Die Laufbahn des Sportplatzes umkreist den Fussballplatz und ist eine Kampfbahn des Types C, sie beträgt in etwa 167 Meter und hat 4 Bahnen, d.h es können jeweils nicht mehr als 4 Personen laufen. Der Rasen inmitten des Platzes scheint sehr gepflegt, denn das Grün strahlt wahrlich hervor und lädt zum Fussballspielen ein. (Aufm Bild sieht mans zwar nicht, aber denkts euch dazu! XD) Auch die beiden Tore an den Enden scheinen entweder nicht sehr alt oder gut erhalten zu sein. Auf dem Fussballplatz werden auch andere Disziplinen, wie z.B Weitwurf durchgeführt. Am rechten Rand des Platzes bzw. ausserhalb der Laufbahn befinden sich zwei nebeneinander liegende Sandgruben, wo der Weitsprung geübt werden kann.
Am Sportplatz dran befinden sich Umkleiden für Mädchen und Jungen, so das sie sich vor Ort umziehen - und ihre Sachen abstellen können. Die Lehrkräfte haben hierbei einen separierten Raum.
Bevor der Unterricht von Frau Bardera beendet wurde, gab es noch die Ankündigung, dass es nächstes Mal wirklich ans spielen mit der "gegnerischen" Mannschaft ging. Das war heute irgendwie doch nicht mehr zum Einsatz gekommen, da das Aufwärmen und die Einspielerei mehr Zeit in Anspruch genommen hatten als geplant. Da wurde Isa noch eine Schonfrist bis zur nächsten Sportstunde gewährt. Vielleicht überraschte sie das nächste Mal auch alle, indem sie wirklich hervorragend spielte. Mit ein wenig Geheimtraining wäre das sicher machbar.
Das Spielfeld wurde nach Beendigung des Unterrichts noch schnell in Ordnung gebracht, die Schläger wieder an Ort und Stelle verstaut und dann ging es auch schon ab in die Umkleidekabine. Aber so schnell kam die Rosahaarige gar nicht in die Umkleide, da jedes Mädchen von dem kleinen Engel mit einer Umarmung verabschiedet wurde. Nachdem alle weiblichen Wesen - mal abgesehen von der Lehrkraft - herzlich verabschiedet wurden, machte sich der Großteil mit ein paar Abschiedsworten auf den Weg.
Da die Nixe nur wenig Lust hatte sich zu duschen, sich trotzdem nicht dreckig fühlen wollte, wusch sie sich mit einem angefeuchteten Handtuch die nötigen Stellen, bevor sie sich wieder in die Schuluniform zwängte. Da nach einer gefühlten Zeit alles wieder an Ort und Stelle saß, verabschiedete sich auch Luana vom letzten Rest und machte sich auf den Weg zurück zum Wohnheim, um dort eine ausgiebige Dusche zu nehmen. Vielleicht entschied sie sich auch für ein Bad. Die Entscheidung würde wohl spontan gefällt werden. Entspannender wäre auf alle Fälle ein heißes Bad mit Badezusatz für den nötigen Duft. Luana schwelgte bereits in der Vorstellung ihre geschundenen Glieder umspülen zu lassen. Möglicherweise war das Schicksal sogar so gnädig und ließ sie alleine das Badezimmer benützen, dann würde sie dem inneren Instinkt sich in eine Meerjungfrau zu verwandeln wohl nachgeben. Ein Laut des Wohlwollens verließ die geschwungenen Lippen.
»Oh ja, und wie ich gesehen habe, wie du … wie du …« Theatralisch überzogen machte Mathéo ein großes Gesicht, als er Isalija auf ihre Sorgen antwortete und stark darauf hindeutete, jedes einzelne Detail gesehen zu haben. »Ui, ui, ui.« Er wedelte mit der Hand, als hätte er sie sich eben verbrannt. »An deiner Stelle würde ich mir gar nicht mehr trauen, in der Öffentlichkeit aufzutauchen. Tse, tse, tse. Das war was …« Nochmal legte er eine Schippe Dramatik drauf, um Isalijas Besorgnis hoher und hoher zu heben. Im nächsten Moment versuchte der Tristam den Scham-Turm jedoch schon wieder zum Einsturz zu bringen, indem er plötzlich sagte: »Spaß« und zwinkerte ihr dabei zu. »Alles gut, mach dir keine Sorgen.« Und selbst wenn er sie bei peinlichen Aktionen beobachtet hätte. Was erwartete sie von ihm? Wenn er wollte, könnte er sie ein paar Mal damit aufziehen, danach wäre der Witz aber auch gegessen. Allzu lange konnte er sich nicht mit demselben Gag begeistern.
Als die Sache dann auch beiseitegeschoben war, kam Isalija darauf zu sprechen, was er noch geplant hatte und fügte sogar mit an, was sie selbst sich auf den Plan geschrieben hatte. Sie hätte nicht mal erwähnen müssen, dass sie Beratung brauchte. Mathéo hätte auch so zwischen den Zeilen erkannt, dass sie ihn fragen wollte, ob er ihr Gesellschaft leistete. Tatsächlich schien sie sogar Glück zu haben. Der Tristam wäre sonst nur nach Hause geschlendert und hätte erst dort darüber nachgedacht, was er mit dem Rest das Tages noch ernsthaft anfangen wollte. So aber nahm sie ihm etwas voraus. Der Part mit dem ›Auslauf‹ wurde von Mathéo mit einem Schmunzeln aufgenommen, ohne sich dabei jedoch etwas Katzenspezifisches zu denken.
»Also eigentlich hätte ich-« Plötzlich vibrierte etwas in seiner Hosentasche. »Oh, Moment.« Eigentlich tat man so was ja nicht, doch Mathéo griff dieses Mal instinktiv in die Tasche und holte das Smartphone heraus, um die Vorschau auf eine neue Nachricht im Sperrbildschirm zu betrachten. Julia Sofort übernahm ein gebannter Blick die Herrschaft über seinen Ausdruck. Für einen kurzen Moment hielt er inne und dachte darüber nach, warum sie ihn anschrieb, wie sie es überhaupt schaffte, ihn anzuschreiben und dann erinnerte er sich erst, dass er ihr ja den Stift mit der Nummer gegeben hatte. Dann hat sie die Nummer doch entdeckt, schlussfolgerte er in Gedanken. Doch Isalija brauchte nicht denken, plötzlich in Vergessenheit geraten zu sein. Mathéo schwenkte schnell wieder zurück in die Realität vor ihm. »Ähm, sorry, kam grad ˈne Nachricht. Und scheint so, dass ich … ja, später was vorhaben könnte.« Er vermied es besser, davon zu sprechen, dass er der Direktorin eine Gesprächsstunde angeboten hatte. Für eine Schülerin würde das ziemlich seltsam klingen. Für Mathéo würde das an Isalijas Stelle sicherlich auch. »Ich frag mal nach, ab wann ich gebucht bin. Aber bis dahin kann ich dir Gesellschaft leisten und dir mit Rat und Tat beim Höschen-Kauf zur Seite stehen.« Er zwinkerte ihr schelmisch zu, ehe er flott eine Nachricht auf sein Handy tippte.
»Also, woll’n wir los?«, meinte er zu Isa und setzte sich dabei bereits in Bewegung. Mathéo ging einfach nicht davon aus, dass sie absagen würde, nur weil er später noch einen Termin hatte. Vielleicht war das etwas zu eingebildet, vielleicht war er sich seiner selbst auch nur zu sicher. Was es auch war, Isalija folgte ihm. Währenddessen erhielt er auch eine Antwort von Julia, die ihm den Abend vorschlug oder den nächsten Tag. In Anbetracht von Isalijas Vorhaben wäre zwar ein Verschieben auf den nächsten Tag das angebrachteste, doch Mathéo verschob ungern Dinge. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Ein Spruch flog durch seinen Kopf, bei dem die meisten Leute die Augen verdrehten, doch Mathéo hielt gerne an ihm fest. »Bis zum Abend hab ich Zeit, Isa«, ergänzte er seine Verfügbarkeit noch – an Isalija gewandt.
tbc: Richtung Innenstadt
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Unangenehm berührt verzog ich ein wenig das Gesicht und schob mir die Hände auf die Wangen, als Mathéo mir die Frage beantwortete. Und zwar ziemlich ausführlich. In diesem Moment ärgerte es mich, dass ich mich allgemein nicht mit Gesellschaft auskannte und so unsicher war. Meinen Helden mit zum Einkaufen zu nehmen war da eigentlich genau das Richtige. Er würde wissen was tun oder sagen konnte und was ich besser lassen sollte. Schließlich gab er mir aber mit dem kleinen Wörtchen Spaß und einem Zwinkern zu verstehen, dass er mich nur aufzog, woraufhin ich leise seufzte und die Schultern etwas hängen ließ. Das war fast noch unangenehmer, weil das bedeutete, dass ich mir ganz unnötig Gedanken gemacht hatte und er sich darüber lustig machte. Glücklicherweise richtete er seine Aufmerksamkeit schließlich auf meine andere Frage, weshalb ich gespannt wartete und... prompt länger warten musste, weil er sein eigenes... ähm... Smartdings aus der Tasche holte. Ob er mir wohl seine Zahlen geben würde, sobald ich wusste wie meins funktionierte? Etwas unruhig trat ich von einem Fuß auf den anderen, nahm unterdessen die Hände wieder runter und wartete - wenn auch etwas ungeduldig. Sein Blick hing an seinem Gerät, als hätte er auf dieses... was auch immer dort war, sehnsüchtig gewartet, was mich unwillkürlich zu der Frage brachte, was wohl zu sehen war. Allerdings kam es mir etwas merkwürdig vor zu fragen. Plötzlich schaute er wieder zu mir auf und erklärte, er hätte eine Nachricht bekommen. Viel Ahnung hatte ich von diesen Dingern nicht, weshalb mir zwar einige Fragen durch den Kopf gingen, ich sie aber alle für mich behielt, um sie Matthew zu stellen, sobald ich ihn irgendwo traf und wir beide Zeit hatten. Vielleicht hatte ich bis dahin sogar Zeit mein eigenes Gerät an das Ladedings zu hängen. Aber zuerst einmal zog Mathéo wieder meine Aufmerksamkeit auf sich. Es war schon ein wenig enttäuschend, als er verkündete, er hätte später etwas vor, aber das wischte er sogleich beiseite und versicherte mir zumindest, er würde mir bis dahin Gesellschaft leisten. Mit Rat und Tat. Beim... Höschen... Kauf. Mein Mund klappte bereits auf, die Wangen leuchtend rot, weil ich ihm erklären wollte, dass Höschen ja nicht das einzige war, das ich benötigte. Peinlich genug, dass ich das nicht verneinen konnte. Aber ehe ich auch nur ein Wort sagen konnte, schaute er bereits auf das Smartteil in seiner Hand, weshalb ich den Mund rasch wieder schloss, um ihn nicht dabei zu stören, wie er mit den Fingern darauf herumtippte. Ich musste mich anhalten nicht näher zu treten, um neugierig zu schauen, was genau er da eigentlich machte. Es war zwar nicht das erste Mal in meinem Leben, dass ich jemanden so etwas tun sah, aber es war das erste Mal, dass ich dabei so nahe war. Nur ein, maximal zwei Schritte und ich würde es sehen können. Aber stattdessen ließ ich den Blick ein wenig gleiten. Wenn es sich um Nachrichten handelte war das ja was privates. Und da sollte man nicht schauen. Letztlich begann Mathéo sich zu bewegen. "O-oh, ja. Natürlich.", kam es mir perplex über die Lippen, ehe ich auch schon hinterher kam. Irgendwie schaffte er es gleichzeitig sein Gerät zu bedienen, sodass er mir alsbald erklären konnte, dass er bis heute Abend Zeit hatte. Das... sollte ja wohl genug Zeit sein. "Das klingt gut! Das sollte reichen. Wenn ich bis dahin nicht alles habe, mache ich einfach allein weiter oder... ähm... oder wir machen wann anders weiter, wenn es dich nicht stört." Je nachdem wie viel ich bis dahin hatte. Aber am dringendsten benötigte ich tatsächlich Unterwäsche. Und vielleicht ein paar Shirts. "Kannst du heute Nacht nochmal auf meine Gitarre aufpassen?", bat ich ihn dann und knetete etwas unsicher den Trageriemen meiner Tasche. "Ich möchte dich ungern bei dem... ähm... was-auch-immer stören. Ich hole sie dann morgen nach der Schule einfach ab oder so." Ich war mir sicher, dass mein Goldstück bei ihm in sicheren Händen war, auch wenn ich mich etwas unwohl dabei fühlte eine Nacht so weit von ihr entfernt zu verbringen. Aber ich konnte ja nun auch nicht jede Nacht bei Mathéo verbringen. Das würde ihm sicher irgendwann auf die Nerven gehen. Und überhaupt, ich wusste nicht einmal, ob es erlaubt war, dass ich die Nacht außerhalb des Wohnheims verbrachte. "Glaubst du eigentlich, dass ich Ärger bekomme, weil ich bei dir übernachtet habe?"
Es war nicht mehr viel Zeit übrig, bis der Unterricht beginnen würde und Julia hatte es sich bereits auf einem kleinen Hocker entlang des Sportplatzes gemütlich gemacht. Ein weites Areal, sehr gut einsehbar. Perfekt um mit den drei Schützlingen, welche bald erscheinen würden, Transformation und Selbstkontrolle zu üben. Außerdem fühlte man sich sicherlich in so einem Umfeld weniger bedrängt. Auch, wenn die Direktorin vermutlich zu der ein oder anderen Methode greifen müsste, um den Kindern mehr Feingefühl bei ihren Verwandlungen zu geben. Soweit sie ihre Liste durchgegangen ist, hatten keine der heute Anwesenden großartig Probleme mit ihren Grundlegenden Kenntnissen in diesem Bereich, aber gerade die Werwölfe würde sie einer harten Überprüfung unterziehen. Gerade weil sie über die Vergangenheit mehr als nur Bescheid wusste. Aber da würde sie den beiden Kandidaten sicherlich nichts Neues sagen.
Nichts desto trotz musste sie noch einmal in ihren Gedanken den heutigen Plan durchgehen. Eine theoretische Belehrung wollte sie in jedem Falle nicht auslassen. Es tat immer mal gut seine Angestellten - oder Schüler – an ihre Pflichten und Verantwortungen zu erinnern. So wie das eben mit einer Macht war, über die nicht jeder Verfügte. Je höher sie war und ausfiel, desto mehr dieses sonst so verhassten Wortes traf auf sie zu. Ein müdes Lächeln huschte dabei ihre Lippen. Sie war guter Dinge, dass sie das meistern würden. Nicht so wie bei ihr, die den Großteil ihrer Macht in sich versiegelte, damit es nicht überhandnahm und sie noch jemanden Verletzte, geschweige denn die Kontrolle verlor. Aber gerade deswegen, so redete sie sich innerlich zu, hatte sie eine wichtige Kompetenz, welche sie den Kindern mit auf den Weg geben kann. „Egal was eure Fähigkeiten sind, habt Respekt vor ihnen, oder ihr werdet von ihnen überwältigt.“, murmelte sie leise vor sich hin und betrachtete kurz nachdenklich die Handfläche ihrer linken Hand, bevor sie ihren Blick wieder nach vorne fokussierte. Der gestrige Abend war immer noch sehr verwirrend gewesen.
Aber noch war niemand da, dem sie das großartig erzählen konnte. Etwas verträumt schaute die Bardera in die Ferne, beobachtete die Bäume an einem Ende des Sportplatzes und kehrte dann mit ihren blauen Seelenspiegeln zur eindeutig sichtbaren Silhouette des Schulgebäudes zurück. Sie erwartete nicht viel von ihren Schülern, aber Pünktlichkeit war einfach essentiell. Wenn sie um diese Uhrzeit hier anwesend sein konnte, dann war das sicherlich auch für ihre Schützlinge möglich…hoffentlich. Prüfend wanderte ihr Blick auf die teure Armbanduhr an ihrem Handgelenk. Manuell eingestellte Zeit war immer noch am Zuverlässigsten. Zumindest wenn es um den Unterricht ging. Langsam erhob sich die Dämonin von ihrem kleinen Hocker und stand nun Aufrecht auf der Rasenfläche. Übersehen sollte man sie nun wohl nicht mehr…
Ich hatte mir im Speisesaal nur schnell etwas Obst gegriffen und mich dann schon eiligst auf den Weg zur Schule gemacht. Wenn ich richtig informiert war, fand mein Training auf dem Sportplatz statt und um zu vermeiden, dass ich wie gestern zu spät kam, joggte ich den Weg bequem. War außerdem auch gut, um all die überschüssige Energie loszuwerden, die sich in mir anstaute. Leider wusste ich nicht, was mich bei dem Training erwarten würde, weshalb ich mich darauf einstellte auch dort etwas ausgelastet zu werden. Deshalb joggte ich auch nur, statt zu sprinten. Und das reicht auch, damit ich - im Gegensatz zu gestern - pünktlich vor Ort war. Allerdings war ich etwas verunsichert, weil ich noch niemanden hier sehen konnte. Das Obst hatte ich bereits verdrückt, Reste unterwegs der Landschaft überlassen - war ja biologisch abbaubar und so weiter - und mich dann auf den Schulweg konzentriert. Ein Blick auf mein neues Handy versicherte mir, dass ich auch wirklich pünktlich war. Ob ich am falschen Ort war? Aber nein, ich bin am Vortag bereits hier gewesen. Das hier war ohne Zweifel der Sportplatz. Und meine Quelle war eigentlich auch sehr seriös, also... das Training müsste hier stattfinden. Die anderen tauchen sicher noch auf... Genau. Das wars. Sie würden noch auftauchen. Ich war einfach die Erste. Das passierte doch hin und wieder mal. Dann glitt mein Blick zur Rasenfläche und vor Erleichterung wummerte mein Herz ein paar Augenblicke. Da war Frau Barde! Die nette Sportlehrerin vom Vortag. Mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen trat ich zu ihr herüber. "Guten Morgen!" Ich versuchte vorerst nicht sie mit ihrem Namen anzusprechen, weil ich mir doch ziemlich sicher war, dass ich ihn wieder falsch im Gedächtnis hatte. Ich war mir sogar schon sicher den des Heimleiters wieder halb vergessen zu haben. Vielleicht sollte ich mal was dagegen tun...
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Julia
Julia Bardera
63 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Violettes Sommerkleid mit einem weißen Zusatz in der Mitte und schwarzen Sandalen (Siehe Signatur)
„Guten Morgen Isalija, hast du gut geschlafen?“, grüßte Julia sehr höflich und auch freundlich die erste Schülerin, welche es allem Anschein nach geschafft hatte, pünktlich zu erscheinen. Irgendwie hatte sie von den Schülern auf der liste mehr erwartet. Aber um ehrlich zu sein erwartete sie das immer. Pünktlichkeit war eine Tugend. Es war ein unbewusstes Statement für Vertrauen, welches man setzte. Das Statement zuverlässig zu sein. Und wenn jeder in seinem inneren Mal ehrlich ist, dann baut jeder doch gerne auf Personen die Zuverlässig sind. Es gibt einem die Sicherheit im Umfeld, die manchmal sogar bitter nötig ist. Aber, dazu ermahnte sich die Direktorin selbst, vielleicht wurde das auch erst nach der Jungend etwas. Immerhin ist es auch schon mehrmals passiert, dass sie mit Leviathan aneinandergeraten war, weil dieser sich ewig Zeit lies. „Nun, Isalija.“, begann sie gleich anzuhängen, „Da die Anderen noch nicht da sind und erst recht nicht in Sichtweite, nutzen wir einfach die Zeit um selbst schon einmal loszulegen. Wir wollen die Zeit ja nicht einfach so ins Land ziehen lassen.“. Mit diesen Worten verschränkte die Direktorin ihre Arme vor der Brust, und musterte ihre Schülerin erst einmal einen kurzen Moment. Selbstverständlich hatte sie die Akte gelesen und die Berichte, welche damit einhergingen. Allerding schadete es nie, sich auch neben dem Papier in einem praktischen Beispiel überzeugen zu lassen. „Dementsprechend würde ich bei dir im Punkt Selbstkontrolle ansetzen. Was für einen selber natürlich ein schwieriges Feld ist. Aber dafür habe ich eine kleine Übung für dich. Ich möchte nämlich, dass du dir selbst einmal Gedanken darüber machst, wie stark denn die Katze in dir manchmal die Kontrolle übernimmt. Wie beeinflusst sie dich in deinem alltäglichen Leben? Gibt es Instinkte die plötzlich durchkommen? Solche Sachen.“, sie machte eine kleine Pause, „Denn manchmal sind es Dinge, die uns erst auffallen, wenn wir uns genauer damit beschäftigen, es hinterfragen. Denke einmal kurz darüber nach und gebe mir dann kurz eine Einschätzung von dir selber, ja?“. Ihre Stimme und Mimik übten sich dabei in einem netten on und einem leichten Lächeln. Das war Essentiell für Julias Versuch. Manchmal erkannten die Schüler selbst, wo ihre eventuellen Problemzonen lagen. Wobei das ein sehr unpassender Begriff war. Sie wollte diese tierische Seite ja nicht ausmerzen, sondern eher die Schüler darin trainieren, diese Fähigkeiten abzurufen, wenn sie benötigt wurden. Das war ein essentieller Unterschied. „Lass dir dabei auch ein bisschen Zeit, ich will dich nicht drängen. Hinterfrage dich einfach mal selbst.“, setzte sie noch einmal ergänzend nach, bevor sie sich noch einmal suchend nach den anderen Kandidaten umsah. Nur gut, dass sie wusste, wen sie im Falle eines kompletten Fehlens anrufen musste. Der werte Herr Tunstell war sicherlich nicht begeistert darüber. Aber als Lehrerin war es ihre Pflicht den Vormund darüber zu informieren. Sie würde von ihm nichts anderes erwarten, wenn es um Levi ging. Doch nun sollte erst einmal Isalija ihre Ergebnisse preisgeben. Für den Fall, dass sie es nicht weiß, hatte die Bardera bereits einen zweiten Weg im Kopf. Aber das hatte gerade Zeit.
Ich wusste zwar nicht so ganz genau warum, aber irgendwie freute ich mich irrsinnig darüber, dass die Direktorin mich fragte, ob ich gut geschlafen hätte. Freudig lächelnd nickte ich. "Ja, das hab ich tatsächlich. Auch wenn ich lieber noch etwas länger geschlafen hätte, aber das geht sicher nicht nur mir so.", antwortete ich ehrlich und rieb mir den Nacken. Ich fand Ehrlichkeit wichtig, weshalb es mir auch nicht seltsam vorkam so lang auf die Frage zu antworten. "Ich hoffe, Sie haben ebenfalls gut geschlafen.", verkündete ich schließlich noch. Kurz darauf verkündete sie auch schon, dass sie mit mir anfangen wollte. Ich nickte zustimmend und hörte anschließend zu, war dabei ganz froh, dass ich mich nicht direkt verwandeln musste. Die Frage die sie mir stellte fand ich eigentlich ziemlich leicht, aber trotzdem nahm ich mir etwas Zeit, mir ausgiebig Gedanken darüber zu machen. "Also...", hob ich entsprechend etwas später an, "Die Katze ist eigentlich immer da. Wie ein zweites Bewusstsein. Sie reagiert auf alles, was ich wahrnehme.", versuchte ich langsam zu beschreiben, "Die meiste Zeit sind wir uns ziemlich einig und reagieren sehr ähnlich, deshalb ist das nie ein Problem. Aber die Katze ist... ähm... Naja, freier. Sie macht sich keine Sorgen darüber was andere denken. Wenn sie die Kontrolle übernimmt, dann verwandle ich mich augenblicklich. Das passiert dann, wenn sie etwas jagen möchte oder der Spieltrieb zu groß wird. Manchmal, wenn ich mich ganz besonders eingeschüchtert oder in die Ecke gedrängt fühle, übernimmt sie ebenfalls." Ich nahm mir erneut ein wenig Zeit mir Gedanken zu machen. "Manchmal, wenn ich wütend bin und die Katze angreifen will, hab ich Schwierigkeiten die Kontrolle zu behalten.", gab ich zu und wurde ein wenig rot, "Ich glaube, das tut sie eigentlich um mich zu schützen, aber im Grunde ist sie jünger als ich." Ich war mir nicht ganz sicher, ob das alles, was ich gesagt habe Sinn machte, weshalb ich Frau Bardera - Gott sei Dank war mir der Name eingefallen - unsicher anschaute, nachdem ich geendet hatte.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Julia
Julia Bardera
63 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Violettes Sommerkleid mit einem weißen Zusatz in der Mitte und schwarzen Sandalen (Siehe Signatur)
Nun, die Ausführung war präzise. Nicht, dass es die Direktorin störte. Es bestärkte sie in der ohnehin schon präsenten Vermutung, dass Isalija sich mit sich selber wohl schon besser befasst hatte, als so manch anderer Schüler. Während ihrer Beschreibungen übte sich die Dämonin also in einer relativ durchgängigen Stille. Nur vereinzelt war ein verständnisvolles Nicken von ihrem Kopf ausgegangen, um das erzählte als wahrgenommen zu betiteln. Dabei hielt sie höflicherweise immer den Augenkontakt zu ihrem Gesprächspartner. Ob das für ihre Schülerin dabei unangenehm war, vermochte sie nicht zu sagen. Dem Redefluss zu urteilen war es vielleicht sogar eher eine Ermutigung. Aber so selbstreflexiv das Mädchen auch mit ihren Fähigkeiten umging, umso mehr zeigte sich eine deutliche Differenz im Bereich der Aggressionskontrolle auf. Ein Bereich den Julia nur zu sehr kannte, welcher ihr aber dafür umso geläufiger war. Die meisten Schüler in Transformation und Selbstkontrolle hatten großteilig Probleme mit der Beherrschung unter solchen Umständen. Das ging von leichter Reizbarkeit bis hin zu unverhältnismäßig schneller, physischer Reaktion entgegen dem Kontrahenten. „Nun, Isalija. Das ist schon eine wirklich sehr intensive Selbsteinschätzung. Sehr gut.“, lobte sie die Braunhaarige und erlaubte sich eine kleine Pause, damit das Mädchen erst einmal ein bisschen Luft fassen konnte. „Und mein Plan ist es, dir bei den eben erläuterten Sachen zu Hand zu gehen. Indem ich dir dabei helfe, dich besser zu kontrollieren.“. Ein aufmunterndes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Und deswegen werden wir solche Situationen, wie zum Beispiel das in die Ecke gedrängt werden, oder plötzliche Wut hier einmal intensiv behandeln. Das wird unser erster Schritt sein.“. Außerdem bildete es die Grundlage für alles weitere. Wer seine Instinkte erst einmal kontrollierte, hatte eine menge mehr Möglichkeiten zur Verfügung als andere. Der war in der Lage rationaler zu denken, zu handeln. „Und ich denke, wir werden uns mit dem Gefühl der Enge besser auseinandersetzen.“, erwähnte sie das Thema und erhob dann aber den Finger. „Aber! Und ich möchte, dass das klar ist. Ich will dich hier nicht entfremden. Nur, falls dieser Gedanke aufkommt. Aber im Hinblick auf ein eventuelles Leben in der Gesellschaft ist es wichtig, sich zügeln zu können. Wenn du mir da folgen kannst.“, fügte sie mit warmer Stimmlage hinten an. „Und mach dir bitte keine Sorgen, solltest du wirklich einmal kurzzeitig die Kontrolle verlieren. Dafür bin ich da. Ich passe auf dich auf.“, ergänzte sie und löste ihre bisherige Standposition auf. „Wenn du damit einverstanden bist, dann würde ich sogar gleich erstmal mit der ersten Übung beginnen. Sie wird sich eindeutig vom Schulunterricht unterscheiden, deswegen könntest du etwas überwältigt sein. Aber ich denke, du schaffst das.“. Trotzdem ließ Julia reine Vorsicht walten. Isalija hatte noch nie an so einem Unterricht teilgenommen. Und ihre Magie könnte wirklich etwas furchteinflößend sein. Allerdings, das war auch der Dämonin bewusst, Selbstkontrolle war ein harter Prozess und kein einfaches Unterfangen…sie selbst hatte Jahre gebraucht. Aber das war ein anderes Thema. Die Kinder hier waren sicher lernfähiger als sie selbst.
Etwas erleichtert und froh über das Lob der Direktorin, atmete ich auf und lächelte, während ich das Gefühl hatte, als würde ein Gewicht von meinen Schultern genommen werden. Alles richtig gemacht, ging es mir beruhigend durch den Kopf, ehe ich der Frau aufmerksam zuhörte. Nichts war mir lieber als zu lernen, wie ich mich besser kontrollierte. Zwar machte es mich nervös, dass wir mit den sensiblen Dingen anfingen, aber irgendwann würden die wohl eh behandelt werden, also war früher wahrscheinlich besser als später. Hin und wieder gab ich zwischen den Sätzen ihrer Erklärung ein unsicheres und nervöses Okay von mir, wobei ich merkte, dass es mich schon beruhigte, dass sie so freundlich und ruhig mit mir sprach und aufbauend lächelte. Die Katze in mir spitzte neugierig die Ohren, als sei sie gespannt, was Frau Bardera sich für mich ausgedacht hatte. "In Ordnung.", entgegnete ich schließlich, nachdem sie erklärt hatte, dass sie auf mich aufpassen würde und es nicht schlimm sei, sollte ich kurz die Kontrolle verlieren. Einen Moment fragte ich mich, wie sie das wohl anstellen würde und hoffte doch sehr, dass ich sie nicht kratzte. In dem Moment war ich ganz froh nur eine kleine Katze zu sein, keine große Raubkatze - bei dem Gedanken schien die Katze in mir einen Moment beleidigt zu sein -, denn so konnte ich hier immerhin niemandem ernsthaften Schaden zufügen. "Ich möchte noch erwähnen, dass... ähm..." Nervös rieb ich mir die Hände an meinen Beinen ab. "Wenn ich mich verwandle, dann versprühe ich so Funken. Die sind nur warm und tun nicht weh, aber... wenn man sie berührt bringen sie mich durcheinander." Röte schoss mir in die Wangen. "Man kann sagen, sie sorgen dafür, dass alles am richtigen Platz ist und ich nicht die Schuhe auf dem Kopf trage." Oder den Rock um den Hals. Oder die Socken an den Händen...
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Julia
Julia Bardera
63 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Violettes Sommerkleid mit einem weißen Zusatz in der Mitte und schwarzen Sandalen (Siehe Signatur)
„Keine Sorge, Isalija.“, betonte die Direktorin und bereitete sich selbst schon einmal auf die bevorstehende Aktion vor, „Am Anfang musst du dich gar nicht verwandeln. Aber es könnte, als Reaktion darauf, passieren.“. Sie lächelte leicht, legte aber selbst schon einmal ihr Jackett ab, um nur noch mit einer weißen kurzärmeligen Bluse vor der Schülerin zu verbleiben. Die Gefühlsübertragung war einer der ersten Ansatzpunkte, welche sie heute dafür auch wirklich eingeplant hatte. Auch für die Werwölfe, welche nun nicht erschienen waren und ohne Krankmeldung fernblieben. Was, so legte es sich die Dämonin innerlich zurecht, einen Anruf bei ihrem Vormund beinhaltete. Immerhin hatten sie einen, was ihre Angriffsfläche für mögliche Disziplinarmaßnahmen immens erhöhte. Und besonders sie wusste, als Amtsinhaberin dieses Postens, ganz genau wo sie den Finger reindrücken musste. Ganz speziell in so Sachen wie Aufsichtspflicht und der Frage, wo sich die Kinder den herumtrieben. @Vincent wusste wohl besser als jeder andere darüber Bescheid. Aber das war ein Thema für später.
„Denn ich werde dir jetzt ein paar Gefühle injizieren. Bezeichnen wir es als eine Trockenübung.“, setzte die Lehrerin ihre Ausführung fort, welche von den Rachegedanken kurz unterbrochen wurden. „Ich werde dir Gefühle und Empfindungen vorschreiben und du versuchst dich einmal gegen diese Instinkte zu wehren. Oder besser gesagt dich bewusst dafür, oder dagegen zu entscheiden.“. Sie faltete symbolisch ihre Hände ineinander. „Und das kann schwierig werden. Wenn du es nicht beim ersten Mal schaffst, ist das nicht schlimm. Wir lernen alle mit der Zeit. Wir kriegen das hin.“. Eine Ermutigung wie diese war sicherlich nicht fehl am Platz. Sie hatte in jedem Falle vertrauen in ihre Schülerin. Allein die Selbsteinschätzung hatte sehr viel Einblick in ihr Selbstverständnis gegeben. In ihren Augen klassifizierte sie das Mädchen als schnelle Lernerin. Mal sehen,was die Praxis zeigen würde. „Also? Bist du soweit?“, fragte sie die Braunhaarige noch einmal zur Sicherheit, dann zeigte die Dämonin ihr noch einmal demonstrativ die Hand. "Wenn ja, dann lege ich dir gleich meine Hand auf die Schulter. Mehr wird erstmal nicht passieren. Vom Rest solltest du dich dann einfach überraschen lassen.“, sprach sie leicht mysteriös angehaucht um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Immerhin würde dies die Übung null und nichtig machen.
Sollte sie sich also gleich bereiterklären und die Übung beginnen, so würde sie eine kurze Minute erst einmal nichts dergleichen machen. Das war ein Test in welchem Julia den generellen Geisteszustand der Formenwandlerin kurz noch einmal analysierte. Erst dann würde sie die Barrieren von sich selber brechen und Isalija in ein Wahrnehmungsvakuum entführen. Ihre Gefühle waren dann die eines kleinen magischen Raumes, welche die Direktorin innerhalb ihres eigenen Bewusstseins zu schaffen vermochte. Ein leerer Raum, frei von allen Emotionen. So lange, bis sie dann spontan das Gefühl der Angst, das Gefühl bedrängt zu sein, hineinfließen ließ. Beim ersten Mal würde es schleichend kommen, dann wieder verschwinden und letzten Endes plötzlich präsent sein. Besonders letzteres sollte den Realitätsbezug widerspiegeln, wo Situationen plötzlich auftreten können. Sollte Isalija zu viel Anzeichen von Überforderung zeigen, so würde sie ihre Hand einfach entfernen. Das gleiche galt für eine eventuelle Verwandlung des Mädchens.
[out: Das Gefühl in Julias Emotionsblase zu sein lässt sich wie eine emotionale Leere beschreiben, nur damit das nicht zu Missverständnissen führt. Die Vorgehensweise ist deswegen beschrieben, damit du sie in deinem Post auch gut erwähnen kannst. Außerdem steht es dir frei auch die Kontrolle zu verlieren. Wie gesagt, wenn der Charakter damit noch nicht umgehen kann, ist das in Ordnung! :3 Ich werde dementsprechend darauf reagieren. Solltest du Julia in irgendeinem Falle angreifen, tue es ruhig. Aber lasse mir die Chance des Ausweichens. Ich gebe dir sogar die Erlaubnis, die Übung im Post wiederholen zu lassen, sollte dein Charakter das wollen! ^^]