Die Tóku-Ni Bar zählt ebenfalls zu dem Waisenhausgelände und darf auch nur von "Nichtmenschen", bzw. den Schülern und Lehrern betreten werden. Da den Schülern auf Nacht verboten ist, das Gelände zu verlassen, ist dies der einzige Ort wo sie etwas auf den Putz hauen können. In dieser Bar ist Normalität eine Fremdsprache, selbst der Kellner ist ein Rätsel für sich. Alle Schüler unter 16 Jahren müssen um 22 Uhr die Bar verlassen, Schüler über 16 Jahren dürfen mit einer besonderen Erlaubnis des Schuldirektors länger bleiben. Ausserdem befindet sich hier immer eine Aufsichtsperson! Wir haben auch ne Tanzfläche! Preisliste:
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Auf den Schock musste erstmal was getrunken werden. Aleksandra war sich nicht ganz sicher, ob sie erfreut sein sollte oder nicht. Einerseits hatte sie es endlich geschafft, eine Mehrheit der Klasse für sich zu gewinnen. Andererseits teilte sie sich diese Mehrheit mit einem blonden Giftzwerg. Warum ausgerechnet sie? Gut, die anderen beiden wären ihr auch nicht lieb gewesen, aber … na ja, wenigstens hatten sie eine gewisse Gemeinsamkeit, was das Blut in ihren Adern anbelangte. Seufzend war die Russin über die Insel geschlendert, hatte ihre Schultasche aufs Zimmer gebracht und sich gleichzeitig umgezogen. Nun stand sie hier in leichterer Kleidung, damit die Hitze ihrem Gemüt nicht schadete. Eine Gruppe hysterischer Mädchen hatte heute Morgen im Gang von dieser Bar gesprochen und dass es die einzige Möglichkeit war für Schüler, sich abends noch zu amüsieren bzw. was zu trinken. Alix hatte es satt, bei Nacht wie eine gierige Elster herumzuirren. Es war Zeit für Öffentlichkeitsarbeit. Besonders weil sie nun eine halbe Klassensprecherin war, musste sie sich zeigen und Sympathien sammeln. Sieht doch ganz ordentlich aus. Natürlich war dies kein Vergleich zu den Genussschuppen in Moskau. Dennoch konnte es sich sehen lassen. Um sich mal eben an der Theke niederzulassen, reichte es voll und ganz. Ungeduldig tippten ihre Fingernägel auf dem blanken Holz, bis endlich jemand vom Personal auf sie aufmerksam wurde. Als dieser fragte, was sie bestellten wollte, forderte Alix sofort, dass man ihr die Getränkeliste vortrug. Allerdings stieß dieses Verlangen auf einen abgeneigten Blick und das plumpe Zurücklassen einer Getränkekarte. Merkwürdiges Ding. So was verstand man hier also unter Service? Hm, für den Anfang … nahm Aleksandra nur eine Cherry Coke. Nochmal trommelte sie mit den Nägeln auf dem dunklen Holz – noch lauter als zuvor. Prompt kam jemand herbei und nahm die Bestellung auf. Während Alix auf ihr Getränk wartete, ließ sie ihren Blick durch die Allgemeinheit schweben. Allzu viel war ja noch nicht los, aber zum Beobachten fand sich dennoch genug. Einer von vielen war ein ungewöhnlich aufgetakelter Knabe, der ganz allein an einem Tisch saß. Verwunderlich schaute sich Alix um. Nirgends saß sonst einer allein. Trauriges Kerlchen, beschloss sie kurzerhand. Das musste geändert werden. Die Vampiress hüpfte mit einem lasziven Schwung von ihrem Hocker, schnappte sich, nur eine halbe Sekunde nachdem ihre Coke geliefert wurde, das Glas und schlenderte mit neugieriger Miene zu dem Einsiedler herüber. Ohne überhaupt zu fragen, saß sie ihm schon gegenüber. Mit den beiden vordersten Zähnen des Oberkiefers tanzte sie auf ihrer Unterlippe herum, während sie den Schönling musterte. Erst als sie ihn begrüßte, löste sich das strahlende Weiß vom blutroten Fleisch. „Hi.“ Wieder grinste sie ihn an. Ob sie ihre Gier mit ihren Augen auszudrücken wusste, war ihr vollkommen gleich. Sie freute sich einfach, hier recht vertrautes Blut zu schnuppern. Scheinbar war er auch ein Vampir. Grundsätzlich kostete man ja nicht von seiner eigenen Rasse. „Na, so ganz allein?“, setzte sie dann noch mit einem halb gehauchten, russischen Akzent nach.
Vermutlich viel der Lockhart in diesem Lokal auf wie ein bunter Hund da er alleine in einer Menge von Menschen saß, kein trinken am Tisch hatte und auch nicht den Eindruck vermittelte auf irgendwen zu warten. Doch er selber bemerkte das gar nicht, zu beschäftigt war er. Mit was? Nun es gab da mehrere Sachen. Zum einen der Versuch nicht unnötig auffallen zu wollen, was meistens genau das Gegenteil verursacht und zum anderen wanderten seine Augen unermüdlich durch die Massen um vielleicht doch eine Person zu erkennen mit der er schon zu tun hatte. Doch weder die blonde Schönheit vom Hafen, noch der Dämon der sich als Lehrer ausgab und auch Mathéo schien heute nicht hier zu sein. All dies führte vermutlich auch dazu das er nun Gesellschaft bekam die er nicht kannte und am auch einige Augenblicke nicht bemerkte. Erst ein „Hi!“ riss ihn aus seiner Welt und brachten seine Augen dazu endlich mal auf einem Punkt zu ruhen. Die eisblauen Augen des Lockhart trafen auf ein Augenpaar das so blau war wie die See selber. Als er in diese Augen sah, sagte ihm eine innere Stimme das an diesem jungen Ding etwas vertraut sein würde, doch tat sich Rai damit schwer herauszufinden was dies war. Langsam lösten sich seine Augen von der k´Hel und begannen flüchtig den dazugehörigen Rest der Dame in Augenschein zu nehmen. Die Reise seiner Augen endeten bei dem Glas Cola das sie auf dem Tisch abgestellt hatte. „Man was zutrinken wäre jetzt echt was gutes, aber neeee ich Idiot muss ja ohne Geld aus dem Haus gehen. BAKA!“ dachte er sich bei diesem Anblick. Sein Blick löste sich wieder von dem Glas und legte sich auf das Gesicht der k´Hel um nicht unhöflich zu sein wenn er ihr nun antworten würde. „Ja, aber ich hätte nichts gegen etwas Gesellschaft einzuwenden.“ antwortete er kurz und knapp und lud sie somit ein zu bleiben auch wenn es ziemlich sicher war das sie nicht direkt wieder abhauen würde, hatte sie sich ja so eben erst selber eingeladen sich zu ihm zu setzen. „Ich bin Rai Lockhart und auf welchen Namen hören sie?“ Noch immer hatte der Lockhartsprössling nicht mitbekommen das ein Vampir vor ihm saß obwohl er es eigentlich am Geruch des Blutes erkennen müsste. Es gab nun mehrere Möglichkeiten wieso dies so war, aber dies spielt nun keine Rolle. Früher oder später wird er es schon merken.
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Irgendwie war er süß – so ganz allein. Und dann freute er sich wohl auch noch so sehr über Aleksandras Besuch. Natürlich hatte er nichts gegen ihre Gesellschaft einzuwenden. Niemand hätte das! „Na dann“, meinte sie darauf kurz. Der Bequemlichkeit wegen tanzte ihr Po für ein paar Sekunden auf seinem Sitzplatz bis er sich ausreichend wohl fühlte. Ihren Blick ließ die k’Hel schon wieder in der Gegend schweifen, ließ den Knaben vor sich erstmal beiseite. Er sollte nicht anfangen, zu glauben, sie würde sich zu ihm setzen und ihm dann begeistert an den Lippen hängen. „Aleksandra Sophia k’Hel.“ So wie er ihr seinen vollen Namen entgegnete, tat auch die k’Hel es. Allerdings unterließ sie es vorerst, einen weiteren Kommentar hinzuzufügen. Lieber ließ sie eine kleine dramatische Pause einsetzen, ehe sie sich selbst wieder zu Wort meldete. „Und – Rai – womit kannst du bieten, um mich hierzuhalten?“, fragte sie dann plötzlich. Wieder biss sie sich auf die rötliche Unterlippe, ohne dabei jedoch ihre Eckzähne zu entblößen. Die blieben fein versteckt. Trotzdem sollte ihm das strahlende Weiß auffallen, welches sich sonst so gern in blutroten Wein tauchte. Sauber wurde es dennoch immer wieder. Ein kurzer Schluck wurde dem Cola-Glas entnommen. Es war schön kühl. Die Eiswürfel konnte man noch gut erkennen. Wenn Alix mit dem Glas schaukelte, hörte man die gefrorenen Würfel am Glasrand klimpern. Ein Geräusch, welches die Russin immer wieder provozierte. Mit der rechten Hand fuhr sie sich auf derselben Seite von der Schläfe aus durch ihre violette Mähne bis zu den Spitzen. Danach packte sie sanft das Bündel an Strähnen und warf es hinterrücks über ihre linke Schulter. Somit war die rechte frei und konnte genüsslich massiert werden. Nicht, dass sie vorhatte, Krämpfe zu lösen. Ihr war just danach, ihre Haut an dieser Stelle zu fühlen. Ab und an unterlief sie dabei mit ihren frechen Fingern das kurze Stück Stoff auf der Schulter und tauchte mit ihnen zwischen Kragen und Hals wieder auf. Es war einfach super angenehm, sich an diesen Stellen zu streicheln. Von ihrer Unterlippe konnte sie gar nicht mehr ablassen. Gerade weil sie sich gerade derart wohl fühlte, musste sie auf dieser herumreiten. Glücklicherweise war sie nicht so schwach, wie sie zart war.
Als sie ihren Namen aussprach, meldete sich wieder die innere Stimme des Lockhartsprösslings und er realisierte was ihm die ganze Zeit entgangen war. Er hatte einen Vampire vor sich sitzen oder besser gesagt eine Vampiress und dazu eine mit einen Namen der nicht unbeschrieben war. Zwar konnte er den Namen nicht so richtig zu ordnen, aber er war sich sicher das er den Namen k`Hel schon das ein oder andere mal gehört hatte, als sich die Oberhäupter der englischen Clans getroffen hatten. Ob dies nun positiv war oder doch eher negativ konnte Rai nicht beurteilen, zu wenig Interesse sowie Aufmerksamkeit hatte er diesen Versammlungen über die Jahre geschenkt. Aber sie musste so wie er selber von reinem Blute sein, denn Clans mit unreinem Blut fanden war keiner Erwähnung würdig so viel wusste der schwarzhaarige Vampir. Kaum war ihm dieses Detail bewusst geworden vielen ihm noch viele kleine Sachen an ihr auf die sie eindeutig, unter Kennern, als Vampiress entlarvten. Noch immer hatte er ihr nicht geantwortet und vermutlich brachte ihn das immer mehr in eine Position wo die Antwort besser den je sein musste. Doch ihr äußeres zog den Lockhart in ihren Bann und wäre sie von menschlicher Herkunft hätte Rai bestimmt schon längst versucht sie um den Finger zu wickeln, um seine Zähne in diesen Hals bohren zu können. Mit dem Ziel den roten Lebensnektar zu kosten, der sich unter dieser makellosen Haut versteckte. Es viel vermutlich vielen männlichen Wesen schwer die eigenen Gedanken in ihrer nähe beisammen zu halten und somit hatte der Lockhart etwas neues das er lernen musste wenn er hier, um es dramatisch auszudrücken, überleben wollte. Immerhin würde er seinen Familiennamen mit Schande besudeln, wenn er ihr nur wegen ihrem Äußerem verfallen würde. Doch nun war es an der Zeit ihr endlich eine Antwort zu geben. „Ich denke es ist schwer einer reinblütigen Vampiress etwas zu bieten das sie noch nicht besessen hat oder besitzt. So würde ich meine Anwesenheit als noch junger reinblütiger Vampire anbieten. Noch kenne ich mich auf dieser Insel nicht aus und kann daher nicht beurteilen wie viele verschmutzte Blutlinien hier leben, aber ich denke das Sie Gesellschaft reinen Blutes bevorzugen würden oder?“ Rai wusste das diese Antwort nicht wirklich zufriedenstellend war, aber sie entsprach der Wahrheit. Wahrheit in dem Sinne was er in seinem Leben bis jetzt über das Leben eines echten Vampires gelernt hatte. Er wusste nicht ob es außerhalb England andere Gewohnheiten oder Eigenheiten innerhalb der Clans gab und so hoffte er das Aleksandra gefallen an der Idee bzw. dem Vorschlag finden würde. Es gab, zu mindestens nach dem Wissenstand von Rai, kaum eine Verbindung zwischen 2 Clan´s die nicht auf Heirat oder politischen Gründen aufgebaut wurde. Rai bot der k´Hel somit eine gewisse Dominanz über ihn an ohne das andere Verpflichtungen daran gebunden sind.
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Da ritt aber jemand gerne auf seiner Reinheit herum. Aleksandra sollte es nicht stören. Ganz im Gegenteil: Es erfreute sie. Halbgare Vampire waren eine Rasse für sich. Und jede andere Rasse stand unter der der Vampire. Rai schien diese Philosophie ebenfalls zu vertreten. Guter Junge. Er war auf dem besten Wege in die Schublade der Spielzeuge zu rutschen. Vorerst war er noch in der Weichling-Schublade, aber das konnte sich ja noch ändern. Er musste sich nur anstrengen und richtig anbieten. Alix vergab ihre Lust nicht einfach mal so. Da gehörte schon mehr dazu. Aber er machte sich gut. Alix kicherte sachte, als sie seinen Worten lauschte. Es war mehr als amüsant, wie er sich anstrengte. Wenn man bedachte, dass er eigentlich nur sich selbst angeboten hatte, ohne dabei besonders aufregende Eigenschaften zu nennen, sollte man meinen, dass Alix sofort wieder aufstand und ging. Das einzige, was wirklich toll war, war sein reines Blut. Allerdings gab es auch Vampire mit solch einer Güte, die dennoch die totalen Langweiler sind. „Glaub mir, ich habe auch schon Reinblütige erlebt, bei denen ich nach zwei Minuten eingeschlafen bin – und das nicht, weil ich mich so wohl gefühlt habe.“ Sie zuckte neckend mit den Augenbrauen, ehe sie vorgab, zu gähnen. „Meine Geduld wird immer kleiner, Schätz’chen.“ Eigentlich hatte sie eine Menge Spaß daran, ihn so vorzuführen bzw. ihn dazu zu drängen, sie zu unterhalten, aber das durfte er natürlich nicht wissen. Damit wäre die ganze Spannung nur dahin und Alix hätte vollen Grund, den Tisch zu wechseln. Vielleicht sollte sie ihm etwas nachhelfen. Ein paar Fragen würden gut tun und weil Aleksandra so gut darin war, Fragen zu stellen, nahm sie sich auch gar nicht zurück. Neugierig schaute sie ihm in die Augen, während sie sich nach vorne lehnte und mit den Ellbogen auf dem Tisch aufsetzte. Ihre Arme legten sich aneinander. Die Krawatte legte sich automatisch auf diese, während sich ihr Ausschnitt leicht auseinander faltete. Allerdings brauchte sich der junge Knabe keine Hoffnung machen, noch tiefer hineinschauen zu können. Das fruchtige Angebot war nachwievor dasselbe. „In welche Klasse gehst du eigentlich? Bist du schon lange hier? Hast du schon Freunde gefunden? Warum bist du hier ganz alleine? Warum trägst du nur an einer Hand einen Handschuh? Würdest du mich auf einen Drink einladen, wenn ich mein Glas geleert habe? Woher kommst du? Und vor allem … schmeckst du?“ Bei der letzten Frage leckte sie sich verführerisch über die Unterlippe. Für diesen Moment ließ sie mit ihren weißen Fängen erstmals von ihr. Danach schloss sie ihren Mund. Das kecke Grinsen blieb nachwievor vorhanden. Dass sie kurz den Kopf schief legte, hieß nur, dass er sich beeilen sollte mit seinen Antworten. Aleksandra war ungeduldig – wie so oft. Sie wollte Unterhaltung.
Wie nicht anders zu erwarten war es schwer die Dame bei Laune zuhalten doch war sich der Lockhart sicher das er dies zur Zeit recht gut machte. Er bot sich an aber nicht alles auf einmal. Auf diese Art und weise wurde er nur langsam von ihr verschlungen und hatte so zu immer noch die Möglichkeit sich hochzuarbeiten um auf einer Stufe mit ihr zu stehen, wenn er den Zeitpunkt da zu nicht verpasst. Aber dies liegt noch weit in der Zukunft und so musste das Katz und Maus spiel aufrecht erhalten werden. Aber es gab vermutlich auch schlimmere Wesen auf diesem Planeten unter denen man leben könnte. Als dann plötzlich ein wahres Gewitter an Fragen auf Rai einprasselte musste er sich beeilen seine Gedanken zuordnen, da es wieder mal Aleksandra war die Druck aufbaute und ihr Gegenüber zu einem Zug zwang der den Verlauf des Gespräches bestimmen würde. Zu kurze antworten würden sie bestimmt nerven und zu gehen bewegen, aber das selbe galt bestimmt auch für Antworten die zu lang waren. Somit musste ein Mittelweg her, aber wie macht man das bei solchen Fragen? Wie sollte man denn eine Frage, wie die nach der Klasse, bitte mit mehr als ein Wort beantworten ohne Gefahr zulaufen sinnlose und unnötige Worte an einander zu reihen. Aber es half nichts da musste der Vampir nun durch er musste lernen das Spiel schneller zu beherrschen. Auf Dauer kann es nicht gut gehen wenn man sich nur von einem rettenden Strohhalm zum nächsten hangelt. „Ich wurde in die Himmelsklasse gesteckt und hatte bis dato noch keinen Unterricht gehabt, da ich auch erst ein paar Tage hier bin. Ich komme aus dem Ort Blackpool in England. Und ich bin hier in der Bar weil ein Freund davon berichtet hatte und ich hoffte ihn hier zu treffen. Ok Freund ist vielleicht etwas weit hergeholt. Hab mit ihm bis vor paar Tagen in einem Zimmer gewohnt, er hat nun aber eine Wohnung und was soll ich sagen bis auf 2 weitere zwielichtige Gestallten, die ich wohl nie wieder sehen werde, kenne ich hier auf der Insel noch keinen weiter. Das mit dem Drink ausgeben müssen wir leider auf einander mal verschieben da ich mein Geld im Waisenhaus vergessen habe.“ Als er Mathéo erwähnte viel ihm ein das er dessen Handynummer hatte und er schon vorhin fragen wollte wann er mal in die neue Wohnung eingeladen wird und ob es eine Einweihungsparty geben würde. Es waren fast alle Fragen beantwortet außer eine und die sich um seinen drehte und wie er schmecken würde, wo rauf er zu diesem Zeitpunkt auch noch keine gute Antwort wusste. Aber es war auch an der Zeit wieder etwas fahrt aus den Segeln zu nehmen und etwas auf Risiko zu gehen. Rai hatte gemerkt das sie nicht die geduldigste Person war und so konnte dieses Verhalten auch nach hinten los gehen, aber wie heißt es so schön? No Risk, No Fun! Sein Handy hatte er mittlerweile aus seiner Tasche geholt und während er noch etwas seine Gedanken ordnete begann er eine Nachricht an Mathéo zu schreiben. „Das mit Handschuh hat eigentlich keinen besonderen Grund, zum einen hält der Familienring so besser und zum anderen weiß man ja nie wem man so alles die Hand gibt.“ Er hätte diese Antwort auch noch ausführlicher erläutern können doch schien ihm das selber als uninteressant und somit beließ er es dabei. Aber für die es dennoch interessiert kommt nun eine kleine Erklärung. In England kam es öfter vor das er Kontakt mit verunreinigten Blutlinien hatte und irgend ein Ereignis in seiner Kindheit hat dazu geführt das er einen Handschuh an der Hand trägt. Es schuf eine Gewisse Distanz zwischen ihm und der Person der er der Hand gab. Man könnte auch sagen es zeigte seinem Gegenüber das ein Vampir seiner Klasse etwas besseres ist und nicht jeder es Wert ist seine Haut zu berühren. Aber es half der Handschuh verhalf dem Lockhart auch dazu Menschen leichter zu täuschen, da sie so nicht spüren konnten das seine Haut kälter war als die eines Menschen. Nun war es an der Zeit die letzte Frage zu beantworten. Sein Blick wanderte zu ihren Lippen und von dort zu ihrem Hals der immer noch frei lag. „Wie ich schmecke kann ich dir leider nicht beantworten, das müsstest du dir schon selber irgendwann beantworten.“ Ob diese Antwort clever war konnte der Lockhart in diesem Moment nicht beurteilen, aber wenn sie wirklich Interesse an seinem Blut hatte würde sie bleiben. Aber war die Frage überhaupt ernst gemeint? Für Rai wäre es neu das Reinblüter ihr Blut anboten oder hergeben. Vielleicht ist es ja ein Brauch in Russland oder aber auch nur eine Eigenheit der k´Hel die ihm gegenübersaß und mit ihren Reizen spielte. „Wie ich ja erwähnt habe, habe ich kein Geld bei und ich wäre einem Drink nicht abgeneigt, also wie schaut´s aus. Lädst du mich vielleicht auf einen Drink ein?“ Während dieser Worte lag sein Blick noch immer auf ihrem Hals und der Gedanke das Blut einer „adligen“ zu kosten gefiel ihm irgendwie auch wenn er dies gerade erst von Vampiress gehört hatte. Einige Augenblicke vergingen bis sich sein Blick von ihr löste und er ein weiteres mal durch die Leute schweifte. „Wohnst du im Waisenhaus?“ fragte er während sein Blick umherwanderte und am Ende bei ihren Augen stehen blieb und dort verharrte.
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Aufmerksam lauschte sie seinen Worten. Rai war also erst seit kurzem hier, hatte keinen Unterricht erlebt, war in einer vollkommen anderen Klasse und kannte nahezu niemanden hier. Die Geschichte mit seinem ehemaligen Mitbewohner merkte sich Aleksandra gar nicht erst. Wichtiger war für sie, dass sie seine erste wirkliche Bekanntschaft werden konnte. „Wenn wir deinen verlorenen Freund mal wegdenken, bin ich also die Erste, die du hier kennen gelernt hast?“ Alix löste ihre Hände aus der Verschränkung und ließ ihre Fingerkuppen aneinander trommeln. Fast schon hibbelig hakte sie nach, ob ihr diese besondere Stellung innewohnte. Was Besonderes war sie immerhin gerne. Die Sache mit dem Drink demotivierte sie zwar, jedoch war die schlechtere Stimmung schnell verflogen. Sie hatte viel mehr Spaß daran, einen Grünschnabel vor sich zu haben, den sie nach ihrem Belieben formen konnte. Alle anderen waren unwichtig. Einzig wichtig für ihn sollte Aleksandra sein. Als Rai sein Handy herausholte, sackte Alix negativ überrascht zurück. Am liebsten hätte sie ihn angeschrien, was das jetzt sollte. Immerhin saß sie ihm gegenüber und das war Beschäftigung genug. Fremdbeschäftigungen wurden nicht geduldet und das durfte er an ihrer verärgerten Miene ablesen. Mit verschreckten Armen vor der Brust ließ sie sich an die Lehne fallen und grummelte schwach hörbar. Erst als er von seinem Handschuh sprach, lockerte sich ihre Mimik wieder und die Russin wurde hellhörig. Zu dünne Finger für den Ring? Aleksandra konnte sich ein schelmisches Kichern nicht verkneifen. Da war ihr Unmut schon wieder verflogen und sie lehnte sich erneut nach vorne. Interessiert musterte sie den Handschuh und stellte sich vor, wie sie selbst einen trug und mit diesem die Hände von Fremden begrüßte. Einerseits hatte er recht. Andererseits reichte es auch, wenn man es wie die k’Hel machte: Nicht jedem die Hand reichen. Alix schenkte dieses Privileg nicht jedem und nur wer sich als würdig erweist, wurde mit ihrer zierlichen Hand gesegnet. Rais nächste Antwort war ebenfalls eine Enttäuschung. Die Russin hätte zu gern eine Beschreibung von ihm bekommen. Sie hätte die Augen geschlossen und sich seinen Worten hingegeben, um seinen Ausdruck auf der eigenen Zunge spüren zu können. Allerdings gönnte er es ihr nicht. Dementsprechend zog sie einen breiten Flunsch und ließ sich nur halb zurückfallen. Mit geradem Rücken wippte sie von einer Seite ihres Hinterteils aufs andere, bis sie still blieb und die Beine überschlug. Sie merkte, wo sein Blick hinwanderte und wollte das auch ausnutzen. Die Kuppe von Aleksandras rechtem Zeigefinger steckte schon im nächsten Moment zwischen ihren Lippen, sodass sie leicht auf den Nagel beißen konnte – natürlich ohne ihn durchzubeißen. Rai schien sich an ihrem Hals festgesetzt zu haben. Mit dem eben erwähnten Zeigefinger wanderte sie nun an ihren Hals, wo sie glaubte, wo Rais Blick lag und strich hin und wieder auf und ab. Als sie sich sicher war, dass er ihn bemerkt hatte, nahm sie den Finger wieder an den Mund und massierte in kreisenden Bewegungen ihre Unterlippe. Aleksandra mochte es nicht, wenn er sie irgendwo anstarrte und ihr nicht ins Gesicht schaute, wenn sie sich unterhielten. Als dann plötzlich der Drink erneut ins Gespräch kam, schaute die k’Hel verdutzt auf. Ihr Stutzen fand Gestalt in einem überraschten „Hm?“, ehe sich ihre Mimik wieder auflöste. Zuerst grinste sie, dann lachte sie sogar leicht auf. „Bin ich jetzt der Gentleman?“ Frech grinste sie ihn an. Ihr Zeigefinger lag wieder bei den Fingern ihrer anderen Hand auf dem Tisch. „Was hätte die Lady denn gerne?“ Zwar hatte sie noch nicht zugesagt, aber es lag wohl mittlerweile auf der Hand, dass sie ihm ihren Wunsch erfüllen würde. Man musste sich ja um sein Spielzeug kümmern. „Ja“, antwortete sie auch auf seine letzte Frage. „Du doch auch – oder?“ Als Rai seinen Wunsch geäußert hatte, rief sie einen Kellner herbei und bestellte sofort das Getränk. Danach schaute sie wieder gierig zu ihrem Gesprächspartner. „Damit bist du mir aber zwei Drinks schuldig, damit wir uns verstehen.“ Der erste bezieht sich auf jenen, den sie ihm in diesem Moment ausgab und der zweite auf seine Pflicht, ihr an diesem Abend einen auszugeben. Er hätte also so oder so Schulden bei ihr. Durch seinen Wunsch erhöhte er diese nur.
„Kurz und Knapp. Ja. Wenn diese Begegnung über diesen einen Abend hinaus geht bist du die Erste.“ sprudelten die Worte mit neutralem Klang aus dem Mund des Engländers. Während der Zeit als er ihr Rede und Antwort gestanden hatte, lag sein Blick zwar eine Zeitlang nur an einem Punkt, aber es entging ihm nicht das sich zwischen durch ihre Mimik verändert hatte und besonders als er seine Aufmerksamkeit seinem Handy geschenkt hatte um Mathéo zu schreiben. Somit hatte sie mehr oder weniger unfreiwillig wieder etwas über sich verraten. Die Mimik einer Person war schon was schönes. Man konnte sagen das Rai es faszinierend fand wie viel manche über sich nur über die Mimik verraten und dies meistens ohne das sie auf Wort reagierten sondern automatisch auf Aktionen des anderen. Ein Teil der Antworten hatte ihr also nicht gefallen, durch ihr schweigen wusste Rai leider nur nicht bei welchem Thema er ruhig mehr hätte sagen können. Aber es ist nun wie es ist und so schlimm konnten die Antworten nicht sein da sie noch bei ihm saß und so gar begann Späße auf seine Kosten zumachen. „Ha Lady...“ stieß er aus. Rai war zum Glück keiner der bei Späßen auf seine Kosten rot sah und so nahm er es gelassen, da er immerhin endlich was zu trinken bekam und sich nicht mehr so fehl am platz fühlte. War er bis dahin ja der einzige der nichts zutrinken, seit seiner Ankunft, angerührt hatte. „Ja noch lebe ich im Waisenhaus, aber wie es scheint ist das ja kein muss, wenn man das nötige klein Geld hat und so werd ich wohl nicht für immer dort wohnen.“ Kaum hatte er diesen Satz beendet klingelte sein Handy los. Eine SMS war eingetroffen und Rai reagierte so schnell er konnte um den Ton verstummen zu lassen. Er hatte noch nicht vergessen wie Alix das letzte mal reagiert hatte und ließ sein Handy nach dem Stumm schalten unberührt und unbeachtet. Langsam hob er sein Glas an und setzte es an seiner Unterlippe an. Sein Blick viel auf die kalte braune Flüssigkeit und in seinen Gedanken färbte es sich von einer Sekunde auf die andere in ein schönes Rubinrot. Noch immer spukte der Gedanke, das Blut der k`Hel zu kosten, in seinem Kopf herum und spielte ihm einen Streich. Es war fast so als hätte er seine Magie auf sich selber angewandt und sich selber in eine Illusion gesteckt in der er den Gedanken in die tat umgesetzt hatte. Doch dem war nicht so und so dauerte es nicht lange bis er wieder im hier und jetzt war und einen größeren Schluck aus seinem Glas nahm. Kaum war das Glas abgestellt erinnerte ihn die rassige Russin an seine steigenden Schulden worauf er der Lockhart grinsen musste und antwortete „Spielschulden sind Ehrenschulden!“ Rai fand diese Aussage mehr als passend, denn er war sich sicher das man diese Art des kennenlernen als eine Art Spiel bezeichnen konnte. Nach dem etwas Zeit vergangen war und beide ihre Gläser geleert hatten richtetet der Lockhart sein Wort erneut an die k`Hel. „Wie schaut´s aus? Hat der Gentlemen Lust der Dame etwas die Gegend zu zeigen?“ Da dies schon beim Trinken funktioniert hatte und Alix die Rollenverteilung spaßig aufgenommen hatte, hoffte Rai das es auch ein zweites mal funktioniert und er so eine Art Führung bekommen würde. Denn es gab vermutlich nichts langweiligeres auf der Welt als einen Ort alleine besichtigen zu müssen. Und Rai genoss seine jetzige Gesellschaft sichtlich.
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Das nötige Kleingeld? Aleksandra ging die Versuchung in Gedanken durch. Kein Haus auf Isola würde ihr ein so zufriedenes Gefühl geben wie die familiären Anwesen in Moskau und St. Petersburg. Sie bezweifelte einfach mal, dass es hier tief ausgebaute antike Kellergewölbe unter den Gebäuden gab. Dabei liebte sie gerade diese zum spielen. Wenn Rai sich jedoch eines Tages eine Wohnung außerhalb des Waisenhauses besorgen oder sogar ein Haus kaufen wollte, musste er ziemlich viel Geld vergessen haben. Eine wahre Schande, dass sie nun für seinen Durst einstehen musste. Aber na ja, was tat man nicht alles, wenn einem langweilig war. „Willst du lieber fernab deiner Mitschüler wohnen? Ich weiß nicht. Ich bin nur in diese Bar gekommen, um jemanden zu treffen. Und du sagst mir, du willst wegziehen, wo du niemanden mehr triffst. Wir scheinen uns ja ziemlich zu unterscheiden.“ Aleksandra sprach in einer neutralen Tonlage. Es war fast, als hätte sie ruckartig damit begonnen, zu philosophieren. Warum? Ihr war einfach danach. Wie Rai nahm auch sie ihr Glas zur Hand und nahm ein paar kräftige Schlucke. Alix mochte die Kirschnote. Allgemein fand sie alles reizvoll, welches ein kräftiges Rot besaß. Kirschen waren da wie Wein und rote Äpfel. Erdbeeren waren auch was Schickes. Einzig Tomaten fielen da aus der Reihe. Viele Menschen dachten ja, ein Vampir könnte auf Tomatensaft umsatteln – so ein Unsinn! Bei Rais Schuldenvergleich geriet die Russin sofort ins Stutzen. Ihr war unklar, wie er auf die Bezeichnung Spielschulden kam. Spielten sie hier etwa ein Glücksspiel? Mit zusammengerückten Augenbrauen und misstrauischer Miene schaute sie den Vampir auf der anderen Seite des Tisches an. „Spielschulden?“ Immer noch fiel ihr kein Reim dazu ein. „Wie kommst du denn jetzt darauf? Mir war nicht bewusst, dass wir ein Glücksspiel betreiben, aber wenn du so denkst …“ Ihren letzten Satz ließ sie ohne Ende auslaufen. Merkwürdige Vergleiche mochte sie genauso wenig wie Tomaten. Rai musste schon in einem sinnvollen Kontext reden und nicht unnötige Sprüche reißen. Obwohl Alix immer noch am grummeln war, kam ihr Rai mit einem neuen Verlangen entgegen. Abermals schaute sie ihn perplex an. Der Junge hatte wirklich merkwürdige Einfälle. „Du willst die Gegend sehen, wenn es gerade dunkel wird?“ Theatralisch zuckte sie mit den Schultern. „Solange du dir keine Hoffnungen machst, mich in den nächstbesten Busch zu zerren, habe ich nichts dagegen.“ Ihre Lippen verengten sich und kreisten etwas, ehe sie weitersprach. „Was würde die Lady denn gerne besichtigen?“ Für Alix war es gewöhnlich, bei Dunkelheit Nachtspaziergänge zu unternehmen oder die Opferjagt einzuläuten. Bei Tag konnte man viel besser Gegenden besichtigen. Auch wenn die Vampire wunderbar mit dem nächtlichen Restlicht zurechtkamen, empfahl sich dennoch das spendable Tageslicht. Gerade auf Isola sollte man so etwas ausnutzen, da Vampiren keine Gefahr vor der brütenden Sonne bestand. Leicht missmutig also trommelte sie mit den Fingerkuppen auf dem Tisch herum. Es war eine langsame Frequenz, sodass kein unnötiger Druck aufgebaut wurde. Allerdings sollte es trotzdem signalisieren, dass die k’Hel schon mal zufriedener an diesem Abend gewesen war.
„Es geht mir weniger darum allein zu wohnen oder mit anderen zusammen. Es geht im Prinzip nur darum das die Doppelzimmer, wo man zufällig mit jemanden zusammen gesteckt wird, nicht das sind mit dem ich mich auf Dauer zufrieden geben werde. Und noch ist es auch noch ein weiter Weg bis ich diesen Schritt machen kann. Somit kann sich bei diesem Vorhaben noch das ein oder andere Detail ändern. Und falls ich dann doch außerhalb wohnen sollte verändert sich ja nur die Distanz die ich zu dir zurück legen muss und die zusätzlichen Meter lauf ich doch gerne.“ Die Antwort machte klar das es Rai nicht um Kleinigkeiten, wie längere Laufwege oder weniger Gesellschaft, sorgte und die eigene Wohnung für ihn einfach nur etwas war um seinen Lebensstandrat zu erhöhen. Aber vielleicht gab es ja auch Wohnungen oder Einzelzimmer im Waisenhaus oder in der näheren Umgebung. Wenn dem so war dann würde er nicht wirklich wo anderes hin ziehen und somit immer noch mitten im Geschehen sein. Viel Zeit seinen Blick oder seine Gedanken auf etwas anderes als die k`Hel zurichten blieb dem Vampir nicht, da diese wieder und wieder Aufmerksamkeit und Beachtung forderte und so begann der Lockhart seine Umgebung vollständig aus zu blenden. Warum sollte er diese auch weiter beachten? In dieser Bar gab es nur eine Interessante Sache und das war die Vampiress vor ihm. Zugern würde er sie über ihren Clan ausfragen, doch aus England kannte er nur Zurückhaltung bei diesem Thema. Gab es innerhalb eines Clans etwas so viele Geheimnisse? Rai wusste es nicht und vielleicht verschwiegen ihm seine Eltern ja auch das ein oder andere Detail über die Lockhart Familie. Aber bis jetzt hatte Rai noch immer einen Weg gefunden Informationen von anderen Clans zubekommen. Nicht das er sie für irgendeine größere Sache bräuchte. Nein ihm ging es nur darum seinen Wissensdurst über Vampire zu stillen. Als ihn Alix auf den Vergleich der Schulden ansprach konnte er sich ein grinsen nicht vergleichen, wartete aber noch mit der Antwort ab und lies sie ausreden, da sie direkt die nächste Aussage von ihn Frage stellte. Erst als sie mit mit ihren Fingern auf den Tisch trommelte war die Zeit für eine erneute Antwort gekommen. Bis jetzt hatte er auch noch keinen getroffen der in diesem Punkt seine Sichtweise der Dinge teilte, somit ging er auch davon aus das sie ihn weiterhin nicht verstehen würde auch wenn er es nun versuchen würde zu erklären. Aber man weiß ja nie und so begann er seine Sicht der Dinge zu erklären. „Ja Spielschulden. Im Grunde ist das ganze Leben ein Spiel. Das Leben ist eine Konstellation aus verschiedenen Spielen. Und ein Teil des Lebens ist ein Glücksspiel. Ich für mein Teil sehe es so damit das Leben nicht so langweilig wird. Alles was wir lernen und erleben bereitet uns besser auf die nächste Stufe des Spiels vor. Das Finale ist der Kampf gegen den Tod, den wir Vampire so gut wie gewonnen haben und wenn der Tod doch mal siegen sollte, dann heißt das nur das jemand das Spiel besser konnte als man selber. Das macht den Reiz des Lebens aus jeder möchte automatisch der beste in diesem Spiel sein. Es gibt verschiedene Arten von Spieler. Es gibt Strategen, die jeden ihrer Schritte planen wie bei einer Partie Schach. Dann haben wir die Glücksspieler, die einfach von Tag zu Tag leben und gucken was ihn das Glück an jedem einzelnen Tag hold ist. Genauso gibt es Allrounder die versuchen mehrere Spielweisen zu meistern um so einen Vorteil zu erlangen. Vermutlich gibt es noch die ein oder andere Spielweise, doch welche davon einen am längsten leben lässt kommt nur auf den Spieler an und auf niemand anderen. Ich weiß das ich so ziemlich alleine bin mit der Sichtweise, aber wäre ja auch langweilig wenn wir alle gleich wären.“ Der Engländer hatte keine Ahnung wie sie nun auf diese Erklärung reagieren würde und befand sich so in der Position eines Glücksspielers oder war Rai ein Allrounder? Wer weiß, wer weiß. Falls die Russin darauf eingehen wollte würde die nächtliche Besichtigung genügend Zeit dafür bieten und so legte er direkt noch eine Antwort obendrauf. „Ob Tag oder Nacht stört mich nicht. Da man ja nie weiß wann sich eine Gelegenheit bietet einen Ort kennenzulernen, habe ich mir angewöhnt flexibel zu sein und da wir beide Vampire sind sehen wir in der Nacht genauso viel wie am Tag. Da ich neu auf der Insel bin kann ich gar nicht sagen was ich sehen mag, da ich kein Plan hab was es hier überhaupt zu sehen gibt. Wenn Sie mögen können sie mir ja ihre Lieblingsorte auf der Insel zeigen und dann sehen wir einfach weiter.“ Nach diesen Worten erhob sich der Lockhart, rückte seinen Stuhl an den Tisch heran. Im nächsten Moment zog er den Familienring von seinem Finger stecke diesen in seine Hosentasche und zog sich den Handschuh aus, der ebenfalls in der Hosentasche verschwand. Anschließend stellte er sich, mit ausgestreckter rechten Hand, vor die k`Hel und bot ihr so an ihr wie einer Dame aufzuhelfen.
Out: Sry viel unnötiges gelaber xD... und nicht das Zahlen vergessen :P