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Teilnehmer:@Isalija, @Caiwen Startort: Fortsetzung: Cafe Morges, dann zum Musikgeschäft "Bitter Sweet Symphony" Zeitpunkt: 25. Juli, Mittag Beschreibung: Gemeinsam verloren - ganz nach dem Motto "zu zweit finden wir das bestimmt" machten sich die zwei verirrten Seelen nicht auf die Suche nach dem Musikladen oder dem Gamingshop, sondern pflanzten sich in ein Cafe um Leute zu beobachten und Kakao mit Sahne zu trinken. Wie Katz' und Hund? Irgendwie dann doch nicht... die Beiden scheinen sich gut zu verstehen und wollen schlussendlich dann doch noch nach dem Musikgeschäft in Kuradori suchen. Zumindest Caiwen scheint sich noch schwach daran zu erinnern, wo es sich befinden sollte...
Caiwen
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Man konnte förmlich spüren, wie happy es die Braunhaarige machte mir ein Lied vorzuspielen. Dabei war es wohl egal, wieviele Zuhörer sie hatte, sofern sie auch nur ein Ohrenpaar erreichte. Und nicht nur ich blieb stehen um aufmerksam zuzuhören. Nein, einige andere Leute wurden natürlich aufmerksam von den wunderbaren Geräuschen, die Isalija von sich gab, und bewunderten ihre musikalischen Fähigkeiten. Sie ließ sich keinesfalls irritieren und beharrte darauf das Musikstück bis zum Ende durchzuziehen. Das war ich überhaupt nicht gewohnt, dass mir jemand etwas vorspielte und dies in der puren Öffentlichkeit. Doch da auch den anderen Fußgängern es zu gefallen schien - zumindest denen, die stehen blieben - war es für mich weder unangenehm oder sogar peinlich. Es freute mich wirklich sehr, dass sie so offen und mutig war sich hier hinzustellen und zu singen. Glücklich stimmte ich mit den Fußgängern ein und klatschte mehrmals in die Hände, besonders als sie sich verbeugte und sich dabei bedankte. Aufmerksam beobachtete ich erneut, wie sie mit wenigen Handgriffen ihre Gitarre in den dafür vorgesehenen Koffer einpackte. Sie offenbarte mir, dass sie das Lied selbst komponiert hatte. "Scheiße, wie cool ist das denn!", entkam es mir, im selben Moment hielt ich mir mit beiden Händen den Mund zu. Ups, da kam es wohl mit mir durch. Fluchen tat ich kaum - doch in solchen strudelnden Augenblicken konnte es schonmal vorkommen. Umso überraschender für mich selbst, dass ich tatsächlich gerade ein derartiges Wort in den Mund genommen hatte. Als sie fertig war, wollte sie auch sogleich weiter laufen. Ich trat mit fröhlichen Schritten neben sie und lief mit ihr weiter. Die Fußgänger sahen uns noch etwas nach, als würden sie erwarten, dass Isalija sich doch noch umentschied und ein weiteres Lied spielen würde. Doch vorerst wollten wir einfach nur in den Laden um ein Videospiel zu kaufen. "Hast du dann ständig einen Block dabei um das aufzuschreiben? Oder merkst du dir deine Ideen?", fragte ich neugierig und editierte im Anschluss, "Ich würde das gleich wieder vergessen..." Daher meine Frage - war das bei ihr etwa anders? Wir bogen gemeinsam ab und ich wusste einfach, dass wir den richtigen Weg genommen hatten. "Und die fremden Leute sind dir echt nicht unangenehm? Ich meine, die haben sich ja auch mega gefreut. Aber das ist echt mutig von dir", meinte ich und ermutigte sie wohl dadurch weiter zu machen, wenn es ihr gut tat. Schon bald bogen wir nach links ab und ich konnte von weitem den Laden sehen. Kurzum blieb ich stehen und zeigte mit dem linken Zeigefinger auf das Schild - Yazuhira Electronics. "Oh, ja! Den Laden meinte ich! Aaah - Yazuhira, wie konnt ich das nur vergessen!" Das Schild und die Umgebung erinnerten mich daran, dass es dieser Laden war, den ich besuchen wollte. Ich grinste breit.
Isalija
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Mir entschlüpfte ein kleines begeistertes Lachen, als Caiwen ihr kleines Kompliment über die Lippen kam. Offenbar hatte sie es gar nicht so sagen wollen, aber ich freute mich deshalb nur umso mehr, weil es irgendwie bedeutete, dass sie sich nicht hatte zurück halten können, weil sie so begeistert war. Das schmeichelte mir. Die anderen Fußgänger hatten mich überhaupt nicht gestört, war ich es doch noch von früher gewohnt, dass jemand im Vorbeigehen stehen blieb, während ich spielte. "Danke, danke.", entgegnete ich nur breit lächelnd und schenkte den fremden Zuschauern ein kleines kurzes Lächeln, ehe ich mit Caiwen weiter ging. "Hmmm...", machte ich nachdenklich auf ihre Frage, "Leider nein. Kann ich auch gar nicht. Ich meine, wenn ich als Katze durch die Gegend spaziere habe ich leider keine Hände, mit denen ich es halten könnte.", bemerkte ich und schmunzelte ein wenig, weil ich mir vorstellen musste, wie ich als flauschige Katze im Garten des Wohnheimes auf meinem Hintern saß und versuchte mit den Pfoten den Stift stabil genug zu halten, um Noten oder Text zu notieren. "Ich glaube, ich habe deshalb leider schon öfter Lieder vergessen, als ich geschrieben habe, aber das ist nicht so schlimm. Wenn mir eine Melodie so gut gefällt, dass ich sie wirklich aufschreiben möchte, summe ich sie so lange vor mich hin, bis sie sich eingeprägt hat oder ich sie aufschreiben kann. Oder ich wiederhole sie im Kopf. So mache ich das auch mit Text, wenn ich mein Handy nicht zu Hand habe.", erklärte ich nachdenklich, "Ein passender Test fällt mir meistens aber erst ein, wenn ich die Melodie fertig habe." Als sie mich fragte, ob mir die fremden Leute nicht unangenehm waren, warf ich ihr einen kurzen Blick zu und schürzte die Lippen. "Als ich damals angefangen habe war ich immer sehr schnell verunsichert. Aber da konnte ich auch noch nicht so gut spielen. Wenn ich so zurück denke half es mir besser spielen zu können, aber wirklich wohl gefühlt habe ich mich ernst, nachdem ich das erste mal um eine Zugabe gebeten wurde." Mein Blick glitt hoch in den Himmel, während ich mich daran erinnerte. "Das werd ich wohl nie vergessen. Es war ein kleiner Junge, der seine Mutter an der Hand herüber gezogen hat. Aber er hat nicht das ganze Lied gehört, also hat er gefragt, ob ich es nochmal spielen kann, weil es sich so toll anhörte. Damals habe ich noch Lieder gecovert und es stellte sich heraus, dass es das Lieblingslied seiner Mutter war." Wenn ich nun so darüber nachdachte, war das wohl auch der Moment, in dem ich aufgehört hatte grundsätzlich alle Menschen abzulehnen. Die Mutter des Jungen hatte sich so gefreut und ist wahnsinnig nett gewesen. Nur wenig später erspähte Cai offensichtlich den Laden, den wir besuchen wollten und ich folgte ihrem Fingerzeig. "Oh, ja.", stimmte ich zu und lächelte. "Ich erinnere mich." Und ich hoffte, die Verkäufer waren wieder so nett wie damals, als ich da war.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
#990066
Caiwen
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"Oh", entkam es mir bei dem Gedanken, wie eine Katze mit einem Notizbuch und einem Stift umherlief. Naja, wir waren hier an einem sehr speziellen Ort, weswegen ich nicht schwören wollte, dass dies nicht vorkommen könnte. Doch der Gedanke war schon amüsant genug, dass es mir ein Kichern herauskitzelte. "Das ist aber schade, wenn du Lieder vergisst", kommentierte ich und schmollte. Wobei sie ja doch in ihrer Menschenform versucht, es gleich irgendwo zu notieren. "Also zuerst die Melodie, dann den Text. Das hab ich mich schon so oft gefragt, in welcher Reihenfolge Musikanten Lieder gestalten!", gab ich zu und wandte mich wieder von ihr ab, sodass ich auf die Straße schauen konnte. Das war schon ein sehr interessantes Gespräch. Tatsächlich habe ich mich schon einmal gefragt, was zuerst da war - das Küken oder das Ei? Die Melodie oder der Text? In ihrem Falle also die Melodie. Aufmerksam hörte ich zu, wie sie von ihrer ersten Zugabe erzählte. Sie wirkte durch und durch begeistert davon und war wirklich eine sehr leidenschaftliche Musikerin. "Spannend wie du dich noch genau daran erinnerst", erwähnte ich nebensächlich und erspähte bereits den besagten Elektronikladen. Und schon kamen wir dem auch näher. Vor der Tür angekommen stierte ich durch das Schaufenster hinein, wobei es etwas dunkler drinnen war, als im Musikladen. Es wirkte dadurch etwas unfreundlicher, weswegen ich meine linke Augenbraue hoch zog, aber dann doch die Türe aufmachte um Isalija den Vortritt zu geben, wie eine wahre Gentlewoman. Nach ihrem Eintreten, trat ich ebenso über die Schwelle und ließ die Tür hinter mir wieder zufallen. "Hallooo?" Ich sah mich etwas um, doch hier kam kein freundlicher, netter Verkäufer auf uns zugestürmt um uns zu helfen. Das war der Grund, dass ich einfach durch den ersten Gang schlenderte um mich etwas umzusehen. Die Regale waren gefüllt mit elektrischen Geräten in den unterschiedlichsten Kartonagen. Viele gelbe Preisschilder verrieten, wie viel die Produkte kosteten und welche gerade im Angebot war. Dort konnte man ein dickes, rotes Prozentezeichen erkennen, doch das war nicht das, was ich wollte. "Hm", entkam es mir vorsichtig, als ich an das Ende des Ganges lief und somit nicht gefunden hatte, wo sich die Videospiele versteckten.
Isalija
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Caiwen schien die Vorstellung von einer Notiz machenden Katze wohl auch lustig zu finden, wenn ich ihr kleines Kichern richtig deutete. Das freute mich und ich lächelte darüber. Ihr Kichern war niedlich. Ich fand, es klang freundlich. Und ich hatte einen kurzen Moment das Bild meiner kleinen Schwester vor Augen, die sich kichernd hinter einem Baum versteckte. Ich schob die Erinnerung zur Seite. "Ein bisschen schade ist es schon.", stimmte ich zu, "Aber ich würde sie wohl nicht so einfach vergessen, wenn es schöne oder einprägsame Lieder wären." Ich hob die Schultern. "Da bin ich ganz entspannt. Gute Lieder vergisst man nicht so einfach." So war das eben. Wenn wir was gefällt, erinnerst du dich besser daran, weil du direkt eine Bindung zu diesem etwas aufbaust. So ist das ja auch mit Dingen, die man nicht mag. Ich hatte mal einem anderen Straßenmusikanten zugehört und bin sehr begeistert gewesen von dem Lied, das er gespielt hatte. Das ging mir sogar heute noch hin und wieder durch den Kopf. Leider hatte ich den Mann nicht noch einmal gesehen. Ich war nicht ganz sicher, ob Cai überrascht war, dass ich mich noch so gut an das Kind mit seiner Mutter erinnerte. Ich zog es in diesem Moment allerdings vor nur zu lächeln und nichts zu sagen. Dass ich mich so gut daran erinnerte lag nämlich nicht allein daran, dass ich das erste Mal um eine Zugabe gebeten wurde. Es war ein Junge, kein Mädchen, aber er hatte das richtige Alter und kindliche Begeisterung sah in jedem jungen Gesicht gleich aus. Manchmal bin ich schon ein hoffnungsloser Fall, überlegte ich und die Katze in mir zuckte mit dem Schnurrhaar, als würde der Gedanke ihr Missfallen erregen. Als wir den Laden erreichten, schaute Caiwen erst einmal durch das Fenster, während ich ihr geduldig dabei zusah. Ich war mir nicht sicher, was sie zu sehen hoffte - ich betrat einen Laden immer direkt - aber der Moment hielt auch nicht lange. Sie öffnete die Tür und bedeutete mich voran zu gehen, woraufhin ich ihr ein kleines Lächeln schenkte, an ihr vorbei huschte und anschließend Platz machte, damit sie nachkommen konnte. Der Geruch nach Plastik kroch in meine Nase und ich wünschte mich einen Moment lang zurück in den Musikladen, der so wunderbar nach Holz und Leder gerochen hatte. Neben dem Plastik nahm ich hier nur industrielle Gerüche wahr. Diesmal schienen wir jedenfalls kein Glück mit dem Verkäufer zu haben. Der Laden machte auf mich schon fast den Eindruck, als wäre er geschlossen, weshalb ich mich nochmal nach der Tür umsah, um zu schauen, ob da vielleicht irgendwo ein Schild hing, der einkommende Kunden genau darüber informieren sollte. "Vielleicht machen sie gerade Pause.", überlegte ich, nachdem Ciawens Hallo unerhört geblieben war. Ich folgte ihr gemächlich, als sie durch die Gänge ging und ließ den Blick leidenschaftslos und mit mangelndem Interesse über die Waren in den Regalen gleiten. "Was genau suchst du?", fragte ich nebenbei und versuchte zumindest ein bisschen Interesse dafür aufzubringen, was sie hier wollte. Sie hatte auch so viel Interesse an dem Musikladen gehabt, da wollte ich zumindest das zurück geben. Es war nur gerade wirklich schwer Küchengeräte, Kabel und... Geräte, die ich nicht benennen konnte interessant zu finden, weil ich mit all dem nichts anfangen konnte. Auf einem der Verpackungen neben mir war ein Gerät abgebildet, dass aussah, als könnte es genauso gut in einem Biolabor stehen. Hastig schloss ich zu Caiwen auf und runzelte die Stirn, als ich die Auswahl an Toaster sah. Warum gab es davon so viele? Die sollten doch nur Weißbrot rösten.
Isalija "spricht", denkt und handelt.
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Caiwen
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Da hatte sie wohl recht. Die guten Lieder saßen bestimmt besser im Kopf und waren es wohl auch Wert zuhause dann aufzuschreiben. Wenn Isalija das bei jedem Musikstück machen würde, hätte sie wohl schon ein ordentliches Buch zusammen und eines würde wie das andere klingen. "Oder etwa nicht?" Beim Laden angekommen war die Braunhaarige wohl die Ungeduldige und wollte sogleich in das Geschäft hinein. Gemeinsam traten wir dann aber ein und wurden etwas enttäuscht von der Freundlichkeit und Professionalität des Verkäufers hier. Naja, wir hatten vorhin einen echt tollen Kerl bei uns, der uns half und echt sehr nett war. Da war es schwierig mit ihm mithalten zu können. Doch einfach nicht auftauchen war ja schonmal eine Sache, die echt doof für mich war. Was, wenn wir diebische Einbrecher waren? Um genau zu sein waren wir keine Einbrecher, jedoch war es einfach etwas hier zu klauen, oder? Auch ich rümpfte die Nase bei dem Geruch - auch war es hier um einiges staubiger als im Musikladen. Womöglich gab es einige alte Produkte hier, die sich nicht verkaufen ließen und niemand hatte Lust die abzustauben oder zu entsorgen. "Pause? Hm, das wäre unpraktisch, wenn der Laden noch offen ist", überlegte ich laut und tippte mir auf mein Kinn, während ich die Produkte in den Regalen musterte. "Den Laden bei der Pause offen lassen ist ja doch sehr provokant, nicht? Wir könnten einfach etwas mitnehmen und gut ist", plapperte ich und lief in langsamen Schritten weiter. Kurz hielt ich inne, als Isalija fragte, wonach ich denn genau suchte. "Ein Videospiel, ich hab von Mario Kart gehört, das soll gut sein", erklärte ich und lief Schritt für Schritt weiter und schlüpfte zum nächsten Gang. Doch da blieb ich abrupt stehen und erschrak mich, als ich eine Stimme hörte. "Kommt gar nicht auf die Idee, einfach etwas mitgehen zu lassen. Denkt ihr etwa, ich habe keine Kamera hier?!", konnte ich eine alte Männerstimme vernehmen, sodass ich mich langsam umdrehte. Da stand tatsächlich ein eher kleinerer Mann mit einem kugelrunden Bauch. Mit seiner Brille sah er jedoch nicht sehr klüger damit aus, wie viele andere es taten. Und sein Schnauzer teilte mir mit, dass er noch nie was von Mode gehört hatte. "Oh- ... eh...", stockte es mir bei dem Anblick, weil ich einfach mehr als überrascht war, dass hier plötzlich ein Mensch stand der uns auch noch zugehört hatte. Dabei erklärte ich ihr das doch im Vertrauen. "Na - was ist? Wollt ihr was kaufen? Sonst verschwindet hier!" Ich atmete schwer und war immer noch steif. In diesem Moment war mein Hirn wie ausgeschalten. Na hoffentlich hatte Isalija wenigstens ein paar schlagfertige Worte parat!
Isalija
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Von außen hatte der Laden wirklich so ausgesehen wie der, in dem ich damals mein Handy gekauft hatte. Und drinnen roch es auch genauso. Aber je mehr ich mich umsah, umso mehr hatte ich das Gefühl, ich befände mich in einem ganz anderen Gebäude. Es war viel staubiger als damals, als ich das letzte Mal hier war. Mein Mundwinkel zuckte jedenfalls, als Caiwen überlegte, dass ein offener Laden in der Pause ziemlich provokant wäre. Da konnte ich ihr auf jeden Fall Recht geben. Anschließend spitzte ich die Ohren, als sie von einem Videospiel erzählte - Was ist das? - das Mario Kart hieß. Ich öffnete gerade den Mund, um zu fragen, wie das aussah, als plötzlich eine Stimme ertönte. Ich zuckte heftig zusammen, weil ich den Mann weder gehört noch gerochen hatte - bei dem Gestank hier drin aber auch kein Wunder. Aber statt uns freundlich zu begrüßen, wie der junge Mann, der mir damals das Handy verkauft hatte, warf uns dieser alte Herr hier erst einmal vor etwas stehlen zu wollen. "Na, hören Sie mal!", fuhr ich aufgebracht auf, weil er uns noch anpampte, wir sollen verschwinden, wenn wir nichts kauften. "Erst einmal ist es verdammt unhöflich Gespräche zu belauschen. Und uns dann noch Diebstahl zu unterstellen obwohl es hier nicht einmal etwas gibt, das einen Diebstahl lohnen würde - das ist ja wohl die Höhe! Behandeln Sie alle Ihre Kunden etwa so unverschämt? Dann würde es mich nicht wundern, wenn Sie nichts verkaufen! Wir sind einfach nur zwei junge Frauen, die sich darüber gewundert haben, dass man niemanden gesehen hat, obwohl der Laden offen ist! Also wirklich, uns gleich böse Absichten zu unterstellen ist einfach nur - da fehlen mir die Worte! Trinkgeld gibt es jedenfalls nicht, falls meine Freundin überhaupt noch Lust hat etwas zu kaufen, nachdem Sie uns so fürchterlich behandelt haben." Abwehrend verschränkte ich die Arme vor der Brust und bewarf den alten Mann mit finsteren Blicken, ehe ich fragend zu Caiwen sah. "Wie sieht dieses Spiel Ding aus? Ich helfe dir beim Suchen, denn ich glaube nicht, dass wir von ihm professionelle Beratung erwarten können. Der Mann, der mir mein Handy verkauft hat war jedenfalls ein anderer." Diebstahl - also wirklich! Ich mochte vielleicht auf der Straße gelebt haben, aber bestohlen habe ich nie jemanden! Ich habe mir alles immer mit harter Arbeit verdient. "Als hätten wir einen Diebtstahl nötig, also wirklich.", grummelte ich säußerlich vor mich hin, hakte mich bei Caiwen ein und zog sie sanft den Gang hinunter, um auf der anderen Seite des Regals nachzusehen. "Sowas hat man mir noch nie vorgeworfen. Wie kann man nur so unhöflich sein?", grummelte ich leise weiter.
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Caiwen
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Der Geruch in dem Laden war übersäht mit Staub und Kartonagen. Er war wirklich sehr intensiv, sodass wir beide den Duft des Ladenbesitzers überrochen. Jedoch lag es daran, dass sich sein Duft dem Laden auch schon ziemlich angepasst hatte. Wie lange der zwischen den Kartons saß und einfach auf den Bildschirm der Kameras starrte? Für mich wirkte es zumindest so, als ob der alte Mann den ganzen lieben langen Tag nichts anderes ausübte. Noch mehr als ich zuckte Isalija zusammen, als die fremde Stimme ertönte und uns anredete. Ich stand ziemlich perplex da und wusste gar nicht, was ich hätte sagen sollen. Da ergriff die Braunhaarige das Wort und wurde ziemlich aufgebracht aufgrund der blöden Anmache des Mannes. Während sie ihm zurückmaulte, spürte ich, wie mein Körper anfing zu zittern, sodass ich einen Schritt zurück trat und Isalija an die Front ließ. Ich hatte nicht den Mumm gegen den Mann zu sprechen, schließlich war er hier der Chef. "Was so-..." Der Ladenbesitzer kam gar nicht dazu, etwas zu entgegnen, derart geladen war die Katze und sprach ohne Punkt und Komma. Auch er hielt angespannt inne und verengte seine Augen zu kleinen Schlitzen. "Na - wie redest du mit einem älteren Mann? Garstiges Weib! Sucht euch, was ihr braucht - aber einen Rabatt gibt es nur bei elektrischen Zahnbürsten, damit das klar ist", erklärte er nicht mehr ganz so geladen wie zuvor und trat zur Kassa um dort - so wie es scheint - wichtige Dinge zu erledigen. Sein Blick jedoch fiel immer wieder auf uns zwei, während ich wie von Eis überzogen erstarrte. Erst als Isalija mich anredete, drehte sich mein Kopf zu ihr und blickte sie mit großen, blauen Augen an. "Äääääh", meinte ich nur stockend, ehe ich mich wie ein Hund schüttelte um wieder zu mir zu kommen. Langsam trat ich wieder zurück in die Gänge und hatte tatsächlich die Videospielabteilung gefunden. "Na, wie so ein Konsolenspiel. Ich weiß es selber nicht so genau", meinte ich beinahe flüsternd, da sich meine Stimme zuvor schon verabschiedet hatte und nur langsam sich traute wieder nach vorne zu treten. Von Isalija ließ ich mich mitziehen, da sie sich von dem Mann wohl entfernen wollte. Wir traten zufällig sogar in den richtigen Gang, sodass ich mit zielstrebigen Schritten bis ans Ende lief und erst dann mich von ihrem Griff löste. So stellte ich mich einfach vor das Regal und blätterte mich durch die Spiele. Ich war noch in Gedanken gänzlich bei diesem Mann, sodass ich viele Namen der Spiele gar nicht erst laß und einfach nur umblätterte. In der zweiten Spalte, die ich durchkämmte übersah ich völlig sämtliche Mario Spiele, da ich immer noch zu angespannt war, dass der Mann meinen könnte, wir würden etwas spielen. "Ähm.... ähm... ähm...", entkam es mir nur murmelnd, während ich weiter blätterte. Niemals hätte ich mir vorgestellt, dass Isalija sich vor einen älteren Mann stellte und diesen derart grastig anmaulen könnte. Auch wenn es berechtigt war, war ich immer noch ziemlich überrascht und schockiert über diese Situation. Womöglich würde mir eine Watsche helfen um wieder zu mir zu kommen. "Verdammt, ich wollte doch nur ein Spiel kaufen heute!", fluchte ich innerlich und hätte mir gewünscht, einfach liegen geblieben zu sein. Ich freute mich schon auf meine Joggingrunde, in der ich mich auspowern und diese Situation nochmals besser verarbeiten konnte.
Isalija
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Hätte man mich gefragt - was natürlich nie jemand tat - hätte ich wohl gesagt, dass ich eigentlich nicht der Typ war, der jemanden so anfauchte, wie ich es hier bei dem alten Mann tat. Man könnte meinen, wir sollten froh sein, dass er uns nicht raus warf und aus genau solchen Gründen war ich eher der Typ Frau, der ruhig blieb und versuchte alles in Ruhe zu klären. Aber mir war eine Sicherung durchgebrannt, als er uns den Diebstahl vorgeworfen hatte. Und ein paar Tage später würde ich wahrscheinlich auch zugeben, dass ich heute etwas sensibel war. Aber wie auch immer. Der Mann beschwerte sich zwar über die Art, wie ich mit ihm sprach - und das machte mir wirklich nichts aus - aber dann ließ er uns erst einmal in Ruhe und ich wendete mich Caiwen zu. Mir ihrer Erklärung, das Spiel sähe aus wie ein Konsolenspiel konnte ich ehrlich gesagt nichts anfangen, weil ich noch nie eins gesehen hatte, aber das war ihr wahrscheinlich nicht bewusst, also beließ ich es einfach dabei, ehe ich mich noch als unwissende... also... wie nannte man noch gleich die Menschen, die mit Technik nichts anfangen konnten? Ich war ja froh, dass ich die wichtigsten Funktionen meines Smartphones verwenden konnte. Auf der anderen Seite des Regals - also im nächsten Gang - fanden sich ziemlich viele flache Plastikdinger mit bunten Vorderseiten. Da standen alle möglichen Titel drauf. Und Symbole. Was auch immer die alle bedeuteten. Caiwen ging jedenfalls an eines der Regale und ging diese Dinger durch und ich stand eher milde interessiert neben ihr und las, was auf den Dingern drauf stand. Zwischendurch tauchten einige auf, auf denen Mario stand. Super Mario Bros., Super Mario Galaxy, Mario Kart, Mario Party- Ich war mir nicht ganz sicher, ob es das Mario Kart war, das sie suchte und schaute zögerlich in ihr Gesicht - und stellte fest, dass sie irgendwie nicht ganz da zu sein schien. "Caiwen.", murmelte ich ihr vorsichtig zu und berührte sie sacht an der Schulter. "Ist alles okay? Hab ich was falsch gemacht?" Das war ja auch wieder typisch für mich. Es lief endlich mal gut, ich hatte ein zuhause, in dem ich mich wohl fühlte, hatte tolle Freunde und als ich mich mit jemandem anfreunden will, mache ich ihr Angst - oder so. Keine Ahnung, ob sie Angst hatte, aber vorhin war noch alles okay und jetzt war es das nicht mehr, also hatte ich doch eindeutig irgendwas falsch gemacht!
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Caiwen
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Isalija und ruhig? Sie hatte mir gerade das Gegenteil bewiesen. In diesem Falle war das auch sehr vorteilhaft, schließlich hatte der Mann dann doch einen gewissen Respekt vor uns. Schließlich ließ er uns in Ruhe und wir konnten auch alleine nach dem Suchen, was ich wollte. Und das taten wir auch, indem wir die Regale durchstöberten, wenn auch der Staub darauf etwas unangenehm für unsere feinen Nasen war. Dass sie keine Ahnung von Computerspielen oder Ähnlichem hatte, war mir nicht bewusst. Schließlich gab es im Wohnzimmer des Wohnheims ebenso diverse Videospiele mit denen man die Zeit verplämpern konnte. Ich hingegen dachte, dass jede und jeder schonmal damit gespielt hatten, schließlich waren die meisten Hüllen der Spiele kaputt, gerissen oder auch die Spiele dementsprechend demoliert. Wenigstens funktionierten die Wichtigsten Teamspiele. Denn alleine spielte ich sowieso keine derartige Spiele. Ich schaute mir mehr oder minder die Spiele durch, die da waren, bis ich aufgrund der Erwähnung meines Namens zusammenzuckte. Entgeistert blickte ich in das Gesicht der Braunhaarigen, als ich realisierte, dass mir gänzlich entgangen war, was denn die Titel der durchsuchten Spiele waren. Leider brauchte ich einen Moment um mich zu sammeln, ehe ich antworten konnte mit der Hoffnung, sie interpretierte bereits etwas anderes in die Pause. "Oh, nein - alles in Ordnung! Wi-wieso solltest du etwas... Falsches gesagt haben?", entgegnete ich ihr und wandte mich zu ihr um. Mir wurde bewusst, dass sie wohl die Sache etwas Ernster nahm und ich musste unbedingt sicher stellen, dass sie da nichts falsch verstand. "W-wegen... vorhin? Uff! Tut mir leid, ich... er..." Ich senkte meine Lautstärke, sodass wir unter uns reden konnten. "Der Mann war doch echt unverschämt... ich... ich hätte mich nie..." Erneut holte ich tief Luft, ehe ich flüsternd erklärte: "Ich hätte mich nie getraut, so gegen ihn zu sprechen. Das war so mutig von dir!" "Eine kleine Hauskatze, die mehr Mumm hat wie ich?!", grummelte es innerlich, sodass ich mich rasch wieder den Spielen zu wandte und erneut begann von Anfang an sie durchzublättern. "Reiß dich zusammen!", befahl ich mir selbst und atmete tief durch. Ungünstig, wenn hier so viel Staub rumlag, so hielt ich erneut inne, als mir die Nase zu kitzeln begann. Kurzatmig holte ich immer wieder Luft, hob die Hand und trat einen Schritt zurück, ehe ich niesen musste. "Hat-schiiiii!", entkam es mir in einem überaus hohen Tonfall, dass ungewohnt sein musste, wenn man mich noch nie hatte niesen hören. Der Nieser traf mich mit voller Wucht, sodass ich ein wenig nach vor taumelte und mich am Regal festhalten musste. "Huch!", entkam es mir und ich rieb mir mit Fäusten die Augen. "Da liegt so viel Staub rum!", erklärte ich und fühlte mich noch einen Augenblick ziemlich elendig, bis ich bemerkte, dass ich auch normal atmen konnte und alles wieder gut war. Doch es war eine gute Ablenkung gewesen, sodass ich meinen inneren Wolf noch etwas zurückhalten konnte.
Isalija
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Meine Sorge, ich könnte etwas falsches gesagt haben, vergrößerte sich erst noch einen Moment, als ich von Caiwen diesen entgeisterten Blick bekam. Vielleicht hätte ich den Mann nicht anfauchen sollen. Vielleicht hätte ich mich netter ausdrücken sollen. Vielleicht hätte ich- Meine Gedanken wurden von Cai-san unterbrochen, die mir erst einmal sagte, das alles in Ordnung sei. Offenbar schien sie auch gar nicht recht zu wissen, was ich gemeint hatte. Aber diesbezüglich entschuldigte sie sich dann total lieb und wurde viel leiser, als sie mir erklärte, warum sie gerade so... nun... abwesend gewesen ist. Meine Wangen röteten sich ein wenig, als sie mich mutig nannte. "Mh... Also... Das habe ich tatsächlich zum ersten Mal gemacht, heute.", gab ich ebenso leise zu, "Aber er... also, ich... Man hat mir noch nie Diebstahl vorgeworfen. Das hat mich irgendwie kalt erwischt." Und es hatte weh getan, das so an den Kopf zu kriegen. Die Katze in mir war sogar noch immer ziemlich sauer auf den Mann und würde ihn an liebsten kratzen. "Aber ich bin echt froh, dass es-" Ich unterbrach mich selbst, weil ich bemerkte, dass sie ein eigenartiges Gesicht machte und so komisch schnell atmete. Ich wollte sie sogar fragen, ob auch wirklich alles okay war, aber da hob sie plötzlich die Hand, machte einen Schritt zurück und... nieste. Aber auf eine total niedliche Art. Einen Moment schaute ich sie sprachlos an, während sie sich sogar am Regal festhalten musste, weil sie etwas getaumelt war. Dann kam von ihr noch so ein niedliches Huch und noch während sie sich rechtfertigte, dass hier so viel Staub rumläge, begann ich herzlich zu lachen. "Oh, wie süß das war!", lachte ich und hielt mir die Hand vor den Mund. "Ich wünschte, ich hätte das aufgenommen! Ich würde das glatt als persönlichen Klingenton für deinen Kontakt einstellen. Bei Nachrichten." Kichernd stieß ich sie amüsiert sacht an, deutete dann aber auf die Spiele. "Ich glaube, ich habe da irgendwas von Mario Kart gelesen."