Der Schulweg verbindet das neue Wohnheim mit der Schule und ist deutlich kürzer als die alten Wegbeschreitungen zwischen dem Waisenhaus und der Schule. Innerhalb von 15 Minuten gelangt man von A nach B, zur glühenden Mittagshitze ist der Weg jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, da sich nur am Anfang des Weges am Schulareal eine kleine Allee befindet - ansonsten wird hier nicht viel Schatten gespendet. Alternativ könnt ihr auch den Bus oder eure Fähigkeiten wählen!
Durch die Schritte war nun genug Abstand zwischen den beiden. Falls sein Gegenüber doch auf die Idee kommen würde, die Kette an seinem Hals zu lösen. Daiki schluckte noch einmal schwer und verstärkte dabei den Griff, um den Ring. Zum Glück hatte das leuchten aufgehört und die Bänder aus Schriftzeichen waren nicht erschienen. Die Kontrolle über seinen eigenen Körper zu verlieren war leider nicht so angenehm. Wie es aussah interessierte der Ring, den Blonden vor ihm nicht mehr. Zum ersten Mal schien der Rothaarige wirklich Glück zu haben. Erleichtert ließ er den Ring wieder unter sein Hemd gleiten, damit keiner ihn sehen konnte. Die Kraft des Ringes konnte man minimal unter dem Hemd lokalisieren, doch bis jetzt hatte sich keiner dafür interessiert. Womöglich weil es schwach war, aber stille Wasser sind tief. Essen? fragte er sich gedanklich und wandte den Blick wieder zu Boden. Er war hier zwar neu, aber vorhin war er an einer Caféteria vorbei gelaufen, wenn er sich nicht irrte. I-Ich glaube hier gibt es.. eine Caféteria. antwortete er, da er schon bemerkt hatte das der Dämon vor ihm sehr ungeduldig war. Trotzdem war er überrascht das sich die Laune schlagartig geändert hatte. Irgendwie merkwürdig. Wie zwei Gesichter. Daiki hob wieder den Blick an und schaute ihm diesesmal sogar in die Augen. Etwas, was mal wieder nicht lange anhielt und der Rothaarige an ihm vorbei schielte. Gute Frage. Wer war er eigentlich? Dieser jämmerliche und ängstliche Typ oder doch die Person, die in dem Ring gefangen war. D-Daiki. sagte er kurz und knapp und krallte sich mit seiner rechten Hand in die Hose. Irgendwie waren die Stimmungsschwankungen von Kurya merkwürdig. Leicht nickte Daiki ihm zu, da er verstanden hatte das Kurya wegen seiner Schulstunde so komisch gelaunt war.
Sein Gegenüber hatte Angst. Sehr große Angst. Irgendwie war er mehr als nur verschüchtert, dabei lag in seinen Augen soetwas...besonderes. Etwas skrupelloses...rücksichtloses...
Hier gabs also ne Cafeteria? Wunderbar da sollts jetzt hingehn. Kurya selbst nahm auch den Namen seines gegenübers war. Daiki, also...Interesannter Name. "Dann geh ich jetzt was Essen...", meinte er, als er gelangweilt die Hände in die Hosentaschen steckte. Er wollte schon weggehn, als er sich umdrehte. Nach ein paar Schritten jedoch, drehte er sich um."Mach ma was gegen deine Schüchternheit...Dies net so hilfreich." Irgendwie war der kleine ja sympathisch, irgendwie aber na ja, auch gleichzeitig nervte die Storrerei war ja sehr nervig. "Höhr ma, wenn du willst, kann ich dir ja helfen, wenn net bin ich jetzt Essen.", meinte der Dämon, als er gerade sich umdrehte um wegzugehn.
Nach ein paar Schritten drehte er sich nochmal kurz um. "Kannst ja mitkommen...wenn du willst."
tbc: cafeteria
(out: Ich bin grad so scheiße unkreativ >.< sorry )
Sein Gegenüber schien nun etwas netter drauf zu sein, was Daiki erleichterte. Seine steife Haltung lockerte sich etwas und der Druck verschwand. So wars wirklich angenehmer. Schon setzte sich Kurya in Bewegung, um sein Magen zu befriedigen. Dieser schrie sicher schon nach Essen. Lässig lief er an dem Rothaarigen vorbei, um sich kurze Zeit später schon zu ihm zu wenden. Leise lauschte er den Worten des Dämons. Ja, seine Schüchternheit war nicht wirklich sehr hilfreich, dass wusste er auch selber. Er hasste es einfach, da es auch viel schwieriger war dagegen was zu unternehmen, als gesagt. Schon seit Jahren lebte er damit und konnte alleine auch nicht viel dagegen machen. Ist ja nicht so das er es nie probiert hätte, aber jedesmal schlug der Versuch einfach fehl. Mit der Zeit verliert man einfach den Mut, um weiter zu machen. Und man findet sich damit ab. Vielleicht ist genau das sein Fehler.. wer weis. ich weis.. sagte er niedergeschlagen und scharrte mit seinem Fuß im Boden herum. Eher mehr zu sich selbst, als zu ihm. Als der Blonde nun seine Hilfe anbot war der Vampir ganzschön überrascht. Sowas hätte er jetzt nicht erwartet. Ungläubig wandt er sich nach hinten, um Kurya anzuschauen. Meinte er das jetzt wirklich ernst? Es gab nicht viele die ihm helfen wollten. Die meisten fanden es immer lästig und interessieren sich nicht dafür. Viel mehr ärgerten sie ihn damit, das er so jämmerlich war. Irgendwie machte es ihn ein bisschen glücklich und gab ihm neuen Mut. Mit einem lächeln lief er dem Dämon, mit komischen Stimmungsschwankungen, hinterher. Danke... ganz leise und beinahe gehaucht kam ihm dieses Wort über die Lippen.
Ob er sie nervös machte? Aus einem reinen Impuls wollte Sam schon "Ja" sagen, doch ließ sie es schlussendlich bleiben und schwieg lieber weiter. Er musste ja nun nicht direkt alles wissen, sonst führte er sich womöglich noch auf wie Gott, und das wollte ja niemand. Nathan stand auf und zog Samantha gleichzeitig mit sich hoch, zuerst hoffte sie schon, er hätte eine Idee, die er direkt umsetzen wollte, doch keine Sekunde später verkündete er, dass auch er keine Ahnung hatte, was man machen könnte. Leicht enttäuscht wich der Enthusiasmus des Mädchens und sie schaute sich um. Also hier konnte man auch nicht viel machen. Und den Rest, den sie von der Schule bisher gesehen hatte... naja... dieser sah auch nicht wirklich interessant aus. Der Werwolfsjunge währenddessen lief hin und her, was etwas unverständlich für Sam war, doch sollte er machen was er wollte. Die Idee mit der Besichtigung des Waisenhaus kam Samantha wieder in den Sinn und ihre Miene hellte sich etwas auf, kurz bevor Nathan davon sprach, sich zu erkundigen wann der Unterricht wieder losging und so weiter. "Wann wir Unterricht haben weiß ich, immerhin hab ich 'nen Stundenplan. Und Uhren werden wir schon unterwegs finden..." Ihre Worte ließen darauf schließen, dass sie eine Idee hatte, wohin es gehen sollte, und ebenso vielsagend lächelte sie den Schwarzhaarigen auch an. Auf seine Aussage mit dem Klo und der Besenkammer hin konnte sie nur lachen und den Kopf schütteln, ehe sie ihn an der Hand mit sich zog. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, wo sie hingehen wollte, schleifte sie Nathan einfach durch die ganze Schule, ehe sie diese verließen und schlussendlich auf einem Weg etwas auserhalb des ganzen Stadtgetummels landeten. Ob sie hier wohl richtig waren? So in Etwa hatte Sam ja eine Wegbeschreibung zum Waisenhaus bekommen, nunja, es sollte schon klar gehen. Laut einer Uhr, an welcher sie tatsächlich vorbeigekommen waren, hatten sie auch noch genug Zeit, da sie ja noch eine Freistunde zur verfügung hatten. Auf einem Weg zwischen zwei Wiesen angekommen löste die Vampirin dann ihre Hand von der des jungen Mannes, blieb stehen und wandte sich an die Felder. "Wow, hier ist es echt schön...", murmelte Samantha vor sich hin und stellte sich diesen Ort bei Sonnenuntergang vor. Wie romantisch! Doch alleine wäre es wohl selbst zu so einer schönen Zeit einsam. Sie spähte zu Nathan herüber, konnte sich aber nicht vorstellen, dass er der romantische Typ war. Ob er überhaupt der richtige für so einen Moment war? Vielleicht spielte der Werwolf ja auch einfach lieber einen guten Freund oder so. Leise seufzte Sam und kniete sich hin, um eine Blume zu pflücken. Mit dieser in der Hand ging das Mädchen zu ihrem Begleiter und steckte sie ihm kichernd hinter's Ohr. "Steht dir gut!" Mit einem Grinsen nahm sie erneut seine warme Hand, hielt diese ganz fest und zog ihn weiter mit sich. "Achja." Gerade fiel ihr wieder ein, dass er ja keine Ahnung hatte, wo sie eigentlich hinwollte. "Wir sind grad' auf dem Weg zum Waisenhaus. Da wir ja sonst nichts zutun haben, können wir uns ja unsere Zimmer ansehen. Ich muss ja wissen, wo ich mich Nachts hinschleichen muss." Den letzten Satz sagte sie mit einem Zwinkern, meinte damit Nathans Zimmer und musste innerlich lachen. Sie bezweifelte zwar, dass es so weit kommen würde, aber man wusste ja nie. "Zeit haben wir auch noch genug."
Da stand er nun, und hatte einen interesannten Arbeitstag hinter sich gebracht. Klassenlehrer der Mondklasse geworden, Eine Stunde Alchemie unterrichtet, eine Stunde Kamp gehabt, dann noch ne doppelstunde Inselkunde vertreten, ne menge neue Bekanntschaften geschlossen, eine Klassensprecherin gewählt, den bösen Lehrer raushängen lassen um die Klasse zu testen...Das war schon ein Tag. Wieso bekam er eigentlich so wenig Geld hierfür? Er streckte sich kurz, seine Aktentasche in der linken Hand, als ihm ein leichter Windstoß durch das Haar zog. Wieder schimmerten seine silber-grauen Haare im Licht. Eine Haarfarbe die recht ungewöhnlich für sein alter war, immerhin war er geradeinmal 19 Menschliche Jahre jung. Wahrscheinlich waren viele seiner Schüler sogar älter...dennoch war er der Lehrer, und sie mussten lernen, nicht er. Er lehrte. Kurz lachte er, als er drüber dachte, das ein paar seiner Kollegen ihn bestimmt selber Unterrichten würden, wenn er sich nicht sofort als Lehrer vorstellen würde.
Flink kramte er aus seiner Tasche die Akte eines Schülers. Jun Nguyen stand in Schwarzer Schrift auf der weißen Mappe. Direkt in Rot darunter: Nur für den Klassenlehrer der Mondklasse. Er blätterte ein paar Zeilen darin, während er gedankenverloren durch die Gegend lief. Jun würde es bestimmt interessieren, wie und warum er hier ist..und was er ist.
(out: So, wenn du nichts vernünftiges findest, wo du drauf eingehn kannst, renn slevin einfach um, und lass ein paar bläter fliegen oder so, whatever..xD)
Nein, ich hatte mich nicht auf den Weg zum Lehrerzimmer verlaufen. Ich verließ das Gebäude mit Absicht, den ganzen Tag in den stickigen Mauern hält auf Dauer kein Mensch aus. Und ein Wolf erst recht nicht. Ein kleiner Spaziergang musste meinen Knochen und meinen Kopf gut tun und ich wählte ganz bewusst den verlassen aussehenden Schulweg aus. Ein süßer Blumenduft ermunterte die Gegend und brachte mich zum Lächeln, während ich den Weg langlief. Und beim ganzen Staunen und umgucken, hätte ich auch fast das Mädchen angerempelt, welches da so urplötzlich auftauchte. Glücklicherweise konnte ich gerade noch so stoppen. Und, oh, dass war ja gar kein Mädchen. "Bist du Hardrocker oder so?". Grübelnd rieb ich mir das Kinn und schürzte die Lippen. "Ne, dafür sind sie zu gepflegt.",murmelte ich in den unsichtbaren, gestuzten Bart, den ich mir nicht sehnlichst wünschte und erkannte die Person, die da vor mir stand. "Hee, du warst doch heute früh auch beim Bäcker. Du bist auch Lehrer, richtig?". Ich grinste ihn an, wie man nur einen Kollegen angrinste. Wie Kollegen halt.
"Mein Name ist Shinichi und deiner?".Vielleicht sollte ich ihn siezen, er sieht bei weitem älter aus als ich. "Aah, herrliches Wetter heute. Ein wenig sehr warm, aber dank der leichten Brise ist es relativ angenehm." Etwas neugierig beäugte ich die Akte die er in der Hand hielt. "Soso. Mondklassenlehrer. Dann sind wir ja sowas wie Rivalen.",stellte ich belustigt fest. Aber nur zur Hälfte, die Sternenklasse ist sowieso die Beste. Ist ja auch meine, harhar.
Gedankenverloren blickte der Silberhaarige in die Akte, was besseres hatte er eh nicht vor. Schon von weitem konnte er jedoch Schritte, nein Stampfer höhren. Jemand näherte sich ihm. Allein schon durch die Wortwahl, die in dem ersten Satz zu hören waren, musste es sich wohl um einen ebenso jungen Menschen handeln. Musternd zog er eine Augenbraue hoch, als er in das Gesicht des Gegenübers blickte. "Nein, nichtso ganz meine Musikrichtung, und ja, ich war auch da.", meinte er in einem Neutralem Tonfall.
Die Person da vor ihm hieß also Shinichi? Ein sehr...häufiger, Japanischer Name, naja. "Slevin. Slevin Baylon, und ja, ich bin der Klassenlehrer der Mondklasse....Und du der Klassenlehrer der Sternklasse.", sprach er gelassen. Muhaha, wie er mal wieder bestens Informiert war undso. Naja, die Sternenklässler sind ja auch seine Schüler, also von daher musste er ja wissen, wer da das sagen hatte. "Wieso denn Rivalen? Von mir Lernt deine Klasse wenigstens etwas." Er lachte. "Ich hab deine Klasse in Alchemie, Geschichte und Kampf. Willste nen Fach? Ich brauch mal wieder Urlaub." Jaja, die Sternenklässler. Ein Haufen von...keine Ahnung von was die sind. Cruel und Levi waren da ja, und Caiwen...wollte er die nicht Nachsitzen lassen, wegen zuspätkommen? Naja, ist wohl davongekommen, tahaha.
So, so. "Slevin also.".Was für ein komischer Name. Was für'n komischer Kauz."Mann, bist du gruslig. Was für ein Wesen bist du?",fragte ich ihn neugierig, denn schließlich konnte nicht jeder Gedanken lesen. Und kaum einer belegte die wohl drei langweiligsten Fächer überhaupt. "Gäääähn. Der war schlecht. Und bei mir lernen die Schüler wenigstens, worauf es im Leben ankommt!",entgegnete ich ihm ein wenig gereizt. Fu, so ein Angeber. Doch ich ärgerte mich nicht weiter darüber, wahrscheinlich konnte er ja gar nichts dafür. Slevin hatte vielleicht eine schlechte Kindheit gehabt und musste sich nun beweisen. Armer Kerl. "Tut mir Leid, Junge.",meinte ich mitleidig und klopfte ihn auf die Schulter.
"Wir könnten ja mal bei einem sportlichen Wettkampf entscheiden lassen, welche Klasse die Bessere ist.",schlug ich Slevin scherzend vor in der Hoffnung er würde das auch so auffassen. Wow, ein Tag Klassenlehrer und schon Krieg anzetteln. Schule macht so ein Spaß!
Out: Krüppelpost weil du mich gehetzt hast, Sklaventreiber.
Gruselig? Er war gruselig? Naja, lieber gruselig als schwach...."Was ich bin? Finds doch herraus." entgegnete er diesem Schinichi.
"Worauf kommt es denn im Leben an? Wie gut man Fußball spielen kann?", konterte Slevin. Sportlehrer und ihre lockeren Ansichten der Welt, pah! Als dann auch noch dieses gespielte Mitleid kam, wurde es immer lustiger. Lässig schob er die Hand von dem Typen von seiner Schulter und sah ihm mit einem leichten Grinsen ins Gesicht."Naja, dafür werd ich 5 mal besser bezahlt als du, Kumpel." Es war ja auch so, immerhin hatte er sich mal die Personalakten ausgeliehen, tehehe.
Doch dann kam tatsächlich etwas aus dem Munde des anderen Lehrers, was mal die zustimmung von Slevin fand. Jedenfalls teilweiße. "Sportlicher Wettkampf? Du willst dir wohl nen Vorteil verschaffen was?", er lachte kurz. "Ich hab ne bessere Idee. Wie wäre es, wenn nur wir beide antreten? Aber keinen 1000 Meter Lauf oder so was lahmes." Der Silberhaarige deutete auf die Sporthalle. Dort wo er am Vortag mit der kleinen Samantha Todour traniert hatte. "Einen Fairen Kampf im Ring, die Trainingswaffen sind da unten. Wie klingt das?" stichelte Slevin scherzend zurück. Als ob dieser dahergelaufene Hobbyjogger sich auf sowas einlassen würde. Der wusste bestimmt nichtmal, wie man mit Kampfstäben umging. "Ich wäre ja dafür, aber wenn du dich lieber hinter deinen Schülern verstecken willst..." Mit dieser letzten Provokation sollte es eigentlich zuende sein, jedoch legte er noch ein Herausfordernes Grinsen hinterher.
Kaji sah Levi verwundert an, als dieser sich sofort zu Wort meldete, kaum hatte sie seine Hand losgelassen. Warum sie losließ? Um ehrlich zu sein hätte das Mädchen niemals mit solch einer Frage gerechnet, immerhin fragte sie sich eher, warum sie seine Hand überhaupt ergriffen hatte. "Also ich...", fing sie, immernoch etwas perplex an, zu sprechen. "Ich ähm.." Ob man wohl merkte, dass Kaji keine Ahnung hatte, was sie sagen sollte? Eigentlich hatte sie ihn ja nur gegriffen, um ihn aus der Klasse rauszuziehen. Sie konnte nicht leugnen, dass es ihr schon.. gefiel, aber sie hatte ja keine Ahnung, was Levi so alles dachte und wollte. ".. Ich weiß nicht", murmelte sie dann schlussendlich und sah Levi immernoch an. Sollte sie jetzt etwa wieder anfangen, mit ihm Händchen zu halten? Nein... nein, das wirkte dann bestimmt komisch. Was für eine seltsame Situation, wahrscheinlich hatte er diese Frage nur einfach so gestellt und Kaji machte sich völlig unbegründet einen Kopf darum. Peinlich. Doch zu ihrer Erleichterung ging er dann auf etwas anderes ein und verneinte, dass er beliebt sei. Misstrauisch sah das Mädchen ihn von der Seite an, ehe sie wieder geradeaus schaute - jedoch mehr oder weniger in den Himmel. Entweder konnte er sich selbst nicht gut einschätzen, oder aber das was Kaji alles gesehen hatte war nur oberflächlich. Doch er hatte Cruel, Caiwen, Alisha... mit Mat verstand er sich doch nun auch gut. Er war bestimmt so eine Art Personenmagnet, oder so, und merkte es garnicht. "Das was ich bisher gesehen hab, sah aber stark so aus", meinte Kaji lächelnd, sah aber immernoch in den Himmel. Mochte ja sein, dass es vielleicht auch Leute gab, die ihn nicht so gerne mochten, doch immerhin hatte er mehr Freunde hier als Kaji. Aber gut, er war auch ein winziges bisschen länger hier, als sie selbst. Und mit ihr nach Hause gehen wollte er also, weil sie... cool war. Benutzte man bei Mädchen nicht irgendwie andere Wörter? Cool waren vielleicht die, die sich wie Jungs verhielten, kurze Haare hatten und in weiten Klamotten rumliefen. Zu denen konnte man sowas sagen. Oder sah Levi Kaji als eine Art weiterer Kumpel? "Was zum Teufel denk' ich hier? Das ist Schwachsinn... Hoff' ich. ... Warum hoff' ich das?..." Seufzend sank der Blick des Mädchens, bis sie auf den Boden vor sich schaute, statt in den Himmel. Plötzlich fiel ihr auf, das etwas.. fehlte. "Hmm? Oh." Die Schülerin blieb stehen, drehte sich um und betrachtete den bereits zurückgelegten Weg. Tatsächlich lag dort auf dem Boden, was sie vermisste. Ihre Masche, welche zur Schuluniform gehörte, schien sich gelöst zu haben und unbemerkt auf den Boden gefallen zu sein, also ging Kaji in zügigen Schritten zurück, hob sie auf und stopfte sie einfach in ihre Tasche. Sowas... sah doch blöd aus. Was Levi jetzt wohl dachte? Genauso zügig, vielleicht sogar mit noch schnelleren Schritten, ging das Mädchen dann wieder zu ihrem Begleiter zurück, wollte sich gerade für diese "Verzögerung" entschuldigen, doch eine ihrer Eigenschaften schien in diesem Moment aufgewacht zu sein, welche den bisherigen Tag geschlafen hatte. Tatsächlich war Kaji erstaunlich heile, so wie ihre Umgebung auch, aus der Schule herausgekommen. Doch nun meldete sich ihre Tollpatschigkeit wieder, brachte sie zum Stolpern und sogleich auch zum Hinfallen. Der Aufprall war nicht wirklich.. weich, aber auch nicht so hart, wie das Drachenmädchen ihn sich vorgestellt hätte. Ihre zusammengekniffenen Augen öffnete sie langsam wieder und sah.. Blumen. Zuerst dachte Kaji, der gute Geruch ging von ihnen aus, doch dann merkte sie erst wirklich, warum sie so weich gelandet war. Sofort stieg ihr die Röte ins Gesicht, als sie wirklich realisierte, dass sie den Engel mit sich gerissen hatte und sogar auf ihm gelandet war. Ihr Kopf lag seitlich auf seiner Brust und die Kamiya hatte wirklich das dringende Bedürfnis sofort aufzuspringen und sich lang und breit zu entschuldigen, doch.. konnte sie nicht. Zum ersten Mal nahm sie Levis Geruch deutlich wahr, es war fast als würde dieser sie benebeln und an ihn fesseln. Zudem war sein Körper schön warm und... wahrscheinlich fühlte sich das Mädchen viel wohler, als sie sollte. "Tut mir Leid..", murmelte sie nur leise, bewegte sich aber immernoch keinen Zentimeter und machte auch keine Anstalten, dies zu tun. Stattdessen schloss sie sogar wieder die Augen und genoss die Nähe, machte sich aber darauf bereit, von dem Engel weggestoßen zu werden.