Es ist ein magischer Ort, eine ganz besondere Stelle des Waldes. Die Nachtlichtung macht ihrem Namen alle Ehre. Es handelt sich um eine Stelle im Wald, wo man in den Himmel blicken kann, der jedoch zu wirklich jeder Uhrzeit vom tiefen Nachtschwarz und ab und zu von Sternen bedeckt ist, so bekam der Ort den Namen "Nachtlichtung". Sie ist nicht tief im Wald und ein sehr gemütlicher Ort für ein romantisches Picknick unter einem ewigen Sternenhimmel.
Ich starrte in den schwarzen Himmel und dachte daran, wie dunkel Blut war, das Kleidung von innen durchweichte. Versunken senkten sich meine Lider, ich atmete tief ein und aus. Man konnte noch so friedlich scheinen, wahrscheinlich würde sich dieser antrainierte Drang nach Tod niemals verdrängen lassen. Was er sagen würde? Was würde Gil wohl sagen, wenn ich einfach platt heraus gestehen würde, dass ich schon Menschen umgebracht hatte. Ob er Angst hätte? Wahrscheinlich. Und sowas konnte man nur allzu gut nachvollziehen. Zugegeben, es waren nur Mafia-spasten gewesen...und sie hätten wohl mich genauso gerne an den Nagel gehängt. Aber das rechtfertigte so gut wie NICHTS. Ich fragte mich, ob ich nun schon ehrlich sein müsste; oder erst einmal abwarten sollte...war es relevant für ihn? Oder würde es erneut nur mein Gewissen erleichtern.
"Ist es.", meinte ich, als meine Augen ganz verschleiert erneut den Himmel hinaufblickten. Auch ich ließ mich nun nach hinten kugeln, blieb flach auf dem Boden liegen und sah, wie mein Brustkorb sich hebte und senkte aus den Augenwinkeln. Erneut schaute ich hoch, streckte meine Hände nach dem Himmel aus, und ließ sie mit einem Geräuschvollen "huuuui.", nach hinten fallen, um dann ein wenig zu Grinsen. Ob es wirklich zählte, was einmal war? Ich entschied, still zu sein, zumindest darüber zu schweigen, für die nächste Zeit. Auch wenn es mich von innen heraus drängte, ihm so vieles zu erzählen. Schrecklich. Aber eins musste ich nun sagen, der Fairheit gegenüber. "Gil? Alisha steht auf mich. Das ist das Problem." Ob ich weiterreden musste? Wahrscheinlich schon. "Ich wollte es dir vorhin sagen, und nicht sagen. Eigentlich ist es keine große Sache... Aber es ist komisch, für mich.." Das ging hier alles in die völlig falsche Richtung. Ich setzte mich wirr auf. Ich konnte meine Gedanken und Gefühle nicht ordnen und nahm an, er konnte aus meinem sinnlosen Gebrabbel und den plötzlichen Ausbrüchen an Ehrlichkeit nichts finden. Meine Lippen verschmälerten sich und ich wartete ab, schaute ihn an, strich mir die Haare zurück. Und jetzt? Der Grund wieso ich es ihm gesagt hatte? Nein, ich wollte erst einmal abwarten, abwarten was er sagen würde.
So wie es sich anhörte, schien ich nicht der einzige zu sein, der sich hier wohl fühlte, was mir auch wieder ein leichtes lächeln auf die Lippen spielte. Lediglich war es der leichte Wind, welcher sich hier und dort mal erwähnen ließ - gedanklich. Spürend. Erst als die Stille durch die Stimme Liams durchrannt wurde, schob ich die Lider vorsichtig nach oben. Zur Hälfte und sah hinauf in den dunklen Himmel. ”. . .”, ich konnte natürlich nicht wirklich Luftsprünge machen. Lediglich zuckte ich etwas mit dem Mundwinkel, normalisierte meinen Blick dann aber wieder und schwieg auch weiterhin vor mich hin. Machte mir dabei auch etwas Gedanken. Noch während seiner weiteren Worte setzte ich mich nun selber wieder auf - vorsichtig. Das eine Bein angewinkelt, schlang ich die Hände darum, um sie auf dem Schienbein ineinander zulegen. ”Komisch?”, fragte ich schließlich nach, hatte meine Seitenansicht von den Haaren verdecken lassen, ”es ist doch was vollkommen normales.” Außer natürlich, wenn es sich dabei um Lehrer und Schülerin handelte. ”Sie ist Schülerin, richtig?”, fragte ich, schaute dann mit doch recht neutralem Gesichtsausdruck zu ihm, schmierte mir ein schwer fallendes lächeln auf die Lippen, ”sie sah nicht nach einer Lehrerin aus“, fügte ich leise hinzu und schaute wieder nach vorne. ”Wäre das natürlich nicht, dann wäre es ja kein Problem. Aber~ was ist für dich komisch?”, vielleicht sollte ich so anfangen, anstatt irgendetwas hinaus zuposaunen. Auch wenn ich selber wusste, dass es nicht so… ganz einfach war.
"Schülerin.", meinte ich und war auch leicht überrascht, dass es ja gar kein Problem für ihn zu sein schien. Da hatte ich ihn irgendwie anders eingeschätzt. Aber ich war beruhigt, dass er sich nicht in irgendeiner Weise in seine Schale zurückzog; also konnten wir wohl beruhigt weiterreden. "Aber es ist nicht nur das", meinte ich. Bis vor kurzem..zumindest "Ich kann mir nur Freundschaft mit ihr vorstellen." Selbst wenn sie keine Schülerin wäre. Oder ob es anders wäre? Ich war mir nicht ganz sicher. Genau wie meine Gefühle mir ein Rätsel waren. Und dabei war ich schon...20. Wuhe. "Es ist komisch, weil wir beste Freunde waren..oder sind. Und jetzt irgendwie nicht." Und warum es mich beschäftigte? "Ich hab ihr wehgetan und weiß nicht wieso." Wieso ich sie dazu gedrängt hatte, es auszusprechen. Wahrscheinlich wüsste ich es nichtmal jetzt, wenn ich nicht so ein dämliche Frage gestellt oder über Gilbert geredet hätte. Wäre das besser gewesen?
"Aber vielleicht sollten wir nicht weiter drüber reden. Ich will dir nicht die Stimmung verderben." Denn das sollte hier mal annähernd ein Date werden...hatte ich jedenfalls vor.
Nicht nur? Wenige Sekunden dachte ich über diese beiden Worte nach, ehe ich wieder zu ihm schaute. ”Nur Freundschaft, mhmh“, nun ja. Als Lehrer durften wir so etwas auch nicht. So war es an anderen Schulen, hier garantiert auch. Natürlich. Würde mich vermutlich auch ganz schön schocken, wenn dem nicht so wäre. Sie waren also beste Freunde. Hm~ ”Hm~”, groß äußerte ich mich nicht dazu. Noch nicht. Musste erstmal überlegen, was ich überhaupt sagen sollte. Schließlich sollte es etwas hilfreichen sein. Den Blick kurz abgewandt, hing er aber schon recht schnell wieder auf Liam. ”Nun, es muss ja etwas gewesen sein. Und wenn sie deine beste Freundin ist, dann hast du das doch garantiert nicht mit Absicht gemacht. Vielleicht~”, ja. Gerade jetzt wollte ich etwas brauchbares dazu beitragen - jedenfalls hoffte ich, dass es das gewesen wäre. Gewesen WÄRE. So weit kam ich aber gar nicht wirklich. Kurz geseufzt, legte ich schließlich mein meine Schläfe auf mein Knie und musterte in etwas. ”Tust du nicht“, erklärte ich schließlich und glitt mit der Hand hinunter auf den Rasen, um dort eine Blütenkopf zwischen Ring- und Mittelfinger zu nehmen, um sie vorsichtig zu streicheln, ”Ich würde dir gerne helfen wollen. Aber natürlich nur, wenn du mich auch lässt. Aber…”, die Hand legte sich wieder an seinen Platz, ”… ich meine, wenn sie doch deine beste Freundin ist… so etwas ist sehr kostbar - finde ich jedenfalls - dann solltest du das pflegen.” Und plötzlich bekam ich ein schlechtes Gewissen. Ja~ manche hätten sich nun garantiert gefreut, hätten innerlich duzende Luftsprünge oder anderes getätigt, weil sie einen “Kampf” gewonnen hatten. Aber so war ich nicht. Schließlich war ich doch erwachsen. Wiederum konnte ich ja nicht mal wissen, ob ich da eigentlich auch eine Rolle spielte, aber… wenn ich daran dachte, wie sie reagiert hatte, außerdem schien sie ja auf Liam zu stehen. Innerlich seufzte ich erneut vor mich hin. Bis dato hatte ich mich nie wirklich mit diesem Thema auseinander gesetzt. Aber wie es schien, musste es dafür auch mal ein erstes Mal geben.
"Ja..", sagte ich gedehnt. War ich mir nun im Klaren? War es nicht mehr gewesen, als das? Immerhin hatten ich und AJ uns auch einmal geküsst..und es war so lange hergewesen, dass ich mich fragte, ob sie es auch vergessen hatte. Und ob es jemals etwas für sie bedeutet hatte. Aber..es waren irgendwie keine Fragen, die ich mir stellen sollte, sondern eher etwas, das ich verdrängen und vergessen sollte. "Vielleicht aber doch?", gab ich kleinlaut zu, "Ich war aus..unerfindlichen Gründen plötzlich wütend auf sie..." Oder, jetzt fiel es mir wieder ein; weil sie nichts für mich empfand. Der Streit war so schnell gegangen, dass ich gar keine Idee hatte, wieso...warum, und soweiter. Ich zog die klare Abendluft ein, gleich darauf fröstelte es mich gigantisch, also setzte ich mich auf. "Gil, lass uns ein wenig in die Zivilsation gehen; ich finde es zwar schön hier, aber auch ein wenig einsam." Und damit unterband ich gleichzeitig, weiter über dieses 'Die Freundschaft pflegen' nachdenken zu müssen. Es war ja keine Frage gewesen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, antworten zu sollen. Und ich wusste darauf keine Antwort. Aus dem Weg gehen, wenigstens die erste Zeit, das empfand ich als einfacher. Vorsichtig stand ich auf, beugte mich zu ihm runter und griff vorsichtig nach seinen Händen, die beide in weichen Handschuhen eingepackt waren; selbst bei dieser abendlichen Hitze, die mich schirr verrückt machte. Für einen Augenblick vergaß ich meine Gedanken über Alisha und fragte mich, wieso er nicht eifersüchtig war. "Gehen wir ein wenig in eine Kneipe, okay? Ich geb dir was aus.", lächelte ich und ließ eine Hand an seiner, auch wenn mein Gewissen mich drückte. Ich fragte, wem ich damit Unrecht tat. Und egal, wie die Antwort war, ich fühlte mich jedesmal wie ein Schuldiger.
”Oh…”, mehr gab ich nicht von mir. Wollte nicht weiter bohren, um zu erfahren, warum er sauer wurde. Auch wenn es mich doch interessierte. Aber… ich wollte nicht, dass er erneut sauer wurde. Es sollte nicht wieder zu einem ungewollten Missverständnis kommen. Außerdem wollte ich mich ja gerade mit ihm nicht unbedingt streiten. Zog ich dabei sowieso meist den kürzen. Nahm die verkehrten Dinge lieber auf mich, als es soweit hinauszuzögern. Dadurch ging ich Streitereien lieber aus dem Weg. Ich ließ meinen Blick wo anders hingleiten und beobachtete die undefinierbaren Konturen, die sich dort und hier mal bildeten. Über die Fakten der Freundschaft schien es keine weiteren Worte mehr zu geben. Auch hierbei wollte ich ihn nicht unbedingt zu etwas bringen, worüber er nun mal nicht sprechen wollte. Wiederum konnte sich mein Kopf natürlich auch irren. Tat er dies ja des Öfteren. Den Kopf wieder angehoben wurde mir nun auch bewusst, dass sich Liam erhoben hatte. Wenige Sekunden später spürte ich nämlich schon seine Hände an meinen. Wurde daraufhin etwas verlegen. Ich selber mochte es so ruhig. So still. Bloß nicht groß in der Masse. Ertragen wollte ich sie nur in der Schule. Schließlich war ich ja Lehrer. So erhob ich mich nun langsam und durfte die Hand seinerseits an meiner weiter halten. Doch eher waren es seine Worte, die mich… nun, etwas… ja. ”Kneipe?”, war er sich wirklich sicher?
Da standen sie nun, Jona und Sena, mitten in der Nachtlichtung. "Der Perfekte Ort!", gab Jona laut von sich, streckte die Hände zum Himmel und hüpfte ein paar mal wie ein Kind. Wahrlich der perfekte Ort.. die Magische Kraft hier ist unheimlich stark in ihrer Präsenz. Bestimmt gibt es einen besseren Ort.. aber das hier.. wird nur der.. wie soll man sagen.. Prototyp des Experiments, welches Jona plante. Also, Zeit anzufangen! Lächelnd schaute er zu Sena. "Also, ich werde gleich ihre Dämonischen Kräfte brauchen. Es werden gleich zwei... ehm.. Töpfe! Genau Töpfe!.. oder eher Vasen..", fing der Arzt an und überlegte dann kurz.. naja.. es waren Behälter.. BEHÄLTER! Genau! "...nein! Behälter! Also, zwei Behälter werden auftauchen... und ich möchte das sie jeden mit einer anderen Attacke, mit Hilfe ihrer Dämonischen Kräfte, angreifen.", beendete er seine Erklärung. Grinsend setzte er sich dann Genau in die Mitte der Lichtung, im Schneidersitz, und fing auch sofort an. Zuerst saugte er die Magie der Umgebung, in Form einer Spirale zu sich, auf... Ja.. Magische Kraft.. die brauchte er auf jeden Fall für das Experiment... vor allem da er seinen Drachenzahn nicht mehr hatte. Plötzlich wurde es totenstill... kein einziges Tier das noch wach wahr.. keine einzige Briese Wind.. nichts war zu hören.. als wäre der Tod selbst anwesend... aber das war er nicht.. noch nicht.. Plötzlich erschienen ein schwarzer und ein weißer Behälter.. der eine links von ihm.. der andere Rechts.. Doch das war nicht das einzige, fünf riesige Säulen, alle in einem finsteren Violet gefärbt, schossen aus dem Boden um Jona herum auf.. auf jeder Säule befand sich eine schwarz-weiße Kugel die aussah wie das Yin und Yang Zeichen.. "Das sind die Behälter", sagte Jona, mit geschlossenen Augen und einem Lächeln.. Genau als er dies sagte fingen die Behälter an zu schweben...
Die Reise ging schnell. Es war etwas taumelig. Ok, ich wurde regelrecht durchgerüttelt. Aber wer schon mal mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug gesprungen ist kannte das Gefühl. Und es war ein richtig geiles! Als ich meine Augen wieder öffnete fand ich mich zusammen mit dem Arzt an einer Lichtung wieder. Es war verdächtig still und sehr komisch hier zu stehen. Dieser Platz hier hatte eine seltsame Aura. Das war unverkennbar. Die Kräftemuster waren sehr stark und sehr Zentral auf diesem Platz gelegen. Hier also wollte der Arzt sein Experiment machen? Gut. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich wieder richtig gut. Durch das was vorhin im Krankenzimmer passiert war musste ich nun auch keine Angst mehr vor meinen Fähigkeiten haben. Denn jetzt konnte ich mein volles Potential ausschöpfen. Ohne Limit quasi. Der Arzt erklärte mir das ich zwei Behälter mit meiner Kraft angreifen solle. Jeden mit einer anderen. Wenn das alles war was er wollte. Es kam mir ein wenig wie Zeitverschwendung vor, aber ich war zu neugierig was er damit bezwecken wollte. Als plötzlich Säulen aus dem Boden geschossen kamen schaute ich nur total verwirrt. Was ging hier vor? Ach ja! Der Direktor sagte irgendetwas von Experimenten mit schwarzer Magie. "Jetzt verstehe ich. Schwarze Magie ist einfach wenn man ein Wesen dabei hat das schwarze Magie benutzt, nicht wahr?". Es war die einzige Begründung die ich mir vorstellen konnte die Sinn macht. Dennoch wollte ich mich erstmal überraschen lassen. Langsam machte ich mich bereit die zwei Behälter anzugreifen. Der Schleier um mich herum baute sich wieder auf. Ich wollte wissen wie stark meine Angriffe wirklich waren wenn ich mein volles Potential nutzen konnte. Ich richtete meine Hand in Richtung des weißen Behälters aus. An meiner Handfläche konzentrierte sich ein schwarzer Ball voller Kraft. Sie war so stark das er bereits anfing zu leuchten. Früher hätte ich nur einen davon benutzen können. Aber jetzt war es so dass er nicht mal einen Bruchteil meiner Kraft kostete. Mit voller Kraft feuerte ich den Ball in Richtung des Behälters. Beim zweiten musste ich einen anderen Angriff anwenden hatte er gesagt. Ich formte einen weiteren Ball in meiner Hand. Doch dieses Mal feuerte ich ihn nicht ab. Ich formte ihn zu etwas Gegenstandsmäßigem um. Meine neue Kraft machte es möglich. Ich formte das Ding zu einer Handfeuerwaffe. Die aus purer Dämonischer Kraft bestand. Ich richtete diese auf das andere Gefäß. Es war meine Einzige Möglichkeit. Der Ball vorhin war der einzige Angriff den ich kannte. Nach einem kurzen knall traf das Projektil, ebenfalls aus dämonischer Kraft bestehend das Gefäß. Gefolgt von einer heftigen Explosion. Völlig baff schaute ich das an was übrig war. Nichts. "Ach du heilige...". Mehr sagte ich nicht. Ich sollte mit meiner neu gewonnenen Kraft doch vorsichtiger sein.
Naja.. es war fast so wie Sena es beschrieb.. eigentlich brauchte er ihre Dämonenfähigkeiten nur um den Schleier zur Totenwelt zu öffnen. Nachdem sie das erste Gefäß angriff spürte Jona schon wie der Schleier langsam erschien.. doch was dann geschah.. überraschte Jona. Sie zerstörte den zweiten Behälter... es war zwar nicht schlimm, da er die Energie schon beim ersten Kontakt weitergeleitet hat, aber trotzdem überraschte es ihn.. "Respekt.", sagte Jona kurz zu ihr und schloss seine Augen dann wieder. Die beiden Gefäße waren verschwunden... ein finsterer Nebel legte sich über die Lichtung.. Man bekam so das Gefühl als wäre der Tod persönlich nun anwesend... so ähnlich war es auch.. Naja.. fast. Er stand vor einer fast offenen Tür.. das beschrieb die Situation am besten. Die Säulen mit den Yin-Yang Zeichen oben drauf fingen an zu Glühen.. in einem dunklen Rot.. sie verhinderten das der Tod die Tür einfach öffnen konnte. Der Finstere Nebel fing an sich auf Jona zu konzentrieren und umhüllte ihn.. dann fing er an sich stürmisch um Jona zu drehen, bis er nicht mehr zu sehen war... Das war sie... die Nekromantie... ein gefährliches Spiel... Was war das denn?! Irgendwas war da... es war auf den Weg in diese Welt.. aber was ist es.. Es ist tot... aber irgendwie auch nicht.. Plötzlich wurde Jona aus dem Nebel rausgeschleudert... direkt vor Sena's Füße.. "Ouch..", murmelte er... dann realisierte er was da gerade passierte... Er hat irgendwas von den Toten zurück geholt.. was besser hätte tot bleiben sollen. Schnell! Vorgang abbrechen! Sofort sprang er auf und Richtete beide Hände auf den Nebel... der sich langsam zu einer art Werwolf oder Dämon zu manifestieren begann. Das wird knapp! Es ist schon fast da! Plötzlich schossen Ketten aus den Säulen direkt in den Nebel, sie umhüllten ihn und konnten schließlich das unfertige Wesen packen und strecken. "Schnell, ein Angriff!", rief Jona während das unfertige Wesen versuchte sich aus den Ketten zu befreien... Man konnte Jona anmerken das er sich grad ziemlich anstrengen musste... noch gerade so konnte er die endgültige Materialisierung aufhalten... Langsam fühlte er dann auch wie sich die Schwäche in seinem Körper breit machte..
Ich stand immer noch da, hatte ich doch noch nicht so wirklich realisiert das dass meine Kraft war die diese gewaltige Energie auslöste. Das Kompliment vom Schularzt nahm ich mit einem kurzen heben meines Mundwinkels in Empfang. Ich würde die nächste Zeit viel zu üben haben. Gespannt richtete ich dann mein Augenmerk auf den Arzt, der so wie es mir schien irgendetwas beschwören wollte. Er wurde sehr schnell von einer sehr dichten schwarzen Masse eingehüllt und verschwand darin. Direkt vor meinen Augen! Ich war mir nicht sicher was da gerade passierte, wollte ihn schon selbst irgendwie da raus holen, obwohl ich nicht so wirklich wusste was das für Folgen haben würde. Wie sich jedoch einen kurzen Moment später zeigte musste ich das nicht mal. Direkt aus dieser Wolke kam ein blonder Schularzt in hohem Bogen auf mich u geflogen, landete direkt vor meinen Füßen und ließ erstmal ein von Schmerz erfülltes 'ouch' als Lebenszeichen aus seinem Mund entfleuchen. Etwas schief grinsend sah ich ihn an. "Netter Flug.", sagte ich und war kurz davor zu lachen. Doch sein plötzliches aufstehen und Rumgezappele ließ mir das Grinsen schnell wieder vom Mund entweichen. Irgendetwas war wohl schief gelaufen. Ich ließ meine Augen zum schwarzen Schleier wandern. Da entstand gerade etwas. Hatte er etwa im ernst etwas heraufbeschworen? Verdammt! Als ob der Tag nicht schon blöd genug gelaufen wäre. Und nun das. Echt Klasse. Ich war überglücklich in diesem Moment. Nicht. Der Schularzt fesselte das Wesen, was auch immer es war mit Ketten und stoppte seine Materialisierung. Dann kam sein Schrei das ich einen Angriff starten sollte. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen."Wie sie meinen!", rief ich ihm zu. Hand auf das Ziel gerichtet, entstand wieder die gleiche Kugel in meiner Hand. Nur dieses Mal hortete ich mehr Energie als vorher. Ich wusste nämlich nicht wie stark dieses Wesen genau war. Ich sammelte so viel Energie das das Gras unter mir langsam zu schmoren anfing. Dann, mit einem Mal feuerte ich die Kugel in Richtung des noch unfertigen "Etwas". Ich traf es direkt und Präzise. Eine gewaltige Druckwelle ging vom Einschlagsort meines Angriffs aus. Sie war so heftig das ich mich kaum auf den Füßen halten konnte. Ich schaute dahin wo die Kreatur sein sollte. War sie weg?
