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Bürgermeister Koji

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Bürgermeister Koji

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BeitragThema: Waldbank Waldbank - Seite 5 EmptyMo 3 Jan 2011 - 20:21
das Eingangsposting lautete :

Die Waldbank




Besonders viele Sitzflächen gibt es im großen, dunklen Bambuswald kaum. Recht am Anfang des Waldes gelegen befindet sich eine ruhige Waldbank, die aus mehreren Steinplatten gefertigt wurde. Hier lässt es sich in Ruhe die Natur genießen und über vergangene Tage nachdenken.


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Anonymous

BeitragThema: Re: Waldbank Waldbank - Seite 5 EmptyDo 28 März 2019 - 1:20
Huch, handelte es sich hierbei um kein Prinzesschen? Es war gleichzeitig schade, als auch cool. EIn Prinzesschen konnte man schön herumtragen, doch anders, ein toughes Mädchen, dass alleine zurechtkam, war durchaus sexy. Ryder mochte beides. Süße Mädchen, als auch sexy Mädchen. Beides zusammen war natürlich ideal. Wie die werte Dame hier wohl drauf war? Aufjedenfall musste er über ihre Worte grinsen, bei der Meinung, er sähe nicht aus wie ein Prinz, musste er glucksen. ,,Ach ja?", er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. ,,Nun, ich bin auch echt keiner. Wäre doch echt öde - Etikette, aalglatt. Ne, lass mal. Ich bevorzuge frei und ungezähmt", dabei grinste er dann breit. Aber es stimmte, so war er, unbeugsam, ein Rebell. So war er immer gewesen und würde es auch sein. Vor allem nach diesen ganzen Jahren eingesperrt in der Flasche. Nun musste er reichlich nachholen. ,,Uniformen können sexy sein, aber neee."
Die Lady schien den Chickenburger als würdiges Mahl anzusehen, sehr schön. Wäre doch ärgerlich gewesen, hätte er nun etwas bei sich gehabt, was sie gar nicht essen würde. Zum Beispiel als Vegetarierin. Die Pommes schwammen bereits in seinem Bauch herum und wurden von der Magensäure versetzt, davon würde sie wohl nichts mehr sehen - hoffentlich. Die kleine Mahlzeit wurde freudig ausgepackt, doch zögerte sie dann doch noch und sprach zu Ryder. Der winkte nur ab: ,,Was wäre ich denn für einer, wenn ich Dich hier verhungern lasse?" Bei den nächsten Worten kam sein übliches Grinsen jedoch wieder. ,,Wenn das so ist, muss ich Dich wohl in meine Tasche stopfen und wo nach Lösegeld verlangen~" Demonstrierend deute er auf die vollgepackte Tasche.

Die roten Augen ruhten auf ihr, beobachteten genau, wie der Burger verzehrt wurde. Sehr, sehr schöne Laute. Doch war er nun nicht so notgeil und getriebgesteuert, dass er sich auf die Brünette stürzt. Ob sie das absichtlich machte? Oder einfach immer so aß? - Wie sie Hotdogs wohl aß? Das Grinsen wurde schief, wo sie wohl bemerkte, wie sie da gerade gegessen hatte, verschluckte sie sich sogar, was den Weißschopf glucksen ließ. Klopfte er ihr sachte auf den Rücken, legte sich der Hustenanfall aber schnell wieder, da sie auch etwas von der Coke zu sich nahm. ,,Geht's?" Sich zu verschlucken war immer unangenehm, zum Glück war es ein Burger und somit weich. Dann stellte sie sich auch vor. Sky Love also. ,,Wie lieblich", grinste er schief. ,,Ohne Witz, cooler Name. Sky habe ich schon oft gehört, aber Love? Schöne Bedeutung, so gekoppelt." Liebeshimmel. Was ein Name. Süß aber auch gleichzeitig, hrhr.
Der Kopf legte sich schief, sah er in den braunen Augen ein sonderbares Funkeln, welches er nicht ganz deuten konnte. Erahnte er nicht, was seine Augenfarbe in der Kleineren auslöste. Lenkte das Gespräch dies aber gleich wieder um, lachte er etwas, bei der Zustimmung. ,,Nicht wahr?", fragte er amüsiert, während er sich seine Jacke überzog. Direkt wärmer, angenehm. Aufmerksam hörte er Sky zu. ,,So?" Und dann erfuhr er auch, warum sie im Wald gelandet war und vor allem, was der Sinn hinter der Baumaktion gewesen war. Sie hatte sie verlaufen, putzig. ,,Lebst wohl noch nicht so lange hier, was? Oder ist da jemand orientierungslos?" Knuffig wäre es ja. Dann wurde er auch schon gefragt, weshalb er hier im Wald war.
,,Lustige Geschichte - ich wurd' hier vor circa ner halben Stunde quasi ausgesetzt, ohne dass ich darüber Bescheid wusste. Ich weiß nur, dass ich in irgendein Heim soll. Ins - warte mal kurz", er kramte in seiner Tasche und nahm die Schriftrolle heraus, diese er rauskramte. Musste er diese auch mit dem Handy beleuchten, da es inzwischen zu düster war, um die Worte lesen zu können. Blöde Bäume. ,,Ah, genau. Ins Yanega-Anwesen. Hast Du vielleicht nen Deut, wo das sein könnte? Ich weiß nur, dass ich durch den Wald muss, geil, ne?", dabei hielt er ihr dann auch die Schriftrolle mit der tollen Wegbeschreibung hin. ,,Wenn nicht, irren wir eben zusammen herum. Zusammen finden wir sicher einen Weg aus dem Wald. Wenn nicht diese Nacht, ist man zumindest nicht allein, hm?" Konnten sie sich irgendwo im Dickicht zusammenkuscheln und pennen, romantisch. Diese Vorstellung fand er auch alles andere als abstoßend.


Edit: 21.04.2019
Wird als Nebenplay fortgeführt. tbc zu: Zimmer Nr. 106 [Viererzimmer] - Luana, Candice, Sky, Caiwen


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BeitragThema: Re: Waldbank Waldbank - Seite 5 EmptyFr 29 März 2019 - 23:09
Sky Love
mit Ryder

Es gab ja Menschen, die glaubten an Liebe auf den ersten Blick und vielleicht gab es diese auch, denn bei Ryder schien es so was zu sein. Keine Liebe, aber Freundschaft auf den ersten Blick. Falls es so etwas gab und naja, auf den ersten Blick ist auch falsch, vielleicht eher auf den ersten Satz? War ja auch egal, wir schienen auf jeden Fall auf einer Wellenlänge zu sein! Dass er mich in seine Tasche stopfen und Lösegeld verlangen müsste, kommentierte ich nur mit einem Grinsen und aß genüsslich den Burger.
Von ihm entführt zu werden, wäre vermutlich gar nicht so schlimm. Immerhin klopfte er mit liebevoll auf meinen Rücken als ich mich an einem Stück vom Essen verschluckte. Nachdem ich fertig mit dem Husten und Röcheln und das Stück endlich heruntergeschluckt war, beantwortete ich seine Frage, ob es gehen würde, mit einem Nicken und wischte mir ein paar Tränen aus dem Augenwinkel.
Als Ryder meinte, dass er meinen Namen cool fand, lächelte ich ihn an. “Ich finde ihn auch ziemlich cool.“ Das fiele Kinder aus der Schule ihn nicht cool, sondern nur zum Totlachen lustig fanden, erwähnte ich an dieser Stelle nicht, denn es tut nichts zur Sache. “Ein Name, den man nie wieder vergisst.“ Nie wieder ist wohl etwas zu hoch gegriffen, aber er bleibt eher in Erinnerung, als diese null-acht-fünfzehn Namen, die keine Bedeutung hatten. Ich nahm den letzten Bissen von meinem bzw. Ryders Burger und hatte ihn somit komplett alleine auf gegessen, schlecht fühlte ich mich deswegen aber nicht, immerhin hatte er es mir erlaubt. Den Müll stopfte ich die Papiertüte von Mc Donalds und dann trank ich noch einen Schluck von der Cola, welche aber noch nicht alle. “Ich habe einen Orientierungssinn wie ein... öhm... ein Kamel oder so.“ Ist Kamel bei dem Vergleich passend? Sicher war ich mir da nicht wirklich. “Es ist ja schon ein Wunder, dass ich den Weg von meinem Zimmer bis ins Bad nicht dauernd vergesse.“ So war das leider. Ich war schon immer eine Niete darin gewesen, mir einen Weg zu merken, viel zu oft sah alles so gleich aus und meisten bin ich mir einer Strecke so sicher und dann war es doch komplett falsch. Als kleines Kind durfte ich nie alleine von der Schule nach Hause gehen, immer musste mich mein Bruder abholen. Was der wohl gerade trieb? “Yanega-Anwesend?“ Ich legte meine Stirn in Falten, rutschte zu dem Jungen rüber und sah mit auf den Zettel, welchen er in seiner Hand hielt und zuckte dann mit meinen Schultern. “Sagt mir nix.“ Doch, nachdem ich diese drei Wörter aus gesprochen hatte, machte es klick. “Halt! Oh man.“ Ich schlug mir mit meiner flachen Hand auf die Stirn. “Es gibt hier ja nur ein Wohnheim.“ Für mich war es immer nur das Waisenhaus gewesen und jetzt halt das Wohnheim. Keine Ahnung, ob mir jemals jemand den Namen des Hauses genannt hatte. “Also, da ich dort auch wohne, sollte man jetzt meinen ich wüsste, wo das ist.“ So unschuldig wie ich konnte, versuchte ich zu Lächeln. “Aber wenn du dich erinnert, mein Orientierungssinn gleicht dem eines Kamels.“ Vielleicht sollte ich lernen, wie man Karten liest und ab dann immer eine von der Insel bei mir tragen. “Dementsprechend würde ich dir eigentlich nicht empfehlen, mit mir hier zusammen herumzuirren, es wäre gut möglich, dass wir dann plötzlich auf der anderen Seite der Welt ankommen würden.“ Natürlich wäre dies ziemlich unwahrscheinlich, aber ich wollte ihm verdeutlichen wie schlimm es um mich stand und dass er am besten alleine weiter gehen sollte. “Aber eine Nacht im Wald, mit einem fremden Mann, welcher Chloroform in sein Essen und trinken, wollte ich schon immer mal verbringen.“

Tbc.: übers Nebenplay zu Zimmer Nr. 106 (Skys Zimmer


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Vivian

Vivian Edwards

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BeitragThema: Re: Waldbank Waldbank - Seite 5 EmptyDo 20 Aug 2020 - 12:29
Cf: Wohnheim | Obergeschoss | Mittelflügel | Gemeinschaftsbad der Mädchen 

Mit Emily Shields
 
Der Marsch zum Waldeingang erwies sich bei diesen Temperaturen schon als eine einigermaßen akzeptable Einsteigerübung. Zwar war Vivian mit ihrem Gepäck noch nicht ins Schwitzen gekommen, aber das würde noch passieren. Spätestens dann, wenn sie unter den Zweigen und Blättern des Waldes verschwunden waren, würde es anfangen schwül zu werden, weil die kälte der Nach mit der Wärme des Tages konfrontiert wurde und eine, durch den Waldboden begünstigte, unschöne Mischung befürwortete. „Ab diesem Punkt beginnt das Eigentliche Training. Wir werden ca. eine Stunde diesem Waldpfad folgen.“, und ihre Hand streckte sich symbolisch aus und zeigte den leicht beleuchteten Weg entlang.
Ebenfalls auffällig war, dass ihre Höflichkeit sich etwas zurückgefahren hatte. Sie redet nicht mehr so geschwollen, mehr direkt und ihre Ansagen waren pure Information. Kein Smalltalk oder ähnliches, aber das hatte die Engelin auch vorher kaum gemacht. Zumindest nicht mit Emily direkt. Die beiden waren zwar in einem Zimmer, aber in verschiedenen Bereichen unterwegs. Wenn man sie sonst nur in ihrem Kleid kannte, so war es sicherlich auch zu einem gewissen Punkt faszinierend. Besonders, weil man an ihrem grünen Anzug die ganzen Stellen sehen konnte, wo er bereits akribisch geflickt worden war. Die Ersatzuniform dafür, welche morgen in die Wäsche kam, war da sogar noch übler zugerichtet. „Am Ende werden wir eine weitere Stunde mit Krafttraining verbringen und dann zum Kampftraining übergehen, um unsere Belastungsfähigkeit unter hoher Anstrengung zu testen und auszubauen.“. Und da war es leider Emilys Pech, dass sie eben genau an einem solchen Tag mit zum Training kommen wollte. Es gab nämlich auch Tage, an denen die Engelin schlicht und ergreifend nur Runden am Sportplatz drehte. Das waren dann die puren „Ausdauertage“.
 
Nichts desto trotz würden diese zwei Stunden, welche Emily mit ihr verbringen würde, mehr das Indiz und die Erklärung für die gute Note im Sportunterricht sein. Wohlgemerkt die einzige Bestnote, die Vivian in ihrem gesamten Leben wirklich konsequent vorweisen konnte. Kein Wunder, wenn man anstatt zu lernen lieber über Stock und Stein hüpfte, damit man für den nächsten Angriff der felligen Biester gerüstet war. Die Engelin war nun einmal mehr von der praktischen Sorte. Wenn es darum ging einen anderen Schüler eine gehörige Strecke huckepack zu tragen, weil dieser Verletzt war, sie würde es tun. Auch mehrere Tage im Wald zu überleben wäre keine Herausforderung. Feuer machen, ein Lager errichten, sich orientieren. Isolas Überlebenshandbuch und Wundertüte Vivian hatte alles dies im Petto. Das man damit die Insel nicht verlassen konnte erschien mehr als nur ersichtlich und nicht zuletzt deswegen war sie eines von vielen Problemkindern hier auf Isola. Bislang allerdings hatten die Erzieher und Lehrer vergeblich versucht ihr einen anderen Weg aufzuweisen. Aber wenigstens gaben sie dabei nicht auf, dass war doch schon einmal etwas. „Sind sie bereit?“, war die finale Frage, dann konnte es auch schon losgehen.


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BeitragThema: Re: Waldbank Waldbank - Seite 5 EmptyMi 26 Aug 2020 - 17:59
Cf:Gemeinschaftsbad der Mädchen

Mit Vivian Edwards // 23.06.2015, ~mittags

Als Vivian auch fertig war, entschied ich mich dafür, dass ihr Einwand die Klamotten zu wechseln an sich keine schlechte Idee war, ich folgte ihr also ins Zimmer und zog mir ebenfalls etwas sportlicheres an. Allerdings hatte ich keinen Sportanzug wie Viv und das Wetter schien mir dafür auch deutlich zu warm, daher entschied ich mich für eine kurze Sporthose und ein Top, für das kurze Training sollte das wohl locker ausreichen. Als ich Vivian allerdings ansah, war ich mir einen kurzen Moment nicht mehr sicher, was genau sie überhaupt vor hatte. Das Gepäck und die mehrmals geflickten Sportsachen hatten überhaupt keine Ähnlichkeit mehr mit ihrem uralten Kleid. Merkwürdige Person. Kopfschüttelnd ging ich voran und so bahnten wir uns unseren Weg, bis wir an der Waldbank ankamen.
Auf dem Weg dorthin spürte ich mein Handy vibrieren und ich konnte mir schon denken, dass dem Kohlkopf meine Antwort nicht gefallen hatte, aber da hatte er jetzt nun mal Pech, ich hatte jetzt nun mal etwas vor und keine große Lust mit ihm über irgendetwas zu diskutieren. Ich ignorierte die Nachricht also und versuchte mich auf den Weg zu konzentrieren und überlegte fieberhaft, was der weiter Plan war. Hatte Vivian bereits gesagt was wir machen würden und ich hatte einfach nicht zugehört? Je weiter wir liefen, desto weniger Lust hatte ich. Die Sonne knallte auf die Erde und ich hatte das Gefühl meine Haut würde verbrennen. Ich mochte zwar schönes Wetter, aber ich war offensichtlich kein Surfergirl. Ich war ein Vampir und grade jetzt zeigte sich das nur allzu deutlich, dass ich in letzter Zeit nicht sehr oft in der Sonne war. Es war aber auch einfach furchtbar heiß!
„Wie weit gehen wir noch?“, kam es dann doch aus mir, ehe ich mich zurück halten konnte. Ich wusste das klang kindisch, aber ich mochte es überhaupt nicht, nicht zu wissen was noch alles kommen würde. Glücklicherweise erfüllte mir Vivian den Wunsch und wir hielten kurz, damit sie mir erzählen konnte was der Plan war. Es klang wirklich nicht sehr spaßig, aber welche Wahl hatte ich schon? Entweder ein Training in der alles-verbrennenden-Sonne oder eine sinnlose Diskussion mit @Lavinia Efe.
„Aha cool.“, es war nicht zu überhören, dass ich keine große Lust mehr auf das Training hatte, ich wollte viel lieber gleich zu dem Kampftraining übergehen und ausprobieren was ich noch so konnte und vor allem, was Vivian so konnte. Konnte ich überhaupt gegen sie gewinnen? Ich hielt mich zwar für stark, aber wirklich kampferprobt war ich nicht, ich brauchte das ja auch nie. Meine Stärke lag wohl eindeutig in der Täuschung, die Psyche der anderen zu knacken, das wäre eher meins.
„Und wofür genau hast du deinen Rucksack mit? Möchtest du doch lieber ein Picknick machen?“, mal abgesehen davon, dass auch der Rucksack nicht unbedingt schön aussah, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, warum man einen derartigen Rucksack mit zu einem Training nahm. Außer es waren Dinge darin, falls wir eine Pause machen würden. Kühle Getränke, kleine süße Snacks oder so etwas. Ja kalte Getränke, das wäre was. Stattdessen spürte ich nur, wie die Sonne versuchte mir die Beine wegzubrennen. „Also gut durch den Wald! Geh vor, du weißt ja offensichtlich wo du hin willst, ich hab keine Ahnung wo dein merkwürdiges Hirn uns hin treiben will.“


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Vivian

Vivian Edwards

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Vivian
BeitragThema: Re: Waldbank Waldbank - Seite 5 EmptySa 29 Aug 2020 - 22:11
Mit Emily

Zugegeben war Vivian ein bisschen verwirrt über das Verhalten von Emily. Zuerst wollte sie unbedingt mitmachen und dann wiederrum hatte sie beinahe keinen Elan es auch durchzuziehen. Gut, es konnte sein, dass ihre Art des Trainings durchaus von dem der Engelin abwich. Vermutlich war das auch nicht so weit hergeholt. Immerhin ging kaum jemand im Bambuswald marschieren, um seine Ausdauer unter Beweis zu stellen. Außerdem bereiteten sich die wenigsten Leute auf einen All-out-Kampf gegen Werwölfe vor. Dieses Vorgehen traf – bis jetzt – nur auf Vivian selbst zu. Aber sie ließ sich ja auch nicht mehr von Wunden oder dem schieren Geruch von Blut abschrecken. Es gehörte dazu, obgleich es alles andere als schön war. Vermutlich auch einer der Gründe für ihre neutrale Art, welche sich einzig und allein ihren Mitmenschen gegenüber auflockerte. Hierbei galt die simple Regel: Je länger man sie kannte, umso mehr würde man auch von anderen Gesichtsausdrücken profitieren können.
Doch bevor Vivian ihre Zweifel an dem Durchhaltevermögen der Vampirin äußern konnte, kam die Frage nach dem Gepäck auf. Kurz hielt die Blondine inne und schaute Emily ein paar Sekunden lang an. „Es hat nichts mit einem Picknick zu tun, es tut mir leid sie enttäuschen zu müssen. Hier finden sich lediglich Verbandszeug, Werkzeug, Trinken und haltbares Essen. Sowie alles Nötige für ein Zelt.“, was sich nicht unbedingt nach einem netten Picknick anhörte. Aber Vivian gab sich auch alle Mühe das nun folgende Programm nicht wie ein Urlaubstripp klingen zu lassen. Wenn Emily vor hatte zu gehen, sollte sie es am Besten jetzt tun. Denn so geduldig wie Vivian auch war, sie wollte ihr eigenes Training nicht unterbrechen, um jemanden nach Hause zu eskortieren. Aber das schien wohl nicht der Fall zu sein.
„Wie sie wünschen.“, äußerte sich die blonde Engelin kurz zu den doch recht beleidigenden Worten und machte sich auf den Weg in den Wald hinein. Schon bei den ersten Schritten unter den Laubkronen war das Schwüle Klima eindeutig zu spüren. Bereits jetzt bildete sich die erste Schweißperle auf ihrer Stirn. Das war ein gutes Zeichen, das Training hatte begonnen. Schritt für Schritt ging es den Pfad hinab, ohne dass Vivian sich einmal nach ihrer Begleitung umdrehte. Sie war überzeugt davon, dass sie diese Anstrengung erdulden konnte. Wer noch so provokante Widerworte geben konnte, der war noch nicht am Ende seiner Kräfte angekommen. Vermutlich, so rechnete die Engelin das Verhalten von vorhin trotzdem mit ein, würde dieser Zeitpunkt aber noch kommen.
 
„Hier in der östlichen Richtung findet man eine Bucht, die recht verborgen ist.“, gab sie ein paar Hintergrundinformationen und zeigte gleichzeitig mit ausgestrecktem Arm in die ungefähre Richtung.  Sie kannte die Insel immerhin wie ihre eigene Westentasche. „Der Bambuswald hat viele Orte, welche man großteilig nur über Schleichpfade erreicht. Sie ersparen einem meistens Laufwege von bis zu einer halben Stunde.“, der Blick ihrer türkis-blauen Augen widmete sich nun zum ersten Mal ihrem Anhängsel, „Was in manchen Situationen unabdinglich sein kann, da der Wald sich bis zum südöstlichen Areal der Insel zieht.“.
Das man mit der Beschreibung an sich nichts anfangen konnte, wenn man keine Karte hatte, übersah die Engelin an diesem Punkt sehr gekonnt. Emily war ja im Stande zu fragen, wenn sie etwas nicht kannte. So malte es sich die Isolanerin jedenfalls gedanklich aus. „Und das Bambus hier eignet sich im Ernstfall gut für eine kleine Unterkunft. Man muss nur das richtige Werkzeug dabeihaben.“. Und mit diesem Finalen Hinweis drehte sich Vivian auch wieder um und ging weiter den etwas schwierigen Pfad entlang. Äußerlich keine Zeichen von irgendeiner Ermüdung präsentierend und lediglich leicht schwitzend legte sie so auch die nächste halbe Stunde zurück, ehe sie an einer Gabelung ankamen. Erst jetzt machte sie eine vollständige Pause und drehte sich vollständig zu Emily um. Niemand sollte behaupten sie wäre herzlos und unnachgiebig. „Wollen sie hier eine Pause einlegen?“, und zum ersten Mal hörte man einen leicht fragenden Ton in der sanften Stimme heraus. Vielleicht ließ die Hitze ja auch ihre Porzellanmaske schmelzen. Wer weiß? „Ich kann ihnen auch etwas von meinen Vorräten abgeben, wenn sie etwas benötigen.“, unterbreitete sie zusätzlich das Angebot an ihre ebenfalls blonde Begleitung. Sie hatte noch nicht das dringende Bedürfnis sich ihrem Durst hinzugeben. Aber wenn man sich eine bessere Abkühlung gönnen wöllte, es gab ja noch einen Wasserfall in der Nähe. Eine natürliche Dusche, könnte man sagen. Wobei … das wäre vermutlich eine Sache für später … nach dem Training. Es konnte sich also nur noch um Stunden handeln.


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BeitragThema: Re: Waldbank Waldbank - Seite 5 EmptySo 30 Aug 2020 - 20:26
Obwohl ich mich offensichtlich über ihren komischen Rucksack lustig machte, antwortete sie mir dennoch weiterhin gewohnt höflich. Ziemlich langweilig, dass sie nicht entgegenfeuerte, anderseits auch irgendwie interessant. Was sie wirklich immer so oder konnte man sie irgendwann doch noch aus der Reserve locken. Mein Interesse war auf jeden Fall geweckt und ich hörte ihr weiterhin aufmerksam zu. „Ein Zelt? Wofür brauchen wir das denn? Ich dachte wir machen einfach ein lockeres Training, ich habe nicht vor mit dir in irgendeinem Zelt zu verschwinden.“, das Zelt an sich fand schon keinen großen Anklang bei mir, aber bei dem Gedanken daran mit ihr auf so engem Raum zu sein, auch wenn sie hübsch war, ließ den Ekel in mir aufsteigen. Wer brauchte schon so viel Nähe?
Ich ging weiter hinter ihr her und spürte die schwüle Luft des Waldes voller Härte. Nicht nur, dass die Sonne mich vorher verbrennen wollte, jetzt wurde auch noch mein Kreislauf herausgefordert und ich fing tatsächlich an zu schwitzen. Ekelhaft. Während ich fieberhaft versuchte mir Luft zuzufächern, um dem Schwitzen entgegen zu wirken, was natürlich nicht viel brachte, erzählte Vivian weiterhin munter von der Gegend. Tatsächlich war ich ein wenig überrascht wie gut sie sich hier auskannte und versuchte mir möglichst alles zu merken. Allerdings würde mir das deutlich leichter fallen, wenn ich es mal sehen würde. „Sag mal, wie lange lebst du hier eigentlich schon? Kennst du die ganze Insel in und auswendig?“, ich zerquetschte eine Mücke an meinem Bein, die gerade versuchte sich an meinem Blut zu bereichern. „Da bin ich leider die falsche Person für, auch wenn ich dich gut verstehen kann, aber das bisschen Blut brauche ich selbst.“, nuschelte ich kaum verständlich der Mücke zu, wandte mich dann wieder an Vivian. Hatte sie gerade etwas von einer Bambusunterkunft erzählt? „Was hast du denn immer mit deinen Übernachtungsmöglichkeiten? Auf was genau bereitest du dich überhaupt vor, wenn man es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du die einzige bist, die sich so gut es geht auf irgendeinen Notstand vorbereitet.“, ich schüttelte den Kopf und griff nach meinem Handy. Es hatte vorhin schon einmal vibriert, da hatte ich es aber gekonnt ignoriert. Doch jetzt hörte es beinahe nicht mehr auf und ich war kurz drauf und dran es einfach aus zu machen. Als ich sah wem ich dieses kindische Verhalten zu verdanken hatte, verdrehte ich die Augen. Was war sein verdammtes Problem? Konnte er nicht mal ein paar Stunden ohne mich auskommen?
„Hey Viv, es tut mir jetzt echt leid, aber so wie es aussieht, gibt es einen unaufschiebbaren Notfall.“, ich wackelte mit dem Handy rum, als eine Art Beweis. Mir tat es wirklich leid, zwar eher meinetwegen, dass ich dieses Training verpassen würde, aber das musste Vivian ja nicht wissen. So wie es aussah war sie sowieso auf alles vorbereitet. „Auch wenn ich keine Lust darauf habe, ich versuche das kurz zu klären und so schnell wie möglich zurück zu kommen.“, wenn es später werden würde, würde die Sonne wahrscheinlich auch nicht mehr ganz so stark sein und ich konnte mich mehr auf das eigentliche Training konzentrieren, als darauf verbrannt zu werden. Vorausgesetzt Vivian würde so lange hier irgendwo bleiben. „Ich melde mich später bei dir, versprochen!“, und damit rannte ich los Richtung Wohnheim. Ich hatte schon als kleines Kind beigebracht bekommen, dass man Versprechen nur herausgeben sollte, wenn man sich wirklich daran halten wollte, daher war dies auch mein voller Ernst und ich hoffte, dass Viv mir das glauben würde.

Tbc: Waschkeller


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Vivian

Vivian Edwards

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Vivian Edwards

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BeitragThema: Re: Waldbank Waldbank - Seite 5 EmptyMo 31 Aug 2020 - 1:42
Mit Emily

Die Frage nach dem Zelt ließ das Gesicht der Engelin ungefähr so kalt, wie der Sommer einen Einfluss auf den Nordpol hatte. Ohne eine Gesichtsregung zu verzeichnen nahm sie den Kommentar über mögliche Zeltnächte entgegen und schüttelte dabei nur leicht verneinend ihren Kopf von links nach rechts. „Eine Übernachtung steht nach dem Training nicht an. Ich habe lediglich immer das Gesamte Gewicht dabei, damit ich meine Belastung regelmäßig auf die Probe stellen kann.“, und mehr war auch nicht dahinter. Mal ganz abseits davon, dass sie die plötzliche Empörung dahinter überhaupt nicht verstand. Außerdem: Was hatte die Vampirin gegen Zelte? Hatte sie einen fehlgeschlagenen Camping-Urlaub hinter sich, oder war ihr das einfach nicht gemütlich genug? Nun, vielleicht war sie Klaustrophobisch, das konnte sein! Aber im Ernstfall würde sie das auch nicht retten. Mh, konnte kompliziert werden und genau deswegen beschäftigte dieser Sachverhalt ungewollt den ersten Teil der Reise. Irgendwann allerdings, so wie immer, viel das Thema dann einfach hinten runter. Vermutlich, das hatte sie in den letzten Monaten festgestellt, war der Grund meist irgendetwas triviales. Ergo: Etwas was sie nicht verstand.
Mit dieser Erkenntnis schritt Vivian also weiter fort, bevor sie sich dann der Erläuterung ihrer Umgebung widmete. Was, so konnte man es an der Stimmlage ihrer Begleitung deuten, überhaupt nicht auf Taube Ohren traf. „Ich bin hier aufgewachsen, diese Insel ist meine Heimat.“, und das kam sogar beinahe mit einer recht entschlossenen Stimme zwischen ihren Lippen hervor. Aber das war sie auch. Jeden Tag, zu jeder Stunde, überall, war sie dazu bereit die Insel und ihre Einwohner zu verteidigen. Koste es was es wolle, ihr Leben miteingeschlossen. Für manche sicherloch dumm und selbstlos. Vivian jedoch hatte ihren Zweck in dieser Aufgabe schon vor mehreren Jahren gefunden. Und Emily sagte es ja auch ein klein wenig später, als sie erneut auf eine Unterkunft zu sprechen kam. Ein Glück war das nicht weit von ihrer ersten kleinen pause entfernt gewesen.
 
„Ich bereite mich auf alles vor, was mir und den anderen auf dieser Insel Schaden zufügen könnte.“, vergaß sie die Frage nach den Getränken und blickte relativ ernst in die Augen von Emily hinein. Ihr türkis-blaues Antlitz der Pupillen leicht glänzend, aber dennoch sehr fokussiert. „Wenn wie vor drei Monaten das Chaos ausbricht, müssen wir vorbereitet sein.“, und wenn sie jeden Tag die Wälder patrouillierte, dann würde sich das hoffentlich auch so halten. Jedes Opfer an diesem Abend war eines zu viel und die Blondine sah es nicht ein, warum sie diese aggressiven Bestien nicht dafür hätte leiden lassen. „Und wenn andere Schüler das nicht tun…“, begann sie relativ neutral den Abschluss ihrer Antwort zu formulieren, „… dann muss ich das.“. Wobei sich im gleichen Moment ihre Hände zu Fäusten ballten. Es machte sie aggressiv dieses Thema erneut zu erwähnen. Ganz besonders nachdem die Träume von heute Nacht sie immer noch sehr deutlich verfolgten. Sie bekam diese Szenerie einfach nicht mehr aus dem Kopf, aus welchen Gründen auch immer.
Aber die Zeit blieb natürlich nicht stehen, während Vivian sich ihrem kleinen Gedankenspiel und dem Hass auf Werwölfe hingab. Wie ein Weckruf lockte Emilys Stimme ihren Geist wieder zurück in die Realität. Ihre Hände entspannten sich und der Blick im Gesicht der jungen Frau wurde sanfter. „In diesem Fall solltest sie dem Notfall nachgehen.“, ermutigte sie die Vampirin Hilfe zu leisten. Freunde sollte man nicht hängen lassen und logisch betrachtet schien es nicht so schlimm zu sein, als dass man sie brauchen würde. Ansonsten wäre die Reaktion ganz anders ausgefallen. Niemand sagte bei einer ernsten Situation so etwas wie: Ich habe da jetzt keine Lust drauf. Und selbst wenn es nur eine Ausrede war, anscheinend kam sie mit dem bisherigen Laufweg sehr gut zurecht und die Engelin musste ihr Training dadurch nicht extra abbrechen. Also war es der Blondine, so harsch es auch klingen mochte, egal.
 
„Ich werde mein Training fortsetzen. Ich wünsche ihnen derweil alles Gute auf der Rückreise. Sie finden mich bei der alten Waldhütte. Vorausgesetzt sie schaffen es innerhalb von 2 ½ Stunden dorthin.“. Und damit war alles gesagt und Emily aufgebrochen. Hatte sie eigentlich ihre Handynummer? Das wäre vermutlich auch ein Weg sich zu finden. Allerdings … kam dieser Gedanke wohl beiden Parteien etwas zu spät. Naja … das würde schon werden. Die alte Waldhütte würde so oder so die Endstation des Trainings sein….
 
tbc: Die Stadt | Bambuswald | Alte Waldhütte


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