Ein Überbleibsel längst vergangener Tage: Der alte Bahnhof befindet sich am äußersten Rand der Stadt. Jahrzehnte ist es schon her, als dieser Bahnhof noch in Betrieb war. Einst verbanden Schienen und Brücken die Insel mit dem Festland, jedoch wurde alles immer wieder von den Werwölfen zerstört, um den Einwohnern einen Abgang zu erschweren. Auch für den Inselkundeunterricht wird der Bahnhof gerne aufgesucht. Heute ist dieser Ort nur noch eine Ruine und die alten Züge nicht mehr als leblose Wracks.
MIST! Er hatte gehört, wie sie Hund gesagt hatte.' Egal! Q__Q Oh! Er wollte zur Schule! "Wirklich? Sind Sie etwa ein neuer Lehrer?" Wenn DAS ein Lehrer war. ehh.. Natürlich: Wenn ER ein Lehrer war, dann war der Unterricht bestimmt voll toll und leicht.. nicht? "Was unterrichten Sie denn?", schoss Mitsuki einfach hervor und zupfte kurz an ihrer Haarsträhne. Sie sah um sich. Es war gruselig hier. Ausserdem hatte sie Hunger... Whoahahrh! Sie hatte..alter! Sie hatte schon lange nichts mehr gegessen! Ihr Magen protestierte und sie hakte sich einfach bei dem Engel ein und zog ihn mit. "Oh, und ich werde Ihnen natürlich die Schule zeigen, da ich ja gerade von der komme." ... Wenn sie den Weg wüsste.. wo. Ja. Wird schon klappen. Whoha. Sie konnte schon fast von selber gehen. Wtf. "Achja.. Eigentlich wollte ich nur frische Luft schnappen.. da mir das mit der Klassenfahrt und von dieser Horrorärztin." Irgendwie traute sie sich gerade viel. Egal''. So zog sie ihn mit durch die Stadt und weiter zum Waisenhaus und zur Schule.
Schien ja fast so, als wäre sie wirklich von der Schule gewesen? Das traf sich ja gut. So würde ich es vielleicht verhindern können, mich erneut zu verlaufen und in die… verkehrte Richtung zu gehen. Einmal hatte mir dieser Ort nun wirklich gereicht. ”Oum… ja“, wanderte auch erneut meine Hand an den Hinterkopf und ich nickte treudoof. Die Hand sank hinab und ich blickte sie wieder an. ”Ich schätze ja. Ich habe mich für die Fächer Geschichte und Heilkunde beworben.” Die Fächer, die mir lagen. Sagten wir es mal so. Zwar war sie recht neugierig, aber doch ein freundliches, junges Mädchen. Allein die Tatsache, dass sie sich bei mir einhakte und mich wie einen Hund hinter sich herzog… nun ja. Abgesehen davon schien ihr Magen langsam nach Aufmerksamkeit zu schreien? Nicht, dass ich mich über so etwas lustig machen würde. Mit der Zeit konnte so etwas dem Körper schaden. Das musste nicht unbedingt unterstützt werden. Zwar folgte ich zu Anfang etwas schwer fallend - ich wollte auch nicht, dass sie fiel oder dergleichen - fand aber mit der Zeit meinen angemessenen Rhythmus. ”Das ist sehr freundlich von dir. Doch… müsstest du nicht im Unterricht sein?”, fragte ich etwas beiläufig und schob besorgt die Brauen zusammen. ”Hoffentlich bekommst du keinen Ärger“, weil sie wegen mir zu spät kam oder dergleichen. Vielleicht hielt ich sie auch auf? Aber… Mitsuki hatte sich ja auch verlaufen… um Luft zu schnappen. Das wollte ich zum Beispiel nicht und hatte mich trotz allem irgendwie ins Ödland gesetzt - UNFREIWILLIG! ”Geh nicht zu schnell, sonst schmerzt dir dein Knöchel nur wieder“, merkte ich noch zusätzlich an. Immerhin konnte ich die Schmerzen nur lindern und nicht verschwinden lassen. Aber okay. Ein weiteres mal Heilkunde anwenden würde mir dann auch nicht schaden.
Während wir diesen und jenen Platz durchschritten, blieb mir nicht mal die Möglichkeit, alles genau zu beobachten. So würde ich mich wohl später erst daran machen können, die Umgebung zu speichern, damit die Informationen dann auch da waren, wenn ich sie brauchte. Aber zum Glück hatte ich ja noch meine Karte… haha… ja, Ironie, nicht?
TBC: Gang (Erdgeschoss) [fungiert als kleiner Zeitsprung]
Hayato hatte das Schulgelände bereits hinter sich gelassen. Hier und dort sah er den ein oder anderen Schüler hastig vorbei flitzen und Vorbereitungen treffen. Andere wieder rum bewegten sich in Richtung ihrer Treffpunkte, teils in Gruppen teils alleine wie er. Doch noch nirgends war Kampfeslärm zu hören, noch sah er irgendwo verletzte Wesen oder Spuren eines Kampfes. Es würde wohl noch dauern bis hier wirklich was passieren würde…Oder war das ganze nur ausgedacht? Und es war eine Alarmübung für den Notfall? Konnte ja auch gut sein, in solch einem Fall würde ihnen sicher auch keiner Genaueres sagen und sie auch einfach Losschicken und am Ende würden sie je nach Leistungen oder so Bewertet. Dennoch es kam schon alles recht echt herüber, und eigentlich bezweifelte er, das sich die Lehrer wirklich mit einem Test abrackern würden, zumindest mit einem von dieser Größenordnung. Mit jedem Schritt den er sich von der Schule und dem Waisenhaus entfernte wurde es ruhiger, er sah nur noch weniger Schüler und Wesen, bis er dann auf einmal gar keine mehr sah. Sie alle waren zurück geblieben in der Nähe ihrer Posten, und keiner von den anderen Angreifern war zu sehen. Vielleicht waren ja schon andere vor Ort, Hayato hoffte es zumindest. Es war schon ein Merkwürdiges Gefühl, die Straße alleine bei dieser Dunkelheit zu gehen und mit dem Gedanken das jeder Zeit ein Angriff der Werwölfe kommen konnte. Er war hier wie auf dem Präsentierteller, aber immerhin, gab es auch nur wenige Möglichkeiten für die Angreifer zu verstecken. Der Magier entschied sich, das jetzt ein Passender Zeitpunkt gekommen wäre sich zu Bewaffnen. Er öffnete erneut ein Tor in seine Lagerhalle und holte das Schwert welches er schon zuvor gegen den Panther verwendet hatte hinaus. Das es gleich am Zweiten tag seiner Anwesenheit schon so oft benutzt werden würde, hätte der Japaner nicht gedacht, doch leider blieb ihm keine andere Wahl. Außerdem war er ganz Glücklich darüber es so zu benutzen wie er wollte und für einen Guten Zweck zu kämpfen. Schließlich hatte er bisher nicht alt zu viele Gute Erfahrungen mit Kämpfen gemacht, musste er doch meist aus Eigennützigen Gründen für seine Familie das Schwert erheben. Hayato schüttelte den Kopf und riss sich zusammen. Er wollte nun nicht an Vergangene Tage denken, das musste er sich unbedingt Abgewöhnen. Also richtete er seine Gedanken auf andere, Wichtigere Dinge und zwar die Personen, die er bisher kennen gelernt hatte. Misu. Wo würde sie wohl hin gehen? Ihr Temperament würde sicher gut in seine Gruppe passen, aber da sie sicher kein Wasser mit sich herum trug, wäre es wohl doch nicht so Praktisch, gleiches galt für Florenza. Nun da er ahnte, das sie eine Nixe war, ordnete er sie gleich wie Misu ein. Wer fehlte dann? Ja richtig, der Panther und das Lilahaarige Mädchen. Der Panther würde sicher zu den Angreifern kommen, da war er sich schon fast sicher und musste Schmunzeln, das Mädchen war aber sicher in der Schule geblieben, beziehungsweise zum Waisenhaus gegangen. Sie hatte auch den Panther vorhin verarztet. Seine Gedanken schweiften ab, Kurya, ja der würde gleich Nachkommen, das wusste er ja bereits, aber wie sah es mit Mathéo, Samantha und den verschwundenen aus? Waren sie wieder aufgetaucht? Er meinte Mathéo irgendwann im laufe des Tages gesehen zu haben, aber er hatte wirklich keine Ahnung wo der andere Einäugige sich eingeordnet hatte. Vielleicht würde er ihn auch am Bahnhof wieder sehen. Und zuletzt? Ja zuletzt, Hayatos erste Bekannschaft, und im Moment seine größte Sorge. Seine erste Offizielle Freundin an der Schule. Caiwen. Was war mit ihr? Sie war doch ein Werwolf… würde sich beeinflusst werden? Dem Magier kam eine dunkle Vorahnung, und vermutete schlimmes. Was wenn die Werwölfe sie zu sich rufen würden… Würde sie dann gegen ihre Mitschüler kämpfen? Er runzelte die Stirn. Inzwischen hatte er auch schon den Bahnhof erreicht. Tatsächlich, er war der erste. “Noch niemand hier, huh? Na dann werde ich wohl warten müssen.“ Er suchte sich eine der alten Bänke aus und lies sich nieder, das Katana fest im Griff und sah sich um. Alles war verfallen und alt, fast wie man sich einen alten Bahnhof halt vorstellen würde. Ein Seufzer entrang seiner Kehle. Er würde also warten müssen. Dennoch, er hatte ein Ziel gefunden, er musste Caiwen ausfindig machen. Wenn sie wirklich „Übergelaufen“ war, musste er sie als erstes finden bevor ihr was geschah. Das war er ihr als Freund schuldig, so was machten Freunde doch? Oder etwa nicht… Er lehnte sich zurück und schloss das Auge und wartet und horchte, auf den nächsten der kommen würde.
Woher es wusste das es Orten gab an den sich alle Versammeln sollten. Naja es war nicht schwer darauf zu kommen, wäre es doch sicherlich schwachsinnig wenn man erst alle in Gruppen einteilt und dann doch alle auf einen Haufen stehen würden. Jeder wäre dann jedem im Weg und ob dies was brachte wäre unwahrscheinlich. Aber Lucas wollte nicht weiter darüber nachdenken und Notierte sich schnell den Ort und auch die Nummer des Lehrers, wer weiß ob sie später von nutzen sein konnte. Obwohl Lucas nach außen ruhig und gefasst wirkte, sah es in ihm alles andere als das aus. Noch war er sich nicht sicher wie er dem ganzen entgegen gehen sollte. Doch schienen viel hier sich auf diesen Kampf zu freuen was ihn doch etwas Nachdenklich stimmte. Erst als er Alexandras Worte vernahm musste Lucas etwas schmunzeln. Sie gab nicht auf trotz verlorener Wahl, bewundernswert. Kopfschütteln beobachtete er wie sie und Yuki das Klassenzimmer verließen, warum darüber aufregen, hätte jetzt eh keinen Sinn. Also blickte er noch einmal kurz in den Raum und verließ diesen dann auch. Der Weg zog sich wie Kaugummi dahin und immer wieder liefen andere hastig an ihnen vorbei. Traurig zu wissen das sicherlich nicht alle heil aus dieser Geschichte kamen. Unweigerlich trat wieder das Bild, von dem Schlachtfeld, vor seine Augen. So etwas grausames wollte er nicht noch einmal erleben und doch schien alles genau darauf zu zu laufen. Mit den Händen zu Fäusten geballt und festen Schritt näherte er sich seinem Ziel. Noch schien alles soweit ruhig zu sein, nirgends schreie oder blutige Wesen. Aber was nicht ist sollte wohl noch kommen, oder so ähnlich. Lucas versuchte mit aller Kraft an etwas anderes zu denken doch nur ein Bild blieb in seinem Kopf. Die Leblosen Körper seiner Familie. Inzwischen kratzte der Panther in ihm, nah an der Oberfläche was deutlich an der veränderten Augenfarbe zu sehen war. Nicht mehr lange und Lucas würde in seiner Tiergestalt hier stehen und den Kampf antreten. Von weiten konnte er eine Silhouette erkennen, irgendwie kam ihm diese bekannt vor. Doch erst als er ein paar Meter näher kam erkannte er diese. Es war der Junge mit dem er im Dojo gekämpft hatte. Immerhin ging es ihm anscheinend gut und das freute Lucas wirklich. Denn der Kampf tat ihm sehr gut und er hoffte auf weitere Wiederholungen. Kurz vor dem Jungen blieb Lucas stehen und reichte ihm die Hand. "Schön dich wieder ganz zu sehen, vielleicht sollte ich mich jetzt vorstellen. Mein Name ist Lucas und wie es aussieht Kämpfen wir wohl jetzt zusammen und nicht gegeneinander." Mit einem Blick nach oben war deutlich der Mond zu erkennen, es würde also nicht mehr lange dauern und der Kampf würde beginnen. Er hoffte nur das Ria ihren Platz gut erreicht hatte und dort auf noch jemanden traf. Wäre doch traurig wenn es hier nur einen Helfer gab. Sobald dies alles überstanden ist würde er sie suchen gehen, das war klar. Doch nun durfte er sich nicht ablenken lassen und sich auf das hier und jetzt konzentrieren. Langsam ließ er seinen Blick über den Treffpunkt wandern und runzelte nur die Stirn. Hier schien alles sehr vermodert und herunter gekommen. Zumindest brauchte er sich keine Sorgen machen das er hier irgendetwas zerstören würde beim Kampf.
Langsam ging Yuki zum vereinbarten Standort. Ihr Handy war sichtbar abe ihr war es egal. Was sollte denn passieren? Würde eh nichts mehr bringen ihr jetzt noch das Handy weg zu nehmen. Immerhin würde gleich de Kampf beginnen. SIe war wenigstens forh nicht mehr von hinten gedrängt zu werden, da sie mit der Zeit einen gewatligen Abstand zu Aleksandra aufgenommen hatte. Wie gesagt dachte sie sich nichts dabei und wollte es eigentlich gut sein lassen. Aber sie entschloss sich, nochmal ein paar Minuten Zeit zu lassen bevor der Kampf anfangen würde. Irritiert lief sie umher. SIe wusste sich nicht zu helfen. Die skizzierte "Karte" schien wohl doch nicht 1, A Klasse zu sein. Sie schaute sich hilflos um doch konnte nichts wieder erkennen. //Also entweder hab ich mich verlaufen ... oder ich kann nicht malen ... naja ... scheint ja noch nichts los zu sein. Wander ich halt ein bisschen umher. Wird auch nicht Schaden.// Nach weiteren herum irren nahm Yuki zwei Personen weiter hinten war. Den einen erkannte sie direkt. Die lilanen Haare fallen ja auch überhaupt nicht auf. Ihr fiel auf das sie seinen Namen noch garnicht kannte. Allerdings tat das der Sache nichts bei also wischte sie das wieder aus ihrem Gedankenschweifer. Sie kam den beiden Personen näher und war der festen Meinung das die beiden sich kannten. Immerhin reichte der lilahaarfarbende den anderen Jungen die Hand. Ihr Glöckchen ertönte wieder. Sie nahm abrupt ihren Katzenschwanz und öffnete die Schleife mit den Glöckchen und verstaute es irgendwo in ihrer Uniform. Es dauerte ein Weilchen bis sie ein Tasche gefunden hatt und stopfte es vorsichtig rein. Mittlerweile stand sie schon vor den Jungs. "Gott ... hab ich mich erschrocken ..." Sie fasste sich kurz auf ihre Brust um sich zu beruhigen. "Ich sollte lieber mal auf die Umgebung achten anstelle das ich während des Laufens rumfuchtel." Gab sie leicht verlegen von sich und kratzte sich drauf am Hinterkopf. Sie schaute die beiden kurz an und beobachtete dan die Umgebung. Schließlich musste sie sich die Insel ein wenig einprägen. Beim umschauhen entdeckte sie den roten Vollmond. Eigentlich sah er schön aus. Aber die Atmosphäre machte ihn auf eine gewisse Weise wieder hässlig. Sie betrachtete ihn eine Weile und wusste nicht was sie von ihm sagen sollte geschweige denn von ihm erzählen sollte. Und ebenfalls der Bahnhof machte ihr Angst. Ihr kam es vor wie in einem Horrorfilm. Eine roter Vollmond, ein verlassener Bahnhof, alles verostete und ein Killer in Form eines Werwolfes. Alles sprach dafür. Sie würde sich nicht wundern wenn jeden Moment ein "Killer" aus einer verosteten Bahnhofstür springen würde. Aber sie wurde aggressiv, es lag sicherlich am Glöckchen da es ab war. Ihre Augenfarbe wechselte sich zu einem rot doch sie unterdrückte ihr Tiergestalt. Naja eigentlich nie direkt. Vielleicht konnte sie es nicht und ebenso konnte sie es sich nicht selbst erklären warum man Katzenohren und Katzenschwanz sah. Kurz darauf schaute sie wieder zu den Jungs "Wie heißt ihr eigentlich?" fragte sie und erwartete natürlich eine Antwort.
Es war also wirklich noch ein schöner Abend geworden. Der Vollmond oben am Himmel leuchtete in einem vielversprechenden Rot und gab der ganzen Szenerie einen kleinen Gruselfaktor. Okay, ihn störte das ganze nicht wirklich im Gegenteil er war schon voller Vorfreude und freute sich langsam wirklich, das er hier hergekommen war. Er hatte schon am ersten Tag ein „nettes“ Fräulein getroffen, Jinai war hier, so konnte er seine Rache ausüben wann er wollte und ihr alles Heimzahlen, was er schon immer wollte und dann noch eine Schlacht! Und das alles an einem Tag, wie würde es nur weiter gehen? Der Dämon grinste, während die Schule langsam immer kleiner wurde, bis sie dann hinter ihm in der Dunkelheit ganz verschwunden war. Hier und da hatte er noch einige Schüler, Lehrer und andere gesehen, die Eilig ihren Tätigkeiten nach gingen, bevor es zu spät wäre und sie keine Gelegenheit mehr hatten. Wie viele wohl den morgigen Tag nicht mit erleben würden? Er war wirklich gespannt, sicher würde es einige Tote geben, jedoch hoffte er auch, das genug Werwölfe kommen würden, das er wirklich was zu tun hatte. Er wollte ja auch etwas seinen Spaß haben, und das würde er nicht haben, wenn die einfach nur so umkippen und den Geistaufgaben. Oder einfach zu wenige von ihnen Erscheinen würde. Aber das würde er ja sicher noch früh Genug sehen, dennoch viel ihm das Warten schwer, er war wirklich fast Hibbelig, so sehr freute er sich auf die Konfrontation, das Blut, die Schreie, den Tot der unmittelbar vor der Tür stand und den er auslachen würde, da er ihn ja doch nicht bekommen würde. Bei der Vorstellung wie er einem in Kapuze und Mantel gehülltem Skelett mit Riesen Sichel ins Gesicht lachen würde und ihm danach einen Tritt ins Gesäß geben würde amüsierte ihn nur noch mehr, bis er wirklich laut auflachen musste. Zum Glück waren keine Schüler in der nähe, die ihn sicher mit komischen oder verängstigten Blicken beworfen hätten. Wobei, das hätte auch was, das sie sich vor ihm genauso fürchteten, wie vor den Hunden. Naja wie dem auch sei, immerhin gab es ein Paar Vögel, die Vanth gruselig genug fanden um aus ihren Bäumen in den Himmel zu steigen und im Dunkel davon zu flattern. Er grinste weiter und folgte dem Weg. Wo sollte er noch mal hin? Ach ja zum alten Bahnhof oder so…aber Moment, wo genau war das. Er blieb mittem auf dem Weg stehen und kratzte sich am Kopf. Na super, er hatte es vergessen! Er versuchte sich an die Karte zu erinnern und glaubte ein paar Anhaltspunkte zu wissen. Er zuckte die Achseln und ging einfach weiter, irgendwann würde er da schon ankommen und wenn nicht, nun dann würde er einfach warten bis er Kampflärm hörte, und sich dort mit ein mischen. Hauptsache er würde heute irgendwo kämpfen. Natürlich wäre es gut wenn ihm dabei eine gewisse Weißhaarige Dämonin über den Weg laufen würde. Er würde gerne sehen wie sich ernst machte und mit ihr zu Kämpfen wäre was, was sicher nicht so schnell wieder kommen würde. Außerdem musste er sie noch etwas Fragen schließlich hatten sie sich überstürzt getrennt. Zumindest war Vaya rasch entschwunden. Nunja, vielleicht würde sie ja auch zum Bahnhof kommen. Er brauchte doch tatsächlich etwas länger, bis er es endlich zu seinem Ziel Geschafft hatte. Er war auch nicht der Erste, was ihn nun nicht wirklich verwunderte. Ein Lilahaariger Typ, eine kleines Mädchen…mit Katzen Schwanz? Und ein Typ der auf der Bank saß, mit ner Augenklappe und nem Schwert über die Schulter und sein Blick war auch gar nicht mal so schlecht. Immerhin ein Kerl der zu taugen schien. Vanth grinste und meinte dann “Wie ich sehe gibt’s noch ein Paar andere Mutige. Ich wünsche Euch viel spaß. Oh ich bin übrigens Vanth!“ Er wandte sich an das kleine Mädchen und betrachtete sie, schmunzelte und meinte dann, “Angst Kätzchen?“
Der Dämon näherte sich dem Bahnhof. Dem alten, verlassenem, kaputtem, verwildertem Bahnhof. Irgendwie war er auf der anderen Seite vom Bahnhof, und eine große Wand trennte ihn von dem Innenbereich. Er konnte schon Stimmen vernehmen. Anscheinend waren schon ein paar Leute da, Da der Blonde leider nirgendwo einen Eingang in das Gebäude kam, musste er wohl auf andere weiße dorthin gelangen. Einen kurzen prüfenden Blick in den Himmel, und schon wenige Sekunden später, sprang er Grinsend in die Luft. Sein Nodachi fest in der linken Hand, bewegte er sich gemütlich über das Dach des Bahnhofes. Jetzt sah er auch, wer sprach. Es waren 4 Personen. Ein Mädchen. Und ein Hayato. "Hayato! Du bist ja auch schon da!", sprach er vom Dach hinunter zu den allen. Einen kurzen Sprung später stand er direkt in der Mitte der Gruppe der dort versammelten. Das Katzenmädchen, oder was es auch immer war, wollte wissen, wer hier eigentlich wer war undso. Charmant lächelte er zu ihr. "Ich bin Kurya. Klassensprecher der Himmelklasse. Und du?" Sein Nodachi umklammerte er weiterhin fest mit der linken Hand, jedoch passte er auf, dass er niemandem mit dem Ende des fast 2 Meter langen Schwertes erwischte. Selbst wenn es noch in der Saya war, so wollte er dennoch soetwas vermeiden. Mit einem lächeln sah er in die Runde. "Sind wir die einzigen?", fragte er noch.
Eigentlich hätte die Dämonin auch einen dramatischen Abgang hinlegen können, doch das war noch zu früh. Sie musste ihre Maskerade noch eine Weile aufrecht erhalten. Vielleicht würde man sie auch schon beim verkloppen von Werwölfen aufklatschen. Doch bis jetzt konnte sich noch keiner ihrer Mitschüler ein genaues Bild von der Weißhaarigen machen, wofür sie so etwas wie Dank übrig hatte. Slevin war wirklich ein übler Klassenlehrer, er schien von nichts einen Plan zu haben und war auch sonst nicht sehr gesprächig was dieses Ereignis anging. Tja man konnte eben nicht alles haben, zudem sah er noch nicht einmal gut aus. Furchtbar. Sie hatte nichts zum ansehen außer diese Schnulze zwischen dem Blonden und Jinai. Der Klassensprecherin gegenüber war sie nicht so negativ gestimmt, sie hatte Humor. Vaya schüttelte ihren Kopf. Es war doch alles eine Farce und stinklangweilig, da kam ihr dieses Ereignis gerade recht. Zum Glück war sie heute auf der Insel angekommen. Als erstes hatte sie Vanth getroffen und empfand so etwas wie Sympathie für den Dämon und jetzt konnte sie auch noch ein paar Werwölfen das Fell über die Ohren ziehen. Besser konnte ein Tag gar nicht laufen, es war nur schade, dass die Schlacht mit den Biestern nicht ewig dauern konnte. Doch dafür hatte sie ja den Schwarzhaarigen. Ein Lächeln trat auf ihre Lippen. Vanth war genau ihr Kaliber, vielleicht sogar ein wenig darunter, immerhin war sie hier die Queen des Bösen und brauchte keinen King des Bösen. Nur leider sah Vanth das genauso. Diese Flausen würde sie ihm noch austreiben. Doch jetzt hieß es erst einmal zum Treffpunkt zu gelangen. Die Sonne war schon beinahe untergegangen und machte dem Mond Platz. Bald würde es soweit sein und dann konnte man das Blut in den Gassen riechen, die Schreie der Bewohner und Schüler hören. Dies würde die Dämonin mit einem Glücksgefühl erfüllen. Es war doch der Traum eines jeden bösen Dämons bei so einem Spektakel dabei zu sein. Vaya hatte das große Los gezogen. Gemächlichen Schrittes kam sie ihrem Zielort immer näher und näher. Sie konnte sich noch an die Karte und den eingezeichneten Weg erinnern. Für die Griechin war es nicht sonderlich schwer sich so etwas zu merken. Die kühle Luft schlug ihr entgegen und spielte unaufhörlich mit ihrem Haar. Sie hielt es in ihren Fängen gefangen und gab es nicht frei. Schon von Weitem konnte sie ein paar Punkte in der Ferne ausmachen, die sich am Treffpunkt befanden. Es brauchte nur noch ein paar Minuten, bis sie am Treffpunkt angelangt war. Dort angekommen viel ihr Blick auf ein Katzenmädchen, welches von Vanth sicher blöd angemacht wurde. Genau, der Riese war auch schon hier. Sie hatte es doch gewusst. Dann war da noch ein Junge mit Augenklappe und der überhebliche Kerl vom Musikzimmer. Zu guter Letzt fiel ihr Blick auf einen Langhaarigen. Eigentlich alles langweilige Leute, die aufpassen mussten nicht in ihre Quere zu kommen. Womöglich würde es ihr Leben kosten. Nun war die Weißhaarige bei der Gruppe angelangt. "Na, bereit für den Kampf?", grinste die junge Frau und ihre blauen Augen funkelten in der Abenddämmerung. "Übrigens Tiger, hör auf die Leute zu ärgern.", lachte die Weißhaarige. So gut kannte sie den jungen Dämon schon, er konnte einfach nicht anders und musste immer und überall einen seiner blöden Kommentare abgeben. Vanth würde schon wissen, was sie damit meinte. Es war doch offensichtlich. Ihr Blick glitt zu Kurya, den möchtegern Macho. Sollte sie nett sein oder doch lieber nicht? Es war eine schwierige Entscheidung. "So sieht man sich wieder, Blondie.", sprach die Dämonin. Für ihre Verhältnisse war sie jetzt ziemlich gesprächig. Aber es reizte sie andere zu provozieren, wenn kein Lehrer in der Nähe war. Und warum sollte sie diese Gelegenheit nicht ausnutzen, vielleicht würde sie den Blondschopf nach dieser Schlacht nicht mehr wiedersehen. Da wäre es doch schade, wenn sie ihn jetzt nicht ärgern würde.
Nun, immerhin musste Hayato nicht lange warten. Es war fast wie eine Kettenreaktion, als ob alle nur gewartet hätten, das irgendjemand als erstes den Bahnhof betrat. Okay, es war nicht ganz richtig. Er musste schon einige Augenblicke warten, aber so hatte er immerhin genug Zeit noch mal ein Paar Sachen durch den Kopf gehen zu lassen. Hauptthema war immer noch Caiwen. Irgendwie konnte das ganze nicht gut ausgehen, und er musste sie unbedingt ausfindig machen. Wenn ihr was zustoßen würde, wenn sie wirklich in den Feindlichen Reihen war, dann würde er sich das nicht verzeihen. Freunde waren doch dafür da, um sich zu schützen, und wie würde das aussehen, Zwei Tage da und das erste Wesen was Offiziell mit dem Einäugigen befreundet war, stirbt weil er sie nicht schützen konnte? Dann konnte er ja auch gleich gehen oder sich alleine den Wölfen stellen. Irgendwie würde er sie schon finden, zwar hatte er n och keine Ahnung wie er das anstellen sollte, und zweitens war sie dann in ihrer Wolfsform, die er ebenfalls noch nicht gesehen hatte. Er musste also aus gefühl handeln. Nun, seine zweite Sorge war dann aber doch etwas anderes, und zwar sein Job. Er sollte eigentlich in die Bar und seinen ersten Arbeitstag hinter sich bringen, doch nun würde er die Schule und die Insel verteidigen müssen. Würden sie ihn kündigen? Musste er sich schon jetzt eine neue Arbeit suchen, wobei er noch nicht einmal dort gearbeitet hatte? Oh man, das konnte ja noch alles was werden. Aber vielleicht würden sie seine Ausrede ja akzeptieren? Das er unpässlich war, schließlich schützte er ja auch die Bar in dem Sinne. Also arbeitete er ja doch? Oder nicht…Er raufte sich den Kopf ehe er Schritte vernahm und aufblickte, den Daumen hatte er an den Handschutz des Katanas gelegt und die Klinge aus der Hülle gelöst. Doch dann sah er nur ein bekanntes Gesicht, und zwar das des Panthers von vorher. Er war zur Abwechslung mal Angezogen und sogar in seiner Menschlichen Gestalt. Er zog die Augenbraue hoch und sah ihm entgegen, wie er direkt auf ihm zu hielt. Hayato hatte also Recht behalten, er war wirklich in seiner Gruppe. Der Halbjapaner nickte ihm zu, schließlich war er ja noch ein alter Feind, doch dieser wollte wohl vergangenes vergraben, zumindest für den Moment und stellte sich ihm vor, und reichte ihm sogar die Hand. Wollte er nun auch sein freund sein? Oder hatte das mit dem Freunde werden vielleicht doch mehr auf sich als er gedacht hatte, nun es schien ja fast so. Wie auch immer, er Packte seine Hand und schüttelte sie leicht. “Danke, und du zuckst und schreist auch nicht mehr, sehr gut. Freut mich dich… Kennenzulernen. Ich heiße Hayato, und ja sieht wohl ganz danach aus. Wie schnell sich so was ändert.“ Er lies die Hand des Lilahaarigen los und starrte wieder in die dunkle leere. Nun waren sie immerhin schon zu Zweit. Als nächstes trudelten fast alle auf einmal ein, zunächst ein Katzen Mädchen oder so was in der Art, die sich erschreckte und allgemein sehr Nervös wirkte. Sie wollte die Namen von ihnen wissen, und Hayato meinte nur, “Sollte man nicht als erstes seinen Namen nennen? Wie auch immer, Hayato mein Name.“ Als nächstes trudelte ein Riese ein und stellte sich als Vanth vor. Er strahlte übers ganze Gesicht und schien sich tierisch auf das kommende zu freuen. Er war merkwürdig, aber immerhin schien er Erfahrung zu haben. Er erkannte sofort das das Mädchen etwas ängstlich war. Der Einäugige nickte dem Riesen zum Gruß zu und hoffte, er hätte gehört wie er sich Vorgestellt hatte. Und dann war auch schon Kurya da, der mal wieder eine Extra Wurst brauchte. Der Japaner konnte nicht sagen warum, aber irgendwie war ihm sein Klassensprecher…peinlich? Jah so fühlte er sich glaube ich gerade. Nunja, es war nicht seine Sache, jedenfalls begrüßte er den Dämonen der gleich seinen Titel in die Runde werfen musste. “Hey Kurya, schon da? Und dort hinten ist die ganze Seite offen, hättest auch von da rein kommen können. Oder sollte das so?“ Er grinste etwas und sah sich dann um. Sie waren zu fünft, nicht gerade viele, wenn man bedachte was sie vor hatten gerade zu wenig, doch dort hinten schien noch wer zu kommen. Zumindest leuchteten ihre Weißen Haare geradezu in der Dunkelheit. Auch ihr nickte der Einäugige zu, nun waren sie zu sechst und wie es schien, kannte sie den Riesen, den sie Tiger nannte und auch Kurya, der ebenso einen neuen Titel bekam. “Sechs Leute bisher… es wäre sicherlich nicht schlecht, wenn noch mehr kommen. Abwarten, so noch mal für alle, ich bin Hayato, und ihr seid?“So genug der Vorstellung, sie waren hier um zu Kämpfen und nicht um Kaffee zu trinken.
Es dauerte eine Ewigkeit bis ich den alten Bahnhof fand. Ausserdem war ich zum ersten Mal hier und die verfluchte Karte sah aus wie eine riesen Hundepfote. Was sollte das? Das sah man ja das hier nur Wölfe oder sonst Viecher rumliefen. Waren die Menschen dumm hier weiterzuleben? In so einer Gefahr? Naja, mir konnte es ja gleich sein - obwohl ich ja nicht so sozial bin und fremden Menschen helfe. Widerwillig kickte ich einen Stein vor mich her und blinzelte zum Mond empor der langsam irgendwie rot erschien. Blutmond? Haha, gabs dohc nur im Märchen. .. oder? Nach einiger Zeit entschied ich mich in meine Wolfs-mit-Flügel-Gestalt zu verwandeln, damit ich mich schneller fortbewegen konnte. Je weiter ich sprintete, je weiter hob und sank meine Laune wieder. Es lag an der Vorfreude mit den Wölfen zu kämpfen, aber auch etwas an der Angst, dass ich nicht mit meinen Kräften umgehen konnte. Weil, hallo? Ich hatte bisher nur gestohlen und betrogen. Und bin in fremde Häuser eingebrochen. Aber ich war Rudelanführerin, wenn man das nun so passend ausdrücken durfte. Also hatte ich ja doch irgendwas erreicht und auf irgendeine komische Weise war ich stark. Ausserdem war ich halb Engel halb Wolf, würde also im Prinzip die Viecher doch verstehen können? Kopfschüttelnd rannte ich weiter und bermerkte schliesslich, das ich am verlassenen Bahnhof angekommen war. Einige schwarze Gestalten tummelten sich nicht weit von mir und ich ahnte, dass es die Angreifergruppe war. Trotzallem verwandelte ich mich nicht zurück, sondern gesellte mich mit einem lauten Jauler der Meute zu. "Halloo Leute~ Ich kämpf dann mal wohl mit euch. Ich bin Reiko, nennt mich Rei." Meine Flügel breiteten sich kurz aus und ich setzte mich, um mich wieder in ein Mädchen zu verwandeln. Ich spuckte noch kurz ein paar Haare aus und wischte mir den Dreck von den Kleidern. "Immer ein Nachteil." Naja, schlimmer als jetzt konnte ich eh nicht mehr aussehen. Mit einem breiten Grinsen blieb ich einfach auf meinem Hinterteil hocken und musterte meine Komplizen kurz. Sie waren alle ziemlich interssant. Ausser dieser Eierkopf von Vanth. Den mochte sie nicht. Woran das wohl lag?~