Ein Überbleibsel längst vergangener Tage: Der alte Bahnhof befindet sich am äußersten Rand der Stadt. Jahrzehnte ist es schon her, als dieser Bahnhof noch in Betrieb war. Einst verbanden Schienen und Brücken die Insel mit dem Festland, jedoch wurde alles immer wieder von den Werwölfen zerstört, um den Einwohnern einen Abgang zu erschweren. Auch für den Inselkundeunterricht wird der Bahnhof gerne aufgesucht. Heute ist dieser Ort nur noch eine Ruine und die alten Züge nicht mehr als leblose Wracks.
Schreie? Lucas machte sich nichts draus seinen Schmerz zu zeigen, wer sagte auch das man schlechter Kämpfen würde nur weil man seinen Schmerz zeigte? Niemand richtig, daher zuckte er nur mit der Schulter auf Hayatos Antwort und legte ein nettes grinsen auf. Selbst wenn er verloren hätte, würde ihm das nichts ausmachen, er war ein guter Verlierer auch wenn manche das nicht von sich behaupten konnten. Apropo, wo blieb Alexandra eigentlich? Schließlich konnte er Yuki hinter sich riechen aber seinen Konkurrentin nicht. Lucas drehte sich um und betrachtete das Kätzchen einmal genauer. Es war verwunderlich wie sie dies machte, Schwanz und Ohren konnte man deutlich sehen aber Lucas konnte sich nur Komplett verwandeln. Hier auf der Insel würde es sicherlich noch einiges neues zum Vorschein kommen. "Hayo hat recht, dennoch komme ich der bitte nach. Mein Name ist Lucas und wir kennen uns ja bereits." Schließlich gingen beide in die selbe Klasse, so konnte man sich mehr oder weniger nicht übersehen. Langsam vermehrte sich die Gruppe und es kamen immer mehr. Ob er sich die Namen von allen merken würde war fraglich doch würde es am Abend vielleicht auch nicht so relevant sein, immerhin sollten sie Kämpfen und nicht Kennenlernenstunde spielen. Bisher schien es auch relativ ausgeglichen zu sein, 3 Mädchen und 4 Jungen. Für Lucas war es normal das auch Frauen das starke Geschlecht sind, immerhin gab es genug in seinem damaligen Lager, die perfekte Kämpferinnen waren. So wie es aussah kannten sich die anderen alle schon und einige waren darüber anscheinend nicht so erfreut. Der Blonde stellte sich als Klassensprecher der Himmelsklasse vor, nett noch einen Klassensprecher kennen zu lernen. Doch im Moment Interessierte sich Lucas eigentlich nur für den bevorstehenden Kampf. Doch der neue Geruch der ihm in der Nase lag interessierte ihm dann doch. Nach einen Blick durch die Gegend fand er auch den Grund. Ein Wolf mit Flügeln? das erklärte auch warum es so eigenartig roch. Seid wann haben Wölfe Flügel, es wurde wirklich immer kurioser hier. Langsam wurde es auch für Lucas Zeit sich zu verwandeln. Mit ein paar vorsichtigen Schritten entfernte er sich von der Gruppe ohne auf sich aufmerksam zu machen, hoffte er zumindest. ALs Lucas glaubte etwas außer sicht zu sein streifte er seine Sachen ab und legte sich ordentlich zusammengelegt auf den Boden. Ob die nachher auch noch hier liegen würden war eine andere Geschichte, doch jetzt konnte er sich nicht gebrauchen. Im nächsten Moment färbten sich seine Haare schwarz und fuchsen förmlich um seinen Körper herum. Keine paar Sekunden später stand er nun in Panther gestalt da und bewegte sich wieder auf die Gruppe zu. Nur als Panther hatte er seine guten Reflexe und alle anderen wichtigen Eigenschaften die ihm im Kampf halfen. Er konnte sich zwar nicht mehr mit den anderen Unterhalten, aber wozu sollte er das auch. Wie gesagt sie sollten Kämpfen und kein Kaffeeklatsch machen. Lucas setzte sich neben Yuki, die vielleicht noch die einzige war die ihn vielleicht auch in Tiergestalt verstehen konnte.
Sie hatte nicht lange mit sich gekämpft, bevor sie entschieden hatte, dass sie zu den Angreifern gehen wollte. Vermutlich hatte niemand damit gerechnet, dass solch ein zierliches und zurückhaltendes Mädchen tatsächlich die Insel im direkten Nahkampf verteidigen wollte. Dabei konnte sie ihre Fähigkeiten ganz gut einschätzen und wusste mit ihrer tierischen Gestalt umzugehen. Immerhin steckte in den Pranken und vor allem im Kiefer eines Tigers sehr viel Kraft, welche sie nutzen würde, um den Werwölfen gehörig einzuheizen. Auch, wenn sie alles andere als gerne kämpfte oder anderen Lebewesen schadete, war dies eine Notsituation. Diese Wölfe waren mit Menschen nicht zu vergleichen, weshalb das Mädchen vorerst keine Reue ihrer Entscheidung gegenüber zeigte. Ihr Kaninchen hatte Melody aus Sicherheitsgründen in der Akademie gelassen, denn im Getümmel würde es bestimmt sehr gefährlich werden und ein kleiner Nager machte sich nicht gut zwischen den Fronten. Mit einer gewissen Anspannung in den Gliedern, war sie einfach Reiko und Vanth gefolgt, die ebenfalls in ihre Klasse gingen und sich für den Posten der Angreifer entschieden hatten. Alleine hätte sie den Weg zum alten Bahnhof sowieso nicht gefunden, da kam es ihr ganz gelegen, dass sie sich an die Fersen der deutlich größeren und scheinbar auch älteren Mitschüler heften konnte. Tatsächlich sah sie inmitten der anderen Jugendlichen lächerlich und deplatziert aus, allerdings ließ sie sich nicht davon beirren. Kurz nachdem sie angekommen waren, schnappte sie einige Gesprächsfetzen auf, hielt sich aber selbst zurück. Im Moment stand ihr ohnehin nicht der Sinn nach reden. Die Nervosität wurde praktisch mit jeder Minute größer und als sich ein dunkelhaariger Junge in seine Tiergestalt verwandelte, merkte Mel, dass es langsam ernst wurde. Sie dachte darüber nach sich ebenfalls zu verwandeln und kam zu dem Schluss, dass es wohl am besten wäre, wenn sie zur Raubkatze wurde. Die Werwölfe konnten jeden Moment überraschend angreifen und da war es sicherer, wenn sie bereits geschärfte Sinne besaß. Von einer Sekunde auf die andere wuchs dem Mädchen weißes Fell, welches von schwarzen Streifen durchzogen war. Aus ihren zarten Händen wurden Tatzen und langsam formten sich scharfe Zahnreihen in ihrem Mund. Etwa eine halbe Minute später war die Verwandlung komplett abgeschlossen. Der Tiger leckte sich flüchtig über das Fell, bevor er seine aufrechte Haltung wahrte und mit gespannten Augen die Umgebung fixierte. Der Geruch von Angst und Erwartung lag in der Luft.
Allmählich kamen mehrere Personen angetänzelt und es schien jeden Moment zu beginnen. Der Junge mit der Augenklappe nahm das Angebot, welches der lilahaarfarbige Junge machte, an und beide schüttelten sich die Hand. Yuki konnte immer noch nicht zuordnen ob sie befeindet oder befreundet waren. Vielleciht schlossen sie auch gerade erst Freundschaft oder sowas in der Art. Ein dunkelhaariger Junge sprach Yuki an. Der erste Kommentar passte Yuki erst Recht nicht. Klein? Sie und klein? Sie schaute zu ihm hinüber und antwortete kurz und kanpp:"Ich bin nicht klein und ich habe auch keine angst." Darauf folgte ein weiterer Junge. Er stellte sich als Klassensprecher der Himmelsklasse und mit dem Namen Kurya vor. Fraglich war nur warum er auf dem Dach herum spazierte. Der Junge mit der Augenklappe sprach ihn daruafhin an und fragte ihn warum er nicht an der Seite die offen war zu den anderen gesellte. Yuki fand das amüsant und musste grinsen. Vielleicht wollte er ja nur einen besonderen Auftritt haben, aber woher sollte sie das wissen sie kannte ihn ja nicht. Zwei weitere Personen kame. Beim näheren hinsehen konnte Yuki erkennen das es zwei Mädchen waren somit war sie nun nicht mehr alleine. Das weißhaarige Mädchen schine den dunkelhaarigen Jungen zu kennen. Oh man ... der hätte sich ihrer Meinung nach diesen dämlichen Kommentar sparen könne und ging ihr immernoch tierisch auf die Nerven. "Freut mich euch kennen zu lernen. Meine Name ist Tachibana Yuki. Ähm ja ... naja eigentlich stellt man sich schon zuerst vor, aber ist jetzte eigentlich eher unwichtig. Achja aber nennt mich bitte Yuki." sagte sie zu den Kurya, Hayo und Lucas. Kurz darauf machte sich Lucas fertig und verwandelte sich in seine Panther Gestalt. Sah total niedlich aus. Er setzte sich neben Yuki und sie schaute zu ihm hinunter. Sie hockte sich hin und streichelte ihn. Ja, ja sie liebte Katzen Raubkatzen. Allerdings fand sie es auch niedlich das er so klein war. Das eine Mädchen roch sehr nach Wolf und sie wunderte sich drehte sich zu ihr. Sie wunderte sich einwenig über ihr Gestalt. Ein Wolf und ein Engel hatte sie auch noch nie gesehen. Aber sie konnte nun auch nicht große Worte spucken. Sie will garnicht wissen wie sie auf andere wirkte. Immerhin konnte sich das Mädchen welche sich als Reiko beziehungsweise Rei vorstellte in eine menschliche und plezige Gestalt verwandeln. Yuki war kurz am Überlegen ob sie sich nicht auch verwandeln sollte immerhin kam nun eine weitere Person oder wohl eher ein weiteres Tier zu der versammelten Gruppe. Aber sie überlegte es sich noch einmal und entschied sich erstmal mit ihrem Katana zu kämpfen. Das Tier war in Gestalt eines Tigers unterwegs sie konnte aber nicht zu ordnen was es war. Sie hatte sich leider nicht vorgestellt. Sie kümmerte sich nicht darum und eigentlich war es ihr auch egal. Sie fragte sich beiläufig wo sich Takeo und Saira eingeteilt haben.
Binnen weniger Sekunden war es schon voll hier. Es hatten sich wohl doch ein paar mehr Mutige Schüler gefunden die bereit waren einige Pelze zu Jagen. So ein schöner Wolfspelz war doch sicher super für den Winter und gegen alle anderen kalten Tage. Der Dämon grinste, doch es gab noch andere Gründe warum ihm zum lächeln zu mute war. Erster war, ein blonder Junge der sich wohl genau so auf den bevorstehenden Kampf freute wie Vanth selber, und der Fakt das er eine extra Show hinlegen musste um bloß die Aufmerksamkeit zu bekommen. Hätte ja fast von ihm sein können, aber er war froh gewesen das er den Bahnhof gefunden hatte, da hatte er nicht auch noch den Kopf dafür gehabt sich ne Showeinlage auszudenken. Der andere Punkt war ein Wolf mit Engelsflügeln. Bitte was? Solch eine Schräge Mischung hatte der Dunkelhaarige nun wirklich noch nicht gesehen und immerhin, er hatte schon 500 Jahre auf dem Buckel, das sollte schon was heißen. Wie es sich dann herausstellte, war es nur Reiko, aus seiner Klasse, die zuvor noch auf seinem Tisch gesessen hatte um ihn zu stören. Stimmt, hätte er zugehört, hätte er gewusst das sie in der gleichen Gruppe war wie er, aber naja es hatte ihn nicht interessiert. Das lustige jedoch war, das es fast so aussah, als würde sie ihn nicht mögen, ein breites Grinsen huschte über sein Gesicht und er überlegte sich wie er sie ärgern könnte. Doch der größte Grund zur Freude, war das Geschöpf mit den wehenden weißen Haare, welches aus der Dunkelheit zu ihnen stieß. Vaya war doch in seiner Gruppe, das versprach doch wirklich der Perfekte erste Abend zu werden. Sie stellte sich sofort zu seiner Seite und musterte die anderen, und wie es schien kannte sie den Blonden Kerl, nun wirklich verwundert war der Dämon nun nicht darüber eher etwas belustigt. An die Hellhaarige gewandt meinte er dann, “Ich bin immer Bereit für einen Kampf Mäuschen, aber ich befürchtete schon, du würdest kneifen. Und ich ärger niemanden! Was denkst du von mir?“ Er tat erschrocken und beleidigt, ehe er ihr durch die Haare wuschelte um sie auf zu regen. Natürlich, er wollte sie in Fahrt bringen, damit sie schön die Furie in sich los lassen konnte und er was zu gucken hatte. Es würde sicher interessant werden, wie Vaya die Werwölfe auseinander nehmen würde. Dann sah er wieder zu dem Katzenmädchen welches versuchte sich heraus zu reden und zurück zu keifen. Doch hatte sie sich in ihrem Gegner vergriffen, Vanth tätschelte ihren Kopf und meinte in lieblichen Tonfall, “Natüüürlich, du bist eine ganz große und Mutige!“ Noch ein wenig mehr getätschel und er lies los von ihr und drehte sich um und sah dem Schauspiel z u. Nun das konnte wirklich noch lustig werden, inzwischen war noch wer aus seiner Klasse gekommen und der Lilahaarige und das Mädel aus seiner Klasse verwandelten sich in ihre Tierform und machten sich bereit, der Einäugige und der Blonde hatten ihre Schwerter, aber ihm war nicht klar was sie nun waren, okay von Kurya oder wie auch immer er hieß ging etwas Dämonisches aus, aber von Hayato…hm er würde es schon noch früh genug wissen. Aber egal, die waren alle uninteressant für ihn, also wandte er sich zu Vaya und meinte,. “Und hast schon lust auf den kleinen Kampf?“
Es trudelten noch ein paar weitere Leute ein, die es nicht wert waren genauer zu betrachten. Okay Vaya wagte doch einen Blick. Ein blauhaariges Mädchen war zu ihnen gestoßen und eine Blonde. Warum meldeten sich so viele Mädchen als Angreifer? Sollte man das nicht besser den Jungs überlassen? Wobei vielleicht doch nicht, dann waren sie eh schon dem Untergang geweiht. Dieser Einäugige Bandit stellt sich als Hayato vor. Klang ziemlich japanisch. Vielleicht war er ja ein Samurai. Passen würde es auf alle Fälle. Wie es schien kannten sich der Langhaarige und der Braunhaarige. Sollte nicht weiter von Belang sein. Es gab schließlich wichtigeres. Zum Beispiel Vanth, man durfte ihn keinen Augenblick aus den Augen lassen, sonst war man des Todes. Er war unberechenbar und heimtückisch. Hatte man ihn zum Freund, brauchte man Feine auch keine mehr. Der Einäugige wollte auch die Namen der hier Anwesenden wissen. Das Mädchen mit den Namen Rei hatte sich schon vorgestellt, ebenso wie Kurya alias Blondie. Die Blauhaarige war schon eine komische Mixtur aus Engel und Wolf. Sowas gab es hoffentlich nicht häufiger. Kurz rümpfte die Weißhaarige die Nase als sie auch noch ein paar Fellbuschen ausspuckte. Sie wandte den Blick ab und musterte die anderen Anwesenden. Einer nach dem anderen stellte sich vor. Und so kannte die Dämonin bald die ganzen Namen ihrer 'Partner'. Nun war sie an der Reihe sich vorzustellen. Wobei sollte sie sich den Scherz nochmals erlauben, denn sie schon bei Blondie abgezogen hatte? Nein, das wurde langweilig. "Mein Name ist Vaya.", dass 'merkt ihn euch' ließ sie geflissentlich weg. Die Vorstellungsrunde war beendet und der junge Mann mit den langen Haaren verkrümelte sich weiter weg von der Gruppe. Kurz darauf kam ein anmutiger Panther zum Vorschein. Er war also ein Wandler und konnte sich in diese Gestalt verwandeln. Sehr interessant. So ein Wesen musste auch dies Yuki sein, die zuvor von Vanth angemacht wurde. Noch immer stand die Weißhaarige bei dem Koloss und machte auch keine Anstalten sich einen anderen Stehplatz zu suchen. Vanth richtete sein Wort an sie. "Ich und kneifen? Du träumst wohl von heißen Eislutschern. Erzähl das dem Richter.", tadelte sie den Dämon vor allen anderen. Ein wenig Spaß musste doch sein und wie es schien ging es auch noch nicht los mit dem Gemetzel. Doch der Schwarzhaarige musste ihr durch ihre Haare wuscheln. Er war doch wirklich ein Trottel sondergleichen. Irgendwann würde ihm ein Arm fehlen. Nun ging er auf Yuki los und tätschelte ihren Kopf. Der beißende Kommentar war kaum zu überhören. Genervt verdrehte die junge Frau die Augen. Männer konnten so primitiv sein. Noch ein paar Augenblicken wandte sich der Große wieder der Blauäugigen zu. "Kommt drauf an, welchen Kampf du meinst.", sprach die Dämonin und blickte in Vanths gelbe Augen.
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Als Yuki beim Verlassen des Klassenraumes geschrien hatte, noch was holen zu müssen, blickte ihr Aleksandra anfangs noch fragend hinterher. Nachdem die Russin die Schule dann aber hinter sich gelassen hatte, kam auch ihr ein Gedankenblitz. Ruckartig drehte sie sich um; doch sie lief nicht los. Nur ein Augenzwinkern später fiel ihr wiederum ein, dass sie es gar nicht nötig hatte, nochmal ihr immer aufzusuchen. Erstens konnte man gut in Schulklamotten kämpfen und zweitens … Was hatten die Schüler vor? Sie wollten kämpfen. Und was brauchte man dazu? Waffen! Aber Alix hatte ihre nicht in ihrem Zimmer verstaut, sondern trug sie die ganze Zeit über bei sich. Ihr Schatten zuckte, man sah, wie seine Form verschwamm und nicht mehr jene von Aleksandra zeigte. Viel mehr sah es aus, als würde er zu einer Bestie gleich einem Höllenhund gehören. Friedvoll hockte sich die k’Hel zum Boden hin und streichelte liebevoll über den verdunkelten Boden. Ja, sie liebkoste ihren Schatten mit ihrer rechten Hand. Gut eine halbe Minute später erhob sie sich erst wieder und setzte den Weg fort, den sie als erstes schon im Sinn gehabt hatte.
Am alten Bahnhof war der Treffpunkt, hatte Liam gesagt und auch gezeigt. Er war ziemlich weit weg gewesen von der Schule. Die Karte hatte die k’Hel noch gut in Erinnerung. Es war ein simples Bewegen in südliche Richtung. Dort musste sie auf das verlassene Gebäude treffen. Dort angekommen musterte sie etwas Unerwartetes. Zwar sagte das Adjektiv alt schon über den Bahnhof aus, dass er nicht den frischesten Eindruck machen sollte, dennoch war es überraschend, wie tatsächlich heruntergekommen er war. Und allzu leicht begehbar war er auch nicht. Was für ein Dreck. Alles war Dreck. Löcher in den Dächern, Kerben, Spalte in dem Boden. Bänke waren kaputt, teilweise fehlten sie. Die Plakate, insofern sie noch hingen, waren veraltet. Warum wurde ausgerechnet so ein Ort als Treffpunkt auserwählt, fragte sich die Russin. Verärgert biss sie sich auf die Unterlippe. Erst mit erhobenem Blick kehrte wieder Freude in ihr Gemüt zurück. Denn mit den Augen noch vorne gerichtet sah sie die bereits vorhandene Gruppe der Angreifer. Es waren viele - Menschenartige wie Tierwesen gleichsam. Die Miezekatzen entzückten Aleksandra besonders, auch wenn sie bei diesem nachtschwarzen Pelz ein merkwürdiges Gefühl überkam. Sie konnte sich nicht helfen, aber sie konnte sich nicht durchringen, das Tier zu mögen. Unverständlich für sie. Den Tiger umgab keine Aura von Missgefallen. „Hm“, murmelte sie. Aber glücklicherweise waren noch genug Wesen vor Ort, mit denen man sich ordentlich unterhalten konnte. Ihren Blick formte sie zwar prüfend, aber auch erfreut, denn ihre Okulare suchten sich schon den einen oder anderen Leckerbissen aus. Genussvoll spitzte sich ihre Zungenspitze zu, während sie flink über die Lippen fuhr. Doch alle Höflichkeit sollte dabei nicht vergessen werden. Ein Nicken galt der Runde. „Sdrastwuitje“, begrüßte sie die Runde. „Mein Name ist Aleksandra, ich hoffe, wir werden viel Spaß zusammen haben.“ Ihr Lächeln sah keinesfalls nach Trug und Lüge aus. Nein, es schien so verdammt echt, dass es schon wieder schockierte, es zu sehen. Immerhin befanden sich die Schüler kurz davor, um ihr Leben zu kämpfen und das violetthaarige Mädchen freute sich über eine Menge Spaß. Man hätte ihr schon unterstellen können, verrückt zu sein, aber dann war es doch nur der Blutdurst, welcher ihren Kopf mit wilden Fantasien speiste. So viele leckere Happen waren zu sehen. Wenn einer von ihnen Opfer eines Werwolfes werden würde, würde die k’Hel nicht lange zögern, das Biest zu vertreiben, um selber ihre Zunge an den Wunden zu laben. Nur diese schwarze Katze würde sie meiden. Der Eindruck war immer noch kein angenehmer. Dabei war sie sich sicher, das Biest noch nie zuvor gesehen zu haben. „Worauf warten wir hier eigentlich?“, fragte sie prompt in die Runde, als ihr auffiel, dass die derzeitige Beschäftigung darauf konzentrierte, sich just zu unterhalten.
Bestand der Kampf schon mal darin, überhaupt zu dem Ort zu gelangen? Der war ja am Arsch der Welt! Oder eben am Arsch von Isola. Uuuunfassbar. Ich vermutete, dass ich auf wetteifernde Muskelprotze stoßen würde, da die meisten, halbwegs intelligenten Personen sich sicher nicht die Mühe machten, sich mitten ins Schlachtfeld zu rücken. Und so war es dann auch. In der Runde befanden sich lauter von sich selbst überzeugte, arrogante Wesen! Das meinte ich schon auf den ersten Blick sehen zu können, und vergaß, dass ich selbst schon als ziemlich arrogant einzustufen war. Die schienen jedoch alle etwas draufzuhaben, und ich fragte mich, ob das für mich auch galt. Rein äußerlich sah ich allen verdammt unterlegen aus; meine Größe, meine schmale Statur, meine feine und doch relativ zarte Gestalt. Ich fühlte mich wie die Elfe unter den Holzfällern. "Oh, hi Hayato." Naja, ganz so schlimm war es dann wohl noch nicht. Da irgendwas mich als die Looserin enttarnen wollte, fragte ich in die Runde "Seid ihr auch nervös?" Aber das schien weniger der Fall zu sein.
Okay, da Vanth rumbrabbelte mit Leuten die für mich nun auch uninterssant wurden, bemerkte ich wie eine Person verschwand.. und daraufhin aber ein schwarzer Panther auftauchte. Gespielt knurte ich die Mieze an und lachte kurz auf. Schööööön, wenn hier alle Schmusekätzchen waren. Das haben diese Wolfviecher doch gerne. Was zum spielen. Ich lachte wieder innerlich, seufzte laut auf und erhob mich. "Also Leute, ich bin für ein Aufwärmen. Wer ist dabei?" Mit Aufwärmen meint ich natürlich Kämpfen. Oh ja ich liebte das Kämpfen und am liebsten hätte ich einen Bissen von dem leckeren Pantherfleisch..~ Mit funkelnden Augen wuschelte ich durch mein rockiges Haar und leckte mir über die Lippen. Und da hörte ich schon wieder ein paar neue Stimmen, wobei eine Person davon auch sehr.. genüsslich über ihre (Aleksandra)Lippen leckte. "Willst du einen von uns fressen, oder wie siehts aus.", gab ich ihr als ein Hallo und lächelte sie nicht gerade lieb an. Hey, es war Ironie. Oder sowas ähnliches. "Wir warten hier auf den Tod. Oder auf ein leckeres Werwolfsfilet." Und schon knurrte mein Magen. Sie hätte echt davor noch was essen sollen, aber nein, Lyon diese Schwuchtel hatte nichts besseres vor als vor ihrer Tür zu warten. Er hätte wenigstens in der Zwischenzeit einen Riegel aus dem Automaten holen können oder sonst was. "Hat wer war zu essen da?", kam es schon ziemlich genervt von mir und ich stubste einfach das Mädchen (Misu) neben mir an um sie zu nerven.
Was hier wohl los war kaum kommt man an wird man gleich wieder losgeschickt, durch die Schattenwelt hetzte ich in die richtung die mir gesagt wurde. /Ich krieg zuviel, ich hatte nichtmal Zeit fragen zu stellen, ich wurde bloss angesehen und losgeschickt./ Im endeffekt war es mir egal, nur das ich meine zwei Schwerter mitnehmen sollte irritierte mich etwas, so gefährlich konnte das hier doch gar nicht sein. Nach einiger Zeit bemerkte ich andere Leute, ich blieb stehen und schaute in die reale Welt, ein alter Bahnhof und andere Leute das musste es sein. Ich verließ die Schattenwelt und stand genau bei den Leuten, ich fühlte wie die Schatten von mir abperlten und mich nur langsam erscheinen ließen. Während des auftauchens schaute ich mich nocheinmal um "Hey kann mir einer sagen was hier los ist? Ich wurde nur losgeschickt und hab keine Ahnung was los ist."
Lucas beobachtete alles ganz genau, schließlich wollte er nicht verpassen wenn es losging. Sanft wedelte er mit seinem Schwanz um etwas ruhe in sich zu bringen und seine Konzentration auf zu bauen und wenn der Wind mit spielte konnte er die Hunde schon riechen bevor sie ganz da waren. Plötzlich zuckte er zusammen und spürte eine Hand auf seinen Kopf. Ein leises knurren entrang sich seiner Kehle und die Verwirrung war ihm deutlich an zu sehen. Normalerweise würde er denjenigen die Hand abbeißen dem er nicht erlaubt hatte ihn zu berühren, denn es gab so etwas wie Körperprivilegien die nicht jeder bekam. Bisher hatte nur Roxy und Ria diese was sich eigentlich nicht ändern sollte, doch es wäre sicherlich nicht gut jetzt über eine Mitschülerin her zu fallen, so ließ er es mit gesenkten Ohren geschehen. Erst das knurren von dem Mädchen welches zuvor als Wolf mit Flügeln erschien, weckte seine Neugierde. Geschmeidig stand Lucas auf und ging auf sie zu, nach dem er eine Runde um sie gedreht hatte blieb er vor ihr mit wachsamem Blick stehen. Vielleicht gehörte sie ja doch zu den Bösen und er sollte ein Auge auf sie haben. Leise knurrte er zurück nur um ihr deutlich zu machen das er ihr Missverhalten ihm gegenüber im Auge hatte. Als sein Blick an ihr vorbei ging, konnte er Alexandra sehen, sie hatte es also endlich zu der Gruppe geschafft. Auch sie stank deutlich nach missachten ihm gegenüber. Was hatte er denn nur getan das er von anfang an so abstoßend sein musste. Dabei versuchte er wie jeder andere hier Freunde zu finden und seine Vergangenheit irgendwie hinter sich zu lassen. Aber so wie es aussah würde das schwieriger werden als Gedacht. Immer mehr Schüler kamen an den besagten Treffpunkt, doch keine Lehrer waren weit und breit zu sehen. Die versteckten sich doch nicht etwa Feige in der Schule und ließen den Schülern die ganze Arbeit. Mit einem Kopfschütteln verdang er den Gedanken, denn es wäre zu absurd das zu denken. Ein Blick in den Himmel ließ den roten Mond vor seinen Augen leuchten. So etwas sah man nicht jeden Tag und so genoss er den Anblick für einen Moment. Kaum zu glauben das dies etwas schlechtes bedeuten sollte und heute Nacht auch vielleicht welche sterben sollten. Doch so lang Lucas Kämpfen konnte würde er alles tun damit diese Gruppe einigermaßen heil wieder abends in ihren Zimmer sein werden. Es war fraglich wie morgen dann der Unterricht sein werden würde. Ob sie überhaupt Unterricht machen können? Wieder glitt sein Blick nach unten auf die Schüler die alle Kampfbereit zu seinen schienen. Manche wirkten für seinen fall zu selbstsicher und man konnte nur hoffen das sie sich nicht überschätzten.