Ich zuckte zusammen als ein Klopfen mich aufweckte und hatte Schwierigkeiten meine Augen zu öffnen. Obwohl die Vorhänge zugezogen waren, war es doch ziemlich hell hier. Ich war mir nicht sicher... hatte es gerade wirklich geklopft oder hab ich es nur geträumt? Mit halb geöffneten Augen blieb ich liegen um zu lauschen. Es klopfte nochmals, diesmal aber echt. Mein Gesicht fühlte sich kühl an und ich wollte eigentlich gar nicht aufstehen. "Mhhhh... Miro...!?" brummelte ich in mein Kissen, doch es kam keine Antwort. Jetzt richtete ich mich auf und sah, dass er mal wieder nicht da war. Hatte er etwa wieder seinen Schlüssel vergessen? Seufzend stand ich auf und schlurfte meine Augen reibend Richtung Tür. "Wär dein Kopf nicht angewachsen, würdest du ihn sicher auch vergessen, Schwachkopf." jammerte ich als ich die Tür öffnete. Es folgte ein paar Sekunden Schweigen und mich beschlich der verdacht, dass es vielleicht gar nicht Mirozuke sein könnte, der da vor mir steht. Ich kniff die Augen noch mehr zusammen, denn so schlau, wie ich war, hatte ich meine Brille auf dem Nachttisch gelassen. Ich erkannte allerdings etwas grünes vor mir. Das könnte doch nur Lisanna sein. "Zimtstern?" fragte ich und hoffte, dass sie es auch war. Es war sicher ungewohnt mich so zu sehen.

Es dauerte eine ganze bis Shiki die Tür öffnete. Er hatte wohl noch geschlafen. Und kaum war die Tür offen bekam ich den Spruch 'Wär dein Kopf nicht angewachsen, würdest du ihn sicher auch vergessen, Schwachkopf.' an den Kopf geklatscht. Es war zwar offensichtlich das er mich mit jemandem verwechselte aber ein bisschen beleidigt war ich trotzdem. Zumindest bis ich bemerkte das er seine Brille nicht auf hatte. Und ich dachte schon er hätte einfach nur nicht aufgepasst wer da vor der Tür steht. Nachdem er versuchte etwas genauer hinzuschauen schien er seinen Fehler erkannt zu haben. Mit dem Wort 'Zimtstern?' fragte er ob ich es bin. "Jap. Ich bin's." antwortete ich ihm. "Tut mir leid, ich hab dich geweckt oder?" fragte ich etwas besorgt. "Entschuldige bitte. Das wollte ich nicht." entschuldigte ich mich noch ein zweites mal. Ich wusste jetzt nicht ob ich warten sollte bis Shiki seine Brille holte und aufsetzte oder ob ich ihm sein Geschenk sofort geben sollte. Aber da fiel mir etwas ein. Zum lesen und zocken brauchte ich ja auch eine Brille. Also holte ich meine Brille raus und setzte sie ihm auf, in der Hoffnung das er so besser sehen könnte. "Ich hoffe du kannst mich jetzt besser sehen." kommentierte ich meinen Versuch ihm mehr Durchblick zu verschaffen. Dann nahm ich seine Hand und legte ihm das Armband an das ich für ihn gekauft hatte. Es war ein Armband aus Edelstahl mit einem kleinen Anhänger in Form eines Pandas. Mit anderen Worten, das perfekte Geschenk für Shiki. "Frohe Weihnachten Pandabärchen." Während ich das sagte beugte ich mich zu ihm vor und gab ihm ein Küsschen auf die Wange.


EDIT: tbc.: aufgrund von Shiki's Abwesenheit schreibe ich im Wohnzimmer weiter

pp: habe das Zimmer nie verlassen; Einstieg nach persönlichem Zeitsprung

Ich zuckte mich praktisch aus meinen seichten Schlaf und drehte mich daraufhin von meiner Fötusposition auf den Rückten. Ein kurzer Blick zur Seite versicherte mir, dass es bereits nach Vier war. Es ist also erst etwa eine halbe Stunde vergangen, seit ich das letzte mal nachgesehen habe. Ich kann nicht wirklich schlafen, obwohl ich mich so erschöpft fühle. Ich schnaufte und richtete mich langsam auf. Eine seltsame Benommenheit machte sich in meinem Kopf breit, als könnte ich meinen Körper kaum aufrecht halten, doch ich schaffte es trotzdem irgenwie. Die Vorhänge waren zugezogen, da ich dachte ein langes Nickerchen würde helfen. Meine Beine schleifte ich aus dem Bett und ich sammelte mich für eine oder zwei Minuten, bevor ich vom Bett aufstand. Wenn ich nicht schlafen kann, sollte ich vielleicht mal raus gehen.

Angezogen war ich bereits, da es mir auf dauer unangenehm war, dauernd halb nackt zum Klo zu rennen. Mein verstimmter Magen von heute morgen hatte sich aber schon wieder beruhigt, wahrscheinlich weil ich den ganzen Tag noch nichts gegessen habe. Ist vielleicht auch besser so, ich hab gerade eh nur Süßkram im Zimmer. Ich kriegte nicht einmal meine Limo herunter, also zapfte ich mir Wasser aus dem Hahn. Besser als nichts. Ich zog mir ein paar dicke Wollsocken über und öffnete die Tür zum Gang. Ein schwall kühler Luft schlug mir entgegen. Ich hätte schon fast vergessen, wie kühl es draußen noch ist, so, wie ich am schwitzen bin. Ich habe doch noch eine Tagesdecke irgendwo rumliegen. Nachdem ich sie mir rausgesucht habe, warf ich sie über mich und verließ mein Zimmer. Ich sah aus wie eine alte Oma mit einem riesigen Kopftuch, dass fast bis auf den Boden fiel.

tbc: Terasse

pp: Küche

Die Tür war noch immer von mir abgeschlossen, also war ich nicht sonderlich überrascht Mirozuke hier nicht vorzufinden. Es war stickig hier, also öffnete ich sofort das Fenster und zog auch gleich die Vorhänge zu. Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen. Für einen Moment döste ich nur, bis ich mich wieder aufrichtete und die dreckigen Anziehsachen auszog. Weil es doch noch etwas frisch draußen war, zog ich stattdessen ein sauberes T-Shirt und eine Jogginghose an. Ich ließ mich daraufhin erschöpft in meinem Bett nieder. Ohh man, tut das gut, zu liegen! Mein Handy lag neben mir auf dem Nachttisch und griff danach. Kamera an, invertieren. meine Augen sehen wieder ganz normal aus. Der Schnitt auf meiner Wage war tief, doch trocken. Eigentlich ziemlich unscheinbar. ich bin wieder ganz der Alte. Lisanna hatte recht. Lisanna... ob ich ihr schreiben sollte? Nein, das wäre zu unpersönlich... ein Anruf? Nein. Ich möchte persönlich mit ihr reden, nur nicht mehr heute. Sie ist sicher schon am schlafen. das Handy legte ich wieder beiseite und ich machte mich daran, einzuschlafen. Das war nicht gerade einfach mit dem ganzen zeug, was heute passiert ist, doch schließlich gelang es mir.

Pünktlich um viertel vor klingelte mein Handywecker. ich schreckte ein wenig hoch, weil ich gerade einen Albtraum hatte und das laute Brummen direkt neben mir schon ziemlich überraschend kam. Ich brauchte nicht lange um wirklich wach zu werden, da das der selbe Alptraum war, wie immer. Trotzdem war er jedes Mal irgendwie anders. Ich stellte den Wecker aus und richtete mich auf. Ein herzhafter Gähner entfuhr mir und ich schreckte mich dabei. Mein Rücken machte ein ekelhaftes Knack-Geräusch!
Ugh, erstmal fertig machen. Ich fischte blindlinks nach meiner Brille auf dem Nachttischchen. ich konnte eh nichts erkennen, warum also hingucken? Als ich sie mir aufgesetzt hatte, machte ich mich daran, erstmal das Zimmer aufzuräumen. Ich hatte schließlich vor, lediglich nochmal wiederzukommen um mein Pyjama-Shirt und die Jogginghose auf meinem Bett zu verfrachten, Dann wollte ich mich eigentlich sofort auf zu Lisanna machen um mich für gestern zu entschuldigen.

Nachdem das Fenster zum Lüften geöffnet, das Bett gemacht und rumfliegende Gegenstände ordentlich weggepackt wurden, packte ich meine Tasche für heute. Rassenkunde, Runologie, Inselkunde. Klingt ja wahnsinnig spannend, aber ich schätze das muss sein. Meine Tasche ließ ich stehen und ich schnappte mir meine Schuluniform, die ich bis zum heutigen Tage kaum tragen durfte. So wirklich betrachtet habe ich mich darin noch nicht. Egal! Ab zum Duschen!

Eine viertel Stunde später war ich auch schon wieder oben und legte meinen Pseudo-Pyjama unter mein Kissen. Hab ich alles? Ah! Notizbuch! Handy! Kamera invertieren! Wie seh' ich aus? Outfit? Ungewöhnlich aber richtig schick. Man könnte meinen, ich besuche eine Galaveranstaltung oder so! Augen? Wie neu! haare? Perfekt!
Ab gehts!

tbc: Zimmer 119 - Mädchentrakt

pp: Strandbar "Happy Coconut"

Um fast Vier Uhr am Nachmittag kam ich mit Lisanna an meiner Zimmertür an. Die Tür entriegelte sich automatisch als ich mit ihr in Berührung kam, wer braucht denn noch Schlüssel in einer Welt voller Magie? Ich öffnete Lisanna die Tür und verneigte mich höflich. "Ladie's first Tritt ein in mein Reich!!" Gesagt getan, ich folgte ihr und schloss behutsam die Tür hinter mir. Der Raum war von heute Morgen noch aufgeräumt: Die Betten ordentlich, keine rumfliegenden Sachen und all meine Bücher waren ordentlich einsortiert. Lediglich mein Buch für angewandte Magie lag auf meinem Nachttischchen. Ich denke, mein Bett würde Lisanna sofort erkennen. "Das mit den Pandas!" breit grinsend wies ich sie drauf hin. Und tatsächlich: meine Seite des Zimmer war ein kuscheliges Paradies! Vor meinem Bett lag mittlerweile ein kleiner pinker, flauschiger Vorleger auf dem meine Zoris standen und nur darauf warteten von mir angezogen zu werden! Mein Bett an sich war komplett anders bezogen, als alle anderen: Weißes Laken, lavendelfarbener Deckenbezug und ein Kissenbezug in der selben Farbe, mit Pandagesicht drauf und sogar Stoffohren waren dran! Doch das beste, ruhte noch auf meinem bett: Mein großes pinkes Pandakissen, flauschig-weich ausgestopft! Es nimmt die Hälfte des Bettes ein, aber es eignete sich perfekt zum Umarmen!

Bettchen~:

Meine Tasche hing ich über die Lehne des Stuhles, der an dem Schreibtisch stand, der vollgepackt war mit Büchern und Schreibzeug. Das Bild aus meinem Notizbuch von mir und meinen Eltern hatte ich mittlerweile Eingerahmt und auch drauf gestellt. Ich denke, ich hab mein Eigentum in diesem Zimmer erfolgreich markiert. Der Rest des Zimmers sah so aus, als wäre er gar nicht in Benutzung und in diesem Fall stimmte das wahrscheinlich auch, denn an der Tür stand unter meinem wieder ein neuer Name. Ich ging daraufhin rüber zu meinem Schlafplatz und streifte meine schuhe unter dem Bett ab, nur um meine Zoris dann drüber zu ziehen. mein Weg ging dann zurück zu meinem Schrank. "Ich bin gleich bei dir. Ich zieh mich nur eben um." setzte ich Lisanna in Kenntnis und öffnete die Tür zu meinem Schrank. Alle Farben des Regenbogens waren darin enthalten und ich suchte mir ein gemütliches Outfit zusammen. Hm, ein Tsumugi wäre zu eng für Kuscheleien. Vielleicht bleib ich vorerst bei modernerer Kleidung. zunächst müsste ich die badehose mal loswerden. Ganz ungeachtet dessen ob Lisanna etwas sehen könnte hatte ich diese ganz schnell abgelegt. Zu allem Überfluss bückte ich mich nun splitterfasernackt runter zu meiner Socken- und Unterhosenkiste. Ob ihr nun gefällt, was sie da sah oder eben nicht. Es stört mich nicht mehr. Wir sind zusammen und sie hat eh schon alles gesehen. Nachdem ich die Badehose mit einer frischen Unterhose ausgetauscht hatte, zog meine rote Trainingshose an und ein Cyan-farbenes Tanktop drüber. Ich warf ihr ein Lächeln zu und mit fiel auf, dass sie ja noch in Bikini da stand. "Oh, warte mal kurz!" Merkte ich an und bückte mich abermals. Ich schloss schließlich den Kleiderschrank und kam ihr mit einer meiner Shorts und einem T-Shirt entgegen. "Zieh dich aus, du kleine Maus~" skandierte ich mit einem breiten Grinsen und hielt ihr meine Klamotten hin. "Ich schau auch weg." verprach ich um die Perversion aus meinem vorherigen Satz rauszunehmen. Als sie mir letztendlich die Sachen abgenommen hatte warf ich mich entspannt auf mein Bett. Als sie schließlich fertig war warf ich Lisanna ein friedliches Lächeln zu, dann streckte ich beide Arme nach ihr aus und lud sie zum kuscheln ein!

cf.: Strandbar "Happy Coconut"

An Shiki's Zimmer angekommen wurde ich natürlich ganz gentlemanlike zuerst rein gelassen und er hielt mir die Tür auf. Wow. Das war mal ein flauschiges Zimmer. Selbst ohne Shiki's "Das mit den Pandas!" wusste ich sofort welches sein Bett war. Panda-Bettzeug, ein riesiges Panda-Plüschtier-Kissen-Dingsbumms auf dem Bett, japanische Schuhe davor und ein Buch über Magie auf dem Nachttisch. Eindeutiger ging es ja wohl nicht. "So sieht also der Lebensraum eines Panda-Magiers aus." meinte ich scherzhaft während ich mich umschaute. Wahnsinn. Von so einem Zimmer könnte ich nur träumen. "Suteki!" äußerte ich meine Begeisterung in Shiki's Muttersprache. Zumindest ein paar Brocken japanisch konnte ich ja. Nich viel aber ausreichend um damit auszudrücken was ich denke. Gerade als ich mich auf sein Bett werfen wollte fiel mir auf das ich ja immer noch meinen noch etwas feuchten Bikini an hatte. Als ich mich dann an meinen freund wenden wollte um ihn zu fragen ob ich mich kurz umziehen gehen kann meinte er das er sich jetzt umzieht. Und schon im nächsten Moment war seine Hose unten und er bückte sich auch noch. Normalerweise wäre ich jetzt rot angelaufen und hätte mich weggedreht aber...irgendwie passierte nur die Hälfte davon. Ich lief rot an und starrte diesen nackten Magier an. Ich konnte einfach nicht weggucken. Was geht hier mit mir ab? Guck weg Lisanna! Reiß dich gefälligst zusammen!! versuchte ich mich selbst zur Vernunft zu rufen als ich merkte wie ich mich langsam auf Shiki zu bewegte. Zum Glück war er recht schnell fertig und wandte sich wieder zu mir um. Nun brauchte ich nicht mal ansprechen das ich noch meinen Bikini an hatte, denn sofort drehte er sich mit den Worten "Oh, warte mal kurz!" um und suchte ein paar Klamotten für mich raus. "Zieh dich aus, du kleine Maus~" forderte er mich zum umziehen auf während er breit grinste und mir die Klamotten die er rausgesucht hatte hinhielt. Er versicherte mir auch er würde nicht gucken aber, irgendwie gefiel mir der Gedanke nicht. "I-ich...ich habe nicht vor dir zu verbergen. D-du kannst gerne gucken wenn du willst." stotterte ich mit errötetem Geischt vor mir hin und ließ kurz darauf auch meine Hüllen fallen. Nun stand ich nackt vor ihm und hoffte irgendwie sogar das er gucken würde. Nachdem ich mir dann die von ihm geliehenen Klamotten an hatte lud er mich mit ausgestreckten Armen zum kuscheln ein. Da konnte ich natürlich nicht "Nein" sagen und warf mich fast schon auf ihn. Dabei passte ich logischerweise auf ihm nicht weh zu tun als ich auf ihm landete. Glücklich lächelnd kuschelte ich mich an ihn und schloss meine Augen. "So flauschig." murmelte ich leise vor mich hin und genoss Shiki's Wärme und die Nähe zu ihm.

Lisanna äußerte ihre Begeisterung für meinen "Lebensraum" augenblicklich und das sogar auf Japanisch. Ich lächelte durchgängig und warf ihr immer wieder Blicke zu. Als ich mich gerade fertig umgezogen hatte stand Lisannalein aber auch schon vor mir. Zunächst entfuhr mir ein erschrockenes "Huch!" doch alsbald trug ich wieder ein Lächeln auf meinen Lippen. "Dir gefällt wohl echt was du siehst, hm?" ein kleinlautes Kichern entfuhr mir und ich wollte sie umarmen, da fiel mir das mit dem Bikini ein. Sie nahm meine Klamotten an sich, meinte allerdings sie hätte nicht vor mir irgendwas zu verbergen. Daraufhin stand sie auch schon wieder nackt vor mir. Ich hätte ja gerne geguckt, hatte mich aber vorhin für einen eisernen Willen entschieden, also wand ich verlegen lachend meinen Kopf zur Seite. "Ah~ Lieber nicht, das bereitet mir zur wieder Probleme...!" Noch bevor sie meine Klamotten wieder anziehen konnte zog ich sie an mich ran. Das war gut so, ich spürte sie bei mir verdeckte aber mit meinem eigenen Körper die Sicht auf sie. Für einen Moment lächelte ich sei nur an, dann gab ich ihr einen sanften Kuss auf den Mund. "Wenn ich mich erstmal dran gewöhnt hab wird das für mich weniger problematisch." beruhigte ich sie und ich gab ihr noch einen Kuss. "Ich liebe dich, mein Schatz." flüsterte ich ihr daraufhin zu und wich nach einem kurzen Moment wieder von ihr, dann aber schnurstracks an ihr vorbei und aufs Bett. Meine Augen ließ ich geschlossen, bis ich mir sicher sein konnte, dass sie fertig war. Auf meine Kuscheleinladung ging sie dann auch sofort ein und einen kurzen Moment später sprang sie auf mich drauf. Meine Weichteile blieben zum Glück verschont, aber ihr Bauchklatscher tat nicht minder weh. Die Laune wollte ich mir davon trotzdem nicht verderben lassen! "Ouuuhhh, Baby! Nicht so stürmisch!" keuchte ich ihr zu und drückte sie fest an mich. Es war erfrischend, auch mal unten zu liegen und zu spüren, wie sie sich an mich kuschelte. Ich streichelte sanft ihr Köpfchen und hörte wie sie vor sich hin träumte. "Mhh~" stimmte ich ihr zu. "Du siehst so unglaublich süß aus in diesem Outfit!" schwärmte ich gleich hinterher und wuselte ihr mit einer Hand über den Rücken. Ich war vielleicht nicht größer als sie, aber meine Anatomie war trotzdem anders. Meine Sachen waren etwas zu breit für sie aber wenigstens rutschten sie nicht. "So süß~" kommentierte ich meine Beobachtungen und schloss nun auch selber meine Augen.

Nach einer ganzen Weile meldete ich mich wieder zu Wort. Ich hatte ihr auf die Schlafsache vorhin gar keine richtige Antwort gegeben. "Ah, ich könnte so mit dir einschlafen." hauchte ich müde. "Weißt du, ich kann besser tagsüber schlafen als nachts. Ich hab nämlich seit meinem Unfall jede Nacht Alpträume..." das klang bemitleidenswerter als überhaupt beabsichtigt. "Immer der selbe Traum... vielleicht sollte ich damit mal zum Arzt." Ich hatte das nie in Erwägung gezogen, schließlich weiß ich nicht, was ein Arzt dagegen unternehmen sollte. Das ist ein Trauma, das kann man nicht so einfach mit Drogen bekämpfen! ...oder doch? Ich hatte auch über ihren Vorschlag, den sie mir vorhin an der Bar unterbreitete, nachgedacht. "Wegen des Trainings... vielleicht hast du recht." begann ich und blickte sie an, wie sie so auf meiner Brust vor sich hindöste. Normalerweise bin ich ja kein großer Fan davon Lehrer für sowas um Hilfe zu bitten. "Shyvana, richtig? Ich denke, ich sollte sie mal drauf ansprechen." Ich ahnte nichts Böses, ich kannte sie ja noch nicht mal! Ich gab ihr ein kleines Küsschen auf den Kopf. "Achja!" als ich diesen salzigen Geschmack auf meinen Lippen hatte, fiel mir wieder etwas ein. "Du hattest vorhin irgendwas vor dich hingemeckert, als ich dich trocken machen wollte..." forderte ich sie indirekt dazu auf,mir zu erklären, was sie mir da sagen wollte. Hat sie etwa einen geheimen Fetisch, der irgendwas mit salz zu tun hat? Egal was es ist, ich würde mich wahrscheinlich darauf einlassen! Nichts geht über spannenden Sex! Und wie kann man so etwas noch spannender machen, als mit Spielzeugen und Extrawünschen?? Es breitete sich ein aufgeregtes Kribbeln in meinem Körper aus und ich drückte Lisanna einen Moment lang fest an mich. Wann sie mich wohl ranlassen würde? Frauen haben da ja immer so Hemmungen...

Das ich plötzlich hinter ihm stand schien Shiki etwas erschreckt zu haben und er fragte mich ob es mir wirklich gefiel was ich sah. Okey, das es so deutlich war wusste ich nicht. Aber ja, es gefiel mir, ich wusste nur nicht genau wie ich es sagen sollte. "N-natürlich gefällt es mir." antwortete ich zunächst erstmal, bis mir auch ein Grund einfiel. "S-schließlich gehört das was ich sehe ja jetzt auch mir." begründete ich nun meine Antwort. "Du bist mein und keine andere wird dich jemals so sehen wie ich." fügte ich noch hinzu und küsste ihn kurz. Nachdem ich mich von meinem Geliebten entblößt hatte meine er das es sicher wieder probleme bereiten würde wenn er mich so sieht und das es später weniger problematisch wäre wenn er sich erstmal daran gewöhnt hatte. Dabei zog er mich an sich heran, küsste mich und sagte mir das er mich liebt. Gott, ich könnte mir diese drei Worte stundenlang von ihm anhören. "Das alles gehört jetzt nur dir. Du kannst es anschauen und berühren so oft und so lange du willst. Du musst nur fragen." flüsterte ich ihm sanft lächelnd zu ehe er sich von mir löste und an mir vorbei ins Bett huchte. Nach meiner Landung auf meinem süßer Magier meinte er ich solle nicht so stürmisch sein und gab mir dabei den Kosenamen Baby. "Shikilein? Würdest du bitte aufhören mich Baby zu nennen?" bat ich ihn lächelnd. "Ich mag diesen Kosenamen nicht. Ich fühl mich dann immer als würde man mich für ein billiges Mädchen vom Straßenrand halten." erklärte ich den Grund für meine Bitte. Als Shiki dann meinte das ich in seinen Klamotten unglaublich süß wäre lächelte ich ihm fröhlich entgegen. "Du bist halt nicht der einzige der in allem was er trägt geil aussieht." entgegnete ich in Anspielung auf seine Aussage am Strand.

Nach einer Weile des Schweigens war ich auch schon fast auf dem Weg ins Reich der Träume, als mich plötzlich Shiki Stimme wieder in die Realität riss. Er sprach das Thema mit dem Schlaf an, das wir vorhin an der Bar angeschnitten hatten. Er erklärte mir das er tagsüber besser schlafen konnte, weil er Nachts seit seinem Unfall immer denselben Albtraum habe. Er äußerte außerdem seine Idee damit vielleicht mal zum Arzt zu gehen. "Naja, wenigstens bist du nicht selbst schuld das du zu wenig Schlaf bekommst. Ich bin selbst schuld, weil ich immer bis spät in die Nacht zocke." gab ich seufzend zu. Zwar schlafe ich dann für gewöhnlich in den Pausen und nach der Schule ein wenig aber gesund war das trotzdem nicht. Und obwohl mir das durchaus bewusst war wollte ich es mir doch nicht eingestehen. Zum Thema Training fand er meine Idee mit unserer Lehrerin gar nicht mal so schlecht und gab mir ein kleines Küsschen auf den Kopf. Wie oft er mir heute wohl noch ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. Dieses Lächeln verschwand allerdings kurz darauf als er darauf zurück kam das ich mich beschwert hatte als er mich am Strand abgetrocknet hatte. "Ich..äh...also...das war weil...äähm..." Shit, was sollte ich ihm denn jetzt sagen? Sollte ich ihm irgendeine Lüge auftischen oder die Wahrheit sagen? Ich hasste es zu lügen. Aber die Wahrheit war mir zu peinlich. Aber mir blieb nix anderes übrig. "Ich...ich mag es das Salz abzulecken wenn das Wasser auf meiner Haut getrocknet ist." gab ich also leise und verlegen zu. Ich hoffte das er jetzt nicht auf dumme Ideen kommen würde. Immerhin war mir das sehr peinlich. Was man anhand meines Gesichtsausdruckes auch deutlich sehen konnte. Selbst wenn ich nicht vor Scham rot glühen würde.

Lisanna's Grund für ihre Begeisterung an meinen Körper kam unerwartet. "Du bist ja ganz schön besitzergreifend." Das klang zunächst nicht sehr begeistert, jedoch sagte mein lächeln dann genug dazu. "Ich denke, das geht mir genauso." Auch bin ziemlich besitzergreifend, auch wenn ich das nie so genau äußere. Während meiner kleinen Kuschelei meinte sie außerdem, dass ich sie ansehen und berühren dürfe wann und wie lange ich will. Ich war mir nicht sicher ob mir das gefallen soll. Schon, ich würde momentan nichts lieber tun, aber irgendwie kommt das so willenlos rüber. Naja, ich bin mir sicher das legt sich mit der Zeit. Fürs erste schenkte ich ihr mein normales, fröhliches Lächeln, bevor ich mich aufs Bett verdrückte.

Nachdem sie auf mir gelandet war, regte sie sich auch schon über ihren zweiten Kosennamen auf. Ich blickte sie fragend an. Wie ein billiges Mädchen von Straßenrand? "Nennt man die in Deutschland so?" fragte ich und legte meinen Kopf etwas schräg. Natürlich kenne ich den deutschen Terminus für Prostituierte nicht - woher auch?Das hatte ich auch eigentlich nicht im Sinn, aber gut, wenn sie das nicht hören will, höre ich auf. "Hm." wand ich mich von dem Thema ab und überlegte auch schon weiter, welchen Namen ich ihr sonst geben könnte. Zimtsternchen passt irgendwie nur im Winter und außerdem war das kein guter Spitzname. Als sie dann meinte, auch sie würde in jedem Fummel gut aussehen lachte ich auf. "Das stimmt wahrscheinlich." ich knuddelte sie einmal durch und schmiegte mich dann fest an sie.

Wir begannen zu reden über unsere Schlafgewohnheiten. Ich schüttelte demonstrativ meinen Kopf. "Also nein, Lisannalein. Ich weiß in Deutschland nimmt man die Schule nicht soo ernst, aber haben deine Eltern nie was dagegen gesagt?" fragte ich und blickte sie einen Moment lang fragend an. "Ich bin- also... war noch relativ gesegnet mit meinen Eltern... die haben sich nicht aufgeregt, solange ich immer gelernt und gute Noten nach hause gebracht habe. Aber wenn ich mir mal einen Fehltritt erlaubt habe brach die Hölle los!" ich überlegte angestrengt, schließlich sind meine Erinnerungen daran immer noch schwammig. "Hätte ich damals bis spät in die Nacht gezockt, hät's Ärger gegeben." Ein kleines Lachen entfuhr mir, bis mir auffiel, dass diese Zeiten nie zurückkehren würden. "Hm... jaja..." hauchte ich dann schon ein wenig ernüchterter hinterher. Dann erzählte sie mir auch von ihrer kleinen "Salzsucht" und ich lachte abermals. "Das hätt' ich jetzt nicht erwartet!" gab ich zu und tippte ihr gegen die Stirn. "Dann kannst du ganz beruhigt sein: Ich hab lediglich das Wasser entfernt, das salz ist immer noch an deinem Körper." schließlich hatte ich nur das Wasser bewegt, als ich sie am Strand trocknete. Ihre rote Nase trieb mir ein entzücktes Grinsen ins Gesicht und ich musste sie einfach mal kurz küssen!

"Ahh!" schrie ich sie schon fast an, weil mir gerade etwas eingefallen war! "Warte mal kurz! Da gibt es noch was, was ich dir zeigen wollte!" Behutsam rollte ich sie von mir runter und lief rüber zu meinem Schreibtisch. Ich kramte einen Ordner aus einer der Schubladen heraus und ging zurück zu ihr. "Ich dachte vielleicht interessiert dich das auch." meinte ich zu Lisanna als ich mich behutsam neben ihr niederließ. "Hier steht alles drin, was ich über mich weiß." erklärte ich ihr als ich es mir an der Wand bequem machte und den Ordner aufschlug. Zunächst waren da nur Datenblätter auf japanisch drin, allerdings versteckte sich weiter hinten ein prall gefüllter Umschlag und auf den hatte ich's abgesehen. Der Ordner an sich war für mich erstmal nur Nebensache, doch wenn sie will, kann sie natürlich auch darin rumblättern. Ich holte einen Haufen Fotos aus dem Umschlag und reichte sie ihr mit einem Lächeln. "Da sind ein paar lustige Dinger dabei." meinte ich und begann selber durch die Fotos durchzublättern. Da waren Selfies, haufenweise Selfies, teilweise auch welche mit andren Leuten: Haruna und die anderen aus meiner Band, Saki, Karen, meine Mum. Wenn man sich die Bilder mal genauer ansieht kann man erkennen, welche Beziehungen ich zu den Leuten hatte. Auf vielen der unzähligen Bilder mit mir, Haruna und Saki haben wir alle miteinander gekuschelt, Jun guckt ständig mürrisch, meine Mutter hat das selbe breite Grinsen wie ich. Dann war da noch ein Mann, den ich nicht kannte und Zwillinge, sowie meine Cousinen. Da war sogar ein weiteres Selfie von mir auf einer Art Podest. Im Hintergrund konnte man den Rest von High Joker sowie eine Menschenmasse erkennen, die alle wie ich in die Kamera grinsten. Viele Mädchen. Leider fiel mir zu spät auf, dass das wohl von einem Konzert sein muss, was ich mal irgendwann hatte. Meine Jungs hatte keinerlei Instrumente, also muss das schon zu dem Zeitpunkt gewesen sein, als wir als Idols eine Unit gegründet haben. Wir 5 hatten rot-karierte Uniformen an - Bühnenoutfits. Ich stockte bei dem Bild sowieso schon und ich bin mir sicher es ist Lisanna bereits aufgefallen. Wenn sie fragt, werde ich antworten, das habe ich schließlich versprochen.