StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 :: Das Wohnheim :: Parterre :: Souterrain Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten
Shima no Koji :: Das Wohnheim :: Parterre :: Souterrain

Waschkeller
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter
Vivian

Vivian Edwards

Zen 93

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Siehe Signatur
Vivian Edwards

Vivian
BeitragThema: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptyDi 17 Apr 2018 - 16:02
das Eingangsposting lautete :

Der Waschkeller





Hier im Waschraum ist für jede Kleidung die richtige Reinigung verfügbar. Weswegen die weiße Waschmaschine im vorderen Teil des Raumes, gleich in der Nähe des Eingangs eine ideale Lösung für die ganzen Berge an schmutziger Wäsche darstellt. Für aufwendige Reinigungen, welche etwas mehr Handarbeit erfordern, gibt es direkt daneben ein Waschbecken mit einem Regal direkt darüber. Dort werden die Waschmittel fein säuberlich sortiert aufbewahrt und bei Bedarf auch Regelmäßig nachgefüllt. Nur selten ist hier mal etwas leer. Die Tür weiter rechts führt zu einem Raum, welcher für das Aufhängen der Wäsche gedacht ist. Da das Wohnheim nur über einen Waschraum verfügt, bedarf es einer gewissen Organisation seitens der Schüler, da des durchaus vorkommen kann, dass die Waschmaschine genau in dem Moment belegt ist, in welchen man sie benötigt.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptyMi 26 Sep 2018 - 0:06
Lavinia Efe

Emily ging auf meine Sticheleien nicht weiter ein und das wurmte mich. Wieso regte sie sich nicht auf oder wurde laut? Ich wäre bereit für einen Zickenkrieg gewesen aber sie schien lieber auf Harmonie aus zu sein. Es setzte ein unangenehmes Schweigen ein und wir sahen beide stumm auf die Waschmaschine, welche unsere Wäsche hin und her schleuderte. Vielleicht war es auch gut so, dass wir uns nicht weiter stritten. Immerhin hatte ich heute eindeutig genug Drama gehabt: erst in meinem eigenen Zimmer und dann im Speisesaal. Mit Luana hatte ich nicht wirklich Stress, aber auch die Zeit mit ihr war nicht ganz so entspannend. Ich brauchte wieder mehr Zeit für mich, um mich auf mich zu konzentrieren, denn ich war wichtig. Eine Gesichtsmaske, ein heißes Bad, ein Peeling für die ganze Haut. In Gedanken ging ich all die Dinge, durch die ich zur Entspannung tun würde und merkte schon, wie meine Schultern nicht mehr ganz so steif waren. Doch als ich dann die Waschmaschine wieder genauer betrachtete und merkte, dass sich dort überhaupt kein Schaum bildete, obwohl sie bestimmt schon 30 Minuten lang lief, und unsere Klamotten einfach nur mit Wasser gewaschen wurden, waren meine Gedanken wieder schnell verpufft. “Hast du da etwa kein Waschmittel reingetan?!“ Mit großen Augen sah ich die Blondhaarige an. “Was geht in deinem Kopf vor, dass man so was vergisst?“ Aufgebracht darüber, dass unsere Klamotten zusammen im heißen Wasser waren ohne ein hygienisches Waschmittel dazu, lief ich zu der Steckdose und zog einfach den Stecker raus. Die leuchtende Anzeigen und Lampen erloschen sofort und unsere Wäsche kam zum stillstand. Ich holte tief Luft und sah von der Waschmaschine zu Emily. Wie konnte ich sie vorhin noch zur Frau haben wollen, wenn sie noch nicht mal Wäsche waschen konnte? Mein Blick blieb wieder bei der Maschine hängen und unweigerlich fragte ich mich, ob das Wasser nun automatisch ablaufen würde, obwohl kein Strom mehr da war. So gut kannte ich mich, nämlich damit nicht aus. Genervt rieb ich mir mit meiner Hand über meine Stirn und überlegte, was ich nun am besten tun sollte, um nicht komplett aus der Haut zu fahren
“Keine Ahnung, ob man dahin gehen kann. Bezweifle, dass es so toll ist unzähligen pubertierenden Teenagern dabei zuzusehen wie sie in einem dunklen, versifften, ekligen Raum Unmengen an Alkohol trinken.“ Meinte ich nur in einem Ton, der klar machte, dass ich dort auf keinen Fall hinwollte. Immerhin gab es hier nun das Problem mit der Waschmaschine und ich wollte nicht, dass meinen teuren Anziehsachen nun im Wasser verrotten müssen.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptyDi 9 Okt 2018 - 21:54
Es störte Lavinia anscheinend nicht sonderlich, dass ich nicht auf seine Sticheleien einging. Wie langweilig war das denn bitte? Ich hätte gedacht, dass ihn das richtig auf die Palme bringen würde. Langweilig. Doch dann fiel ihm anscheinend auf, dass in der Waschmaschine kein Waschpulver war. Blitzmerker. „Oh, hatte ich das nicht erwähnt? Hupsi“, ich zuckte mit den Schultern und hielt mir schuldbewusst die Hand vor den Mund. Ich war ja noch gar nicht fertig, als dieser Tölpel reingerauscht kam und einfach die Waschmaschine angestellt hat, darüber hätte er ja selbst mal nachdenken können, als ob in jeder Waschmaschine, die in der Gegend rumstand einfach Waschpulver drin war. Idiot. Seine Kurzschlussreaktion folgte und er zog einfach den Stecker der Waschmaschine heraus. Ich hatte wirklich keine Ahnung, ob das so gut für die Waschmaschine war, ich kannte mich damit einfach nicht aus. Wenn allerdings irgendwas kaputt gehen würde, war es mir relativ egal. Vielleicht würde die Heimleitung dann endlich mal einsehen Personal für diese Arbeiten einzustellen, wenn die sehen welche unbegabte Wesen sich an den Maschinen zu schaffen machten. Das einzige was mir nicht egal war, war meine Wäsche, die sollte nicht unbedingt unter seinem was-auch-immer-tick leiden. „Ja, du Held und jetzt? Überfluten wir jetzt den Raum wenn wir die Waschmaschine aufmachen? Entschuldige, ich meinte nicht wir, sondern du.“, das mit dem Waschen hatte ich für heute aufgegeben, dass musste ich dann halt auf morgen verschieben. Eigentlich wollte ich bei der Party mal vorbei schauen, sehen wer da so war, aber jetzt war mir die Lust eindeutig vergangen. Wer weiß ob die anderen schon gut dabei waren und da hatte ich auch keine Lust so spät bei den aufzutauchen. Die würde ich nüchtern garantiert nicht ertragen können. Ausgerechnet Lavinia nach der Party zu fragen war vielleicht auch nicht unbedingt die beste Idee gewesen, anscheinend mochte er Gesellschaft noch weniger als ich. Ich mochte sie zwar auch nur, wenn sie mir in irgendeiner Art und Weise untergeben waren oder nur mit mir redeten wenn ich es wollte, dennoch musste ich mir hin und wieder das Elend ansehen.

„Naja gut, also Party fällt heute wohl aus, da wird bestimmt noch eine kommen.“, ich verdrehte genervt die Augen und ging zur Waschmaschine. Genervt vom unmotiviertem Lavinia. Genervt von dem Misserfolg zu waschen. Genervt davon, dass so viel Zeit vergangen ist. Genervt von mir genervt zu sein. Ich öffnete die Waschmaschine und staunte nicht schlecht. Anscheinend hätte ich noch etwas länger warten sollen, denn mir schwappte nicht gerade wenig Wasser gegen die Knöchel. Verdammt. „Scheiße!“, fluchte ich und zeigte auf Lavinia. „Das ist alles deine Schuld! Wieso hättest du nicht einfach ganz normal die Wäsche waschen können? Blödmann. Das hier ist definitiv deine Schuld.“, mit dem letzten Wort, dass ich beinahe ausspuckte warf ich ihm einen Putzlappen ins Gesicht. Ich schnappte mir meine nasse Wäsche aus der Waschmaschine und klatschte diese in den Wäschekorb. Wahrscheinlich würde er jetzt wieder einen Anfall bekommen, weil ich ihm was ins Gesicht geworfen hatte. Noch bevor er irgendwas sagen konnte, schnappte ich mir einen anderen Lappen und versuchte das Wasser irgendwie wegzuwischen. Auch nicht unbedingt eines meiner Talente. Zumal ich überhaupt keine Lust dazu hatte. Die Tatsache, dass ich die Waschmaschine aufgemacht hatte ließ ich außer Acht. Irgendwer musste sich ja schließlich aufmachen und dieser Idiot hatte ja das Kabel gezogen. Es war tatsächlich ein wenig besser geworden, aber meiner Meinung reichte das. Also schmiss ich den Lappen ins Waschbecken und nahm mir meine Wäsche. Geholfen hatte ich ja jetzt genug. „Viel Spaß beim Putzen!“, damit ging ich und hoffte insgeheim, dass wir uns das nächste Mal nicht unbedingt im Waschkeller treffen würden.

->?


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptyDi 15 Okt 2019 - 21:41
Lavinia Efe

Erster Post nach dem Zeitsprung.
->letzter Post vor dem Zeitsprung auf dem Pausenhof


Ich war, so früh es mir möglich war aufgestanden, hatte meine Zimmergenossen schlafen lassen, obwohl der Boden wieder aussah wie Sau und bin mit schnellen Schritten in den Waschkeller gelaufen. Zwar war heute nicht Sonntag und somit nicht mein regulärer Waschtag, aber ich wollte jetzt ja auch keine Wäsche waschen.
Wie schon gedacht, befand sich keine Menschenseele im Waschkeller und so pfiff ich fröhlich vor mich hin, während ich das Bügelbrett aufstellte und steckte das Bügeleisen am Strom an. Mit runter in den Kelleraum hatte ich meinen Anzug genommen, welchen ich heute Abend zum Ball tragen wollte und obwohl er seit Ewigkeiten, ungetragen und in einer Kleiderhülle hing, wollte ich ihn noch mal komplett bügeln, damit auch wirklich keine Falten waren. Zuerst legte ich das Jackett in dunkelblau auf das Brett und als das Bügeleisen dann die richtige Temperatur erreicht hatte, fing ich an jedem Zentimeter von diesem wunderbaren Stoff sorgfältig glattzubügeln. Bei so einer Arbeit konnte ich komplett entspannen und dachte noch nicht mal daran, wie schrecklich dieser Abend mit Sicherheit werden würde. Ich hielt nichts von irgendwelchen primitiven Schulbällen, wo sich alle nur betrinken und wie Affen zur Musik tanzen würden. Das war eindeutig nichts für meinen Geschmack. Doch als @River mir eröffnete, dass sie unbedingt dort hingehen wolle, blieb mir nichts anderes übrig. Alleine würde ich sie da niemals hinlassen, dafür gab es viel zu viele ekelhaften Kerle an dieser Schule, die sich an sich ran machen würden. Naja, und weil Mama mich sonst umbringen würde, wenn ich nicht auf sie aufpasse.
Nachdem ich das Jackett faltenfrei hatte, hing ich es ordentlich an einem Bügel auf und widmete mich nun der Hose, welche natürlich genau dieselbe Farbe hatte.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptySo 20 Okt 2019 - 20:57
Erster Post nach dem Zeitsprung
Letzter Post im Speisesaal

Die Zeit verging einfach nicht, überhaupt nicht. Gar nicht. Die Schule war langweilig, die anderen waren langweilig, alles war langweilig. Wenn wenigstens mal ein interessanter Typ auftauchen würde. Seufzend nahm ich meinen Wäschekorb und machte mich auf zum Waschraum. Selbst das war so ziemlich die langweiligste Beschäftigung die man hier nachgehen konnte. Immerhin hatte ich dann saubere Klamotten. Das A und O wenn man einen guten Eindruck machen wollte und vor allem: wenn jemand wirklich interessantes auftauchen sollte. Auf jeden Fall sollte dieser jemand größer sein als ich. Jemand der schon Stärke ausstrahlte. Das wäre sexy. Energisch schüttelte ich den Kopf. Was für Flausen gingen mir da durch den Kopf? Eine Emily Shields brauchte keinen Mann an ihrer Seite. Ich war stark genug. Nein, ich brauchte niemanden. Dennoch wollte ich vielleicht jemanden. Vielleicht. Manchmal. Was für Gedanken! Mir war wirklich langweilig hier. Endlich am Waschraum angekommen, stieß ich energisch die Tür auf. Genervt und ein wenig wütend über meine lächerlichen Gedankengänge. Dann passierte es. Ich sah ihn. Behutsam faltete er seine Wäsche zusammen und man sah ihm die Freude über seine saubere Wäsche an. Besser konnte dieser Tag gar nicht anfangen. @Lavinia Efe. „Bist du fertig?“, fragte ich schroff. Ich hatte keine Lust zu warten. Am liebsten wäre es mir gewesen, wenn einfach niemand hier gewesen wäre. Stattdessen war Lavi hier und ich konnte mich nicht mal selbst über meine wirschen Gedanken ärgern. Es hätte aber auch schlimmer kommen können. Die letzte Zeit über hatten wir uns halbwegs akzeptiert und das war ja immerhin ein Anfang. Leider waren wir uns teilweise sehr ähnlich, was es nicht unbedingt einfacher machte. Aber jetzt gerade…konnte er nicht einfach woanders sein? Wieso mussten wir immer gleichzeitig Wäsche waschen? Anders wie sonst, räumte ich nicht direkt seine Restwäsche aus der Waschmaschine, sondern wartete seine Antwort ab, wobei ich ihm deutlich zu verstehen gab, dass nur ein „ja“ die richtige Antwort war.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptySa 26 Okt 2019 - 18:02
Lavinia Efe
mit Emily Shields

Meine Laune war auf dem Höhepunkt. Nichts mache mit glücklicher, als Wäsche zu machen. Ich konnte mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich es bis vor knapp einem Jahr noch gar nicht konnte, weil wir Zuhause einfach für alles Angestellte hatten. Umso lieber ging ich dieser Tätigkeit nach. Mittlerweile war ich beim weißen Hemd angekommen, nachdem ich die Hose fertig gebügelt und zu meinem Jackett gehangen hatte. Ich war schon fast davor anzufangen zu summen oder zu pfeifen, doch da ging plötzlich die Tür zu dem Waschkeller auf und ich zuckte erschrocken zusammen. Wieso machte ich mir die Mühe so früh aufstehen, wenn doch jemand mich bei meiner liebsten Beschäftigung störte?
Ich seufzte, als ich zu Emily blickte. Wenigstens war es nur Emily. Sie war zwar auch nicht meine Lieblingsperson auf diesem Planten -das war immerhin meine Mama-, aber es könnte auch deutlich schlimmer sein. Bei dem Gedanken, dass @Damian hier auch hätte reinkommen können, jagte mir einen Schauer über den Rücken. Mit Emily hatte ich mich mittlerweile arrangiert. Freunde waren wir zwar noch nicht, aber auf meiner Feindesliste stand sie auch nicht mehr.
Sie trug einen Wäschekorb vor sich hier und fragte mich, dann ob ich fertig sei. Ich zog eine Augenbraue hoch “Du hast schon noch zwei Augen im Kopf und kannst sehen, dass ich hier Bügel und keine Waschmaschine belegt habe?“ Nur, weil wir uns nicht hassten, hieß es nicht, dass wir nun unbedingt Liebesbotschaften austauschten. “Falls du aber auch bügeln willst, würde ich dir raten, sie vorher zu waschen. Dein eines Top hat nämlich einen wirklich großen Fleck.“ Es war nett von mir sie darauf hinzuweisen. “Falls dir dies aber egal sein sollte, musst du dich noch etwas gedulden, weil ich mit meinem Hemd noch nicht fertig bin.“ Ich drehte mich wieder zu dem Bügelbrett um und strich den weißen Stoff glatt, bevor ich das Bügeleisen wieder in meine Hand nahm.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptySa 26 Okt 2019 - 19:10
Nachdem Lavi kurz zusammen zuckt sah er zu mir rüber. Unbeeindruckt. Ja, wir waren keine Feinde mehr, aber hallo? Ich war immer noch dieselbe Person, wie vor einiges Monaten, als wir uns das erste Mal hier zufällig trafen. Dennoch konnte ich es verstehen. Die Anspannung meinerseits war auch nicht mehr so groß, wenn wir uns sahen und irgendwie war es fast schon witzig, wenn wir uns versuchten zu übertrumpfen, wer eigentlich die coolere Person von uns beiden war. Manchmal jedenfalls. Jetzt grade ging es mir schon wieder ein wenig auf die Nerven.
Ich gab tatsächlich ein kurzes zischendes Geräusch von mir, als Lavi mir unterstellen wollte, wie dumm ich wäre. Warum bitte sollte ich mich dafür interessieren, was genau er macht? Er war hier. Im Waschkeller. Obwohl ich waschen wollte. Das reichte doch schon aus. Ich musste in diesem kleinen Raum mit ihm sein. Alleine. Das war allerdings das einzig Positive, wäre hier noch jemand drin, wäre ich wahrscheinlich sofort wieder gegangen. Eine Emily Shields braucht schließlich ihren Freiraum. „Ist mir doch egal was du da machst.“, gab ich patzig die dümmste aller Antworten. Zickige Prinzessin trifft auf nahezu gelassenen Wäschefetischisten. Here it goes.
Sein Kommentar zu meinem Top entging mir nicht und leider hatte er Recht. Noch ein Grund wieso ich Sportklassen draußen nicht mochte, alles wurde einfach dreckig, vor allem auf einem Sportplatz. Ich stopfte das Top als erstes in die Waschmaschine und dann alles andere Passende hinterher und schaltete die Waschmaschine an.
Jetzt hieß es warten. Hier. Das konnte ja richtig aufregend werden. Genauso aufregend wie Bauchschmerzen. Wann würde der nächste Krampf kommen und wann würde er endlich ganz gehen?
„Wieso bügelst du das überhaupt? Meinst du das sieht dann besser an dir aus?“, ich sah zu dem weißen Hemd und dann zu ihm. Wer sah mit einem gebügelten Hemd nicht besser aus? So wie es aussah war ich noch nicht wirklich wach und sollte mir beim nächsten dummen-Zicken-Kommentar wohl besser auf die Zunge beißen. Oooder ihm würde es irgendwann einfach zu dumm werden und er würde gehen. Fragen über Fragen und so viele Möglichkeiten wie man ihm auf die Nerven gehen konnte. So schön. „Und was ist überhaupt mit deinen Haaren los? Ich dachte der Grünschimmel Trend wäre vorbei?“.
Hach ja, das würde doch ein lustigerer Morgen werden als gedacht. Ich lehnte mich an die Waschmaschine, überkreuzte meine Beine und wartete auf seine ach-so-erhabene Reaktion.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptyDi 29 Okt 2019 - 15:28
Lavinia Efe
mit Emily Shields

Obwohl ich Emily meistens sehr gut Austeilen konnte, so schien doch in manchen Momenten gähnende Leere in ihrem Hirn zu sein, wenn sie ihren Mund aufmachte. “Natürlich sieht man in gebügelten Klamotten besser aus, als in welchen die komplett zerknittert in der untersten Ecke im Schrank lagen.“ Ich verdrehte meine Augen, weil das wirklich absurd dummer Kommentar von ihr war und schüttelte dann noch mal mit meinem Kopf, weil ich nun mal wirklich schockiert war deswegen. Trotzdem verbiss ich mir jeden weiten Kommentar dazu, stattdessen bügelte ich mein Hemd.
Doch, anstatt dass die Blondhaarige einfach ihre Wäsche in Ruhe wusch und sich in die Ecke setzte, nein, jetzt ging sie auf meine Haare los. Ich seufzte und legte das Bügeleisen ab. Langsam hob ich meinen Kopf und sah wieder in ihre Richtung. “Denkst du ernsthaft, dass das noch eine schmerzhafte Beleidigung sei?“ Meine Haare sind nun mal Grün. Schon immer gewesen und wenn ich sie nicht färbe oder sie irgendwann im alter Grau werden, dann werden sie es auch immer bleiben. Meine Mama sagt, ich die Haarfarbe von meinem Erzeuger geerbt. Das war eine der wenigen Informationen, die ich von ihr über ihn erhalten habe, deswegen werde ich sie auch niemals vergessen. Es gab insgesamt nur fünf Dinge die ich von ihm weiß. “Du bist nicht die Erste und nicht die Letzte die meine Haare mit Schimmel oder ähnlichem vergleicht. Das ist mittlerweile soooo langweilig geworden und vor allem sehr einfallslos.“ Ob mein Vater sich wohl auch solch dummen Sachen anhören musste? “Heute wirst du deiner Haarfarbe aber ziemlich gerecht, Blondi Und obwohl ihre Beleidigung ziemlich niveaulos war, ließ mich nun doch auf dieses Level hinab. Ich wollte noch etwas hinterher feuern, doch gerade als ich Luft holte, nah ich einen eigenartigen Geruch war. Es roch... verbrannt. Ein schriller Schrei entwich meinem Mund, während ich mich gleichzeitig wieder zu meinem Bügelbrett umdrehte und dort sah, wie das Bügeleisen auf meinem Hemd lag und darunter schwarzer Rauch aufstiege. “Oh nein, nein, nein!“ Hastig nahm ich das Bügeleisen runter, wedelte den Rauch weg, was mich zum Husten brachte. Doch es war zu spät. Auf der Vorderseite von meinem Hemd befand sich nun ein großes Loch mit abgesengten, schwarzen Rändern. “Neeeeeeein. Scheiße, verdammt noch mal!“ Ich fluchte selten, aber diesmal konnte ich dir Worte nicht stoppen.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptySo 24 Nov 2019 - 17:30
Natürlich putzte er meinen dummen Kommentar augenblicklich runter. Was hätte ich auch anderes von ihm erwarten können? Es war einfach dumm. Andererseits… „Natürlich sieht man in nem gebügeltem Hemd besser aus, aber ich glaube bei dir hilft das auch nicht mehr viel.“ Triumphierend beförderte ich eine Haarsträhne nach hinten. Noch mal gut aus der Nummer gerettet, bravo Emily. Die nächste Abfuhr erhielt ich aber augenblicklich später. Beleidigungen über seine Haare war er schon gewohnt. Warum änderte er es dann nicht einfach? Mit keinem einzigen Kommentar erwähnte er, dass ihm seine natürliche Haarfarbe gefiel. Warum also ließ er diese hässliche Haarfarbe. Grün. Bah. Grün erinnert mich immer an Popelschleim. „Aha. Also lässt du dir gern sagen wie hässlich deine Haare sind? Wieso änderst du dann nicht einfach was oder ist das die Art von Aufmerksamkeit die du brauchst?“, auf seinen blöden Kommentar zu meiner Haarfarbe ging ich gar nicht erst ein. Der war ja mindestens genauso dumm, zumal blond eine vollkommen natürliche Haarfarbe war, irgendwie. Doch eine allzu schnelle Antwort bekam ich nicht, stattdessen nahm ich den gleichen Geruch war, der ihn grade nah an einen Nervenzusammenbruch brachte. Meine Augen wurden groß als er sich umdrehte und den Blick auf das Bügelbrett freigab. Rauch stieg auf, als er wie wild herum wedelte. Wenn jetzt ein Feuer ausbrechen würde, wäre ich weg. Das war etwas mit dem ich einfach nicht umgehen konnte. Zu einem späteren Zeitpunkt müsste ich Lavi dann leider umbringen, einfach aus dem Grund, dass er mich fast umbringen wollte. Aber daraus wurde nichts. Glücklicherweise konnte Lavi den Schaden begrenzen. Jedenfalls was mich betraf. Sein Hemd war hinüber. Komplett. „Hmm, also die Arbeit hättest du dir auch sparen können.“, brachte ich nur heraus und sah zu dem Hemd. Was konnte es denn dafür, dass Lavi einfach hässlich war und ein gebügeltes Hemd ihn nicht schöner machte? Ein verbranntes mit einem Loch würde es sicherlich auch nicht tun. Ich ging zu dem Kellerfenster herüber und öffnete es ein wenig zu hastig. Anscheinend wurde es schon länger nicht mehr geöffnet, so dass der Wind einen schönen Schwall an Blättern und Dreck hereinwehte. „Was zur…!“ Schnell machte ich einen Satz nach hinten, um dem Dreck zu entkommen, kam allerdings nicht weit, da ich mit dem Bügelbrett zusammenstieß und alles einfach laut krachend umfiel. Verdutzt sah ich Lavi an. Mit Dreck in den Haaren, mit ihm im Chaos stehend. Was. Ist. Hier. Los? „Ähm.“ Mehr brachte ich nicht heraus. So etwas tollpatschiges passierte mir äußerst selten und ich wusste nicht damit umzugehen.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptyMi 4 Dez 2019 - 23:38
Lavinia Efe
mit Emily Shields

Emily war heute wirklich nicht auf Hochtouren was ihre Sprüche und Kommentare anging. Es war alles irgendwie ein und dasselbe, was da aus ihrem kleinen Mund rauskam und dementsprechend war ich mehr alsnur gelangweilt von ihr. Normalerweise waren unsere kleinen, verbalen Kämpfe recht amüsant, auch wenn ich ihr gegenüber dies niemals zugeben würde, aber heute brachten mich ihre Kontra nur zum Gähnen.
Über ihren weiteren Kommentar zu meinen Haaren verdrehte ich einfach nur meine Augen und seufzte und eigentlich wollte ich dazu wirklich nichts mehr sagen, doch ich konnte es mir dann doch nicht verkneifen. “Meine Haare sind nun mal meine Haare und nicht jeder ist, so wie du, 5 Jahre alt und versucht sich über solche Dinge lustig zu machen.“ Denn der letzte dumme Spruch über das Grün hatte ich von irgendwelchen Kleinkindern zuhören bekommen. Emily war zwar klein aber auf jeden Fall keine fünf Jahre mehr alt. Obwohl... im Kopf wahrscheinlich schon.
Dann ging alles ziemlich schnell, der Rauch stieg auf, das Hemd hatte ein schönes Brandloch, Emily machte das Kellerfenster auf, viel zu viele eklige Blätter wurden hereingeweht, wir beide sprangen zur Seite, um davon nichts abzubekommen. Jedoch erwischte Blondi dabei das Bügelbrett, warf es um und mit einem lauten Geräusch fiel alles auf den Boden. So standen wir beide erst Mal komplett Sprachlos da und dass so eine Situation jemals eintreten würde, in welcher wir beide kein Wort mehr raus brachten, grenzte ja schon fast an ein Wunder. Wahrscheinlich genau so überrascht, wie Emily mich ansah, sah auch ich sie an, nur dass sie Dreck und Blätter in ihre blonden Haare hatte. Davor konnte ich mich Gott sei Dank retten. So vergingen wenige Sekunden, in denen Emily nur ein schwaches 'Ähm' von sich gab und meine Mundwinkel verdächtig nach oben zuckten, weil ich tatsächlich kurz davor war laut loszulachen. Doch dann nahm ich wieder einen verbrannten Geruch war und entdeckte, dass das Bügeleisen, durch den Sturz wieder auf meinem Hemd gelandet war und ein zweites Loch hineinbrannte. “Meine Güte!“ Mit schnellen Bewegungen zog ich gewaltsam am Stromkabel vom Bügeleisen, zog es raus und stopfte dann als Nächstes mein Hemd in den Mülleimer, welcher an der Wand stand. “Das Hemd war unfassbar teuer, wie soll ich das bloß Mama erklären? Wir können bestimmt das Wohnheim auf Schadensersatz verklagen!“ Ich murmelte die Wörter nur so vor mich hin, während ich das Bügelbrett plus das Eisen zusammenpackte und ordentlich wieder verstaute. “Also wenn du vorhast auf den Ball zu gehen, solltest du vorher nun aber auf jeden Fall noch mal duschen, denn so wie du jetzt aussiehst... naja...“ Ich verzog mein Gesicht, um zu verdeutlichen, was ich von dem Dreck und den Blättern an ihr hielt.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

BeitragThema: Re: Waschkeller Waschkeller - Seite 3 EmptySo 30 Aug 2020 - 20:43
Cf: Waldbank

23.06.2015, nachmittags

Völlig verschwitzt kam ich im Keller an und wusste nicht, ob ich mir lieber wünschte das Lavinia schon da war oder nicht. Keuchend öffnete ich die Tür zum Waschkeller und fand nur gähnende Leere vor. Nichts und niemand war hier. Jetzt wusste ich, dass es mir lieber gewesen wäre, wenn er hier gewesen wäre. Zorn brodelte in mir hoch und voller Wucht knallte ich die Tür zu und setzte mich auf den Stuhl neben der Waschmaschine, nur um kurz darauf hin wieder aufzustehen. Nein, sitzen konnte ich nicht. Ich hatte mein Training mit Vivian abgebrochen und war hier hin gerannt. Wofür? Nur um irgendeine Kinderkacke von Lavi in Ordnung zu bringen, worauf ich nebenbei gesagt, auch gar keine Lust hatte. Warum war ich überhaupt hier her gekommen? Das nächste mal würde ich Lavinia einfach blockieren. Zumindest wenn ich trainieren würde. Vielleicht hatte er auch einfach Angst, dass ich noch stärker werden würde und wollte deswegen mein Training sabotieren. Aber das würde bedeuten, er wüsste was ich gestern Nacht getan hatte. Ich atmete tief durch und versuchte mich ein wenig zu beruhigen, was mir nur mäßig gelang. Das war unmöglich. Er konnte nicht wissen was ich gemacht hatte. Die Gedankenmanipulation war zwar nicht meine Stärke, aber ich besaß sie und wusste sie auch anzuwenden. Irgendwie. Wenn ich nüchtern war und nicht so emotional aufgewühlt. Ich setzte mich doch wieder hin und versuchte die Möglichkeiten durchzugehen. Entweder er wusste längst Bescheid und wollte mir jetzt nur eins auswischen oder er benahm sich einfach so lächerlich, weil er keine anderen Freunde hatte mit denen er den Tag verbringen konnte oder er wusste gar nichts und wollte von mir hören was letzte Nacht passiert war. Wobei letzteres tatsächlich die übelste Möglichkeit war. Ich würde ihm bestimmt nichts erzählen, jedenfalls nicht die Wahrheit. Nervös wippte ich mit dem Bein auf und ab und wartete auf irgendein Geräusch, dass ihn ankündigte, aber da tat sich einfach nichts. Wenn er nicht in 5 Minuten durch diese verdammte Tür kommen würde, würde ich wieder verschwinden. Vivian wäre bestimmt angetan von der extra Einheit Ausdauer, aber könnte es bestimmt null nachvollziehen, wieso ich überhaupt hier her gekommen bin. Ich verstand es ja selbst kaum. Etwas was mich nicht nur verwirrte sondern auch wieder wütend machte. Ich kramte mein Handy raus und tippte wütend eine SMS ein. Schob das Handy wieder zurück in meine Hosentasche und stand auf, ging wieder zur Tür bereit zu gehen. Wenn ich diesen Kohlkopf das nächste mal erwischen würde, würde er sicherlich mehr verlieren als nur die Erinnerung von letzter Nacht!


Nach oben Nach unten

Gesponserte Inhalte




Nach oben Nach unten
Seite 3 von 4Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter

Gehe zu :
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Shima no Koji :: Das Wohnheim :: Parterre :: Souterrain-