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Shima no Koji :: Das Wohnheim :: Außenbereich

Garten des Anwesens
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Vivian

Vivian Edwards

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Vivian Edwards

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BeitragThema: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptyDi 17 Apr 2018 - 16:06
das Eingangsposting lautete :

Der Garten des Anwesens





Der Garten des Anwesens deckt ein großes Areal hinter dem Gebäude ab. Zu finden ist dort ein Paradies für wohl jeden Botaniker. Blumen aller Art werden dort angesiedelt und blühen zur richtigen Zeit in der verschiedensten Farben. Natürlich sind auch hier ein paar Bäume zu finden um welche nicht selten ein Blumenbeet angelegt ist. Die Ruhe und die Natur laden dementsprechend auch mal zum Entspannen ein. Ob dies nun in einem der zwei Pavillons entlang der Wege passiert, auf den zahlreichen - weiß bestrichenen - Bänken, oder mit einem Handtuch auf einer der Grasflächen, ist jedem selbst überlassen.
Nachts wird der Weg von Laternen beleuchtet welche ein angenehmes, warmes Licht verbreiten und so hat der Garten auch zu dieser Tageszeit seinen ganz eigenen Charme: Ideal für Abendspaziergänge oder andere romantische Vorhaben. Denn, in so einem doch sehr großen Areal findet man durchaus auch mal Ecken, wo man ungestört ist ...


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Oliver

Oliver Blake

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptyMo 10 Feb 2020 - 16:37
Er dachte weiterhin über die Situation mit der Party nach. Vielleicht könnte er sich einfach davon schleichen. Immerhin war er für viele wie unsichtbar, jedenfalls kam es ihm oft so vor. Der Amerikaner könnte sich aber dann auch ein Getränk auf der Party schnappen und sich in eine Ecke begeben. So müsste er sicher nicht viel Konversation betreiben und würde die anderen bei ihren Dates nicht stören. Ja, dies schien ein geeigneter Plan für den Braunhaarigen zu sein. So würde er dann auch nicht die Party vorzeitig verlassen und hätte sicher auch so seinen Spaß.

Gerade als er seinen Mittelweg durchdacht hatte, stand plötzlich ein Mädchen vor ihm. Zuerst erkannte er ihr Gesicht nicht, da die Sonne kurz Oliver sehr stark blendete. Doch als er die Stimme hörte, merkte er, dass sie ihm bekannt vorkam. Die Sonnenstrahlen verzogen sich auch recht schnell aus seinem Gesicht und er sah das Mädchen an. Es war Vivian, ein Mädchen aus seiner Klasse. Sie war zu höflich, weil sie den Amerikaner nicht einmal bei seinem Vornamen ansprach. „Hallo Vivian, nenn mich doch einfach Oliver. Du kannst dich ruhig dazu setzen“, sagte er zu ihr und rutschte ein wenig hinüber, damit Vivian genug Platz im Schatten hatte. Er verstand es sehr, dass man sich bei dieser Hitze irgendwo einen Schatten suchte. War ja wirklich nicht mehr zum Aushalten. Oliver war sich nicht sicher, ob er sich nun mit Vivian unterhalten sollte, immerhin kannte er sie kaum. Doch irgendwie fehlten dem Braunhaarigen noch einige Freunde. Er war jetzt nicht der Kommunikativste, doch er wollte sein bestes geben. Wer wusste, ob Vivian und er sich ja in Wirklichkeit gut verstanden. Falls nicht, hätte er es wenigstens probiert und nichts dabei verloren. „Gehst du heute auch auf den Ball? “, fragte der Dämon die Blondine und wartete ab, ob sie überhaupt mit dem Amerikaner reden wollte.


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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptyDi 11 Feb 2020 - 0:45
„Vielen Dank.“, folgte es mit einer weiteren Verbeugung in seine Richtung. Nun, da ihr ein Platz angeboten wurde, wäre es unhöflich diese Geste abzulehnen. Mit ruhigen und präzisen Bewegungen, machte die Engelin einen Schritt auf ihren Klassenkameraden zu und ließ sich langsam auf ihre Knie fallen. Das hatte den simplen Hintergrund einen direkten Blickkontakt aufrecht zu erhalten, während sich das Gespräch weiter entfaltete. Nebeneinanderzusitzen war nur eine Option für sie, wenn es sich absolut nicht vermeiden ließ. Augenkontakt war essentiell, es bindet die Gesprächspartner aneinander, sorgt für Aufmerksamkeit. Dementsprechend fanden sich die Blicke der jungen Frau sehr fokussiert auf seinem Gesicht liegend wieder. Das wäre wohl einer der Momente gewesen, wo Vivian ein Lächeln wirklich gutgetan hätte. Doch die Porzellanmaske löste sich nicht von ihrer Form und verblieb festgebrannt an Ort und Stelle.

Wäre es nicht von Olivers Initiative her gegangen, hätte wohl noch ein langer Moment Stille zwischen den beiden Schülern gelegen, bevor die Engelin das Wort erhoben hätte. Sie brauchte nicht unbedingt ein Gespräch, um die Gesellschaft anderer zu genießen. Allein die Anwesenheit war vollkommen ausreichend. „Ja, ich werde ebenfalls auf dem Ball sein.“, gab es auch eine relativ zügige Antwort. Das Thema schien wirklich in aller Munde zu sein. Sogar Ophaniel hatte es ohne eine Bemerkung ihrerseits erwähnt. In den Augen der Blondine erschien es sowieso ziemlich unwahrscheinlich, dass jemand diese Information noch nicht erhalten hatte. Aber das war ein Thema für andere Zeiten.
„Es ist eine lange Zeit vergangen, seitdem das Mittsommerfest veranstaltet wurde.“, erhob sie sanft sprechend das Wort, „Es ist schon zehn Jahre her, seit es das letzte Mal veranstaltet wurde. Meine Anwesenheit zu verweigern würde sich in Anbetracht der Traditionen nicht ziemen.“. Was auch viel mit den Ereignissen der Vergangenheit zusammenhing. Auch wenn Vivian nicht unbedingt das Feuer liebgewonnen hatte, schon von Kindesbeinen an mochte sie die Gesellschaft bei diesem Ereignis. Die Art und Weise an etwas Schönes zu glauben, sich etwas zu wünschen. Zwar waren ihre Wünsche nun nichts großartig Besonderes, aber stets Selbstlos und Uneigennützig. „Es ist eine ungeheure Ehre für mich, wieder an diesem Fest teilnehmen zu dürfen. Und ich hoffe, dass jeder dort Anwesende sich gleichermaßen dieser Ansicht anschließt.“, ergänzte sie noch und faltete ihre Hände übereinander. Sicherlich war ihr Bewusst, dass nicht jeder dort diese Einsicht teilen würde. Aber sie würde zumindest versuchen eine breite Einsicht dahinter zu fördern, da gab es einfach kein Weg dran vorbei. Je mehr die Insel zusammenrücken würde, umso besser war es in ihren Augen.

„Ich schlussfolgere aus dieser Frage, dass Du dich ebenfalls auf dem Mittsommerfest einfinden wirst?“, interpretierte sie die Frage einfach um und warf das Zepter zurück an den Braunhaarigen. Jede Frage hatte irgendwo seinen Ursprung, davon war die Blondine fest überzeugt. Immerhin fragte auch sie niemals etwas, was sie nicht wirklich wissen wollte. Es war teil ihrer Art, niemandem zu nahe zu treten. Aber das Thema des Festes heute Abend war noch weitaus vielschichtiger. Die Thematik der Begleitung war bei vielen ebenfalls ein wichtiger Punkt. Wenn nicht sogar der Knackpunkt bei manchen. „Und…wenn Du die Frage erlaubst…“, begann sie wieder sanft zu sprechen und machte noch beim Sprechen eine um Vergebung bittende Verbeugung mit ihrem Oberkörper, „…verfügt ihr über eine Begleitung? Viele der Schüler hier scheinen sich schwer mit dieser Thematik zu tun.“. Auch, wenn sie die Problematik dessen nicht wirklich nachempfinden konnte. Man konnte doch auch alleine dort hingehen, oder? Eine Begleitung mit zum Ball zu nehmen ging immerhin nicht mit einem Privileg einher. Die Entschuldigung brachte sie trotzdem als eine kleine Vorsichtsmaßnahme mit ein. Generell war die Frage am Ende nur eine optionale Ergänzung. Oliver könnte dementsprechend, ohne großartige Rechtfertigung, einfach nicht reagieren. Vivian würde es einfach und still hinnehmen, ohne sich zu beschweren.


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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptyDi 11 Feb 2020 - 11:56
Nachdem der Amerikaner ein wenig auf die Seite gerutscht war, bedankte sich die Klassenkameradin und setzte sich neben ihn. Die Sonne erhitzte den Boden richtig auf. Zum Glück waren die beiden im Schatten. Wenn der Braunhaarige hier Barfuß gelaufen wäre, dann hätte er sicher verbrannte Fußsohlen. Autsch! Das würde sicher weh tun. Unwillkürlich zuckte Oli ein wenig zusammen. Zum Glück hatte er Schuhe an, auch wenn ihm sehr warm war. Aber hier im Schatten ging es mit der Hitze, da der Baum doch sehr viel Schatten abgab.

Nachdem Oliver das Wort erhob, um der Stille ein Ende zu bereiten, wandte sich Vivian auch an ihn. Sie meinte, dass sie auch hingehen würde. Zuerst dachte der Braunhaarige, dass nun das Gespräch hiermit beendet sei, da seine Schulkameradin in der Schule auch nicht viel redete, doch dann erzählte sie weiter. Sie erklärte, dass das letzte Mittsommerfest schon 10 Jahre her sei und sie deshalb auch hingehen würde. War Vivian etwa eine waschechte Isolanierin? Oli kannte die Blonde eigentlich überhaupt nicht, das fiel ihm jetzt gerade richtig auf. Doch das könnte er ja jetzt in diesem Moment noch ändern. Bevor er aber eine weitere Frage stellen konnte, erhob Vivian wieder das Wort. Sie erklärte, dass es für sie eine ungeheure Ehre sei bei diesem Fest teilnehmen zu dürfen und sie hoffte, dass auch alle anderen Teilnehmer dieser Meinung sein würden. „Ich denke schon, dass alle der Meinung sind. Immerhin ist das einzige Thema, über das jeder hier momentan redet, das Mittsommerfest. Ich bin auch schon gespannt, wie es sein wird“, sagte er zu ihr.

Danach fragte die Blonde ihn noch, ob er auch auf das Fest gehen würde. Der Braunhaarige nickte nur zustimmend. Anschließend verbeugte sie sich und fragte, ob er eine Begleitung hätte und sagte noch danach, dass sich viele Schüler mit dieser Thematik wohl schwertaten. Diese Frage fühlte sich so an, als ob man ihm ein Buch an den Kopf werfen würde. Angenehm war diese Frage nicht, doch er wollte nicht unhöflich sein, deshalb fing er an diese zu beantworten. „Also… ne ich habe eigentlich niemanden, mit dem ich hingehe. Ich treffe mich dort nur mit einigen Kumpeln, die aber allesamt ein Date haben. Also werde ich eher das fünfte Rad am Wagen sein. Was ist mit dir? “, fragte er dann anschließend das Mädchen zurück. Fünftes Rad am Wagen, ja so konnte man das wohl wirklich nennen. Aber es war nicht weiter schlimm. Er würde sich dann irgendwann ein Getränk holen und abseits das Fest genießen. Wer wusste schon, ob es irgendwelchen Klatsch dann dort noch geben würde. Das konnte er sich doch nicht wirklich entgehen lassen.

Anschließend kam ihm noch die eine Frage in den Sinn, die er vorhin noch stellen wollte. „Sag mal, bist du hier auf der Insel geboren? “, fragte er mal vorsichtig und wartete ihre Reaktion ab. Ob sie darauf wirklich antworten würde? Vielleicht würde sie auch nur der Frage ausweichen. Egal was sie jetzt sagen würde, es wäre okay für den Braunhaarigen, denn er wollte sie ja nicht wirklich in Zugzwang bringen.


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Vivian Edwards

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptyDo 13 Feb 2020 - 0:32
„Ich hoffe, dass Du damit Recht haben wirst.“, erwiderte Vivian in einer eher ruhigen Tonlage. Ihre Stimme war zwar sanft und mitunter ziemlich monoton, aber wenn man ganz genau hinhörte, dann konnte man die feinen Unterschiede heraushören. Schön, dass ihr Gesprächspartner wohl bis zu einem Teil die gleichen Ansichten vertrat. Es waren Antworten wie diese, welche den Glauben an die Inselgemeinschaft verstärkten. Aber allein daraus ließ sich selbstverständlich noch kein hundert Prozent gutes Bild ableiten. Sie würde wohl noch ein paar mehr Eindrücke über den Braunhaarigen sammeln müssen. Aufmerksam genug war die junge Frau immerhin.

Aber was sie als nächstes aufnahm, verstand die Blondine erst im zweiten Anlauf. Das fünfte Rad am Wagen, nicht gerade eine elegante Beschreibung. Es war sicherlich keine Neuheit, dass man sich auf dem Ball mit seinem erwählten Partner auseinandersetzte. Aber für Vivian klang das Ganze nicht nur etwas beleidigend…sondern irgendwie auch herabsetzend. Ihr Gegenüber schien damit wohl ebenfalls seine Probleme zu haben. Sie meinte es in seiner Stimme herausgehört zu haben. Auch wenn man der jungen Frau wohl nicht die größte Sozialkompetenz zuschreiben würde. Andere zu verstehen war nie eines ihrer Probleme gewesen.
„Nun, ich verbleibe in Ungewissheit, wenn ich es so formulieren darf.“, kam sie sanft sprechend seiner Frage nach und richtete ihr Augenmerk einmal mehr auf die Umgebung. Arata würde sicherlich auf dem Ball auftauchen, also gab es keinen Grund ihn zu Fragen. Ophaniel hingegen hatte von sich aus die Engelin gefragt…aber war das eine Begleitung, wie ihr Klassenkamerad es meinte? Sicherlich nicht, dass war schon von verschiedenen Gesichtspunkten sehr unwahrscheinlich. „Ich bin mir ebenfalls nicht sicher, ob ich in diesem Fall von der Begleitung sprechen kann.“. Eine kurze Pause folgte, ehe sie nach einem leichten Atemzug wieder das Wort ergriff, „Ich würde es, vorsichtig ausgedrückt, positiv beantworten.“. Während des letzten Satzes waren die blauen Augen der Blondine wieder auf seinem Gesicht zum Stillstand gekommen. Besser konnte sie es gerade einfach nicht beantworten. Man könnte sagen: Erst in dem Moment, wo sie wirklich alleine beim Mittsommerball erschien, war es wohl ein eindeutiges „Nein“.

Doch die Zeit, um dieses Thema weiter zu behandeln, ging vorbei. Etwas überrascht über die plötzliche Frage nach ihren Ursprüngen, legte die Engelin kurz ihr Gesicht etwas schräg. Man könnte es als eine Art Versuch interpretieren die Brücke zwischen den beiden Themen auf mentaler Art zu erschließen. Erst die kleine Erinnerung an den Konversationsverlauf, versprach die erwünschten Resultate. Trotzdem war es…ungewohnt. Noch nie hatte sich jemand großartig dafür interessiert woher sie kam, außer es war Arata.
„Ich weiß nicht, ob ich hier geboren wurde.“, räumte sie Olivers Vermutung schnell und präzise mit dem Ersten Satz aus dem Weg. „Andererseits kann ich mich an keine Zeit außerhalb dieser Insel erinnern. Ich denke, wer auch immer für mich Verantwortung trug, hat mich hier, in die Obhut des Wohnheimes gegeben. Aufgrund meines eigenen Namens ist sehr stark davon auszugehen.“, sprach sie monoton wie aus einem Bericht heraus abgelesen. Ob sie das störte? Sie wusste es nicht. Viele der Schüler hier hatten richtige Eltern gehabt, oder hatten sie immer noch. Doch Vivian selbst hatte nie das Bedürfnis gehabt, eine Mutter oder einen Vater zu haben. Sie konnte mit diesem Gedanken, irgendwie, auch nichts anfangen. Wie eine Wand, die den Weg dieser Route des persönlichen Bedarfs im Wege stand. „Ich würde mich trotzdem als – gebürtig – bezeichnen. Zumindest, bis das Gegenteil bewiesen wurde.“.  
„Ich hoffe, dass beantwortet Deine Frage. Ich kann selbst nicht mit sehr viel Informationen diesbezüglich aufwarten.“, erwiderte sie und hatte nicht vor alles wirklich preiszugeben. Natürlich: Die Blondine wahr ein ehrliches Individuum. Allerdings war auch sie anwesend genug um nicht jedem Ihre Lebensgeschichte auf die Nase zu binden. Es war zu einer Seite ein Selbstschutz, zur anderen aber auch die respektable Distanz nicht jeden mit ihrem Leben zu belästigen. Es war unhöflich und dreist zugleich, zumindest ihrer Ansicht nach.


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Oliver

Oliver Blake

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptyFr 14 Feb 2020 - 12:41
Nachdem Oli sich der Blonden offenbart hatte, was eine Begleitung anging, hörte er zu, was sie zu sagen hatte. Obwohl er sich sicher schon denken konnte, dass sie eine Begleitung hatte. Immerhin sah sie gut aus und so wie es aussah schien sie auch sehr freundlich zu sein. Was konnte ein Mann mehr wollen? Gut ihr Ausdruck im Gesicht war immer wieder ausdruckslos, aber vielleicht hatte sie dies einfach nicht anders gelernt. Trotzdem hörte er ihr zu. Sie erklärte, dass sie sich nicht wirklich sicher sei, ob man wirklich von einer Begleitung sprechen konnte, aber sie würde es vorsichtig als positiv beantworten. Der Amerikaner war verwirrt. Sie war sich irgendwie nicht sicher, aber man konnte schon davon ausgehen? Er runzelte seine Stirn und überlegte sich, ob er wirklich nachhaken sollte. Immerhin könnte es ja auch sein, dass Vivian mit ihrem Freund streit hatte und es deshalb ein wenig kompliziert sei. Seine Neugierde überwiegte schlussendlich und er fing an zu sprechen. „Wenn ich fragen darf, wie meinst du das genau? Hattest du Streit mit deinem Freund oder sowas? “, fragte er vorsichtig und sah der Blonden in die Augen. Er war sich wirklich nicht sicher, was er von dieser Situation halten sollte und ob Vivan die Frage beantworten würde, stand noch in den Sternen geschrieben.

Auf die Frage von Oli, wegen der Herkunft von Vivan, antwortete sie, dass sie nicht wissen würde, ob sie hier geboren war. Sie erzählte weiter, dass sie sich nicht erinnern konnte jemals woanders zu sein, als auf der Insel. Man hatte Vivian wohl in die Obhut des Wohnheims gegeben. Trotzdem würde sie sich als gebürtige Isolanerin bezeichnen. Wow, krass. Mit so einer Vergangenheit hatte der Amerikaner gar nicht gerechnet. Aber gut, wenn sie dies als ihre Heimat sah, dann schien es ihr nicht ganz so schlecht damit zu gehen. „Das ist krass, aber so wie es aussieht, bist du doch ganz zufrieden, so wie es momentan ist“, sagte der Amerikaner zu ihr. Er hoffte, dass sie sich nicht von seiner Aussage beleidigt fühlte. Nun ja, dann konnte Oliver nun ja auch nichts mehr dran ändern.

Oli genoss den Schatten. Es war wahnsinnig heiß heute. Es wäre wohl besser gewesen, wenn er heute schwimmen gegangen wäre, aber dafür war er einfach zu spät auf die Idee gekommen. Nun ja, der Schatten tat sein bestes, um den Amerikaner deutlich abzukühlen. Doch irgendwann würde er sich für das Fest richten müssen. Dann würde er wieder in die heiße Sonne gehen müssen. Darauf hatte er jetzt schon keine Lust mehr. Aber gut, was sein musste, musste halt dann sein. Oliver bemerkte, dass wieder eine Stille zwischen ihm und Vivian eingetreten war. Ob sie auch bald gehen wollte? Oder vielleicht wollte sie sich noch ein wenig mit dem Amerikaner unterhalten? Nun ja, eine Gesprächsbombe war sie ja nicht. Aber das war Oli selbst auch nicht unbedingt. Er entschloss sich dazu sich doch noch mit ihr ein wenig zu unterhalten, aber über was? Vielleicht über Hobbies? Es wäre sicherlich eine gute Option, um jemanden kennenzulernen. „Sag mal, was hast du denn für Hobbies? “, fragte der Amerikaner seine Mitschülerin.


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Vivian

Vivian Edwards

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Vivian Edwards

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptySo 16 Feb 2020 - 4:28
Die Blicke der Engelin stellten sich kurz etwas schräg, als sie die Frage des ihr Gegenübers nicht auf den ersten Moment zuordnen konnte. Ob sie sich mit ihrem Freund gestritten hatte? Die junge Frau überlegte kurz, aber eigentlich hatte sie sich noch nie mit irgendeinem ihrer Freunde gestritten. Eigentlich empfand sie ihr soziales Umfeld als sehr harmonisch. Auch, wenn es jetzt nicht unbedingt groß war. Vielleicht meinte er Damian? Nein, sie würde ihn nicht als Freund interpretieren. Er war ein gern gesehener Bekannter. Nicht zuletzt wegen der Ereignisse, welcher die beiden miteinander verband. Zweifelsohne keine ihrer Sternstunden. Noch heute tut es ihr sehr leid, was damals passiert war.  „Ich bezog mich damit auf die Pünktlichkeit der Personen. Es wurden weder ein fester Termin noch eine feste Zeit ausgemacht. Dementsprechend kann ich nicht sagen, ob ich eine Begleitung haben werde oder nicht.“, langsam faltete sie ihre Hände ineinander. Eine kleine Brise streifte die beiden Gestalten unter dem Baum und sorgte für eine kleine Veränderung der Luft. Kurz schloss Vivian die Augen bei dem Gefühl des Windes auf ihrer Haut. Nur wenige Sekunden später kehrte dann das Blau wieder in ihr Gesicht zurück, die Lider hatten den Blick wieder freigegeben.
Immerhin hatte ihre zweite Aussage etwas weniger Verwirrung ausgelöst. Mit einem leichten nicken ihres Kopfes bestätigte sie ihm diese Annahme, ehe ihre Lippen folgten: „Ja, ich kann an meiner Situation nichts negatives empfinden.“. Was dem mittlerweile wieder lebendigen Zustand der Insel zu verdanken war. Hätte man sie einen Tag nach dem Angriff gefragt, oder in der Zeit wo es Arata nicht so sonderlich gut ging, hätte diese Antwort wohl anders ausgesehen. Nichts desto trotz änderte das nichts daran, dass Vivian sich selbst nie mit in diese Gleichung einkalkulierte. Ihre Selbstlosigkeit in vielen Situationen, wie auch in solchen Fragen, erlaubte keine negativen Zustände von ihr ausgehend. Außer es drehte sich ganz speziell um ihre Arme…aber das war eine andere Geschichte. Gut verdeckt unter langen Ärmeln und Handschuhen.

Es folgte eine kleine Zeit der Stille zwischen den beiden Individuen. Fragen schossen der Blondine nun nicht in den Kopf, wie Pilze aus dem Boden. Nein, eigentlich war es eher umgekehrt. Dabei lag es nicht an ihrem mangelnden Interesse. Die junge Frau wusste einfach nur nicht, was sie ihn fragen sollte. Alles was ein langes Gespräch ermöglichte, durchbrach eine persönliche Wand, welche sie aus Höflichkeit nicht berühren wollte. Das beinhaltete sowohl seine Herkunft, seine Freunde, Familie…einfach alles. Es war allein deswegen schon wenig verwunderlich, dass sich nicht viele Personen um die Blondine herum scharrten. Aber sie versuchte sich zu ändern. Stück für Stück und Tag für Tag. Aber der plötzliche Erfolg ließ leider auf sich warten.
Vivians Blick begann erneut zu wandern. Er tastete mit seinem türkis-blauen Kalkül die Umgebung ab und prägte sich die wunderschöne Asymmetrie der Natur ein. Wie schön irrational die Farben sprießten und Äste sich entgegen der Sonne streckten um als erster das Licht zu erreichen. Stundenlang konnte sie das betrachten, ohne das ihr auch nur im Entferntesten langweilig wurde. Letzten Endes jedoch fanden ihre Blicke den Weg zu ihrem Gesprächspartner zurück, welcher mit einer wohl nicht ganz so schwierigen Frage aufwartete. „Ich übe mich gerne im Schreiben.“, kam es als allererstes sanft über ihre Lippen, ehe sie sich noch einmal nachdenklich zurückzog. Was machte sie außerdem noch gerne? Ah! Natürlich! „Außerdem bewege ich mich gerne in der Natur. Wandern ist eines meiner Lieblingsaktivitäten. Ich verbinde es immer mit meinem Training, wenn ich das so in Verbindung bringen darf.“. Ihr Blick musterte den Schwarzhaarigen kurz etwas, dann klarte er sich wieder auf und spiegelte seine übliche, freundliche Aura wider.
„Ich hoffe, ich habe dir bei meinem Training keine Probleme bereitet, falls dies der Fall sein sollte.“. Konnte ja durchaus sein, dass sie ihn im Wald beinahe mal beim Schießen getroffen hatte? Oder vielleicht einen Höllenschrecken, während sie im Eiltempo über Stock und Stein durch den Wald gehüpft war? Eine gute Frage. „Wenn ich Dir irgendwo einmal Probleme bereitet habe, dann entschuldige ich mich aufrichtig. Es war nicht meine Intention.“, eine anerzogene Reaktion. Immer wenn man die Engelin auf ihre Hobbies oder Trainings ansprach, hatte es meistens Komplikationen gegeben. Immerhin gab es Gründe, weswegen sie dort trainierte, wo sie es tat. Nämlich ganz weit abseits von allen anderen.

„Doch, um auf das Thema zurückzukommen…“, setzte sie erneut an und löste sich damit aus ihrer um Verzeihung bittenden Haltung, „…ich kümmere mich ebenfalls sehr gerne um den Garten des Wohnheims. Der Umgang mit Natur und Pflanzen ist mir sehr wichtig.“. Eine Sache die der Hausmeister hier sicherlich vollends Belegen konnte. Wenn Arbeit anstand war sie stets zur Stelle. Immerhin muss die Schönheit der Insel gewahrt werden!
„In mir wächst die Frage heran, ob Du ebenfalls eine Vorliebe für die Natur besitzt? Es ist, wenn ich das so ausdrücken darf, nicht selbstverständlich, sich draußen zu bewegen.“, was jetzt keine Beleidigung sein sollte. Vivian hatte nur letztens den Trend entdeckt, dass sich vermehrt Schüler im Gebäude aufhielten, anstatt draußen etwas zu machen. Regentage waren aus der Gleichung entfernt worden. „Viele der Schüler scheinen einen Aufenthalt innerhalb des Gebäudes der Natur vorzuziehen.“, setzte sie nach und hielt einen Moment inne. Ihr Handy brummte innerhalb der Tasche ihres altmodisch wirkenden Kleides und wurde auch sogleich von ihr herausgeholt. „Der Ball beginnt bald.“, stellte sie fest und schaute auf die Erinnerung. Ja, auch Vivian hatte einen


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Oliver

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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptySo 16 Feb 2020 - 20:56
Nachdem sich der Schwarzhaarige getraut hatte zu fragen, ob sie streit mit ihrem Freund hatte, überraschte ihn die Antwort seiner Mitschülerin. Sie meinte nur, dass sie nur keinen festen Termin und Uhrzeit ausgemacht hätten. Nun machte die vorherige Aussage von Vivian auch Sinn. Oli nickte, damit die Blonde wusste, dass er nun verstanden hatte, was sie meinte. Doch mit wem sie sich dort treffen würde, wollte er nicht fragen. Dies würde dann nur so aussehen, als ob der Amerikaner sehr viel Interesse an ihr hätte. Außerdem wäre dies wahrscheinlich auch sehr privat. So wie es aussah, war nun im Moment das Thema Fest erledigt.

Die Stille zwischen den beiden war schon fast unangenehm geworden, deshalb fragte er nach den Hobbies der Blonden. Seid wann war denn der Schwarzhaarige so kommunikativ mit jemanden, den er kaum kannte? Seid er auf der Insel war, hatte er sich doch ein wenig geändert. Ob dies gut war oder nicht, wusste er noch nicht. Doch er könnte es jetzt mithilfe von Vivian herausfinden. Oliver hörte genaustens zu, als Vivian von ihren Hobbies erzählte und sah ihr dabei auch in die Augen. Anschließend entschuldige sie sich noch bei dem Schwarzhaarigen. „Du hast mir nie Probleme bereitet. Ich habe auch noch nie gesehen, dass du trainierst“, erklärte Oliver ganz sachlich. Er wollte nicht, dass sie sich für etwas entschuldigte das sie nicht getan hat. Außerdem hatte der Schwarzhaarige auch keine Ahnung von welchen Problemen sie da sprach. Ob er sie darauf ansprechen sollte? Doch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, sprach Vivian auch schon weiter.

So wie es aussah, war auch sie ein Fan der Natur. Immerhin kümmerte sie sich um die Pflanzen hier im Garten des Wohnheims. Der Schwarzhaarige war überrascht, denn er hatte nicht gedacht, dass Vivian die Natur gern hatte. In diesem Fall hatten die beiden wohl eine Gemeinsamkeit. Dies freute den Amerikaner doch irgendwie. Er hatte nämlich nicht gedacht, dass die beiden doch noch eine Gemeinsamkeit haben würden. „Ja, ich bin sehr gerne in der Natur. Aber ich kümmere mich nicht um die Pflanzen, sondern lese sehr gerne ein Buch oder beobachte einfach nur den Himmel oder die Tiere“,“, erklärte der Schwarzhaarige. Er war sich nicht sicher, ob er zu viel von sich verraten hatte, aber Vivian hatte davor auch immer sehr viel von sich erzählt, darum fand er dies doch schon okay. „Ja, das stimmt. Ich finde es schade, dass die meisten viel im Wohnheim sind. Immerhin kann man draußen ja immer etwas erleben“, sagte der Schwarzhaarige und lächelte Vivian an.

Die Blonde sagte dann noch, dass der Ball bald anfangen würde. Oliver sah auf seine Uhr und ihm fiel ein, dass er sich ja noch richten musste. „Indem Fall müssen wir uns wohl bald mal von einander verabschieden. Frauen brauchen bekanntlich länger, um sich zu richten, als Männer. Aber vielleicht sieht man sich ja dann auf dem Ball“, sagte er dann zu ihr und lächelte sie an. Es war keineswegs etwas böses, aber er kannte dies so von zuhause. Seine Mutter war auch immer die Frau, die stundenlang im Bad verbrachte, um sich schick zu machen.


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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptyDi 18 Feb 2020 - 1:22
Es war schon eine Art Erleichterung, als die Engelin Olivers Worte vernahm. Gut, dann war es also keine Sache, die mit ihrem Training verbunden war. Wäre es anders gekommen, hätte sich die junge Frau wohl erstmal einen anderen Ort für ihre Tätigkeiten suchen müssen. Am Ende aber hätte sich Vivian selbst noch einmal gefragt, wie so eine Menge an Leuten sich stetig in den Bambuswald verirrte. Eine neu aufgekommene Naturbewegung oder AG konnte es nicht sein. Das, so war sie überzeugt, hätte sie durchaus mitbekommen.
„Das beruhigt mich.“, kam es knapp abschließend zu dem Thema zwischen ihren Lippen hervor. Wenn es ging, dann würde sie jetzt eine andere Gesprächsrichtung einschlagen. Immerhin redete sie zwar meistens sehr offen über ihre Tätigkeiten, aber nicht jeder empfand es als richtig und angemessen mit Waffen zu hantieren und sich in deren Umgang zu üben. Selbst nach den Ereignissen des vergangenen März, hielt sich diese Meinung noch mehrheitlich in den Köpfen der Leute. Nur, da lag der Konflikt, gute Absichten würden die Bewohner nicht schützen. Jemand musste es tun; und dieser Jemand war sie.

Glücklicherweise war es der Schwarzhaarige selbst, welcher ein neues Thema auf die Agenda schrieb. Hobbies waren bestimmt ein sehr spannendes Thema, wenn man sich nicht gerade mit der Blondine darüber unterhielt. Tatsächlich waren ihre Konversationen, wie sicherlich auch schon aufgefallen war, nicht von sehr viel Tiefe geprägt. Vielmehr hielt die distanzierte Höflichkeit sie davon ab einen wirklich interessanten Eindruck zu hinterlassen. Würde man also keine schnellen Gemeinsamkeiten feststellen, so war es sehr wahrscheinlich das Interesse ihr gegenüber zu verlieren. Mit ihr ins Gespräch zu kommen brauchte Zeit. Sehr viel Zeit.
„Auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen.“, räumte sie ein Defizit in ihrer Naturverbundenheit ein. Zur gleichen zeit dachte sie aber darüber nach, ob man ihre Briefe auch im freien Schreiben konnte. Natürlich, manchmal fand man sie auf der Terrasse mit Stift und Papier. Aber das waren die einzigen Orte, an welchen sie sich gutes schreiben vorstellen konnte. Aber unter einem Baum zu sitzen, die Brise zu spüren…ja, das war eine ganz andere Geschichte. Vielleicht war auch das einer der Gründe, warum so viele nicht draußen ihre Zeit verbrachten. Sie konnten es sich vielleicht einfach nicht vorstellen.
Als würde die Vermutung, welche die Blondine nun aufgestellt hatte, eigene Züge annehmen, bekamen die blauen Augen der Engelin ein ganz anderes Leuchten. „Vielleicht würde es sich verbessern, wenn mehrere Personen mit einem guten Beispiel vorangehen würden.“. Stützen tat sie diese Vermutung mit der Tatsache, dass selbst Ophaniel sich mit Freuden der Gartenarbeit anschloss. „Es könnte aber auch der Tatsache geschuldet sein, dass sich die Betroffenen nicht gerne alleine irgendwo aufhalten.“, ergänzte sie noch sanft sprechend ihre vorherige Vermutung und schwieg dann zu dem Thema. Das Telefon forderte, wie schon erwähnt, seine Aufmerksamkeit ein.

Ihre Erwähnung der Zeit blieb auch nicht lange unbeantwortet. Auch wenn sich der Schwarzhaarige mit seiner Aussage ziemlich viel herausnahm. Er tappte, so könnte man es am besten darstellen, in die Arata Falle. So wie er mit dem Bulettensatz vor ein paar Monaten, so war diese Aussage. Nur weil die Blondine sehr steif und höflich redete, sollte man sie nicht für dumm halten. Ein Fehler den zwar nicht viele machten, aber eine so große Menge an Gesprächspartnern hatte sie sowieso nie gehabt. Ihre neutrale Mimik wurde in diesem Moment noch einen Tuck ausdrucksloser. Sie hielt nicht viel von Klischees, so viel sei gesagt. Allerdings kam ihr eine witzige Interpretation des Ganzen erst gar nicht in den Sinn. Vivian war, so fair musste man Oliver gegenüber sein, in hohem Maße humorlos. Nicht gerade eine tolle Eigenschaft, aber sie arbeitete daran. Heute allerdings, bewies sie sich selbst, dass da noch ein langer Weg vor ihr war.
„In diesem Fall, wünsche ich Dir eine angenehme Vorbereitung, Oliver.“, erhob sie nach einer kleinen Bedenkzeit das Wort und erhob sich von ihrer hockenden Position. Eine leichte Verbeugung, so wie es die Höflichkeit verlangte, folgte und ein letzter Blick touchierte das Gesicht ihres Klassenkameraden.  „Ich wünsche Dir noch einen guten Heimweg. Man wird sich sicherlich auf dem Ball begegnen.“. Dann drehte sich die junge Frau weg und trat hinaus in die stechende Sonne. Wie er ihre Reaktion interpretierte, dass konnte wohl niemand vorhersehen. Allerdings gab es schon unterschiede zwischen einem guten und einem schlechten Abschied, zwischen der Blondine und ihren Gesprächspartnern. Der Teufel lag hier, so konnte man durchaus sagen, im Detail. Nun jedoch, sollte es zum Ball gehen.

Tbc: Die Schule | Sporthalle | Mittsommerball


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BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptyDi 18 Feb 2020 - 13:46
Der Schwarzhaarige war sichtlich verwirrt, als sich seine Mitschülerin entschuldigt hatte. Stellte sie sich bei ihrem Training einfach nur doof an und verletzte sich oder andere gelegentlich? Oder war es vielleicht eher so, dass sie sehr viel Platz brauchte und andere dafür weichen mussten? Egal was es war, so wie es aussah, würde die Blonde nicht von sich aus über das Thema sprechen. Sie schien nur wirklich erleichtert zu sein, dass sie ihm nie Probleme bereitet hatte. Aber Oliver war sich sicher, dass er mit ihr sicher einmal darüber reden konnte. Vielleicht auch schon heute Abend? Wer wusste es schon, aber es war ja auch nicht weiter schlimm. Im Gegenteil es weckte irgendwie die Neugierde des Amerikaners, auch wenn er jetzt nicht nachfragte.

Nachdem auch Oli erzählt hatte, was er gerne in der Natur machte, schien Vivian interessiert. Sie meinte auch, dass sie auf solche Ideen noch nie gekommen wäre. „Ja, ist echt fein einfach mal ein Buch zu lesen oder einfach nur zu beobachten. Aber ich muss eines sagen: Ich schlafe manchmal einfach ein und wenn es regnet wache ich erst auf. Da wird ich oft krank. Also aufpassen, dass dir dann nicht das gleiche passiert, falls du es mal ausprobieren willst“, erklärte der Schwarzhaarige mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Ach ja, was er schon alles für Erkältungen hatte. Am schlimmsten war es eigentlich immer im Frühling und im Herbst. Im Sommer hatte er sonst kaum eine Erkältung.
Vivian war noch der Meinung, dass mehr Schüler mit diesem Beispiel voran gehen sollten, damit die anderen nachziehen würden. Jedoch könnte es auch sein, dass die Schüler einfach nicht gerne allein irgendwo sein wollten. Oliver nickte anschließend. „Kann schon sein, wobei ich das nicht verstehe. Einmal ein wenig allein zu sein bringt niemanden um und es kann echt beruhigend und entspannend sein“, sagte er dann. Klar verstand er dieses Verhalten von den anderen, aber für ihn war es viel schöner, wenn er einmal ein wenig allein und für sich sein konnte.

Vivian machte sich langsam auf den Weg zum Ball. Sie verabschiedete sich noch von dem Schwarzhaarigen und verbeugte sich vor ihm. Oliver war erstaunt und machte es dann auch. Er wusste nicht, ob dies der Blonden passen würde, doch schaden konnte es nicht. „Bis dann“, sagte er zu ihr, ehe sie dann auch schon verschwand. Der Schwarzhaarige blieb noch ein wenig Vorort und danach machte er sich auch auf den Weg in sein Zimmer, um sich zu richten.

Tbc: Zimmer Nr. 207


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Oliver

Oliver Blake

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Oliver Blake

Oliver
BeitragThema: Re: Garten des Anwesens Garten des Anwesens - Seite 4 EmptyMo 27 Jul 2020 - 17:13
Cf: Zimmer Nr. 207

Gähnend lief Oliver in den Gängen umher. Wohin er ging, wusste er nicht. Aber er wusste, dass er irgendwann schon ein geeignetes Plätzchen zum Schlafen finden würde. Beim Speisesaal roch es schon zum Teil nach Essen und es waren auch einige Stimmen zu hören. Das waren wohl wahrscheinlich schon Frühaufsteher. Oli blendete alles rundherum sich aus und lief einfach nur vor sich hin.

Er lief und lief und ganz plötzlich blieb er an einem Ort stehen, der ihm doch schon bekannt vorkam. Es war der Garten des Anwesens. Der perfekte Platz, um weiter zu schlafen und zur Ruhe zu kommen. Glücklich über die Entscheidung seiner Füße, suchte er sich nun einen guten Platz. Dieser durfte ja nicht zu sonnig sein, denn sonst wäre er nach einer Stunde schon wieder wach. Somit suchte er sich einen eher schattigeren Platz, bei dem er aber auch gut in den Himmel schauen konnte. Nach einigem hin und her überlegen, fand er aber den perfekten Platz für ihn. Dort setzte er sich dann ins Gras. Er streckte sich gähnend noch einmal und legte sich dann komplett auf seinen Rücken. Er schloss die Augen und fing an einzuschlafen. Jetzt konnte doch gar nichts mehr schief gehen, oder?





Garten des Anwesens - Seite 4 Oli_si11
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