Der Schulweg verbindet das neue Wohnheim mit der Schule und ist deutlich kürzer als die alten Wegbeschreitungen zwischen dem Waisenhaus und der Schule. Innerhalb von 15 Minuten gelangt man von A nach B, zur glühenden Mittagshitze ist der Weg jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, da sich nur am Anfang des Weges am Schulareal eine kleine Allee befindet - ansonsten wird hier nicht viel Schatten gespendet. Alternativ könnt ihr auch den Bus oder eure Fähigkeiten wählen!
„Naja das du nicht mehr so bist wie als Mensch, dass du quasi ne andere Persönlichkeit hast. Aber wenn ich mir das genau überlege, hast du denn dann überhaupt eine Persönlichkeit? Ich meine du weißt doch eigentlich gar nicht so genau wer du bist oder?“, erklärte er ihr. Zwar wollte er ihr nicht erklären, warum er Tierblut trank, aber bei dieser Frage ging es um sie und um die Gegenwart. Sie war tatsächlich anders, viel eleganter und nicht so empfindlich, eindeutig besser als die andere Chloe. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass er einen Vampir als Schwester hat. Einen richtigen Vampir und nicht so eine Mischung, wie die, die hier vor ihm stand. „Kann ja sein, dass du das nicht kannst, ich kenne da jemanden, der das zum Beispiel gar nicht unter Kontrolle hat.“, er zuckte mit den Schultern und sah damit, das Gespräch über Blutkontrolle geklärt. Das er bei der genannten Person an seine Schwester dachte, sagte er nicht. Das ging sie einfach nichts an. Seine kleine Schwester. Bestimmt hatte sie schon wieder neue Freunde gefunden, so wie ihre Art war. Er schaute den Vampir vor ihm an und bemerkte wie sich ihr Mund öffnete und aus ihrem Mund wieder Worte strömten. So so, er machte es ihr also nicht leicht zu wiederstehen. Dachte sie etwa, sie hätte so leichtes Spiel bei ihm? Er hatte selbst Vampire in der Familie, hat also ein paar Vampir Gene mitgeerbt und weiß wie schnell Vampire sein können, er hat doch selbst mit seiner Schwester trainiert und so seine Schnelligkeit ebenfalls perfektioniert. Er grinste sie frech an. Sollte sie doch denken, dass es so einfach werden würde, sie würde sich noch wundern. Zwar würde er keinen Kampf mit ihr anfangen, aber er wusste sich zu wehren und würde sich bestimmt nicht von einem Vampir aussaugen lassen. Erneut zuckte er mit den Schultern, ihm war es relativ egal was sie dachte, er war mehr aufs Handeln ausgelegt. „Tja, das tut mir natürlich außerordentlich leid, dass ich es dir nicht leicht mache, aber was anderes hätte ich auch nicht erwartet.“, sagte er lässig mit einem Grinsen im Gesicht. Zwar wusste er, dass es arrogant war, sowas zu sagen, aber so kannte man ihn doch.
Leicht empört darüber, dass sie keine Persönlichkeit haben sollte, war sie schon, dennoch war es eigentlich eine gute Frage. Wer war sie schon? Ein Mädchen mit drei persönlichkeiten, die sich nicht zu kontrollieren wusste. "Jeder hat eine Persönlichkeit."Mindestens... Was sie wirklich über die Sache dachte, musste er ja nicht erfahren, zumal Chloe das Gefühl hatte, dass er ihr auch nicht alles erzählte. Dazu gab es auch keinen Grund, das wusste sie. Es ging niemanden etwas - jedenfalls keinen Außenstehenden. "Und doch, ich weiß, wer ich bin. Wenn man das nicht wüsste...wenn ich das nicht wüsste, würde ich wohl kaum hier stehen und darüber mit dir reden." Es wäre nicht so, als würde sie dann tot sein, doch man konnte sich sicher sein, dass sie sich, würde sie selbst nicht über sich Bescheid wissen, in ihrem Zimmer aufhalten würde und wahrscheinlich sogar an sich selbst zerbrechen würde. Doch dem war nicht so. Mehrere Persönlichkeiten konnte man haben, doch das hieß nicht, dass man nicht wusste, wer man war. "Ich kann mich auch nicht immer kontrollieren, aber wie du siehst, kann ich es jetzt." Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, ein Lächeln, welches etwas charmantes hatte. Als Vampir war sie nunmal anders. Das lag wohl in der Natur dessen, dass sie gut darauf bedacht war, ihre 'Opfer' nicht aus heiterem Himmel anzugreifen, obgleich sie noch nicht mal wusste, ob sie es bei Haruko vor hatte. "Bist wohl einer von denen, die von sich selbst denken, sie wären die größten, was?" Man konnte es als Vorwurf sehen, rein von den benutzen Wörtern her, doch an ihrer Stimme konnte man nichts dergleichen erkennen. Stattdessen sah sie ihn lieb - fast schon zu lieb - lächelnd an, wollte seine Reaktionen auf ihr Handeln sehen. Nur so konnte sie andere Leute auch besser einschätzen und das war etwas, was sie fast immer tat, wenn sie jemand Neues kennen lernte - jedenfalls als Vampir.
Ziellos lief er noch immer umher und starrte auf den eingerissenen Zettel, den er in seiner Hand hielt. Dafür das er seinen Stundenplan erst vorhin bekommen hatte sah er leider nicht mehr so schön aus. Eingerissen. Zerknittert. Durch die ganze Nervosität hatte er sein Stundenplan ganzschön misshandelt. Seufzend steckte er ihn zurück in seine rechte Hosentasche. Würde er sich halt nacher einen neuen drucken lassen, das wäre sicherlich kein Problem. Irgendwie war seine erste Stunde an dieser Schule nicht wirklich gut gelaufen. Erst kam er zum Ende der Stunde und als ob das nicht genug wäre. Nein natürlich nicht, denn das schlechte karma zog Daiki ja magisch an. Hatte er mal wieder total gestottert, als sich jemand mit ihm unterhalten wollte. Aus Angst war er sogar beim klingeln aus dem Raum geflüchtet und hatte die nächste Unterrichtsstunde einfach versäumt. Obwohl Kunst immer sein Lieblingsfach war, dennoch war er nicht dort gewesen. Sicherlich hatte man ihn garnicht vermisst, so hoffte der junge Vampir. Und wenn doch würde er als Ausrede einfach sagen das er den Raum nicht gefunden hatte. Sie hätten sicher verständniss für ihn. Schließlich war er neu an dieser Schule und kannte sich hier garnicht aus. Langsam hob er sein gesenktes Haupt, um sich ein bisschen um zu sehen. Seit Stunden irrte er ziellos umher ohne sich wirklich die Gegend zu merken. Wie es aussah war das Schulgelände sehr groß und von der Stadt abgelegen. Ruhige Orte war dem Rothaarigen sowieso lieber, aber ob es ihm hier besser gefiel als Zuhause konnte er noch nicht genau sagen. Es war alles so neu und anders daran müsste er sich erstmal gewöhnen. Aber eine Sache war schonmal positiv. Er war hier frei. Kein Tyrann namens Vater, der ihm sein Leben schwer machte und ihn dauernd schikanierte. Naja, ob es anders mit seinen Mitschülern laufen würde war noch ungewiss. Leise seufzte der Rothaarige und kickte ein Kieselstein vor sich hin. Die Hände tief in den Hosentaschen vergraben. Eigentlich will ich es auch garnicht heraus finden... murmelte er leise.
Gereitzt lief der Dämon langsam und gemütlich vom Sportplatz weg. Der blöde Lehrer war einfach nur woar! Der Unterricht war so schlecht gewesen. Kurya sollte man lieber jetzt nicht auf die Nerven gehn. Obwohl er ja die sache mit dem seltsamen Mädchen noch im Kopf hatte, musste er gelangweilt gucken. Jedoch leckte er sich nochmal kurz über die Lippen."Hat geschmeckt...auch wenn etwas unerfahren...", murmelte er Kurz, und musste grinsen.
Jedoch bewegte sich auf ihn etwas zu, was seine Laune gleich wieder trübte. Ein Vamp kam ihm entgegen. Er wirkte irgendwie...verschüchtert. Heulsuse! Er befand sich direkt auf Kollisionskurs, und sah nicht Kurya kommen. Aber wieso sollte er schon ausweichen? Der Junge vor ihm prallte fest an Kurya´s Schulter. "Hey! Aufpassen!!", pöbelte er den Jungen an.
In Gedanken versunken lief er den Schulweg entlang und dabei achtete er leider auch nicht mehr auf seine Umgebung. Und dadurch dass er seinen Blick wieder Richtung Boden gesenkt hatte bekam er nicht mit, wie er auf sein nächstes Verderben zu steuerte. Heute würde wohl sein tag auf Höllen sein, doch das würde er wohl erst in ein paar Minuten bemerken. Ahnungslos fixierte er den interessanten Boden unter seinen Füßen und ging seinen Weg. Eigentlich wäre dem Rothaarigen die starke Präsenz des anderen Wesens sofort aufgefallen. Daiki war in all den Jahren wirklich ein Meister darin geworden Präsenzen zu spüren. Eine Fähigkeit die man wirklich braucht, wenn man sich verstecken will um zu überleben. Doch heute war wirklich nicht sein Tag und leider war er auch ein Meister darin in unangenehme Situationen zu geraten. Und wie es aussieht wird er auch heute nicht davon verschont bleiben. Als er plötzlich gegen jemanden lief und ein paar Schritte nach hinten stolperte starrte er geschockt in die Augen seines Gegenübers. Tschüss Traumwelt und Hallo Realität. Und genau in diesem Moment fing wieder die Hölle auf Erden an. Der Blickaustausch blieb jedoch nicht lange erhalten, denn dazu fehlte Daiki einfach der Mut. Oh Gott.. warum immer ich?! fragte er sich gedanklich, doch eine Antwort würde er wohl nie bekommen. Als er seinen Blick gesenkt hatte, hatte er heimlich sein Gegenüber begutachtet. . stark genervt. mächtig. Oh ja gute Vorraussetzungen, um hier heil heraus zu kommen. Seine Unsicherheit konnte man wohl nicht übersehen. Seine Schultern zog er bis zum Hals hoch und presste die Arme dabei stark an seinen Körper. Mit gesenktem Kopf verbeugte er sich leicht.. T-Tut mir leid.. konnte man leise seine Stimme vernehmen, die um Verzeihung bat. Innerlich hoffte er dass sein Gegenüber die Entschuldigung annehmen und einfach weiter laufen würde. Kurz kniff der Kleinere die Augen fest zusammen und schluckte schwer, da es ihm wirklich unangenehm war. Verdammt. Wirklich immer dieses dumme rumgestottere was er einfach nicht abstellen konnte. Jetzt war er sicher als Heulsuse abgestempelt.
Oh weh...ein kleiner verschüchteter Vamp...Der Tag wurde ja immer besser...Irgendwie sorgten die Vampiere heute nur für Stimmungsbesserungen bei dem Dämon. Erst die kleine nervensäge da am Spielplatz, dann der verschwundene alte Sportlehrer, nicht zu vergessen die Vampierette ausm Unterricht und jetzt der hier. Er wischte sich demonstrativ den, nicht vorhandenen, Schmutz von der Schulter. "Nix passiert, kein ding...", meinte er leicht dessinteressiert. So langsam merkte der Dämon wieder, wie er an Kraft verlor. Er war schon wieder zu lange Freundlich. Wieso sollte er denn nicht wieder an Kraft schöpfen, indem er sich den Vamp hier etwas ärgerte? Er war das perfekte Opfer. Klein, schüchtern, Ängstlich. "Obwohl doch nen Ding! Wegen dir is mein Hemd jetzt dreckig!", meckerte er rum. War doch egal, dass er das nur erfand. Hauptsache, er wurde gemein. Denn nur dadurch konnte er genügend Negative Gefühle bei dem Jungen da schüren. Denn nur auf diese Weise konnte er sich stärken. Aber danach würde er sich wohl was zu Essen holen. Laut seiner Info sollte es ja in der Schule was geben. Auch wenn das net besonders lecker wäre...aber naja kostenlos is besser als gar nichts...Immerhin musste Kurya immer noch auf sein Geld warten. Er funkelte den Vamp vor ihm finster an.
Noch immer hatte er seinen Kopf gesenkt und die Augen fest zusammen gekniffen. Ein leichter Schatten legte sich über seine Augen, da sein Pony ihm ins Gesicht fiel. War ganzschön praktisch. So hatte sein Gegenüber wenig Blickfeld auf sein ängstliches Gesicht. Aber seine Körpersprache sprach sicher Bände und verriet ihn. Am liebsten würde er etwas lockerer stehen, doch das war schwerer als gedacht. Es war beinahe so, als würde sein Körper garnicht auf ihn reagieren wollen. Sah sicher auch etwas steif aus. Als er die tiefe und desinteressierte Stimme von dem Jungen vernahm atmete er etwas erleichtert aus. Daiki traute sich sogar die Augen wieder zu öffnen und seine roten Seelenspiegel auf den Boden zu richten. Irgendwie war der Boden heute wirklich sehr interessant. Die ganzen kleinen Steine. Wirklich schön an zu sehen. Aber wie es aussieht hatte sich der Vampir zu früh gefreut. Denn plötzlich fing sein Gegenüber an zu meckern und sich zu beschweren das sein Hemd nun dreckig war. Bei der Stimme zuckte er zusammen und kniff wieder die Augen zu. Kurz und unsicher streifte der Blick, die Klamotten des Jungen. Doch Daiki konnte nichts sehen. Vielleicht hatte er zu schnell geschaut und es übersehen. Zu Widersprechen traute er sich mal wieder nicht und deswegen entschied er sich dafür, sich einfach zu entschuldigen. Ein zweites Mal. Wie immer. T-Tut mir wirklich leid. K-Kann m-man sicher sauber machen... nuschelte er stotternd und verbeugte sich noch einmal. Diesesmal etwas tiefer. Dabei rutschte seine Kette aus seinem Hemd und baumelte an seinem Hals herum. Daiki fixierte seine Kette. An einer goldenen Kette hing ein Ring, mit einem blutroten Edelstein, der in der Mitte prankte. Der Rest war golden verziert. Komisch das Daiki es nicht an seinem Finger trug. Wie gebannt starrte er in das Rot des Edelsteines. Könnte er sich bloss kontrollieren, dann bräuchte er diesen Ring nicht. Der Ring der seine andere Persönlichkeit unterdrückte. Das Böse. Irgendwie driftete der Rothaarige wieder in seinem Traumwelt ab. Ob das nun in dieser Situation gut oder schlecht war. Naja.
Schtotterein über Stotterein...Der kleine Vamp vor ihm brachte nichts außer einem gestottertem Tut mir Leid herraus. Sauber machen? Wie bitte? Da war doch nicht mal etwas dreckig...Innerlich musste der Dämon lachen, aber nach außen hin, sah er ihn finster an. "Kann man sauber machen? Ich wills hoffen, das Hemd war ne Maßanfertigung!", brüllte Kurya fast schon. Er spürte, wie all die Energie, die er dadurch gewann langsam in ihn floß.
Sehr amüsant jedoch fand er es, als sich der kleine da vor ihm verbeugte und fast schon um vergebung bettelte. Ein Ring an einer Kette war zu sehn, welcher vorher unter dem Hemd des Jungen war. Nun pendelte er langsam da herrum. Vom Ring ging eine seltsame Kraft aus, vergleichbar mit der Kraft von einem Sigelzauber. Es faszinierte den Jungen genauso wie Kurya selbst. Anscheinend hatte der Ring irgendeine unterdrückungswirkung. Der Dämon fragte sich sehr, was wohl passieren würde, wenn er nicht mehr den Ring tragen würde. Ob er ihn einfach mal abreißen sollte, um zu sehn, was passiert? Könnte er ja sau leicht machen, wäre net das schwere..Nur was sollte wohl danach passieren? Nicht das Kurya davor Angst hätte, was passieren könnte. Was sollte schon der Junge machen, dass dem Dämon gefährlich werden könne? Immerhin war es nur ein Vampier. Mit einer schnellen Bewegung schnappte er sich den Ring, jedoch ohne ihn von der Kette zu reißen. Er zog den Kopf des Vamp´s etwas hoch, als er sich den Ring ansah. Sogleich spürte er auch schon die Kraft des Ringes, jedoch ließ er gleich seine Dämonische Kraft entgegenfließen."Der scheint wertvoll zu sein.", sprach Kurya eher zu sich als zu dem Besitzer des Ringes.
Immernoch schaute der Kleinere wie gebannt auf den Ring. Etwas was er oft tat. Es war beinahe so als würde ihn irgendjemand rufen. Eine starke Kraft, die ihn in sein Bann ziehen wollte. Ein Grund, weshalb der Rothaarige den Ring um seinen Hals trug und unter seinem weißen Hemd versteckte. Am Finger würde er ihn zu oft zu gesicht bekommen und sogar vielleicht dazu verführt werden, den Zauber zu lösen. Sich selbst zu verlieren. Um nicht vollkommen in seiner Gedankenwelt zu versinken schloss er einfach seine Augen, um den Ring nicht mehr ansehen zu müssen. Je öfter er es tat desto schwerer fiel es ihm davon los zu kommen. Die Verlockung nicht mehr so schwach und jämmerlich zu sein war einfach zu groß. Doch wäre es das wert? Er würde wahrscheinlich alles und jeden töten wollen. Wie unberechenbar seine andere Seite ist weis er nicht. Nach jeden Ereignissen fehlen ihm immer die Erinnerungen. Als Daiki wieder etwas zu sich kam spürte er den finsteren Blick auf sich ruhen. Dafür müsste er nicht aufschauen, um zu wissen das der Blick auf ihm lag. Ein leichter Schauer jagte seinen Rücken hinunter, als der Blonde etwas lauter wurde. Irgendwie war er wirklich bedrohlich. Womöglich hatte er heute einen schlechten Tag und wie zu erwarten musste Daiki ihm genau jetzt genau begegnen. Welch Glück. Zu dem Thema Hemd sagte er einfach nichts mehr, denn entschuldigt hatte er sich. Und das sogar zweimal. Er kam sich mal wieder wirklich schwach und ängstlich vor. Er konnte nie wirklich das sagen was er dachte und sich wehren. Er war schon immer irgendwie der Fußabtreter für alle gewesen. Als sein Gegenüber plötzlich den Ring umfasste und ihn zu sich zog blieb Daiki kurz das Herz stehen und das atmen fiel ihm schwerer. Bitte.. lass es. schoss es ihm sofort durch den Kopf und alle Alarmglocken läuteten. Doch sein Körper war wie gelähmt, um zu reagieren und sich vielleicht aus dieser Situation zu retten. Gebannt starrte er in das Gesicht des Jungen und ließ den Blick wieder zu dem Ring wandern. Wovor hatte er wohl mehr Angst? Vor seinem Gegenüber oder vor sich selbst? Die Dämonische Kraft, die ihm entgegen floss konnte man deutlich spüren. Die Angst, die Daiki zu oft verspürte, breitete sich in seiner Magengegend aus. Wann würde wohl der Ring sich bemerkbar machen und das Siegel lösen? Spätestens da wenn der Rothaarige in Gefahr wäre. Wie auf Kommando begann der Ring in einem roten Licht zu baden, um sich anzukündigen. Vor Schreck griff der Vampir nach dem Ring und stolperte ein paar Schritte nach hinten. Das war jetzt knapp. Noch etwas länger und vielleicht wäre das Siegel gelöst gewesen. Die Hand umschloss den Ring und die Strahlen des Lichtes schienen durch die Fingerzwischenräume, bis es gänzlich erlosch. Irgendwas war an dem Typen sehr gefährlich. Sonst machte sich der Ring nicht so schnell bemerkbar. Ob es jetzt wirklich gut war, den Ring aufzuhalten? Skeptisch ging er noch ein paar Schritte nach hinten und ließ den Blonden nicht aus den Augen. Die roten Seelenspiegel fixierten den Nasenrücken, so musste er ihm nicht direkt in die Augen schauen.
Der Ring fühlte sich...wenig interesannt an. Das Sigel was er ausstrahlte war...einfach und plump und schwach. Eine einfacher versiegelung für etwas. Gelangweilt ließ er den Ring wieder los."Doch nich so wertvoll wie ich dachte." Lustig betrachtete er den kleinen als er mehrere Schritte nach hinten wich."Kleiner, ne Ahnung, wo man hier was essen kann?", fragte er einfach so. Er hatte genug Energie aufgesammelt, also musste er jetzt nicht mehr absichtlich fieß sein. Alles andere interessierte Kurya nicht mehr. Weder das, nicht wirkliche, dreckige Hemd, noch den langweiligen Ring. Er hatte Hunger, einfach nur Hunger. "Also? Wo kann man hier jetzt was essen?", fragte der Dämon ungeduldig. Er fragte sich schon wieso der Junge so verschüchtert war. Sollte er etwa dem kleinen Vamp helfen? Wieso sollte er das? Irgendwie konnte er es ja nicht mitansehn, wie ein Vampier, ein Wesen was aus der Rasse der Dämonen entsprang, so drauf war."Sache mal, wer bist du?", fragte Kurya plötzlich. Seine komplette Laune änderte sich schlagartig."Ich bin Kurya.", meinte er, mit einem leichten Grinsen."Sorry wegen dem anmeckern, hab ne dumme Stunde hinter mir."
