrscheinlich nicht. Wäre auch irgendwie zu viel verlangt.

Aber das war ein Thema für später. Jetzt ließ sich die Französin erst einmal von ihrer Therapeutin umgarnen. Wenn das mal einer der Jungs zu ihr gesagt hätte, es wären so viele Pluspunkte gewesen. Allein das Erwähnen des Lächelns. Jetzt mal ehrlich, jeder härte doch gerne, dass er ein schönes Lächeln hat. Vor allem signalisierte es, dass die Augen nicht dort waren, wo sie sonst im Klischee immer zum Stehen kamen. „Aww, danke.“, erwiderte die Pariserin als Kommentar und ließ das Lächeln noch ein bisschen weiter aufleben. Gerade so wie, dass man ein bisschen ihre Zahnreihen sehen konnte. Allein deswegen wollte die Engelin ihre Gesprächspartnerin nicht länger warten lassen. Einen Schluck aus dem frisch eingeschenkten Kaffee genehmigte sich die junge Dame trotzdem schonmal, bevor sie die Tasse wieder behutsam absetzte. Ahhh, herrlich!
„Also, viel ist es nicht, aber vorgestern habe ich Damian hier getroffen.“, begann sie ihre Geschichte, „Was eigentlich ganz nett war. Ich habe mich erst etwas schlecht gefühlt, weil ich normalerweise immer mit jedem in meiner Klasse ein bisschen Kontakt aufbaue. Aber hier habe ich das total versäumt.“, sie lachte am Ende. Sie hatte sich ja schon beim Gespräch mit ihm total schlecht deswegen gefühlt. Drei Monate ohne großartigen Kontakt, dazu noch als Sitznachbarn. Es war nun wirklich keine Statistik, auf die die Französin stolz sein wollte. „Aber…“, fing sie mit erhobener Stimme wieder an, „…er hat mir keinen Strick draus gedreht. Wir sind am Ende sogar zusammen auf die Feier zur Einweihung des Wohnheims gegangen.“.
Es folgte ein kleiner Schluck aus der Tasse, welche sie mit geradezu beneidender Eleganz an ihre Lippen führte. Musste ein französisches Talent sein. „Es war also ganz in Ordnung, denke ich.“. Den Zusatz, dass der Italiener schon nicht schlecht aussah, verschwieg sie hier mal gekonnt. Musste ja nicht gleich jeder wissen. Auch die Blondine brauchte ihre Geheimnisse, so war das nun mal. Das war es erstmal mit der Geschichte. „Immerhin weiß ich nun, dass ich meine etwas freche Seite nicht verloren habe. Es war ja ziemlich still um mich herum, am Anfang.“. Die Anfänge wollte sie lieber gar nicht mehr als vergleich dienen. Wenn sie die Helena in Frankreich nehmen würde und sie neben die stellte, welche am Strand in Isola war, wäre keine Gemeinsamkeit zu finden gewesen. Sie ging ihren Hobbies nicht nach, war zerstreut, nie bei der Sache und introvertiert. Es war schrecklich. Wenigstens jetzt konnte sie sich auch wieder selbst im Spiegel betrachten. Die Pariserin hatte einen langen Weg hinter sich, aber am Ende war sie da auch aus eigenen Stücken herausgekommen. So stur wie Frankreich, so stur war sie auch. „Spaß hat es auf jeden Fall gemacht. Ich bin in jedem Falle wieder mitten unter den Leuten. Und das tut mir gut.“, sie grinste ein bisschen. „Auch wenn ich das Gefühl habe, dass Damian das Buch, welches ich ihm geliehen habe nicht ein Mal anschauen wird.“. Ihre blauen Augen schauten in die Natur. „Jungs eben. Aber ich lasse mich gerne überraschen.“, setzte sie nach. Sie könnte ihn ja nächstes Mal mit Fragen löchern, aber das war der Blondine auch irgendwie wieder zu blöd. Naja, vielleicht kam er ja von selbst an…vielleicht.



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Gast

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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptyFr 27 Sep 2019 - 1:47
Es war auch nicht nötig, sich wegen einer Sache mehrmals zu entschuldigen. Wenn es etwas wirklich fatales war, dann waren zwei, drei Mal noch in Ordnung, um seinem Gegenüber wirklich zu versichern, dass man sein Handeln bereute. Mehr aber auch nicht. Wenn man sich wegen einer Sache x-Mal entschuldigte, dann verlor es entweder an Glaubhaftigkeit, es ernst zu meinen und sich nur einschmeicheln zu wollen - oder, es wirkte zu flehend und zwanghaft, was auch gewiss kein schönes Gefühl war. Nein, eine Entschuldigung war vollkommen legitim, damit hatte es sich auch für Roxanne und die Sache war vom Tisch, schenkte sie der Schülerin lediglich nochmals eins Lächeln, als diese sprach, erleichtert zu sein. So schnell konnte etwas erledigt sein - wozu unnötig Drama machen?
Der Kaffee war serviert, wodurch die Sitzung ihren üblichen Startschuss annahm, Helena aber noch sehr erfreut über die Worte von der Ärztin schien, über ihre Ausstrahlung. Diese nahm das Danke auch lächelnd dann, dann ging es auch schon los, wo Roxanne auch offen, aber eben ruhig und dezent, ihr Interesse zur Geschichte der Jüngeren zeigte. Weshalb auch nicht? War doch wesentlich angenehmer, sich wem zu öffnen, welcher sich für jemanden interessierte - und nicht aufdringlich. Roxanne verstand eh nicht diese pupstrockenen Psychologen, deren desinteressierten Augen einen tiefer in den Sessel rutschen ließ und man am liebsten durch das Fenster türmen würde. Nein, nein. Um sich wem öffnen zu können, musste man sich wohl fühlen. Auch ein Grund, warum sie immer etwas für das Ambiente sorgte - einen schönen, ruhigen Platz, sowie Kaffee und Kekse. Dies nahm direkt dieses ernste, schnöde Therapiegefühl.

Helena erzählte von einem ihrer Mitschülern, Damien, dieser war auch der Ärztin bekannt. Ein lieber Junge, so viel sie ihm schon von ihm mitbekommen hatte, definitiv keine negativen Sachen. Der Umgang mit ihm würde dem Mädchen sicherlich gut tun, schien diese auch auf einen häufigeren Kontakt mit ihm auszusein. Eine Freundschaft war immer gut - ob es mehr sein könnte, was natürlich nicht abwegig wäre, diesen Gedanken hielt sie erstmals noch zurück. Stück für Stück und sie würde jetzt garantiert keine Verkupplungsaktion starten, damit die Blondine in einer Beziehung mit Glückgefühlen war, um sie dadurch abzuschieben. Gewiss nicht.
Sie ließ die Jüngere erstmal ausreden und einen kurzen Augenblick verstreichen, bevor sie selbst etwas dazu sagte: ,,Es ist schön zu hören, dass Du Dich gut mit Damian verstehst. Es ist normal, dass man zu Beginn sich nicht mit jedem auseinadersetzen kann, ohne etwas überfordert zu sein, jemanden zu vergessen oder sich dadurch gar selbst etwas zu verbiegen. Bei Dir war viel los und Du musstest Dich erstmal an alles gewöhnen, da braucht man eine gewisse Zeit. Doch eben dessen, dass Ihr Euch erst nach einiger Zeit vertraut macht und es so gut klappt, ist es erst Recht etwas schönes, nicht?" Lächelnd fügte sie hinzu: ,,Besonders, wenn Du alte und geliebte Seiten von Dir wiederentdeckst."
,,Die Einweihungsfeier war sicherlich sehr schön für Dich? Konntest Du da noch weitere, neue Bekanntschaften machen oder hast sie zu wen intensiviert?", fragte sie erstmals, sicherlich gab es noch weitere relevante Persönlichkeiten, wenn sie wieder in ihrem Element gewesen war und mit anderen zu tun hatte. ,,Mir ist die Tage ein Gedanke für Dich gekommen, der für Dich sicherlich interessant wäre - Du könntest Deine Leidenschaft für das lesen doch damit koppeln, dass Du gerne mit Anderen zu tun hast - wie fändest Du die Idee, wenn Du einen Buchclub machen würdest? So könntest Du noch Andere kennenlernen, welche Deine Interesse teilen und wärst regelmäßig unter Leuten. Oftmals teilt man auch mit jenen Interessen, von denen man es auf dem ersten Blick gar nicht vermuten würde. Zudem-", mit einem Schmunzeln fügte sie hinzu: ,,Könntest Du Damian fragen, ob er da mitmachen will - da könntest Du sichergehen, ob er das Buch auch liest." Wen direkt jemand dabei war, mit wem man sich gut verstand, machte es meistens noch mehr Spaß und man traute sich eher dazu, diese Idee umzusetzen. Zudem schadete es sicher nicht, um eine Freundschaft so zu festigen, besonders, wenn einem an jener einiges zu liegen schien. Leicht glucksend meinte sie dann noch: ,,Wobei eine Überraschung auch immer ganz angenehm ist."


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Oliver

Oliver Blake

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Oliver Blake

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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptySa 28 Sep 2019 - 17:39
Cf: Garten des Anwesens

Ca. 12:45 Uhr


Oliver ging zur Terrasse und sah auf seine Uhr am Handy. Es war schon bald soweit. Irgendwie freute sich der Braunhaarige schon sehr darauf Ciarán zu treffen. Doch er wollte ihm eigentlich auch nicht auf die Nerven gehen mit den Hausaufgaben. Es könnte ja auch sein, dass er eigentlich etwas Besseres machen wollte, als sich mit ihm abzugeben. Schon wieder kamen diese abwehrenden Gedanken in Olivers Kopf vor. Abstellen konnte er leider so etwas nicht, dafür hatte er einfach viel zu viel mitgemacht. Doch er versuchte nun sein Bestes, um diese Gedanken nicht aufkommen zu lassen, deshalb ging er weiter zur Terrasse und versuchte an die gestrige tolle Zeit zu denken. Es hatte dem Braunhaarigen wirklich sehr viel Spaß gemacht. Alle drei Personen waren sehr freundlich und Oliver konnte gar nicht glauben, dass es solche Personen eigentlich gab. In Amerika kannte er keine solche Person. Vielleicht aber auch deshalb, weil er sich abschottete von den anderen und hier probierte er doch noch irgendwie Kontakt zu den anderen aufzunehmen, doch ob dies wirklich gut gehen würde, wusste er noch nicht.

Als er ankam, merkte er, dass Ciarán noch nicht da war. Deshalb setzte er sich derweil an einen Tisch und packte schonmal seine Sachen heraus, um später dann schon alles parat zu haben. Danach nahm er sein Handy in die Hand und sah sich derweil noch einige Videos an.


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Gast

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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptySa 28 Sep 2019 - 21:03


Mit Roxanne um ca. 14 Uhr.

Helena nickte leicht und seufzte ein bisschen nostalgisch in sich hinein, als die Ärztin ihr für diese Aktion ebenfalls ein paar positive Worte hinterwarf. Es fühlte sich gut an in diesem Punkt eine Bestätigung zu bekommen. Vor allem aber auch nicht unter Druck gesetzt zu werden. Das Gefühl zu bekommen das das Tempo, welches die Französin gerade an den Tag legte, genau das richtige war. Das sie allerdings nicht als unhöflich angesehen werden wollte, fasste sie das ganze nochmal verbal in einem „Ja, das sehe ich auch so.“ zusammen. „Man fühlt sich nicht mehr so fremd in seiner eigenen Haut, das ist etwas Tolles.“, hängte sie dann noch hinten an, bevor das Thema zur Einweihungsparty überging. Der Blondschopf würde sicherlich nicht das letzte Mal ein Thema des Gespräches sein. Die Pariserin erkannte es in dem interessierten Blick der Ärztin, als sie von ihm gesprochen hatte.

Aber über die Party hatte sie selbstverständlich auch eine Menge zu erzählen. Es war ja auch schließlich ein bisschen was losgewesen. In der einen Ecke hatten sich Leute an Alkohol probiert. Sie hatte rausgefunden, dass sie wohl eine der wenigen war, welche Billiard spielen konnten. Die Erzieher waren eigentlich auch ganz knorke. Wobei sie sich dabei noch an den Rothaarigen erinnerte, welcher ein Mädchen mit dem Namen Isalija wohl mit zur Party geschleppt hatte. Nur, um sie dann alleine zu lassen. Sehr elegant, hatte gleich ein paar Minuspunkte auf ihrer Liste gesammelt. Das war ein absolutes No-Go gewesen. Immerhin hatte sie sich dann dem braunhaarigen Mädchen angenommen. Sie wirkte so unbeholfen, da war es wohl das einzig richtige damit sie nicht komplett alleine dastand. Allein der Gedanke daran entlockte ihr ein leichtes Kopfschütteln.
„So direkt, eher nicht.“, ein verlegenes Grinsen folgte und sie wandte kurz den Blick ab, „Ich habe lediglich die Telefonnummer mit Damian gewechselt. Beim Rest hat es wohl nicht ganz gereicht.“. Und da war er wieder, auch wenn die Schwarzhaarige nicht direkt danach gefragt hatte. Die Engelin hatte eben eine besonders gute Intuition in dem Gebiet. Aber mehr wollte sie dazu auch nicht sagen. Alles was jetzt noch folgen würde war eh nur Tratsch, den man höchstens mit einer besten Freundin - oder mit ihrer Schwester – teilen würde. Da sie ersteres noch nicht hatte, war es wohl logisch wer dafür am Ende des Tages herhalten musste. Wobei das im ersten Moment fieser klang, als es eigentlich gemeint war. Gut, dass niemand die Gedanken der Chevalier lesen konnte.

Doch ihre Gesprächspartnerin überraschte sie letzten Endes doch noch. „Ein….ein Buchclub?“, fragte sie leicht verwirrt und schaute mit ihren blauen Augen in das Gesicht von Roxanne. Ganz ehrlich, darüber hatte sie ja mal noch gar nicht nachgedacht. Es wäre ihr vermutlich auch nie wirklich in den Sinn gekommen. „Mhhhh…“, überlegte die Blondine laut hörbar und genehmigte sich als kleine Überbrückung einen kleinen Schluck aus ihrer Tasse. Das Gebäck rührte sie vorerst noch nicht an. „Ich weiß nicht…“, ihre Blicke wanderten die Linie zwischen den Bäumen und dem Himmel entlang, „Ich denke nicht, dass ich die Person für einen Buchclub bin.“. Ein kleines kichern war zu hören.
„Auch, wenn ich die Idee dadurch sicherzustellen, dass Damian das Buch liest, sehr amüsant finde.“, gab Helena leicht ertappt zu und winkte letzten Endes mit einer Hand ab. „Aber ich habe noch nie großartig mit anderen Leuten gelesen…“, ihre Augen richteten sich wieder auf Roxanne, „…es ist eher so ein Hobby, das man zu zweit oder alleine verfolgt.“. Sie stockte kurz. Seine eigenen Vorlieben zu erklären war nie einfach. Auch, wenn man so redegewandt wie die Französin war.
„Ich glaube ich würde eher verrückt werden, wenn ich unter so vielen Leseratten bin.“, und die Engelin lachte einen kurzen Moment, „Am Ende kommt noch raus, dass ich bei einem meiner Bücher was falsch verstanden hab. Das wäre so richtig unerträglich.“. Buchstäblich würde es sie den ganzen Abend beschäftigen. Nichts ärgerte die Blondine mehr als so etwas. Ganz besonders, wenn sie das dann auch nicht widerlegen konnte. Wie ein Fluch, der dann auf einem lastete. Den Spaß-Faktor mal ausgenommen, wenn man ihr Gesicht dabei sehen konnte. „Da fühle ich ihm doch lieber persönlich auf den Zahn.~“, fügte sie frech hinten an, „Und ich kann Leuten gut ins Gewissen reden. Hab‘ ich von meiner Mutter gelernt und perfektioniert!“, und ein Grinsen breitete sich auf den Lippen der Pariserin aus. Nachtragend konnte jeder sein, dazu brauchte es nicht viel. Den Leuten aber ins Gewissen zu reden…ja, das war etwas anderes. Es war eine Kunst die nur gemeistert werden konnte, wenn du den perfekten Balanceakt zwischen Freundlichkeit und Enttäuschung an den Tag legst. Oder irgendwie so. Tatsache war, sie konnte es.



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Gast

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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptyDo 3 Okt 2019 - 13:44
Helena & Roxanne
16. März 2015 - ca. 14 Uhr



Nun, was würde es jemanden bringen, wenn man von seiner Therapeutin unter Druck gesetzt wurde? Immerhin wollte man sich einer Person anvertrauen, wodurch ein gewisses Wohlgefühl gebraucht wurde. Druck wäre da ziemlich kontraproduktiv und würde eher dafür Sorgen, dass sich der Patient zurückzieht. Und damit wäre wirklich nichts gewonnen. Gleichzeitig war bei soetwas kein Süßholzgeraspelt angesagt, es brachte keinem etwas, wenn man jemanden nur ein tolles Gefühl vermitteln wollte, ohne das es der Person wirklich etwas brachte und half. Eine gesunde Mischung aus Neugierde, Neutralität und Freundlichkeit war hier das A und O. Um die Worte von Helena zu bekräftigen, schenkte die Ärztin ihr noch ein Lächeln und nickte.
,,Verstehe", gluckste sie gleich und fügte noch hinzu: ,,Nun, wenn Du Kontakt mit den Anderen willst, wirst Du das sicherlich noch gut bekommen - sei es im Speisesaal oder auf dem Schulhof, doch hast Du in Deiner Zeit hier hast Du sicherlich gemerkt, dass unser bunter Trupp oft genug Gelegenheiten organisiert, um zusammen zu sein." Hatte es schon öfters gemütliche Abende gegeben, kleine Feiern, nicht nur zu Geburtstagen. Fand Roxanne es zu ihrer Zeit als Isolaschülerin ja immer besonders toll, wenn man mal zusammen an den Strand gegangen ist oder gar eine Nacht im Wald verbracht hatte - nur nichts für jene, die sich leicht erschreckten.

Abwartend, was die Französin von dem Vorschlag hielt, betrachtete die Blauhaarige sie ruhig und redete ihr nicht zwischen, als sie noch ziemlich in Gedanken die Idee durchging. Schließlich lächelte sie wieder etwas und nickte verstehend, erhob dann auch wieder das Wort: ,,Wenn Du allein bei dem Gedanken denkst, Du würdest Dich da nicht wohlfühlen, verstehe ich vollkommen, wenn Du der Idee abgeneigt bist. Immerhin soll man nichts aufzuwingen und auch überstürzten. Ich habe auch keinerlei Zweifel daran, dass Du auch so auf Leute zugehst und Dich mit ihnen beschäftigst, dies habe ich schon oft genug mitansehen können, wie Du dabei aufblühst." Eine kurze Wortverdauungspause einlegend, fuhr sie fort: ,,Dein Hobby soll Dir auch lieb bleiben und durch eine Verpflichtung nicht unangenehm werden - aber es ist gut, dass Du die Idee erstmals eindringlich durchdacht hast und nicht direkt abgelehnt", gab sie noch ein kleines Lob hinterher. Denn war dies etwas, was nur wenige Leute taten. Die meisten schrien sofort "nein", wenn ihnen etwas nicht gefiel und überlegten nicht, ob es doch etwas für sie war.
Die letzteren Worte von Helena wirkten sehr zuversichtlich, was der Anderen ein leichtes schmunzeln entlockte: ,,Achso?", fragte sie zunächst. ,,Bereite dem armen @Damian aber nicht zu starke Zahnschmerzen, durch Dein perfektioniertes Talent, am Ende hat er selbst Redebedarf", schmunzelte Roxanne etwas, fügte dann aber noch hinzu: ,,Einerseits würde sich unser guter @Vincent sicher freuen, wenn Damian danach eine seelische Hilfe braucht - haben beide dann mal etwas zu tun." Sie zwinkerte, ein wenig Mitschüler und Heimleiter aufziehen gehörte eben auch dazu! Meinten beide Damen es doch nur gut - zwinker zwinker.

Nach einem Schluck Kaffee klinkte die gebürtige Norwegerin dann das nächste Thema ein, welches schon zu Beginn ihres Termins erwähnt wurde: ,,Und meine Liebe, was ist gestern denn so aufregendes passiert, dass es drunter und drüber ging?" Es musste etwas ziemlich wichtiges sein, wenn es die Blondine mehr oder weniger aus der Bahn geworfen hatte, ob positiv oder negativ, dies würde sie ja nun erfahren.


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Oliver

Oliver Blake

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Oliver Blake

Oliver
BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptySa 5 Okt 2019 - 15:57
Kurz nachdem das erste Video, das Oliver sich ansah, fertig war, kam auch schon Ciarán. Der Braunhaarige war erleichtert, denn er war sich kurzzeitig nicht sicher, ob sein neuer Freund überhaupt auftauchen würde. Er hätte ja sicherlich etwas besseres zu tun, als mit Oli zusammen die Hausaufgaben zu machen. Jedenfalls hätte es der Amerikaner verstanden, wenn es so gewesen wäre, denn in seiner Heimat hatte er niemanden, der mit ihm zusammen die Hausaufgaben machen wollte oder mit ihm einfach nur Zeit verbringen wollte. Doch Oli war innerlich überglücklich, dass Ciarán da war und mit ihm nun die Hausaufgaben gemeinsam machte.

Die beiden braven Schüler waren nach guten 30 Minuten schon fertig mit der Hausaufgabe. So wie es aussah, hatte Oliver wohl schon sehr gute Vorarbeit geleistet. Dadurch waren die beide recht schnell fertig, da auch Ciarán sich einige Gedanken zu der Hausaufgabe gemacht haben. Endlich hatte der Braunhaarige wohl Feierabend. Was er jetzt machen sollte? Oliver war ehrlich gesagt ziemlich müde. Ciarán schien nun auch wieder andere Termine zu haben, weshalb er sich nun wieder auf den Weg machte. Oliver bedankte sich noch mehrmals bei ihm, dass er mit ihm die Hausaufgaben zusammen gemacht hatte, denn es war für ihn nicht wirklich selbstverständlich. Danach verabschiedete er sich von Ciarán.

Oliver packte nun seine sieben Sachen zusammen. Was er jetzt tun sollte, wusste er nicht, aber er wollte unbedingt zuerst seine Sachen in sein Zimmer bringen und danach würde er schon sehen, was er am Nachmittag tun würde.

Tbc: Zimmer Nr. 207


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptySo 6 Okt 2019 - 0:52


„Also…“, wollte Helena erst sagen und die Ärztin in ihrem Satz unterbrechen, sie schaffte es aber noch die Stimme rechtzeitig zu senken, bevor es richtig störte. Eigentlich hatte sie der Idee eine Überlegung gegeben und sie dann abgelehnt. So gut durchdacht war das jetzt auch nicht. Außer natürlich Roxanne meinte die Art der Ablehnung, mit Gründen die nicht wie eine Ausrede klangen. Dann machte es natürlich gleich viel mehr Sinn, weswegen die Pariserin freundlich nickte. In den anderen Punkten hatte die Schwarzhaarige ja eindeutig recht, sie war nicht so schüchtern um niemanden anzusprechen. Sie war sich auch nicht zu schade, mit jemandem mal ein wenig zu flirten. Was die Blondine wieder zum Thema der Beziehungen brachte. Wer sich nicht rechtzeitig in Bewegung setzte, der war am Ende vielleicht sogar der einzige, welcher alleine dastand. Ein Fakt, hatte sie oft genug in ihrer Clique zuhause festgestellt. Besonders interessant wurde es dann, wenn beide Seiten sich mochten, aber keinen Schritt aufeinander zu machten. Oft genug passiert, oft genug erlebt.
„Keine Sorge.“, kündigte die Französin letzten endlich mit einem frechen Unterton an, „Ich werde mich dann persönlich um seinen Therapiebedarf kümmern.“. Ein leises Kichern kam zwischen ihren Lippen hervor: „Schließlich habe ich es ja auch zu verantworten.“. Und was wäre sie für eine Dame, wenn sie nicht mit Verantwortung umgehen konnte? Also musste sich die Ärztin in diesem Punkt echt keine Sorgen machen. Aber darauf erst einmal ein Schluck aus der Kaffeetasse. Ein leises „Ahhh“ entfloh ihrer Kehle, bevor sie die Tasse wieder behutsam und leise abstellte. Der Kaffee war aber auch einfach göttlich. Man schmeckte gleich, dass es kein Pulverzeug war, sondern Bohnen. Allein schon, weil er keine Konsistenz wie Wasser aufwies. „Die magischen Finger werden ihm schon alle Last abnehmen.“, setzte sie fröhlich klingend noch nach und spielte symbolisch mit ihrer linken Hand herum. Ob er Massagen mochte? Sie grübelte kurz. Vielleicht wäre es einen Versuch wert, am Strand, anderswo wäre es echt noch zu weird. Aber gut, das war ein Thema für andere Momente. „Wir werden sehen.“, schloss sie ab und blieb mit ihren blauen Seelenspiegeln wieder auf Roxanne hängen. Ob sie schon jemanden hatte? Ihr Blick wanderte unauffällig an die Hände der Ärztin, wanderten die Finger entlang. Aber auf den ersten Blick war da nichts zu erkennen. Die Idee kam Helena auch relativ spontan. Lustigerweise aber auch das erste Mal, da sie und Roxanne ja schon ein paar Treffen hinter sich hatten. Vielleicht fragte sie ja beim nächsten Mal danach.

Aber die Themen von Vorgestern sollten begraben werden, während der gestrige Tag in den Fokus gerückt war. Es bestand kein Zweifel daran, dass sich bei dem Thema das Lächeln auf ihrem Gesicht gleich einmal doppelt so breit machte. Nein, auch ihre Stimme war eindeutig erheitert gewesen. „Gestern war ein richtig genialer Tag!“, fing sie auch schon gleich an und schaute mit begeistertem Blick in das Gesicht der Schwarzhaarigen. „Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll, ohne dass es wirklich blöd klingt.“, sie machte eine kleine Pause, „Aber meine Schwester ist hier!“. Was beinahe wie die Enthüllung des Jahrhunderts klang. Für die Französin war es ein wahrlicher Segen! Ein Wunder! „Ich weiß zwar immer noch nicht, ob ich geträumt habe, aber ich denke eher nicht.“. Roxanne wusste selbstverständlich schon ausgiebig über die Situation der Pariserin Bescheid. Wie sehr sie an ihrer Familie und speziell an ihrer Schwester hing. Wie wichtig ihr das Umfeld war, aus welchem sie an jenem Schicksalhaften Tag gerissen wurde. Eine Überraschung sollte die Euphorie der jungen Dame also nicht gewesen sein. Und mal ehrlich: Jeder der sie in dem Punkt nicht nachvollziehen konnte, der soll sich bitte einen Kurs in Empathie belegen.
„Sie kam einfach in mein Bett gehüpft, gestern Morgen.“, Helena grinst bei dem Gedanken und seufzte leicht verträumt. „Ich kann und konnte es einfach nicht glauben, das ist wohl eher mein Problem. Auch wenn wir danach zusammen in die Schule sind, in der Stadt waren und es im Endeffekt wie früher war…“. ein verzweifelter Blick machte sich auf die Suche nach den Augen der Schwarzhaarigen. Mit dem schönen, kam bei diesem Thema immer wieder das negative mit in den Sinn. Etwas das die Pariserin gerne abschalten würde, aber einfach nicht konnte. Diesen Gefühlsumschwung musste man dementsprechend nicht verstehen. Aber wenn man Helena kannte, dann sollte man das wissen. Es war einfach etwas, über das sie trotz der ganzen Freude und Euphorie nicht hinwegsehen konnte. Dementsprechend verschwand das Lächeln ein bisschen.
„Denn wie sie hierhergekommen ist, hat sie mir nicht ganz verraten. Und was mit unseren Eltern ist auch nicht…“. Ihre Hand schnappte sich ein Stück des Gebäcks. Womöglich ist die Vermutung, dass sie ein bisschen Frustessen brauchte, gar nicht so weit hergeholt. „Es ist nur, ich mache mir Sorgen um meine Eltern.“. Immerhin hatten sie nun zwei Töchter weniger. Und sie kannte ihre Schwester sehr gut. Unangenehme Sachen wurden lieber abgewunken statt behandelt. So war Alix nun einmal und das war in weiten Teilen schon immer so. Worauf Helena schon etwas neidisch war. Doch im Moment stellte es sich als eine ziemliche Belastung heraus.
„Und ich bin gefangen in einem Zwiespalt zwischen Sorge und Freude…“, sie legte das Gebäck an die Seite der Untertasse und faltete ihre Hände auf dem Tisch zusammen. Die blauen Augen wanderten auf den Tisch. „Ich weiß nicht…es hört sich bestimmt einfach gerade nur ziemlich dumm an.“, hauchte sie hinaus, als wollte sie ihren eigenen Trotz loswerden wollen. Der Seufzer danach bestätigte aber schon, dass es nicht so ganz funktioniert hatte. „Hinzu kommt noch, dass ich sie heute noch gar nicht gefunden habe…“.



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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptyMo 14 Okt 2019 - 14:22
Helena & Roxanne
17. März 2015 - ca. 14 Uhr



Es war ziemlich schön, als auch faszinierend mit anzusehen, wie sehr Helena in der Idee aufzugehen schien, ihren blonden Mitschüler ein wenig (liebevoll) zu triezen und sich dann ihm diesen zu kümmern. Nun, dies musste ja nicht unbedingt romantischen Ursprunges sein, sondern zumindest einer größeren Sympathie, welche auch auf eine gute Freundschaft hinauslaufen könnte. Solch eine wünschte sich die Ärztin ja sehr für die Französin, immerhin war Damian ja auch ein netter Kerl und sicherlich ein guter Freund. Und Freundschaften taten jedem gut! Besonders beste Freunde, wo sie dann kurzzeitig an ihren eigenen denken musste, einen gewissen, blonden Arzt, der wohl sicher nun Schicht hatte. Erstens, würde sie ihn gleich vielleicht kurz besuchen, zweitens, warum waren alle, an die sie gerade dachte, blond? Da stach sie mit ihrem metallicblau ja mal richtig heraus.

Das Thema vorgestern wurde aber dann abgehakt, was sie noch mit einem glucksen kommentierte, beim "wir werden sehen", dann erfuhr Roxanne den Grund, weshalb die Jüngere so fröhlich war. Und da verstand sie auch sofort diese Freude und Hingabe, konnte sie diese nur zu gut nachempfinden. Immerhin war auch vor einiger Zeit ihr eigener Bruder auf die Insel gekommen, nachdem sie jahrelang voneinander getrennt waren. Ein unglaublich schönes Gefühl, wo sie selbst tagelang danach auch praktisch auf Wolken schwebte. Zwar waren die Sachverhalte hier ein wenig anders, doch ähnlich, wodurch man es gewiss miteinander vergleichen konnte.
,,Das sind wirklich sehr schöne Nachrichten, Helena. Ich freue mich für Dich", lächelte sie ihrer Gegenüber warm zu. Allein anhand der kurzen Erzählung merkte man, wie viel dieser an ihrer Schwester lag, was gewiss nicht selbstverständlich war. Ebenso die anschließenden Gedanken, welche weniger positiv zu dem Auftauchen der Schwester war. ,,Dieser Zwiespalt ist nur mehr als selbstverständlich. Immerhin liegt Dir an Deinen Eltern, sowohl an Deiner Schwester viel. Diese Bedenken hätte wohl jeder, keine Sorge, dies ist normal. Es ist viel mehr gut, dass Du dabei auch an das Wohlergehen Deiner Eltern denkst."

,,Sicherlich erinnerst Du Dich noch dran, wie es ist, neu herzukommen? Alles ist fremd und man ist neugierig, sieht sich hier um und begegnet vielen neuen Gesichtern, sodass man von seinem eigentlichen Vorhaben schnell abgelenkt wird - sicherlich ist dies so bei ihr und sie kam daher noch nicht zu, Dich aufzusuchen. Davon abgesehen hattest Du Unterricht, oder? Sicher siehst Du sie heute noch - sonst kannst Du ja bei Vincent nachfragen, in welchem Zimmer sie untergebracht wurde und dort nachsehen. Dort wird sie sicher früher oder später an ihrem ersten Tag aufkreuzen", leicht zwinkerte Roxanne ihr zu. Wenn jemand wusste, wo wer untergebracht war, dann war es die gute Heimleitung hier. ,,Dann findest Du auch heraus, ob es ein Traum war, wo ich aber denke, sie ist wirklich hier - so sehr, wie sich ihr auftauchen in Deinen Gedanken etabliert hat."


Das Gespräch wurde fortgeführt und die Zeit verging, sodass beide Damen eine Weile dort saßen und miteinander redeten, wobei sich der Kaffee allmählich leerte, genauso wie der Teller mit dem Gebäck. So kam es, dass sie dann auch bald die Therapiestunde enden ließen, wo erstmals alles gesagt war, hatten sie danach aber auch noch so etwas miteinander geredet, warum auch nicht, wenn man gut miteinander klar kam? Roxanne sprach auch immer gerne so mit den Schülern, ohne dass eine Verpflichtung dahintersteckte. Dann verabschiedeten sie sich voneinander und die Ärztin räumte das ganze Geschirr weg, machte es noch sauber, bevor sie einen kleinen Abstecher machte, um den lieben Riley ein wenig zu ärgern. Anschließend machte sie noch einige Erledigungen, bevor es Heim ging und sich der wohlverdiente Schlaf nach der Nachtschicht geholt wurde.


[Roxanne's letzter Post, vor dem Timeskip am 14.10.2019]


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptyFr 16 Okt 2020 - 23:29
cf: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Ostflügel :: Zimmer Nr. 206 [Viererzimmer] - Ciarán, Ryder, Mikhail, Noah
Ryder Y. Evans, 24.06.2015, früher Morgen
mit @River

,,Dass kannst Du gerne machen, wenn Du willst. Wäre echt lieb, fühl Dich aber nich' gezwungen, ja?", antwortete er auf die Frage von River, ob sie mit zu einem vom Personal gehen sollte, wegen Sky. Das war echt nett von ihr, etwas anderes hätte der Geist auch nicht von ihr erwartet, immerhin handelte es sich hier um ein sehr verständnisvolles Mädchen, aber wollte er auch nicht, dass sie nur wegen ihm etwas machte, was sie vielleicht gar nicht möchte. Allgemein wollte er sie nicht so stark in das Thema mit hineinziehen, nicht, weil er sie nicht bei sich haben wollte, sondern einfach, um sie nicht ausversehen mit herunterzuziehen. Sachte nickte er jedoch, bei ihren zuversichtlichen Worten. ,,Yop. Ich werde sie definitiv wiedersehen und hab ihr auch auf der Mailbox gesagt, dass sie sich immer melden kann. Des wird sie sicher, sie teilt sich gerne mit", bei letzterem grinste er schief, ohne dies böse zu meinen. Wenn irgendwas war, hatte er es normal als erstes erfahren, deshalb erwartete er schon regelmäßige Berichte der Brünetten - davon, wie heiß die Boys am Strand waren oder so. Und am besten noch Bilder, ja, so kannte er, seine Sky.
Doch wisch das Thema von seiner besten Freundin, zu der kleinen Dame neben ihm im Bett, welche einwilligte, dass er ihr alles zu Gefühlen erklärte und mit ihm aus dem Zimmer zu gehen. Vor diesem zog er sich dann in aller Seelenruhe an, er hatte kein Problem mit seinem Körper, würde er auch nackt herumlaufen. Daher hetzte er nicht oder sah sich gar um, ob ihn wer sehen konnte. Dort war River ganz begeistert von der Frühstucksidee, insbesondere vom Sonnenaufgang, was ihn schief, aber sanft, grinsen ließ. Beobachtete er die Kleinere dabei, wie sie erzählte, die Arme bewegte, was wirklich herzerwärmend war. ,,Das klingt wirklich schön. Bist Du am Meer aufgewachsen?", fragte er sie, dass hatte er gemeint, mit kennenlernen. Er wusste kaum etwas persönliches von ihr, vielleicht einige Vorlieben und Abneigungen, wusste, wie sie drauf war, aber mehr nicht. Und das wollte er ändern. Auf dem Weg zum Speisesaal merkte er, dass sein Handy ab und an piepte, doch blickte er noch nicht hinauf, dies wäre nun sehr unhöflich.

Erstmal besorgten sie sich etwas zu speisen - bei Ryder wurde es zwei Brötchen, ein Körnerbrot, ein Müsli mit Joghurt und Blaubeeren, sowie einen Kakao. Damit würde sich sein Magen zufrieden geben, damit begab er sich, nachdem er auf River gewartet hatte, zur Terrasse, wo er ihr erstmals die Tpr aufhielt, sein Tablett dann auf dem Tisch abstellte und ihr den Stuhl zurechtrückte. ,,Die Dame." Danach setzte er sich selbst, den Stuhl gegenüber von ihr und betrachtete seufzend seine durchschimmernde Hand. ,,Sorry. . . ich muss eine rauchen." Er stand auf und lehnte sich an das Geländer, einige Meter von ihr weg und steckte eine Zigarette an, von der er tief zog. ,,Uff. Ich bin froh, dass so einfach regeln zu können. Ich hoffe, Du hast nicht so Probleme mit Deinen Fähigkeiten, beziehungsweise mit Deinem Körper, wie ich." Ruhig musterte er sie, bevor er ansetzte: ,,Also - Du bist komplett unerfahren, nehme ich an? Ich würde Dir erstmal erklären, was ich mit der 'mehr als freundlichen Ebene' meine und wie man es spürt. Wenn Du danach noch Fragen hast, dann sag es einfach, ja?"
Kurz wartete er eine Bestätigung ab, bevor er tief durchatmete und anfing: ,,Also. Ich meinte auf romantischer Ebene, wie ein Paar. Ich habe bemerkt, wie rot Du bei mir wirst und Deine Worte vorgestern haben mich auch stutzig gemacht, die erste Vermutung gesät, bevor ich drüber nachgedacht habe. Es hat auf mich die Wirkung, als seist Du in mich verliebt - oder verknallt, praktisch die 'harmlosere' Variante. So oder so - Du merkst zumeist, dass Du jemanden so magst, wenn Du immer an die Person denkst. Ungewöhnlich oft, bei Kleinigkeiten denkst: ,,Oh, wow, dass würde ihm oder ihr gefallen!" Oder, dass Du diesen Moment mit der Person erleben willst, wie einen Sonnenuntergang oder einen Spaziergang unter den Sternen. Wenn Du bei der Person bist. . . bekommst Du schwitzige Hände, Herzrasen und errötest viel. Kannst die Augen nicht von der Person lassen und willst ihr nahe sein." Während der Erklärung hatte er fertig geraucht und verstaute die Überreste im Ascheauffänger, an seiner Zigarettenschachtel, dann setzte er sich auf den Stuhl neben der Dunkelhaarigen, wo auch sein Essen stand. Doch anstatt zu essen, betrachtete er sie gelassen und erklärte noch etwas weiter: ,,Dein Bauch kribbelt, als würden hunderte Schmetterlinge drin rumflattern. Du willst die Person berühren, egal wo, ob die Hand, ganz umarmen oder einfach von der Person über den Kopf gestreichelt werden. Das alles bedeutet Dir dann viel und bereits Kleinigkeiten machen sich enorm glücklich." Bei den letzten Worten kam er nicht drum herum, ihr verdeutlichend über den Kopf zu streichen.


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 5 EmptySa 17 Okt 2020 - 0:30
mit @Ryder Y. Evans

cf: Zimmer 206

Einen Moment dachte ich etwas verwirrt über Yoshis Worte nach. "Ich fühle mich nicht gezwungen. Ich habe es ja angeboten." Warum sollte ich mich also gezwungen fühlen? "Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn jemand geht, den man sehr gern hat.", erklärte ich vorsichtig, "Lavine hat sich nicht einmal von mir verabschiedet, als er herkam." Mit dem Kopf in den Erinnerungen schob ich meine geschürzten Lippen ein wenig hin und her, ehe ich mit den Schultern zuckte. Ich wollte Yoshi jetzt nicht von den traurigen Dingen in meinem Leben erzählen, wenn er gerade selbst eine schwere Zeit hatte. Ich hatte das auch nur gesagt, um ihm aufzuzeigen, dass ich verstand, wie er sich fühlte. "Du siehst ja, ich bin jetzt hier und habe Lavi wiedergesehen. Deshalb bin ich überzeugt, dass du Sky auch wiedersehen wirst. Vielleicht sogar früher als du denkst." Ich freute mich, dass er eine so enge Freundschaft zu ihr hatte, auch wenn ich sie ein wenig beneidete. Nicht zwangsläufig, weil es Yoshi war, sondern... weil Sky oder auch Yoshi selbst so enge Freundschaften hatten.
Nach einigen Minuten hatten wir es auch vor die Tür geschafft, wo ich ihm von den Sonnenuntergängen erzählte. Ganz unbedacht und gelassen. Als er mich fragte, ob ich am Meer aufgewachsen war, zögerte ich ein wenig, hatte noch immer Lavines Worte im Kopf. Nixen waren auf der Insel nicht sehr beliebt. Aber Yoshi schien keine Person zu sein, die Vorurteile hatte oder sich daran festhielt. "Also...", hob ich vorsichtig an, "Du darfst es aber niemandem sagen.", bat ich ihn und rang etwas mit den Händen. "Wirklich niemandem." Dann legte ich die Hände vor meinen Mund aneinander, wartete einen Moment ab, in dem ich eigentlich nur Zeit schinden wollte. "Ich bin im Meer geboren.", erzählte ich dann, "Ich war sehr jung, als meine Mutter es mit mir verließ. Ich glaube, 4 Jahre. Ich konnte nicht einmal laufen." Etwas unruhig rang ich wieder mit den Händen. "Wir sind nie lange an einem Ort geblieben, aber wir haben immer in der Nähe des Meeres gelebt. Ich durfte nur nie ins Wasser, wenn Menschen in der Nähe waren. Wegen der Flosse.", setzte ich noch nach und hob etwas den Rock an, als würde ich ihm meine Flosse zeigen wollen, die gerade allerdings gar nicht zu sehen war. "Zum Sonnenauf- oder Untergang sind für gewöhnlich nicht viele Menschen am Meer, weil es dann kühl ist. Dann bin ich gerne weit raus geschwommen und habe mit Fischen und Seepferdchen gespielt. Und wenn niemand in Hörweite war habe ich gesungen." Ich warf ihm einen kurzen vorsichtigen Blick zu, um herauszufinden, was er wohl dachte. "Ich... bin nicht einfach nur eine Nixe. Ich bin eine Sirene. A-aber ich singe nicht vor anderen.", schob ich sofort nach, um ihn zu beruhigen. "Ich habe noch nie jemandem etwas getan." Etwas nervös faltete ich meine Hände vor mir und drückte sie ein wenig. Natürlich ging ich davon aus, dass er keine Vorurteile haben würde oder schlecht von mir dachte. Aber jetzt, nachdem ich es so ganz direkt und sehr konkret ausgesprochen hatte, hatte ich doch ein bisschen Angst vor seiner Reaktion.

Im Speisesaal angekommen nahm ich mir zwei Pancakes mit Früchten und Honig. Außerdem ein wenig Joghurt und ein großes Glas mit Saft. Anschließend begleitete ich Yoshi wieder hinaus und ging mit ihm auf die Terasse, wo er mir einen Stuhl zurecht schob. Mit einem kleinen Dank auf den Lippen setzte ich mich, begann aber nicht sofort zu essen, weil er sich noch nicht setzte. "Ist okay, mach nur.", versicherte ich ihm verständnisvoll, ehe auch schon eine Anmerkung kam, die ein wenig so klang, als müsste ich etwas dazu sagen. Ich überlegte kurz, öffnete sogar zaghaft den Mund, um es zu erklären, schloss ihn dann aber hastig wieder, weil er mit einer kleinen Erläuterung begann. Aufmerksam drehte ich mich also zu ihm, faltete die Hände auf meinem Schoß und hörte ihm zu. Auf seine Frage hin nickte ich zustimmend, weil es gar nicht so falsch war bei Null anzufangen. Er hatte ja Recht. Ich hatte keine Ahnung.
Anschließend begann er mir die Frage zu beantworten, die ich ganz zuerst gestellt hatte. Wie man jemanden auf nicht freundschaftlicher Ebene mögen konnte. Bei ihm klang es so einfach. Auf romantischer Ebene. Wie viele Ebenen gibt es?, fragte ich mich unwillkürlich, hielt aber erst einmal den Mund. Ich wurde etwas verlegen, als er bemerkte, dass er selbst bemerkt hatte, dass ich vorgestern rot geworden war und was er vermutet hatte. Mit dem Wort verliebt konnte ich mehr anfangen als mit dem Wort verknallt, aber er erklärte mir auch das sogleich und beschrieb mir auch das Gefühl, weshalb ich nachdenklich die Stirn in kleine Falten legte und versuchte zu reflektieren, wie ich mich bei ihm fühlte. Nicht alles traf genau so zu. Aber als er an den Tisch heran kam, sich setzte und weiter sprach, glaubte ich, dass genug von den Dingen zutrafen, um zu behaupten, dass er Recht hatte.
"Mmmmh...", machte ich etwas peinlich berührt, "Ich würde es nicht unbedingt wie Schmetterlinge bezeichnen.", entgegnete ich und fragte mich einen Moment, wie sie überhaupt in den Bauch kommen sollten. "Es ist eher wie... dutzende kleine Babyfischchen, die mit ihren winzigen Flossen meinen Bauch kitzeln.", gab ich dann zu, nahm meine Gabel und begann ein Stück von meinen Pancakes abzutrennen. "Ich... Ich glaube aber... sonst passt das meiste." Bis auf die schwitzigen Hände, glaubte ich. Die waren mir nicht aufgefallen. "Aber mich machen viele Kleinigkeiten glücklich. Woher weiß ich also, dass es an der Person... dass es an dir liegt?" Ich kam nicht drum herum den Kopf ganz leicht an seine Hand zu schmiegen, als er sie mir auf den Kopf legte. Ja, das gefiel mir tatsächlich. Aber war das auch so, wenn das jemand anderes tat? Oder lag das wirklich an Yoshi? "Unterscheidet sich die Freude von normaler Freude?" Vielleicht musste ich einfach etwas aufmerksamer sein. "Oder ist es dieses Kribbeln im Bauch, dass es besonders macht?" Während ich ihn fragend anschaute, schob ich mir den ersten Bissen in den Mund.


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