Etwa 50 Meter neben dem Waisenhaus, wenn man in Richtung Stadt bzw. Schule geht befindet sich ein kleiner Park, der sich noch zum Waisenhausgelände zählen darf. Dieser Park wird hauptsächlich von Kirschbäumen, vielen bunten Blumen und diversen anderen Bäumen beschmückt, welche die Athmosphäre in einen wunderschönen Raum ziehen. Einige Bänke befinden sich hier auch - der ideale Ort zum relaxen und die frische Luft zu geniessen.
Gott sei Dank bekam ich Reikos panischen Zombieängste nicht mit, da ich vom Flug noch ziemlich durch den Wind war. "Ja. Ah.", äffte ich meine Kindheitsfreundin nach und liess mich auch gleich von diesem Gerät aus den Büschen ziehen. Was für ein Service! "Herzlichen Dank", meinte ich und wischte mir erstmal eine handvoll Erde von meiner Hose, die, ebenso wie Reikos Kleidung, immernoch etwas feucht war. Da auch schon ein wenig Zeit verging, nachdem die Sonne ihr Haupt gesenkt hatte, begann ich langsam aber sicher zu frösteln, denn auch ein trockenes, oder überhaupt ein vorhandenes Oberteil fehlte mir. Reiko schien es als recht angenehm zu empfinden, die liess sich nämlich einfach wieder fallen und wartete darauf, dass ich sie irgendwo hin transportieren würde. "Ahhhhhhhhhhhhhh", machte ich zufrieden und langgezogen, nachdem ich mich auf die am Boden liegende Reiko gesetzt hatte und verharrte kurz so, bis mein Magen sich lautstark meldete. "Toll, und gegessen haben wir jetzt auch nichts.", jammerte ich, stand sogleich wieder auf und hob meine Kindheitsfreundin auf meine Arme und trug sie wie meine Braut zuerst zum Eingang des Waisenhauses und schliesslich auch durch jenes. "Sie hat sich furchtbar verletzt und kann nicht mehr auftreten", erklärte ich den umherwuselnden Schülern und schrie einem noch "und in 10 Minuten befindest du dich wieder im Jungenstockwerk, Hiroshi!", hinterher. "Ist schon gut Reiko, du musst nicht wieder weinen, alles wird gut.", sprach ich auf meine nicht verletzte Freundin ein, als wieder ein paar Passanten an uns vorbeiliefen oder wir an ihnen und öffnete schliesslich die Türe zu ihrem Zimmer, wo ich sie etwas unsanft aufs Bett schmiss und meine Hände ineinander abwischte, als hätte ich gerade jede Menge harter Gartenarbeit hinter mir. "Geht's mit deinem Füsschen?"
Ein genervtes Seufzen entkam ihr, als Yukiko den Blick gegen Himmel hob und die Augen genervt zusammenkniff. Die Hand wurde gegen die Stirn gedrückt, um diese vor dem grellen Licht zu schützen, bevor die Schülerin sich auf die nebenstehende Bank setzte. Immerhin war es warm. Bevor sie hierher geschickt wurde, meinte noch jemand es würde kalt werden und genau das, mochte sie nicht – ironischer Weise mochte jemand mit dem Namen „Schneekind“ die Jahreszeit der weißen Decke nicht. Obwohl die Erinnerung an ihren Abschied aus dem Himmel noch frisch war, konnte sie es nach wie vor nicht glauben, dass sie nun hier war und mit Menschen lebte. Mit einem nichtssagenden Blick starrte das Mädchen vor sich hin, bevor sie sich ohne irgendeinen Ausdruck im Gesicht in den linken Oberarm kniff. Yuki wollte nur sichergehen, dass sie wirklich wach war, verübeln konnte es ihr niemand. Naja… immerhin sind diese echt. Schmunzelnd griff sich die Schülerin selbst an die Oberweite, als Engel im Dienst des Herren waren diese unter ihrer weißen Kutte kaum zu sehen, so dass sie selbst daran zweifelte ob sie überhaupt Brüste besaß, aber ihr fleischgewordener Körper sprach deutliche Worte. Ungeniert und mit dem Gefühl unbeobachtet zu sein, drehte sich Yukiko auf der Bank um und hing somit kopfüber von dieser, die Augen schließend. Warum? Ihr war schlichtweg danach und es kam keinen Grund, weshalb sie es nicht tun sollte. Die schlanken Beine, die in dunklen Jeans steckten, über die Lehne gelegt baumelten sie teilnahm los herab, während sie sich die eigene weiße Mähne schnappte und zu einem unordentlichen Dutt band, damit diese nicht auf den staubigen Boden fielen. Seit ihrer Ankunft war sie am Hafen, an welchem sie einen schwarzhaarigen Jungen getroffen hatte, herumgeirrt auf der Suche nach dem Waisenhaus oder der Schule, der Erfolg ihrer Suche blieb jedoch aus. Jemanden nach dem Weg zu fragen, kam ihr auch gar nicht erst in den Sinn – wozu sollte sie ihre Zeit mit anderen verschwenden, wenn sie bei ihrer Suche gleichzeitig die Insel erforschen konnte, schließlich würde sie die nächste Zeit hier verbringen und da war es sicher nicht verkehrt unterschiedliche Ecken kennenzulernen, auch wenn sie die Namen der Orte nicht kannte. Sie gab ihnen selbst welche – so auch hier. Den Park hatte sie bereits mit ihrem ersten Schritt in diesem als „Pärchen-Falle“ betitelt, da sie davon ausging, dass sich hier vermutlich gerne Paare, die bei ihr automatisch den Würgereflex auslösten, aufhielten.
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
„Dumm-di-dumm“, tänzelte es fröhlich durch den Park. Aleksandra hatte einen guten Tag erwischt. Die Schule ließ auf sich warten, sollte erst am Nachmittag beginnen und das Wetter hatte sich zum Guten entwickelt. Sie empfand es als lustig, dass sie sich so sehr über die Sonnenstrahlen freute. Die Wärme kitzelte auf ihrer hellen Haut. Der Park war heute relativ verlassen. Die k’Hel hatte es in ihrem Zimmer nicht mehr ausgehalten und war zu einem Spaziergang aufgebrochen. Opfer wollte sie unterwegs massakrieren, doch bisher zeigte sich das Angebot ausgesprochen mager. Es war nahezu tot, wären da nicht die Eichhörnchen, welche sofort reißausnahmen. Aber das konnte Alix‘ gute Stimmung nicht vermiesen. Irgendwo würde sich schon ein Objekt der Begierde finden. Irgendwo … Zum Beispiel auf dieser Parkbank da, die plötzlich vor Aleksandra auftauchte. Zu ihrer Freude befand sich darauf ein hübsches, unbedarftes Mädchen in extravaganter Pose. Normal war das nicht, wie sie ihre Sitzmöglichkeit benutzte, stellte Alix verdutzt fest. Andererseits könnte es auch der neuste Schrei sein und Alix hing mal wieder der Moderne hinterher. Tch. Egal. Erst mal das Opfer abchecken. Aleksandra – immer noch halb tänzelnd – bewegte sich leise zu dem Mädchen herüber. Sie hatte die Augen geschlossen. Perfekt, dachte sich der Vampir. Klammheimlich ließ sie sich vor dem Mädchen in die Hocke fallen und musterte das Gesicht. Für ein glückliches Mädchen fehlte ihr das Lächeln im Gesicht. Dafür lächelte ihr Hals in Aleksandras Richtung. Schmackhaftes Stück – keine Frage. Willkürlich begann ihr der Speichel im Mund zusammenzulaufen. Der letzte Trunk war eine gefühlte Ewigkeit her. Wie konnte das Mädchen es also wagen, sich so freizügig hier zu platzieren, wo sie doch ahnen musste, dass es Wesen gab, die diese Einladung nur zu gerne annehmen würden. Tch, seufzte die k’Hel innerlich. „Hey!“, weckte sie das Mädchen schließlich aus ihrem Tagtraum. „Was machst du da?“ Das Beste war es, ihr Interessenthema zu wechseln. Wenn sie sich von den nutzlosen Informationen des Mädchens berieseln lassen würde, würde sie das eventuell von ihrem Durst ablenken und sie in die Tiefen der Gleichgültigkeit stoßen. Wenn das nicht klappen würde, tja, dann würden sich die beiden wohl schneller näher kommen, als es mindestens einer von beiden lieb war. Oder vielleicht stand sie ja drauf. Alix erinnerte sich da an eine ihrer jüngsten Bekanntschaften zurück, die tatsächlich nichts dagegen gehabt hatte, von sich kosten zu lassen. Gänsehaut überfuhr sie, als sie daran zurückdachte. Einer der schönsten Momente auf Isola – war das gewesen. Aber jetzt erst mal zu ihr da, dem Mädchen mit dem schneeweißen Haar, welches die k’Hel an ihr heimatliches St. Petersbrug erinnerte. Neugierig und zugleich ernst schaute sie eindringlich in das sich hoffentlich öffnende Augenpaar. „Der Unterricht geht bald los.“ Alix erhob sich wieder. Dabei schaute sie tadelnd zu dem Mädchen herunter. Selbst Aleksandra wollte es nicht wahr haben, aber am Nachmittag hatte man tatsächlich noch eine Unterrichtseinheit eingesetzt. Wenn das Mädchen vor ihr diesen nicht verpassen wollte, sollte sie allmählich anfangen, aus ihrer Lethargie aufzutauchen. Die k’Hel würde nicht ihr Kindermädchen spielen. Ein Mal erwähnt sollte es reichen. Daher wandte sie sich wieder von der Fremden ab und führte ihre Schritte zum Schulgebäude.
Shia hatte sich auf der Wiese bequem gemacht unter einem Kirschbaum. Sie wusste wenn sie jetzt in ihrem zimmer sitzen würde hätte sie keine ruhe, da sie ja eine Zimmergenossin hatte, deshalb ist sie lieber in den Park gegangen wo sich eigentlich kaum jemand aufhielt. Sie hatte sich leicht an den Baum gelehnt und sah durch die äste das Sonnenlicht. Es war sehr friedlich in diesem Park weshalb Shia auch oft hier war um zu lernen oder zu lesen auch Songtexte fallen ihr hier immer welche ein die sie immer sofort aufschrieb deshalb war dies eins ihrer Lieblingsplätze. Sie holte dann ihr neustes Buch raus, da sie noch zeit hatte in ruhe noch ein bisschen zu lesen. Sie hatte es erst vor zwei tagen angefangen und schlug es dort auf wo sie ihr Lesezeichen reingelegt hatte. Es war diesmal ein Buch über liebe und Freundschaft. Sie lass gerne solche Bücher da sie in ihrem leben weder das eine noch das andere hat. In der zeit wo sie ein buch lass vergaß sie alles um sich herum und ist komplett in der Story drinnen, dies war für sie ein perfektes Buch die Story musste sie komplett fesseln. Als sie kurz stoppte um auf die Uhr zu schauen was es schon später als sie dachte zum glück hatte sie schon ihre Schuluniform an und packte ihr buch in ihre Tasche danach stand sie auf und machte sich auf den weg zu schule.
Shia kam im Kleinen Park Ausserhalb des Waisenhauses an dies war immer noch ihr Lieblingsplatz und sie sah sich um ob wirklich niemand da war und sie alleine war. Als sie sah dann sicher war das sie alleine ist setzte sie sich wieder auf die Wiese unter einem Kirschbaum und schloss erstmal die Augen. Sie genoss die Ruhe und lies sich nochmal durch den Kopf gehen was im Unterricht besprochen wurde //Magie ist eine Energie doch wieso kann ich diese dann nicht kontrollieren? Ich versuche es ja aber wenn ich es versuche werden andere verletzt....// dachte sie und öffnete ihre Augen wieder. Sie sah auf ihre Handschuh bedeckten Hände doch dann schüttelte sie leicht den Kopf "nein jetzt keine Selbstversuche sonst passiert wieder was " sagte sie dann zu sich selbst und öffnete ihre Handtasche um ihr Buch raus zu holen was sie mit genommen hatte. Sie öffnete das Buch auf dem Kapitel wo sie zu letzt war und lass nun weiter.
Saiyana war als Wolf vom Strand weggerannt. Immer noch hatte sie die Umarmung mit Leon in den Gedanken. Er hatte ihr das gegeben, wonach sie schon solange gesucht hatte. Er hatte sie nicht verurteilt oder einen dummen Kommentar losgelassen, was sie schon sehr lange nicht mehr hatte. Sie musste Lächeln und nun tat sie das, was sie am liebsten tat. Sie rannte als Wolf durch die Gegend. Bald schon hatte sie einen Park gefunden und setzte sich unter einen Baum. Ihr fehlte der Wald und ihr Rudel, doch sie würde nie wieder zurück können. Sie legte sich hin und legte ihren Kopf auf ihre Pfoten. Sie wollte nicht zurück ins Waisenhaus. Nicht in dieses enge Zimmer. Einige Menschen würden sie beneiden, weil sie ein Dach über dem Kopf hatte, sie allerdings wollte das nicht. Sie mochte es nicht in einem Zimmer zu übernachten. Sie war es nun einmal gewohnt in der Wildnis zu schlafen. Ob sie deshalb wohl Probleme mit der Schulleitung bekommen würde?
Ein Lied von Kool & The Gang summend und im Takt dazu den Kopf nickend durchquerte Beniko die Nacht und zieltedas nicht allzu weit entfernte Schulgebäude an. Den Umstand, dass man sie soeben versetzt hatte, hätte sie zwar dazu nutzen können, sich endlich in ihrem Zimmer auszubreiten, um nicht wie die vergangen Tage auf hoher See aus dem Koffer leben zu müssen. Doch die Stimme der guten Natsume tönte weiterhin in ihrem Kopf, sie zu sozialen Aktivitäten anheizend. Gegebenenfalls träfe die Einzelgängerin sogar auf einige wenige ihrer Klassenkameraden wie diese Caiwen (deren Name sie nur aufgeschnappt hatte) oder diesen Lenny. Doch vorerst hieß es, das Schulgebäude zu erreichen, und dies erwies sich als umständlicher als von einer sonst so scharfsinnigen Person wie Beniko zu erwarten war, als sie sich mal wieder inmitten von Gestrüpp wiederfand. Rasch gelangte sie jedoch auf einen erdigen Weg, der durch einen kleinen aber üppig bepflanzten Park zu führen schien. Beniko beschloss kurzum, diesem einladenden Pfad zwischen Kirschbäumen und bunter Blumen zu folgen. Doch sie hielt mit geweiteten Augen inne, als diese die Gestalt eines übergroßen Hundes erblickten. What the f… ein Wolf?! Ihre Angst vor Bestien wie diese hier kam nun etwas ungelegen. Doch noch war sie anscheinend nicht gewittert worden, es blieb also durchaus noch die Flucht … „Hi.“, brachte Beniko stattdessen mit heiserer Stimme heraus. Bereits kurz darauf klatschte sie mit der Handfläche gegen ihre nackte Stirn. War sie tatsächlich so leichtfertig gewesen, den Wolf anzusprechen. Mal ganz von der Nebensächlichkeit abgesehen, das Wölfe nicht einfach so mit „Hallo. Wie geht’s?“ zurückgrüßten, hatte sie wohl soeben selbst ihr Todesurteil gesprochen. Sayonara, schöne Welt, und vor allem: sayonara, ihr herrlichen Miso-Ramen.
Saiyana saß gemütlich unterm Baum, mit den Kopf auf ihren Pfoten und ihre Augen waren bereits geschlossen gewesen. Dass sich jemand näherte, hatte sie gar nicht gemerkt. Sie hörte nur ein "Hi" und schrak ein wenig auf. Vor ihr stand ein Mädchen, welches ganz nett aussah. Doch warum sprach das Mädchen einen Wolf an? Vielleicht konnte sie spüren, dass sie nicht nur ein einfacher Wolf gewesen war. Hallo...Wie geht's? fragte Saiyana vorsichtig und hoffte, dass das Mädchen auch so nett war, wie sie ausschaute und sie nicht wegen ihrer komischen Zeichnungen hänseln würde. Denn es gab ja viele Menschen, die nicht so waren, wie sie sich gaben. Bei sowas war Saiyana immer relativ vorsichtig, sie wollte nichts riskieren. Schon ein kleiner Griff würde ihr unheimliche Schmerzen bereiten.
Krampfhaft trat Beniko Schritt für Schick zurück, doch als ihr unerwarteter Weise die erwartete Gegenfrage gestellt wurde, machte sie Halt. „Gut, schätze ich“, entgegnete sie mit einer Stimme, in der die Verblüffung hörbar war, „und selbst?“ Als sie die Erscheinung Wolfes genauer betrachtete, nahm sie erstmals Notiz von den Strichen und Kreisen, welche in dem Rot eines shintoistischen Torii wie gemalt das weiße Fell zierten. Für den Bruchteil einer Sekunde meinte Beniko sogar eine Skulptur zu erblicken, und mit diesem Moment erschien ihr der Wolf mehr wie ein faszinierendes Fabeltier als wie eine skrupellose Bestie. „Weißt du in welcher Richtung die Schule liegt?“, bat sie den Wolf abrupt um eine Wegbeschreibung, ihre eigentlichen Pläne bedenkend. Indessen standen Neumond und Sterne geradewegs über ihren Köpfen und ließen vermuten, dass es bereits kurz vor Mitternacht war. Ein wenig darüber verwundert, wie zügig doch die Zeit verstrich, tendierte Beniko doch dazu, ihre Partypläne zu widerlegen. Von ihrem ersten geregelten Schultag trennten sie keine neun Stunden mehr. Die Schwarzhaarige legten den Kopf in den Nacken, sodass ihre beiden lange Zöpfe aufschwangen, und wägte ab. Dann sagte sie, während sie sich wieder zu jener Gestalt wandte: „Vergiss meine Frage. Ich bleibe lieber hier.“ Ihr Gesicht war während der gesamten Situation von keinem einzigen Lächeln geziert, dennoch schien sie den Abend, die damit verbundene Stille und die kühle Luft durchaus zu genießen.