Der große Speisesaal im Parterre des Wohnheims bietet Platz für unzählige hungrige Mägen. Zu Schulzeiten breitet sich hier morgens und abends der Geruch frisch zubereiteter Mahlzeiten im gesamten Erdgeschoss aus, die von der alteingesessenen Sayaka liebevoll zubereitet werden, die den Heimbewohnern schon lange nicht mehr fremd ist. Auch am Morgen kümmert sie sich darum, dass das Frühstücksbuffet immer nachgefüllt wird und am Abend steht sie an der Essensausgabe. Sie schenkt den Schülern nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch ein wohltuendes Lächeln. An manchen Tagen lässt sie sich allerdings von einer wohlgenährten Frau mittleren Alters vertreten, die nur sehr wortkarg ist und gerne auch zu kleine Mahlzeiten austeilt.
Der Speiseplan
Montag - 20.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsTsukune-Don - Hähnchenbällchen-Spieße mit Yakitori Soße auf Reis
AbendsGebratene Nudeln mit Tofu und Gemüse
Dienstag - 21.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Miso-Suppe, Wok mit Gemüse und Reis
AbendsGericht - Gebratene Weizennudeln mit Rindfleisch und/oder Gemüse
Mittwoch - 22.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Reis/Kartoffeln mit Tafelspitz und Meerrettich
AbendsGericht - Spaghetti Napoli
Donnerstag - 23.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Lasagne mit Salat
AbendsGericht - Toast Hawaii
Freitag - 24.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Hühnersuppe mit Nudeln oder alternativ reine Gemüsebrühe
AbendsGemüsepfanne -
Samstag - 25.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts, nur heute: frische Spiegeleier vom Wachtelhuhn!
MittagsGericht - Hähnchenbällchen-Spieße mit Yakitori Soße auf Reis
Obwohl ich Peter eher wenig Empathie zugemutet hätte, so schien er aber doch etwas Mitleid mit mir zuhaben, da er mich nicht weiter anschrie und das rechnete ich ihm wirklich hoch an. Ich sah ihn konzentriert an, als er mir erzählte, das irgendein Kazuka, oder so, ihm gestern von der Party Essen mit bringen sollte, er es aber wohl vergessen hatte. Keine Ahnung was er dachte, was er da zu essen gab, außer einer Schale Chips hätte dieser Typ wohl nicht viel mitbringen können aber okay. “Jaja, grausam, dass du gestern Abend verhungert bist aber nun hier trotzdem sitzen kannst.“ Peter fing an seinen verschütteten Kakao aufzuwischen und kurz überlegte ich, wie alt er eigentlich war. Körperlich gesehen wohl in meiner Altersklasse aber geistig... In Gegensatz zu mir hatte der Engel neben mir, kein Problem damit sich Essen und Flüssigkeit zu zuführen und kurz war ich etwas neidisch darauf und wusste im selben Moment, das ich wirklich nie wieder zu viel Alkohol trinken würde. Vielleicht auch einfach gar keinen mehr. “Aber keiner spricht mich mit meinen Nachnamen an, aber auch den kennst du.“ Kurz dachte ich über seinen richtigen Namen nach und war mir sicher, dass ich ihn mal wusste. Lavatan oder so. “Du hast mich bestimmt gestalkt. Das kannst du ruhig zu geben, Peter.“ Mittlerweile füllte sich der Speisesaal mit weiteren Schülern und mein Blick wanderte zu der Uhr, die an einer der Wände hing und sie verriet mir, das wir uns alle schon viel zu bald auf den Weg zur Schule machen mussten. Ob ich überhaupt den neuen Weg dahin finden würde, ohne mich zu verlaufen und deswegen zu spät zu kommen? Ich bezweifelte es. Unangenehm bemerkte ich Peters Blick auf mir ruhen und sah auch wieder zu ihm. Er schien mich konzentriert zu mustern und war in Gedanken versunken, was mir ein unbehagliches Gefühl vermittelte. Als er sich mir dann auch noch näherte, kam in meinem verkaterten Kopf, die Angst auf, dass er mich nun küssen würde. Ich wich von ihm zurück und atmete dann hörbar und erleichtert auf, als er mich doch nur fragte, ob ich gesoffen hätte. “Ehm... Ich würde es jetzt nicht 'gesoffen' nennen, aber vielleicht waren ein paar Schlucke, doch etwas zu viel gewesen.“ Ich zuckte mit meinen Schultern. Gerade vor Peter werde ich mich nicht rechtfertigen müssen, immerhin ging es ihm vor ein paar Tagen nicht gerade besser als mir und er war zu dem Zeitpunkt nicht frisch geduscht. “Immerhin musste man ja das neue Wohnheim schön einweihen.“ Obwohl ich es nicht wollte, rechtfertigte ich mich nun trotzdem und log dabei auch noch. Die Einweihung war nicht der Grund für meinen Alkoholkonsum, viel mehr war es mein Frust und meine Traurigkeit gewesen, die sich die letzten Tage und Wochen angestaut hatten. “Hat mich eh gewundert, das du nicht auch dort warst.“ Sein Teller war mittlerweile fast leer und meine Tassen noch voll aber nicht mehr heiß. “Solltest du dich nicht langsam mal umziehen?“ Auch wenn ich im Moment nicht besonders gut oder fit aussah, hatte ich zu mindestens schon meine Schuluniform an. Mein Sitznachbar hingegen trug zum jetzigen Zeitpunkt noch seine Jogginghose, mit der er eindeutig nicht zum Unterricht gehen konnte.
Akaya nickte aufs Matts Aussage, dass es ja bald Unterricht sei und viele vorher noch was essen wollten. Der Halbdrache sah wie Matt ein Müsli und einen Joghurt nahm. Akaya hatte bis jetzt noch nie Müsli gegessen und nahm sich deshalb vor es am nächsten Tag zu probieren. Nun antwortete Matt auf die Frage, wo sie sich hinsetzen sollten und sagte, dass sie sich am besten an einen leeren Tisch setzen sollten. Akaya sagte daraufhin: "Ja, gute Idee. Nicht, dass wir noch zu spät kommen.” Anschließend setzte er sich mit Matthew an einem leeren Tisch. Akaya sagte nun auch: "Guten Appetit” und fing an zu essen. Akaya fing an sein Brötchen zu essen und nahm während einer Essenspause einen Schluck von seinem Getränk. Der Halbdrache fragte sich wie der Unterricht so sein würde. Bis jetzt war er noch nie in einer Schule gewesen. Er hat alles was er wusste von seiner Mutter oder dem alten Mann gelernt und der Unterricht war eher entspannt gewesen. Nun würde er zum ersten Mal in seinem Leben eine echte Schule besuchen. Akaya konnte es kaum abwarten bis der Unterricht endlich anfing. Akaya bemerkte, dass er noch gar nicht wusste, in welche Klasse Matthew ging, weshalb er nachdenklich fragte: " Du, Matt? In welcher Klasse bist du eigentlich?” Akaya hoffte insgeheim, dass sie in der gleichen Klasse waren. Doch wenn es nicht so wäre, dann musste es der Rothaarige akzeptieren und würde sicher ein wenig traurig sein. Der Halbdrache aß nun fertig, trank sein Getränk aus und fragte anschließend Matt: „Wollen wir uns auf den Weg zur Klasse machen?" Anschließend packte er sein Tablett mit allem Drum und Dran weg und machte sich mit Matt auf den Weg.
Irgendwo und irgendwann würden sie ganz bestimmt Zeit finden. Es war jetzt auch nicht so, dass Luana auf der Stelle eine Erklärung verlangte. Das wäre zu dreist. Ein bisschen Dreistigkeit an den Tag zu legen war in Ordnung, aber das wäre einfach nur zu viel des Guten. Und eine bestimmte Zeit zu verabreden kam ihr auch nicht in den Sinn, da sie auch nicht dieselbe Klasse besuchten, konnte die Langhaarige auch nicht wissen, wann er Unterrichtsschluss hatte. Und möglicherweise hatte er besseres vor nach dem Unterricht als die Neugierde der Nixe zu befinden. "Ganz bestimmt.", bekräftigte sie seine Aussage. Das Thema war nicht aus der Welt und sollte es in Vergessenheit geraten, würde Luana schon auf sich aufmerksam machen. Aber sie schätzte den Blonden nicht so ein, dass sein Kurzzeitgedächtnis im Arsch war und er alles Mögliche vergaß.
Ciarán war froh darüber, dass seine verschiedenfärbigen Augen "nur" eine Laune der Natur waren. Verstehend nickte die Langhaarige über seine Aussage. Das Einzige was außergewöhnlich bei ihm war, war die Veränderung seiner Augenfarben in ein dunkleres Schema. Hatte wohl alles mit seiner noch ausständigen Erklärung zu tun. "Das ist doch auch ein wenig abgefahren.", grinste die Langhaarige und strich sich eine ihrer rosanen Haarsträhnen hinters Ohr. Sie wollte nicht riskieren, dass ihre Haarsträhne mit dem Krümeln auf ihrem Teller Bekanntschaft machte. Das war ihr leider schon zu oft passierte und wirklich ärgerlich.
Sky würde ganz bestimmt irgendwie den Tag überstehen, ansonsten gab es ja sicher noch die Möglichkeit das Krankenzimmer aufzusuchen und sich vom Unterricht befreien zu lassen. Wäre zwar ziemlich blöd am ersten Schultag aber wenn es wirklich nicht mehr ging wohl sicher die beste Option. Luana konnte sich gerade gar nicht daran erinnern, ob sie die Klassenthematik überhaupt einmal besprochen hatten? Vermutlich nicht, alles Grübeln half nichts. Sie würde es wohl noch herausfinden.
Ein Seufzen entfuhr der Langhaarigen, eigentlich wollte sie gar nicht in die Schule gehen. Aber leider sagte die Uhr, dass sie sich doch bald mal auf den Weg machen musste. Niemand wurde verschont. Auch Ciarán pflichtete der Nixe bei, dass sie sich besser auf den Weg machen sollten. Er bot ihr sogar an, das Tablett wieder zurückzutragen. "Das wär' nett. Danke.", gab sie lächelnd zurück und reichte ihm das Tablett. Da Luana bereits alles bei sich hatte, ihre Tasche und eine Jacke, könnte sie sich eigentlich gleich direkt auf den Weg in die Schule machen. "Würd's dich stören, wenn wir gemeinsam zur Schule gehen?", fragte sie den Blondschopf geradeheraus.
bla bla bla ...Weißbrot
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Nachdem sich die beiden hingesetzt haben, fingen beide mit dem Essen an. Das Müsli mit Joghurt war richtig angenehm. Es würde ihn sicher bis zur Mittagspause satt machen. Vielleicht sogar noch länger? Immerhin war das Essen von Matthew schon sehr füllend. Aber am Abend würde er mit 100 %-iger Sicherheit etwas essen. Sollten sie vielleicht heute am Abend außerhalb in der Stadt etwas essen? Vielleicht beim Italiener? Ob Akaya überhaupt solch ein Essen kannte? Matt konnte sich schon vorstellen, dass er nicht wusste, was italienisches Essen war, doch er wollte ihn fragen. Bevor Matthew ihn fragen konnte, ob er italienisches Essen kannte, fragte sein Freund, in welcher Klasse er eigentlich gehen würde. „Ich? Ich bin in der Sternenklasse und du?“, fragte er gespannt. Ob sie wohl in derselben Klasse waren? Es wäre sicher lustig gewesen, doch ob dann der Rothaarige überhaupt etwas lernen würde? Wahrscheinlich würden die beiden dann nicht viel lernen, sondern mehr Blödsinn machen. Doch es würde trotzdem lustig werden. Nachdem Akaya und Matt fertig gegessen und getrunken hatten, sah der Rothaarige sehr zufrieden aus. Nun war er glücklich, da er was Gutes gegessen hatte und satt war. Mehr konnte man ja nicht mehr wollen. Gut, vielleicht noch das Bett zum Schlafen, aber der Tag fing ja erst gerade an, deshalb musste der Engländer nun einmal darauf verzichten. Akaya fragte, ob sie sich auf den Weg zu den Klassen machen sollten. Matthew nickte zustimmend und stand auf. Danach nahm er das Tablett in die Hand und gab es bei der Abgabe ab. "Du Akaya? Kennst du italienisches Essen?", fragte er, bevor sie sich auf den Weg machten.
Zu der Geschichte mit dem Haare föhnen, sagte Lydia, dass sie dies auch einmal ausprobieren sollte. „Ja. Probieren kann man es immer“, antwortete Lucy, mit einem genauso freundlichen Gesicht, auf Lydias Aussage. Nachdem sie sich beide etwas zu Essen besorgt hatte, gingen beide zu einem Jungen, welcher alleine am einem Tisch saß. Lucina fragte, ob es ihn stören würde, wenn sie sich zu ihm setzen. Den Jungen schien es nicht zu stören, deswegen setzen sich die beiden Mädchen an den Tisch. Lydia stellte sich anschließend auch vor. „Lucina. Freut mich“, stellte sich Lulu nun auch vor. Die Stimmung wirkte etwas angespannt. Die Werwölfin wusste nicht, ob es daran lag, dass sie sich einfach zu einer fremden Person gesetzte hatte oder ob an Lucina selbst lag. Es waren nämlich schon einige Menschen in diesem Raum und die Orangenhaarige mochte es noch nie, wenn zu viele Menschen in einem Raum waren. Um die Stimmung etwas zu lockern sollte sie vielleicht etwas Fragen. Etwas was vielleicht sogar beide ansprechen würde. Es fiel Lulu schwer ein Gespräch anzufangen, aber irgendwann sollte der Zeitpunkt kommen, an welchem sie über ihren Schatten springt und auch mit Leuten spricht, die sie nicht kannte. Es gehörte nun mal auf so einer Schule dazu Kontakte zu knüpfen. „Ähm... Und freut ihr euch schon auf den ersten Schultag?“, frage Lucy mit etwas schüchterner Stimme in die Runde. Hat ja super geklappt. Hast dir ja ein gutes Thema ausgesucht. Etwas nervös wurde Lucina nun doch. Sie hatte nicht lang genug über ihren Gesprächsanfang nachgedacht und hatte jetzt leichte bedenken, dass das Thema nicht allen zusagen würde. Vor allem, weil sie den Jungen noch gar nicht einschätzen konnte. Sie hoffte einfach das Beste und fing an ihr Brötchen zu Essen.
Ein leises Seufzen entschlüpfte mir, als Luana bemerkte, dass eine Änderung der Schattierung meiner Augen wohl auch schon abgefahren wäre. Dann musste ich aber leise lachen, weil es irgendwie niedlich war, wie sie auch in solchen Kleinigkeiten etwas besonderes suchte. Irgendwie konnte ich mir vorstellen, dass die Welt für sie bedeutend aufregender war als für die meisten anderen. "Ich nehme das einfach als Kompliment.", bemerkte ich mit einem leichten Lächeln. Als sie mir auf mein Angebot mit einem Dank ihr Tablett reichte, nahm ich es mit einem Nicken entgegen und schüttelte dann auf ihre Frage den Kopf. "Natürlich nicht. Es wäre angenehm mit dir zur Schule zu gehen." Und das sagte ich nicht einfach so dahin - das tat ich eigentlich nie. Leuten Honig um's Maul zu schmieren war meiner Meinung nach überflüssig und eigennützig, weil man das selten tat, um der anderen Person wirklich eine Freude zu machen. Ehrliche Komplimente waren etwas anderes. Und Luana bot eine angenehme Gesellschaft. "Ich muss nur noch schnell meine Tasche aus dem Zimmer holen. Wir können uns ja draußen treffen." Gleichzeitig hoffte ich, dass es nicht so kalt war draußen, damit sie nicht fror, während sie wartete. "Das dauert auch nicht lang." Geduldig wartete ich noch kurz ihre Antwort ab, ehe ich die Tabletts weg brachte, mir mein übriges Brötchen noch zwischen die Zähne schob und mich dann aufmachte meine Tasche zu holen. Ich beeilte mich zudem ein wenig, damit Luana nicht lange warten musste.
Nachdem die beiden Mädchen sich zu dem Braunhaarigen gesetzt hatten, hoffte er, dass es ruhig sein würde und dass keine tiefgründigen Gespräche stattfinden würden. Er war einfach keine offene Person und mochte es nicht, wenn ihn wild fremde Leute ansprachen und Freundschaft mit dem Amerikaner schließen wollten. Klar, wollte er eines Tages neue Freunde finden. Aber doch nicht jetzt am Morgen kurz bevor der erste Schultag in seinem neuen Leben startete. Freunde konnte er sicher später immer noch finden. Ob er überhaupt welche finden würde? Vielleicht würde man ihn hier auch auslachen oder sogar mobben. Wenn das passieren würde, dann wusste Olli auch nicht mehr, was er tun sollte, um diesem Teufelskreis zu entkommen. Plötzlich stellte sich die Schwarzhaarige als Lydia vor und riss damit den Braunhaarigen aus seinen Gedanken. Gleich darauf stellte sich auch die Orangehaarige als Lucina vor. „Oliver, schön euch kennenzulernen“, sagte er zu den Mädchen. Wenn sie sie schon vorstellten, dann musste man schon höflich sein und seinen Namen auch sagen. Jedenfalls empfand dies der Amerikaner so und Unhöflichkeit mochte er gar nicht. Danach wurde es wieder ruhig am Tisch. Oliver nutzte die Gunst der Stunde und aß fertig. Anschließend trank er noch seinen Tee aus. Doch bevor er aufstehen und gehen konnte, meldete sich noch einmal Lucina zu Wort. Sie fragte etwas zögerlich, ob sich die beiden schon auf den ersten Schultag freuen würden. Nun musste der Braunhaarige wohl oder übel auch wieder antworten. „Es geht. Es wird nicht anders sein, als ich es schon kenne. Aber der erste Schultag ist ein gutes Stichwort. Ich gehe jetzt zum Klassenzimmer. Bis dann“, sagte er und stand anschließend auf. Er nahm sein Tablett in die Hand und gab es zur Abgabe. Danach machte er sich auf den Weg in sein Zimmer, da er noch seinen Rucksack holen wollte, in dem Stifte und ein Block drinnen war. Als er diesen geholt hatte, machte er sich auf den Weg zu seinem Klassenzimmer.
Nachdem sich Lydia vorgestellt hatte, stellte sich auch Lucina vor. So konnten doch die ersten Freundschaften entstehen oder? Lydia war sich bei dem Jungen jedoch nicht so sicher, da sie nicht wusste, ob er überhaupt Interesse an einer Freundschaft hatte. Immer noch hatte die Irin das Gefühl, dass eine Anspannung hier am Tisch war. An was dies wohl lag? Vielleicht mochte der Braunhaarige auch die beiden einfach nicht? Oder vielleicht war er ein Morgenmuffel? Es konnten viele verschiedene Faktoren der Grund für diese Anspannung sein, jedoch würde es nichts bringen darüber nachzudenken, da Lydia dies sowieso nicht ändern konnte. Doch nachdem sich die beiden Mädchen vorgestellt hatten, stellte auch der Braunhaarige sich vor. Er sagte, dass sein Name Oliver sei und dass es schön wäre die beiden kennenzulernen. Irgendwie schien der Junge schon freundlich zu sein, jedoch war die Anspannung immer noch deutlich zu erkennen, was Lydia irgendwie irritierte. Danach trat wieder Stille an den Tisch. Währenddessen aß Lydia ihr Essen wahrscheinlich in Rekordzeit auf. Sie hatte einfach einen richtigen Hunger. Doch als sie alles aufgegessen hatte, war sie sehr satt. Gut gesättigt konnte sie sich nachher auf den Weg zu ihrem ersten Schultag machen. Das war doch super. Plötzlich fragte Lucina in die Runde, ob sie sich schon auf den ersten Schultag freuen würden. Oliver sagte sofort, dass es nicht anders sei, als er es schon kannte und dass dies ein gutes Stichwort sei, da er jetzt gehen würde. „Bis dann“, sagte die Schwarzhaarige zu dem Jungen. Anschließend wandte sie sich an Lucina. „Also ich bin total aufgeregt und wie sieht es bei dir aus?“, fragte sie ihre Freundin. Nach kurzer Zeit bemerkte sie, dass Lucina ihren Teller auch leer gegessen hatte. „Sollen wir uns nicht auch langsam auf den Weg zum Klassenzimmer machen?“, fragte sie die Orangehaarige. Nach der Antwort nahm sie ihr Tablett und gab es zur Abgabe. Danach ging sie zusammen mit Lucina zu ihrem Klassenraum.
Das Lachen des Blondschopfs ließ das Mädchen ihren Kopf abermals ein wenig schief legen. Worüber er lachte, vermochte die Langhaarige nicht zu sagen. Aber sie glaubte auch nicht daran, dass er sie auslachte. Wäre es aber wieder erwarten anders, würde ihr Weltbild einstürzen, denn so schätze sie den Blondschopf wahrlich nicht ein. Aber da kam auch schon die Erklärung von Ciarán. "So war es gedacht.", schmunzelte die Meerjungfrau in seine Richtung. Sie war niemand der durch die Gegend rannte und jedes Individuum beschimpfte, vorausgesetzt besagtes Individuum hatte es nicht anders verdient. Aber das setzte eine längere Phase des Kennenlernen voraus, was die Langhaarige bis dato noch nicht verbuchen konnte. Somit würden die Schimpftiraden noch ein wenig auf sich warten lassen. Vermutlich würden sie auch niemals aufkommen.
Ihre Frage betreffend des gemeinsamen Schulwegs wurde nicht abgelehnt. Ein kleines Kieselsteinchen fiel von ihr ab. Einen Korb am Morgen zu kassieren war nicht so der Burner. Vielleicht war da seine Empathie zum Einsatz gekommen. Oder aber er konnte einem Mädchen nichts abschlagen. Durch und durch Klischee. Luana schüttelte über sich selbst den Kopf. Manchmal gingen die Gedanken mit ihr durch.
Gemeinsam machten sich die Beiden also auf den Weg den Speisesaal zu verlassen. Ciarán brachte noch schnell, wie vorhin bereits angemerkt, die beiden Tabletts wieder zurück. Ein wenig Ordnung musste schließlich sein. "Sehr gut. Ähm..dann warte ich draußen.", antwortete sie dem Blondschopf. Es brauchte auch nur noch ein paar Schritte und Luana stand mit ihrer Schuluniform samt Jacke und ihrer Tasche vor dem Wohnheim und wartete auf Ciarán. Während des Wartens checkte die Langhaarige ihr Handy. Kurz tippte sie darauf herum, keine Nachrichten, kein gar nichts, also war alles beim Alten. Im Grunde checkte sie ihr Handy einfach aus Reflex. Nicht einmal die Uhrzeit merkte sich die Langhaarige.
Das erste, was Ophaniel vernahm, als er den Speisesaal betrat, war der wundervolle Geruch von Kakao und die Süße von Honig. Direkt hellte sich das Gesicht des kleinen Engels auf. So schnell er den Geruch vernommen hatte, so stand er auch schon am Bufett, mit Tablett und dabei, sich leckeres Essen auf dieses zu stellen. Heute wählte er ein Weißbrötchen, mit Honig als Belag. Eine Waffel, mit Sahne und Erdbeeren drauf, zudem ein Pancake, mit Honig und Sahne. Und zudem ein Honigjoghurt, mit einigen Früchten drin. Doch was nicht fehlen durfte - zwei Päckchen Kakao! Damit war der kleine Engel glücklich und versorgt.
Mit dem Essen setzte der Kleine etwas nach draußen, um noch etwas frische Luft zu tanken - und hauptsächlich Tiere zu beobachten. Genüsslich aß er, so im Honig- und Kakaohimmel. Doch bald hatte er schon fertig gespeist, weshalb er das Tablett zurückbrachte und die leeren Kakaopächcken wegwarf. Doch nahm er sich noch eins, um für den Unterricht einen kleinen Durstlöcher zu haben. Dazu machte er sich noch ein Brötchen mit Honig, welches er aber auf der Hand aß - zwar war er satt, doch konnte er dem köstlichen Honig einfach nicht wiederstehen. Fröhlich kauend flatterte er so in Richtung der Klassenräume.