Der Ostflügel des Wohnheims im ersten Stock ist den Jungen vorbehalten. Neben den Einzelzimmer gibt es einige größere Zimmer, die Platz für bis zu 4 Personen haben. Eines von ihnen ist das Zimmer mit der Nummer 203. Nach einem schmalen Gang, der bestimmt oftmals mit Schuhen oder ähnlichem vollgestellt wird, erreicht man das große Zimmer, welches um die 25m² umfasst. An den Wänden gegenüber der Fensterfront sind tiefe Einbauschränke angebracht, die unter den Bewohnern dieses Zimmer aufgeteilt werden. In der Mitte des Raumes hat ein runder Hochflorteppich seinen Platz gefunden. Auf diesem steht ein formähnlicher, niedriger Tisch, um welchen man sich gerne mit den Mitbewohnern oder aber auch Freunden versammelt. Da der Raum nur über zwei größere Schreibtische mit Stauraum verfügt, wird oftmals auch der runde Tisch für Hausaufgaben, dem Verfassen eines Briefes an die Familie oder Ähnlichem verwendet. Zwei neu hergestellte Stockbetten bieten Platz für 4 schlafende Persönlichkeiten - auch die Zuteilung der Betten liegt in der Verantwortung der Bewohner. Neben dem Fenster sind außerdem die Inselkarte an der Wand, sowie ein Kalender angebracht, um den Schülern den Alltag etwas zu erleichtern. Je nach Bewohner werden die Wände mit verschiedenen Postern, Bilder oder sogar Wandregalen verziert.
Da es vom Flur aus ruhig im Zimmer zu sein schien, bemühte sich Kazuya leise zu sein, als er die Tür öffnete und hinter sich wieder schloss. Tatsächlich befanden sie sich dieses mal zu dritt im Zimmer. Aber wie ihm schien, war er wohl doch ein wenig zu spät gewesen, da Leviathan bereits schlief. Er sah nun zum anderen, auf dem anderen Bett und hielt ihm den Teller hin. "Willst du noch etwas Essen?", fragte er und stellte mal Teller und Flaschen ab. Dann lief er zum Schrank und zog sich erst einmal um, da er ebenso gleich schlafen gehen wollte. Dann sah er wieder zu Leviathan und seufzte leise. Tut mir leid Levi. Dan nächste mal vergesse ich dich nicht., dachte er und stieg nun auf sein eigenes Bett.
Er stellte noch den Wecker seines Handy, damit sie morgen nicht verschlafen würden. Er wusste ja nicht, ob Levi daran gedacht hatte, seinen Wecker zu stellen und ob das der Dritte im Bunde tat. Da er noch Nachrichten auf dem Handy hatte, lies er diese bis auf eine, ungelesen und beschloss, diese morgen zu lesen. Sie waren ja von Levi und antworten konnte er diesem auch persönlich, wenn sie morgen wieder wach waren. Die eine, welche er beantortete , war von Jeanne. Er hoffte, das sie keine stressigen Mitbewohnerinnen hatte. Doch schien sie eine selbstbewusste Persönlichkeit zu sein, welche sich sicherlich auch wehren würde. Kurz lies er den Tag gedanklich nochmals durchlaufen und schmunzelte ein wenig. Magiere waren wohl wirklich interessant. Da war er froh, das er keine Vorbehalte ihnen gegenüber hatte, sondern ganz neutral ain die Sache ran ging. Manchmal fragte er sich ja schon, was er heute machen würde oder we er heute wäre, wenn alles nicht so gekommen wäre, wie es war. Aber das war nur Verschwendung von Zeit weshalb er den Gedanken wieder wegwischte.
Er sollte sich dann doch lieber darauf konzentrieren, nicht so unzuverlässig zu werden wie er es heute war. Es war nur einnmal aber immer noch einmal. Besser ist kein einziges mal. Also legte er sich schon mal den Plan für morgen zurecht. Alle beide aus dem Bett jagen, wenn sie nicht von selbst wach wurden. "Gute Nacht Stiles.", meinte er noch, da dies ja der Name des anderen sein musste. Er hoffte, das er und Levi sich gut verstanden oder zumindest klar kamen. Auch das Kazuya mit dem Dritten klar kam. Eigentlich wirkte er ja sympathisch. Da langsam die Müdigkeit ihn übermante, schloss er die Augen und schlief langsam ein.
Als das Händy in einem ruhigen Ton klingelte wurde Kazuya langsam wach und packte direkt das Handy um einmal über das Symbil zum ausschalten zu streichen. Müde betrachtete er das Dosplay auf dem die Uhrzeit angezeigt wurde und las sich erst einmal die Nachrichten durch, entschied sich aber nicht darauf zu antworten. Aus dem selben Grund wie in der Nacht zuvor schon. Er teilte sich mit Levi ein Zimmer. Und wenn dieser was über die Party wissen wollte, konnte er es ihm noch sagen. Zumal sie sich nun auch in der selben Klasse befanden. Also waren genug Gelegenheiten da um sich zu unterhalten. Er las nochmal kurz die Nachricht von Jeanne und schmunzelte bei dem seltsamen zusammentreffen welches sie gestern hatten. Dann setzte er das Handy wieder in den Standbymodus und setzte sich langsam auf. Kurz blickte er sich nach den anderen beiden um, welche wohl noch zu schlafen schiene.
Zumindest hörte er kein murren, sondern eher die normalen Schlafgeräusche. Einen Moment lauchte er nochmals, ehe er sich am Gelände des Bettes kurz abstützte und herunter sprang. Lautlos kam er auf den Füßen auf, sah sich aber dennoch nochmals nach Leviathan um. Den würde er später wecken. Genauso wie den anderen. Sofern sie nicht doch durch Kazuyas Wecker in den leichten Schlaf übergegangen sind. Kurz nahm er sich seine Decke vom Bett, faltete diese zweimal zusammen und legte sie an das Kopfende wo das Kissen oben drauf kam. Dann schlich er nun rasch zum Schrank und holte sich seine Schuluniform und Unterwäsche so wie eine Rolle des magischen Verbandes, welchen er für seinen Fluch brauchte, ehe er sich ganz aus dem Zimmer schlich und ins Bad der Jungen ging.
Wieder im Zimmer merkte er, dass es noch dunkel war. Hieß im Umkehrschluss, das beide noch pennten. Aber es war ja auch noch nicht einmal halb. Daher überlegte er, beide nochschlafen zu lassen. Bis halb. Gleichzeitig konnte er aber selbst noch ein wenig raus gehen. Kurzerhand war das ganze beschlossen. Dabei überlegte er, ob er alleine gehen sollte, oder ob er Caiwen mitnahm. Er wusste nicht, ob diese noch schlief. Und wenn er alleine ging, konnte er das auch wunderbar als Wolf machen um seiner Wolfgestalt mehr ausdauer geben zu können. Wobei dabei nicht die wolfischen Fähigkeiten gemeint waren. Nachdenklich betrachtete er beide in der Dunkelheit und lauschte deren Atmungen. Und da hatte er sich auch schon entschieden.
Fragte sich nur was er mit den beiden Schlafmützen machte. Kurz seufzte er. Dann lief er zur Zimmertür, bei der sich daneben an der Wand der Lichtschalter befand und betätigte ihn. So wurde es heller. Zuerst nahm er sich den Kleineren (@Karik) vor, der tatsächlich sogar kleiner als Kazuya war. Und sonst war Kazuya immer der kleinste Junge. Zumindest in seinen bisherigen Freundeskreisen. Ein wenig freute ihn das sogar. Er stieg auf die erste Stufe zum oberen Bett und rüttelte dann sachte, nicht gar so grob an der Schulter des schlafenden. Stiles war sein Name gewesen. Es klang interessant und doch seltsam. Wobei der Junge dann mit den spitzen Ohren, welche Kazuya gerade auffielen, doch schom komisch aussah. Was er wohl war?
Er unterdrückte den Drang mal kurz zu sehen, ob die Ohren auch echt waren. Er würde auch nicht wollen, das man ihn an den Ohren berührte, wenn er solche hätte. "Hey Stiles! War auf!", sagte er nun und hob die Stimme dabei etwas. Dabei rüttelte er ihn wieder ein wenig ehe er von ihm ablies und runter stieg. Dann lief er zu @Leviathan, zu dem er sich runter beugte und ihn an der Schulter rüttelte. "Levi aufwachen! Es ist schon wieder morgen!" Sollten beide nicht wach werden, würde er sich etwas anderes einfallen lassen. Er stellte sich wieder aufrecht hin und sah sich nach einem Notfallplan um. Etwas zum Krach machen hatte er nun nich da. Hell war es schon. Vielleicht gab es einen Eimer den er im Bad mit Wasser füllen konnte.
Da fielen ihm die Wasserflaschen wieder ein. So auch den Teller. Da die Sandwiche nun trocken waren und sich langsam Wurst und Käse wellten, warf er beides weg, in den kleinen Mülleimer. Den Teller würde er dann mit runter zum Speisesaal nehmen. Die Wasserflaschen würden ihm dann nutzen, wenn er sie brauchen würde. Aber vorher sah er erst einmal, ob das mit den Beiden auch so klappen würde, indem er zum Fenster lief und die Vorhänge beiseite schob. Es dämmerte langsam. Daher machte er die Fenster auf und lies die Morgenluft rein, welche die beiden auch wecken könnte. Nochmals lief er zur Tür und machte das Licht aus. Es war so ja schon ausreichend hell. Dann setzte er sich an den rechten Schreibtisch auf den dazugehörgen Stuhl und nahm sein Handy, um @Jeanne zu schreiben. Vielleicht gehörte sie zu den Frühaufstehernd. Dann konnte er auch sie mit zum laufen nehmen. Sogar als Wolf da sie diese Form schon kannte. Ob er das @Caiwen auch sagen sollte? Bei ihr und Jeanne schien es zumindest gestern keine spürbare antisympathie gegben zu haben. Wobei Caiwen sagte, das es morgens wohl zu früh für sie wäre. Also blieb die Frage, wie Jeanne so etwas annahm. Also schrieb er ihr.
Dafür, dass Leviathan am vorherigen Abend noch so sehr über das Bett geklagt hatte, gleichte sein Schlaf dem eines Babys. Er konnte durchschlafen. Noch nicht einmal Kazuya, der sich irgendwann in der Nacht doch nochmal dazu entschieden hatte, aufs Zimmer zu kommen konnte ihn aus seinem Dornröschenschlaf wecken. Anders war das hingegen in der Früh. Seit eines der Handys im Zimmer geklingelt hatte, konnte man immer wieder ein schwaches Ächzen aus der Richtung des unteren Bettes wahrnehmen. Danach war es für eine kurze Zeit zwar wieder still und der Engel fiel abermals in den Tiefschlaf, erwachte jedoch umso grimmiger, als zuerst das Licht eingeschalten und anschließend die Vorhänge des Fensters und das Fenster selbst geöffnet wurden. Nicht nur das grelle Morgenlicht füllte den Raum, sondern auch Stimmen von draußen. Wie konnte man so früh schon so aktiv sein? Genervt flog ein Kissen durch den Raum und traf den am Schreibtisch sitzenden Übeltäter am Kopf. „Alter, du bist als letzter schlafen gegangen und als erster wach, willst du mich eigentlich verarschen?“, murmelte der immer noch schlaftrunkene Engel liegend aus seinem Bett, welches nun über kein Kissen mehr verfügte. Der andere schien auch noch zu schlafen – die Frage war nur, wie lange noch. Demotiviert setzte sich der Nephilim in seinem Bett auf und knallte dabei seinen Kopf erstmal gegen das Stützwerk des oberen Bettes, woraufhin sich im linken Auge des Engels eine Träne produzierte. Grummelnd rieb er sich die Rübe und verfluchte diesen Wohnkomplex auf ein neues. „Ey, wie spät is‘ es eigentlich?“, fragte er an Kazuya gewandt und drehte sich in seinem Bett so, dass er die Beine aufrecht sitzend auf den Boden stellte. Und begab sich dabei in eine etwas gekrümmte Haltung – nur zum Selbstschutz. „Wo warst du denn die ganze Nacht?“, fragte er seinen Freund unbedacht dessen, dass er sich nun entweder wie seine Mutter oder seine Ehefrau anhören würde. "Schatzzz", dachte sich Levi noch dazu. Er wusste ja außerdem auch nicht, dass Kazuya recht bald zurückkam, nachdem der Engel eingeschlafen war. „Hast du eine abgeschleppt?“, warf er ihm noch zu und schaffte es dann das erste Mal am diesen Tag, sein Grinsen aufzusetzen - und das, obwohl es früh war und obwohl er die Antwort eigentlich schon kannte. Kazu war der Mr. Nice Guy schlechthin – von dem könnte sich Leviathan mal eine Scheibe abschneiden.
Nun so richtig Kraft zum streiten mit Leviathan hatte ich heute Nacht nicht mehr wirklich gehabt, von dem her wars mir sogar ziemlich recht, dass er doch recht schnell wieder abgelassen hat. Mindestens genau so schnell wie ich im Bett saß lag ich wieder als Levi vom Bett abgelassen hatte. "Lass uns Morgen fortfahren" sprach ich noch, oder sagte ich das schon im Traum? Ich weiß es nicht mehr.
Die Ganze Nacht lag ich im Bett wie ein Stein, sprich, meine Körperhaltung war wie wenn ich im Sitzen einfach zusammengeklappt wäre, vermutlich bin ich das auch! Aber dennoch weckte mich weder Kazu als er das Zimmer betrat, noch als er in der Früh als erster Wach war! Erst als er mich aufweckte erblickte ich ihn und sah einen Fremden. Noch halb in meinem Schlaf vertieft erblickte ich ihn erschrocken und sprach "Kartoffel-Zuchini!"
Wie schon letzten Abend stand ich sofort aufrecht im Bett als ob ich fit und hellwach wäre, nur um gleich nachdem der Junge von mir abgelassen hatte wieder Seitlich wegzukippen. Diesmal schlief ich aber nicht sofort wieder ein "Ich gönne mir noch eine Minute!" mit diesen Worten rechtfertigte ich meine Aktion und ich merkte, wie sehr mir eigentlich alle Gelenke wehtaten, wirklich schlecht gelegen. Ich versuchte vielleicht was wieder einzurenken oder einfach die Glieder wieder zu lockern, viellicht hörten die anderen im Zimmer sogar leise was knacksen aus meinem Bettkasten, bevor ich rauspurzelte, die Leiter vorsichtig herunter und mich noch weiter streckte. Jetzt ging es um Mädels und schnell war all die Müdigkeit und Schmerz bei mir vergessen. Wie als ob ich Kazuyas bester Freund wäre, legte ich meinen Arm über seine Schulter und das obwohl wir uns eigentlich gar nicht kennen und stichelte zu Levi´s Frage noch etwas nach "Uns kannst du es erzählen, was hier in dem Raum gesagt wird, gelangt nicht nach drausen!"
Munter schrieb Kazuya mit Jeanne, welche wohl wie er schon wach war und schmunzelte nur so vor sich hin, als ein Kissen den Gestaltenwandler am Kopf traf. Gut damit hätte er rechnen müssen, wenn er schon den lebhaften Wecker miemte. Das Kissen, welches zu Boden gefallen war, hob er auf und sah nun nach dem Attetntäter, welcher sich als Leviathan herausstellte. Denn diesem fehlte das Kissen. Gerade als er schon dachte, die beiden würden wohl selig weiter schlafen, wurden tatsächlich beide wach. Konnte man das schon als Wunder verbuchen oder einfach nur Glück, das sie sich wecken liesen? Eigentlich wäre Kazuya auch noch genauso müde wie die beiden. Aber irgendwie war das heute anders. Er fühlte sich nicht müde, trotz der frühen Zeit. Vielleicht lag es daran, das er gestern einfach nicht so viel gemacht hatte, wie sonst an einem Sonntag. "Ja, stimmt auffallend. Und nein,ich bin wirklich wach~", grinste Kazuya bei Levis Worten munter.
Bei Stiles Gerede vom Essen, war Kazuya zunächst irritiert. "Kartoffeln und Zucchini? Hast du immer direkt nach dem wach werden hunger, Stiles?", fragte er grinsend. "Das nächste Mal hole ich dire direkt was vom Frühstück und wecke dich damit." Nun beobachtete er einen Moment lang wie sich Leviathan nun in seinem Bet aufsetzte. Kurz hatte er mit dem Gedanken gespielt, Leviathan vor dem oberen Bett zu warnen. Doch war es auch schon zuspät und der größere hatte sich das Köpfchen angehauen. So warf Kazuya ihm das Kissen zurück, falls er sich direkt wieder hinlegen wollte. Bei der Frage warf er kurz nochmal einen Blick auf das Handydisplay, auf dem noch die SMS von Jeanne geöffnet war. "6:42 Uhr. Ihr solltet also mal langsam in die Gänge kommen.", sagte er schmunzelnd. "Und nein Stiles. Raus aus den Federn, wenn du nicht zur ersten Stunde zuspät kommen willst." Trotz der Worte, konnte man weiterhin das Grinsen von Kazuya heraushören. Er war ja auch gerne ein kleiner Morgenmuffel, wenn er nicht gerade Frühsport machte. Und wenn Jeanne sich darauf einlies, würde er das mit ihr zusammen machen. Am Abend dann vielleicht mit Caiwen, wenn diese noch wollte.
Aber warum auch nicht? Ansonsten würde ihm auch morgens reichen. Als nun wohl die Frage der Fragen kam, überlegte Kazuya gespielt einen Moment lang und dazu eine Denkerpose ein, indem er die Arme verschränkte und eine Hand ans Kinn legte. "Wo war ich denn nur die ganze Nacht..." Nun steckte er das Handy wieder in die Tasche und lies auch seine Hände in die Hosentaschen wandern, während er die Arme locker hängen lies. "Ich war auf der Party. Aber nur bis Mitternacht.", klärte er nun doch auf. Bei der nächsten Frage mischte sich sogar Stiles dazu, welcher sich direkt vertraut näherte. Aber Kazuya war froh, das sie sich wohl untereinander direkt verstanden. Das war ja nicht immer selbstverständlich. Doch schwieg er noch einen Moment ehe er geheimnisvoll lächelte. "Nun. ein Gentleman genießt und schweigt.", gab er zum besten. Gut diese Aussage war an sich nichts sagend. Denn es war weder ein konkretes ,,ja" noch ein richtiges ,,nein". Die beiden konnten sich nun daher alles mögliche zusammen reimen oder ihn direkt weiter löchern.
Zunächst musste sich Jeanne im Wohnheim ein wenig orientieren, wohin sie genau musste, um das Zimmer der Jungs zu finden. Sie hätte sich doch vorher erst das Wohnheim genauer ansehen sollen, aber vielleicht konnte sie das mit Kazuya später nachholen. Zumindest nach dem Schulunterricht. Aber soweit sie wusste, waren die Jungs im Ostflügel des Wohnheims untergebracht, was also nicht allzu schwer zu finden sein sollte. Kurz hatte sie auch ihr Handy nochmals raus geholt um nach Kazuyas Zimmernummer zu schauen, die er ihr mitgeteilt hatte und die sie in Ihrem Handy eingespeichert hatte. Danach sollte es eigentlich ein leichtes sein, das Zimmer zu finden. So orientierungslos war sie dann auch wieder nicht. Als Magierin, die mit Wind durch die Lüfte flog, wäre das eher unprakisch.
Sie fragte sich ja, wie Kazuyas Freunde so waren und ob sie sich mit diesen auch verstehen würde. Zumindest würde sie sich darüber freuen, aber gleichzeitig konnte man sich eben auch nicht mit jedem verstehen. Doch das würde sie sehen, sobald sie am Zimmer angekommen war und Kazus Freunde auch schon wach sein sollten. Zumindest einer von ihnen. Der Gestaltwandler hatte ihr geschrieben, dass er warten wollte, bis wenigstens einer von ihnen wach war. Klang auf jeden Fall nach einem fürsorglichen Kazuya, auf den man sich auch verlassen konnte. Dies ließ die Magierin auch wieder schmunzeln. Das gab ihr das Gefühl, als würde sie den Braunhaarigen schon Ewigkeiten kennen, dabei kannten sie sich noch keine vierundzwanzig Stunden.
Im Flur des Ostflügels nun entlang laufend, hielt Jeanne nach der richtigen Zimmernummer Ausschau, welche sie aber auch recht schnell gefunden hatte. Ab sie leise oder normal laut klopfen sollte? Nicht, dass sie ausversehen einen der anderen Jungs im jenen Zimmer weckte. Wobei Kazuya auch nur darauf wartete, dass diese wach wurden. Doch wo sie nun vor der Tür stand, hörte sie mehrere Stimmen, was daraus schließen ließ, dass wohl alle wach waren. Auch wenn sie nicht verstand was sie sagten. Das ging sie ja auch nichts an. Also klopfte sie an die Tür und wartete, dass man ihr auf machte. Sie könnte theoretisch auf direkt das Zimmer stürmen, aber weil sie Kazus Freunde noch nicht kannte und sie es sich auch nicht gleich mit diesen verscherzen wollte, hob sie sich das für das nächste Mal auf, was sie bei dem Gedanken kurz grinsen ließ.
Der Vorteil, Kazuya als Mitbewohner zu haben: Es war unmöglich, zu verschlafen. Der Nachteil, Kazuya als Mitbewohner zu haben: Es war unmöglich zu verschlafen! Kazu entpuppte sich doch tatsächlich als die volle Zimmer-Gestapo. Ganz im Gegenzug zu Karik, Stiles oder wie auch immer er nun hieß, der kurz nach dem Engel auch endlich die Augen aufschlug und direkt von Kartoffeln und Zucchini zu reden begann, woraufhin sich Levis Magen sofort meldete – und zwar so laut, dass man ihn bestimmt noch draußen, nein sogar in der Schule hören konnte! Auch die Spitzmaus schien sich schwer zu tun, in die Gänge zu kommen – wollte sogar noch weiterschlafen, doch Kazuya mischte sich wieder ein. „Boah, lass ihn halt“, hatte sich der Engel noch beklagt und schien etwas genervt von seinem Drang nach Perfektion und Penibilität. Auch, dass es „schon“ 06:45 war, schien Leviathan nicht groß aus der Bahn zu werfen – immerhin hatte er noch über eine Stunde Zeit. Die er vor allem dafür nützen wurde, endlich seinen bettelnden Magen zu besänftigen. Als Karik direkt nochmal nachbohrte und die gekünstelte Nähe zu Kazuya suchte, ließ der Schwarzhaarige es sich nicht nehmen und schmiss sich an die noch freie Schulter seines Mitbewohners. „Niemals!!“, bekräftigte er noch Kariks Worte und vergaß für einen Moment wohl, dass er ihn eigentlich nicht mochte. Kazuya schien die körperliche Nähe und die Sticheleien jedoch recht wenig auszumachen und hatte nicht viel zu seiner Verteidigung zu sagen. „Echt jetzt? Wie langweilig.“ Er hatte sich nämlich wirklich mehr erhofft – auch wenn er so etwas von Kazu noch nie gehört hatte. Stand er überhaupt auf Frauen? Endlich von dem armen Jungen ablassen stand Levi nur noch neben jenem und betrachtete ihn nachdenklich. Wieder folgte heftiges Magenknurren, doch erst das Klopfen an die Zimmertür riss den Engel aus seinen Gedanken und erschreckte ihn. „WASWASWAS“, rief er panisch. „Ist das der vierte?!“, fragte er an die beiden gewandt und lief dann direkt zur Tür, die er im nächsten Moment schwungvoll öffnete und noch während des Vorgangs seinen vermeintlichen Mitbewohner begrüßte. „Heeeey du musst wohl …~“ Doch da war keiner. Zumindest nicht auf Levis direkter Augenhöhe. Sein Blick glitt ein paar Centimeter weiter nach unten. „Äh … nicht unser neuer Mitbewohner sein.“ Etwas verlegen kratzte sich Levi am Hinterkopf und beäugte das Mädchen, welches vor der Tür zum Jungszimmer stand. Sie sah gut aus, was aber vor allem daran lag, dass ihre Frisur den Engel an ein Erdbeereis mit Schokohaube erinnerte. Träumerisch - und fast hätte er zu sabbern begonnen – stand er immer noch in der Tür und fixierte das Erdbeereis auf dem Kopf des Mädchens. Moment, des was? „Äh, also, die Mädchenzimmer sind woanders. Nämlich dort. Tschüss.“ Felsenfest davon überzeugt, dass sich das Mädchen nur im Trakt geirrt hatte, hatte er mit dem Zeigefinger noch in die Richtung des Westtrakts gedeutet, bevor er ihr direkt vor der Nase die Tür wieder zugeknallt hatte. „Sie hat eine Erdbeereiskugel aufm Kopf…“, teilte er seine Erkenntnis den anderen beiden leise mit, in deren Richtung er sich nun wieder gedreht hatte, blieb aber nach weiterhin vor der Zimmertüre stehen.
Keine Sekunde verging, meldete sich der Magen des Engels ein weiteres Mal lautstark - und das lag bestimmt an all den Gedanken an Schokolade- und Erdbeereiskugeln und die unendlichen Bilder, die nun in seinem Kopf herum schwirrten. Deshalb fasste der Junge nun den Entschluss der Entschlüsse. Ein Frühstück musste her. Und das war in diesem Moment wichtiger als der morgendliche Besuch im Badezimmer - vielleicht hätte er ja noch nach dem Frühstück dafür Zeit. "Woah, nachdem du mich fast verhungern hast lassen, Kazu, muss ich jetz echt was essen gehen!" Er überredete sich selbst noch, sich Socken und Sneakers anzuziehen - den Rest würde er aber beibehalten. Vor allem weil er noch nicht unter der Dusche gestanden hatte. "Ich halt euch n' Platz frei!", hatte er seinen beiden Mitbewohnern noch versichert, ehe er eilig aus dem Zimmer stürmte und sich nicht darüber wunderte, dass das Erdbeerschoko-Mädchen immer noch vor der Türe stand. Zu sehr leitete ihn sein Weg dort hin, wo es etwas Essbares gab. Etwas reales Essbares.
tbc: Speisesaal
OUT: Sorry Kazu und Jeanne, aber Levi muss noch was futtern gehen. Hätte aber gern weitergeplayt :D
Enttäscht nahm ich meinen Arm wieder von meinen Mitbewohner, seine Antwort war wirklich ziemlich langweilig. Zu diesem Moment hatte ich kein Interesse weiter Nachzubohren, war ja jetzt nicht so interessant der Bursche. Dazu war die erste Aktion von ihm mich zu Wecken. Das Zimmer wird noch lustig.
Als wir so im Raum standen, öffnete sich die Türe und ein Mädchen stand dort. "Da hast du vollkommen recht" bestätigte ich Levi, den ich eigentlich nicht wirklich mochte als er feststellte, dass dieses Mädl nicht der vierte Mitbewohner ist. "Bist du von ganz alleine drauf gekommen?" fragte ich darauf mein Lieblingsfrettchen und grinste ihn frech an. Jetzt wendete ich mich dem Mädchen in der Türe zu und fragte "hättest du nicht anklopfen können, dann hätte ich mir auch eine Hose anziehen können!" schimpfte ich in T-Shirt und Boxershirt dem Weiblichen Wesen entgegen. Gleich darauf ging ich in meine Feenform in der ich richtig schön winzig bin. Es war schon etwas peinlich so in Unterwäsche im Raum mit einem Mädchen zu stehen.
Wie eine Mücke flog ich zum Kleiderschrank und man sah etwas Kleidung raussegeln, hoch zu meiner Ebene auf dem Stockbett, wo ich mich außerhalb des Sichtfeldes schulpflichtgemäß kleidete.
Von oben hörte man den Morgenmufti noch vor sich hingrummeln ... Die wohl typische Morgenlaune einer Fee!
Bei den Reaktionen der Beiden in der Hinsicht auf das wach werden seufzte Kazuya nunr und zuckte mit den Schultern. "Macht meinetwegen was ihr wollt. Begklagt euch hinterher aber nicht wenn ihr zuspät kommt.", sagte er monotoner als er wollte. Dann lies er beide am besten einfach schlafen und weckte sie gar nicht erst. Das wäre zumindest mal eine Idee. Und hätte er heute nicht gewartet, hätte er noch schnell was machen können, statt auf die beiden Pappnasen zu waren. Wobei er glaubte, das die beiden auch einfach nur schlechte Laune hatten, weil es noch zu früh war. Aber seien gute Laune am moegen konnte das dennoch nicht trüben. Vermutlich nur eine kurze Phase, die morgen wieder ihr Ende finden würde. Dann würde selbst er sich wieder aud dem Bett quälen müssen. Doch dieses mal wahrscheinlich alleine und ungesehen~
Wie es Kazuya nun erschien, verstanden sich die beiden wohl gut, wenn sie einer Meinung waren. Vielleicht hatten sie sich gestern Abend bereits kennengelernt. Gut da hatten beide schon einen Vorteil und hatten sich vielleicht schon ausreichend miteinander auseinaner gesetzt, weshalb sie nun so zusammen hielten. Natürlich gefiel Levi seine Antwort nicht. War aber auch wirklich zu erwarten gewesen. So zuckte Kazuya mit den Schultern und lies die Worte, welche ihm gerade in den Sinn kamen ungesagt. Manchmal sollte man nicht alles sagen, was einem durch den Kopf ging. "Tja~ Wärest du eben auf der Party gewesen, hättest du alles selbst mitbekommen, was es zu sehen gab. Aber viel gab es da nun auch nicht. Es war auch nicht besonders spanend. Außer vielleicht die Personen an sich. Aber diese Situation hätte es in dieser Konstellation auch auf den Schulhof geben können.", gab er nun doch zu und zuckte erneut mit den Schultern. Der Größere sollte sich bloß keine Illusionen machen, das er gestern alles mögliche verpasst hatte, was ihn interessieren könnte.
Als es nun an der Tür klopfte, sah Kazuya überrascht zu dieser und lauschte der Verwirrung Leviathans. Er konnte sich gerade nicht vorstellen, wer da nun vor der Tür stehen sollte, da er sich mit sonst Niemanden außer Jeanne noch zum Frühstück treffen wollte. Demnach konnte es aber auch sowohl für Stiles als auch für Leviathan sein. Doch an dessen Reaktionen und Worten hörte er schon das es für keinen der beiden wohl bestimmt war und wurde anschließend nachdem die Tür ins Schloss fiel von ihm mit dessen Worten bestätigt. "Erdbeereiskugel...?", fragte er, ehe es ihm dämmerte. So lief er rascht zur Tür und öffnete diese. "Tut mir Leid Jeanne, er ist manchmal ein wenig, nicht sehr höflich." Kurz sah er zu Leviathan. "Schlag nie wieder einem Mädchen die Tür vor der Nase zu...", sagte er leicht genervt Immerhin sollte jeder oder jede Besucherin, die zu ihrem Zimmer fanden, nicht eine Tür vor der Nase zugeknallt bekommen.
Denn auch wenn es nicht Jeanne gewesen wäre, wäre es bei jedem anderen ob männlein oder weiblein immer unhöflich gewesen und würde, je nach Person, selbige reizen. Er war nicht deren Mutter (Gott bewahre) und hatte es auch nicht vor zu werden. Doch wollte er nicht, das jeder, der zu ihnen ins Zimmer wegen ihm kam, direkt wieder raus geworfen wurde. Auch mit dem wecken tat er dies einmal und je nach Reaktion machte er es dann nich wieder. Da war es ihm dann auch egal, ob die beiden am nächsten morgen verschlafen würden. Irgendwie nervte die Situation Kazuya gerade wohl mehr als es sollte. Normalerweise sah er so etwas lockerer, schlichtete kurz und alle waren wieder happy miteinander. Im Nachhinein fragte er sich auch gerade, warum er nochmal wollte, das Jeanne die Leute kennenlernte, mit denen er sonst herum hing und nun aktuell auch ein Zimmer teilte.
Offenbar war das ganze von vorne herein vielleicht dumm gewesen. Und was Stiles zum besen gab, wusste Kazuya nun auch nicht einzuordnen, da Jeanne zum einen angeklopft hatte und zum anderen hatte Levi die Tür direkt wieder zu gemacht. Vielleicht eine morgendtliche Verwirrung? Gedehnt seufzte er und betrachtete das Mädchen vor ihm nun. Aber so bekam er irgendwie auch wieder direkt bessere Laune. "Wolltest du mich zum Frühstück abholen? Wenn du magst, können wir auch losgehen.", fragte er sanft und lies in seiner Stimme keine Spur der Genervtheit mehr hören. Ihr konnte er ja nun wirklich für nichts böse sein. Selbst wenn sie den beiden anderen Jungs ein wenig Feuer unterm Hintern machen würde. Das wäre sogar eigentlich ganz lustig geworden. Aber man möchte nun nicht gleich am Montag wegen einem Feuerunfall zuspät kommen. Kurz sah er nochmals zu den beiden, ehe er wieder zu Jeanne sah. "Lass uns gehen.", meine er, holte noch seine Schultasche, da sie im Anschluss auch gleich los gehen konnten und king nach draußen.