Der Garten des Anwesens deckt ein großes Areal hinter dem Gebäude ab. Zu finden ist dort ein Paradies für wohl jeden Botaniker. Blumen aller Art werden dort angesiedelt und blühen zur richtigen Zeit in der verschiedensten Farben. Natürlich sind auch hier ein paar Bäume zu finden um welche nicht selten ein Blumenbeet angelegt ist. Die Ruhe und die Natur laden dementsprechend auch mal zum Entspannen ein. Ob dies nun in einem der zwei Pavillons entlang der Wege passiert, auf den zahlreichen - weiß bestrichenen - Bänken, oder mit einem Handtuch auf einer der Grasflächen, ist jedem selbst überlassen. Nachts wird der Weg von Laternen beleuchtet welche ein angenehmes, warmes Licht verbreiten und so hat der Garten auch zu dieser Tageszeit seinen ganz eigenen Charme: Ideal für Abendspaziergänge oder andere romantische Vorhaben. Denn, in so einem doch sehr großen Areal findet man durchaus auch mal Ecken, wo man ungestört ist ...
Nachdem er Chandlers Wohnung verließ lief er die Flure entlang. Er wollte noch zum Büro der Direktion gehen. Aber da er das Wohnheim noch nicht kannte verlief er sich unterwegs Bis er zum Ausgang kam. Er könnte sich ja auch erstmal draußen etwas umzusehen. Er gelangte zu dem Garten. Es war ein sehr schön Garten. Der Wind um ihn war angenehm kühl. Viele Bäume und Blumen standen herum. Sarih hatte immernoch vor zum Büro der Heileitung zu gehen aber das hatte ja noch Zeit. Sowieso hatte er gehört das die Heimleitung recht locker sei. Sicherlich würde es denen nichts ausmachen wenn er noch ein bisschen herumtrödelt. Auf einer Parkbank entlang des Weges setzte er sich hin. Da er aufgrund des Umzuges schlecht geschlafen hatte beschloss er noch ein kleines Nickerchen zu machen.
Saiyana hatte an diesem Tag nicht viel unternommen. Sie musste sich seelisch auf die Party heute vorbereiten, wo sie sich fest vorgenommen hatte mal ein wenig aus sich heraus zu kommen und neue Leute kennen zu lernen. Sie schlenderte ein wenig fröhlich durch die Gegend. Draußen in der Natur fühlte sie sich am wohlsten. Sie war gerade auf dem Weg zur Party. Sie bemerkte gar nicht, dass auf der Bank, an der sie gerade vorbeiging jemand saß. Sie stolperte und fluchte dabei laut. AU rief sie etwas lauter, in dem Glauben, sie wäre allein. So ein Mist! Sie stand wieder auf und hatte sich das Knie leicht aufgeschürft, allerdings war es keine große Sache und Saiyana wollte sich davon auf gar keinen Fall die Laune verderben. Sie richtete sich kurz ihre Haare und atmete tief ein und aus. Sie musste heute über ihren Schatten springen und Leute ansprechen.
Während seinem Nickerchen schrie ein Mädchen laut. Sarih schrak zusammen und wachte auf. Vor ihm sah er ein junges Mädchen das gestolpert ist, "Oh, Hallo" sagte er und gähnte. Das Mädchen hatte nur eine kleine Schürfwunde, nichts ernstes. Und dem Anschein nach war es ihr selbst unangenehm und deswegen wollte er sie lieber nicht darauf ansprechen oder ihr ünnotige Ratschläge geben. Ihr Knie hat ja auch nicht stark geblutet also war es nicht nötig einen Verband darum zu machen. Weil es ihr so unangenehm war wollte Sarih dem Mädchen suggerieren dass er so tut als hätte er es überhaupt nicht mitbekommen. Schließlich kann jedem so etwas passieren "Ich habe gerade angefangen hier zu arbeiten." Er streckte einen Tentakel, der am Ende die Gestalt eine halbwegs menschlichen Hand annahm, zu ihr aus. "Bitte sei so nett und sag niemanden das ich hier gefaulenzt habe" Lachte er "Ich habe mich wohl ein bisschen verlaufen"
Saiyana zuckte etwas zusammen und sah sich erschrocken um. Sie hörte eine Stimme und diese Stimme kannte sie gar nicht. Sie war hier ganz alleine draußen und konnte sich kaum wehren, also wenn es jemand war, der ihr was tun wollte, dann war sie nun in ziemlich großen Schwierigkeiten. Sie sah zu einem… Wesen? Sie konnte nicht genau erkennen, was genau es war, doch es schien ihr nichts antun zu wollen. Warum hatte sie auch immer direkt so negative Gedanken? Ein wenig über sich selber amüsiert, lächelte sie freundlich. Hallo! Sagte sie ein wenig schüchtern und wurde auch direkt rot. Es war ihr unangenehm, dass er bemerkt haben musste, dass sie sich erschrocken hatte. Sie sah auf seine Tentakel und dann auf so etwas, wie eine Hand? Sie sollte ihn begrüßen? Sie ging einen Schritt zurück. Sicherlich wirkte das ziemlich unhöflich auf ihn, doch sie hatte einfach nur Angst vor den Schmerzen einer Berührung. Ich bin Saiyana und eine Schülerin! Sagte sie freundlich und lächelte verlegen. Ich werde es für mich behalten. Sie kicherte ein wenig. Wenn er hier arbeitete musste er bestimmt ein Lehrer oder etwas in der Art sein. Einen Erwachsenen auf einer Bank draußen beim Faulenzen zu erwischen war schon was seltenes. Darf ich fragen als was sie hier arbeiten? Fragte sie neugierig und hoffte, dass sie nicht zu neugierig war. Ich bin gerade auf dem Weg zur Einweihungsparty, möchten sie vielleicht einfach mitkommen? Fragte sie interessiert und sah ihn freundlich an.
Sarih schaute dem Mädchen tief in die Augen. Ihr Gesicht wurde rot.Ihr Auftreten wirkte etwas zurückhaltend. Dann stellte sie sich als Saiyana vor. "Ich bin Sarih Haytam." Dem Anschein nach munterte sein Geständnis das Mädchen etwas auf. "Vielen Dank" sagte er und kicherte mit ihr. "Also ich bin hier Erzieher aber eigentlich bin ich für alles da. Koch, Hausmeister, Lehrer und so weiter." Obwohl sie noch nicht viel geredet haben war es für ihn eine sehr begeisternde und interessante Unterhaltung. Er freute sich vielleicht bald mehr mit ihr zusammen zu sein. Sie erwähnte etwas von einer Einweihungsparty und fragte ob er vielleicht mitkommen wollte. "Einweihungsparty? Davon wusste ich ja gar nichts. Aber ich denke ich kann vielleicht kurz dort vorbeischauen. Ich muss nähmlich noch ins Büro." sagte er. Sarih war eher weniger der Mann der ständig feiern ging. Er würde die Schüler bei ihrer Party lieber für sich lassen und zu seinem eigentlichen Ziel, dem Büro der Leitung, gehen. Wenn er zu lange auf der Party bleibt wird warscheinlich wieder irgendwas peinliches passieren."Geh schonmal los ich kenne mich noch nicht aus." tbc : Partykeller
Saiyana war ein wenig beruhigt, als er meinte, er sei quasi ein Erzieher und würde irgendwie auch Hausmeister sein. Dann war er also recht harmlos und sie brauchte absolut keine Angst zu haben. Sie nickte nur und ging dann schon mal in Richtung Partykeller. Ich weiß gar nicht, ob in dem Büro so spät noch jemand ist. Gab sie zu bedenken und konnte sich eigentlich kaum vorstellen, dass während irgendwo eine Party im Gange war, sich einer noch ins Büro hinsetzen würde. Wer würde denn so spät noch arbeiten? Sie freute sich richtig auf die Party. Hoffentlich würde sie dort Shiina treffen, dann könnte sie ihre neue Mitbewohnerin vielleicht noch ein wenig näher kennen lernen. Schließlich wollte sie sich mit ihr anfreunden. Und natürlich auch mit fast allen anderen! Voller Elan waren ihre Schritte und zügig ging sie nun Richtung Partykeller. Wir sind gleich da!
Etwas hilflos spazierte Freddi durch die Gegend. Beim Laufen beobachtete er auch etwas von der Gegend. Er war offensichtlich in so einer Art Garten angekommen. Der Garten war sehr groß und erinnerte ihn auch eher an einen Park, statt an einen Garten. Vielleicht war es auch ein Park. Die Tatsache, dass dieser direkt hinter dem Haus war, verwirrte Freddi nur ein wenig. Auf jeden Fall sah dieser „Gartenpark“ sehr schön aus. Es war schon etwas dunkler geworden und auch die Lampen haben sich mittlerweile eingeschaltet, um die Wege zu erhellen. Lange lief der Blauhaarige einfach den Wegen entlang und bestaunte die Natur. Nach langem sinnlosen herumlaufen, entschied er sich mal eine kleine Pause zu machen. Er setzte sich auf eine der Bänke und machte es sich auf dieser direkt bequem. Der Wind fühlte sich sehr angenehm an und auch der Geruch der Blumen war nicht schlecht. Besser als der dauernde Geruch von Blut. Entspannt beobachtete er wie der Wind durch die Bäume und Blumenbeeten ging und diese dabei schüttelte. Diesen Ort musste sich Freddi in Zukunft auch merken. Es war ein sehr schöner und auch ruhiger Ort, den er bestimmt irgendwann einmal für ein romantisches Date ausnutzen könnte.
Tbc: Das Wohnheim | 1. Stock | Ostflügel | Zimmer Nr. 203
Mit seinen Sachen gepackt, machte sich der Braunhaarige langsam auf den Weg in die Richtung des Gartens. Er selbst wusste gar nicht, wohin er genau lief. Hauptsache es war draußen und vor dem Wohnheim, denn er wollte ja die Gegend noch erkunden, bevor er sich mit Ciarán treffen würde. Wo war das Treffen nochmals? Oli nahm sein Handy heraus und las sich nochmals die SMS von seinem blonden Kollegen durch. Dort stand 13 Uhr auf der Terrasse. Der Amerikaner wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wo sich die Terrasse befinden würde, doch er glaubte fest daran, dass man sowas ziemlich schnell entdecken konnte, wenn man sich ein wenig umsah.
Doch nun war der Dämon an einen Ort angelangt, der ihm fast den Atem raubte. Es gab sehr viele verschiedene Blumen und es war sehr ruhig. Die Vogelvielfalt konnte man auch deutlich hören. Es war einfach wunderschön hier. Ob dies der neue Lieblingsort des Braunhaarigen werden würde? Möglich wäre es auf jeden Fall nur dann, wenn nicht sehr viele Personen anwesend wären, denn so ein Plätzchen sollte schon eher ruhig sein.
Plötzlich aus dem Nichts, spürte Oliver einen Tropfen auf seiner Nasenspitze. Fing es nun an zu regnen? Er sah nach oben und sah, dass es sehr stark bewölkt war. Nun dann musste er nun wohl doch schon zur Terrasse gehen, da er nicht krank werden wollte. Deshalb machte er sich mit seinen Sachen langsam auf den Weg zur Terrasse und prägte sich diesen Ort währenddessen noch sehr gut ein, denn er würde auf jeden Fall in Zukunft nochmals herkommen.
Oliver lief eigentlich ziellos durch die Gegend. Er wusste, dass er nur in die Richtung des Wohnheims gehen würde, doch wo ihn seine Reise nun hinführen würde, wusste er leider nicht. Aber irgendwie machte ihm dies nichts. Er würde sich heute nur noch überraschen lassen. Immerhin wusste er ja auch nicht wirklich was auf dem Ball passieren würde. Aber er hatte ja seine Mitbewohner und auch Damian auf die er sich verlassen konnte. Mit ihnen würde der Abend sicherlich nicht langweilig werden. Oder vielleicht doch, wenn sie mit ihren Dates beschäftigt waren? Dann musste sich entweder der Braunhaarige eine andere Person suchen mit der er reden konnte, oder aber er würde sich dann wieder verabschieden und in sein Zimmer gehen. Egal wie er sich dann entscheiden würde, bei beiden Entscheidungsmöglichkeiten war er sich eindeutig nicht wirklich sicher, ob er dies wirklich so machen sollte. Sich mit jemanden zu unterhalten, den er nicht oder kaum kannte, war ja nicht unbedingt schlimm, aber nur den ganzen Abend Smalltalk zu machen, würde ihm sicher irgendwann auf die Nerven gehen. Und einfach so mitten in der Party abzuhauen, war ja irgendwie auch nicht ganz cool. Der Amerikaner musste wohl irgendeinen Mittelweg finden, den er nehmen konnte. Doch noch wusste er nicht wie dieser Mittelweg aussehen würde. Ach, irgendetwas würde ihm sicher einfallen.
Er blieb jetzt mal stehen, da er so in seinen Gedanken vertieft war, dass er gar nicht mitbekommen hatte, dass er sich schon auf dem Gelände des Wohnheims befand. Besser gesagt, war er mittlerweile im Garten angekommen. Ob das Zufall war, dass er wieder hier war? Es war mittlerweile ein Ort geworden, an dem er sich wohl fühlte. Er setzte sich unter einen Baum, der ihm sehr viel Schatten bot. Die Hitze war ja kaum mehr auszuhalten, aber unter dem Baum schien es doch sehr angenehm zu sein. Nun dachte er über diesen sogenannten Mittelweg, den er wahrscheinlich nehmen wollte weiterhin nach.
Die Gartenarbeit hinter sich lassend, machte sich die Engelin noch alle Mühe dem Hausmeister so viel Arbeit wie möglich zu ersparen. Immerhin war es nur selbstverständlich am Ende der erledigten Sache auch alles wieder sorgsam zurück zu räumen. Den kleinen Blondschopf wollte Vivian damit aber nicht behelligen, auch wenn der kleine Rabauke auch hier sein Möglichstes mit eingebracht hatte. Avon würde es sicherlich gutheißen, wenn bei seiner Rückkehr schon alles wieder erledigt war. Aber es war ja auch schon Nachmittag. So viel Zeit wie die beiden zusammen beim pflanzen des Beetes verbraucht hatten. Aber so, wie sich nun langsam die Schatten voneinander trennten, so trennten sich auch Vivian und Ophaniel voneinander. Mit einer Vorlage, welche wohl kein anderer so knuffig wie er darbieten konnte, gingen beide ihres Weges. Immerhin würden sie sich beim Ball heute Abend sicherlich wiedersehen. Die junge Frau hatte ihm versprochen, dass sie auf jeden Fall dort sein würde. Gut, dass es sowieso außer Frage stand, ob sie jemals dorthin gehen würde. Die Blondine kümmerte sich ohnehin nicht um die ganze Partner-Sache. Es war ein Zeichen des Respekts und guter Manieren dort aufzutauchen, ganz einfach.
Da der Ball aber noch nicht losging, geschweige denn überhaupt in den Startlöchern stand, entschied sich die Engelin einen kleinen Umweg durch den Garten zu nehmen. Sie liebte die Natur, da war es nur verständlich sich auch lange bei ihr aufhalten zu wollen. Langsam und mit ihren türkis-blauen Seelenspiegeln jedes Detail beobachtend, schritt sie dementsprechend voran. Ihre Hände hielten sich herabhängend, aber dennoch gesittet, an ihren Seiten. Keine herkömmliche Gangart, mittlerweile etwas altmodisch, aber bestimmt nicht unansehnlich. Selbst im Antlitz der Hitze, welche sich nach Erscheinen der Sonne unnachgiebig ausgebreitet hatte, blieb die Engelin standhaft ruhig. Trotzdem würde ein bisschen Schatten wohl nicht schaden. Ein Gedanke der sogar noch beflügelt wurde, als sie einen ihrer Klassenkameraden unter dem nächsten Baum erspähte. Selbstverständlich aber -wie es sich gehört – näherte sich die Engelin von vorne. Immerhin wollte sie niemanden erschrecken. Mit langsamen Schritten nährte sie sich Oliver, ehe sie dann in angemessenem Abstand stehen blieb. „Ich entschuldige mich für die Störung, Herr Blake.“, kam es sanft und mit einer höflichen Verbeugung in seine Richtung über ihre Lippen. Ihn dabei mit seinem Nachnamen anzusprechen, war dabei eine Selbstverständlichkeit. „Ich wollte mich lediglich der Sonne für einen Moment entziehen. Ich werde sie nicht lange behelligen.“, fügte sie an. Wenn er es also jetzt schon wünschte, dann würde sie einfach den Rest des Weges zum Wohnheim gehen. Sie musste sich ohnehin noch waschen. Dann aber wäre auch sie bereit für den Ball. Ein Kleid hatte sie ja schon…auch wenn es wenig individuell wäre. Es war nicht so, als ob Vivian da großartig drauf achtete.
