Der Schulweg verbindet das neue Wohnheim mit der Schule und ist deutlich kürzer als die alten Wegbeschreitungen zwischen dem Waisenhaus und der Schule. Innerhalb von 15 Minuten gelangt man von A nach B, zur glühenden Mittagshitze ist der Weg jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, da sich nur am Anfang des Weges am Schulareal eine kleine Allee befindet - ansonsten wird hier nicht viel Schatten gespendet. Alternativ könnt ihr auch den Bus oder eure Fähigkeiten wählen!
Es war scheisse dunkel und ich sah nichts. Ich stolperte den Weg mehr als dass ich ihn ging und meine Stimmung schlug schlagartig von einem Extrem ins Andere. Ich musste zwischendurch kichern, aber lange bevor ich andere Menschen verschwommen in der Ferne sah, war ich ganz still geworden. "Jetzt...ganz...leise...", flüsterte ich atemlos zu mir selbst und tippelte leise von hinten an (so gut es ging). Ich schwankte dabei leicht und erkannte Schmikidikiwiki.. Ich lachte innerlich (vielleicht auch wenig irre..und laut) und tauchte rechts neben Shiki auf, legte meinen Arm aufs Geländer und stützte schwankend meinen Kopf ab. "Naaaaaaaaaaaaaa?", imitierte ich gedehnt das Mädchen vor mir und fing an, zu kichern, stürmte (oder fiel) dann auf Shiki zu. "Schmikki, ich dachte Party..jetzt." Meine Grammatik verabschiedete sich genauso wie mein Realitätssinn. Oder meine Intelligenz. Ich hing an seinem Hals und sah ihn mit großen, gläsernen Augen an, musste breit grinsen und rappelte mich auf, stellte mich gerade hin und versuchte irgendwie zu verhindern, betrunken auszusehen. Klappte ganz gut. "Naaa?", fragte ich nun auch Shiki und musste wieder lachen. Nopenopenopenope. "Kann ich etwas für dich tun?", ich kicherte lang und breit, bevor ich mich mit meiner brutalen Alkoholfahne zu ihm rüberbeugte. "Versteh dasss jetzt abeeeer nicht ssso als wär ich gay weil Ssschwule sind eklig", erklärte ich ihm, "Leeevi isss okay, der Freund." Ich drückte ihm einen breiten Kuss auf. Irgendwie kam mir die Situation bekannt vor. Unbeeindruckt wendete ich mich wieder von ihm ab und schaute das Mädchen an, verengte die Augen zu kleinen Schlitzen. "Wo iss Sky?", fragte ich und lachte über mein Gelispel, "Wos mein Schatz?" Mit mir war definitiv nichts mehr anzufangen. Ich hielt mir ein bisschen überrascht den Bauch und hoffte, ich würde mich in den nächsten Sekunden nicht übergeben.
Shiki konnte die ungleichmäßigen Schritte hören,erschreckte sich aber trotzdem als Cruel plötzlich neben ihm war. Er zuckte zusammen und sah erschrocken zu dem anderen Jungen. Sprachlosigkeit. Als er ihm noch um den Hals fiel wusste Shiki schon Bescheid. Er versuchte sogar Cruel vor dem umkippen zu bewahren. "Oh Gott, Cruel..." stammelte er besorgt. "Man, es ist nichtmal sieben Uhr, warum bist du jetzt schon besoffen??" meinte er dann etwas empört und beobachtete besorgt, wie Cruel sich aufrappelte. Seine Frage wurde gekonnt ignoriert.
Den Alkohol konnte man riechen. Ist Cruel etwas so ein Arschloch, dass keine ihn haben will? dann hätte er eventuell einen Grund sich um diese Uhrzeit zu besaufen. Shiki starrte Cruel stillschweigend an, als er ihn voll brabbelte und wie ein Bekloppter rum kicherte. Natürlich war er nicht glücklich über sein erscheinen! Er hat praktisch den ersten Kontakt mit einem Mädchen auf dieser Insel verhindert. Zerstört! Noch mehr zerstört als Shiki selbst! Der junge Japaner seufzte verzweifelt und facepalmte sich selbst. Was für ein Tag!
"In der Tat, Cruel. Du könntest verschwinden!" stöhnte er und blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Peinlich. Dann beugte sich der Engel zu ihm rüber und laberte wieder verwirrendes Zeug. Die Alkoholfahne ekelte Shiki irgendwie. Als Cruel dann plötzlich seine Lippen auf die von Shiki drückte, setzte seine Atmung kurz aus. Als Cruel nun von ihm wich, hob Shiki angeekelt seine Hand vor seinen Mund. Was für ein "scheiß" Tag!
Sein Magen begann nun ebenfalls sich zu drehen. Er spuckte auf den Boden, in der Hoffnung den leichten Alkoholgeschmack auf seinen Lippen wieder los zu werden und wischte sich mit dem arm die Lippen ab. Er war sauer. Cruel konnte ihn doch nicht einfach so blamieren! Kurzerhand formte er eine mittelgroße Wasserkugel aus den Bach und navigierte sie in Cruel Gesicht. "Tu uns den gefallen und werd' wieder nüchtern, Aho!" fauchte er angespannt und warf dem Engel einen finsteren Blick zu. Er wird sich die größte Mühe geben, ihm irgendwann einen rein zu würgen.
Shiki blickte nun zu dem Mädchen. Er ist etwas rot angelaufen seit diesem Kuss. "Oh man... Verzeih'!" Er warf einen verzeifelten Blick zu Cruel. "Ich konnte ja nicht wissen, dass er sich besäuft und mir nachrennt..." fügte er dann murmelnd hinzu.
Anatas Begegnung brachte ein warmes aber irgendwie dich - naja, was? Verlegenes? - »Hi«, zu stande, was sie mit einem Kopfnicken und dem selben Wortlaut, nur mehr gemurmelt, erwiderte. Das Lächeln stand ihm. Sie konnte sich Personen wie ihn nicht wütend oder aggressiv vorstellen - höchstens weinend. Keine Ahnung, weshalb, vermutlich waren das einfach nur Vorurteile, in diesem Fall aber fast schon positive, denn sie legte keinen Wert darauf, dass jeder ihr so dumm wie Lavi entgegen kam. Sie starrte ihn verwundert an, als er ein verlegenes Kichern, ja fast schon Lachen von sich gab, weshalb auch immer. Ihr selber wäre das peinlich gewesen, aber in diesem Fall hätte sie nicht gewollt, dass man weiter nachfragt, deswegen ließ sie es dabei bleiben und drängte ihn nicht, das zu erklären. Bestimmt hatte er sich nur an einen Witz erinnert, den er mal gelesen hätte. Das könnte man ihm zutrauen. Er war eine sanfte Person, das konnte sie jetzt schon sagen. Sie spürte es, wusste es einfach. Er wandte sich wieder ab, um wenig später nicht weiter den Bach zu mustern, sondern seinen Blick wieder ihr zuzuwenden. »Also, kann ich etwas für dich tun?«, fragte er, und noch bevor sie sich viele Gedanken über die lachhafte Zweideutigkeit dieses Satzes machen konnte, wurde sie von einer dritten Person, auch einem Kerl - wie klappte das hier mit der Population auf lange Dauer, wenn auf auf sechs Jungen nur ein Mädchen, mit ihr zwei, kamen? - überrascht, der als Erstes sie parodierte und sich dabei witzig hielt. Sie zog eine Augenbraue hoch, denn das war mehr als lachhaft. Erst bei seinem zweiten Satz - wenn man das als solchen bezeichnen konnte -, in dem er etwas von Schmiki und einer Party erzählte, konnte sie ganz deutlich heraushören, dass er betrunken sein musste. Der Japaner schien sich mehr um ihn zu sorgen, als dass er ihn lästig fand. Er fragte, ob er schon um diese Uhrzeit betrunken sei - ganz offensichtlich ja schon, ja. Wobei es nicht wirklich früh war, sie hatte schon deutlich eher Leute an anderen Tagen in ihrer Heimat zusammengebrochen und mit einer Alkoholvergiftung am Straßenrand liegen sehen, in ihrem eigenen Erbrochenen liegend. Cruel hieß der Betrunkene also, ein ungewöhnlicher Name. Sie meinte, das Wort mit einem englischen Begriff in Verbindung zu bringen, wusste aber auf Anhieb nicht, mit welchem. Cruel imitierte jetzt auch den, den er anscheinend schon kannte. Auch in solch einem Zustand sprach man anders mit Leuten, die einem unbekannt waren, als mit denen, die man schon mal getroffen hatte. Glaubte sie zumindest. Sie hatte noch nie getrunken. Lieber schiss sie auf Leute, die sie dazu drängten, als dass sie beim Gruppenzwang mitmachte. Und bisher hatte sie auch keinen Drang danach gehabt, es zu probieren. Jedem das seine. »In der Tat, Cruel. Du könntest verschwinden.« Passende Antwort. Und um ehrlich zu sein, wäre das auch ihr die liebste Variante, wie es weiter gehen sollte. »Versteh dasss jetzt abeeeer nicht ssso als wär ich gay weil Ssschwule sind eklig, Leeevi isss okay, der Freund.« Sie wusste nicht, wer Levi war, aber dass es nicht Lavi sein konnte, war nicht in Frage zu stellen, denn eine in-ihrer-eigenen-Welt-lebenden Person und so ein Großmaul, das er sicher auch nüchtern war, passten nicht gut zusammen. Dann kam das Beste. Er küsste den, dessen Namen Anata immer noch nicht kannte. Sie hatte nichts gegen Schwule, aber der, den es gerade unweigerlich erwischt hatte, anscheinend schon. Er spuckte auf den Boden, nachdem er sich mit der Hand über den Mund gewicht hatte und erschrocken von Cruel gewichen war. Verständliche Reaktion. Und nun wurde es skurril. Der Kleinere der beiden Jungen formte seine Hände seltsam, und Anata wusste nicht, wie sie das einzuordnen hatte, bis er einen Ball aus Wasser aufwärts bewegte, sodass er nun auch für sie sichtbar war. Sie starrte diese lüsseigkeitskugel erschrocken an, aber auch nicht lange, denn schon war er auf Crel gelandet, der nun benässt da stand. Hoffentlich würde er jetzt erst mal geschockt sein und, wenn auch nicht ganz, ein wenig nüchterner sein. Das wäre allen eine große Freude. Sie hörte sich zwar seine Entschuldigung - für das Verhalten Cruels, für das er selber kaum etwas konnte - an, zog ihn allerdings vorrangig vielleicht fünf Meter von dem Betrunkenen weg, denn so, wie dieser sich benahm, sollte sie zum einen schnell von ihm weg und dann auch nicht unbedingt, dass er sich noch mit oberschlauen Kommentaren einmischte. »Was war das bitteschön gerade?!«, brummte sie angesäuert, noch nicht sicher, wie sie das einzuordnen hatte. Es verblüffte sie auf jeden Fall, um es so auszudrücken.
Ganz schlau hielten die sich. Ich war nicht überrascht. Egal wen man auf Isola traf, war meist überheblich, hielt seine Prinzipien für die Besten und vertrat obendrein eine freie Meinung - die jedem anderen glich. Ich kicherte, einerseits darüber, dass ich noch solche klaren Gedanken hatte, andererseits, weil ich immernoch nicht ganz nüchtern war. "Weil ich wollte.", antwortete ich auf Schmiikis doofe Frage. Wieso denn sonst? Vielleicht auch, weil ich vorhin nichts besseres zu tun hatte. "Schlag dich nicht selbst, mein Schatz", brabbelte ich überrascht und versuchte ihm seine Hand aus seinem Gesicht zu nehmen. Erfolglos -ich griff daneben. Während ich mich liebevoll um ihn kümmern wollte, entschuldigte er sich für mich. Ich sah vom Mädchen zu Shiki und blickte recht verwundert drein, legte die Hände in die Hosentaschen und atmete ruhig ein. Ein Wasserball klatschte mir ins Gesicht und ich schaute überrascht ihn an. "Du bist schon ein Wichser.", meinte ich recht nüchtern und atmete tief aus. Man trank, um eine hohle Birne zu bekommen, und sobald man nichts mehr blickte, versuchte man den Kopf klar zu bekommen. Es war zu lustig! Ich fing an zu lachen. Vor allem, weil Schmikimiki meinte, ich lief ihm nach. Ich lief niemandem nach. Mal ehrlich. Ich hüpfte den beiden hinterher, als sie sich ein paar Meter danebenstellte. "Das war Cruel.", erklärte ich dem rothaarigen Mädchen, das seit Beginn schon ein saures Gesicht gemacht hätte. Als hätte ich ihr irgendwas getan. "Mal ehrlich, so werdet ihr mich nicht los. Aber ich lalalalauf euch nicht hinterher, oder so.", erklärte ich mit dem schlauen Blick eines Betrunkenen. Ich schwieg ein paar Sekunden, kniff die Augen zu. "Aber ich glaub wenn ich jetzt loslaufe, dann lande ich in irgendeinem Graben und stattdessen könntet ihr warten bis ich mich wieder normal verhalte.", sagte ich erstaunlich klar. Und hockte mich auf den Boden. "Bitte.", fügte ich hinzu. Mir war schwindlig. Und mir ging es gerade so gar nicht gut.
Shiki blickte peinlich berührt zu Boden. Noch bevor er antworten konnte, antwortete Cruel für ihn. schon komisch, dass er jetzt so garnicht mehr lallte. Er wäre ein klasse Schauspieler. Shiki blickte nun mehr ernst als peinlich berührt drein und sah zu Cruel. "Lass diese Spielchen einfach sein, wenn du nicht noch nasser werden willst." meinte er zu Cruel. Nun blickte er zu dem Mädchen. Er setzte ein schräges lächeln auf und blickte sie mit rosa Wangen an. "Tut mir leid. Um ehrlich zu sein bin ich genau so überrascht wie du." er lachte beschämt auf. "Ich hab Cruel vorhin erst kennen gelernt." fügte er hinzu und blickte wieder den Betrunkenen an.
"Ich war gerade auf dem Weg zum Waisenhaus." Er machte ein paar Schritte auf Cruel zu und sah nun wider typisch besorgt aus. "Brauchst du Hilfe oder so?" fragte er dann beugte sich etwas vor. "Ich kann dich auf dein Zimmer bringen wenn du's allein nicht schaffst." bat er ihm dann an. Shiki hob dann seine Hände und versuchte Cruel wieder zu trocknen. Als könnte er das Wasser einfach greifen, wie ein Tuch, zog er es aus Cruels. "Oder komm doch mit mir zum Speisesaal. Eine gute Mahlzeit hilf immer!" Shiki klang aufmunternd. Er konnte einfach nicht anders als sich um ihn zu kümmern. Den Wasserball hatte er lediglich aus Wut geworfen. Er lächelte leicht. "Das gilt übrigens auch fürdich, falls du das nicht schon vorhattest!" Er blickte zu dem Mädchen und richtete sich wieder auf, immer noch Cruel seine Hand hinhaltend.
Cruel folgte Anata und - wem auch immer -, ohne, dass er dazu aufgefordert worden war. Hätten sie sich weiter mit ihm auseinander setzen wollen, wären sie nicht weg gegangen, sondern gleich vor Ort geblieben. »Das war Cruel«, stellte er sich mit einer Antwort an die nicht an ihn gerichtete Frage vor. Anata kannte seinen Namen schon, da er im, nun ja, Gespräch öfters genannt wurde, aber trotzdem nickte sie. Auch wenn er es nach seine Rausch ohnehin vergessen haben würde, nannte sie nun auch ihren: »Ehm, ich bin Anata.« Auch Schmiki, wie Cruel ihn nannte, antwortete nun auch, wenn auch nicht auf das, worauf sie sich hatte beziehen wollen - nämlich nicht auf den peinlichen Auftritt, sondern diese Wassersache, die er nun schon wieder machte. Dieses mal trocknete er seinen Kumpel - wenn sie das wirklich sein sollten, was sie auch in Frage stellte -, indem er das Wasser von ihm enternte. »Eigentlich meinte ich das«, meinte sie. Noch bevor sie eine Antwort bekommen konnte, meinte der Braunhaarige, dass es unverantwortlich wäre, ihn einfach stehen zu lassen und zu gehen, wenn er in einem solchen Zustand war. Natürlich nicht in genau diesem Wortlaut, aber was er übermitteln wollte, stimmte damit überein. Anata hatte keine Lust, sich mit ihm in der Öffentlichkeit sehen zu lassen. Sie war neu hier und wollte nicht einen Ruf als die Freundin von dem Betrunkenen haben. Also wenn dann, dann würde sie ihn auf sein Zimmer bringen, aber mehr nicht. »Oder komm' doch mit zum Speisesaal! Eine gute Mahlzeit hilft immer!«, schlug Schmiki vor - der sich im gleichen Moment als Shiki vorstellte -, doch Anata schüttelte den Kopf. Sie würde nicht dort hin gehen, wo auch andere ihrer Klassenkameraden waren. Diese Blöße würde sie sich nicht geben. »Wir bringen ihn lieber auf sein Zimmer«, meinte sie an Shiki gewandt, dann drehte sie sich zu Cruel um, »kannst du uns noch hinführen?«
Ich sah Dinge, die ich nicht sehen wollte. Nicht direkt vor mir. Anata und Shiki waren zwar kein Blick, der unbedingt schön war, aber auch nicht so schlimm, dass ich nicht hinschauen konnte. Ich hatte meine Augen schon längst geschlossen und es war nur für wenige Sekunden komplett dunkel gewesen. Dann kamen immer mehr Bilder auf, die ich nicht verdrängen konnte. Sky, Mason (warum auch immer ich mein alter Ego von außen sehen konnte), die zusammen etwas unternahmen, Räusche, Drogen, Gitarren, die Band, meine Freunde. Es machte mir Angst. Aber ich konnte so einfach auch nicht die Augen öffnen. Während Anata ganz und gar nicht begeistert von der Idee war, sich um mich zu kümmern, wollte mich Shiki in den Speisesaal bringen. Ich rappelte mich auf, öffnete die Augen und sah ihn breit grinsend an, stützte mich auf ihn ab und meinte: "Wie lieeeeb du bist!", breit und lachend, "Nicht so wie ich oder die da. Du kümmerst dich um andere ganz reizend, während wir wohl jeden Betrunkenen in seinem Erbrochenen ersticken lassen würden.", sagte ich und tätschelte Schmikis Köpfelein. Langsam bereute ich, dass ich nicht aufgepasst hatte, was ich trank. Ich wollte mich gerne wie ein Sack aufführen, wenn ich es merkte. Aber mein Schwanken ging momentan nicht mehr zurück, auch wen ich um einiges klarer im Kopf war als vorher. "Oh, ich habe aber Hunger.", erklärte ich, als Anata Schmikis Idee so einfach ablehnte. In mein Zimmer, also? "Du musst ja nicht mit.", sagte ich noch zu ihr, doch sie war zu schnell. Naja, warum denn nicht.
Tbc: Zimmerchen~
[out: sry für den kurzen Post, aber ich schreib den grad zum zweiten Mal & bin irre müde x_x <3]
Shiki konnte sein Lächeln nicht ablegen auch wenn es ihm nicht wirklich gefiel, wie Cruel seine Frisur platt drückte. Er lachte leicht verlegen als er die netten Worte Cruels hörte, war sich aber nicht sicher ob das nur Sarkasmus war, obwohl er wahrscheinlich Recht mit dem hatte, was er sagte. Er gab sich die größte Mühe Cruel zu helfen, und da sogar aufrichtig! Er wusste selbst nicht warum, aber dieses kleine Wörtchen "Bitte" aus Cruels Mund gab Shiki auf einmal das Gefühl einen neuen Freund in dem Engel gefunden zu haben. Auf die Meinungsverschiedenheit der beiden antwortete Shiki bloß "Jeder, wie er will." Er würde ja lieber mit beiden zu Abend essen -je mehr, desto besser- aber was soll's?
Als er mit Cruel in Anatas Richtung ging blickte er zu ihr. "Hast du noch nie Wassermagie gesehen?" fragte er sie dann, ohne einen Hintergedanken. Er dachte nur, Leute die hier sind wissen, was Magie ist. "Ich hab da so einen Hang zur Wassermagie, ich weiß auch nicht..." er blickte nun nach vorn doch verlor sein Lächeln noch immer nicht. "Ich hab mich irgendwie drauf spezialisiert. Oh, aber ich kann auch normal zaubern, falls du das wissen wolltest." fügte er dann hinzu. "Und keine sorge, ich weiß wo sein Zimmer ist!" sagte er dann zu beiden. Ihm war eingefallen, dass das Namensschild an der Tür zu dem Zimmer neben seinem Cruels Namen trug. Das war höchst wahrscheinlich sein Zimmer, da er bei seinem Einzug hier kein anderes Schild mit dem Namen "Cruel" gesehen hat.
"Und du heißt Anata, ja? Kommst du etwa auch aus Japan?" er erhoffte sich ein "Ja" auf seine Frage. Anata ist zwar eigentlich kein Name, aber trotzdem japanisch.
[Sorry, dass ich so lane auf mich hab warten lassen und mein folgender Post auch kurz werden wird, aber ich hatte immer nur früh's Lust, aber keine Zeit, und nachmittags konnte ich mich nicht aufraffen .. ]
Cruel entschied, sich doch auf sein Zimmer zu begeben, statt Essen zu gehen, und hatte den unstillbaren Drang, sich besserwisserisch vor Anata aufzuspielen, sodass er die Tatsachen verdrehte. Sie hatte sich nur geweigert, mit ihm in den Speisesaal zu gehen, weil dort viele Menschen waren, die er nicht verschrecken sollte, denn einige normale und intelligente Freunde wollte sie sich schon machen. Und schon allein aus Trotz, damit er nicht sich beschwerend das Gegenteil behaupten könnte, um sich dabei selber geil zu finden, würde sie auch mit ihm auf sein Zimmer gehen. Shiki erzählte derweilen fröhlich und einfach drauf los davon, dass das Wassermagie gewesen wäre, sie sich aber nicht sorgen sollte, denn normal Zaubern könne er auch. Sie hätte ihm einen Vogel gezeigt und vermutlich sogar noch einen Schritt in die Eier nachgereicht, hätte sie es nicht selber gesehen. Sie ließ es dabei bleiben, zumindest vorerst. Dann sprach er sie auf ihren Namen an, der in seinen Ohren vermutlich japanisch klang, denn er fragte sie, ob sie aus jenem Land käme, in dem die Sprache gesprochen wurde. »Nein. Aus Deutschland. Ehm, und England, da wurde ich geboren. Sieht man vermutlich eher an meinem Nachnamen - Hire.«, meinte sie, versuchte sich, ein Lächeln hin zu bekommen, denn die Situation mit Cruel brachte sie eigentlich weniger dazu.
Gemütlich, mit den Armen unter dem Umhang.. oder Mantel.. wie man es nennen mochte, spazierte Drakonas den Weg entlang. Hinter ihm.. oder neben ihm.. oder sonst wo.. war irgendwo die Schülerin. Da war er sich sicher.. sie hatte auch ziemlichen Hunger.. also würde sie ihm schon folgen. Er wusste ja wo es was zu Essen gab. Aber.. diese spazieren alleine, auch wenn es hier wirklich schön aussah, war es irgendwie langweillig. Ein kleines Gespräch würde da doch viel schöner reinpassen.. und es wäre dann auch bestimmt nicht mehr so langweillig. "Sag mal.", fing Draco an und drehte den Kopf leicht zur Schülerin. Er wusste immer noch nicht ihren Namen.. und er hatte keine Lust die Schulakten danach zu durchsuchen.. also fragte er lieber. "Wie heißt du eigentlich?", fragte er sie dann schließlich. Aber wo blieben denn seine Manieren. Man sollte sich eigentlich erst selber Vorstellen.. bevor man dann fragt. Naja.. eigentlich hat er sich ja schon vorgestellt.. als Rektor.. aber seinen Namen hat er ihr noch nicht gesagt. "Achja. Ich heiße Drakonas Delendrov.", stellte er sich dann, etwas verspätet, vollständig vor. Dieser Name.. mit der Zeit fing er an ihn nicht wirklich zu mögen.. der Spitzname den er von Freunden erhalten hat war viel besser.. und auch nicht so lang. Naja, war ja auch ein Spitzname. Draco.. ja.. ein schöner Spitzname. Und nicht so lang! Grinsend schaute er sich dann um. Außerhalb der Schule ist es doch am schönsten.. vor allem zu dieser Zeit..