Der Schulweg verbindet das neue Wohnheim mit der Schule und ist deutlich kürzer als die alten Wegbeschreitungen zwischen dem Waisenhaus und der Schule. Innerhalb von 15 Minuten gelangt man von A nach B, zur glühenden Mittagshitze ist der Weg jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, da sich nur am Anfang des Weges am Schulareal eine kleine Allee befindet - ansonsten wird hier nicht viel Schatten gespendet. Alternativ könnt ihr auch den Bus oder eure Fähigkeiten wählen!
Sie ging ein paar Schritte hinter dem Direktor, damit es nicht so deutlich wurde, dass sie zusammen zum Speisesaal gingen. Es war sonst keiner unterwegs, was nur unterstreichte, dass sie auf jeden fall zusammen dahin gingen. Trotzdem, sicher war sicher. Wenn sie da waren, würde sie einfach in den Speisesaal stürmen und sich von ihm trennen. Wie würde das denn aussehen, wenn sie mit dem Direktor da auftauchte? Da stürmte sie lieber mit ihren Katzenohren da rein. Da waren bestimmt noch einige andere die komisch aussahen, vielleicht würde sie dann gar nicht so auffallen. Zu allem übel fragte er sie noch nach ihrem Namen. Wollte er jetzt einen auf Kumpel machen oder sich ihren Namen merken, um ihr später irgendwelche Schwierigkeiten zu bereiten? Als sie seinen Namen hörte, musste sie doch ein wenig grinsen. Ziemlich blöder Name war das. Fand sie echt nicht schön. Hörte sich an wie ein Drache aus einem kitschigem Kinderbuch. Aber naja, für den Namen konnte er ja nichts. Trotzdem war sie sich nicht sicher ob sie ihm ihren Namen sagen sollte. Sicherlich konnte er einfach in den Unterlagen nachgucken, aber warum sollte er das tun, wenn sie ihm einfach irgendeinen Namen nannte? Wieder schlich sich ein grinsen auf ihr hübsches Gesicht und sagte dann etwas lauter. "Asuka Kurenai.", immerhin stimmte der Vorname und der Nachname hatte auch entfernt was mit ihr zu tun. Ihre Cousine hieß mit Nachnamen Kurenai, aber das stand wahrscheinlich nicht in der Akte. "Sind wir bald da?", nörgelte sie rum. Sie hatte wirklich Hunger und es war ihr ein wenig unangenehm mit dem Direktor durch die Gegen zu latschen wenn sie daraus keinen Vorteil erkannte. Wenn er sie spontan zur Schulsprecherin oder sowas ernennen würde wäre das was anderes, aber diese Wahrscheinlichkeit war ziemlich gering, schließlich kannte er sie nicht.
Grinsend ging er weiter. Eine echt seltsame Schülerin.. naja.. es war auch eine echt seltsame Schule. Kurenai.. was für ein Nachname.. ein kleiner Zweifel machte sich in Draco breit... er glaubte ihr nicht.. irgendwie... Nach all den Jahren die er schon lebte.. war es für ihn leichter Lügen zu erkennen.. auch wenn sie noch so gut 'getarnt' waren.. aber er beließ es dabei. Asuka.. Kurenai. Nach einem nicken schaute er kurz zu ihr. "Also.. Asuka. Wie kam es das du hier zu meiner schönen Schule gekommen bist?", fragte er sie. Es interessierte ihn ein wenig, wieso die ganzen Wesen herkommen. Schließlich hätten sie ja auch irgendwo anders, in anderen Welten, auch einen Platz gefunden. Ein wenig neugierig war er schon.. der Rektor.. aber das liegt halt in der Natur der Wesen. Bei Dämonen.. Engeln und auch Werwölfen. Bei jedem gab es immer einen kleinen Funken Neugier. Naja, was solls. Gemütlich überquerte er dann die Brücke, die über den reißenden Bach hinwegführte. Erst neulich hatte er eine Verbesserunge der Sicherheit der Brücke beantragt.. und wie er sehen konnte wurde diese auch schon erledigt. Er wollte ja nicht das seine Schüler in den Bach fallen und ertrinken... Naja.. keiner will wirklich einen seiner Schüler irgendwo am Grund eines Baches oder Sees haben... das passte irgendwie nicht.. Die könnten dann ja nicht mehr lernen. Nach einem kurzen Lachen, über seine eigenen Gedanken, kamen sie dem Waisenhaus schon näher. Man konnte es schon, hinter ein paar Bäumen, erkennen. Essen... sie kamen dem essen immer näher...
Schnell von ihm weg kommen. Das war das Ziel. Jedenfalls wenn sie beim Essen angelangt waren. Sie konnte seine Gedanken hören und dagegen konnte sie nichts tun, genauso wenig sie dagegen tun konnte, dass ihr Haare auf dem Kopf wuchsen. Abstellen konnte sie das einfach nicht, da konnte er das noch so oft sage, dass sie nicht in seinem Kopf rumgeistern sollte. Selbst wenn sie das konnte, würde sie aus Protest nicht auf ihn hören. Sie hatte jedenfalls nie richtig gelernt mit ihren Fähigkeiten umzugehen, nur das bisschen was sie sich selbst beigebracht hatte oder was ihr Bruder ihr gezeigt hatte. 'Die Kinder sollen selbst ihre Fähigkeiten kennenlernen', hatten ihre Eltern damals immer gesagt. Wahrscheinlich wussten sie einfach nicht, wie sie den Umgang damit vermitteln sollten, denn nun stand sie hier, mit Katzenohren und konnte alle Gedanken hören und die Gedanken von ihrem Direktor waren mehr als merkwürdig, er führte dauernd Selbstgespräche und die waren...seltsam. Also lieber etwas Abstand gewinnen. Auf seine Frage hin zeigte sie auf ihre Katzenohren, wobei ihr dann auffiel, dass er wahrscheinlich keine Augen im Hinterkopf haben würde. "Naja ich wurde verflucht und hab jetzt dieses blöde Katzengen und suche ne Lösung um es wieder weg zu kriegen. Eigentlich bin ich nämlich eine reinblütige Vampirin die noch etwas an ihren Fähigkeiten feilen muss, Punkt 2. Dann bin ich hoffentlich schnell wieder weg hier.", das klang vielleicht ein wenig undankbar und wenn man das so jemandem erzählte, der dafür sorgen konnte, dass diese Katzengen verschwinden würde, würde sie das bestimmt nicht so einfach bekommen, aber das war nun mal die Wahrheit. Sie wollte hier nicht ewig versauern. Sie wollte wieder zurück zu ihrer Familie auch wenn ihre Eltern vielleicht ein wenig eigen war. Hier war niemand ihresgleichen, jedenfalls hatte sie noch keinen getroffen.
Gemütlich spazierte er weiter den Weg entlang. Endlich wieder frische Luft schnappen. Die Tatsache, das er seine Gedanken immer noch nicht für sich hatte... lies er mal außen vor. Natürlich bemerkte er sowas... schließlich ist er schon Uralt und hat viele und lange Kriege miterlebt. In all dieser Zeit haben sich seine Fähigkeiten weiter ausgebildet und auch neue kamen hinzu. Wenn das so weiter geht muss er seine Gedanken abschirmen.. und das wollte er nicht.. das erinnerte ihn immer an den Krieg. Vampir. Das waren doch diese Blutsauger, oder? Draco ist nicht vielen von ihnen begegnet... und wenn dann nur Nachts. Es waren seltsame Zeitgenossen.. aber auch gute Kämpfer. Einer seiner Freunde, aus relativ jungen Kriegszeiten, war ein Vampir.. das war der Krieg der Elfen und Menschen, in einer bestimmt schon vergessenen Zeit. Irgendwann da um den dreh.. er wusste es nicht mehr genau. Also wollte sie schnell weg.. das war eigentlich ziemlich dumm.. denn dieser Ort war doch perfekt dafür, um die Fähigkeiten zu trainieren.. so bei all den Wesen die hier sind. Reden brauchte Draco eigentlich nicht viel.. sie hörte ja seinen Kopf ab.. ob ungewollt oder nicht. Hauptsache sie lässt ihre Ohren von seinen Kriegserlebnissen... naja... solange er nicht daran dachte wäre alles gut. Nach einem seufzer erinnerte er sich daran.. etwas auf dem Dach der Schule wahrgenommen zu haben.. bevor sie das Gelände verließen.. Naja, was solls.. jetzt ist das Gefühl weg... und Draco hatte wenig Lust auf irgendein Dach zu steigen nur um zu schauen was da läuft.. eine Party.. ein Sadisten Treffen.. alles wäre möglich. "Da vorne ist das Waisenhaus..", sagte Draco und deutete mit seinem rechten Finger in Richtung des Hauses. Das Abendessen.. es kam immer näher.. bald würden sie da sein... Langsam sammelte sich schon Wasser im Mund des Rektors... er hatte wirklich Hunger. Ohne weiter drüber nachzudenken ging er dann auch weiter, schneller als zuvor. Essen.. Essen.. er hatte so lange nichts gegessen... In letzter zeit war einfach zu viel Papierkram zu erledigen... Hungrig hastete er dann in das Waisenhaus und ging schnurstracks in den Speisesaal.
Seine Gedanken hallten in ihrem Kopf wieder und es war einfach nichts da, mit dem sie seine Gedanken übertönen könnte. Kein Sturm oder irgendwelche lauten Vögel. Gar nichts. Etwas verzweifelt, hielt sie sich ihre Ohren zu, was natürlich gar nichts brachte. Seine Gedanken waren einfach viel zu laut und einfach wirsch. Sie wollte gar nicht wissen, ob er an irgendeinem Krieg teilgenommen hatte oder nicht oder ob er einen Vampir als Freund hatte. Wobei es sie nicht wunderte, dass er nicht so vielen begegnet ist, aber das war jetzt was anderes. Glücklicherweise waren sie endlich da, am Haus. Eigentlich hätte Asuka nicht gedacht, dass sie sich so weit verlaufen würde, dass sie sogar das Gebäude verlassen würde. Schulter zuckend folgte sie ihm einfach und freute sich endlich darauf irgendwas in den Magen zu bekommen. Hoffentlich würde es Fisch geben. Nicht schon wieder! Sie mochte gar keinen Fisch. Jedenfalls ihr richtiges Ich nicht. Wie auch immer. Im Moment war ihr ziemlich egal ob sie Fisch mochte oder nicht, hauptsache sie bekam möglichst bald etwas zu Essen. Der Direktor verspürte anscheinend genau den gleichen Hunger, weshalb er geradewegs in den Speisesaal huschte.
Nachdem wir eine Weile durch die Stadt gelaufen waren. Verließen wir das ungemütlich Stattliche Terrain und vor uns breitete sich eine riesige offene Fläche aus. Und nur ein Weg führte durch diese weite, offene Fläche. "Da wären wir.", sagte ich während ich mit CLive die Brücke hinter mir ließ. "Von hier aus ist es der schnellste und bei einigermaßen angenehmen Temperaturen angenehmste Weg.", sagte ich zu ihr. Ich erinnerte mich an den Wald, den ich letztens mit Jonathan entlanggegangen war. Es war um einiges freundlicher hier. Ob man jetzt hier Schutz vor der Sonne fand, sofern sie extrem scheinen würde, sei mal dahingestellt. Ich genoss es einfach. Ich faltete die Arme hinter meinem Rücken zusammen und marschierte in einem angenehmen Tempo den Weg entlang. Immer mit einer leichten Brise im Gesicht. Die am Ende auch durch meine Haar wehte und diese wie einen Mantel hinter mir aufschweben ließ. "Und? Wie finden sie den Weg hier? Es gibt zwar noch einen Waldweg, aber ich bin nicht so der Fan davon.", sagte ich und lachte. "Stellen sie sich vor. Letztes Mal, als ich mit Jonathan zusammen die Schule verlassen habe, ist uns ein Wildschwein über den Weg gelaufen.". Erst jetzt bemerkte ich das ich sie wieder siezte. Ich blieb stehen und verneigte mich ein paar Mal und wiederholte dabei immer das gleiche Wort. "Entschuldigung. Entschuldigung. Entschuldigung.". Es war mir unglaublich peinlich. Wie peinlich, das konnte man sehen als ich aufhörte mich zu verneigen und man sah, dass mein gesamtes Gesicht ein bisschen rot angelaufen war.
Cliviaer folgte Eve hinaus aus der Stadt und sie betraten eine weite Landschaft. Eve merkte an, dass dies der schnellste Weg zur Schule sei und auch einigermaßen angenehm wäre bei entsprechenden Temperaturen. Auch erzählte sie, dass es neben diesem noch einen weiteren Weg durch den Wald gäbe. Cliviaer nickte. Sie sah sich interessiert um. Hier war es um einiges weniger schattig als zum Beispiel in der Stadt, also war es umso heller. Ein interessanter Ort, wie sie fand. So offen und freigelegt. Keine Deckung im Falle eines A- Halt, Cliviaer, stoppte sie sich selbst in Gedanken, Wir sind hier auf einer Schule oder eben einer Schulinsel, ich weiß es icht, und du willst keinen Schlachtplan erstellen. Punkt. Mit diesen Gedanken besah sie weiter die Landschaft und betrachtete sie nur als "schön", nicht als "Ort, wo man lieber keinen Zweikampf austragen sollte". "Es ist ... schön hier", antwortete sie auf Eves Frage, wobei es den kleinen Hauch einer Frage beinhaltete. Eve erzählte auch von einem Ereignis auf dem Waldweg. Cliviaer musste leise kichern. "Es war bestimmt nicht die beste Erfahrung hier, oder?", merkte sie an, sie wollte gerade noch etwas ergänzen, da blieb Eve plötzlich stehen und verneigte sie mehrmals, entschuldigte sich dabei. "Ach was, macht doch nichts~", lachte Cliviaer und hob die Hände abwehrend, kleiner nervöser Unterton, war dabei, denn so richtig begriffen hatte sie nicht, was es zu entschuldigen gab. Sie forderte zum einfachen Weitergehen auf, versichterte Eve nochmal, dass alles in Ordnung war - auch wenn sie nicht wusste, was genau in Ordnung war.
(out: Kann sein, dass ich die nächsten Tage eher unregelmäßig/nur 1x am Tag posten kann, die Schule fängt wieder an =O= Wenn es allzu schlimm wird, werde ich mich aber noch rechtzeitig Bescheid sagen, nur mal so als kleiner Hinweis!)
Erfreut darüber, das Clive mir nicht den Kopf abriss, weil ich vergessen hatte sie zu duzen setzte ich meinen Weg mit ihr fort. Das sie es ebenfalls schön hier fand, das sagte sie zumindest. Machte mich glücklich. Nicht jeder hat ein Auge für die Natur. Insbesondere Leute aus der Stadt haben so etwas meistens nicht. "Ja, das kann man sich aber auch vorstellen", sagte ich mit einer noch sehr aufgebrachten Stimme von vorhin. "Es wurde uns zwar nicht gefährlich. Aber es war trotzdem nicht schön.", betonte ich meine Aussage von vorhin nochmal. Das ich mich erschreckt hatte, ließ ich mal weg. Brauchte ja keiner wissen, oder? Ganz genau! Das muss keiner Wissen! Wir gingen noch eine Weile den langen Weg über die offene Fläche entlang. Jetzt konnte man schon das Schulgebäude sehen, Es war ziemlich groß. Und in der morgendlichen Sonne war es ein sehr schöner Anblick. "Siehst du das da vorne?", sagte ich zu Clive und zeigte mit meinem Finger in die Richtung des Schulgebäudes, man sollte es jetzt eigentlich noch besser sehen als vorher. "Das ist das Schulgebäude. Wir haben es fast geschafft. Ist nicht mehr weit". Jetzt kam in mir die Nervosität wieder hoch. Diese ganze Sache die eigentlich schon seit dem Café geklärt sein sollte. Aber ich sagte ja vorhin bereits das ich mich lieber nicht überraschen lasse und deswegen nervös bleiben wolle. Wenn ich so im Nachhinein darüber Nachdachte kam mir diese Aussage von mir ziemlich dämlich vor. Nein, sie kam mir richtig dämlich vor. Aber da viel mir noch eine andere Sache ein. "Sag mal Clive. Wolltest du nicht auch noch mit dem Direktor sprechen?". Während ich sie das fragte schaute ich lächelnd zu ihr herüber. Sie meinte ja, dass sie unsicher wäre wie er reagieren würde. Oder hatte ich mir das eingebildet gehört zu haben?
Kichernd nickte Cliviaer. "Das ist gut~", lächelte sie. Irgendwie war sie in guter Stimmung, vielleicht, weil ihre Neugier auf Vorfreude umschlug. Eve deutete nach vorne, sie waren schon eine Weile gelaufen, und zeigte auf ein großes Gebäude. Das sei die Schule, meinte sie und Cliviaer nickte. Eine solche Einrichtung hatte sie noch nie in dieser Form gesehen. Bei ihr zu Hause hatte es immer nur Heimunterricht gegeben, was Vor- und Nachteile hatte. Nachmittags trafen sie sich zum Kräftemessen, abends schlugen sie sich die Bäuche voll und bis zum Morgen hin wurde geschlafen was das Zeug hielt. Ein etwas sehr gewöhnlicher Alltag war es gewesen. Sie hoffte, auch hier einen Rhytmus im Tagesverlauf zu bekommen. Sie war wirklich gespannt auf all die Schüler und Lehrer, Erzieher, die es ihres Wissens nach gab, und auf die Zusammenarbeit mit dem anderem Schularzt. Er schien ein offener Magier zu sein, sie hatte noch nie jemand solches getroffen. Ihre Magier waren immer bis aufs Blut gereizt und verhüllt gewesen, Gespräche hatten diese auch immer vermieden. Wie ihr neues Leben - wie sie es zu nennen pflege - genau aussehen mag ... ach, das wird schon! Eve erinnerte sie daran, dass sie noch mit dem Rektor sprechen wollte. "Genau! Ich muss fragen, ob er überhaupt noch will, dass ich meine Stellung beziehe!", lachte sie und sah in den Himmel. Nach Jonas Aussagen würde weitere Hilfe sicherlich nicht schlecht sein ... oder?
Ich lief weiterhin mit Clive auf das Schulgebäude zu. Es war schon sehr groß geworden. Was unter anderem daran lag, das wir schon fast auf dem Gelände vor der Schule angekommen waren. Clive meinte nur, das sie noch mit dem Direktor sprechen müsste. Außerdem sprach sie darüber, ob der Direktor sie überhaupt noch wollte. "Ich kann mir nicht vorstellen was dagegen sprechen würde.", sagte ich zu ihr. Ich wollte sie aufmuntern, sie ein wenig unterstützen. Aber sie schien mir generell schon so fröhlich genug zu sein. Was mir irgendwie den Gedanken brachte, das meine Antwort etwas unnötig gewesen war. "Wir sind gleich da.", sagte ich mit einer etwas hechelnden Stimme. Ich war nicht so die Meisterin was laufen angeht. Das musste ich in Zukunft wohl ändern. Doch war dabei zu beachten, nicht zu schnell zu gehen. Denn, in diesen Schuhen war das wirklich tödlich. Wie auch immer. Ich musste mich wohl oder übel schnell von Clive verabschieden, denn ich wollte echt nicht unter Zeitdruck stehen. Wirklich nicht. Es war zwar noch genug Zeit. Jedoch nicht meines Empfindens nach. Ich schaute mich noch einmal um. Dann, blieb mein Blick vor Clive stehen. Wir waren jetzt schon vor dem Schulgelände. Aber ich war mir sicher das sie ab hier auch ohne mich zurecht kommen würde. "Hör mal.", fing ich dann etwas beschämt an. Denn eigentlich war es unhöflich sie nicht mit zum Eingang zu nehmen. "Es mag vielleicht übertrieben klingen, aber ich will mich noch etwas vorbereiten. Deswegen kann ich sie nicht bis zum Krankenzimmer begleiten.". Ich schaute sie an. "Ab hier sollten sie alleine zurecht finden. Wenn du natürlich irgendetwas brauchst......such mich einfach. Wirst mich schon irgendwo im Gebäude finden.". Ich lachte. Jetzt hatte ich schon zwei nette Kollegen kennengelernt. Dann würden die anderen bestimmt auch gut drauf sein. Doch plötzlich wurde mir ein Logikfehler bewusst. Wir beide mussten so oder so durch den gleichen Eingang. "Moment. Wir müssen sowieso durch den gleichen Eingang.", ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. "Ich nehm dich mit zum Haupteingang. Aber da muss ich dich dann alleine lassen.". Mit diesen Worten betraten wir das Schulgelände.