Etwa 50 Meter neben dem Waisenhaus, wenn man in Richtung Stadt bzw. Schule geht befindet sich ein kleiner Park, der sich noch zum Waisenhausgelände zählen darf. Dieser Park wird hauptsächlich von Kirschbäumen, vielen bunten Blumen und diversen anderen Bäumen beschmückt, welche die Athmosphäre in einen wunderschönen Raum ziehen. Einige Bänke befinden sich hier auch - der ideale Ort zum relaxen und die frische Luft zu geniessen.
"Aber ich weiß, dass es Gestaltenwandler gibt und Magier. Wieso sollte man dann nicht auch an Dämonen oder Engel glauben." meinte ich und es war vollkommen ernst gemeint. Wenn man an das eine glaubte, musste man auch an das andere glauben. Jedenfalls wäre alles andere irgendwie sinnlos und auch ein wenig unfair, wie ich im Nachhinein fand. Es gab Wesen, von denen sich die Menschheit nicht einmal träumen lassen konnte, dass es sie gab. Und doch waren wir hier. Wir wussten, dass es soetwas wie uns gab. Froh darüber, dass er tatsächlich mehr auf die Sache mit den Tieren einging, als auf das andere, musste ich über seine Antwort lächeln. "Na dann hab ich mir ja das richtige Tier ausgesucht, um dir mein 'Wesen' zu demonstrieren." lachte ich, verlor mein Lachen jedoch, als Kurya sich plötzlich über mich warf und sogleich ein Ast auf seinen Rücken knallte. Einen leises Aufschrei konnte ich mir nicht verkneifen. Mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund sah ich zu Kurya. Wieso hatte er das getan? Wäre er nicht, hätte ich den Ast abbekommen. "Alles in Ordnung?" fragte ich besorgt, als der Schock einigermaßen verschwunden war und der Ast nun neben ihnen lag. "Du..hast mich.." Ich war noch immer überrascht und wusste noch immer nicht ganz zu sprechen. Doch ich schüttelte den Kopf und räusperte mich. "Danke." sagte ich mit fester Stimme, denn ich mochte es nicht gerade, irgendwie verweichlich zu erscheinen. Auch nicht bei sowas.
Der Dämon lehnte sich an den Baum an. Normalerweiße wäre ein solcher Treffer nichts gewesen, aber irgendwie war auf Isola alles anders. Sein Rücken schmerzte zwar, aber gebrochen war nichts. Das wusste er zu gut. Selbst unter den Schmerzen brachte er ein Lächeln herraus. "Mir gings schonmal besser..hehe.", brachte er herraus. Er stützte sich immer noch an den Baum ab. Jetzt wollte er sich lieber nicht irgendwie auf den Boden fallen lassen, würde bestimmt nur noch mehr Schmerzen verursachen. "Gerettet? Meinst du das Wort?", meinte er mit einem leichten Lachen, jedoch war es nur ein kurzes Lachen. "Keine Ursache.", antwortete er auf den Dank ihrerseits. Er stützte sich weiter gegen den Baum ab, bevor er langsam nach unten rutschte. Nun sahs er wieder neben Call, welche ihm auch sofort einen besorgten Blick zuwarf. "Jetzt guck doch nicht so...", meinte er, als er sie zu sich zog und kurz lachen musste. Wiedereinmal. Jedoch war es noch kürzer als das letzte. "Ach, scheiße. Lachen tut weh.", meinte er etwas sorglos. Er wirkte insgesammt nicht wirklich sehr bekümmert, hatte er doch eben ein Teil eines Baumes abbekommen. Ein grinsen bildete sich auf seinen Lippen, als er da so sahs, und sich Call immer weiter zu ihm beugte und wissen wollte, ob alles in Ordnung war. "In nen paar Minuten gehts mir schon wieder besser.", presste er unter Schmerzen herraus. Der Wind wehte durch seine Haare, genauso wie durch die von ihr. Für einen kurzen Moment war wieder eine Stille zwischen den beiden eingekehrt, wie sie schon aus seinem Zimmer und der Quelle kannten. Würde es jetzt wieder darauf hinauslaufen? Konnten die beiden nicht einfach nur reden? "Es sei denn, Krankenschwester Call hat irgendwelche Medizin für mich, wodurch es mir besser geht.", meinte er grinsend zu ihr hoch. Was sie jetzt wohl machen würde?
Ihm ging es Schonmal besser. Konnte ich mir gut vorstellen, würde mir wohl nicht anders ergehen. Leicht schuldbewusst sah ich ihn noch an, aber eigentlich war es ja nicht meine Schuld gewesen. Es war dieser blöde Baum, dessen Ast meinte einfach abfallen zu müssen. "Ja, das meinte ich." sagte ich leicht verlegen lächelnd und räusperte mich noch einmal. Irgendwie peinlich das Ganze. Ich sollte nicht so gucken, meinte er und als ich gerade sagen wollte, wie ich denn gucken würde, zog er mich wieder näher zu sich und kurzzeitig hatte ich vergessen was ich sagen wollte, bis mir etwas Neues einfiel. "Dann musst du wohl aufhören mit lachen." sagte ich mit einem eher fragenden Lächeln und sah ihn wieder an. In ein paar Minuten würde es ihm wieder besser gehen, behauptete er und obwohl ich mich schon irgendwie schuldig fühlte, würde ich dieses Mal ganz bestimmt nicht umfallen. "Ich könnte mich in sein süßes kleines Kätzchen verwandeln und dich ablenken." grinste ich, auch wenn ich die Idee selbst total bescheuert fand. Aber auch wenn ich ihm gerade mal wieder gefährlich nah war, würde es nicht so enden wie in seinem Zimmer oder der Quelle. "Anders geht's leider nicht." meinte ich gespielt bedauernd und lehnte mich wieder zurück. Er war ein Dämon. Waren die meisten nicht total schmerzunempfindlich? Jedenfalls sagte man sich das so..Ahnung hatte ich ja nicht gerade.
"Aufhören mit lachen?" Kuya sah sie ganz entgeistert an. "Aber das macht so viel Spaß..", meinte er traurig. Sein Rücken schmerzte zwar noch, aber das sollte auch nicht allzulange andauern. Leicht bekümmert sah er in ihr Gesicht. Anscheinend machte sie sich ein paar Schuldgefühle. Aber dennoch brachte sie ihn im nächsten Moment zum Lachen. Auch wenn es ihn etwas schmerzte, so musste er einfach weiterlachen. "Erst soll ich nicht lachen, und dann das...also ehrlich." Er grinste zu ihr hoch. Auch wenn sie keinerlei anstalten machte, sie irgendwie wieder etwas zu distanzieren, sah es dennoch nicht so aus, als ob das hier wieder in ner Knutscherrei enden würde. Nun musste der Dämon grinsen. "Also jetzt würd ich gern wieder in mein Bett...oder in die Heiße Quelle..mein Rücken fänd es bestimmt gut.", meinte er. Er sah wieder zu ihr hoch, schaute kurz auf ihre Lippen, und dann wieder in ihre Augen. Wieder wehte der Wind die Blütenblätter durch die Gegend, jedoch kümmerte das gerade den Dämon wenig. Mit einem charmanten aber auch leicht verführerischen Grinsen sah er zu ihr. "Du würdest doch mitkommen, oder? Musst ja auf mich aufpassen." Er lachte leise. Seine Schmerzen verschwanden schon wieder etwas. Zwar wollte er sich nun nicht Bewegen, aber können konnte er es bestimmt wieder gut.
Lachen machte Spaß. Deshalb hieß es ja Lachen. Würde es keinen Spaß machen, ergab das Wort ja keinen Sinn. Und scheinbar brachte ich ihn nur noch zum Lachen, was mich unwillkürlich mitlachen ließ. "Ich kann nichts dafür." meinte ich nur auch wenn ich wusste, dass ich etwas dafür konnte. Ich ätte ja auch einfach nichts sagen könne. Dann hätte er nicht wieder gelacht und das Thema wäre beendet. Aber das war dann auch langweilig. Zurück in sein Bett oder die heiße Quelle wollte er, woraufhin ich grinsen musste. Es würde ja kein Problem sein, ihn mal eben zurück in sein Zimmer zu bringen. Wenn ich so auf die Uhr sah, wurde es eigentlich sowieso Zeit, mal meine Koffer auszuräumen und all den Mist zu machen, den man eben so machte, wenn man umzog und ein neues Zimmer hatte; auch wenn ich keine große Lust darauf hatte. "Nein, ich würd dich allein gehen lassen." sagte ich im ersten Moment todernst, im nächsten moment jedoch grinste ich. Nein, so fies war ich dann auch nicht. Auch wenn ich darauf aufpassen würde, meine Meinung bezüglich des Küssens nicht wieder zu verändern. "Und du willst jetzt also wirklich gehen?" fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen; seinem Rücken schien es wenigstens einigermaßen besser zu gehen. Und das beruhigte mich.
Jetzt musste sie auch lachen, was er jetzt gut fand. Sehr gut sogar. So sah sie wenigstens nicht mehr so besorgt zu ihm. Jedoch sagte er mal nicht mehr dazu. Immerhin gabs auch nicht mehr allzu viel dazu zu sagen. Calleigh sagte zwar, sie würde ihn alleine lassen, aber ihr Grinsen sagte ihm was anderes. "Ich? Nein, ich genieße lieber weiter hier die Sonne. Und deine Gesselschaft.", meinte er nur grinsend. Wenn sie sagte, sie würde gehn, musste er es doch ernst nehmen, oder? Er wäre doch ein Narr, wenn er auf Risiko ging, und sie weggehen ließ..oder er weg ging. Er kramte kurz sein Handy raus, und sah darauf. 18:30 Uhr. Also noch knapp eine Stunde. Der Dämon streckte sich kurz, dabei stieß er jedoch unbeabsichtig die Handtasche von Calleigh um. Ihr Handy, eine Bürste, eine Dose Haarspray ein Feuerzeug und eine Packung Zigaretten rollten herraus. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah er zu der Schachtel, welche er aufhob. Im nächsten Moment sah er zu ihr. "Du...rauchst?" Überrascht sah der Dämon zu dem Mädchen. Also das hatte er jetzt überhauptnicht zugetraut. Mit einem grinsen im Gesicht nahm er sich eine Zigarette, und schob sie sich zwischen die Lippen. "Ich nehm mir mal eine, dankeschön.", sprach er grinsend, als er sie sich mit dem Feuerzeug ansteckte. Genüsslich zog er an der Zigarette, kurz nachdem sah er wieder zu Call. "Rauchen ist nicht gut, du...", meinte er mahndend zu ihr. Ja, er rauchte selber gerade, kam ja super rüber.
Gut, er blieb also. Dann würde ich auch nicht gehen. Mein Bett beziehen würde ich auch noch später können. Vielleicht war meine Zimmergenossin ja so freundlich, mir ein wenig dabei zu helfen. Dann musste ich das wenigstens nicht ganz allein machen. "Dann werd' ich wohl auch noch bleiben." sagte ich lächelnd und lehnte mich wieder an den Baum und sah in den Himmel. Kurya kramte währenddessen sein Handy heraus. "Und wie spät ist es?" wollte ich wissen, war nur zu faul, mein eigenes Handy rauszukramen. Doch bevor ich eine Antwort bekam, stieß der Dämon meine Tasche um und der Inhalt fiel hinaus. Na klasse...die Zigaretten entdeckte er natürlich sofort. "Gib die wieder her." meinte ich nur, ohne zu antworten und versuchte, die Schachtel zu ergreifen, doch statt sie mir einfach zu geben, nahm er sich dreist eine Zigarette heraus; die Schachtel befand sich noch immer bei ihm. Eigentlich hatte ich ja nicht wirklich vor gehabt, überhaupt wem zu sagen, dass ich rauchte. Aber jetzt war es ohnehin zu spät. "Und deshalb rauchst du auch selbst." erwiderte ich bloß, dann beugte ich mich über seine Beine, um an die Zigarettenschachtel zu kommen; meine anderen Dinge lagen noch immer verstreut auf dem Boden. Inklusive meinem Handy, an das ich im Augenblick so gar nicht dachte.
"Freut mich, das du noch länger hierbleibst.", meinte er grinsend. Ja, er fand es in Ordnung, das sie bei ihm blieb. Lächelnd fragte sie ihn, nach der Uhrzeit. "Halb 7. Also haben wir noch Zeit.", sprach er lachend.
Als sie bemerkte, wie er ihre Zigaretten hatte, versuchte sie nur die Schachtel wiederzubekommen. Sie beugte sich schon über ihn, und näherte sich wieder ihm. Nur wegen der Zigarettenschachtel...wirklich nur wegen der Schachtel? "Die scheinen dir ja ganz schön wichtig zu sein, so nah, wie du dich an mich traust.", meinte er lachend, die Zigarette hing lose in seinem Mundwinkel. Mit einem grinsen hielt er die Schachtel weit weg, während er mit der anderen Hand ihren Rücken berührte. "Sagmal, du liegst gerne über mir, kann das sein?" fragte er sie leicht frech. Immerhin war seine Frage berechtigt..es war jetzt das dritte mal, an drei verschiedenen Orten, zu drei verschiedenen Situationen, das sie über ihm lag...an einem Tag. Also a) Hatten die beiden nur ein besonderes Talent dafür, oder b) waren hier höhere Mächte im spiel.
Ein wenig hatten sie also noch Zeit. Dennoch würde es sich da nicht lohnen, noch irgendetwas anzufangen, was längere Zeit in Anspruch nahm. Denn ganz so lange war es nun auch wieder nicht. Und ich hatte eben beschlossen, tatsächlich zu dieser Versammlung zu gehen. Ich würde einige Mitschüler kennen lernen und ein guter Start in die Schule war es auch noch. Auch wenn ich eigentlich keine Lust hatte, hinzugehen. Aber vielleiht wurde es ja doch ganz..nett. Die Zigaretten waren mir in der Tat wichtig und es war ein Wunder, dass ich mir bisher noch gar keine angezündet hatte, seitdem ich die Insel erreicht hatte. War ein Rekord fuer mich, wenn man den Flug hier her auch noch einrechnete. Denn mit dem war es jetzt schon fast ein halber Tag. Und bis eben hatte ich auch gar nicht daran gedacht. Nur jetzt brauchte ich unbedingt eine. Aber das konnte Kurya wahrscheinlich nicht verstehen. "Ich bin dir heute schon näher gekommen." erwiderte ich und grinste ihn kurz an, wurde dann aber wieder ernst. Wieso gab er mir die Schachtel nicht einfach zurück? Er brauchte sie doch nicht mehr. Als er seine Hand auf meinen Rücken legte, stützte ich mich mit meinen Händen auf dem Boden ab und meine Haare fielen mir in's Gesicht, sodass ich jetzt nicht mehr wirklich etwas sehen konnte, weshalb ich sie zusammennahm, als würde ich einen Zopf binden wollen und packte sie auf die Rechte Seite, damit ich wieder freie Sicht hatte. "Ich will nur meine Zigaretten zurück, mehr nicht." gab ich ihm als nicht wirklich direkte Antwort und griff erneut nach der Schachtel. Was sollte das denn jetzt? Sowas mochte ich ja gar nicht. "Gut, wenn du mir die Schachtel niht wiedergibst.." meinte ich grinsend und nahm ihm einfach seine (also eigentlich meine) Zigarette aus dem Mund und zog selbst daran. Den Qualm, den ich ausatmete, pustete ich direkt in sein Gesicht. Erst jetzt lehnte ich mich wieder zurück, ganz ungeachtet der Tatsache, dass seine Hand noch auf meinem Rücken ruhte.
Ein kurzes grinsen sah er, bevor sich ihr Blick ins ernste wandelte. "Ist mir Bewusst, und ich fühl mich geehert, das du es noch nicht vergessen hast.", meinte er nur lachend. Sie fiel etwas nach vorne, hatte sie sich so sehr erschreckt, als er sie berührte? Anscheinend ja. Ihre langen (und noch teilweiße nassen) Haare fielen in ihr Gesicht, und folglich auch in seins. "Stimmt. Wenn du mehr wolltest, hättest du es dir bestimmt schon genommen.", sprach er lachend. Würde sie es? Sicherlich. Wenige Momente später wurde ihm die Zigarette aus dem Mund genommen. "Hey! Die wollte ich noch rauchen!", entkam es ihm überrascht. Als ihm dann auch noch der Rauch ins Gesicht gepustet wurde, war es zu viel des Guten. Er drehte sich schnell um, und sie nahm er gleich mit. Und schon im nächsten Moment lag sie unter ihm, die Zigarette hatte sie noch selbstsicher im Mund. Mit einem Lächeln nahm sich Kurya noch eine Zigarette aus ihrer Schachtel. Es war die letzte. Sorglos warf er die Schachtel über dne Rücken weg, und nahm die Zigarette in den Mund. "Ich kauf dir ne neue Schachtel, Schätzchen.", sagte er zu ihr, als sie ihn recht finster ansah. "Gib mal Feuer.." Mit diesem Satz kommentierte er es, das er seine Zigarette einfach an ihrer ansteckte. Was ein Bild das jetzt wohl war. Zwei Personen, ein Junge und ein Mädchen, übereinander, und dann noch am Rauchen.
