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Teilnehmer:@Isalija, @Caiwen Startort: Fortsetzung: Cafe Morges, dann zum Musikgeschäft "Bitter Sweet Symphony" Zeitpunkt: 25. Juli, Mittag Beschreibung: Gemeinsam verloren - ganz nach dem Motto "zu zweit finden wir das bestimmt" machten sich die zwei verirrten Seelen nicht auf die Suche nach dem Musikladen oder dem Gamingshop, sondern pflanzten sich in ein Cafe um Leute zu beobachten und Kakao mit Sahne zu trinken. Wie Katz' und Hund? Irgendwie dann doch nicht... die Beiden scheinen sich gut zu verstehen und wollen schlussendlich dann doch noch nach dem Musikgeschäft in Kuradori suchen. Zumindest Caiwen scheint sich noch schwach daran zu erinnern, wo es sich befinden sollte...
Caiwen
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"Zum ersten Mal?", wiederholte ich die Worte der Braunhaarigen. Ich fand das echt stark von ihr aber es war gut, dass sie normalerweise nicht so aufbrausend war. Jedoch verstand ich ihre Gefühle und fand es ebenso unnötig von dem Mann uns als Diebe hinzustellen. Also wirklich - wir zwei? Diebinnen? Hah, ich glaube, wir würden uns bestimmt ziemlich dumm anstellen! Plötzlich verstummte Isalija, als ich das Gesicht verzog um zu niesen. Als ich wieder die Augen öffnete und in die großen Kulleraugen meinem Gegenüber blickte, begann diese sogleich an zu lachen. "Huh?" "Bitte was?!", rief ich wohl etwas zu laut und blickte sie mit aufgeklappter Kinnlade an. "Als Klingelton? Was zu allen Waldgeistern soll das?!" War das ihr ernst? Neee - nicht oder? "Oh - du Scherzkeks. Bring mich ja nicht nochmal zum Niesen. Das mag ich gar nicht!", mahnte ich sie und grinste breit. Schließlich sollte sie es nicht als Drohung wahrnehmen, nicht dass sie nicht mehr mit mir befreundet sein wollte! Doch mit meiner Nase war ich sehr empfindlich, dahingehend war alles, was mich zum Niesen brachte, eindeutig schlecht. Pfeffer und Staub waren meine größten Feinde und andere noch stinkigere Dinge. Bestimmt kannte Isalija das, zumindest hatte sie ein ebenso feines Näschen. "Hm?", entkam es mir, als sie Mario Kart erwähnte. Ich blickte wieder zu dem Regal, bei dem ich mich fest gehalten hatte, und durchwühlte erneut von anfang an. Tatsächlich! Da war es! "Aaaaah, da ist es ja!", meinte ich und spürte, wie freudig es mich machte, das Spiel in den Händen zu halten. Ich zog es mit einem breiten Lächeln heraus und sah es mir genauer an. Doch, das war genau das, was ich wollte. Geduldig laß ich auf der Rückseite, was auf der Beschreibung stand und blickte anschließend in die blauen Augen meiner Mitschülerin. "Das ist es, das nehm ich!", erklärte ich ihr erfreut und grinste sie breit an. "Dann können wir gemeinsam im Wohnzimmer spielen, oder?" Eigentlich wollte ich mit Levi das Spiel spielen, aber er hatte sicher nichts dagegen, wenn ich Isalija dazu einlud. Schließlich hatte sie mir ja auch geholfen es zu finden und mich vor dem alten Mann verteidigt! Wer wusste schon, was ich gemacht hätte, wenn ich alleine gewesen wäre. Naja, ich wusste es schon: Ich hätte den Schwanz eingezogen und wäre hinausgerannt. Vermutlich. "Dann bezahl ich, damit wir schnell wieder hier rauskommen, okay?", fragte ich sie nach Bestätigung und würde im Anschluss zu dem Mann an der Kassa gehen um es zu kaufen.
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Caiwens Nachfrage erhielt von mir ein Nicken, begleitet von einem kleinen, verunsicherten Lächeln. "Ja. Also, nach der Einlage vorhin glaubst du mir das wahrscheinlich nicht, aber... also, als ich auf die Insel kam war ich sogar noch ziemlich schüchtern. Matthew hat mir sehr geholfen und Mathéo war auch total nett." Das waren die ersten beiden, bei denen ich Anschluss gefunden hatte - auch wenn ich mir nicht sicher war, ob Mathéo wirklich ein Anschluss war, denn als Held hatte er meiner Meinung nach eine Sonderstellung. Für mein Kommentar über ihr Niesen bekam ich einen erschrockenen Ausruf, der mich sogar ein wenig mehr lachen ließ. Wie süß sie war! Also, wirklich. "Also, absichtlich würde ich dich nicht zum Niesen bringen, keine Sorge. Aber das klang so süß, das würde ich wirklich für Benachrichtigungstöne einstellen." gab ich ehrlich zu, "Ich niese ziemlich leise und normal, aber du klingst echt total putzig." So, jetzt sollte doch bei ihr angekommen sein, dass ich versuchte ihr ein Kompliment zu machen, oder? ... Oder? Ich war mir nie so ganz sicher, ob andere meine Worte wirklich so verstanden, wie ich sie meinte. Jedenfalls schien das Spiel, das ich gesehen hatte, das zu sein, dass Cai-san suchte und ich war froh, dass ich eine Hilfe gewesen bin. Ich erwiderte ihr Lächeln, zögerte aber, als sie mich zum Spielen einlud. "Oh, äh... also, ich... weiß gar nicht wie das geht.", gab ich zu und tippte meine Zeigefinger aneinander. "Ich habe noch nie solche Spiele gespielt. An Geräten, meine ich. Eigentlich bevorzuge ich echte Spiele an der frischen Luft." Wahlweise genügte auch ein Wollknäuel, aber das konnte ich halt richtig anfassen. Trotzdem folgte ich ihr natürlich, als sie zur Kasse ging. "Außerdem wollte ich eigentlich noch ein bisschen spazieren, wenn es dir nichts ausmacht. Aber-", setzte ich hastig nach, ehe sie enttäuscht sein konnte, "Wir können gerne morgen... äh... spielen. Du kannst es mir zeigen oder ich spiele Gitarre, während du spielst oder so." Ich wurde mit jedem Wort etwas leiser, weil ich unsicher war, ob ich da gute Vorschläge machte oder nicht.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Caiwen
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Ich horchte auf, als Isalija erzählte, dass sie eigentlich ziemlich schüchtern war. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck folgte ich ihren Worten, als sie von Matthew und Mathéo sprach. "Mathéo? Achso?", wiederholte ich und war dem gar nicht bewusst, wie sehr ich den Fokus auf ihn legte, wenn das Tierwesen von ihm sprach. Sie hatte ihn schon mehrmals erwähnt am heutigen Tage, weswegen ich dann doch etwas hellhörig wurde diesbezüglich. Ich wünschte, ich würde mich besser mit ihm verstehen oder wenigstens verstehen, was ich falsch gemacht hatte. Innerlich grummelte mein Wolf und versicherte mir, dass ich keinen Fehler gemacht hatte, sondern er sich daneben benommen hatte. Doch wie so oft lag das an der fehlenden Kommunikation, dass dieses Problem nicht gelöst werden wird, denn keiner der Beiden sah sich in der Lage es einfach anzusprechen. Ihre Definition von 'süß' war für mich äußerst fragwürdig. Ja okay, ich nieste nicht wie ein Walross, aber war es süß, wenn einem die Nase kitzelte oder man sogar krank war? Naaaaaja - dennoch konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen, als sie es mit der Wortwahl 'putzig' erweiterte. "O-okaaaay... Danke?", meinte ich nur abschließend. Meine Aufforderung, dass sie doch mit uns mitspielen konnte, war wohl nicht so erfreulich für sie. Ihre aufklärenden Worte verrieten mir, dass sie keine Ahnung von solchen Spielen hatte. Erneut musste ich grinsen. "Das ist doch kein Problem", meinte ich zu der Braunhaarigen, welche sich deutlich verunsichert fühlte dadurch, "Als ich auf Isola ankam, hatte ich ebenso noch keine Ahnung davon. Aber Leviathan hat mir die Konsolen im Wohnzimmer gezeigt, das ist echt witzig!" Und gar nicht so schwer zu verstehen - meistens musste man einfach seine Figur mit dem Joystick irgendwohin bewegen und vielleicht hüpfen oder kämpfen. Gemeinsam gingen wir zur Kassa um das Spiel zu bezahlen und zügig aus diesem verstaubten Laden zu kommen. Dort angekommen legte ich das Videogame hin, ohne den alten Mann anzusehen, sondern mich gleich um meine Geldbörse in meiner Tasche zu kümmern, die ich erst rauskramen musste. Er sagte auch nichts, nur den Preis und hielt die offene Hand ungeduldig hin. Auf ihre Frage hin, ob wir das morgen spielen konnten, nickte ich. "Na klar", meinte ich ohne zu bemerken, wie eingeschüchtert meine Mitschülerin war. Ich legte das Geld genau abgezählt in die Hand des alten Mannes, welcher es zügig in die Kassa verräumte, ehe er sich von uns umwandte ohne uns 'Auf Wiedersehen' zu sagen. "Guten Tag noch!", verabschiedete ich mich provokant laut und blickte ihn auffordernd an. Doch da kam nichts. Vielleicht war das auch besser. So trat ich zur Türe und öffnete diese für meine Begleitung, ehe ich ebenso durch schlüpfte. Nachdem sich die Tür von außen geschlossen hatte, blieb ich kurz stehen um erst einmal die frische Luft tief durchzusatmen. "Aaaaah, das tut gut", meinte ich und verräumte das Spiel und die Geldtasche in meiner Umhängetasche, ehe ich meine Arme in die Höhe hob und mich streckte. "Wenn du von einem Spaziergang sprichst", begann ich meine Frage, drehte mich zu ihr um und blickte sie wieder an. "Meinst du einen Spaziergang in deiner Katzenform?" Da sie ja keine Probleme mit Verwandlungen hatte und schon zuvor erklärt hatte, dass sie gerne in ihrer Katzenform war, musste ich das nun einfach nachfragen. Hoffentlich fragte sie das auch nicht zurück - denn ich redete nur ungern über mich und mein Werwolfdasein.
Isalija
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Caiwen wusste offenbar wer Mathéo war, denn sie fragte nach und ich nickte erst einmal nur zustimmend. "Ja. Also... Als das Waisenhaus eingestürzt ist, bin ich als Katze noch einmal reingelaufen, weil ich meine Gitarre retten wollte. Ich wusste ja nicht, dass unsere Sachen da raus geholt werden würden. Jedenfalls hab ich die Zimmertür nicht aufbekommen, weil ich ja keine Hände hatte." So mit Pfoten war das gar nicht so einfach, wie man meinen könnte. "Ich weiß nicht, was er da gemacht hat, aber er hat mich gefunden und..." Ich machte eine kurze Pause und erinnerte mich zurück. "Also, ich habe nicht versucht so zu tun, als wäre ich eine normale Katze oder so. Jedenfalls hat er mir die Tür auf gemacht und meine Gitarre genommen. Dann sind wir zum Fenster raus gestiegen und er hat mich noch zum neuen Wohnheim gebracht. Ich hatte solche Angst um meine Gitarre, da war ich wirklich glücklich, dass er mir geholfen hat." Ja, so hatte ich ihn kennen gelernt. "Er hat mir auch später noch einmal geholfen, auch wenn ich mich kaum daran erinnern kann." Fragend schaute ich sie von der Seite an. "Seid ihr befreundet?" Mein Kompliment schien Caiwen jedenfalls irgendwann zu erkennen, auch wenn sie nicht sehr überzeugt klang, als sie sich bedankte. Ich nickte trotzdem zufrieden, ehe wir uns den Spielen zuwendete. Dass ich ihre Einladung zum Spielen erst einmal vorsichtig ablehnte, weil ich nicht spielen konnte, fand sie überhaupt nicht schlimm. Sie hatte auch nichts dagegen, dass wir es erst morgen versuchen würden. Ich freute mich sogar ein wenig darauf, dass sie mir zeigte, wie das ging. Vielleicht würde ja ihr bester Freund auch mitspielen. Dieses Seeungeheuer, das kein Seeungeheuer war. "Okay, dann morgen. Ich freu mich schon.", verkündete ich lächelnd, als wir zur Kasse gingen. Nachdem sie bezahlt hatte, machte ich mir nicht die Mühe mich zu verabschieden - ich war eigentlich nicht nachtragend, aber der Mann hatte sich ja nicht einmal entschuldigt! Jedenfalls machte er sich selbst auch nicht die Mühe etwas auf Caiwens Abschied zu erwidern und ich notierte mir im Geiste nur noch hier einzukaufen, wenn einer dieser netten Personen da war, die mich bei meinem Handy beraten hatten. Draußen an der frischen Luft tat ich es Cai-san gleich und atmete einmal tief durch. "Oh ja.", stimmte ich ihr zu und wartete neben ihr, während sie das Spiel einsteckte und sich ein wenig streckte. Ihre Frage zu meinem Spaziergang ließ mich ein wenig schmunzeln. "Ja.", antwortete ich ganz ehrlich, "Ich bin es gewohnt mehrere Stunden am Tag als Katze herumzulaufen, da fühle ich mich manchmal etwas eingeengt, wenn ich mal einen Tag lang in meiner Menschengestalt bleibe. Als Katze bin ich schneller unterwegs, viel mobiler und... Naja, es ist einfach etwas anderes als auf zwei Beinen herumzulaufen. Mir gefällt aber beides. Manchmal spaziere ich auch als Mädchen herum." Ich drehte den Kopf ein wenig, um mich zu orientieren und schlug dann vorsichtig den Weg Richtung Wohnheim an. "Was ist mit dir? Bist du eigentlich ein Hund oder ein Wolf? Ich hoffe, du nimmst mir die Frage nicht übel." Vorsichtig sah ich zu ihr herüber. "Ich bin noch nie einem Wolf begegnet und weiß nicht, ob sie anders riechen als Hunde." Mir war schon aufgefallen, dass Caiwen eine etwas andere Duftnote trug als die Hunde, denen ich auf dem Festland über den Weg gelaufen war. Ich musste auch ein wenig an Lyall, Cyril und Vin... Vin... Vincenzo denken. Aber ich wusste nicht, ob es vielleicht daran lag, dass sie alle eine menschliche Gestalt hatten. Und als Weibchen hatte Caiwen eh nochmal eine etwas andere Duftnote als die Männchen.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Caiwen
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Ich blinzelte mehrmals, als Isalija sofort begann von dem Aufeinandertreffen mit Mathéo zu reden. Sie erzählte von ihrem Helden, der sie wohl beschützte und ihre Gitarre aus den bald einbrechendem Wohnheim rettete. "Ein hilfsbereiter Freund also", dachte ich und erinnerte mich noch genau an den Moment, als die Beiden vor dem alten Wohnheim auftraten und sie als Katze es sich auf seinem Schoß im Bus gemütlich gemacht hatte. Mathéo hatte damals kaum eine Reaktion gezeigt und mich nicht angeredet. Er hatte nur Augen für ... "Grrrrmlll.... diese Katze!", brummte es innerlich und ich schloss für einen Moment die Augenlider um mich zu beruhigen. Sie war diese Katze gewesen. Im Anschluss fragte sie mich noch, ob wir denn befreundet seien. "Huch? Mathéo und ich? Äh..." Das war ja eine normale und gute Frage gewesen, doch ich tat mir sichtlich schwer bei einer Antwort darauf. Verdammt, waren wir denn ... "Befreundet?" Ich stockte etwas dabei und blickte die Braunhaarige mit großen, überforderten Augen an. Was würde Mathéo darauf sagen? Wir waren befreundet, das ist eine eindeutige Aussage. Doch jetzt? Stimmte das immer noch? Ich rieb mir verunsichert den Hinterkopf. "Eh, ja. Ich glaube... schon", meinte ich und erhoffte mir einfach, dass ich ihr keine Lügen auftischte. Ich mochte ihn immer noch, war jedoch nicht mutig genug ihn darauf anzusprechen, was zwischen uns Beiden denn schief gelaufen ist. Das würde uns Zwei'n bestimmt helfen zu erkennen, dass wir womöglich beide etwas überreagiert hatten. Doch da dies nie passieren würde... Umso glücklicher machte es mich, als wir über andere Dinge sprachen als Mathéo und unsere komplexe Beziehung zu einander. Denn sie war überaus happy darüber, dass ich ihr das Angebot machte, am morgigen Tag vielleicht miteinander zu spielen. Denn sie stimmte sogleich darauf ein und schenkte mir ein süßes Lächeln, woraufhin sie mich ansteckte und ich ebenso zufrieden lächelte. Na wenigstens konnte ich das noch, nach diesem schwierigem, abgeschlossenen Thema.
Draußen angekommen war wohl nicht nur ich erleichtert, frische Luft, sondern auch meine Klassenkameradin. Alsbald ich sie nach ihrem Katzenwesen gefragt hatte, antwortete sie sogleich, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag. Sie nutzte also mehrere Stunden täglich in dieser Gestalt und fühlte sich anscheinend sehr wohl darin. Das konnte ich nicht behaupten. Ich nickte dennoch verständnisvoll und war froh, dass wir uns in dieser Gestalt noch nicht über den Weg gelaufen waren. Ich wüsste nicht, wie ich dabei reagierte und ob ihr das gefallen würde. Die wenigen Katzen, die ich traf, mieden mich glücklicherweise. So spazierten wir also los in Richtung Wohnheim. Ihre Frage jedoch zu meiner Gestalt, traf mich überaus überraschend. Mir stockte der Atem, als sie fragte, ob ich Hund oder Wolf sei, wobei es mir egal war, wie sie es nannte. Rein die Frage an sich war für mich unangenehm und bisher hatte ich es nie so direkt ausgesprochen, außer bei Leviathan. Ich vergaß beinahe das Atmen und dachte noch daran, wie ich reagiert hatte, als Mathéo mich damals gefragt hatte. "Huff, das wiederhole ich jetzt nicht!", mahnte ich mich und blieb abrupt stehen. Ich seufzte enttäuscht und sackte mit den Schultern unterwürfig zusammen. "Wolf trifft es recht gut", murmelte ich etwas schwer verständlich und wich ihrem Blick aus. Ich konfrontierte mich zum ersten Mal nun direkt mit dieser Frage - bisher war ich dem immer ausgewichen. Doch ich sah nicht die Möglichkeit, dem gerade aus dem Weg zu gehen. Eine gute Chance für mich zu lernen, wie ich damit umgehen konnte, ohne jemanden küssen zu müssen.
Isalija
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Ich fand es irgendwie interessant, dass Cai-san über meine Frage erst einmal nachdenken musste. Man wusste doch, ob man miteinander befreundet war oder nicht. Wieso war es notwendig darüber nachzudenken? Aber ich wusste ja auch nicht, wie die Beziehung zwischen den beiden aussah, bis Caiwen mir zögerlich antwortete. Sie glaube sie seinen befreundet. Was die Katze in mir irgendwie nicht verstanden. Entweder man war befreundet oder nicht, da gab es doch kein dazwischen. Oder etwa doch? "Vielleicht können wir ja irgendwann mal was in einer größeren Gruppe zusammen machen. Du, Leif, Mathéo und ich und vielleicht noch ein oder zwei andere.", schlug ich vor und überlegte bereits, wen man noch einladen könnte. Allerdings war es ja schon schwierig genug den Piraten anzutreffen. Vielleicht könnte ich später einen kleinen Abstecher zu seiner Hütte machen, um zu sehen, wie es ihm ging... Caiwens Reaktion auf meine Frage, ob sie Hund oder Wolf war, überraschte mich mehr, als ich erwartet hatte. Nicht nur, dass sie plötzlich stehen blieb, sie krümmte sich auch so ein wenig zusammen, wie ein ängstliches Kätzchen, das versuchte ungefährlich auszusehen. Noch dazu wich sie meinem Blick aus, wie unterwürfige Wölfe es taten, um ihr Gegenüber nicht zu provozieren - wenn sie wüsste, was mir durch den Kopf ging, würde sie mich wahrscheinlich anknurren, wenn sie bemerkte, dass ich sie mit einem kleinen Kätzchen verglich. Vorsichtig betrachtete ich sie von der Seite ein paar Sekunden, ehe ich ihr zaghaft die Schulter tätschelte. "Ist doch cool.", bemerkte ich, "Ich meine, Wölfe sind viel cooler als Hunde." Ich wusste nicht, warum sie sich so verhielt, also versuchte ich einfach gelassen vor mich hinzuplappern, in der Hoffnung, sie würde sich wieder entspannen. "Zwar glaube ich, dass Wölfe eher Flöhe haben, als Hunde, aber ich bin mir sicher, dass du keine hast. Weil du ja... quasi domestiziert bist. Also, du badest ja und all das. Und so ein Wolf, der lebt ja eigentlich im Wald." Während ich so unsinnig vor mich herplapperte - was ich da sagte klang sogar in meinen Ohren schwachsinnig - machte ich langsam wieder einige Schritte vorwärts, um sie dazu zu animieren weiterzugehen. "Ich hab mal eine ganze Weile im Wald gelebt - das habe ich erzählt, oder? Jedenfalls hatte ich da auch mal Flöhe und ich sag dir, das ist total unangenehm. Und es ist so schwer die wieder loszuwerden! Aber das ist ja jetzt nicht mehr so wichtig, weil wir ja hygienische Frauen sind und im Wohnheim sicher keine Flöhe bekommen. Aber das wäre sicher ein richtig lustiger Streich.", überlegte ich und sah prüfend zu ihr herüber, hoffte, dass sie nicht mehr so... naja, nicht mehr so irgendwie ängstlich aussah.
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Caiwen
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Okay, kaum hatte ich ausgesprochen und mir meine Verunsicherung über die Antwort ansehen lassen, schon überforderte die Braunhaarige mich mit der nächsten Aufforderung. "Ein Treffen in einer größeren Gruppe?" An sich eine echt nette Idee! Ich konnte auch gar nichts dagegen haben, da es oft sehr viel Spaß machte. Doch in dieser Kombination mit Mathéo? Ich atmete etwas schneller bei der Vorstellung ihm gegenüberzustehen. Ich war mir unsicher, wie er dabei reagieren würde und ob wir in ein Gespräch kamen um das, was zwischen uns lag, aufzuklären. Jedoch befürchtete ich, dass in einer großer Gruppe das nicht möglich war. Ich nickte nervös. "Ja - klar...", meinte ich. Lediglich ein Name war mir gänzlich unbekannt. "Aber wer... ist Leif?", kommentierte ich unsicher lächelnd. Generell gab sie mir nicht eine Sekunde um Luft zu schnappen und ein selbstsicheres Gefühl zu bekommen. So sprangen wir von einer gedanklichen Wasserlache in die nächste, während meine Schuhe gefühlt mit Wasser vollgesogen waren und unangenehm waren. Ein Schmunzeln entkam mir, als sie meinte, dass das ja cool war, wenn ich ein Wolf war. Im Anschluss jedoch erst erklärte sie, dass sie meinte, dass Wölfe cooler als Hunde waren. "O-okay?", meinte ich nur und blinzelte mehrmals. Meinte sie das nun ernst? Doch - ihre Stimmlage und ihre Mimik zeigten sehr wohl, dass sie keinen Scherz daraus machen wollte. Erst ihre nächsten Worte klangen für mich wie der blanke Wahnsinn. "Flöhe? Bitte was?!", meinte ich schon beinahe empört darüber, dass auch sie dachte, ich sei ein Flohbeutel. Katzen - im Ernst! Sie waren doch alle gleich - der einzige Unterschied zu Cynthia war wohl die Größe und dahingehend auch die Größe ihrer Wortwahl. "Ich kann mich doch nicht so in ihr getäuscht haben!" Unerwartete Zweifel traten auf, als sie die Beine in die Hand nahm und in gemütlichem Gange weiter ging. Ich hingegen blieb schockiert über ihre Wortwahl stehen und sprach erst zu ihr, als sie sich zu mir umgedreht hatte. "Domestizierter Wolf - bin ich das?" Ich hatte um ehrlich zu sein nie darüber nachgedacht, doch fühlte es sich falsch an, wie sie es ausgesprochen hatte. Innerlich brodelte es, weswegen ich schwer und tief atmete. Mein Fuß tippte aufgeregt mehrmals auf den Boden, als ich die Arme an der Brust verschränkte. "Ich bin also ein domestizierter Wolf?" Sie hatte wohl keine Ahnung, wie es für mich war, mich zu verwandeln. Es gab kein Glitzerpuff und ich war ein lustiger Wolf. Keine Ahnung, wie es für die Musikerin war - anscheinend anders als bei mir. "Ich... ich lauf nicht im Wald herum und bin ein glücklicher herumstreunender Wolf, Isalija", versuchte ich meinen Unmut zu verdeutlichen und musste mich erstmals beruhigen, sodass ich nicht mehr so hektisch atmete. "Es ist nicht lustig, ganz und gar nicht lustig. Da wären Flöhe mein kleinstes Problem - tze." Es war unmöglich, dass sie meine Rage überhören würde, denn ich stand stets für Frieden und Ruhe ein. Nur dieser Moment war mir zu viel des Guten und tat mir sichtlich schwer, meinen inneren Wolf zu kontrollieren, der am liebsten hervortreten wollte um zu zeigen, wie es sich als Werwolf verhielt. Ich ballte die Fäuste um mich zusammenzureißen.
Isalija
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Ich blinzelte ein wenig verwirrt und überlegte, weil sie nach Leif fragte. Das war doch ihr bester Freund. Das Seeungeheuer! Das... eh... Stinktier! Also... ehm... Ich runzelte angestrengt die Stirn, als ich versuchte die beiden Personen in meinem Kopf zu vereinen, weil es ja dieselbe Person war. "Leviathan.", antwortete ich dann langsam, als mir wieder einfiel, dass sie ihn ja so genannt hatte und ich deshalb auf das Seeungeheuer gekommen war. Ich zuckte etwas zusammen, als ich - nach meinem Geplapper - Caiwens Blick sah und zog automatisch den Kopf ein wenig ein. Was hatte ich da gesagt? Hatte ich was falsches gesagt? Ich glaubte zu spüren, sie sich Schweiß auf meiner Haut bildete, während ich fiebrig überlegte, was ich gerade falsch gemacht hatte. Als Domestizierten Wolf hatte ich sie bezeichnet, weil mir kein passenderer Begriff eingefallen war. Ich hatte ausdrücken wollen, dass wir ja in einem Haus lebten! Mir fließend Wasser und Dusche! Ich hatte einen Scherz machen wollen - der offensichtlich nicht als solcher aufgefasst wurde. Sie war sauer auf mich, und zwar ganz schön. Offenbar hatte ich einen empfindlichen Nerv getroffen, ohne es zu wissen. Aber wie sollte ich das auch wissen? Bis eben hatte ich ja nicht einmal gewusst, dass sie ein Wolf war! Ich war keine Hellseherin, die an ihr ablesen konnte, wie sie so war, wenn sie sich verwandelte. Ich kannte nur drei andere Wölfe und Lyall hatte sogar mit mir gekuschelt. Ich bin einfach nur ein Mädchen, wie sie, also- Wie sollte ich- Argh! Innerlich aufgebracht über diese Behandlung presste ich die Lippen aufeinander und fühlte mich auch etwas verletzt. Ich hatte nichts falsches getan! Das war kein Grund mich gleich so anzubellen. "Ich weiß jetzt nicht, was plötzlich dein Problem ist.", murmelte ich mehr in mich rein, achtete aber darauf neben ihr zu bleiben, als wir weiter gingen. "Aber wenn du mir nicht sagst, was du bist oder wie du bist oder was auch immer, kann ich's auch nicht wissen. Tut mir also leid, wenn ich dich für sehr nett und freundlich halte, egal in welcher Form du dich gerade befindest. Hätte nicht gedacht, dass du dich deshalb gleich so aufführst. Dann hätte ich lieber meinen Mund gehalten.", grummelte ich schlecht gelaunt, spürte gleichzeitig einen Kloß in meinem Hals. Ich war schon immer schlecht darin mit jemandem zu streiten, den ich eigentlich mochte. Und bisher hatte ich Cai echt toll gefunden.
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Caiwen
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Leviathan - endlich hatte sie die richtige Verknüpfung und würde hoffentlich nicht so schnell wieder den Namen falsch sagen. Sie hatte erhebliche Schwierigkeiten mit Namen, denn wir gingen ja alle in eine gemeinsame Klasse. Doch ich nahm es ihr natürlich nicht krumm, sondern fand es eher amüsant. Meine Überreaktion aufgrund ihrer Aussage meines Wolfsdaseins überforderte die Braunhaarige ersichtlich, sodass es mir im nächsten Moment auch schon leid tat, wie ich mich benommen hatte. Doch die Reue zeigte ich nicht, da sie nur ein kleiner Teil meiner Empfindungen war. Dennoch war sie diejenige, die sich dafür entschuldigte, obwohl sie klar stellte, dass sie mich nicht beleidigen wollte und es an mir lag, da ich ihr nicht verriet, wer oder was ich war. "Hatte ich das nicht getan?!" Es war ohnehin schwer auszusprechen für mich, da ich mir bei der Akzeptanz meines Wesens immer noch schwer tat. "I-ich hab doch geantwortet!", versuchte ich mich rechtzufertigen und atmete ziemlich flach und schnell, wich ihrem Blick jedoch aus. Es wurde etwas ruhiger zwischen uns, sodass ich mir die Zeit nahm mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Einatmen. "Eins... Zwei... Drei... Vier... Fünf... Sechs..." Ausatmen. "Eins... Zwei... Drei... Vier... Fünf... Sechs..." Einatmen. Ich konnte spüren, wie sich mein Kopf beruhigte und auch mein innerer Wolf nur mehr ein lautes Knurren war. Nach mehrmaligen blinzeln blickte ich wieder zu meiner Begleitung. "Tut mir auch leid", murmelte ich und hatte einen wirklich besorgte Mimik aufgesetzt. Ich machte mir Sorgen, dass sie nun etwas Falsches von mir dachte. Mein Blick wanderte wieder nach vorne, doch es war bestimmt ersichtlich, dass ich mir schwer tat folgendes auszusprechen: "Für mich ist das also nicht so leicht mit der Verwandlung wie für dich. Ich... wäre lieber etwas anderes... jemand anderes... als ein... Werwolf." Auch wenn es ein normaler magieloser Mensch war - alles war mir Recht. Schließlich wusste ich immer noch nicht genau, was ich in meiner Zeit als Wolf denn angestellt hatte. Doch meine Träume verrieten mir, dass es nichts war, worauf ich stolz sein konnte - im Gegenteil. Es waren schreckliche Träume. In mir steckte immer noch die Hoffnung, dass es nur eine Vision war und keine Realität. Schade nur, dass ich es spüren konnte, dass darin sehr viel Wahrheit dahinter steckte. So naiv war ich dann wohl doch nicht. "Ich hab bisher noch nie wirklich darüber geredet, dass ich ein Werwolf bin", erklärte ich und erhoffte mir etwas mehr Verständnis. Natürlich sprach ich das Wort >Werwolf< jedes Mal leiser aus, als die restlichen Worte. Wir waren mitten in der Ortschaft und ich wollte keinesfalls, dass es jemand mitbekam. Ich spürte, wie die Furcht in mir aufkam, dass sie mich nun nicht mehr mögen würde oder mich abstoßen könnte. Auch wenn sie eine stinkende Katze war, war sie an sich völlig in Ordnung - sogar richtig cool! Ich hätte mich gefreut mich mit ihr anzufreunden. "Alles versemmelt, du bist so doof, Cai!"
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Mein Mund öffnete sich kurz, als sie sagte, sie hätte doch geantwortet, schnappte dann aber wieder zu, weil sie ja Recht hatte. Zumindest was einen Punkt betraf. Ich hatte erfahren, was sie war, aber hatte eben nicht gewusst, dass sie Schwierigkeiten damit hatte. Ich war einfach davon ausgegangen, dass sie und ihre zweite Hälfte genauso gut harmonierten wie ich, Lyall, Cyril und wen ich sonst noch so getroffen hatte. Ist das vielleicht falsch gewesen? Allerdings hatte ich auch keinen Anlass gehabt anders darüber zu denken. Die Stille zwischen uns hielt noch einige Augenblicke an, bis sie sich schließlich leise entschuldigte. Ich knabberte nervös auf meiner Unterlippe herum, war innerlich hin und her gerissen, wusste nicht, ob ich wütend oder verletzt sein sollte. Anschließend erklärte sie mir knapp ihr Dilemma und vertraute mir sogar an, dass sie noch nie darüber gesprochen hatte. "Oh.", machte ich leise und entspannte mich ein wenig. "Mh... Das verstehe ich. Ich meine, ich kann es natürlich nicht nachempfinden.", gab ich zu, "Meine Katze und ich kamen immer gut miteinander klar. Aber ich habe auch Dinge über die ich nicht spreche und..." Ich rieb mir über den linken Oberarm. "Ich glaube, ich würde mich genauso verhalten wie du, wenn jemand so über etwas sprechen würde, das... naja, ähnlich schwer ist wie... das hier für dich." Ich verzog ein wenig den Mund. "Wenn du mal jemanden zum Reden oder einfach nur zum Zuhören brauchst, habe ich gern ein offenes Ohr.", bot ich vorsichtig an, "Ich krieg das auch hin ohne blöde Dinge zu sagen." Ich kratzte mich verlegen hinterm Ohr. "Ich wollte übrigens nicht behaupten du hättest Flöhe oder so.", setzte ich nach und druckste ein wenig herum. Cai war also doch nicht so gemein, wie es eben den Anschein erweckt hatte. Und das erleichterte mich wirklich, denn ich mochte sie. Also, ich mochte sie wirklich! Das hatte ich irgendwie nicht so richtig erwartet, aber rückblickend konnte ich auch nicht sagen woran das lag.