Die große Terrasse des Yanega-Anwesens ist zum weitläufigen Garten ausgerichtet und bietet einen herrlichen Blick auf diesen und den angrenzenden Wald. Weht eine sanfte Brise, so wird die Terrasse in einen Geruch von Bäumen und vielen, blühenden Blumen gehüllt und wirkt besonders einladend. Der Platz strahlt meist eine wahrlich idyllische Ruhe aus. Er kann allerdings von jedem Bewohner genutzt werden, sei es um Mahlzeiten im Freien zu verspeisen, Hausaufgaben zu erledigen, oder mit Freunden in lauen Sommernächten Karten zu spielen oder sich sonstigen Aktivitäten zu widmen. Durch die Überdachung sind nicht nur die Bewohner, sondern auch die Tische und Stühle, sowie der elegante Holzboden vor Regen geschützt.
Als einer der Ersten hatte Mike das Frühstücksbuffet überfallen, kurz nachdem es aufgebaut worden war. In mehrere Butterbrottüten hatte er reichlich Pancakes, Brötchen und Belag zum Mitnehmen gestopft. Gern gesehen war das zwar nicht, doch mit der Begründung er wolle das bei dem schönen Wetter gern draußen essen, wurde es ihm ausnahmsweise gestattet. Wahrscheinlich hatten die Mitarbeiter zu dieser Uhrzeit einfach herzlich wenig Lust über Kleinigkeiten zu diskutieren. Er schnappte sich auf dem Weg noch zwei günstige Schokoriegel aus dem Automaten, bevor er zur Terrasse schlenderte. Dort angekommen, atmete er erstmal die frische Luft ein. Im stickigen Speisesaal hätte er es sowieso nicht ausgehalten. Schon gar nicht, sobald dort reger Betrieb herrschte. Er platzierte die Tüten auf dem runden Holztisch, holte jedoch noch nichts heraus. Sollte letztlich doch niemand auftauchen, würde Mike sonst so wirken wie ein Loser, der allein und für sich selbst ein Picknick vorbereitet hatte. Während er die vollgepackten Tüten so betrachtete, fiel ihm auf, dass er nichts zu trinken mitgenommen hatte. Kurz überlegte er, ob er noch einmal zurücklaufen sollte, doch er saß bereits bequem auf dem Tisch, die Füße auf einem der Stühle abgelegt. Außerdem wollte er nicht riskieren, dass ihm jemand seinen Platz in der Sonne streitig machte. Er trug bereits seine Schuluniform an deren Kragen er herumzupfte, während er wartete. War er nervös? Das traf es nicht so ganz. Er war erwartungsvoll und neugierig auf die Person, die er nur vom Schreiben kannte. Er brannte auf eine Erklärung, was den Anderen auf diese Insel verschlagen hatte und ob er auch… anders war. Darüber hatten sie nie gesprochen, soweit Mike sich erinnern konnte. Es waren immer recht oberflächliche Gespräche gewesen, öfter mit langen Funkstillen dazwischen. Genau genommen wusste er fast nichts über Diabolic. Vielleicht würden sie sich außerhalb der virtuellen Welt auch gar nicht riechen können, wer wusste das schon. Wenn Mike an das Foto dachte, das Dia ihm geschickt hatte, regten sich gemischte Gefühle. Wieso war er in der Bar mit Emily? War er schon länger hier und hatte bereits Freunde gefunden? Mike hatte bis heute nicht gewusst, wie seine Internetbekanntschaft aussah, also konnte es sein, dass sie sich schon unbewusst begegnet waren. Was für eine merkwürdige Situation… Mike merkte gar nicht, wie seine Gesichtszüge immer nachdenklicher und angespannter wurden, während er über seine Bekanntschaft mit Diabolic grübelte.
Sein Kopf hämmerte. Desto mehr freute er sich das endlich das Wohnheim gefunden hatte, nachdem er sich mindestens 3 Mal verlaufen und zwischendurch für 4 Stunden auf einer Parkbank eingeschlafen war. Und auch das machte sich bemerkte. Seine Gelenke schmerzten von der ungewohnten sitzenden Schlafposition auf einer Sitzbank. Es war noch früh als er wiedermal auf sein Handy schaute. Und auch jetzt erst merkte er: Er hatte Nachrichten. Und nicht irgendwelche Nachrichten. Alpha hatte sich auf sein Nachrichten aufmerksam gemacht und hatte ihn zugetextet. Und wie es sich herausstellte und wie der größte Zufall es will. Alpha entpuppte sich als Bewohner der Insel. Das war zu viel für seinen kreisenden Kopf und er rieb sich mit einer Hand die roten Augen. Der vermeintliche Bilderfanatiker war ebenfalls hier. Er wusste Grade nicht ob der Froh oder eher genervt von der Tatsache sein sollte. Schließlich haben sie sich schon über Dinge unterhalten die, wo er hoffte, nie das Tageslicht erblicken sollten. Er seufzte. Also. Terrasse also. Er antwortete nicht. Er nahm den Überraschungseffekt auf seiner Seite und suchte den geplanten Treffpunkt auf. Was ihn auch nicht schwer viel da es Recht offensichtlich war. Er trat vor die Tür zur Terrasse und schaute hinaus. Da saß jemand ja. Ob das er war? Keine Ahnung. Aber leicht herausgefunden. Er trottete also, seinen Koffer hinterherkratzende, auf den Tisch zu, setzte sich gegenüber des Schwarzhaarigen hin und schaute ihn erstmal einfach nur kurz an. Dunkelbraune Haare und zwei verschiedene Augenfarben. Das könnte er soweit erkennen, wie es seine, von dem Kater zusammengekniffenen Augen, zuließen. An sich: Er sah mehr Wolf als Alpha aus. Aber das lag vielleicht auch nur an seine Frisur. „Alpha richtig?“ Er lehnte seinen Kopf auf seiner Faust ab und starrte ihn an. So wie Luca aussah könnte er ein Zombie sein. Erschreckend. Er stöhnte kurz auf als sich plötzlich Licht in der Fensterns spiegelte und ihm genau ins Gesicht schien. Was hatte er nur getan. „Sorry, ich hatte eine…überraschende Nacht…“
Ein schleifendes Geräusch, das vom anderen Ende der Terrasse kam, riss Mike aus seiner nachdenklichen Starre und brachte ihn dazu den Kopf herumzureißen. Fast zeitgleich kam ihm ein sonderbarer Geruch entgegen, der ihn die Nase kräuseln ließ. Es roch nach Vampir (ein Geruch, den Mike eigentlich gut ausblenden konnte), Schweiß und einem Hauch getrockneten Blut. Für jemanden, dessen Nase nicht so empfindlich war, wäre es wahrscheinlich unmöglich die vielen Nuancen zu erschnüffeln, aber Mike musste sich dazu zwingen seinen sensiblen Geruchssinn um ein paar Stufen runterzuschrauben, um nicht die Luft anhalten zu müssen. Erst nachdem er das hinter sich gebracht hatte, nahm er die Person auch optisch wahr. Schwarze, zerzauste Haare, blasse Haut, dunkle Augen und ziemlich groß im Vergleich zu Mike. Am liebsten hätte er noch einen Blick auf sein Handy geworfen, um diesen Typen mit dem Kerl auf dem Foto abzugleichen. Aber auch ohne diese bestätigende Maßnahme, war Mike sich eigentlich zu neunundneunzig Prozent sicher, dass es sich um Diabolic handeln musste. Alles andere wäre ein noch größerer Zufall als die Tatsache, dass sie beide auf der gleichen Insel gelandet waren. Als der andere sich wortlos an den Tisch setzte, räusperte Mike sich und richtete seinen Oberkörper etwas auf. Er wurde genauso von dem anderen gemustert, wie andersrum. Vom Tisch rutschte er jedoch nicht, sondern blieb weiterhin auf der Tischplatte und mit den Füßen auf einem der Stühle sitzen. Als ihm das abwartende Schweigen allmählich zu awkward wurde, setzte er zum Sprechen an, wurde aber unterbrochen, bevor er etwas sagen konnte. Einen Teil seines Usernamens aus dem Mund einer anderen Person zu hören, war… schrecklich. Er wusste nicht einmal, wieso er so einen lächerlich protzigen Namen gewählt hatte, aber damals war es ihm wahrscheinlich egal gewesen. Wer hätte auch damit rechnen können, dass sich aus den Chatgesprächen eine tatsächliche Freundschaft entwickeln würde, die sogar damit endete, dass man sich irgendwann gegenübersaß. „Äh… Mike. Mike ist okay“, korrigierte er den anderen schnell und kratzte sich mit einer Spur Verlegenheit, die jedoch schnell wieder verflog, am Nacken. Er hatte eine überraschende Nacht? Das war das erste, was er sagte? Mike hob eine Augenbraue und musterte die fahlen Gesichtszüge des anderen skeptisch. „Nichts gegen dich, aber so riechst und siehst du auch aus“, gab er halb amüsiert, halb irritiert zurück. Flüchtig wanderte sein Blick zu dem Koffer, dann wieder zum Schwarzhaarigen. Die Teile ergaben in seinem Kopf einfach kein Ganzes, aber er wollte den anderen auch nicht sofort mit allen Fragen löchern, die er sich stellte. Also begann er klein. „Und du bist Dia? Diabolic? Alter, ich bin so verwirrt… was machst du hier? Bist du gestern erst angekommen oder warum der Koffer?“ Vielleicht war er auch schon auf der Abreise und machte nur Urlaub hier. Aber wer machte schon freiwillig Urlaub auf Isola? Nun sprang er doch vom Tisch und setzte sich auf den Stuhl, wobei er ihn erst umdrehte und die Arme anschließend auf der Lehne verschränkte. Sein Fuß wippte unruhig auf und ab. Die unruhige, fast schon lethargische Energie des anderen färbte so gar nicht auf Mike ab. Er hatte Fragen und er wollte Antworten.
Er stellte sich als Mike vor. Und wie es ihm schien war ihm eher unwohl bei der Tatsache mit seinem Usernamen angesprochen zu werden. Doch in einem Atemzug könnte ich ihn verstehen, als er Lucas Usernamen aussprach. „Du kannst mich Luca nennen. Reicht vollkommen aus.“ Dieses Mal ließ er auch seine typischen Phrasen aus. Er hatte Grade keine hohe Motivation dafür. Als er dann auch noch erwähnte das er nach einem, sagen wir fröhlichen, Abend aussah und auch roch musste er doch schon ein wenig schmunzeln. Eine Art Humor hatte er schon mal. “Mike was? Eher…ein Spitzname? Ist ja meist eine Verkürzung von Michael, Micha oder Mikamasa. Aber ich glaube eher weniger daß du ein Mädchen bist.“ Den letzten Satz unterstrich er mit ein klein wenig Sarkasmus. Aber es kann ja sein. Es gibt vieles auf dieser Welt. Als er durch eine Anregung von Fragen, welche er erstmal ordnen musste, auf seinen Koffer hingewiesen wurde musste er erstmal ein wenig Luft holen. „Also, ich erzähl das ja jetzt schon zum zweiten Mal, ich bin hier um auf der Insel zu wohnen als auch hier zur Schule zu gehen.“ Er tippte dabei mit der Fußspitze gegen seinen Koffer. Während er erklärte, richtete er seinen Jackenkragen etwas höher. Aus diversen Gründen. Er hatte die Regeln der Schule und des Wohnheims unterwegs gelesen gehabt. Und weder hatte er Lust auf Diskussionen deswegen als auch keine Lust auf Stress wenn das rauskommen würde. Sowohl für Emily, als auch für ihn da er es zugelassen hatte ohne sich zu wehren. Sein Gegenüber hingegen konnte man die Neugierde regelrecht anmerken. Als würde er gleich Platzen vor Neugierde. „Um ein paar eventuelle Fragen von dir zu beantworten…“ er machte eine kurze Pause, „…auch ich bin Recht überrascht jemanden aus einem Online Chat zu treffen. Und ja ich komme aus Kanada aber 90 Prozent meines Lebens verbrachte ich in der Hölle bei meinem Undankbaren Vater.“ Er hoffte damit konnte er ein paar Fragen ausradieren. Es war im Moment irgendwie einfacher selber zu reden als zuzuhören. Und dann kam etwas in sein Gedanke was er die Nacht vergessen hatte und haut mit der flachen Hand auf den Tisch wobei die Lunchtüten einen kleinen Satz machten. „Verdammt ich habe sie vergessen nach ihrer Nummer zu fragen!“ Seine Gedanken wurden etwas klarer und die Aufregung ließ seine Konzentration wieder etwas auffrischen wie ein Energy Drink. Er schaute dann wieder Mike an. „Tut mir Leid Dude.“ Er lachte kurz auf. „Wollte dich nicht erschrecken.“
Wenigstens musste er Dia — oder eher Luca (sich umzugewöhnen, würde Mike schwerfallen) — die Antworten nicht aus der Nase ziehen. Auch, wenn es anfangs so gewirkt hatte, schien seine Online-Bekanntschaft auch im realen Leben nicht auf den Mund gefallen zu sein. Alles im allem wirkte Luca sogar ziemlich genau so, wie Mike ihn sich vorgestellt hatte. Obwohl der Name Mikes Ansicht nach nicht so recht zu ihm passte. Aber das war sicher auch der Gewohnheit geschuldet, da ständig nur ‚Diabolic‘ auf seinem Display erschienen war, wenn er mit Luca geschrieben hatte. Mike zog eine Augenbraue hoch. „Mikamasa… was soll das für’n Name sein?“ Den sarkastischen Kommentar ließ er unbeantwortet stehen. „Ich heiß eigentlich Mikhail, aber die Trottel hier kriegen die Aussprache nicht auf die Reihe“, erklärte er schief grinsend. Ob Luca einer dieser Trottel war, würde sich vielleicht noch zeigen. Aber den meisten ging Mike einfach deutlich einfacher über die Lippen, zumal er seinen vollen Namen eher aus dem Mund seines Vaters kannte, wenn er belehrt oder zurechtgewiesen wurde. Man kannte es. Als er Lucas Grund für seinen Aufenthalt hörte, klappte sein Mund unbewusst ein Stück auf. Ernsthaft… wie hoch war die Chance, dass sie beide hier zur Schule gingen? Wäre Luca nur für einen kurzen Trip hier, wäre der Zufall immer noch gigantisch, aber irgendwie noch im Bereich des Möglichen. „Ey, das ist einfach zu krass! Ich dachte erst du machst hier nur Urlaub oder so… weißt schon in welche Klasse du gehst?“, fragte er voller Elan und ignorierte dabei den sichtlich abgekämpften Zustand seines Gesprächspartners. Neugierig, ob sie nicht sogar in einer Klasse sitzen würden, kippelte Mike mit dem Stuhl vorwärts und schaute Luca erwartungsvoll an. Die Worte, die er ihm dann aber an den Kopf klatschte, machten ihn wieder etwas stutzig und zügelten seinen Tatendrang etwas. Er schaukelte mit dem Stuhl zurück, der kratzend auf dem Holzboden landete und legte fragend den Kopf schräg. „Okay… also die Hölle isses hier nicht, aber wenn man in den ersten Stunden Sozialkunde bei Bardera hat, kommt's einem schon so vor.“ Sein anfängliches Grinsen wurde kurz etwas schmaler und seine Augen wanderten einmal sicherheitshalber über die Terrasse. Auch, wenn man die Absätze der Schulleiterin schon von Weitem hörte, würde er es gern vermeiden bei solchen Aussagen von ihr erwischt zu werden. Besonders, nachdem er die letzte Doppelstunde bei ihr geschwänzt hatte. „Äh, das ist die Direktorin, übrigens“, schob er noch schnell nach, da Luca mit dem Namen ‚Bardera‘ wohl noch nicht viel anfangen konnte. Er wollte gerade weiter nachbohren und nach Lucas Zimmer fragen, als dieser plötzlich auf den Tisch schlug. Gut, dass sich Mikes Stuhl gerade nicht wieder in leichter Schräglage befand, sonst wäre er womöglich noch umgefallen. „Chill…“, grinste er und schob die Frühstückstüten beiläufig wieder zurecht. „Meinst du Emily? Die geht doch eh auch hier zur Schule… und Isola ist so arschklein, da kann man sich nicht mal aus dem Weg gehen, wenn man’s will.“ Nach dem Motto: Jeder kennt jeden. Egal, was man hier fabrizierte, es machte die Runde. Nun war Mike derjenige, der mit der flachen Hand auf seine eigene Stirn klatschte und anschließend auf Luca zeigte. „Voll vergessen… alles Gute nachträglich und so! Sag mir, dass du 18 geworden bist? Die sind hier nämlich sowas von streng mit den Regeln für Alk.“ Grinsend machte er sich nebenbei daran die Tüten aufzureißen und den Inhalt allmählich auf dem Tisch zu drapieren. Luca sah so aus, als könnte er definitiv was zwischen die Beißer vertragen. Und Mikes letzte Mahlzeit war die Pizza gestern Mittag gewesen. Entsprechend musste er sich beherrschen die Pancakes nicht alle selbst zu inhalieren.
„Mikhail…“ Er ließ dabei ein wenig die Stimme rollen. „Klingt russisch. Aber ich kann mit dir mitfühlen. Im vollen heiße ich Luca Asmodäus Corvus. Habe mir aus ungefähr den selben Schwierigkeiten angewöhnt sogar nur mit Luca zu unterschreiben.“ Noch während er redete merkte er gar nicht das seine Stimme irgendwie…erfreut klang. Als würde er Grade Spaß dabei haben sich mit Mike zu unterhalten. Wie mit einem Freund. Er hatte nie wirklich Freunde gehabt. Und wollte er eigentlich auch nicht. Sie verschwinden eh immer wieder. Ein wenig inneres Trübsal machte sich breit. Doch er wurde wieder aus genau diesem herausgerissen. Welche Klasse? Er kramte nach seinem Handy, scrollte durch die Bilder und fand die, die er von den Dokumenten gemacht hatte um nicht immer alles aus dem Koffer kramen zu müssen. „Ich biiiiiin…“ warum auch immer er das Wort jetzt langzog, „…in der Sternenklasse. Was auch immer dieser komische Name für eine Verbindung darstellen soll.“ Im Ernst. Erst hatte er gedacht man hatte ihn in eine Kindergartengruppe gepackt, bis er realisierte das das wirklich die Klassennamen waren. Aber was soll’s. Er musste nur seine Zeit absitzen und irgendwie Gute Schulleistung aufweisen können. Nichts Besonderes. „Bar…dera? Hört sich so streng an wie du sie beschreibst." Erst seinem Blick nach zu Urteilen und der Tatsache das er ihn darauf Aufmerksam machte das dies die Direktorin war, klärte sich etwas der Himmel von den Wolken. Eine Direktorin. Mit den Namen Bardera und diese unterrichtete auch noch. Er versuchte jetzt schon abzuzählen wie oft er sich mit ihr an die Köpfe bekommt. Und dann auch noch Sozialkunde. Das wird definitiv nicht sein Fach werden. Ganz und gar nicht. Er erwähnte nun auch Emily. Er scheint sie wirklich zu kennen. „Ja genau Emily. Sie schuldet mir noch was.“ War zwar eine klare Ausrede aber hey. „Und mit ihr Reden muss ich auch noch.“ Er strich dabei grinsend mit den Daumen über seine Lippen als würde er versuchen sich Honig von diesen zu wischen. Überhaupt keine Anspielung auf irgendetwas natürlich. Und auch Mike Klatsche plötzlich mit der Flachen Hand. Aber nicht wie er auf den Tisch sondern auf seine Stirn. Er…gratulierte ihm? Das war…was neues. Ihm schien es schon fast surreal das ihn jemand gratulierte da es selten, na gut, nie vorkam. „Ehm…danke. Naaah häng noch ein Jahr dran dann passt das.“ Er lachte kurz über den Zusammenhang mit dem Alkohol. Na gut. Er hatte sich nie wirklich an diese Ab 18 Regel gehalten. Auch hatte ihn nie jemand aufgehalten. Hier wäre es anscheinend was anderes gewesen. Noch während Mike anfing die Tüten auszupacken und verschiedenste Frühstücksinhalte auf den Tisch präsentativ zu verteilen lief Luca das Wasser im Mund zusammen. Nicht nur weil er was zu essen brauchte um wieder auf die Beine zu kommen, sondern auch das er einfach Mordshunger hatte. Wie auf Befehl fing sein Magen an zu knurren.
Mike musste leise glucksen. Die Aussprache war nicht perfekt, aber Luca massakrierte sie auch nicht so sehr wie andere. Alles in allem eine verdiente Zwei Minus. „Ist auch russisch. Ich komm aus Russland“, erklärte er und konnte sich das kleinste Fünkchen Stolz dabei nicht verkneifen. Anschließend musste er wieder kichern, wobei es diesmal beinahe in ein belustigtes Grunzen ausartete. „As-mo-dä-us“, sprach er Luca nach und betonte jede Silbe einzeln. „Ja… ich denk‘ ich bleib dann bei Luca. Obwohl das auch mega-ungewohnt ist…“ Aber um den awkwarden Zeitraum, bis ihm Luca natürlicher über die Lippen ging als Dia, kam Mike wohl nicht drumherum. Enttäuscht blies Mike die Wangen auf, als Luca ihm mitteilte, in welche Klasse er gesteckt wurde. Wäre auch zu schön gewesen, wären sie in derselben gelandet. „Man, ich bin Mondklasse.“ Die Info, dass die Klassen neulich erst durchgemischt wurden, behielt er an dieser Stelle für sich. Nicht einmal Mike hatte die Neuverteilung sonderlich gekümmert, da ging es einem Neuankömmling wohl erst recht am Allerwertesten vorbei. „Aber das mit den Namen hab ich auch nie geschnallt. Als wär’n wir Kindergartenkinder“, grinste er spöttisch. Zumal die Einteilung sowieso vollkommen willkürlich zu erfolgen schien… denn was hatte ein Werwolf ehemals in der Sonnenklasse verloren? Na ja, vielleicht hatte irgendwann mal ein Sinn dahinter gesteckt, der sich ihnen inzwischen nicht mehr erschließen wollte. Es gab spannendere Themen, über die man sich den Kopf zerbrechen konnte. Zum Beispiel darüber, was es mit dieser Emily-Sache auf sich hatte. Mike kannte sie nicht sonderlich gut. Hatte er überhaupt jemals mit ihr gesprochen? Nicht, dass er sich erinnern konnte. Er wusste nicht einmal genau was für ein Wesen sie war, wenn er es sich recht überlegte. Wie kam Luca dann an seinem ersten Tag auf der Insel dazu, mit Emily gesprochen zu haben? „Was schuldet sie dir?“ Neugierig musterte er Luca für einen Augenblick etwas aufmerksamer als sonst, als würde sich die Antwort direkt aus dem Gesicht des Schwarzhaarigen erschließen. Aber sei es Mikes grauenhafter Auffassungsgabe geschuldet oder der Tatsache, dass das Frühstück auf dem Tisch den Großteil seiner Gedanken einnahm… er wurde aus Lucas Mimik erwartungsgemäß nicht schlau. Nachdem er die ganzen Tüten aufgerissen und mittig zwischen Luca und ihn geschoben hatte, fiel ihm außerdem auf, dass er kein Besteck mitgenommen hatte. Tja. Mit bloßen Händen nahm er einen Pancake, tunkte ihn in Honig und nahm einen herzhaften Bissen, an dem er sich fast vor Eile verschluckte, weil er Lucas Alter kommentieren wollte. Er zwang sich dazu den Bissen erst runterzuschlucken, bevor er den Mund zum Sprechen öffnete. „Wieso gehst du mit Neunzehn freiwillig zur Schule, spinnst du?“ Er war teils amüsiert, teils aber tatsächlich perplex darüber, dass Luca zwar volljährig war, aber trotzdem beschloss hier den Unterricht zu besuchen. Mike war froh, wenn er seine Zeit hier abgesessen hatte. Er hatte zwar noch keinen Plan für die Zukunft und keine Lust darüber nachzudenken, aber mit Neunzehn noch in der Schule rumzugurken, war definitiv keine Option. Gespannt auf die Antwort machte er sich daran den Rest seines Pancakes zu vernichten.
Was nun folgte war etwas zu viel auf einmal für seinen grade nicht so intakten Kopf. Alles auf einmal zu verarbeiten hätte ihn mehr gekostet wie er wieder zusammenbasteln könnte, wäre sein Kopf dabei geplatzt. Doch was relativ schnell in seinem Kopf schaltete war die Frage der Schulden von @Emily Shields. Ja sie schuldete ihm an sich einiges. Eine Gute Galone Blut und eine Erklärung warum sie einfach so abgebraust war und ihn hat dastehen lassen wie ein entzweiter Baum. “Tja, sagen wir es so. Nachdem wir uns.... gut amüsiert hatten ist sie einfach mit einem simplen Bis dann abgebraust und hat mich auf der Fläche stehen gelassen wie eine ungewollte Rosine im Brot am Tellerrand.” Er hob dabei seine Hand abwinkend hoch. “Und somit Schuldet sie mir eine Erklärung.” Eigentlich war es mehr eine Ausrede um sie wiederzusehen und ihr in Punkto Spontanität eine Auszuwischen. Er grinste innerlich. Noch während sein Kopf an einem Plan arbeitete, was an sich schon zu viel war, beobachtete er Mike dabei wie er erst etwas planlos wirkte und dann anfing die ausgepackten Pancakes mit den Fingern zu schnabulieren. “Pancakes...”, er starrte wie gebannt auf die Flachen goldbraun, in der Pfanne angebratenen Teigfladen. “Ob diese wohl den gleichen Effekt erzielen wie ein Strauß rote Rosen um das Gefallen eines Dates zu ergattern?” Er sprach seine aktuellen Gedanken unwissend dessen einfach mal laut aus und war schon fast so weit weg das er gar nicht realisierte das Mikhail sich fast selbst mit dem Pancake halb erdrosselte und der Blick wanderte zum Honig. “Ob der Honig dann mit drauf müsste?” Er legte nachdenkend seine Faust an die Schläfe. “Mögen Frauen Honig?” Und wie ein Schlag wurde er aus dem Trance-Artigen Zustand gerissen als Mikhail nach seinem Verstand fragte. “Wie was? Achso ja. An sich gehe ich zur Schule um Zeit totzuschlagen. Zumal...”, er griff nun einfach mal nach einem Pancake, faltete ihn einmal um ihn dann leicht zögerlich, mit dem Gedanken zurück beim Date, in den Mund zu stopfen, ”...if hatfe keine Luft mehr in Kanada von irgenfelchen Vollfaten...”, er schluckte den zerkauten Pancake runter, “...als Überzeugendes Mittel ausgenutzt zu werden. Und auch wollte ich von dem Ort weg wo Dinge passiert sind die ich nur schwer Rückgängig machen konnte.” Er musste sich räuspern. Der Pancake war ohne Honig zu trocken gewesen und hing ihm halb im Hals. “Ja...Honig sollte ich auch einplanen.” Um nochmal an die Sache mit dem Date zurückzukommen.
Mit ein wenig Füllung im Magen und ein erleichtertes Seufzen streckte er sich genüsslich. Ihm tat alles weh. Als hätte die Parkbank wurzeln in seine Gelenke gegraben. “Oh ich durfte mir doch was nehmen oder?” So unhöflich wie nun mal sein kann konnte er sich ein freches Schmunzeln nicht verkneifen. Er griff nach seinem Koffer und zog ihn kratzend zum Tisch. “Und du? Um ehrlich zu sein siehst du auch nicht danach aus als wärst du ein begeisterter Schüler.” Prompt einfach mal ein Statement gesetzt. Erster Eindruck zählt. Natürlich. Nicht das ihm jemals ein Eindruck Be-Eindruckt hätte aber Mikhail sah nun mal nicht nach einem Musterschüler aus und mal davon ab wer hatte schon wirklich Lust auf Schule. “Also ich werde froh sein, wenn mich die Lehrer einfach nur am Tisch sitzen lassen würden und mich nicht zu irgendwelchen Aktivitäten zwingen.” Er redete einfach weiter während er lautstark und nicht grade Ordnung hinterlassend seinen Koffer durchwühlte. “Irgendwo habe ich doch diese Schmerztabletten gelassen verdammt!” Erst legte er einen Stapel Kleidung auf seinen Schoss und eine Art Kulturtasche auf den Tisch. Ein Genie beherrscht das Chaos. Nicht umsonst hatte er seine Wohnung beim Verlassen immer schön aufgeräumt hinterlassen. Nicht. Dazu hatte er nie Lust gehabt. “Aha!” Von sich selbst begeistert hielt einen Packung Aspirin-Press-Pillen vor sein Gesicht, drückte sich eine Tablette aus einem Blister und schluckte diese Trocken runter. Nachdem der auseinandergenommene Koffer wieder Halbwegs verstaut, gut weggestopft war, wandte er sich nun wieder komplett zu Mike. “Erzähl Mikhail. Wie siehts bei dir aus?”, er schaute dabei kurz durch ein Fenster, um ein Stück Speisesaal erspähen zu können, “wenn du nämlich schon so nach dem Alter fragst, frage ich direkt mal auch nach deinem. Vielleicht könnte man ja einfach mal ein Männerabend organisieren.” Er musste schon fast selber über diese Frage lachen. Jeder Männerabend artete so oder so damit aus das man entweder so voll war das man nicht mehr geradeaus gucken konnte oder man ist losgezogen und Mädchen mit in die Gruppe gezogen.
Während Mike gierig seinen Pfannkuchen verputzte, lauschte er Lucas Worten und versuchte dabei nicht allzu fixiert auf sein Essen zu sein. Nicht, dass er in dieser Situation besonders viel Wert auf Höflichkeit legte, aber er hatte Luca ja eine Frage gestellt und interessierte sich für die Antwort. Da wollte er nicht, dass die Hälfte des Gesagten in seinem genüsslichen Schmatzen unterging. Letztlich fiel es Mike aber trotz größter Konzentration ziemlich schwer Lucas Worten zu folgen. Anfangs runzelte er lediglich die Stirn, während er trotzdem weiter aß, doch spätestens als der Schwarzhaarige anfing über Dates und Honig zu sinnieren, ließ Mike seinen Pancake mit einem verdatterten Gesichtsausdruck sinken. Entpuppte Luca sich etwa doch als absoluter Weirdo, den er nicht hätte im echten Leben treffen sollen? Oder tat ihm das tropische Inselklima nicht gut und er bekam gerade einen Hitzeschlag und redete wirres Zeug? Er wollte etwas sagen, doch ihm kamen keine geeigneten Worte in den Sinn, die seine Verwirrung treffender zum Ausdruck bringen würden als seine verdutzte Visage es tat. Zumal Luca bereits weitersprach und zu erklären versuchte, weshalb er als Neunzehnjähriger noch zur Schule gehen wollte. Doch auch diese Erklärung größtenteils auf Unverständnis stieß. Alles in allem fühlte Mike sich gerade so, als hätte Luca ihm einen ganzen Paragraphen in einer ihm fremden Sprache zitiert. Er wischte sich mit einer (ziemlich öligen) Handfläche übers Gesicht und versuchte seine Gedanken zu sortieren, bevor er antwortete. Doch die Worte purzelten trotzdem nur holprig aus seinem Mund heraus. „Was für Honig? Ich blick grad nicht… was du meinst. Willst du Emily Pancakes schenken oder wie?“, riet er einfach unsicher ins Blaue hinein. Kannte er sie nicht sowieso erst seit einem Abend? Mike war ja kein Experte in Sachen Dates oder Frauen (was noch untertrieben war), aber er hatte nicht das Gefühl, dass Luca mit Pfannkuchen und… Honig etwas reißen könnte. „Also Honig… ich weiß nich‘…“, murmelte er vor sich hin und hatte das Gefühl vollkommen den Faden verloren zu haben. Hatte Luca ihm überhaupt darauf geantwortet, warum er noch zur Schule ging? Mike konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, obwohl es kaum eine Minute her war. Auch die ganze Emily-Thematik war ihm nun alles andere als einleuchtender. Er hatte nur aufgeschnappt, dass sie Luca wohl sitzengelassen hatte und er deshalb noch mit ihr reden wollte. Mike entschied sich dazu zu diesem Thema nichts mehr zu sagen und bei Gelegenheit im Laufe des Tages in Form einer Chatnachricht nochmal darauf zurückzukommen. Vielleicht gäbe es bis dahin ja Neuigkeiten.
Mit der Frage, ob er sich etwas hatte nehmen dürften, riss Luca Mike aus seinen Gedanken. „Äh… klar. Als hätt‘ ich das nur für mich mitgebracht und würd‘ dir was vor essen. Ich hab aber was zu trinken vergessen.“ Damit verputzte er seinen Pancake und griff ohne Verzögerung nach einem Brötchen, das er (zwecks fehlender Messer) mit den Händen aufriss und mit zwei Scheiben Käse belegte. Sah bestimmt ziemlich barbarisch aus, aber was sollte er tun? „Na ja, Schule ist meistens stinklangweilig. Manche Fächer sind okay… die FTFs zum Beispiel. Aber der Rest ist zum Einschlafen.“ Während Luca scheinbar nach einer Aspirintablette kramte, plauderte er einfach weiter. „Sport ist meistens auch okay. Und Kunst. Kommt auch drauf an, welchen Lehrer zu kriegst. Welches FTF hast du eigentlich genommen?“ Nachdem er die Frage in den Raum geworfen hatte, biss er in sein (zugegebenermaßen ziemlich trockenes Brötchen) und kaute gefühlt eine halbe Ewigkeit auf dem Bissen rum. Jedenfalls so lange, bis Luca seinen halben Kofferinhalt geleert, eine Tablette genommen und alles wieder weggesteckt hatte. Pünktlich zu Lucas Frage, war der Bissen dann auch endlich runtergeschluckt. Was würde er jetzt für ein kaltes Glas Milch geben… „Mike“, korrigierte er Luca hastig, bevor dieser weitersprechen konnte. Ja, darauf legte er Wert. Anschließend musste er breit grinsen. „Denk mal hart nach wofür die 99 in meinem Chatnamen steht und mach ‘n bisschen Mathe, dann weißt du’s.“ Es folgte ein weiterer Bissen, der diesmal aber schneller runtergeschluckt wurde. „Ich kenn hier ein paar Typen, die sind korrekt. Levi, Damian, Oliver. Mit denen kann man bestimmt mal was starten, klar. Oh… mit wem bist du so auf einem Zimmer?“ Da sein Zimmer schon belegt war, machte Mike sich dahingehend zwar keine Hoffnungen, aber vielleicht war Luca ja mit einem der eben genannten Hohlbirnen auf einem Zimmer. Wäre cool.
Mike erklärte ihn ein paar weitere Fakten über den Unterricht. Grundlegende Fächer sind langweilig, das hätte er auch von selbst beantworten können. Sport? Ja und Nein. Wenn er die Laune dazu finden würde, würde er bestimmt auch mitmachen. Doch mit irgendwelchen Kinderspielen wie Völkerball bräuchte man ihm nicht kommen. Und so wie folgte, ja die FTF waren eher Interesse weckend. „Wenn alles geklappt hat Belege ich Kampf und Magie. Auch wenn ich Magietechnisch schon sehr weit fortgeschritten bin. Doch verschiedenes auf Lager zu haben bringt ja auch Vorteile. Meine Verwandlungsmagie muss ich noch etwas verfeinern.“ Recht Stolz auf seine Fähigkeiten, hätte er gerne etwas demonstriert, allerdings ist ihm etwas die Energie ausgelaufen. Seinem Körper fehlte es noch an Kraft und Konzentration den Magiefluss aufrecht zu erhalten. Das was übrig war belegte er mit der Unterdrückung seiner Ausstrahlung, was ebenfalls Abzüge zufolge hatte. „Und du? Vielleicht hat man ja Mal zusammen Unterricht wenn ich die Erklärung richtig verstanden habe.“ Doch noch bevor er eine Antwort erwarten konnte wurde er korrigiert. Mikhail bestand wohl auf seinen Spitznamen Mike. Na gut. Er sah noch kurz zu wie Mike das halb trockene Brötchen mit ansteigender Geschwindigkeit verspeist und griff nach einem zweiten Pancake. Mikes nächste Aussage brachte ihn etwas zum schmunzeln, was beim gleichzeitigen Kauen nicht Grade elegant aussah. „Nur weil eine angebliches Geburtsjahr hinter einem Usernamen steht muss ja lange nicht heißen das du wirklich so alt bist. Wer weiß. Vielleicht meint die Zahl auch 99 vor Christus. Und nicht das du 16 bist.“ Er lachte, was ein Fehler war und er verschluckte sich an einem Stück fettigen Pancake. Er klopfte sich auf die Brust bis sich das Stück löste.
Um auf den eventuellen Männerabend zurückzukommen, nannte Mike ein paar Potenzielle Mittäter. Wobei ein Name ihm Recht in das Ohr gelegt wurde. „Levi? @Leviathan ? Meinst du den? Wenn ja, laut Beschreibung ist dieser mein Zimmergenosse! Außer er ist das Legendäre Monstrum, dann schlafe ich freiwillig draußen haha!“ Wieder musste er lachen. Aber dieses Mal ohne ein mörderisches Stück Pancake im Hals. „Aber cool. Dann weiß ich ja wenn ich zum Party machen mit uns mitschleppen kann.“ Nicht das er das sofort angehen würde. Er kannte dieses Levi noch nicht Mal. Aber wenn Mike ihn schon als Korrekt bezeichnete. Die Tablette zeigte langsam Wirkung und sein Nebel im Kopf lichtete sich ein wenig mehr. „Der zweite der auf dem Zimmer untergebracht war…,“ er musste etwas überlegen,“…irgendetwas mit A. Artas, Aratas irgendwie sowas.“ Nicht das es ihn wirklich interessierte wäre mit wem er sich ein Zimmer teilen musste, aber die Namen wollte er schon auf die Reihe bekommen um etwaige Problematiken aus dem Weg zu räumen. Mit Namen kann man sich Informationen besorgen. Doch wie es schien könnte Mike auch schon nichts mit Emily anfangen also beließ er es erstmal nur bei Levi. „Wie ist den dieser Levi drauf? Gibt es da was zu beachten?“ Er gab ein unterdrückten dunkles Lachen von sich bevor er sich eine Scheibe Salami schnappte und Mundgerecht zusammenrollte.