Die Tóku-Ni Bar zählt ebenfalls zu dem Waisenhausgelände und darf auch nur von "Nichtmenschen", bzw. den Schülern und Lehrern betreten werden. Da den Schülern auf Nacht verboten ist, das Gelände zu verlassen, ist dies der einzige Ort wo sie etwas auf den Putz hauen können. In dieser Bar ist Normalität eine Fremdsprache, selbst der Kellner ist ein Rätsel für sich. Alle Schüler unter 16 Jahren müssen um 22 Uhr die Bar verlassen, Schüler über 16 Jahren dürfen mit einer besonderen Erlaubnis des Schuldirektors länger bleiben. Ausserdem befindet sich hier immer eine Aufsichtsperson! Wir haben auch ne Tanzfläche! Preisliste:
Bald schon betraten beide die Toki-Ni Bar und..sie schien einigermassen sehr im Chaos zu versinken. Hilfe.., dachte sich Mitsuki nur und wäre am liebsten einfach umgedreht und weggelatscht. Ja weggelatscht. Nicht gerannt. Wieso sollte sie rennen.' Ahhhhh. Wollten sie sich nicht bald bewegen.. ;_; Und wieso schien sie so ne-.. Und da sah das Mädchen sie. Misu, die schwarzhaarige Schönheit mit der grösseren Oberweite als sie. Unzurechnungsfähig..biss sie sich in ihre Unterlippe und musterte sie. Dann spürte sie plötzlich etwas. Eher gesagt, spürte sie gerade nichts mehr. Takeru hatte sich reflexartig von ihr gelöst, was sie.. ein bisschen erschreckte? Ein bisschen gekränkt sah Mitsuki den Jungen an und der Blick blieb bei dem Jungen hängen, bis er an der Theke angekommen war. Sie stattdessen blieb wie angewurzelt stehen und reimte sich.. wie immer zuviel Sachen zusammen. Schweigend schritt sie doch noch Richtung Bar und blinzelte heimlich hin und her, um herauszufinden ob sie vielleicht doch nicht jemanden kannte. Aber Fehlanzeige. Wäre ja auch zu komisch, wenn sie jemanden kennen würde. So als wäre sie kaum anwesend, geisterte sie durch die Tische zur Bar und setzte sich einfach auf einen Barhocker. Keine Sekunde später hatte sie eine kleine Karte in der Hand in der verschiedenste Cocktails aufgelistet waren. Vielleicht sollte sie einen nehmen? Ob es hier Aufssichtspersonen gab..? Verstohlen sah sie um sich und bemerkte wieder Misu. Schluck. Einfach nicht hinschauen >_<
Ich legte den Kopf etwas schief, musterte sie noch eine ganze Weile, wie sie dort zusammengekauert in der Ecke hockte und schweigsam vor sich hinweinte. Es war nichts in der Nähe, dass ich hätte holen können, um sie wieder… “glücklich” werden zu lassen. War es das? Ich war mir nicht sicher, schaute einen Moment hinab, um mich dann aber wieder an sie zu wenden. Niemals war ich einer jener, die sich über andere lustig machten, wenn sie so eingepfercht in einer Ecke hockten und mit der salzigen Flüssigkeit zu kämpfen hatten. Aus dem Grund, dass ich selber nicht genau wusste, wie ich das ganze hätte einschätzen müssen. Gleichzeitig hatte ich nicht mal wirklich gewusst, wie ich damit nun umzugehen hatte. Wie genau. Nach wie vor war es mir noch immer ein Rätsel. Wiederum war mir bewusst, dass es etwas negatives war. Und wieder brachte ich mich dazu, die Hand zu heben, um ihr leicht über die Wange zu streichen. Sie war nass. Wie schon im Wald, als ich sie gefunden hatte. Und obwohl sie mir sagte, es sei kein Problem - warum log sie? Wer sprach die Wahrheit, wenn es doch mit sich zog, zu weinen? Waren dies dann wirklich ehrliche Worte? Gewiss musste ich mein Inneres neu zusammensetzen. Neu ergründen und schlau daraus werden. Aber es kam mir nicht in den Sinn, warum sie genau das Gegenteil von dem sagte, was sie eigentlich meinte? Schielte ich auch schweigend hinab zu ihren Händen, um diese zu mustern. Sie zeugten meiner Ansicht nach von Wut. Nicht von… Fröhlichkeit oder dergleichen. Nichts positives. Ihr wieder ins Gesicht gesehen, beobachtete ich auch folgende Szenarien. Beobachtete sie, wie sie ihren schwachen Körper an der Theke hochzog. So erhob ich mich auch schon bald wieder darauf, um sie ihm Blickfeld zu behalten.
Löste sich mein Blick jedoch kurz, als ich hinüber zur Tür schaute. Jetzt fiel mir erst auf, dass sich mittlerweile so einige hier eingefunden hatten. Allerdings war er nicht wegen anderen Leuten hier, sondern wegen Alisha, welche ich nun wieder mit dem Blick aufsuchte und sie noch immer drüben am Tisch stehen sah. Blieb ich wiederum nicht dort stehen, wo ich war. Immerhin hatte ich nichts hinter der Theke zu suchen - eigentlich. Und so bewegte ich mich - schweigend wie ich war - an den wenigen Schülern vorbei und begab mich hinüber zu Alisha. Ehe ich aber darauf wartete, dass etwas passierte, warf ich dem Sitzenden einen kurzen Blick zu, ehe ich Alisha am Arm ergriff, um sie mit mir zu ziehen. In eine Ecke, wo wir ungestört reden würden - weil ich es wollte. Allerdings war mir nicht ganz bewusst, dass ich meine klamme Hand vielleicht etwas zu schnell um ihren Arm gelegt hatte. Hatte ich ihr unbewusst wehgetan? Sie schließlich auch losgelassen, musterte ich ihr Gesicht einen Moment, ehe ich leise sprach, ”…warum lügst du?” Schweigen, bis ich zu ihrer Tasche sah, welche ich noch immer in der Hand hielt und hob sie schließlich etwas hoch, ”…deine Tasche. Du hast sie stehen lassen.”
[OCC: @ Alisha: Da Misu leider erstmal abwesend is, hoffe ich, dass das so okay is. >:]
Oh gosh, war die Frau attraktiv. Ihr stylischer Haarschnitt, die krasse Farbe, ihre Freundlichkeit, obwohl ich ein weirder, zurückgebliebener Nerd war...oder besser wie einer schien. Und ihre Figur..das Funkeln ihrer Augen...ich vermutete, wieso ich keine weiblichen Freunde hatte. Weil ich auf alle absolut geil war [bis auf Aaliyah..]! "Von zierlichen Füßen kann ich wohl nur träumen." Auch wenn Schuhgrößen nicht die Welt waren. Und 38 auch nicht wirklich groß. Ich guckte beschämt zu Boden, während sie ihr Lächeln abschoss. "Ja, so ein bisschen.", meinte ich dann grinsend, sah mich in der Bude um. Gosh, hier war es schön. Total freundlich. ~ Eine heulende Bedienung hinter der Theke. Klasse. "Kiyomi..? Alles klar." Ich war total schlecht im Namen merken. Konnte auch sein, dass ich ihren schon nach ein paar Tagen nicht mehr wissen konnte. Grüne Haare - Kiyomi. Mörk's dir. Alter.
Gut, erneut drehte und wandte mich, um die schnucklige Bar zu begutachten. "Ich find's klasse hier.", meinte ich dann begeistert und nickte, als sie mir den Tisch zeigte. Leichten Schrittes wippte ich in die entsprechende Richtung, schaute auch kurz über die Schulter, um nicht Gefahr zu laufen, sie plötzlich einfach abzuhängen. Mein Enthusiasmus lies mich gleich ein wenig langsamer laufen, als ich das zierliche Mädchen mit den goldglänzenden Haaren sah, und nicht weit von ihr entfernt Takeru. Das Herz rutschte mir bis zum Arsch; und ich überlegte, ob es richtig war, hier zu bleiben.
Innerhalb von ein paar Sekunden hatte ich mich schon hintere der Menükarte versteckt, in gewisser Sicherheit, dass er mich eh schon gesehen hatte und suchte nach einem Getränk, das ich mir leisten konnte. "Ich glaub ich nehm das Ding mit Kokosnuss.", meinte ich. Für so komische englische Namen war ich nicht zu haben, aber ich konnte ja einfach draufzeigen. Und jetzt? Weiter verstecken oder winken? Vorsichtig schob ich meine Augen hinter der Karte vor und beobachtete den blonden Engel kurz, bevor ich mich zurück zu Kiyomi wandte. Wollte ja auch nicht unhöflich sein, in der Gegenwart einer so hübschen Frau.
Oh, hart. Von irgendsonem tollwütigen Karter wurde ich angeraunzt, ich soll mich nicht betrunken an die Bedienung ranmachen. Ich wollte schon erwidern, dass ich dazu nicht betrunken sein muss, da verschwand er und schiss AJ zusammen. Interessant. Ich griff da nicht ein; wieso auch? Damit musste sie ja wohl selbst klarkommen.
Und hey, ich merkte grad, mein Schritt war nass. Entsetzt schaute ich runter..schön. Ich seufzte, nahm das Glas aus der Mitte und sah schon einige Minuten später ein Handtuch herwandern. "Vielen Dank, Schätzchen.", lächelte ich AJ an. Aber nun hatte ich auch kein Interesse mehr. Und sie ging, was für ein Timing. In der Ferne sah ich Misu mit einem Brausekopf rumlaufen, dann ein Päärchen..hatte ich die schon einmal gesehen? Wahrscheinlich nicht. Dann war es jetzt Zeit, sich einmal vorzustellen. Mit dem Handtuch zur Seite geschmissen und ein Getränk einfach von irgendwem anders genommen sowie der Nässe im Schritt quetschte ich mich aufdringlich zwischen die Beiden, mit meinem eigenen Barhocker. "Hey Leute.", begrüßte ich sie lächelnd. Das war die Ruhe vor dem Sturm.
Der Schmerz pochte in meiner Brust, ich wollte ihn gar nicht mehr warnehmen, nichts wollte ich mehr warnehmen. Denn eigentlich wollte ich hier nur noch weg, weit weg und nie wieder kommen. Wieso musste ich auch als Engel wieder zur Erde gesandt werden? Wieso hätte ich nicht einfach tot bleiben können? Stirnrunzelnd hatte ich den Blick von Cruel abgewandt, welcher endlich bemerkt hatte, dass sein Schritt nass war, sehr nass sogar. Ich lächelte nichteinmal mehr über diese Situation, obgleich ich mir doch gewünscht hatte, es tun zu können. Das Handtuch in seine Richtung haltend wartete ich bis er es ergriff, >>Danke, Schätzchen <<, hörte ich ihn sagen und somit ließ ich schnell von Handtuch ab, um die indirekte Berührung mit diesem Engel zu vermeiden. Es trafen weitere Gäste ein, das bemerkte ich gerade noch, ehe ich am Arm ergriffen wurde, recht vorsichtig, dennoch fest, mein zu Boden gerichteter Blick wanderte zu Samiel, welcher mich mit sich mit zog. Alles um mich herum war so still, ich konnte mich gegen ihn überhaupt nicht wehren, ich hatte nicht die Kraft dazu, so sehr ich es auch wollte, kein Funken einer Chance war noch in mir. Es geschah so schnell und doch fühlte es sich so an, als würden wir uns in Zeitlupe bewegen. >>Wa- Was ist? <<, fragte ich ihn, während ich hastig seinen Schritten folgte und er etwas abseits stehen blieb. Eine kurze Weile, die mir wie eine Ewigkeit vorkam starrte er mich an, lies von meinem Arm ab, während ich den verletzten tränennassen Blick zu Boden gleiten lies. >>…warum lügst du? <<, hörte ich ihn fragen, die Augen riss ich daraufhin weit auf, woher...woher wusste er, dass ich gelogen hatte? Vorsichtig blinzelte ich auf, ehe ich jedoch antworten konnte bemerkte ich seine Bewegung und sogleich hielt er eine Tasche in der Hand, >>…deine Tasche. Du hast sie stehen lassen <<, sagte er, ich nickte, lächelte matt und ergriff diese. >>Entschuldige...setz dich doch? Ich komme gleich zu dir <<, meinte ich, >>Ich muss mich ersteinmal um die Gäste kümmern <<
So spatzierte ich also auch schon an den Tisch, an dem eine nette Runde platz genommen hatten, >>Willkommen in der Toku ni Bar, was darf ich euch bringen? <<, mit einem bezaubernden Lächeln strahlte ich sie an, Cruel hatte sich direkt zwischen die beiden gedrängt, weshalb ich sogleich sagen musste, >>Falls sie dieser Gast in irgendeiner Weise bedrängt, so teilen sie es mir mit und ich lasse ihn hinaus werfen <<, ich hoffte, sie hatten verstanden, dass ich Cruel unter Umständen unbedingt hier raus haben wollte, weil er einfach ein Arsch war, ein emotional abgestumpfter Idiot. Nachdem ich die aufgegebene Bestellung aufgenommen hatte lief ich schon an den nächsten Tisch hinüber, an dem zwei Mädchen saßen. Eines von ihnen verbarg ihr Gesicht hinter einer unserer Karten, ob sie wohl schüchtern war? >>Hey, Willkommen in der Toku Ni Bar, was darf ich euch bringen? <<, fragte ich, lächelte erneut ein liebevolles Lächeln und verwies auf die Karte. Als auch diese beiden hier ihre Bestellung aufgaben und ich sie notiert hatte spatzierte ich hinüber zu Fudori und ließ sie zubereiten. Mein Blick wanderte immer kurz zur Tür, ich hoffte immerzu, dass Liam zurück käme und sich entschuldigte, sich dafür entschuldigte, wie sehr er mich gerade blamiert hatte, wie sehr er mich verletzt hatte, weil er sich in meine Gefühle eingemischt hatte. Doch es geschah nichts, weshalb mein Blick hin und wieder zu den Gästen und hauptsächlich zu Samiel wanderte. >>Fertig <<, meinte Fudori mehrmals, ich stand ziemlich abwesend an der Theke und realisierte erst, dass er feertig war, als er mich antippte, >>Oh, prima <<, strahlte ich ihn an, als hätte ich die Situation von eben bereits verdaut. Was ich keineswegs hatte.
So schleppte ich also ein Tablett mit mir herum. Meine Tasche baumelte in meinem Armwinkel. >>Falls sie noch etwas brauchen rufen sie einfach nach mir <<, meinte ich zur ersten Gruppe, stellte ihre Bestellungen auf den Tisch und eine neue Cola für Cruel hinzu. Anschließend ging ich hinüber zu den Mädchen von denen eines sich hinter der Karte versteckte und hin und wieder zu dem blonden Jungen hinüber schielte. >>Hier, falls sie noch etwas brauchen rufen sie einfach nach mir <<, satge ich auch zu ihnen ehe ich mich auf den Weg zu Samiel machte, um mich samt Tablett zu ihm zu setzen, >>Ich habe nicht gelogen <<, log ich erneut und verwickelte mich in eine unangenehme Sache.
Es dauerte nicht lange, da hatte sie ihre Tasche schon an sich genommen. So blickte ich kurzerhand nur auf meine freie Handfläche, ehe ich diese sinken ließ und meinen Blick allmählich auch mal wieder davon abwenden konnte, um sie wieder anzusehen. Ihr Gesicht sah nicht danach aus, als wäre es die pure Freude. Freude zeichnete sich doch… anders ab… nicht wahr? Man zog doch die Mundwinkel nach oben. Außerdem sagte sie doch einst, dass sie geweint hatte. Tränen würden niemals süß sein. Immer salzig. Das wusste ich bereits mehr als gut. Auch wenn ich nicht behaupten konnte, es schon mehrere Tage zu kennen. Erst nachdem ich sie im Wald gesehen hatte und AJ es mir erklärt hatte. Freude zeichnete sich unter anderem darin aus, wenn die Mundwinkel in einem gewisse Grad nach oben geleitet wurden und nicht in der Ausgangsposition blieben. Wanderte mein Blick kurzerhand auch starr hinüber zu einem der Tische, ehe ich die Augäpfel wieder in ihre Richtung schob. Ich sollte mich also erst einmal setzen. Warten. So strauchelte sie auch wieder davon und ich blieb an meinem Punkt stehen. Wie bestellt und nicht abgeholt. Die Augen nun wieder in die gleiche Richtung auslegend, wie den Kopf, wanderte auch der Körper nach, ehe sich die Füße in Bewegung setzten. Die Hände auf den Tisch gelegt, starrte ich hinüber, um jeden ihrer Schritte zu beobachten, ehe das kleine Teelicht auf dem Tisch meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Fixierte ich auch die Flamme vor mir, wie sie vor sich hintanzte und sich in meinen Augen widerspiegelte. Doch ab und an wanderte mein Blick wieder zu AJ hinüber. Die Hand gehoben, hielt ich Daumen und Zeigefinger rechts und links von der Flamme in der Luft, ehe ich die “Schlinge” weiter zuzog. Die Hitze, welche dabei entstand verhalf mir nicht dazu, einen Schrei von mir zu geben, nur weil es schmerzte. Es war lediglich ein kurzer Hitzeschub und mit einem gezielten zusammenfügen beider Finger, war das Licht auch bereits erloschen. Das einzige, was mir nun mehr oder weniger hinterlassen wurde, war der schwarz Ruß an meinen beiden Fingern, welche ich aneinander rieb. Der Ruß würde verschwinden, irgendwann. Bei genauem reiben. Ehe ich damit abschließen konnte - mit meiner Beobachtung - konnte ich auch schon Schritte vernehmen, die sich danach anhörten, als würde sie zu mir kommen. War es schließlich die Blauhaarige. War der Ruß an meinen Fingern nun auch Nebensache geworden und ich lauschte ihren Worten. Und wieder tat sie es. Einen gewissen Moment starrte ich sie erneut nur wieder an, ehe meine Augäpfel - ohne den Kopf dabei zu bewegen - wieder auf meine beiden Finger wanderte. ”Die Finger können nicht verbergen, dass sie weiß sind“, murmelte ich leise, dabei die Finger aneinander reibend, ”…auch wenn sie schwarz sind.” Was ich damit sagen wollte? Eine Lüge würde sich nicht immer verstecken können. Wenn man lang genug reiben würde, würde die Wahrheit ans Licht kommen. ”…weinen zeugt nicht von Freude. Du brauchtest für meine Frage zu lange. Durchschnittlich braucht ein Mensch höchstens ein, zwei Sekunden, um seine positiven Gefühle preis zu geben, wenn ihn nichts bedrückt.” Ich machte eine kurze Pause, schaute dann wieder zu ihr auf, ”…also. Warum hast du gelogen?”
Es dauerte eine Weile, bis Mitsuki dem Engel folgte und sich ebenfalls zur Bar begab und sich an einen Barhocker setzte. Aus dem Augenwinkel konnte Takeru erkennen, dass sich Misu flugs hinter der Getränkekarte versteckt hatte, kurz runzelte er daraufhin die Stirn und blickte dann zu seiner Freundin. "Was möchtest du denn?", fragte er mit einem liebenswerten Blick und stellte sich direkt neben sie, setzte sich aber nicht auf einen Barhocker. Und genau als er dies tat kam irgendein Verwirrter angetorkelt, dessen Hose an einer bestimmten Stelle nass war und den Takeru bestimmt nicht für den Engel hier gehalten hatte und quetschte sich zwischen die beiden, platzierte sein Hinterteil auf dem Barhocker zwischen Mitsuki und Takeru. "Ehm..", etwas verstohlen tauschte er mit seiner Freundin verwirrte.. Blicke aus, nickte dem Fremden, der Takeru etwas aufdringlich erschien zu. "Halloo..", begrüsste er ihn wie immer freundlich und fragte sich, ob Mitsuki ihn vielleicht kannte... versuchte es mit seinen... fragenden Blicken aus ihr herauszubekommen. ?! Nicht lange dauerte es und die Kellnerin, eine junge Schülerin, kam zu den dreien und fragte um die Bestellung. Ausserdem meinte sie, dass sie den Jungen sofort rausschmeissen würde, wenn er die beiden belästigte. Daraufhin nickte der Engel nur lächelnd und nannte der Kellnerin seine Bestellung: "Eine Cola für mich, bitte.." Dann beugte sich Takeru etwas vor, um Mitsuk erkennen zu geben, dass er mit ihr sprach oder so. "Und du?" Nachdem die beiden also bestellt hatten kamen die Getränke auch kurze Zeit später und der Engel trank sein Glas in einem Zug zur Hälfte aus. Jaha, und nun? Was wollte der Kerl . . . Und weil Takeru sich gerade etwas seltsam fühlte und nicht so recht wusste, was er tun sollte glitt sein Blick wieder kurz zu Misu Kaze, die mit einem andern Mädchen hier war und ebenfalls ihre Getränke bekam. Glücklicherweise erwischte er sie gerade dann, als sie sich nicht hinter der Karte versteckte und nutze die Gelegenheit um ihr zuzuwinken, gefolgt von einem ruhigen Lächeln.
Gedankenversunken fixierte sie die Karte an und versuchte sich.. zu konzentrieren. Besaufen war nicht ihre Art, also liess sie lieber. Alkoholfreie Cocktails würden doch auch gehen.. Wieviel Geld hatte sie überhaupt dabei? Als ihr Takerus Anwesenheit wieder in den Sinn kam, blinzelte sie zu ihm hoch und erschrak. "Eh..!" Irgendein Typ, den sie irgendwo mal gesehen hatte, quetschte sich zwischen die Beiden und setzte sich einfach vööllig dreist auf den Barhocker zwischen dem Paar. "H-h..allo..", kam es etwas verwirrt vom Dämonenmädchen und sie sah zu ihrem Freund, der die Situation ebenfalls überforderte. Er kannte ihn also auch nicht und auf die unscheinbar gleiche Frage, zuckte sie einfach die Schultern. Huff.. jedenfalls wusste sie schon, was sie nehmen würde. Und da kam die Kellnerin genau richtig. Zwar sagte sie, dass sie den Kerl sogleich rausschmeissen würde, wenn er die beiden belästigt, aber das Gefühl hatte Mitsuki scheinbar noch nicht. "Ehm, schon in Ordnung.", lächelte sie und fügte noch hinzu: "Einen Mosquito bitte." Essen gabs ja hier wohl gar nicht.. Aber sie hatten ja sowieso schon gegessen. Magenknurr.. In der Bar und in dieser Situation konnte sie nicht gut mit Takeru reden, also liess sie es gleich und streichte sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Auch die Karte legte sie langsam weg und musterte dann den Typen neben sich. Ob er wohl.. eigentlich nett war? Fragend biss sie sich in die Unterlippe.
Aus irgendeinem Grund bin ich einer Horde Leute gefolgt, die in eine Bar gingen. Eine Bar! Ich war schon drauf und dran mir etwas zu bestellen, blieb aber ein paar Meter vor dem Tresen stehen. Ach Kacke, ich hab doch gar kein Geld! Schon jetzt verfluchte ich die Idee mein Zimmer überhaupt verlassen zu haben. Gedankenverloren starrte ich in die Menge. Wie sich alle amüsierten und diese köstlichen Drinks trinkten. Und mittendrin stand ich. Ein armes, kleines Mädchen mit leeren Magen, gerade neu angekommen. Bemitleidenswert. Vielleicht würde ich durchkommen, wenn ich einfach schnorre. "Sowas hast du nun echt nicht nötig, Arisa.",meckerte ich leise und wurde jetzt ungeduldig. Und diese dämlichen Selbstgespräche auch nicht! Einfach wieder hinausgehen sehe genauso doof aus. Also setzte ich mich einfach direkt an die Bar in die tiefste Ecke. Ob sie mich hinaus schmeißen können, nur weil ich hier sitze? Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Was waren hier nicht alles für Leute versammelt. In der Nähe von mir saß irgendein betrunkener Typ. Zu mindestens nahm ich es ganz stark an, er wäre betrunken. Und daneben saß wohl ein Pärchen. Ja, wunderbar. Liebe gibt es hier auch.,dachte ich verächtlich. Ich nahm mir eine Karte und las die Angebote durch. Doch das munterte mich nicht auf. Die sahen alle so lecker aus.....wahrscheinlich sabberte ich schon leicht. Aber okay, hinter der Karte sah das auch keiner.
Aha; fuhr ich denn etwa Alisha in die Parade? Ich sah meine neuen Freunde glückseelig an und meinte nur "Keine Ahnung, was sie redet; sie muss mich wohl mit wem verwechselt haben." Ich schüttelte das Getränk in meiner Hand rum, legte Hand an meinen Schritt. Dank holy-Angelpower leuchtete mein Schritt und war in sekundenschnelle getrocknet. Dank sei Godd. "Und ihr so?", ich hob das Glas an meine Lippen, nippte kurz, ohne den beiden eine Chance zu geben, miteinander zu reden, "Ihr seid ein frischverliebtes Paar? Süß." In nicht weiter Ferne sah ich, wie Misu sich versteckte. Achgottchen, wie unauffällig. "Tjaha, junge Liebe.", ich klopfte dem Jungen auf die Schulter und grinste das Mädchen an. Junge Liebe war so schnell zerstörbar!
War ja nicht so, dass ich jetzt der größte Liebestöter wäre. "Ich hatte mal 'ne Freundin, ne süße Kleine.", erzählte ich munter, "und wir haben uns ständig gesagt, wie sehr wir uns lieben. Und verliebt angeschaut, der ganze Scheiß. Das erste Mal miteinander geknutscht; und alles mögliche. Und dann hat sie mich betrogen; mit meinem besten Freund. Und gesagt, sie macht es nie nie wieder." Ich kicherte. Ob das wirklich passiert war? Eher nicht; auch wenn ich mich an das Menschenleben nicht erinnern konnte. "Und dann...", grinste ich, "könnt ihr euch vorstellen, was passiert ist?", ich machte eine bedeutungsschwangere Pause, "ich hab sie mit einem schwarzhaarigen Flittchen mit größeren Brüsten betrogen. Das hat sie mir nie verziehen. Süße Bitterkeit, was? Ah, da ist ja das Flittchen." Ich nickte einer Person zu; nein, nicht Misu. Das wäre zu unglaubwürdig gewesen. Sie und Flittchen? Niemals. Nein, irgendeiner Person, die die ganze Konversation hoffentlich nicht mitgehört hatte und mir den Spaß so hoffentlich nicht verderben konnte. "Jaja, große Brüste sind was Feines. Ich muss dann mal zu ihr; schönen Abend wünsche ich euch beiden.", ich lächelte freundlich, trank die halbleere Cola dem blonden Typen weg und stand auf, um mich an die kleine Scharfe ranzumachen..! "So schick und trotzdem so ein Gesicht.", mit diesen Worten setzte ich mich neben sie[Arisa] und lächelte freundlich. Thaha.