Die Tóku-Ni Bar zählt ebenfalls zu dem Waisenhausgelände und darf auch nur von "Nichtmenschen", bzw. den Schülern und Lehrern betreten werden. Da den Schülern auf Nacht verboten ist, das Gelände zu verlassen, ist dies der einzige Ort wo sie etwas auf den Putz hauen können. In dieser Bar ist Normalität eine Fremdsprache, selbst der Kellner ist ein Rätsel für sich. Alle Schüler unter 16 Jahren müssen um 22 Uhr die Bar verlassen, Schüler über 16 Jahren dürfen mit einer besonderen Erlaubnis des Schuldirektors länger bleiben. Ausserdem befindet sich hier immer eine Aufsichtsperson! Wir haben auch ne Tanzfläche! Preisliste:
Wieder fanden es Leute für eine gute Idee die Waisenhausbar zu besuchen, so wunderte sich Mitsuki nicht, wenn die Bude bald randvoll sein würde.. Unbehagen fühlte sie sich sowieso schon. Den Mosquito, der nun vor ihr stand, hatte das junge Mädchen bisher nur misstrauisch angestarrt. Ob es wohl schmeckte? Naja, musste ja. Ihr Magenknurren dachte sie sich eifnach weg, aber das musste sie sogar gar nicht, weil man in dem Laden sowieso nichts mehr hörte. Das Dämonenmädhcen konnte auch heilfroh sein, nicht mitbekommen zu haben, dass der andere Engel seinen.. Schritt trocknete. Aber auf seine Frage nickte sie lächelnd und errötete wieder. "J..a sind wir." Aber als der junge Engel erzählte, was mit seiner ..Liebe geschehen war, verschwand die Rötung in ihrem Gesicht und sie sah ohne bestimmten Grund betroffen in ihr Glas. "Dann war das alles nur Schein.", gab sie leise von sich, aber wusste, dass er es nicht gehört hatte. War auch eher ein.. entsprungener Gedanke. Schnell nippte sie an ihrem Cocktail und es durchzuckte sie wie ein Blitz, als er das "Flittchen" erwähnet. Schwarzhaarig und grosse Brüste? Sie hustete kurz heftig und stellte das Glas sicherheitshalber wieder auf die Theke. Wieso schockierte sie das gerade so sehr? Und wieso erzählte dieser Junge den beiden so eine Geschichte? "..du bist aber nicht besser als sie." , fügte sie hinzu, als er gerade weglief und biss sich auf die Unterlippe. So ein Idiot.. Sie machte sich nicht einmal die Mühe ihm hinterherzublinzeln. Am liebsten würde sie ihm einen Schadenszauber anhängen.. Ihre Augen funkelten mysteriös das Glas an und für einen Augenblick vergas sie das Takeru neben ihr war. Erst das Zischen liess sie erschrocken zusammenzucken und sie drehte sich abrupt zu ihrem Freund. Schnell verzog sich ihr Gesicht wieder und sie sah ziemlich beeindruckt auf Takerus schönen Schwingen. "ohh..!", quietschte sie und strahlte den Jungen an. Zwar mochte sie nicht besonders tanzen.. und konnte es nicht, aber wie könnte sie ihn einfach abblitzen? Lächelnd schnappte sie sich noch einen Schluck vom Mosquito und folgte dem Jungen zur Tanzfläche. Mitsuki stand eng an ihn und blinzelte zu ihm hinauf. "Aber ich kann nicht tanzen..!", flüsterte sie lächelnd und kratze sich verlegen an der Wange. Aii, das kann was werden..
"Absinth. Aus dem 19. Jahrhundert.", erwiderte ich trocken. Ohne zu wissen, was das wirklich bedeutete. Ich lächelte freundlich zu dem Mädchen zurück, strich mir über die Haare, wandte den Blick zurück zu dem Päärchen, dass ich verunsichern hatte wollen. Hatte ja überhaupt nicht geklappt. Zerknirscht darüber, dass man mir meine Lügengeschichte nicht geglaubt hatte [Hatte irgendwer erwartet, dass diese Geschichte wahr war? Mein Gott, ich konnte mich nichtmal an meine Eltern erinnern (...)] antwortete ich knapp zurück "Hallo, auch." Bevor ich schließlich meine neue Begleitung des Abends ansah. Das Mädchen hatte Mut, Respekt. Falls sie nur ein paar Minuten länger hier gewesen war, so musste sie doch mein nicht ganz so angenehmes Betragen mitgekriegt haben. Ich grinste, als ich sie ansah und spielte mit der Karte. "Ich hab's mir anders überlegt. 'Ne Cola, für die Kleine." Und gleich darauf wurde es auch gebracht. Ein wenig lehnte ich mich über den Tisch, lockte sie mit dem Finger näher zu mir, um dann zu sagen: "Lass' dir gesagt sein, nichts ist umsonst bei Cruel." Amüsiert lehnte ich mich auch gleich wieder zurück, um ihr Gesicht beobachten zu können. Und, würden ihr die Gesichtszüge entgleisen? Wahrscheinlich eher nicht, die Mädchen heutzutage waren taff und liessen sich leider nicht mehr so arg wie früher einschüchtern. Schande.
"Na, was macht man hier so alleine in der Bar? Männer aufreißen?" Ich sah mich um. Hm, da war die Ausbeute aber spärlich. Und ich mit Sicherheit die beste Wahl.
Hier liefen ja echt nur Idioten rum. Dachte ich, und starrte zu Takeru rüber. Frustriert bemerkte ich, wie er und seine Freundin aufstanden..und..wahrscheinlich tanzen würden. Wieder versteckte ich mich hinter der Karte, ärgerte mich. Eigentlich kannte ich ihn nicht; und trotzdem .. Ich seufzte. Kiyomi war keine Hilfe. Und so langsam hatte ich keine Lust mehr; unsere Drinks kamen nicht, die Kellnerin machte auch keine Anstalten, sich zum Tisch bewegen. Verkackter Abend, yes. "Du, Kiyomi.", meinte ich vorsichtig und tippte sie an, "ich hab Kopfweh." Das war gelogen. Aber ich wollte nicht länger hier sitzen und glückliche Paare anglotzen...widerlich! Selbst Cruel hatte ne Freundin! Ich schmiss ein paar Salzstängelchen nach ihm und traf sogar. "Jedenfalls, wir machen wannanders mal was, oke? Tut mir echt leid, dass ich dich jetzt so sitzenlasse." Tat es mir wirklich. Aber ich hielt's nicht länger aus. "Hier, ich geb dir meine Nummer. Meld dich mal." Schnell auf eine Serviette gekritzelt stand ich dann auch auf, wie ihm Nebel. Mir ging's grad echt nicht gut. Hammer.
Und damit stand ich auf, lächelte gequält kurz zu ihr, warf nocheinmal einen Blick auf Takeru und verschwand mit 'ner mega Geschwindigkeit. Und wohin?
Für'n Moment dachte ich wirklich, er würde mich einladen. Pah. Idiot. Ich kniff die Augen böse zusammen. Ich war so durstig, ich hätte die Cola am liebsten gleich leer getrunken, aber das wäre uncool. Also nahm ich ganz gekonnt einen Schluck und stellte das Glas wieder hin. Ich sah aus dem Augenwinkel heraus, wie ein schwarzhaariges Mädchen mein Gegenüber mit Salzstangen bewarf. Die armen Salzstangen.
"Cruel also, hm?",fragte ich kühl. Als ob ich seinen Namen wissen wollte. Als ob ich generell irgendwas wissen wollte. Woah, hält der sich für toll. Ich spielte ein bisschen mit den Glas und musste leicht grinsen. "Männer aufreißen?". Ich sah ihn an und musste noch mehr grinsen. "Da gibt es ja hier nicht wirklich Auswahl, oder?",fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue. Ob er es kapiert? Ich sah mich kurz um. Und dabei stimmt das sogar.,dachte ich gelangweilt. Ich sah kurz zu dem Päärchen, anscheinend war der Junge ein Engel. "Igitt Engel.",murmelte ich leise. Ich hatte nix persönlich gegen Engel, aber ich stellte sie mir immer so nett und lieb vor. So voll auf Vollschleimer. Auf sowas kann man doch verzichten, oder?
Es würde sie also wirklich glücklich machen. Hm. Aber darauf zu verharren, es am Wochenende zu machen, wäre wohl sinnvoll. Schließlich war es noch der Unterricht, welcher im Raum stand. “Willst du es denn lieber am Wochenende machen?”, fragte ich schließlich. Eigentlich hatte ich selber nicht so das Problem mit dem wach werden. Zumal ich nicht mehr den Glauben hatte, dass mein Körper sich groß nach Schlaf sehnte. Jedenfalls heute nicht mehr. Dazu hatte ich den Nachmittag schon gründlich genutzt gehabt. Zumal ich mich nicht wirklich müde fühlte. War vielleicht auch noch so eine Sache für sich. Daher lag es - wie ich fand - nicht an mir, sondern an ihr. Ob sie das wollte. ”Mir ist es egal. Ich richte mich nach dir“, erklärte ich nun weiter und schaute mich erneut kurz um, um die anwesenden etwas zu beobachten. Im Grunde war mir alles recht. Solange ich wenigstens ein bisschen dafür Sorgen konnte, dass sie dieses lächeln aufrecht halten konnte. Und wenn ich wieder in den Wald gehen musste, um ein Eichhörnchen zu holen. Aber langsam fing der Gedanke an, abgedroschen zu wirken, wie mir schien. Aber nur ein bisschen. ”Wie lange musst du noch arbeiten?”, fragte ich schließlich noch nach und wandte mich auch wieder an sie. Gleichzeitig dachte ich aber auch an Raven, was er wohl tat? Vielleicht schlief er ja mittlerweile. Immerhin war es schon länger nicht mehr hell. ”Gehst du mit jemanden zusammen zum Haus?”, alleine fand ich nicht allzu gut.
Ob ich es am Wochenende machen wollte, fragte er mich, doch ich gab darauf keine Antwort, denn irgendwie war ich noch immer unschlüssigund in einem Zwiespalt, zwischen Wochenendeund Heute, gefangen. Stirnrunzelnd musterte ich die blasse Gestalt die mir gegenüber stand, vielleicht wäre es besser für uns alle, wenn wir diese Sache auf das Wochenende verschoben, denn so bestand nicht die Gefahr mitten im Unterricht einzuschlafen. Andererseits wollte ich heute nicht allein sein, ich wollte, dass mich meine Freunde von meiner misslichen Lage ablenkten und mir Freude bereiteten, mich zum Lachen brachten, auch wenn ich am liebsten geheult hätte. Samiel war einer dieser Menschen, der es geschafft hatte, mich auf anhieb zu beruhigen, weshalb ich ihn mittlerweile in meinen Freundeskreis einschloss. Abgesehen davon war er ja eine liebenswerte, wenn auch verwirrende Persönlichkeit. Mein Blick wanderte durch den Raum, zur Uhr, es waren nur noch zehn Minuten, bis die Bar schließen würde, daher wollte ich Samile diese wenigen Minuten nicht noch mehr aufhalten. Schließlich sagte er, dass er sich nach mir richten würde, die Sache mit dem Wochenende meinte er damit. Ich schürzte die Lippen, ließ den Blick wieder zu Samiel wandern und lächelte, wollte gerade sagen, dass er auch ohne mich gehen konnte, als er auch schon fragte, wie lange ich noch arbeiten würde. >>Etwa zehn Minuten <<, erklärte ich ihm, >>Du kannst aber gern schon gehen <<, ein Lächeln umspielte meine Lippen, denn schließlich wollte ich ihm keine Umstände bereiten.
>>Gehst du mit jemanden zusammen zum Haus? <<, fragte er, woraufhin ich heftig den Kopf schüttelte, >>Du musst dir deswegen keine Sorgen machen <<, begann ich und lachte, >>Ich kann schon auf mich aufpassen <<
Also nicht mehr lange. Mein Blick wanderte hinüber zur Uhr, welche ich kurz musterte. Zehn Minuten nur noch, dann würde sie sich auf den Weg zum Haus machen. Wieder zu ihr gesehen, bekam ich auch gleich gesteckt, dass ich schon gehen konnte. Allerdings war mir die Sicherheit für sie doch wichtig und da war es für mich selber nicht allzu einfach, dem ganzen einfach so abzudanken. Kurzerhand runzelte ich etwas die Stirn, ehe die Falten auch wieder verschwanden. Ihre Sorge war wiederum nicht so groß wie meine. Doch ich dachte daran, was alles passieren könnte. Dachte daran, was im Wald passiert war. Nicht, dass eine Auseinandersetzung wirklich schlimm war. Es kam schließlich auf die Situation an. Und die beiden hatte sich nun mal einfach stark gestritten. Wiederum hatte sie deswegen auch geweint. Wieder runzelte ich etwas die Stirn. ”Hm“, meinte ich nur, musterte sie einen Augenblick, schaute mich dann aber noch mal wegen der Anwesend um, ”pass auf dich auf“, fügte ich noch monoton hinzu, schaute sie dann aber auch wieder an. Es war nun mal so, dass ich mir eben Sorgen machte. Aber dies war womöglich einfach der Beschützerinstinkt. Damit legte ich her auch kurzerhand die Hand auf den Kopf und meinte dies als gute Geste. ”Du weist, wo du mich finden kannst“, denn so etwas wie ein Handy - was die Jugend heutzutage besaß - war nicht in meinem Besitz, ”ich werde da sein, wenn du mich brauchst.” Und das war ein Versprechen. Nickte ich auch, ehe ich die Hand wieder zu mir nahm. Sie noch einen Augenblick gemustert, drehte ich mich schließlich auch um und verließ die Bar.
TBC: ? ? ?
[OCC: Sorry, dass es wieder so gedauert hat, hmpf. X__x Aber ich hab die Lust nicht finden können. =/]
Mitsuki war dem Engel also gefolgt - richtig, was sollte sie auch sonst tun wenn er sie schon an der Hand mitgezogen hatte? Sichtlich vergnügt darüber grinste Takeru zu seiner Freundin hinab und fühlte sich seltsamerweise sofort wieder wohl, als sie sich ziemlich nah an ihn stellte. So konnte ihr nichts passieren und jeder konnte sehen, dass sie ihn gehörte! Was denk ich schon wieder?
Edit: Die junge Kellnerin kam zu den beiden, schien etwas nervös zu sein und forderte die beiden auf, zu zahlen. Ohne zu zögern griff der Engel in seine Hosentasche und drückte der Kellnerin lächelnd 15 Zen in die Hand. "Cola und Mosquito, stimmt so!"
"Ich kanns doch auch nicht.", antwortete der Engel dann seiner Freundin, nachdem er seinen Kopf etwas nach unten neigte, damit seine Lippen näher an ihrem Ohr wahr, und damit sie es besser verstehen konnte, was bei der lauten Musik wohl nicht einfach war. Ein Lachen folgte, ehe der blonde Junge seine beiden Hände an die Hüften des Mädchens lag, sich dann einfach langsamen Schrittes nach vor, zurück, nach rechts und nach links bewegte, immer schön im Takt bleibend. Zumindest versuchte er es...! Die Blicke der anderen konnte der Junge deutlich spüren, biss sich kurzerhand auf die Unterlippe. "Die glotzen, oder?", fragte er Mitsuki lächelnd, da diese nicht wie er mit dem Rücken zur Menge stand. Immernoch im Tanzschritt zog er eine Hand von ihrer Hüfte zurück und suchte damit die ihre, hob seinen Arm schliesslich langsam an sodass sie sich elegant drehen konnte. Darauffolgend schlang er beide Arme um seine Freundin und drückte sie noch mehr an seinen Körper, legte schliesslich seine Stirn an ihre und funkelte in ihr goldenes Augenpaar. Im Moment schien ihm alles andere egal, sowohl der Typ von vorhin mit seiner seltsamen Liebesstory, als auch Misu die nun wohl die Bar verliess, was er aber sowieso nicht merkte.
Der rauchende Lehrer entdeckte schnell den Ort seines Verlangens. //Laute Musik, etwas flüssiges und nen paar andere Menschen...Genau das richtige um sich zu entspannen. Hier bin ich richtig.// Er drückte seine Zigarette aus, und verwandelte den rest gleich wieder in Staub. //Wollen wir doch mal sehen, wie viele mich schon als Lehrer erkennen. Ich hoffe doch nur mal, ich sehe nicht gleich irgendwelche betrunkenen Schüler. Na ja, nen guten eindruck werd ich ja sowieso hinterlassen. Erstes Treffen zwischen Lehrer und Schüler in einer Bar. Das wird ein spaß werden.// Amüsiert über diesen Gedanken betrat er die Bar, und erblickte auch gleich die ganzen Schüler. //Na ja, so viele sind hier ja gar nicht. Nur irgendwie seltsam das kein Lehrer oder eine Aufsichtsperson hier ist...irgendjemand muss ja all diese Engel im Zaum halten.// Ihm entkam ein Lachen, als er sich langsam zur Bar bewegte und dabei die Gäste begutachtete. //So jung...ach ja ich gehör ja noch fast dazu, am liebsten würd ich ja mit ihnen feiern, nur zu blöd das ich sie morgen unterrichten darf. Die werden staunen.// Er kam an einem jungen pärchen vorbei welche sich wohl im Tanzen versuchten. //Ein Engel...ich habs doch gewusst. Die größten Partygänger in der magischen Welt sind immer die Engel.// An dem Tisch neben ihm hockte ein junges Mädchen welches wohl von diesem jungen da angebaggert wurde.//Der Junge hat wohl nicht gerade die besten Chancen bei ihr, hätte ihr wohl mehr als eine Cola spendieren sollen.// Er kam schließlich bei der Bar an, und setzte sich auf einen freien Stuhl. //Obs hier Whisky gibt? So nen schönen schluck könnt ich jetzt vertragen.// Seine rechte Hand wanderte in die Luft. ,,Bedinung? Ich hätt gern nen Whisky."
Eine weitere Person betrat das Lokal, als ich mich gerade von der Tür abwandte. Denn Samiel war gegangen, hatte noch gesagt, ich solle auf mich aufpassen, dass er da wäre und auch, dass ich wisse, wo ich ihn fände. Höchst warscheinlich meinte er damit wohl sein Zimmer. Oder nicht? Jedenfalls hatte er die Bar verlassen. Ich spatzierte geradewegs auf die Bar zu, ebenso der neue Gast, der Platz nahm und sogleich die Hand hob. Ich starrte diesen Herrn an, der nicht gerade der jüngste unter uns war, vielleicht sogar Lehrer, weil er tatsächlich nicht aussah, wie ein Schüler, >>Bedinung? Ich hätt gern nen Whisky <<, somit war mir klar, dass er einer älteren Generation entsprungen sein musste, denn als Schüler bestellte man Cocktails, wenn überhaupt. So bereitete mein Partner den Whiskey zu, während ich den Gast ansprach, >>Guten Abend Sir, ich hoffe sie fühlen sich hier wohl bei uns <<, bezaubernd lächelnd schob ich auch schon das Glas halbgefült, mit Whiskey zu ihm hinüber. Dabei beobachtete ich alle anderen Gäste, niemand führte sich hier auf, als wäre er betrunken, das war zunächst einmal erfreulich, anderweitig wanderte mein Blick zur Uhr, nur noch zehn Minuten, dann würden wir die Bar dicht machen, keine Minute über. Samiel war ganz sicher schon auf dem Heimweg, genauso, wie auch ich bald jenen Weg antreten würde, um mich in mein Bett zu schmeißen, welches noch immer den Geruch von Liam trug, weil er sich hinein gelegt hatte. Die Lippen schürzend wandte ich mich vom Gast um und begann Gläser zu spülen, keiner der anderen Gäste schien irgendetwas von mir zu wollen, was mich sehr erfreute, denn die Zeit wollte einfach nicht vergehen und ich wollte hier raus! Nach dem Abwasch begann ich die Stühle hochzustellen, trat an einzelne Tische und auch zum tanzenden Pärchen heran und fragte, ob sie wohl zahlen würden oder noch etwas bestellen wollten.