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Shima no Koji :: Szenenplay :: Nebenplay :: Beendete Nebenplays

Kleider, Shorts, und andere Geschichten ...
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Anonymous

BeitragThema: Kleider, Shorts, und andere Geschichten ... Kleider, Shorts, und andere Geschichten ... EmptyMi 16 Feb 2022 - 21:07
Kleider, Shorts, und andere Geschichten ...




Teilnehmer: @Caiwen, @Skadi, @Helena Chevalier
Startort: Die Schule | Außerhalb | Vor der Schule
Zeitpunkt: Mittwoch, den 15.07.2015
Beschreibung: Helena interessiert sich für vieles, was in der Schule und außerhalb so passiert. Noch mehr interessiert sie das allerdings, wenn ihre Freundinnen involviert sind. Gerade die letzten Wochen haben der Blondine einiges zum Nachdenken gegeben. Weswegen sie spontan beschloss den beiden etwas auf den Zahn zu fühlen; was am Besten mit dem Großstadthobby schlechthin ging: Dem Shoppen. Wo konnte man besser Ausfragen und Tratschen als beim gemeinsamen Einkaufen? Außerdem hoffte sie so auch Skadi mal mit Leuten aus anderen Klassen bekannt zu machen. Willkommen beim französischen Kreuzverhör!


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Eigentlich war Helena heute Morgen mit dem Gedanken aufgestanden, dass sie am Nachmittag vielleicht noch eine Runde durch die Stadt drehen, sich ein Eis gönnen, und den Abend mit ein bisschen Literatur verbringen konnte. Zeit war genug da und die Schule hatte sie jetzt nicht so beschäftigt. In der Sonnenklasse war sowieso alles entspannter. Sie waren ja auch diejenigen, die so etwas wie einen Leistungskurs in allem belegten, weil sie die Voraussetzungen dafür erfüllten. Was die Engelin davon halten sollte, wusste sie bis heute noch nicht. Auf der anderen Seite bildete sie sich auch nicht sonderlich viel drauf ein. Sie hatte besseres vor als sich über ihre Schulbildung vor anderen zu profilieren. Jeder Mensch hatte seine Talente eben woanders. Umso schöner war es, wenn man überall Freunde hatte, die einen an eine solche Vielfalt erinnerten.

Das war auch der Grund, warum Helena sich nicht sofort aus dem Schulgebäude entfernte, sondern am Eingang – als würde sie eine Zollkontrolle durchführen – Caiwen abfangen wollte. Die Schwarzhaarige hatte in den letzten Wochen verdächtig viel Zeit mit einem gewissen Jungen verbracht … und da war es doch nur selbstverständlich, dass sie als gute Freundin mit im Bilde sein wollte. Im Besten Falle würde sie heute sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können und Skadi aus der Parallelklasse gleich mit abgreifen. Ihren mit der Trikolore versehenen Haarschopf sollte sie in ihrer kurzen Zeit hier immerhin auch schon einigermaßen kennen. Keine andere wuselte so viel zwischen den Leuten hin und her wie sie. Außerdem war sie immer noch eine halbwegs Neue und brauchte sicherlich noch ein paar nette Bekanntschaften … und sie hatte irgendwie viel mit diesem Rio zu tun. Für Helena ein wahrer Jackpot. Sie wusste zwar nicht in welcher Beziehung die beiden zueinander standen, aber selbst die kleinsten Informationen konnte sie sich ja wohl kaum entgehen lassen. Was wohl so ziemlich das einzige war, was die Engelin in dieser Schule so gefährlich machte. Sie war kein Prügelknabe oder wirklicher Rowdy … sie wusste einfach nur sehr viel. So viel, dass es für manche bestimmt schon leicht gruselig wäre, würde sie das ganze nicht hinter einer so lieblich süßen Fassade verstecken. Mal ganz davon abgesehen, dass sie mit dem Wissen eh nicht viel anstellte. Die Französin war halt nur gerne Informiert, ganz einfach.

Doch die ersehnten zwei Individuen ließen am Ausgang recht lange auf sich warten. Mit dem Blick auf ihrem Handy haftend, checkte sie noch schnell ob irgendjemand was von ihr wollte und nutzte den Bildschirm im gleichen Zug noch einmal als Spiegel. Mit leichten Bewegungen wurden die Seiten ihres Gesichts abgesucht, ob sich irgendwo gerade noch ein sichtbarer Makel offenbart hatte. Doch die Reflektion ihres Gesichts offenbarte keinerlei Grund zur Sorge, weswegen ihr Handy auch schnell wieder im vordersten Fach ihrer Schultasche verschwand. Gerade rechtzeitig, um einen schwarzen – und altbekannten Haarschopf gleichauf mit einem anderen Gesicht zu erhaschen. „Cai!“, überfiel sie ihre Jogging-Komplizin von der Seite und schlang ihre Arme um den Hals der Dunkelhaarigen, als wäre sie eine kuschelbedürftige Schlingpflanze. „Ich dachte schon, du hast heute blau gemacht!“, grinste sie ihr fröhlich entgegen und zog sie so sanft wie nur möglich ein bisschen zur Seite. Wobei sie schon im nächsten Moment kurz umschaute, um Skadi nicht zu verpassen. „Ich hoffe, du hast heute noch nichts vor!“, verkündete sie begeistert und ließ ein charmantes Großstadt-Lächeln auf ihren Lippen entstehen. Die Französin war so undurchsichtig wie eh und je. Aber besonders die unbesonnene Caiwen hatte doch sicher was vor, wenn sie sich auf regelmäßiger Basis mit zwei Typen traf. Es fiel ihr einfach schwer zu glauben, dass es „nur“ Freundschaft war. „Ich hab mir heute nämlich überlegt …“, und da erschien auch schon der braune Haarschopf an der Seite. „Einen Moment!“, unterbrach sie schnell ihre Erklärung und winkte nochmal zur Treppe. „Skadi!“, rief sie das ihrer Meinung nach Zweite introvertierte Ding zu sich rüber und kämpfte sogleich mit einer wechselnd-zeigenden Geste um die Aufmerksamkeit der Beiden. „Skadi, das ist Caiwen. Caiwen, das ist Skadi.“, vollzog sie eine schnelle Vorstellung und griff damit nur vor, falls die beiden sich noch gar nicht miteinander auseinandergesetzt hatten.
„Ich wollte euch ja nicht überfallen, aber angesichts der noch wärmeren Temperaturen hier, wollte ich euch mal fragen, ob ihr Bock hättet mit mir mal die Läden abzugrasen.~“, was im ersten Moment nicht wirklich überzeugend klang, aber der wichtige Kern kam ja noch. „Gerade jetzt ist es umso wichtiger sich mal ein bisschen in Schale zu werfen.~“, und sie klappte dabei begeistert ihre Handflächen aneinander, „Ich habe letzte Woche gesehen, dass neue Sachen angekommen sind und ihr beide würdet soooo gut darin aussehen! Also kann ich einfach nicht anders!“. Was aber auch der Moment war, wo Helena ihre volle Begeisterung wieder ein Stück zurückfuhr und die beiden abwechselnd anschaute. „Vorausgesetzt ihr habt Bock darauf …?“. sie wollte ja keinen wirklich zwingen, aber es gab halt wortwörtlich keine bessere Situation um auf das Thema Jungs anzusprechen. Shoppen und Tratschen waren für sie zwei Dinge die einfach zusammengehörten. Wenn man nur Kleidung ansehen wollte, hätte man auch auf dem Smartphone die Bilder durchwischen können …


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Caiwen

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Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205
Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Caiwen

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"Oh Gott, es ist erst Mittwoch?!"
Zügig packte ich meine Utensilien zusammen, sowie die restlichen MitschülerInnen und schlüpfte mit den anderen Körpern durch den Spalt aus dem Klassenraum. Die Anderen wie Oliver, Levi oder Zoe waren sehr schnell von der Bildfläche verschwunden. Da ich jedoch noch die Toilette aufsuchen musste, blieb mir nichts anderes übrig als sie laufen zu lassen. Das störte mich jedoch auch keineswegs auch mal für mich zu sein. Den heutigen Nachmittag hatte ich ohnehin mit den Hausaufgaben geplant, sodass sie Levi dieses Mal zeitgemäß abschreiben konnte. Die tägliche Routine packte mich tatsächlich an der imaginären Rute und ließ mich beim Austreten aus dem Schulgebäude laut seufzen. Mit dem Rucksack auf dem Rücken und den Händen an den Trägern blinzelte ich mehrmals, als die Sonne mich blendete und ich mir meine Sonnenbrille her wünschte.
Merklich zuckte ich zusammen, als jemand meinen Namen rief und schaute mit engen Augenschlitzen um mich. Eine Berührung ließ mich erstarren und der Duft der Französin verriet mir, wer gerade die Arme um mich schlang und mich wohl zu Boden reißen wollte, ehe ich mit den Wimpern klimpernd mein Gesicht zu ihr drehte, nachdem ich dann doch noch das Gleichgewicht halten konnte.
"Huch!", entkam es mir bei dieser überraschenden Geste der Zuneigung, sodass ich recht klump dastand und nicht wusste, wie ich reagieren sollte. Doch ich konnte es in meinem Kopf ordentlich rattern hören, weshalb sich auch meine Hände auf ihren Schulterblätter ablegte und sie leicht zu mir drückte. "Was? Ich blau machen?", sprach ich empört und lachte kurz. Da kannte mich wohl wer nicht!
Zur Seite tapsend ließ ich mich mitziehen und blickte sie erstaunt mit großen, blauen Augen an. Sie wirkte wie ein aufgescheutes Reh, oder mehr wie ein lauernder Löwe, welche die nächste Beute fangen wollte! Auch wenn sie überaus freundlich war, hatte es etwas Gefährliches an sich. "Ich? Jetzt? Naja, die Hausaufgaben...", meinte ich etwas verwirrt und verstummte verlangend nach Antworten, als sie erklärte, dass die Mitschülerin etwas im Schilde führte. Doch noch bevor sie ihren Plan mit mir teilte, ließ sie mich wie eine heiße Kartoffel fallen, nur um auf das nächste Mädchen zu stürmen, welche ebenso das Schulgebäude gerade eben verlassen wollte. "Huch. Hätte ich vielleicht nicht aufs Klo gehen sollen?", überlegte ich und schaute mich etwas um. Kein Leviathan, welcher das Flugtaxi spielte und kein Oliver, mit dem ich ins Waisenhaus zurücklaufen konnte. Von Zoe war ohnehin keine Spur zu vernehmen und ich? Ich blieb also mit Helena zurück, welche mir sogleich die Braunhaarige aus der Parallelklasse vorstellte. Endlich hatte ich einen Namen zu dem Gesicht und dem Duft, den ich mir einspeichern konnte. Meine Lippen verzogen sich zu einem verlegenen Lächeln. Das war doch gerade mehr als unangenehm, oder etwa nicht?
"H-hey.", begrüßte ich sie nur knapp und hob dazu meine linke Hand, welche jedoch zügig wieder um die Träger des Rucksacks schlang, sowie die Rechte. Nun endlich erklärte Helena ihren Nachmittagsplan und warum sie mich und das andere Mädchen so unbedingt dafür benötigte. "Läden abgrasen?", wiederholte ich im Kopf, "Shoppen gehen also? Uff." Womöglich musste ich nicht erklären, dass ich ein Shoppingmuffel war, das war mir gerade bestimmt ins Gesicht geschrieben. Ich hasste es, Kleidung anzuprobieren und zu erkennen, dass es beschissen aussah. Da legte ich lieber die Sachen an, die ich schon hatte. Und dahingehend war ich auch noch ein unheimlicher Sparfuchs. Das hingegen kommt wieder einmal Leviathan zu Gute, welcher gerne Geld auslieh. Letztendlich bekam ich es aber auch immer wieder zurück, das musste noch gesagt werden!
"I-in Schale werfen?", wiederholte ich dann doch nicht mehr im Kopf, sondern verwirrt und etwas leise und blickte recht verloren in Helena's hübsches Gesicht. Im Anschluss verfärbten sich meine Wangen in ein sachtes Rot, nachdem sie meinte, wie hübsch wir aussehen würden. "Hübsch?" Ich kam mir vor, als ob ich selbst keine eigenen Worte mehr ausdenken konnte. Doch die Überraschung war mir wohl immer noch im Gesicht anzusehen, weshalb ich erstmal mein Gehirn wieder neu starten musste, ehe ich wirklich mitbekam, was hier gerade geschah. Meine Augen beobachteten das Mädchen mit den bunten Haaren genau. Ihre Frohnatur und Glückseeligkeit steckte mich wie eine Krankheit an, weshalb sich auf meinen Lippen ein zurückhaltenes Lächeln auftat. "B-bist du dir sicher, dass ich da mit soll?", fragte ich dann nochmal nach, jedoch erhellte sich mein Gesicht schlussendlich doch noch. "A-also ich.. ich hab keine Ahnung davon um... ganz ehrlich zu sein...", gestand ich der Gruppe, ehe ich fortfuhr: "A-aber ich komm schon mit."
Was mich dazu überzeugt hat?
Helena.
Sie ist einfach Bombe darin andere mit ihrem positiven Gemüt anzustecken und jemanden zu motivieren etwas zu tun, was nicht zur alltäglichen Routine gehörte - so wie es schien.




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Skadi

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Skadi

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Wieder war ein Tag in der Schule vorbei. Zum Glück! So Schulbegeistert war die Norwegerin jetzt auch nicht. Freudig darüber, schmiss sich die Braunhaarige die Schultasche über die Schulter, nachdem sie diese gepackt hatte. Danach machte sie sich auf den Weg zum Ausgang. Vielleicht hätte sie den Hinterausgang benutzen sollen, der Rio ihr gezeigt hatte, dann wäre sie sicherlich nicht in diese seltsame Situation gekommen, aber andererseits hätte sie so diese zwei Personen kennengelernt.
Als Skadi beim Ausgang ankam, sah sie Helena und noch ein Mädchen, das sie nicht kannte. Verwirrt über den Zuruf der Blondine, blieb die Braunhaarige stehen und sah die junge Frau an. Was wollte sie denn von ihr? Wirklich kennen taten sich die beiden ja nicht. Doch gleich darauf wurde sie der Schwarzhaarigen vorgestellt. „Ähm… Freut mich“, entkam es ihr und sah Caiwen freundlich aber verwirrt über die Situation an.
Gleich darauf verkündete Helena noch, was sie mit den beiden vor hatte. Shoppen? In Schale werfen? Die Gestaltenwandlerin wusste nicht, was sie daraufhin sagen sollte.Wollte sie denn überhaupt heute ihre freie Zeit nutzen, um so etwas zu tun? Immerhin hatte die Braunhaarige nicht so viel Geld und konnte sich somit nicht sehr viel leisten. Auch Caiwen schien zuerst nicht ganz so begeistert von der Idee zu sein. Wahrscheinlich wurde sie ja auch gerade damit überrumpelt wie die Norwegerin selbst. Aber was sollte die Braunhaarige denn jetzt nur machen? Ihre Gedanken kreisten um dieses Thema. So Shopp begeistert war Skadi jetzt eigentlich nicht wirklich und was Helena mit in Schale werfen meinte, wusste sie auch nicht. Meinte sie damit Unterwäsche oder knappe Kleidung? Hoffentlich nicht, denn mit so etwas hatte die junge Frau wirklich nichts am Hut. Überraschenderweise lenkte die Schwarzhaarige kurz darauf doch ein und wollte doch noch mitkommen. Tz, Scheiß Gruppenzwang! Jetzt blieb Skadi ja gar nichts anderes mehr übrig, außer mitzugehen. Aber immerhin könnte sie abhauen, wenn es ihr zu viel werden würde. Das war wirklich ein Vorteil. Die Braunhaarige atmete einmal tief ein und aus, bevor sie anfing zu sprechen. „Alles klar, dann werde ich wohl auch mitkommen“, antwortete sie den beiden Mädchen mehr oder weniger begeistert. Das einzige Positive, das die Norwegerin hierbei gerade sah, war, dass sie so die Stadt der Insel noch besser kennenlernen konnte, damit so etwas, wie bei Rio, nicht mehr vorkommen musste. Durch den Tag mit ihm hatte sie zwar auch schon einiges von der Stadt gesehen, aber noch nicht so viel, dass sie sich dort wirklich orientieren konnte.




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Kaum hatte Helena die beiden Mädels aus ihrem gewohnten Habitat herausgerissen erschlug man sie geradezu mit einer riesigen Welle an Begeisterung und Zustimmung … nicht. Innerlich seufzte Helena, während sie ihren Werbe-Feldzug für den heutigen Nachmittag – trotz der Präsenz so mancher mürrischer Gesichter – einfach fortsetzte. Manche Menschen, so war es schon immer, musste man einfach zu ihrem Glück zwingen. Besonders mit anderen um die Häuser zu ziehen war einfach das Erlebnis. Man ging ja nicht nur in irgendwelche Läden. Sich in ein Café setzen, chillen, reden … und dann wieder weiter durch die Läden. Mal ganz davon abgesehen, dass es fast schon unheimlich war, wie gut so etwas das Selbstbewusstsein anderer steigern konnte. Nichts war besser als zu hören, dass man in dem neuen Look absolut scharf aussah. In den Augen der Engelin auch genau das, was die beiden schüchternen Dinger mal brauchen würden. Tja … und die Hartnäckigkeit machte sich bezahlt!
„Sehr nice!“, klatschte sie ein weiteres Mal begeistert ihre Handflächen ineinander und warf sogleich einen regelrecht prüfenden Blick zur Bushaltestelle. Sie wollten ja immerhin nicht die edle Kutsche zum Wohnheim verpassen. In Schuluniform wollte die Französin sicherlich nicht in der Stadt auftauchen. Die oberste Grundregel war: Gehe mit einem Look los, in dem du dich wohl fühlst. So hatte man selbst nach den skurrilsten Modekombinationen immerhin noch einen sicheren Hafen, zu dem man zurückkehren konnte. „Ihr werdet schon sehen, dass die dieses Mal echt was angeschafft haben.“, versuchte sie deswegen die Freude auf neue Sachen etwas weiter anzuheizen, während sie subtil versuchte die beiden Mädels mit sich zur Haltestelle zu schieben. „Mal ganz abgesehen davon, dass wir heute sogar noch richtig was geboten bekommen.~“, und um zu verdeutlichen was genau sie damit meinte, folgte ein Griff in ihre Schultasche, wo nach nur wenigen Sekunden ein Flyer herausgezogen wurde. Auf den ersten Blick nichts Besonderes, aber bei genauerem Hinsehen konnte man durchaus eine wirklich gutaussehende Torte zusammen mit einer Kaffeetasse erkennen, die beide auf einem wundervoll dekorierten Tisch ihren Platz gefunden hatten. Vom Flair her genau den Zeitgeist eines romantisierten Frankreichs treffend. Klar, dass die Engelin da gleich mit an Bord war.
„Im Café Morges gibt es nämlich heute eine Art Buffet! Es soll sogar echt ungewöhnliche Sachen geben … also, für Isola Verhältnisse.“, was durch die dicken Buchstaben nahe von Helenas Hand klar ablesbar war. Wenn sie das Stück Papier nicht leicht hin- und her wirbeln würde. „Betrachtet euch beide also als eingeladen!~“, zwinkerte die Französin in Richtung von Skadi und Caiwen, bevor sie sich mit ihrer freien Hand freundlich lächelnd durch ihren Pony huschte, um ihn wieder in Position zu bringen. Damit hatte sie hoffentlich klar gemacht, dass es im Prinzip gar keinen besseren Tag als diesen dafür geben konnte. Wer sich sowas entgehen ließ, dem war auch einfach nicht mehr zu helfen. Außerdem – und das kam auch hinzu – hatten sie dann was bei anderen zu erzählen.
„Hier, könnt es auch ja selber mal anschauen.“, bot sie an und schob den Flyer lässig in die Richtung der beiden, während sie zusammen an der Haltestelle zum Stehen kamen. Einen Vorteil hatte es auf jeden Fall hier mit der Engelin inmitten der Traube von Schülern zu stehen. Sie waren immerhin nicht die einzigen, die sich hier nach einer Rückfahrt zum Wohnheim sehnten. Allerdings … rückte dem Trio auch einfach keiner wirklich nahe auf die Pelle. Durch ihre leichten Bewegungen, sowie ihre Art, schaffte es Helena diesen kleinen Kreis an Freiheit sehr gut gegen andere "Eindringlinge" zu verteidigen. Selbst, wenn sie dafür - so wie jetzt - beide Arme an ihre Hüfte stemmen und die Ellenbogen ausstrecken musste. Sie seufzte leicht, als ob sie damit einen Teil ihres inneren Frusts nach draußen lassen konnte. Dabei war es eigentlich nur das Umschalten vom Lern in den Freizeitmodus. 
„Tja ... naja ... und sonst so? Habt ihr euren Tag gut überstanden, oder hat man euch heute im Unterricht wieder mit irgendwelchen banalen Sachen gequält?“, was Helena mit einem stetig wechselnden Fokus ihrer blauen Augen möglichst beide ihrer Freundinnen fragte, ehe sie sich nebenbei noch einen Teil ihrer blonden Mähne elegant zurück über die Schulter warf. Wobei die Frage nebensächlicher klang, als sie eigentlich gemeint war. Dadurch, dass sie alle in unterschiedlichen Klassen waren, fand auch zum Teil unterschiedlicher Unterricht statt … und das interessierte die Französin ungemein.


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Caiwen

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Caiwen

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"Freut mich?", grübelte ich und musterte die Braunhaarige. Sie sah nicht besonders erfreut aus. Meinte sie das gerade ernst oder war das eine rein formelle Höflichkeit? Ich kannte sie nicht wirklich und wollte sie auf keinen Fall in eine Schublade werfen. Doch ihr Geruch verriet mir so einiges und ihr Verhalten schloss ich dahingehend zurück, dass sie eine Katze war. "Lag ihre geringe Begeisterung wohl an mir?", bildete ich mir ein und war mir unsicher, wie ich mich dahingehend verhalten sollte. Ich beobachtete das Mädchen, wie auch sie sich mittels Atemtechnik beruhigte, ehe sie darauf einging und ebenso ins Boot einstieg. "Ohne mich wäre sie sicher gleich mit Helena mitgegangen... Mensch... Warum möchte sie mich denn dabei haben?", grübelte ich weiterhin in Gedanken verloren und bemerkte gar nicht, wie ich in die braunen Augen der Katzengestalt starrte.
Erst Helena's Klatschen ließ mich zusammenzucken und wieder zurück in die Realität kommen, sodass ich meinen Blick abwandte um in die blauen Augen der Französin zu blicken, welche einladend und motivierend umherwanderten. "Dieses Mal?" Ich kicherte kurz - Helena war wohl unsere Shopping Queen und kannte sich beim Thema Mode super aus. Doch das erkannte man auch, wenn man sie in ihrer fabelhaften Freizeitkleidung erblickte. Mit hohen Schuhen hatte sie genauso wenig Probleme wie mit ihrem Selbstbewusstsein. Ich horchte gespannt auf, als sie von etwas Besonderem sprach und in ihrer Tasche rumkramte. "Achso?", erwiderte ich meine Neugier und beobachtete, wie die Sonnenklässlerin einen Zettel hervor kramte, während wir in Richtung Bushaltestelle liefen.
Das Cafe Morges? "Ein Buffet???" Ich blickte sie mit großen Augen an, als sie mit dem Flyer herumwedelte und Skadi und mich einlud. "Nicht dein Ernst.", antwortete ich auf eine nicht gestellte Frage und schnappte mir sogleich den bunten Zettel um ihn mir genauer durchzulesen. "Tatsächlich.", grübelte ich laut. "Am Mittwoch 15. Juli... Cafe Morges... Kuchenbuffet und sonstige Spezialitäten von Fern und Nah... Wow...", las ich vor und blickte wieder hoch in das Gesicht der Schülerin. "Aber ... aber du kannst uns doch nicht einfach so einladen!" Ich schüttelte den Kopf. "Du Dummkopf, nimm das Angebot einfach an!" Im Anschluss händigte ich den Flyer wieder aus als wir bei der Bushaltestelle ankamen und dort stehen blieben. Es waren einige Leute unterwegs, das war auch logisch - schließlich war der Unterricht für die Meisten beendet worden und alle waren unterwegs nachhause oder was weiß ich wohin.
Ich schaute mich etwas um, beobachtete für einen kurzen Moment die Menschen hier, jedoch sah ich weder Leviathan, noch sonst jemand aus meiner Klasse, der oder die mich hätte aus dieser Situation retten können. Jedoch war mir gar nicht nach einem Retter in Not - "Hallo?! Es gibt ein Kuchenbuffet!"
Ich grinste über beide Ohren. "Fabelhafte Idee, Helena. Wirklich!" ..."Sofern wir beim Kuchen verweilen und das Shoppen kurz und schmerzlos halten!", editierte ich im Kopf und ließ mein Lächeln nur langsam abflachen. Aufmerksam blickte ich zu Skadi rüber um zu erkennen, was sie dazu für eine Meinung hatte.
Im Anschluss ermittelte die Mitschülerin noch, wie denn unser Tag so war. "Mh, war in Ordnung. Von Frau Bardera haben wir wieder eine größere Aufgabe bekommen in Gesellschaftskunde. Aber das krieg ich schon irgendwie hin. Und bei euch so?" Und kurz vor Unterrichtsbeginn händigte ich es wie üblich meinem Lieblingsengel aus, sodass er sich die wichtigsten Zeilen noch kopieren konnte, wenn er wieder einmal in Panik ausbrach die Übung einfach vergessen zu haben. Dass das niemandem auffiel, war mir immer noch ein Rätsel.
Ich versuchte aufmerksam die Mimiken der Braunhaarigen zu beobachten, doch mein Blick fiel immer wieder die Straße entlang um frühzeitig zu erkennen, ob der Bus denn schon in der Nähe war.
"Sag mal Helena, gehen wir denn jetzt nicht direkt in die Stadt?", teilte ich laut meinen random Gedanken mit.




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Skadi

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Skadi war zurückhaltend. Sie wusste immerhin nicht, was auf sie zukam. Wirklich viel Kontakt hatte sie zuvor ja auch noch nie mit Helena. Aber irgendwie machte sich auch eine leichte Neugier in dem schüchternen Mädchen breit. Immerhin konnte sie so die beiden ihr gegenüber besser kennenlernen. Aber mit den Worten, dass es neue Sachen in den Läden geben würde, in denen die beiden gut aussehen würden, köderte die Blondine die Braunhaarige nicht so wirklich. Shoppen war jetzt nicht das, was sie täglich tat. Außerdem war sie mit ihrer Kleidung eigentlich sehr zufrieden. Was war denn schon an bequeme Kleidung auszusetzen? Gut, vielleicht sah sie dadurch ein wenig seltsam aus, da die Gestaltenwandlerin auch gerne ein wenig zu weite Kleidung trug. Aber sie musste hier auf der Insel ja niemandem gefallen. Also war es ihr eigentlich egal, wie sie herumlief. Ob mit gekämmten Haaren, oder ungeschminkt. Auf ihr Äußeres setzte Skadi nicht allzu viel Wert. Bei einem Date würde dies alles anders aussehen, aber ob die junge Frau hier überhaupt ein Date haben würde, bezweifelte sie ein wenig. Zwar kannte sie schon einen jungen Mann, den man aber durch seine Launen ertragen musste. Keine einfache Aufgabe in den Augen der Braunhaarigen. Konnte sie sich das überhaupt mit ihm vorstellen? Skadi schüttelte schnell den Kopf und verdrängte diesen Gedanken so wieder. Sie wollte nicht darüber nachdenken, ob sie überhaupt irgendetwas für ihn empfand. Das wäre zu viel für das kleine Luchsherz in diesem Moment.
Stattdessen konzentrierte sie sich wieder auf das Gespräch mit den Mädchen. Die nächste Station, die Helena erwähnte und die Skadi zum Glück wieder mitbekam, war das Café Morges. In diesem war die Braunhaarige noch nie, aber es klang sehr gut, wie die Blondine dies den beiden präsentierte. Es klang lecker. Als sie dann noch den beiden den Flyer übergab, staunte die Norwegerin nicht schlecht. Es sah richtig gut aus. Das Wasser fing ihr an im Mund zusammenzulaufen. Mittlerweile standen die drei an der Bushaltestelle, doch das ignorierte die Luchsin gekonnt. Sie nahm sich den Flyer, als Caiwen damit fertig war und begutachtete diesen noch mehr. Je länger sie diesen ansah, desto hungriger wurde sie, bis schließlich der Magen knurrte. Ein wenig verlegen darüber, legte Skadi ihre rechte Hand auf ihren Bauch. Ja, sie hatte Hunger. Heute Morgen kam sie nicht wirklich zum Frühstücken, da sie verschlafen hatte. Aber zum Glück konnte sie diesem nachher noch Abhilfe schaffen. Skadi übergab den Flyer wieder an Helena und bemerkte nun auch, dass sie an der Bushaltestelle waren. Verwirrt sah sie sich um und wusste nicht genau, was die nächste Station ihrer Reise sein würde, aber Helena würde die beiden sicherlich nicht lange im Dunkeln lassen. Erst einmal redeten die beiden über die Schule. „Ja, bei uns war alles okay. Viel Hausaufgaben, wie immer halt“, gab sie auch noch kurz und knapp an, ehe Caiwen die Frage stellte, die sich Skadi schon zuvor gefragt hatte. Konnte sie Gedanken lesen? Vielleicht. Aber das war nicht weiter schlimm, denn so musste die Norwegerin die Frage nicht stellen, sondern einfach nur zuhören, was sie nun auch tat.




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„Hehe … und wie ich das kann!“, grinste Helena triumphierend zurück zu Caiwen, als die Einladung im ersten Moment abgeschmettert wurde. In solchen Momenten zahlte es sich immer aus, einen eisernen Willen zu zeigen und seinen Plan auch durchzuziehen. Sie hatte kein Problem damit die zwei hungrigen Mäuler durchzufüttern. Freundschaft ließ sich ohnehin nicht in Geld aufwiegen, womit die indirekte Frage – ob es das überhaupt wert war – auch gleich mit erledigte. Stattdessen sonnte sich die Blondine sowieso viel lieber in den Lobpreisungen ihrer schwarzhaarigen Begleitung. Offensichtlicher konnte man sich einfach nicht an ihrem Haken befinden, weswegen die Engelin schon gar nichts mehr sagte, sondern nur noch konstant grinste. Skadi hingegen schien sich von so einem Kuchenbuffet nicht wirklich abholen zu lassen. Gut, musste sie auch nicht. Sie hatte ohnehin den Eindruck, dass Skadi hier auf der Insel so ihre eigenen Startschwierigkeiten gehabt hatte. Was … mehr als nur verständlich war. Auch Helena wollte nicht wirklich an ihre Anfangszeit hier erinnert werden. Dort allerdings stand ihr niemand zur Seite, der einfach mal mit ihr um die Häuser gezogen wäre. Vielleicht half es der Braunhaarigen also ein bisschen mehr zu sich selbst zu finden, sich heimisch zu fühlen … oder so. Ganz so durchdacht war der Plan der Französin dann nämlich doch nicht. Mal ganz abgesehen davon, dass sich gerade schulische Abgründe vor ihren Ohren auftaten.

„Mon dieux! Das klingt ja schrecklich!“, stellte sie schockiert fest, während ihre Hand den offenen Mund verdecken sollte. Sowohl Caiwen als auch Skadi konnten sich somit einen kleinen Moment lang in ihrem Mitleid sonnen. Von der Tagesplanung brachte sie das allerdings nicht ab. Wäre es ihnen so unglaublich wichtig, hätten sie wohl darauf bestanden zuerst ihre Schulaufgaben zu erledigen. Sie wäre die Letzte, welche sich dagegenstellen würde. Immerhin war sie im Herzen doch irgendwo eine leidenschaftliche Streberin; wenn man es denn so nennen konnte. „Dann sollten wir unbedingt das Beste daraus machen und den Nachmittag genießen!“, streckte sie heroisch ihre Hand entgegen des Himmels, als würde ihnen eine glorreiche Reise bevorstehen. Was, im Bezug auf die Klamotten, keineswegs ein falsches Versprechen war. „Und danach helfe ich euch bei euren Sachen! Wir hatten heute immerhin einen Leerlauf.“, womit Caiwens Frage hoffentlich gut genug beantwortet war. Zumindest, wenn es um die schulischen Dinge ging.
„Eine wirklich exzellente Frage …“, baute die Blondine eine kleine Spannungskurve auf und versuchte beiden Mädchen die gleiche Spanne an Blickkontakt zukommen zu lassen. „Wir fahren erstmal zurück, damit wir unser Schulzeug dort loswerden können. Außerdem ist es einfach schöner in seinen eigenen Klamotten shoppen zu gehen.“. Sie mussten ja auch nicht jedem gleich unter die Nase reiben, dass sie aus besagter Oberschule kamen. „Mal ganz davon abgesehen, dass ihr wohl kaum bock habt eure Schulsachen jetzt nochmal kreuz und quer durch die Stadt zu schleppen. Auch meine Handtasche hat Grenzen, wisst ihr?“, und leicht lachend klopfte sie unterstützend an dem über ihrer Schulter hängenden Behältnis herum, dass durch den Ruck zweimal leicht raschelte. Wenn sie hier und jetzt einen Wunsch frei hätte, dann würde sie wohl das Gewicht von Schulbüchern grundsätzlich halbieren. Warum hatte sie eigentlich keine magische Schultasche? Sie sollte sich diesbezüglich mal informieren. Das konnte ja nicht so schwer sein … zumindest in ihrer kleinen arkanen Welt erschien es durchaus als machbar.
„Außerdem können wir so nochmal im Wohnheim checken, ob am Abend etwas ansteht.“, und sie zwinkerte wieder frech, „Ihr wisst schon … Feten und so.“. Wobei bei den beiden wohl eher eine Pyjama-Party angebracht wäre, auf die Helena auch irgendwie mächtig Bock hätte. Man konnte allerdings nicht alles im Leben haben und – wenn sie sich richtig erinnerte – gab es heute auch keine großartigen Überraschungen in ihrer Heimat. Da war der fast überpünktliche Bus schon eine ganz andere Sache. „Oha!“, kommentierte sie das gerade haltende Gefährt und drängte sich zusammen mit den beiden in eine der beiden Türen, einen vierer Sitzplatz für die Gruppe ergatternd, wovon einer der Sitze jeden mutigen Schüler willkommen hieß, der sich traute in eine Dreiergruppe von Mädels zu platzen. Helena selbst pflanzte sich vorbildlich ans Fenster, ihre Umhängetasche auf ihren Beinen platzierend.
„Eh, Skadi.“, kämpfte Helena kurz danach um die Aufmerksamkeit der bislang leicht Griesgrämigen Schülerin, „Machst du eigentlich gerne Sport?“.


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Auf eine Weise bewunderte ich die Sturheit der Französin, welche darauf beharrte, dass sie Skadi und mich einlud. Doch auf der anderen Seite war dies doch ein wenig merkwürdig, oder etwa nicht? "Würde ich sie denn einfach so einladen?", überlegte ich und stierte wohl etwas zu lange in das freundliche Gesicht des Mädchens, während ich zu keiner Antwort kam.
"Hm. Warum aber auch nicht?"
Mein Blick fiel zu der Braunhaarigen, welche sich überaus ruhig und zurückhaltend verhielt. Umso aufgeschlossener wollte ich mich verhalten, jedoch tat ich mir schwer mich ihr zuzuwenden. Viel erzählen tat sie ja nicht vom Vormittag, weshalb meine Aufmerksamkeit sich sehr rasch wieder von ihr abwandte. Schließlich zuckte ich dann doch etwas zusammen auf die Reaktion der Blondine hin und starrte sie mit großen Augen an. "Einen ... Leerlauf?" Ich war mir nicht sicher, ob wir die selbe Sprache sprachen. Sowohl mit Skadi hatte ich Startschwierigkeiten, als auch Helena war ziemlich überdreht. Jedoch war das nichts, womit ich nichts anfangen konnte. Im Gegenteil - ich musste mich also umso mehr bemühen und auf Details achten.
Ich nickte auf die Erklärung hin, dass wir also zurück zum Wohnheim wollten und unser Plan darin bestand, uns erst umzuziehen und dann erst in die Stadt zu sausen um den Nachmittag dort zu verbringen. Die Idee klang nicht schlecht, aber der Hunger würde sich bestimmt noch vergrößern, sobald wir zuhause ankamen und ich den Geruch aus dem Speisesaal vernehmen konnte.
Nach ihrer Gestik schaute ich mir ihre Tasche genau an. Sie war groß, jedoch wohl unpraktisch mit den ganzen Schulsachen. "Mh, ja. Besser, die Bücher erstmals loszuwerden.", stimmte ich mit ein und fühlte erst jetzt die Schwere der Schulbücher in meinem Rucksack, sodass ich fast das Gefühl hatte, man hätte mir gerade Steine hineingelegt. Ich drehte mich kurz um nur um zu erkennen, dass niemand direkt hinter mir stand und diesen fiesen Plan durchführte.
"Eine Fete?", wiederholte ich, als ich mich wieder zu den Beiden wandte und überlegte mit dem Finger am Kinn. "Wir könnten für Skadi eine Feier machen." Lächelnd blickte ich sie an und erwartete eine angemessene Interaktion. Ob ihr sowas gefallen würde? Soweit ich herausfiltern konnte, war sie noch nicht lange hier. Ihr Geruch war mir bisher noch gar nicht direkt aufgefallen, was jedoch daran lag, dass ich ihn nicht verknüpfen konnte. Nun sah die Situation anders aus. Einmal ein Geruch in der Nase und mit dem Namen abgespeichert, konnte ich ihn nicht wieder löschen. Ziemlich praktisch, wie ich fand.
Erneut drehte ich mich um, als ich hörte, wie sich der Bus näherte und dieser tatsächlich überpünktlich an der Haltestelle hielt und die Türen für die Schüler öffnete. Gierig stiegen die Mitschüler ein, ehe auch Helena sich vordrängelte um einen geeigneten Sitzplatz für uns zu ergattern, während ich eher mit der Traube der Leute mitgezogen wurde und aufmerksam immer wieder zu Skadi blickte. So pflanzte ich mich neben Helena hin, sodass ich nicht rückwärts fahren musste. Es machte mir prinzipiell nichts aus, doch bevorzugte ich die korrekte Fahrtweise um gewisse körperliche Schwierigkeiten im Voraus bereits zu hintergehen. So legte ich die Tasche auf meine Schenkel und horchte auf, als ein spannendes Thema angeschnitten wurde. "Sport?" Aufgeregt blickte ich Skadi an. "Ahja? Was denn für welchen? Leichtathletik? Ballsportarten? Schwimmen?", plapperte ich darauf los und verstummte abrupt, als ich bemerkte, wie ich in einen Redefluss kam und ihr gar nicht die Möglichkeit bot, sich auszureden. Ich hatte mir bereits in Gedanken alles zusammengereimt, wobei die Frage von Helena nur dahingehend gestellt wurde, ob sie überhaupt gerne Sport betrieb. So lehnte ich mich zurück und versuchte mich gezwungenermaßen zu entspannen. "Oh. Eh. Tut mir leid.", entschuldigte ich meinen nun gestoppten Wasserfall und horchte auf, als auch Skadi etwas dazu erzählte.




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Skadi

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Dass sie viele Hausaufgaben auf hatten, schien Helena mehr oder weniger zu schockieren. Dabei war es für die Braunhaarige ziemlich normal geworden. Immerhin war das nicht ihre erste Woche hier auf der Insel. Aber vielleicht war sie auch einfach in der falschen Klasse, um weniger Hausaufgaben zu bekommen. Caiwen ging es auf jeden Fall ähnlich wie der Norwegerin. Da war sie schon ein wenig beruhigter, dass das doch der normale Alltag war und nicht tägliche Ausnahmen, weil die Lehrer einen hassten. Die Blonde bot daraufhin an, dass sie zuerst den Nachmittag genießen sollten und dann könnte sie den beiden bei den Hausaufgaben helfen. Skadi nickte ein wenig schüchtern. Der Vorschlag klang gut, aber ob sie heute überhaupt noch zu den Hausaufgaben kommen würden, war eine andere Frage. Immerhin schien es so, als ob Helena für den Tag sehr viel geplant hatte. Tatsächlich war es auch so, denn sie erklärte den heutigen Tagesablauf für die beiden Mädchen. Zuerst Schulsachen loswerden, andere Klamotten anziehen, gucken, ob es ne Party gibt und dann shoppen. Klang nach einem anstrengenden Nachmittag. Aber was besseres hatte Skadi tatsächlich nicht vor, also konnte sie sich schwer vom Acker machen. Aber egal. Es tat der Braunhaarigen sicher auch mal gut, so etwas zu erleben und endlich die Stadt besser kennenzulernen. Das letzte Mal, als sie in der Stadt war, war es mit Rio und naja… viel kennenlernen konnte sie nicht, aber immerhin war es unterhaltsam. Caiwen brachte den Einwand, dass sie eine Party für die Gestaltenwandlerin machen können. „Huh? Was? Wieso für mich?“, fragte sie Caiwen mit überraschtem Gesichtsausdruck. Immerhin hatte Skadi nichts gemacht, für das man eine Party benötigte oder so. Oder war sie da gerade gedanklich falsch? Die Braunhaarige war sichtlich verwirrt, für was man eine Party für sie schmeißen konnte, aber sie würde die Antwort sicherlich gleich einmal erfahren.
Als dann endlich der Bus da war, stiegen die drei Mädchen ein. Helena ging voraus und schnappte sich einen Viererplatz. Caiwen setzte sich neben die Blonde hin und Skadi setzte sich rückwärts zur Fahrtrichtung auf den Platz gegenüber Helena hin. Als der Bus losfuhr, versuchte Helena die Aufmerksamkeit der Braunhaarigen zu gewinnen. Jedenfalls schien es so. „Eh?“, entkam es ihr, da sie von der Frage sehr überrascht war. Augenblicklich äußerte sich die Schwarzhaarige zu diesem Thema und schien ziemlich euphorisch darüber zu sein. Ein Lächeln bildete sich auf dem Gesicht der Gestaltenwandlerin, als sich Caiwen entschuldigte. „Macht nichts. Tatsächlich mache ich gerne Sport. Ich gehe gerne Spazieren, mache Karate und Schwimme sehr gerne“, antwortete sie den Mädchen gegenüber. „Ach ja, manchmal renne ich auch gerne. Was ist mit euch?“, fügte sie gleich daraufhin noch mit an, als sie darüber nachdachte, was ihre innere Luchsin so gerne liebte: Rennen. Über Stock und Bein musste in der Luchsgestalt gerannt werden, ohne jegliche Geräusche zu hinterlassen. Keine einfache Aufgabe, aber da Skadi sowieso auch ein Luchs war, war dies nicht allzu schwer für sie. Skadi lehnte sich zurück, ließ die Beine nebeneinander und wartete auf die Antwort von Helena und Caiwen.




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