Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.
Weinend saß ich da, ich hörte was er sagte. Aber darum ging es mir doch gar nicht. Mir ging es um die Personifikation von aussehen und Ereignissen. Aber das verstand er wohl nicht. Weiterhin liefen mir die Tränen die Wangen hinunter und tropften auf den Fußboden. Alles was ich noch hörte war ein lautes Geräusch, gefolgt von einem leisen "klack". Danach war es still im Raum. Nur noch mein Weinen war zu hören. Meine Nase war so zu als hätte ich schon zwei Wochen schnupfen und meine Augen sahen aus als wären sie komisch angeschwollen. Schließlich schaute ich dahin wo Leonard vorher gestanden hatte. Er war nicht mehr da. die Tür war wieder in den Angeln. Langsam erhob ich mich aus der Ecke des Zimmers und torkelte langsam, immer noch schniefend in Richtung meines Bettes. Mit rot unterlaufenen Augen schaute ich aus dem Fenster. Der Mond war so schön diese Nacht. Und ein leichtes Lächeln fuhr mir übers Gesicht, während ich mir die Tränen aus dem Gesicht wischte. Nie wieder wollte ich dieses Abbild sehen, auch wenn das bedeutete das ich ihm nie wieder ins Gesicht blicken konnte. Es tat mir leid. Ich wollte das wirklich nicht. Und genau in diesem Moment kam mir der Gedanke dass ich ihn zutiefst verletzt haben musste. Was meine Reaktion anging. Genau das brachte mich wieder dem Weinen nahe. Mit verschwommenem Blick schaute ich in Richtung der Tür, dann wieder aus dem Fenster. Ich war gerade Emotional an meiner Grenze angekommen. Mit meiner Hand wischte ich mir kurz an der Nase vorbei. Und legte mich dann zusammengekauert auf mein Bett und wickelte mich in die Bettdecke. Mein Blick die ganze Zeit auf die Wand vor mir gerichtet. Ich hoffte das ich einschlafen konnte....nein......ich betete.
Caiwen
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298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Gemütlich schlenderte ich durch den Wald, es war so angenehm warm, es war einfach toll draußen. Doch die Party... das war mir einfach zu viel des Guten. Und als Levi verschwand, wollte ich auch nicht mehr dort sein. Ich schrieb ihm eine SMS, während ich zum Waisenhaus lief. Bevor ich eintrat, atmete ich erst einmal tief durch. Dann lief ich zum Mädchentrakt, ich merkte dass hier irgendetwas nicht stimmte. Ich roch Blut, meine Augen verfärbten sich gelb, ich knurrte. Doch dann hörte ich etwas anderes - ein weinen, ein wimmern. Was ist denn hier passiert? Ich stand vor dem Zimmer 115, das Zimmer von Fushigi und Kitsune, so wie es hier stand. Fushigi war doch die von der Party - sie war es also nicht, die hier weinte. Dann musste es Kitsune sein. Ich klopfte an die Tür. "Kitsune?" fragte ich mit ruhiger Stimme, meine Augen waren wieder eisblau und normal. Ich legte langsam meine Hand auf den Türknauf und öffnete die Tür einen kleinen Spalt, ohne rein zu schauen und sprach: "Ich komm kurz rein, okay?" Mir war es egal gewesen, was sie gesagt hätte. Ich trat langsam ein und schloss die Tür hinter mir, sodass niemand reinkam und störte. Dann sah ich sie, auf dem Bett zusammengekauert. Ein Anblick, den ich fast nicht ertragen konnte. Ich kannte das Mädchen nicht, aber ich mochte es nicht, wenn jemand weinte. "Was ist los? Kann ich dir helfen?" Ich war mir sicher, dass sie sagen wird, dass ich es nicht konnte und verschwinden soll. Jedoch wollte ich es nicht unversucht lassen, ihr zu helfen. Vielleicht ließ sie sich helfen. Vielleicht auch nicht.
Ich weiß nicht wie lang ich auf diese Wand starrte. Es war eine gefühlte Ewigkeit, zumindest nach meinem Zeitgefühl. Ich schniefte noch immer manchmal und meine Augen waren nun richtig rot angeschwollen. Ich wollte doch einfach nur schlafen! Warum? Warum konnte ich das jetzt nicht? All diese Gedanken sorgten dafür das ich weiter weinen musste. Und mich tiefer in de Bettdecke wickelte. Jedoch geschah dann etwas, was ich so nicht erwartet hätte. Ich hörte eine Stimme. Es war die eines Mädchens, aber nicht Belial. Wer wollte denn jetzt noch etwas von mir? Gerade als sie fragte ob sie eintreten durfte und ich nein sagen wollte, hörte ich schon die Tür auf - und wieder zu gehen. Ich machte keine Anstalten das Mädchen anzuschauen. Warum kam sie rein? "Was willst du?", fuhr mir nur mit geknickter Stimme über die Lippen. Egal wie unfreundlich das dann auch rüberkam. Ich wollte dass man mich in Ruhe lässt. Jeder hätte das gewollt wenn er in meiner Situation gewesen wäre. Jedoch ließ sie sich wohl davon nicht großartig beeindrucken. Denn sie fragte daraufhin gleich wieder ob sie mir helfen konnte. War das ihr ernst? Sie kannte mich doch nicht einmal. Was sollte das ganze? Nun löste ich mich aus meiner gekrümmten Position und richtete mich auf. Schaute in Richtung Eingang. Sehen konnte ich niemand. Obwohl der Mond durchs Fenster schien. Wobei man, wohl gemerkt, jetzt nur mich dadurch gut sehen konnte. Mit meinen durch die Tränen geschwollenen Augen schaute ich sie an. "Das verstehst du nicht und wirst es auch nicht. Und jetzt geh wieder!". Ich wurde von der Stimme her etwas lauter. Normal wenn man traurig war, oder? Oder eben auch nicht. Während ich so in das Dunkel des Raumes starrte und die Person suchte die mit mir redete, begannen mir wieder Tränen die Wangen hinunterzulaufen.
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Ich merkte sofort die angespannte Stimmung in diesem Raum, als wäre sie zum Greifen nahe. Doch ich ging das Risiko ein. Ich kannte sie nicht und das Schlimmste, was passieren konnte, war, dass sie mich rausschmiss und mich nicht mochte. Na und? Dafür jedoch hatte ich es versucht und kein schlechtes Gewissen, dass ich das, was ich hörte nicht ignorierte. Murrig fuhr sie mich an, was ich denn hier tat. Das hatte ich doch gesagt, ich wollte ihr helfen. Und als ich eintrat, wurde alles noch angespannter. Sie drehte sich jedoch um, ich erkannte ihr Gesicht. Eigentlich ein hübsches Mädchen, doch ihre Mimik war zu traurig und ihre Augen zu angeschwollen. Wenn sie nicht aufhören würde zu weinen, dann wird man es ihr morgen auch noch ansehen. Sie schaute zu mir, jedoch merkte ich, dass sie mich zu suchen scheint und mich nicht wirklich erkannte. "Tut mir leid dass ich störe." entschuldigte ich mich und machte einen vorsichtigen Schritt zurück. Sie wurde etwas lauter, da sie wirklich nicht mochte, dass ich hier war. "Willst du es dir nicht von der Seele reden? Mir persönlich geht's dann oft besser. Vielleicht hilft's dir ja auch." erklärte ich, jedoch blieb ich an der Türe stehen für den Fall, dass sie mich gleich zerstückeln wollte.
Suchend schaute ich weiterhin in den Bereich des Zimmers wo die Tür war. Wo auch immer die Person gerade war. Sie machte keine Anstalten sich mir in irgendeiner Weise zu erkennen zu geben. Was ich um ehrlich zu sein, in dem Moment etwas traurig fand. Ironisch, wenn man bedenkt das ich nicht schon traurig genug war. Alles was ich hörte war ein "Tut mir leid das ich störe". Das braucht ihr nun auch nicht mehr leid zu tun! Genau in diesem Moment. Kam diese Aussage. "Willst du es dir nicht von der Seele reden?". Klar, ich wollte schon immer einen Seelenklempner haben der nachts um zwölf in mein Zimmer guckt und mich fragte ob alles in Ordnung sei! Gerade wollte ich ihr deswegen gehörig meine Meinung läutern. Mal komplett ignorierend das ich Aussah wie ein Rockstar nach zu viel Alkoholkonsum. Meine gesamte Trauer begann sich nämlich in Aggressivität umzuwandeln. Doch ihre Frage kam mir bekannt vor. Damals, als ich noch klein war. Da, wo alles Angefangen hatte. Da, wo mein Leben den Bach runterging. Hatte meine Mutter mich auch gefragt ob ich es mir nicht von der Seele reden wolle. Doch alles was ich tat war sie anzuschreien und meine Zimmertür zuzuknallen. Was danach passierte lass ich jetzt einfach mal weg. Mein Kopf senkte sich und ich schniefte wieder. Ich wollte und konnte nicht auf sie sauer sein, sie wollte mir ja nur helfen.Außerdem wollte ich nicht, das sich alles so wie damals wiederholte. Was wohl auch der Grund war, warum ich auf einmal immer stiller wurde. "Es tut mir leid.", war alles was mir in dem Moment wehmütig über die Lippen sprang."Ich........". Weiterreden konnte ich nicht. Denn ich fing wieder an zu weinen. Nun drehte ich den Kopf schräg von ihr weg, oder besser gesagt, wo ich dachte wo sie war und schaute auf den Fußboden. Ich war ein Wrack. Zumindest hatte ich das Gefühl das ich eines war.
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Die Situation war immer noch angespannt. Wie lange das noch anhalten würde, bis es zerreißt? Doch irgendetwas musste sie umgestimmt haben. Ich merkte, wie sie etwas weicher wurde, nachdenklicher und sich wohl etwas einsam fühlte. Und in genau solchen Momenten brauchte man doch einfach jemanden, der einem halt gab. Da war es doch gleich, ob es eine Fremde Person war oder ein Haustier. Irgendetwas konnte einen doch immer beruhigen. Ich wunderte mich etwas, über den Umschwung. Sie sah abwesend weg von mir, jedoch redete sie mit mir und entschuldigte sich. Es klang sehr schwer. Sie wollte noch etwas sagen, doch sie unterbrach sich selbst, indem sie weinte. Ich ging auf sie zu, setzte mich zu ihr und nahm sie einfach mal in den Arm, legte meine Hand auf ihren Hinterkopf und drückte sie sachte. "Schon okay. Lass es raus, es zu verdrängen bringt ja auch nichts." sagte ich mit leiser, ruhiger Stimme. Sie sah wirklich furchtbar aus. "Was auch immer passiert ist, es wird schon irgendwie wieder gut." Naja, schlimmer konnte es bestimmt nicht werden, wenn sie so fürchterlich weinte. Ich lies wieder etwas locker bei der Umarmung und wartete ab, was passierte. Ob sie jetzt einfach nur jemand brauchte, der sie drückt und sich beruhigte, oder ob sie mir ihre Seele ausschüttete. Je nachdem was jetzt kam, würde ich mich ihr bereit stellen. Ich hatte heute ja eh nichts mehr vor, eigentlich wollte ich nur in mein Zimmer und schlafen. Ich hätte festgestellt dass Arisa schon wieder nicht hier war und ich alleine war. Von dem her war mir diese Begegnung - auch wenn das jetzt böse klingt - lieber, als wenn ich alleine war. Ich war nicht gern alleine. Darum nerve ich wohl die anderen Leute umso mehr.
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Die Situation war immer noch angespannt. Wie lange das noch anhalten würde, bis es zerreißt? Doch irgendetwas musste sie umgestimmt haben. Ich merkte, wie sie etwas weicher wurde, nachdenklicher und sich wohl etwas einsam fühlte. Und in genau solchen Momenten brauchte man doch einfach jemanden, der einem halt gab. Da war es doch gleich, ob es eine Fremde Person war oder ein Haustier. Irgendetwas konnte einen doch immer beruhigen. Ich wunderte mich etwas, über den Umschwung. Sie sah abwesend weg von mir, jedoch redete sie mit mir und entschuldigte sich. Es klang sehr schwer. Sie wollte noch etwas sagen, doch sie unterbrach sich selbst, indem sie weinte. Ich ging auf sie zu, setzte mich zu ihr und nahm sie einfach mal in den Arm, legte meine Hand auf ihren Hinterkopf und drückte sie sachte. "Schon okay. Lass es raus, es zu verdrängen bringt ja auch nichts." sagte ich mit leiser, ruhiger Stimme. Sie sah wirklich furchtbar aus. "Was auch immer passiert ist, es wird schon irgendwie wieder gut." Naja, schlimmer konnte es bestimmt nicht werden, wenn sie so fürchterlich weinte. Ich lies wieder etwas locker bei der Umarmung und wartete ab, was passierte. Ob sie jetzt einfach nur jemand brauchte, der sie drückt und sich beruhigte, oder ob sie mir ihre Seele ausschüttete. Je nachdem was jetzt kam, würde ich mich ihr bereit stellen. Ich hatte heute ja eh nichts mehr vor, eigentlich wollte ich nur in mein Zimmer und schlafen. Ich hätte festgestellt dass Arisa schon wieder nicht hier war und ich alleine war. Von dem her war mir diese Begegnung - auch wenn das jetzt böse klingt - lieber, als wenn ich alleine war. Ich war nicht gern alleine. Darum nerve ich wohl die anderen Leute umso mehr.
Weiterhin auf den Boden starrend saß ich da. Als ich aus heiterem Himmel umarmt wurde, von ihr. Es war eine sanfte Umarmung. Und es fühlte sich beruhigend an. Wenn auch etwas ungewohnt. Wenn man den Fakt betrachtete das es eine komplett fremde Person war. Es änderte jedoch nichts daran, dass ich immer nioch am weinen war. Sie meinte nur, ich solle alles rauslassen. Aber wollte ich das wirklich? Mich an alles Erinnern? Eigentlich wollte ich es nicht. Ich war gerade damit beschäftigt es zu verdrängen. Aber genau jetzt hatte ich dieses Bild wieder vor Augen. Und ich fing wieder an zu zittern. "Ich......ich......habe es gesehen.", begann ich zu stammeln und unruhig hin und her zu wippen. "Es schaut mich an, schon wieder....immer…..wenn ich ihn sehe. Werde ich es sehen. Es verfolgt mich.". Spätestens jetzt dürfte sie denken dass ich einen an der Waffel haben muss. Stimmte ja auch fast. Das was ich in Leonards Kopf gesehen hatte, hatte mich psychisch so zerstört, das ein schwer bewachter in der Psychiatrie wohl ein harmloser Witz dagegen gewesen wäre. Ein Trauma das ich wohl nie vergessen, geschweige denn loswerden würde. Zitternd schaute ich sie an. Meine Augen weiterhin tränenunterlaufen. Ich fühlte mich langsam kurz vor dem Nervenzusammenbruch. "Es.......wird nie mehr so wie früher.". Für jemanden der vorhin mit in Leonards Unterbewusstsein gewesen wäre, hätte das ganze jetzt sicherlich Sinn ergeben, wenn er das gleiche wie ich gesehen hatte. Aber für eine Außenstehende wie sie war das wohl mehr als verwirrend. Gerade jetzt wieder kam alles hoch was geschehen war. Und das ließ mich nur noch unruhiger und hysterischer werden. Sie wollte mir nur helfen, aber genau das Gegenteil hatte sie gerade erreicht.
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[ups! ja - sollte nicht so sein o.o jetzt kann ich den aber nich mehr löschen ... muss ich Mr. und Mrs. Admin weiterleiten ^^]
Sie war sichtlich überrascht, dass ich sie so plötzlich umarmte. Vielleicht so überrascht, dass sie nicht mehr an ihre Probleme dachte? Doch anstelle es rauszulassen, wollte sie es eher verdrängen. Sie fing an wirre Sachen zu erzählen, ich hatte echt keinen Schimmer, wovon sie redete. Irgendetwas hatte sie gesehen, sie zitterte fürchterlich, sodass ich sie wieder etwas fester hielt. "Kannst du es nicht als etwas Positives anschauen? Tut es dir weh, wenn du es ansiehst?" Ich versuchte mich iiiirgendwie in das Gespräch zu involvieren, obwohl ich Null Ahnung hatte, was es überhaupt war. "Zeiten vergehen, die Erde dreht sich weiter. Doch wird es in der Zukunft so schlimm?" Ich kam mir vor wie ein Personaltrainer oder sowas Ähnliches, der Zeugs plapperte, mit dem er selber nichts anfangen konnte. Doch irgendwie passte es - oder nicht? Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Wenn man einen Fehler gemacht hatte, kann man sich nur dafür entschuldigen und den Fehler nicht mehr machen. "Hat er dir wehgetan?" fragte ich nach. Sie hatte von einem ihn geredet, somit musste ein Kerl dahinter stecken. Ich legte meinen Arm um ihre Schulter und rückte ihr etwas näher. Sie sollte nicht meinen, dass sie alleine ist. Niemand war gern alleine. Auch wenn man gerade aussah als ob man eine wilde Partynacht hinter sich hatte. Ich hatte langsam das Gefühl, es tat ihr wirklich gut, dass ich hier war. Auch wenn es Anfangs nicht so aussah, es fühlte sich jetzt angenehmer an und sie stieß mich zumindest nicht weg.
Ich spürte nur wie sie immer näher an mich heranrückte. Ich selbst zitterte immer noch wie Espenlaub. Meine Augen begannen mir langsam weh zu tun. Klar, ich hatte bestimmt gefühlte 200 Liter Tränen vergossen. Aber das war jetzt nebensächlich. Tatsache war, auch wenn ich in Rätseln sprach, hatte ich mit ihr darüber geredet. Auch, wenn es wahrscheinlich eher als die lückenhafteste Beichte der Weltgeschichte gelten würde. Ihre ersten Sätze gingen total daneben. Man merkte das sie keine Ahnung hatte. Und genau das war es, was mich irgendwie leicht zum Lachen brachte. Eine komische Person. Hilft anderen obwohl sie keine Ahnung hat worum es geht. Ich schaute sie weiterhin an. Meine Augen hörten auch langsam auf Tränen zu vergießen. Das einzige was noch wie vorher war, meine Nase. Sie war so zu, das glaubt man nicht. "Du hast keine Ahnung.", sagte ich langsam und immer nicht mit geknickter Stimme. Denn auch meine Stimmbänder hatten sich noch nicht erholt. "Es.....ist nichts in auch nur annähernder Richtung.", erklärte ich mit einem zum Mond richtenden Blick. Aber, wie ich schon sagte, es würde mich immer verfolgen. Weswegen ich beschloss dem ganzen ein Ende zu bereiten. Ich kniff meine Augen zusammen. Ich konfrontierte mich selber mit dem Gesicht, stellte es mir vor. Jede Einzelheit. Es schauderte mich. Aber ich rief mir das in den Sinn was Leonard gesagt hatte, mit dem Menschen dahinter und so. Und das wirkte. Ich erkannte Leonard in diesem Gesicht, und hatte somit auf einmal auch keine Angst mehr davor. Weil ich wusste wie Leonard war. Langsam öffnete ich wieder die Augen. Das war wohl die schnellste Selbstbehandlung der Geschichte. Ich hatte mich mir selbst gestellt. Zumindest in meinen Gedanken. Dann drehte ich mich wieder zu dem Mädchen neben mir. "Ich habe einem Jungen geholfen indem ich in seinem Kopf das Schmerzempfinden ausgeschaltet habe. Ich kann nämlich die Psyche der Leute beeinflussen.", kurz machte ich eine Pause und schniefte noch einmal, "Dabei landete ich aber in seinem Unterbewusstsein. Und da habe ich etwas gesehen was mich ziemlich fertig gemacht hat.". Ich schaute sie weiterhin an. Ging dann zur Tür und machte das Licht an. Ich konnte die Dunkelheit nicht mehr ertragen. Nun sah ich mein Spiegelbild im Fenster. "Ich sehe echt scheiße aus, oder?", sagte ich lachend, zumindest was lachend mit meinem aktuellen Gesicht hieß. Ich weiß das das jetzt seltsam war, aber ich brauchte etwas worüber ich lachen konnte. Und ich selbst war da die beste Wahl.