Die große Terrasse des Yanega-Anwesens ist zum weitläufigen Garten ausgerichtet und bietet einen herrlichen Blick auf diesen und den angrenzenden Wald. Weht eine sanfte Brise, so wird die Terrasse in einen Geruch von Bäumen und vielen, blühenden Blumen gehüllt und wirkt besonders einladend. Der Platz strahlt meist eine wahrlich idyllische Ruhe aus. Er kann allerdings von jedem Bewohner genutzt werden, sei es um Mahlzeiten im Freien zu verspeisen, Hausaufgaben zu erledigen, oder mit Freunden in lauen Sommernächten Karten zu spielen oder sich sonstigen Aktivitäten zu widmen. Durch die Überdachung sind nicht nur die Bewohner, sondern auch die Tische und Stühle, sowie der elegante Holzboden vor Regen geschützt.
Rio
Rio
89 Charakterbogen Aufenthaltsort: Blackbird Kneipe Aktuelles Outfit: schwarzes Tanktop, schwarze kurze Hose, ebenso schwarzer Hoodie dabei
Ihr Zucken breitete ein wohliges Gefühl in Rio's Körper aus. Das war das, was er sich erwartet hatte. Ob es aus Angst, Schrecken oder Ekel passierte, war einerlei. Er konnte genau spüren, dass ihr das ordentlich gegen den Strich ging, wie er sie anfasste und mit ihr umging. Total unsensibel testete er die Grenzen der Bratzenprinzessin und verzog seine Lippen zu einem amüsierten Lächeln, bei dem seine Zähne hervorblitzten. Interessanterweise gefiel es ihm, als sie sich wehrte und dessen Handgelenk schnappte,nur um mit leichter Kraft seine Hand aus ihrem Gesicht zu entfernen. Er ließ sie gewähren. Seine Mimik wurde ernst, als sie tatsächlich - wenn auch indirekt - nach seinem Namen fragte. "Ich höre gerne auf Gottheit, cara quente oder Rio. Such dir was aus." Ob sie sich etwas davon aussuchte, sei dahingestellt. Am einfachsten war es für sie, sich seinen Namen, welcher er zum Schluss erwähnte, zu merken. "Diese drei Buchstaben bekommt jede Evolutionsbremse hin." Er stellte sich wieder gerade vor den Stuhl hin und verschränkte die Arme vor der Brust. Auf beiden Seiten spannte sich der Trizeps an und erhob sich sichtlich, als sie erklärte, dass sie nichts von ihm wollte. Daraufhin schnalzte er nur mit der Zunge, hielt dem Augenkontakt jedoch stand, solange bis die Blondine ihn abbrechen würde. Diese seufzte nur und quaselte einfach etwas von Entschuldigungen. "Hm...", entkam es ihm nur und sah ihr eindringlich in die Augen. "Ich hätte dich für klüger gehalten. Man würde es nicht denken, aber auch ich lieg selten mal falsch", erklärte er damit erneut, dass er sich ganz sicher nicht für etwas entschudligte, nur weil sie es verlangte. Sie war im Unrecht und das wollte er ihr zu Verstehen geben. "Sag du mir mal deinen Namen, Blondchen, damit ich weiß, welcher der Liebesbriefe von dir kommt." Blöde Sprüche klopfen kann er. Natürlich war da viel heiße Luft dahinter, dennoch stand er zu seinen Aussagen und vorallem zu sich. Selbstbewusst, stur und egoistisch - stand er gerade vor einem Spiegel? Hatte Rivelino sein weibliches Ich gefunden? Mit einer zweiten Person wie er selbst, würde er bestimmt nicht gut klar kommen. Schlussendlich blieb er dicht bei ihr stehen, sodass er sie von oben betrachten konnte. "Du hast sicher keine Geschwister, stimmts?" Irgendwie machte ihn die Gestalt vor ihm doch etwas neugierig. Doch das würde er ihr bestimmt nicht sagen, sodass sie es ihm unter die Nase reiben würde. Er war neugierig, mehr nicht.
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Keuchend kam ich bei der Terrasse an - mal wieder. Wie so oft hatte ich mich heute am Morgen für eine Joggingrunde entschieden. Das Wetter war jetzt noch recht kühl. Bestimmt war es am Abend wieder so drückend warm, sodass es eine bessere Entscheidung war die morgendliche kühleren Temperaturen zu nutzen. Ich entschied mich dazu, den Terrasseneingang zu nutzen um dann schneller im Zimmer und somit zu einer frischen Dusche zu kommen. Doch ich war nach diesem Lauf echt sowas von am.... sowas von fertig! Ich war nicht mal motiviert das Dehnen als Abschluss zu machen - obwohl ich wusste, wie wichtig diese Einheit für die Muskulatur war. "Puuuuuh ~", prustete ich angestrengt die Luft aus und plumpste auf die zweite Geländestufe. Ich lehnte mich zurück und legte den Kopf bei einer Stufe ab und schloss für einen Augenblick die Augen. Meine Arme legten sich breit von mir weg, sodass nur mehr kurz meine Finger zuckten, ehe sich mein Körper beruhigte und nur mehr der Brustkorb sich hob und senkte. Und auch das wurde mit jedem Moment ruhiger, bis es sich zum Normalzustand regulierte. "Wieso nur hab ich heute nur eine kleine Runde geschafft und sogar DIE macht mich total fertig?!", fragte ich mich selbst ziemlich verzweifelt über diesen vergleichbar kurzen Ausflug. Ob es daran lag, dass ich gestern das Onsen mit Nojra besucht hatte? Was machte denn dieses warme Bad mit dem eigenen Körper? Hatte es ihn derart ausgelaugt, dass ich am nächsten Tag so gar keine Energie mehr hatte? Das musste ich unbedingt vor der nächsten Badeeinheit herausfinden, denn dann musste ich meinen täglichen Ablauf an solchen Tagen abändern. Oder war es die Psyche, die durch die Entspannung sich verändert hatte? Das war doch nicht möglich, dass sich mein Kopf derart ausgeschalten hatte, dass er auch heute nur mehr Mus war - oder etwa doch? "Neeeee, Schwachsinn!" Was es auch war - ich konnte es in diesem Moment nicht gut heißen.
Arata
Arata
103 Charakterbogen Aufenthaltsort: Terrasse Aktuelles Outfit: Oversized T-shirt in weiß,
Ein schlendernder Gang, das Rutschen von Socken und das Geräusch von einer neugeöffneten Packung Zigaretten machten sich im Flur breit. Irgendwo stand ein Fenster offen, Arata ging daran vorbei. Die morgendliche Luft, welche er beim vorbei gehen mit sich zog, war eine angenehme Abwechslung zur letzten Nacht. Diese drückende und nicht zirkulierende Luft in seinem Zimmer war ein wahrer Albtraum gewesen. Ein dauerhafter Mix aus sich wenden, die Bettdecke hoch und runter fallen lassen und alle Stunde zum Bad gehen um sich den Kopf abzukühlen. Doch egal wie sehr er sich anstrengte sich eine Abkühlung zu verschaffen umso mehr Wahnsinn breitete sich bei ihm aus. Naja er drückte die Tür zur Terrasse auf und klopfte sich währenddessen eine Zigarette aus der Schachtel. Wie gewohnt mit der rechten Hand wurde der Glimmstängel zum Mund geführt und mit der gleichen Hand im Zuge dessen mit dem Feuer angezündet. So kaum war die Zigarette an, schoss der Qualm in den Rachen, wie die Lunge des Weißhaarigen. Auch wenn es ein Laster ist, welches ihn dann doch schon eine gewisse Zeit begleitet, gab es ihm ein Gefühl von Freiheit. Er schmunzelte kurz und gab dann nur noch ein Seufzen von sich. Er lehnte sich an das Geländer der Terrasse und schaute stur in die Ferne. Immer wieder zog er an der Zigarette, aber es schien auch so als würde sie nicht kürzer werden, sondern in der Zeit gefangen sein. Seine Gedanken streiften um den letzten Tag herum und wie er sich dann auch Vivian nicht mehr zeigte. Er hob kurz seine Hand vor sein Gesicht und im geistigen Auge sah es so aus als würde er ihr Gesicht an der Stelle halten. Mit seinem Daumen fuhr er an der Stelle entlang wo ihre Wange wäre und senkte anschließend seine Hand wieder. "He..", entkam es ihm schwer. Der Hauch seines Atems legte sich über die Glut an der Zigarette und entflammte sie ein kurzes Stück, ehe er selbst wieder einen Zug nahm. Noch ehe er den Rauch ausatmete gingen ihm so viele andere Gedanken im Kopf umher und vor allem drehte es sich immer wieder nur um Vivian. So ganz daran glauben konnte er immer noch nicht so wirklich. Es erschien ihm alles immer noch so Su.."…real..", hauchte er aus, während sich auch der Rauch aus seinem Körper befreite. Ein dumpfes Klopfen riss ihm aus seinen Gedanken und sein Blick fiel nach rechts. Was macht sie denn so früh hier, dachte er sich und musterte sie dezent. Schienen nach Sportklamotten auszusehen, stellte er einen Moment später für sich fest. "He .. guten Morgen!", rief er zu ihr rüber und schnipste die Zigarette in einen Aschenbecher. Nun naja, es war ein alter Blumentopf, welchen er schon damals im alten Wohnheim nutzte. Früher waren darin auch mal Blumen drinnen gewesen. Er hatte sogar noch eine Aufschrift: Sonne. Er lief rüber zur Schwarzhaarigen und setzte sich allerdings oben an das Treppenende in den Schneidersitz. Viel trug er nicht - ein langes oversized T-Shirt und einen etwas längere Unterhose - vielleicht war es auch ne Schlafhose oder so? Sie war kurz und sicher war es auch mal ne Unterhose, wenn Arata vergessen hatte Wäsche zu machen. Aber zurück zum eigentlichen. "Du siehst ja richtig fertig aus! Hast' übertrieb'n, hm?" lachte er munter und stützte sich mit einer Hand nach vorne auf dem Holzboden. "Obwohl, es kann auch die Luft sein! Gestern war ja 'ne Bullenhitze, heut' ne kühle Luft - verträgt ja nicht jeder so gut! Das wird's sein!" sagte er schon fast siegessicher, dass er nun Caiwens Problem erkannt zu haben schien. "Aber wie geht’s sonst so?" fragte er mit einem breiten Lächeln. Schon fast schien es so als hätte er seinen Trübsal weggewischt und vergessen. Aber vielleicht wollte er sich mit seiner Art auch einfach ablenken und Caiwen, auch wenn beide nie wirklich so krass viel am Hut hatten, schien gerade die beste Ablenkung zu sein.
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Gänzlich in Gedanken verloren und damit beschäftigt den eigenen Atem etwas unter Kontrolle zu bringen, bemerkte ich erst, dass ich nicht alleine war, als sich ein unangenehmer Geruch in die Nase brannte. Ein wirklich grausiger Geruch. Es war der Duft von Glimmstängel, der angezündet und daraufhin wohl auch konsumiert wurde. Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte mehrmals ohne mich weiterhin zu bewegen. Der Rauch brannte in meiner Nase, welche zunehmends zu kitzeln begann. Das lag jedoch nicht nur an dem Qualm, sondern auch daran, dass die Morgensonne meinen empfindlichen Geruchskolben kitzelte. Sie zuckte mehrmals, besonders die Nasenflügel bebten, als sich ein Nieser nach oben kämpfte. Doch so ganz hervor kommen, wollte er dann doch nicht. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der ich eine Stimme hörte und konnte aufgrund des vermischten Geruchs und dem Klang der Stimme erkennen, dass es sich dabei um Arata handelte. Meine Hand hob sich, sodass ich mir mit den Fingern die Augen reiben konnte. Irgendwie hielt er etwas in Händen - doch ich konnte nicht erkennen worum es sich handelte. Denn irgendwie war da ... nichts? Alsbald sich meine Hand wieder auf das Holz der Treppe fallen ließ, machte ich ihn unbeabsichtigt auf mich aufmerksam, sodass er sich zu mir wandte. "Upsi!", dachte ich mir nur, als er mich begrüßte und ich aufgrund der erneut kitzelnden Nase kein Wort herausbekam. So drehte ich meinen Kopf wieder von ihm weg und setzte mich etwas auf. Mit geöffnetem Mund und zusammengekniffenen Augen wartete ich darauf das... "Hatschiiii" Mein ganzer Körper krampfte sich für einen Bruchteil einer Sekunde zusammen. Endlich! Endlich war ich wieder frei! Als ich mich mit dem Oberkörper zu ihm wandte, lächelte ich zurest etwas verunsichert. "Guten Morgen", begrüßte ich ihn schlussendlich ebenso und musterte den jungen Mann vor mir. Aufgrund seiner Kleidung wirkte er ebenfalls nicht sonderlich fit - oder war das jeden Morgen so, dass er in diesem Outfit herumspazierte? Naja, ich hatte nichts einzuwenden, denn es zeigte ja nur, dass er sich hier wohlfühlte. Und ich wollte ja nicht, dass sich das nur wegen mir änderte. So erwähnte ich nichts zu seiner Kleidung, sondern setzte ein Lächeln auf. Besonders als mir auffiel, dass er sich seiner Zigarette entledigt hatte. Das begrüßte ich wirklich sehr, dass er darauf Rücksicht nahm. Meine Ohren zuckten, als er mich ansprach und auf meine körperliche Verfassung zu reden kam. Ich seufzte laut bei seiner Erkenntnis, dass es wohl von der Hitze kommen musste. "Übertrieben hab ich's nicht", meinte ich zuerst rechtfertigend. "Kann schon sein", stimmte ich zu, war mir aber diesbezüglich nicht so ganz sicher, ob er tatsächlich Recht hatte. "Daran habe ich noch gar nicht gedacht", meinte ich und zog die Beine an, sodass ich mich mit meiner Sitzposition umdrehen konnte und nur mehr auf einer Treppenstufe mit angewinkelten Beinen saß. "Ich war gestern im Onsen und hatte schon beinahe den Verdacht, dass es daran liegt, dass ich so fertig bin. Aber um ehrlich zu sein...", meinte ich überlegend und tippte mir mit dem Zeigefinger auf das Kinn. "Deine Erklärung klingt logischer." Alsbald ich vom Onsen gestern zurückgekommen war, lag ich einfach nur flach im Bett und schlief wie ein Stein. Ich tat mir schwer heute früh aufzustehen, vielleicht war es auch einfach nicht ganz so klug in ein warmes Bad zu steigen, wenn es ohnehin schon hohe Außentemperaturen hatte und das den ganzen Tag lang. Ich blickte in seine grauen Augen. "Und bei dir alles klar?", warf ich die Frage zurück und fragte mich, wieso er zuvor mit sich selbst geredet hatte. Doch als so merkwürdig stempelte ich dies gar nicht ab - denn auch ich tat dies in seltenen Fällen. Nur war ich da zum Glück immer alleine. Ich kannte Arata bereits nicht nur als Klassenkamerad, sondern auch als guter Kumpel von Leviathan. Zwar hatten wir schon öfters miteinander geredet und ich wusste, dass er manchmal eigenartig wirken konnte. Doch wer war das heutzutage und vorallem hier auf Isola nicht? "Meinst du, das Wetter wird heute etwas angenehmer als gestern?", fragte ich aus dem Bauchgefühl heraus und blickte zu den Bäumen am Ende des Geländes. Was sollte ich nur tun, wenn die Hitze heute ebenso bedrückend werden wird wie gestern? "Mal sicher nicht in der Stadt herumtrampeln"
Arata
Arata
103 Charakterbogen Aufenthaltsort: Terrasse Aktuelles Outfit: Oversized T-shirt in weiß,
Irgendwie und das auch nur wirklich irgendwie, hatte sich seine Vermutung als eine Wahrheit herauskristallisiert. Die Überraschung und demnach auch die hochgezogene Augenbraue, wie auch dieses leicht verwirrte Gesicht des Schülers machten die Sache rund. Er hatte selten solche Momente, wo er dann doch auf dem richtigen Pfad wanderte und dann auch an das gewünschte Ziel kam. Selten war dann in der Situation auch wirklich die passendste Beschreibung. Geistesblitze waren nicht immer seine Stärke und gerade weil er eben einen solchen Erfolg, angesichts seiner letzten Aktion nun mit sich trug, erfüllte ihn dies auch mit einem gewissen Stolz. Oft machte er sich kleiner als er wirklich war und gerade das schien ihm selber nur in den wenigsten Momenten bewusst zu sein. Dennoch konnte auf diesen verwirrenden Ausdruck und der dazugehörigen Überraschung, auch ein sieggekröntes Lächeln folgen. "Im Onsen? War ich ja auch schon lang' net mehr!", stieß es dann aus ihm hervor und auch wenn beide Badeabteile strikt getrennt voneinander waren, so konnte er es nicht abstreiten, auch schonmal mit Leviathan gespannt zu haben. Er musste sich auf die Zunge beißen, auch wenn nicht all zu fest - wobei das ja dann schon die angemessene Strafe für Spanner wäre. Nur in dem Moment musste er sich zusammenreißen, einfach mal kein Idiot sein - einfach mal normal sein. Wobei, was war hier schon normal. Allerdings driftete er wieder ab - komm zurück ins Gespräch, bleib doch einmal bei der Sache, Mann!"Vielleicht war das ja, irgendwie ja auch nicht so das Wahre! Oder?" Also Smalltalk war nicht wirklich schlecht in diesem Sinne, aber er könnte ja etwas entspannter sein - würde man meinen können. So zu mindestens in Aratas Fall. So kehrte also für einen kurzen Moment die Ruhe in das Gespräch der beiden. Es schien nun fast so als würden beide nach neuem Gesprächsstoff suchen um einfach nicht in diese peinliche Stille zu fallen. Nur, was gab es denn zu reden? Beide sahen sich das erste Mal alleine. Also ohne das Leviathan, Vivian oder ein anderes Mitglied des Wohnheims dabei war. Und das obwohl sie sich schon solange kannten, sie nie die Gelegenheit hatten einmal mehr in ein Gespräch zu kommen, fühlte sich an wie ein Vertrauensbruch. Allerdings einer, welcher ein Vertrauen zwischen zwei ewig alten Freunden bricht. Für Arata war Caiwen eine Freundin. Kumpel oder sowas, diese Bezeichnung war ihm fremd. Es gab Freunde und es gab keine Freunde - so einfach malte er sich das alles auf. Wissend wo von er sprechen würde, richteten sich seine Gedanken wieder auf das hier und jetzt. Caiwen - sie war eine Freundin für ihn und doch, so fühlte sich dieser Moment ewig an und wie als würden sich beide das allererste Mal begegnen. Er wollte gerade ansetzen, fragen was sie denn für den heutigen Tag noch geplant hätte und dann kam sie ihm zuvor. "Eh - bei - ehm, bei mir?" Das stolpernde Getümmel aus Worten, welche eine schier unzureichende Frage formten, drückten die Art von Ungewissheit aus die Arata seit dem gestrigen Tag mit sich zog. Immerhin war ja auch viel passiert. Vivian und er, ja, sie waren ja nun ein Paar. Das hatte er auch ewig wohl vor sich hergeschoben, aus Angst sie würde ihn ablehnen, aber dem war nun Mal nicht. Arata versuchte sich zusammenzureißen und schluckte einmal mehr diesen riesigen Ball Ungewissheit runter und gab sich einfach mal, wie er sein wollte. "Ehm, ja also - ich denke doch ganz gut. Ja - ich glaube bei mir ist alles klar! Wusstest du, dass Vivian und ich .." - er musste kichern. Nicht aus Scharm, sondern aus innerster Freude, welche sich gerade jetzt, doch positiv auf sein Gemüt äußerte. ".. ja also wir sin'n Paar!" gab er offenkundig, vielleicht sogar noch bevor Vivian es tat, Caiwen gegenüber zu. Dabei fiel ihm ein, dass er es ja eigentlich diesem Idioten von Nakamura zuerst hätte sagen sollen. Scheiß auf den, der wird das noch früh genug herausfinden, sogar noch bevor ich ihm das eigentlich sagen wollte, dachte er sich und ging wieder zum Gespräch. "Also daher denke ich doch, dass alles prima ist! Ja und bei dir?", fragte er jetzt noch interessierter nach. Also ja, sie war angeschlagen und machte einen aber dafür super fitten Eindruck. Konnte er von sich ja nicht gerade behaupten, wenn man ehrlich sein sollte. Klar, das Training mit Viv hat super reingehauen und die Muskeln kommen auch schon mehr zum Vorschein, aber er war überzeugt, das Caiwen da sicher fitter war als er. Naja - fuck it. Fuck it. Wiederholen würde er es ein drittes Mal nicht, aber darum ging es nicht. Jetzt einfach für jemanden anderen da sein. Das war jetzt was zählte.
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Und schon zog ein Lächeln über seine Lippen, als wir darüber sprachen, warum ich denn so körperlich am Ende war. "Ist das etwa lustig?", fragte ich mich und war froh, seine Gedankengänge nicht mitzubekommen. Ansonsten hätte ich ihn wohl wieder runter auf den Boden gebracht und ihn enttäuscht, dass ich mir noch nicht ganz sicher war, woher die Erschöpfung denn kam. "Du warst schon öfters im Onsen?", fragte ich etwas undurchdacht. Ich wusste, dass er schon ewig hier war und hatte den Verdacht, dass er auch hier geboren war. Genau wusste ich das jedoch nicht, denn so direkt hatten wir noch nie darüber gesprochen. "Generell haben wir noch nie sooo miteinander geredet", grübelte ich und wurde schon beinahe nervös ohne Anwesenheit von meinem Lieblingsengel. Wie kann es nur sein, dass wir zuvor noch nie alleine aufeinandergetroffen sind? Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß auch nicht, ich war noch nie im Onsen. Ist das normal, dass man danach so erschöpft ist?", fragte ich nach und war wirklich neugierig mit jemandem darüber zu reden, der wohl schon etwas mehr Erfahrung hatte. Nojra war generell immer so energiegeladen, dass sie kein passender Maßstab für mich war. Ihr tat es sicher zwischendurch auch gut einen Gang runterzuschalten und ihr Hirn einfach mal abzuschalten. Meines hingegen wurde mehr zu entspanntem Mus, wessen Zustand wohl noch etwas andauerte. "Huff..." Irritiert blickte ich den jungen Mann an, als er irgendetwas stammelte und wohl nicht ganz zu wissen schien, was ich damit meinte. "Eh... Ja... Was läuft bei dir so... also... wie gehts dir und... mmmh was gibt es neues und so" "Und so und so und so...", editierte ich genervt von meinen eigenen Worten gedanklich. Ich begann damit meine Fußgelenke zu bewegen und beobachtete, wie ich unter anderem das Sprunggelenk mit auf und ab Bewegungen dehnte. Wie hätte ich es auch anders erklären sollen, worauf ich hinaus wollte? Ein einfaches 'Wie geht es dir so' hätte doch auch ausreichen können, oder etwa nicht?! Abrupt hielt ich inne und stierte in das Gesicht des Weißhaarigen, als er Vivian's Namen erwähnte und just in dem Moment, als es am spannendsten wurde, stockte und kicherte. Ein Schmunzeln glitt auf meine Lippen, alsbald er das Offensichtlichste aussprach. Doch eine Reaktion bekam er nicht sogleich von mir. Was, wenn ich es gar nicht hätte wissen dürfen? War es in Ordnung, dass Vivian es bereits ausgesprochen hatte? Ob es für ihn okay war, was sie mir bereits erzählt hatte? Wie bei einem alten Computerprogramm stockte ich in der Bewegung und Mimik und hatte immer noch mein Schmunzeln auf den Lippen aufgezogen. Was war die richtige Reaktion darauf? "Das ist schön!", entkam es mir nach reiflicher Überlegung und wandte meinen Blick wieder auf meine Füße. Als wäre ich richtig busy schnappte ich mir mit meinen Händen den rechten Fuß und streckte mich dadurch, indem ich ihn hochhob. Dies war ein Balanceakt, mit dem ich keinerlei Schwierigkeiten hatte auf einer dieser breiten Stiegen. "Also so ein richtiges Liebespaar?", fragte ich nach, ehe ich das Bein wechselte und auch dieses etwas dehnte. Ich wusste bereits, dass die beiden sogar ein Bett geteilt hatten. Isalija gab mir auch zu verstehen, dass man das nicht nachfragen durfte, weswegen ich wohl doch lieber stumm blieb. Seine überschwängliche Freude diesbezüglich schwappte auch auf mich über. So konnte ich mit bedacht darauf antworten: "Mir geht es auch gut, danke!" Ich lächelte ehrlich. "Ich hab Mario Kart gekauft gestern, ich glaube... du spielst auch gern sowas oder?" So ne Runde mit Arata zocken - jedoch nur bei schlechtem Wetter verständlicherweise - wäre doch auch cool! "Auch eine Möglichkeit, ihn besser kennenzulernen!"
Arata
Arata
103 Charakterbogen Aufenthaltsort: Terrasse Aktuelles Outfit: Oversized T-shirt in weiß,
Lange schien es nicht gedauert zu haben, bis Caiwen sich auf seine Fragerei und Stotterei eingelassen hatte und so konnte dann ein Gespräch zwischen den beiden entstehen. Eins das beide so, davor jedenfalls noch nicht wirklich hatten. Daher schien es auch angebracht, einfach dem Ganzen eine Chance zu geben und sich nicht über andere Dinge den Kopf zu zerbrechen. Ein zustimmendes Nicken sollte die Antwort auf Caiwens Frage bestätigend einleiten und so dauerte es auch nicht lang ehe sein Mundwerk sich öffnete. "Mhm, das Onsen ist einfach klasse! Hab das damals mit meiner Mama das erste Mal besucht.", dabei hob er einen Finger, wie als wäre es nötig gewesen hier noch eine Eins zu signalisieren. Den Arm senkend legte er den Kopf etwas schief und musste schon bisschen lachen. "Ja, das ist möglich! Soll ja auch 'ne Erholung sein! Also ich für meinen Teil bin dann immer so richtig verstrahlt danach - HA - also weichgekocht, wie Reis den man zulange köcheln ließ!", dabei musste er so lachen, da sich in seinem Kopf das Bild formte, wie Levi ihn mal aus dem Bad schleifen musste, weil er einfach nicht raus wollte. Oh je, das war auch wirklich eine lustige Aktion damals. Ein bisschen weiter im Gespräch zog er nach wie vor seine Mundwinkeln hoch und freute sich gute Nachrichten verbreiten zu können. Wobei er doch kurz inne hielt und in seinem Kopf sich ein kleiner Rat aus miteinander diskutierenden Aratas entstand. Sie alle schrien sich an und verdeutlichten innerhalb eines Moments, dass nicht alle gute Nachrichten - welche für ihn einen positiven Effekt hatten, auch für andere gut waren. So versuchte sich der weißhaarige Schüler etwas mehr wieder zusammenzureißen. Er biss sich also kurz wieder etwas kräftiger auf die Zunge, ohne sich dabei irgendeinen Schaden zu holen. Einfach nur um wieder etwas bodenständiger zu werden. "Mhm .. ein richtiges Liebespaar. Also -", er stockte kurz. Normalerweise würden ihm solche Worte nicht einfach aus dem Gedächtnis entfallen, aber sie waren eins oder? Oder würde sie es anders sehen? Kurz dachte er nach ihr zu schreiben, doch sein Handy ließ er auf dem Zimmer. Kurz schüttelte er sich. "Ja, das sind wir!", sagte er dann überzeugt und voller Freude, diese Aussage tätigen zu können. "Stark! Außer jetzt natürlich! Scheinst ja trotzdem immer noch fertig zu sein!", meinte er ganz trocken. Also schien es ihr ja nicht zu hundert Prozent gut zu gehen. Oder? Er lag doch richtig in der Hinsicht? Zu mindestens ging er ganz stark davon aus. Doch zeigte sich hier auch schnell seine kurze Aufmerksamkeitsspanne als Caiwen Mario Kart erwähnte. "JA MEGA! EASY - also wenn du Bock hast? Ich meine, ich glaube - eh - das Wohnzimmer müsste ja frei sein! Da kann man sicher gleich mal paar Runden drehen." Just in dem Moment knurrte der Magen des Jungen auf. "SHIT. Ich hab ja noch nix gegessen..", er stieß ein genervtes Meh aus und verzog die Schnute. "Hmmmm.", zog er es lang. Ein weiteres Mal und noch ein weiteres Mal. Man konnte sichtlich sehen, dass Arata erst aufgestanden war und sein Nervenzentrum mehr als Smalltalk und blöde Kommentare nicht zulassen wollte. Und wenn man sicher ganz genau zuhören würde, würde man auch das Rattern von Zahnrädern hören, welche Versuchen da oben bisschen Kraft zum Denken aufzutreiben. "Was machen wir denn jetzt? Hab schon Bock zu daddeln!" - und bevor man sich das fragte, das war sein Ernst. In dem Moment schien er nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte zu sein. Toll.
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Onsen... Klasse... Naja, ich verstand es ja, dass es gut war. Doch wenn es mich jedes Mal derart räderte, dann brauchte ich da nicht so oft hinzugehen. Dennoch nickte ich und stimmte sogar mit einem Kichern seinem Lachen ein, als er den Zustand mit zu weich gekochtem Reis verglich. "Au jah - genau so fühle ich mich!" Weichgekochter Reis der am Morgen Frühsport machen wollte. Dass dies nicht gut funktionierte war ja offensichtlich. Die Nachfrage, ob die Beiden denn nun ein richtiges Liebespaar waren, schien ihn im ersten Moment etwas zu überfordern. Denn er musste sichtlich überlegen - "Alter, was gibts da zu überlegen?!" Schließlich hatte auch Vivian es bereits erwähnt, dass die Beiden eine besondere Beziehung zueinander hatten. Warum sollte Arata das denn nicht wissen? "Ich hab sogar extra nachgefragt, ob ER auch weiß, dass sie in einer Liebesbeziehung stecken!" Und sie hatte es bejaht - warum also so unsicher? Erleichtert stieß ich Lut zwischen den Lippen hervor, als er schlussendlich doch einstimmte. "Das ist wunderbar! Sie tut dir gut, eh?" Erneut eine offensichtliche Frage, die keine Antwort bedarf. Sein Grinsen war einfach zu ansteckend, weswegen auch ich in seiner Freude einstimmte und es kaum dazu brachte, das Grinsen zu unterdrücken, bis er meinte, dass ich ziemlich fertig aussah. "Eheheh..." Mein verlegenes Lächeln erstickte wie eine Kerze, über die man ein Glas stülpte. "Zurückhaltung ist nicht so seine Stärke", überlegte ich und versuchte nicht beleidigt zu sein. "J-Ja.... Eheheh" Da kam ein Themawechsel gerade richtig. Ich fühlte mich wie ein Fischer, der einen schnellen Fang hatte, sodass ich erneut ein zufriedenes Lächeln aufsetzte. Denn er sprang auf den Zug auf und hatte überdimensional viel Bock das Spiel auch wirklich zu spielen. "Eh, jetzt?", entkam es mir etwas verunsichert, sodass sich mein Lächeln wieder entspannte. Etwas überfordert mit der Situation blickte ich den Jungen mehrmals blinzelnd an. So schnell er bei dem einen Thema war, so zügig switchte er auch schon zum Essen - "Huch!", entkam es mir bei dem Geräusch seines Magens. Ich gönnte mir einen ganz kurzen Moment der Ruhe, ehe ich das Wort erhob und nochmal für besseres Verständnis nachfragte: "Du willst... jetzt sofort... mit mir im Wohnzimmer... Videospiele spielen?" Ich hatte ihn nicht mal fragen müssen, ob er dieses Spiel mit mir spielen wollte, schon gleich ging er darauf ein und war Feuer und Flamme dafür - wenn da nicht sein Magen wäre. Ich stand langsam auf und dehnte mich etwas nach links und rechts. "Um ehrlich zu sein..." Ich wich seinem Blick aus und beobachtete ein Spinnennetz bei der Terrassenüberdachung, das jedoch leer zu sein schien. "Ich wollte das Levi zuerst spielen lassen", nuschelte ich etwas unverständlich, als ich meine Arme seitlich ausstreckte und meinen Oberkörper abwechselnd nach links und rechts drehte um noch ein paar Dehnungseinheiten zu absolvieren. Als ich damit fertig war, stand ich gerade vor dem jungen Mann und blickte ihm wieder ins Gesicht. "Wir könnten Frühstück holen uns dann ins Wohnzimmer verziehen", bat ich ihm an und war gespannt, ob das seinen Vorstellungen entsprach. Ich fand die Idee mega - so bekam er Frühstück und Videospiele. Das war alles, was er wollte - right? Mit einem Grinsen blickte ich ihn an. "Was meinst du dazu?" Vielleicht war es keine schlechte Idee sich ins Wohnzimmer zu verziehen, wenn es heute wieder so ein verdammt heißer Tag werden würde. Dass ich in meinen Sportklamotten war, störte mich weniger. Wenn man viel Sport betrieb, schwitzte man generell weniger. Sofern es Arata nicht zu sehr stank, war es auch für mich in Ordnung. Und da er Raucher war und aus seinem Mund ein viel grausliger Gestank entkam, als von meinen Körperausdunstungen, hatte er bestimmt nichts dagegen.
Arata
Arata
103 Charakterbogen Aufenthaltsort: Terrasse Aktuelles Outfit: Oversized T-shirt in weiß,
Breit und über das halbe Gesicht sich streckend, zog sich das ehrliche Lächeln des weißhaarigen Schülers. Wieso auch immer es ihn freute, wenn Leute sich dem annahmen was er als Vergleich aufstellte umso mehr fühlte er sich geschätzt. Es war ein seltsames Wechselspiel, aber ein ebenso interessantes. Abermals nickte er ab, fuhr sich leicht durch die Haare und räusperte sich für einen Moment. "Ja und wie. Sie ist wirklich jemand, der mein gesamtes Chaos zusammenhalten kann und mich so akzeptiert, wie ich bin. Gerade einfach bin ich ja nicht wirklich.", beendete er das Thema. Dennoch könnte er noch Tage darüber reden und Vivian in den Himmel loben. Himmel, eh? Lustiger Zufall, dass gerade das ihm in den Sinn gekommen ist. Offensichtlich schien Caiwen mit der Spontanität Aratas nicht ganz hinterher zu kommen. Das natürliche Energiebündel, welches er darstellte war eine wirkliche Seltenheit und auch nicht immer zu allem bereit. Dennoch war es aufrichtig und würde auch zu jeder Zeit und von jeder Person auch eine Absage annehmen. Arata sah sich immer als etwas, dem viele nicht immer entgegen kommen würden, aber wenn er etwas tat dann auch aus guten Grund. Er sah zu Caiwen runter, sah ihr an, dass sie noch nicht wirklich bereit für eine morgendliche Session Spiel und Spaß war. Seine Freude zog sich etwas zurück, ließ einen leicht unwohlen Geschmack zurück, war aber nicht völlig am Ende. Schon wollte er ansetzen, dass ihm diese Überrumpelung leidtat und sie gerne heute im Laufe des Tages auf ihn zu kommen könnte. Für Mario Kart selbstverständlich. Seine Augen folgten ihrer eleganten Bewegung. Ohne direkt zu gaffen, lag sein Blick allerdings gänzlich auf dem Körper Caiwens. Schon beachtlich, wie man seinen Körper so schön formen konnte. Gut, das wiederum bedeutete allerdings auch einen strengen Fitness und Diätplan, soweit er wusste. Sich dem so zu öffnen fiel Arata schwer. So sehr er hoffte eine solch großartige Diziplin aufzubauen, versagte er immer an sich selbst. Wohl deutlich eine seiner Charakterschwächen, welche inh dann doch immer wieder einholten. "Ja, ehm, also wir müssen ja auch nicht jetzt spielen. Vielleicht war das ja auch einfach etwas zu weit hergeholt, haha." Also das lachen war eher eine ernüchternde Entschuldigung dafür, dass er sie überrumpelt hatte. Doch wollte er einfach keine schlechte Figur vor ihr abgeben, auch wenn er wusste, er müsste dies nicht tun. Doch irgendwas in ihm drängte ihn schon fast aufdringlich dazu. Er überhörte ihre Unsicherheit und war sich irgendwo zwiswchen Ja und Nein, sicher, dass er da Levi gehört hat. Doch er wollte nicht weiter darauf eingehen und wollte das Thema ja schon fast beruhen lassen und einfach wieder zurück an das Geländer, dort sich eine weitere Zigarette rausklopfen und so dem Hunger, welchen er verspürte entgegenzuwirken. Sein Magen grummelte abermals auf und sein Blick, der nun auch dann wieder Caiwen geschuldet war, lag auf ihren Augen. Welche ihn sogar etwas gruselten. Die einzige Person, welche ihn so angeschaut hat und das so auch nächster Nähe war Vivian. Nur wusste er, dass Caiwen nicht so wie Viv reagieren würde oder eine beonsdere Aktion erwarten würde. Wobei sie nicht einmal das erwarten würde. Sie erwatete eigentlich nie wirklich was von ihm - er machte es einfach. So wie sie es auch einfach machte. Hm. "Klar, hört sich auch nice an!", antwortete er schlussendlich als Caiwen ihren Vorschlag hervorbrachte. Dieser war sogar noch entgegenkommender als gedacht. Zu mal sie hier sogar Rücksicht auf den zuvor rücksichtslosen Arata nahm. Vielleicht wäre das Gespräch ja anders verlaufen, wenn er zuerst gefragt hätte, ob sie eher was essen gehen sollten, statt direkt nach dem Zocken zu fragen. "Willst du dich noch zu Ende dehnen? Also ich frag ja nur so -", fragte er und legte den Kopf etwas schief. Dabei wanderte die eine Hand schon zum Magen, welcher erneut grummelte. Dieses Mal sogar fast so als würde er Arata mit schlimmen Folgen drohen.
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Während ich meine Beinmuskulatur am frühen Morgen trainierte, war Arata wohl damit beschäftigt just seine Gesichtsmuskulatur aufzubauen. Er kam beinahe von seinem breiten Grinsen nicht mehr ab. Es fühlte sich gut an, wenn er so von Vivian erzählte, voll davon überzeugt und mit warmen Herzen sprechend. "Die sind ja süß zueinander", dachte ich mir hierbei und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Wer ist schon... einfach", meinte ich hierbei scherzend und war froh, dass die Beiden sich gefunden hatten. Mein anfängliches Zögern bekam er wohl ein wenig in den falschen Hals. Ich bemerkte nicht, dass es ihn verletzen könnte, wenn ich ihn mit meiner Unsicherheit konfrontierte. Dass dieses Bedenken ein Teil von mir und meinem Lebensstil war, musste er also noch herausfiltern. Er versuchte sogleich seine Frage, ob wir sofort spielen wollen, zu beschwichtigen und lachte nüchtern. "Nein - nein nein, schon gut!", versuchte ich die unangenehme Situation zu beschwichtigen. Mein Vorschlag jedoch konnte er ja gar nicht abwimmeln. Oder? Oder???? Das Magenknurren war nicht zu überhören und wenn er etwas zwischen die Zähne bekam, stank er bestimmt auch nicht mehr so heftig. Er hingegen zögerte nicht, sondern stimmte gleich darauf ein. Mein Grinsen breitete sich noch weiter aus. Ich war gerade fertig mit meiner Dehnungen, als er nachfragte, ob ich nicht noch die Übungen fertig machen wolle. Daraufhin winkte ich ab und meinte vernünftig: "Ach was - heute fiel die Runde eh viel zu kurz aus. Dafür brauch ich mich kaum zu dehnen. Alles gut!", meinte ich und sprang hoch um mich dazu bereit zu erklären, loszustürmen. Ich schnappte mir sogleich sein Ärmel, nicht dass er auf die Idee kommen würde, noch eine Kippe anzuzünden oder sonst irgendetwas, das stinkt. Sondern zog ihn einfach mit mir mit. "Heute ist Sonntag - heute ist Ausnahmetag", versuchte ich mir einzureden und öffnete die Tür, nur um ihn auffordernd ins Gesicht zu blicken. Ich nickte mit dem Kopf zum Gebäude als Zeichen, er soll doch eintreten. "Heute mache ich wohl verrückte Sachen", meinte ich lachend mehr zu mir als zu ihm. Denn Arata schien es nicht als so abwägig zu empfinden am Morgen mit Frühstück im Wohnzimmer zu sitzen und Videospiele zu spielen. Mit viel Hoffnung erfuhr @Leviathan nichts davon - ansonsten würde er mich bestimmt öfters dazu zwingen mich direkt vor dem Frühstück mit ihm hinzusitzen und zu zocken. Ich wusste ja nicht, dass es mir viel Spaß bereiten wird und es also auch umgekehrt passieren konnte.