Ein Überbleibsel längst vergangener Tage: Der alte Bahnhof befindet sich am äußersten Rand der Stadt. Jahrzehnte ist es schon her, als dieser Bahnhof noch in Betrieb war. Einst verbanden Schienen und Brücken die Insel mit dem Festland, jedoch wurde alles immer wieder von den Werwölfen zerstört, um den Einwohnern einen Abgang zu erschweren. Auch für den Inselkundeunterricht wird der Bahnhof gerne aufgesucht. Heute ist dieser Ort nur noch eine Ruine und die alten Züge nicht mehr als leblose Wracks.
cf: alter Spielplatz [übersprungen: Büro des Direktors]
Vom Norden bis in den Süden führ die schwarze Triumph Rocket unaufhaltsam die Straße entlang. Die Stadt wurde einfach rechts liegen gelassen. Bernardo sauste just an ihr vorbei, um zum alten Bahnhof zu kommen. Die Augen hatte er auf dem Weg vor sich, die Gedanken aber saßen noch im Schulgebäude im Büro des Direktors. Als der Engel dort hinbestellt wurde, dachte er sich anfangs nichts Großes dabei. Es hätte vieles sein können, was man von ihm wollte; vielleicht einfach nur eine Vertretung für den nachfolgenden Tag. Was er allerdings hörte, hatte er nicht erwartet. Die Schüler waren deswegen am Abend nochmal in die Schule beordert worden, weil sie helfen sollten, die Insel gegen eine antike Kraft zu beschützen, welche jeden Moment ausbrechen sollte. Werwölfe, welche die Insel einst schon mehrere Male bedrohten, sollten auch nun wieder ihr Antlitz zeigen und die Bevölkerung in Angst und Schrecken tränken. Sorge, aber auch Frust spiegelten sich auf seinem Gesicht wieder, als der Direktor ihm diese Informationen anvertraute. Auch wurde ihm die Aufgabe anvertraut, sich einer der eingeteilten Gruppen anzuschließen, um deren Organisation zu leiten. Dabei war er vor keinem halben Tag angekommen und schon wies man ihm solche Verantwortung zu. Sein Bewerbungsschreiben schien ziemlich beeindruckt zu haben. Karten und mehr hatte er im digitalen Gepäck. Ausrüstung hatte er sich bereitgesteckt. Es war die Gruppe der Angreifer, welche Bernardo unter seine Fittiche beordert bekam. Sie waren dazu da, die Werwölfe aufzuspüren und zu vertreiben. Andere Lehrer und Schüler sorgten für die Verteidigung der Flüchtlinge und Hilfe der noch flüchtenden als auch das Verarzten bzw. Heilen der Verletzten.
Der alte Bahnhof zeigte sich älter und heruntergekommener als erwartet. Bernardo hatte seine Hoffnungen an einen schönen Ort von vornherein schon zurückgelassen, aber das, was sich ihm hier bot, übertraf seine negativen Gedanken glatt. Noch als er sein Hinterteil vom Sitzpolster bewegte, lagen seine Blicke auf der knappen Ruine. Wo sollen denn die Kinder sein?, fragte er sich, als er niemanden auf den ersten Blick erkennen konnte. Seine Hand griff in den Beiwagen und holte die bekannte, braune Ledertasche heraus, deren Riemen er sich prompt über die Schulter warf. Ein Seufzen entkam ihm, als er sich durchs Haar fuhr. Vermutlich sind sie an den Gleisen. Die Türen, welche wie der Haupteingang aussahen, klemmten und nachdem Bernardo sie geöffnet hatte, schien man sie auch nicht mehr benutzen zu können – merkwürdigerweise gab es ein gut hörbares Geräusch. Im Inneren war es ruhig, doch die Stimmen der Schüler waren schon zu vernehmen. Allzu ruhig verhielten sie sich schon mal nicht. Außerdem waren es viele. Mehr als fünf oder zehn sicherlich. Wobei man nicht wusste, ob das viele waren oder zu wenig. Die nächste Tür, welche zu den Gleisen führte, musste wieder auf etwas rigorose Weise geöffnet werden. Erneut konnte man sie kein zweites Mal mehr benutzen, denn nun lag sie am Boden. Fast schon unschuldig schaute Bernardo zu ihr herab und dann erst vor sich. Es waren tatsächlich schon mehrere vor Ort. Bernardo zählte erst gar nicht, das konnten sie selbst machen. Schnellen Schrittes kam er der jugendlichen Gruppe näher und begrüßte die Anwesenden mit seiner durchdringenden Stimme. „Sieh an, sieh an. Ihr seid also meine Soldaten?“ Er lachte auf, als wollte er mit den Knaben zu einem Kabarett aufbrechen. „Also, auf den ersten Blick erkenne ich nur Vanth wieder. Der Rest sollte mich auch nicht kennen. Mein Name ist Bernardo Gavri-El und ich soll mich um euch kümmern.“ Sofort wurde seine Mimik wieder ernster. Bernardo rückte seine Ledertasche kurz zurecht, ehe er seine Worte wieder an die Runde richtete. Dass ebenso Tiere anwesend waren, schockierte er nicht, da ihm bewusst war, dass die Insel auch Tierwesen beherbergte. „Ihr wisst sicherlich alle, weshalb wir hier sind. Werwölfe, die schon ziemlich lange auf Isola ihr Unwesen treiben, sollen heute Nacht wieder auftauchen. Rechnet also nicht mit einem leichten Spiel. Das wird eine harte Aufgabe. Unser Part dabei wird es sein, offensiv gegen die Biester vorzugehen und sie zu vertreiben. Zu allererst: Niemand geht alleine. Ich werde euch gleich in Gruppen einteilen und euch verteilen. Wir werden dabei jederzeit in Kontakt bleiben.“ Bernardos Hand langte nach der Tasche und öffnete diese. Aus dem Inneren holte er ein Schächtelchen, welches fast schon klein in seiner großen Hand aussah. Doch der Schein sollte trügen, wie die Schüler bald feststellen sollten. Aber vorerst holte der Engel nur ein kleines Headset heraus, welches man ans rechte Ohr klemmen konnte. „Miezi, komm mal her!“ Sein Blick fiel auf das schwarze Kätzchen, welches stumm dasaß. Bernardo würde alle noch fragen, was sie drauf hatten, um die Gruppen bestmöglich einteilen zu können, aber von der Katze wusste er schon, was sie konnte. Also konnte er sie für einen Botengang losschicken. „Hör gut zu“, aus dem Schächtelchen kramte er ein weitere Headsets heraus, sodass er folglich zwei in der Hand hielt, „du rennst jetzt geschwind wie der Wind zurück zur Schule und zum Waisenhaus. Dort sammeln sich die beiden anderen Gruppen. Gib den jeweiligen Gruppenleitern eines dieser Headsets. Ich hoffe, du kannst noch sprechen, denn du musst ihnen sagen, dass sie Kanal 2 einschalten sollen.“ Gleichzeitig zeigte er auf das seitliche Eingabefeld, welches mit einem kleinen Nummernblock ausgestattet war für die Wahl des Übertragungskanals. Aus seiner Tasche kramte er noch eine kleine Tüte hervor, in welche er die Geräte packte. So konnte er dem Kätzchen die Ware getrost ins Maul stopfen, ohne, dass es vor lauter Sabber kaputt gehen konnte. „Und nun husch, husch. Ich will dich in wenigen Minuten wieder hier sehen.“ Der Panther bekam noch einen Klaps auf den Hintern, damit er schneller rannte und dann wollte Bernardo ihm nur noch hinterher schauen können. „So und nun zu euch“, wandte er sich wieder an den Rest der Gruppe. „Erzählt mir erst mal eure Namen und was ihr draufhabt, damit ich mir eine sinnvolle Teameinteilung überlegen kann.“ Ein drittes Headset wurde aus dem Schächtelchen geholt, welches Bernardo auf Kanal 2 stellte und ans rechte Ohr anlegte.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.
Immer und immer mehr wagemutige kamen am Treffpunkt an. Unter ihnen auch die Klassensprecherin, aus der Bar. Der Dämon schnekte ihnen nicht weiter Aufmerksamkeit, sondern konzentrierte sich auf sein Nodachi. Prüfend zog er es aus der Saya, welche er vorsichtig auf den Boden legte, und betrachtete die Klinge seines fast 2 Meter langes Schwertes. Er fuhr mit dem Daumen seiner linken Hand über ein Stück der Klinge und nickte zufrieden. Das Klingenstück, welches er eben geprüft hatte, war nun leicht Rot, und sein Daumen wies einen kleinen Schnitt auf. Die Klinge war immernoch genauso teuflisch scharf, wie vor 600 Jahren. Grinsend hob er die Saya wieder auf, und verstaute das Nodachi.
Aus der entfernung konnte man laute Motorengeräusche vernehmen. Als diese stoppten sah der Blonde hoch. Was war das? Im nächsten Moment flog eine der Türen aus den angeln und ein Berg von Muskeln kam entgegen. Anscheinend Lehrer. Der Lehrer, der für die Angreifer verantwortlich war. Mit Headsets und Funkgeräten bewaffnet. "Endlich mal nen Lehrer, der auch so aussieht das er kämpfen kann..nicht so wie die anderen Lehrer..", meinte er.
Nun wollte der wirklich eine vorstellungsrunde? Wenns denn sein muss..."Ich bin Kurya Kenichi, und sie werden niemanden auf der Insel finden, der besser mit nem Nodachi umgehn kann als ich." Mehr wollte der Dämon nicht sagen. Wieso auch? War das so wichtig? Nein, war es nicht. Vorallem nicht in so einer Situation. Leicht dessinteressiert setzte er sich an den Rand des Bahnhofstegs und ließ seine Beine bei den Gleisen baumeln. Erst jetzt bemerkte er das Mädchen aus dem Musikzimmer, was nach Jinai aufgetaucht war war da. Blondi? Na egal. Mit einem grinsen ging er auf sie zu. "Ach, Vaya heißt du also wirklich? Nun da hatte mir aber Domina besser gefallen.", er grinste kurz. "Wer ist dein Dämonenfreund da? Etwa deine Mätresse?", sprach er, als er mit der Hand in der er das Nodachi hielt auf den anderen Dämon ( Vanth ) deutete. Als in seiner Hosentasche er die Vibration des Handys spürte, holte er es herraus, und tippte schnell ne Antwort.
Na oke. Wollte halt kein Schwein mit mir kämpfen. Boah, wenn die dann verspannt sind, wenn die Biester da waren, war es bestimmt nicht meine Schuld. Dumme Kinder. Grummelnd sah ich von allen andern zu der neuen, die anscheinend gar nichts kapierte. Anstatt der Neuen zu erklären, dass sie bald alle sterben würden, blinzelte ich zu dem Panther der mich doch tatsächlich neugierig umkreiste. Also irgendwie war er ja schon süss. Der Panther. War es eigentlich eine Sie oder ein Er? @_@ Schon vergessen egal. Als er so vor mir stand.. konnte ich einfach nicht anders und schlang meine Arme blitzschnell um seinen gewaltigen Hals so wie ich es immer bei Lyon tat. "Och bist du niedlich.", fügte ich hinzu und schmiegte mich an ihn. Wenns ihm nicht gefiel konnte er auch mit mir kämpfen. Das tat ich eigentlich eh lieber als hier rumzuschmusen. "Gurrugurr..buttziibuuu! *-*" Von weit her konnte ich eine Maschine.. hören und dann stand auch wie vom Himmel gefallen ein alter Mann da. Mustern blinzelte ich zu ihm hoch und ..grinste. Haha. Der war ja lustig. Ich fuhr dem Panther über das Fell und lauschte dem Mann zu. Naja, er sagte ihnen genau das, was sie schon wussten, aber das mit der Gruppeneinteilung hörte sich nicht schlecht an. Als er dann leider meine Mieze wollte, schmollte ich und liess ihn einfach los, da ich wahrscheinlich auch nicht angegriffen werden wollte, wenn der Alte schon seinen Arsch begrabschte. Kurzerhand band ich mir die Haare zusammen, hörte dem anderen ignoranten Blonden zu und fragte mich zugleich was ein Nodachi sein sollte. Würde ich eh sehen. "Naaaaaaaaaaah.", rief ich aus, "ich bin Reiko Kazuo, Alter Mann. Nenn mich Rei. Ich.. bin Engel und Wolfswesen zugleich und hmm. Ich kann .. fliegen." - Konnte ich verdammtnochmal nicht. - "bin schnell, flink und kann meine Körperkraft auf einen Punkt sammeln und zuschlagen." Wow, das klang nicht sehr beeindruckend. Man durfte mich aber auf keinen Fall unterschätzen. Dementsprechend verschränkte ich die Arme vor meinen Brüsten und sah in die Runde. Hah, wer wollte meine Wenigkeit übertrumpfen?~
Miharu war zum alten Bahnhof gerannt. Wiedereinmal. Erstaunlich wie viel Ausdauer sie heute an den tag gebracht hat. Völlig auser Atmen kam sie nun dort an. Sie schaute sich um. Miharu sah schon sehr viele Schüler, aber kennen tut sie hier niemanden... >>Ich muss mich zu irgend jemanden dazu gesellen ... ich kenne doch niemanden ... << Mit diesen Worten ging die eigendlich schüchterne Miharu ganz tapfer zu einen der Schüler. Sie ging einfach grade aus durch die kleine Menge und lief auf ein Mädchen mit langen braunem Haar und....sieht sie dort etwa Katzenohren ? Und einen Katzenschwanz ? Naja das war ihr ziemlich egal. Sie sah damit ziehmlich putzig aus. Miharu streckte zögerlich ihre Hand nach dem Mädchen aus. Sie zitterte ein wenig, denn ihr Selbstvertrauen sanck wieder. Aber bevor das geschah hatte sie das Mädchen schon angetippt und wartete mit hochrotem Kopf auf ihre Reaktion.
Promt folgte ein weitere Kommentar des dämlichen Dämons. Er tätschelte Yuki den Kopf, sie hatte ja eigentlich nichts dagegen, aber warum er. Bei jedem anderen hätte sie sich noch ruhig an den jenigen geschmiegt. Doch bei seiner Berührung und seiner ganzen hochnäsigen Art hätte sie ihm am liebsten direkt in eine Tonne gesteckt. Sie ließ es gut sein und leider Gottes musste sie es ertragen. Sie schaute ihn nur noch verachtungswürdig an und ignorierte in immerhin ließ sie sich weiter Kommentare ersparen. Ebenfalls wollte sie an ihrem ersten Schultag keinen Stress haben. Der schwarze Panther schien ein wenig erschrocken darüber zu sein das Yuki in durchs Fell flauschte. Und so ließ sie es im nächsten Moment sein. Anscheinend schien er nicht bergeistert darüber zu sein und auch Yuki hatte keine Lust sich schon jetzt mit einen Arm gegen die Floh verseuchten Viecher zu kämpfen. Im nächsten Moment erklang ein Geräusch undd eine Tür des alten Bahnhofes öffnete sich mit roher Gewalt. Ein riesiger Mann trat heraus und lief auch direkt auf die Gruppe zu. Kurz darauf fing er an uns völlig zu zu quatschen. Ich horchte ihm zu und achtete darauf was genau er sagte. Er wollte ebenfalls eine kleinere Vorstellungrunde. "Meine Name ist Tachibana Yuki, aber Sie können mich ruhig nur Yuki nennen und ich kann mich in eine Katze verwandeln. So doppelt so groß wie er da." Sie zeigte mit einem Finger auf den schwarzen Panther. "Ja keine Ahnung was noch ähm ja. Kann auch gut mit meinem Katana umgehen. Und ich denke das wars. Ja hört sich bisschen jämmerlich an ich weiß." Sie wandte sich an Vanth und flüsterte ihm leise zu: "Wehe du erlaubst dir einen weiteren Kommentar" Yukis Nägel formten sich im nächsten Augnblick zu einer gekrümmten und eisern scharfen Kralle. Ihre Augen wurden Blutrot und die Iriden formten sich zur einer schmalen und spitzen Form. Ihr entflüchtete ein kleines und leises Knurren und sie lächelte dem Dämon wagemutig und finster drein an. Ein Mädchen tippte sie an und Yuki drehte sich herum. Ihre Augen waren immernoch in roter Katzenform. Das Mädchen schien verunsichert zu seinund Yuki schaute sie vorerst nur an und betrachtete sie misstrauisch als würde sie jedem Moment auf das Mädchen losgehen. "Ähhm ... Was ist denn ?" fragte sie kurz und knapp. Inzwischen fuhren sich ihre Krallen wieder ein und ihre Augen wurden zu dem Standart grün welches sie immer hatten. "Ah du bist doch das Mädchen aus dem Klassenraum oder ? Ähm ... freut mich dich kennen zu lernen. Mein Name ist Yuki. Hab jetzte keine Lust nochmal alles zu erzählen, hab den Namen heute schon geschätzte dreizig mal erwähnt." sagte sie.
Also meiner Meinung nach, brauchten die hier alle Anti-Aggressions-Training. War das die Einleitung dazu? Training, das als monströser Angriff getarnt war? Oder eine Übung, bei der nur ich nicht mitgekriegt hatte, dass es eine Übung war? Der Rest schien nämlich relativ gelassen zu sein, inklusive des komischen Lehrers, der seine Schüler wie Bedienstete behandelte. Herablassender geht's nicht, dachte ich mir und stierte ihn ein wenig böse an, bevor ich verschämt den Blick abwendete, zur Seite blickte. Wieder eine Vorstellungsrunde - ich seufzte. Wollte man uns auf die Folter spannen? Erst das Gewarte am Nachmittag, aber nun nahm es größere Dimensionen auf sich. Ich lauschte in die Ferne, doch es war extrem still, lauter als diese verdammte Stille ging es kaum, dementsprechend lief mir auch eine fiese Gänsehaut den Rücken hinunter. Ob man zu dieser Zeit sicherer war, wenn man sich im Wasser befand? Das Mädchen, dass mich angestupst hatte, ignorierte ich, denn ich schätzte, dass sie verdammt nochmal Aufmerksamkeit benötigte. So war ich auch mal! Mit zwölf, oder so. Ein blonder Junge gab ein bisschen damit an, was er konnte, und beleidigte ein wenig andere Lehrer, huldigte hingegen dem älteren Mann, dass er aussah wie ein echter Kämpfer. Uhh, ich kann die Schleimspur sehen. ...Wollte ich sagen, hielt aber lieber die Fresse. Vielleicht konnte das gegen mich verwendet werden. Er hatte auch irgendwo Recht, denn im schlimmsten Fall sah man Slevin, der mehr Würstchen als Muskelpaket war, und von dem man sichergehen konnte, dass er in punkto Kraft weniger draufhatte als ein Mädchen. Oh gott. War ich etwa mit der Vorstellung dran? Ich hatte nicht wirklich aufgepasst, darum kam auch eher nervöses Gebrabbel aus meinem Mund, als sonst irgendwas. "Eh, ich heiße Misu, und ich kann..." - eine lange Pause entstand - "ganz gut fliehen." Mhm, schlecht. Aber sollte man überhaupt jemandem preisgeben, was man konnte? Ich war doch recht misstrauisch, immerhin hatte ich diesen Kerl nie gesehen, und konnte damit auch nicht sichergehen, dass er wirklich Lehrer war. "Naja, und Wasserkraft." Aber mein Ass im Ärmel ließ ich geheim; wäre ja scheiße, wenn das jeder wüsste.
Mit der Zeit nahten immer mehr Angreifer zum Bahnhof. Einige der Anwesenden führten Unterhaltungen, während Melody einfach dort hockte und mehr oder weniger interessiert einige ihrer Mitschüler beobachtete. Sie würde sich ebenfalls gerne mit jemandem unterhalten, aber irgendwie kannte sie hier niemanden so richtig und konnte abgesehen davon in ihrer tierischen Forum sowieso nicht sprechen. Allerdings konnte sie sich mit dem Schweigen ihrerseits auch gut abfinden, denn so hatte sie Ruhe, um in sich zu kehren und sich ihren Stärken und Schwächen bewusst zu machen. Das größte Problem war wohl ihre Blauäugigkeit und die Tatsache, dass sie Feinde bodenlos unterschätzte. Ihr Mut hingegen war bewundernswert, ebenso wie ihre aufopfernde Art. Nach einer Weile stieß ein extrem hoch gewachsener Mann zu der Gruppe hinzu, welcher sich als Bernardo und Leiter der Angreifer vorstellte. Seine Worte und sein imposantes Auftreten, erweckte Respekt und eine gewisse Angst vor ihm, allerdings riss sich das Mädchen zusammen und versuchte seinen Anweisungen Folge zu leisten. Immerhin wollte sie der Truppe von Nutzen sein und nicht nur alle behindern. Rasch verwandelte Melody sich wieder in einen Menschen zurück und blinzelte einige Male, um sich an die nun etwas schwammige Sicht zu gewöhnen. Eine Raubkatze hatte nun einmal geschärfte Sinne. Bevor sie selbst dazu kam sich vorzustellen, überließ Mel den übrigen das Wort und äußerte sich zu Bernardos Frage erst nachdem ein dunkelhaariges Mädchen ihre Fähigkeiten preisgegeben hatte. „Hallo! Ich bin Melody und … na ja, wie man sieht bin ich ein Tierwesen. Ein Tiger, um genau zu sein, hehe“, erzählte sie und man konnte betrachten, wie sich ein Lächeln auf ihre Lippen legte. Sie vermochte selbst nicht zu sagen, weshalb ihr nun nach Lächeln zu Mute war. Es musste wohl an ihrem grenzenlosen Optimismus liegen. Nach dieser kurzer Vorstellung, zupfte sie ihre Kleidung zurecht und sah sich das Himmelszelt an. Der Mond war von einem unheimlichen, aber dennoch bezaubernden Rot. Wüsste sie, dass dies der letzte Vollmond war, den sie in ihrem kurzen Leben sah, hätte Melody diesen Anblick mit Sicherheit länger genossen. Doch nun wand sie den Blick wieder ab und guckte neugierig in die Runde.
Okay, langsam wurde es nervend, hier war ja mehr los als im Unterricht, wobei das musste ja nicht unbedingt so schwer sein. Naja, wie auch immer es interessierte den Dämonen ja doch nicht. Außerdem würde er sich eh nicht jeden ihrer Namen merken. Schließlich war es ja nicht mal sicher, das sie den nächsten Tag erleben würden, und dann würde sich Vanth sicher ärgern, seinen Kopf angestrengt zu haben sich jeden ihrer Namen ein zuprägen. Außerdem waren einige wirklich Kompliziert und er ahnte, selbst wenn er sich bemühen würde, würde er die Namen nicht lange behalten. Aber was solls, es war nur eine Nacht, danach würden sie alle wieder ihre eigenen Wege auf dieser Insel und in dieser Schule gehen. Es würde sich sicher nicht viel ändern, zumindest nicht für den Schwarzhaarigen. Er ging weiter seinen Gedanken nach und ignorierte die meisten, merkte aber das Reiko immer noch schlecht zu sprechen auf ihn war, oder gar auch ignorierte…oder bildete er es sich nur ein? Hm, war ja auch egal, er würde sie früher oder später sicher noch mal ärgern, schließlich war sie vorhin auch ihm gegenüber frech gewesen, und Vanths Lieblings Motto war noch immer, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Und das würde sich sicher nicht so schnell ändern. Als sich Vaya neben ihm regte und sich der Gruppe vorstellte, riss er sich jedoch los und horchte, da sie sich auch gleich danach wieder an ihn wandte, um ihm ihre Antwort um die Ohren zu schlagen. Der Dämon grinste und Patschte ihr auf dem Kopf, “Na ja, bei dir weiß man ja nie und ich weiß nicht mal was das sein soll, aber der Richter Part gefällt mir. Ich glaube ich habe lange keinem Mann des Gesetzes mehr gegenüber gestanden. Wird wirklich mal wieder zeit, ich hoffe du kennst einen Guten!“ Er verzog das Gesicht zu einer komischen Grimasse, ehe er sich zu Yuki gewandt hatte, aus den Augenwinkeln hatte er jedoch Mitbekommen, wie die Weißhaarige die Augen verdrehte. War sie etwas Eifersüchtig? Oder hatte ihre Mimik einen anderen Hintergrund? Nun, es interessierte ihn nicht sooo sehr, das er sie nun hätte Fragen müssen, also ging er einfach weiter im text. “Jeden Kampf, der gemeint sein könnte!“ War seine Wage aussagen auf ihre Fragen, während er nun doch zusah, wie Zwei neue Frauen sich zu ihrer Gruppe gesellten, es waren wirklich bemerkenswert viele Frauen hier anwesend und nicht alle schienen ganz Normal zu sein, die Schwarzhaarige schien den Einäugigen zu kennen, doch ging Vanth nicht weiter drauf ein. Die lila Haarige, jedoch, oder was auch immer das für eine Haarfarbe sein mochte, in der Dunkelheit konnte der Dämon das nicht ganz ausmachen, schien auch sehr interessant zu sein, zumindest sah sie so aus, als würde sich gleich jemanden fressen, er musste schmunzeln. Wenig später traf dann auch schon ihr Gruppenführer ein, und es musste kommen, wie es kommen musste. Es war Macho! Er hätte es sich auch denken können. Dennoch, wollte er nicht soo unfreundlich sein “Nabend Bernado.“ Dann schwieg er wieder und hörte sich die Erklärung des Lehrers an, schien ja interessant zu werden, er würde dafür Voten, mit Vaya in ein Team zu kommen, schließlich wollte er sehen, was sie so drauf hatte. Doch bevor er an der Reihe waren stellten, sich einige der anderen erstmal vor, Der Dämon passte kein Stück auf, nur als der Blonde was laberte, von Wegen Vaya und Domina, was wirklich passen konnte, horchte auf, und sah sich dem Zahnstocher des Blonden gegenüber. Vanth grinste breit ehe er zu Sprechen begann. “Ich heiße Vanth, und bin ein Dämon“ Er überging einfach das was er sagte, sollte sich Vaya darüber kümmern, doch er sah den Kerl weiterhin an und auf einmal erschwerte er deutlich die Gravitation um den Dämonen. Erst langsam und dann immer Schwerer werdend bis man es dem Blonden deutlich ansah. “ Ich bin recht Kräftig und oh, wie ihr bei Blondie sehen könnt, kann ich die Gravitation manipulieren und noch einige andere Tricks. Oh, und nimm den Zahnstocher weg, ich bin Unsterblich, auch wenn du mich damit durchbohrst steh ich dennoch wieder auf.“ Das es 100 Jahre dauern würde bis er aufstand, zumindest Ungefähr verschwieg er dann mal dennoch, er lies die Wirkung noch einige Sekunden weiter wirken bis er genug von Blondie gesehen hatte, und die Schwerkraft um ihn herum wurde wieder normal, womit er sich an Vaya wandte und sie interessiert an sah, mal sehen was sie so zu sagen hatte. Dennoch, meinte das Katzen Mädchen seine Aufmerksamkeit verdient zu haben und hörte ihr Fauchen, er sah sie an und bemerkte das sie krallen hervor geholt hatte, abermals grinste der Dämon, deutete auf Vaya und meinte, “Die da hat längere Krallen.“
Edit: Mit Hayo werd ich morgen Posten, heut bekomm ichs nimemr gebacken...muss eh gleich ins bettchen! Juhu um 3 Uhr morgens aufstehen! <3
Miharu schaute sie mit ihren großen blauen Augen an. Eine kleine Schweißperle lief ihr die Stirn hinunter. "Ja die bin ich...ich heiße Miharu Nakamura...kannst mich auch Miru nennen wenn du magst..." Ihre erste Konversation mit einer anderen Schülerin ihrer Schule und nun bekommt sie kein Ton herraus....>>Na toll was soll ich denn jetzt sagen D:? << dachte sie sich. Miharu kratzte mit ihrem rechten Bein am Boden herum und wirbelte dabei ein kleines bisschen Staub auf. "Ja ähm ich bin ein Gestaltenwandler und hab mein Katana dabei...hehe." >>Was red ich denn da für ein Stuss zusammen ? Sie hält mich jetzt sicher zu komplet bescheuert >.< << Miharu fing an schneller zu atmen. Ihr stieg dazu noch das Blut in den Kopf und sie fing an wie verrückt die Spucke in ihrem Mund zu schlucken.
Ich hörte den anderen neugierig zu und beschloss dann auch etwas von mir preiszugeben. "Ich heiße Varis und bin meiner Meinung nach ziemlich gut mit meinen zwei Schwertern, ich kann auch die Schatten kontrollieren." Ich wollte nicht ausführlich werden, meiner Meinung nach war sogar das schon zu viel aber es schien hier um etwas wichtiges zu gehen. "Könnte mir jetzt vielleicht auch mal jemand erklären was hier los ist? Ich wurde nur hierher geschickt und sollte meine Waffen mitnehmen." Ich war etwas genervt immerhin war ich erst vor kurzem angekommen, ich meine normalerweise konnte man sich ja wenigstens die Gegend ansehen oder Leute kennenlernen. Ich seufzte kurz. /Was ein Tag./ Als ich sah wie Miharu das Blut in den Kopf stieg musste ich lächeln. /Die arme das fällt ihr sicher verdammt schwer./ Ich war relativ nah bei ihr und stellte mich dann hinter ihr. "Atme tief durch und beruhige dich." flüsterte ich leise, lächelte sie an und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Nicht das sie hier noch hyperventilierte, ich hoffte das ich eine etwas beruhigende Wirkung hatte. Wer wußte schon was kam. Ich war gespannt was die anderen noch über sich sagen würden.