Dies ist einzig und allein das Reich der Schüler. Wer den Waisenhaus-Fraß mal hin und wieder nicht hinunter bekommen mag, hat auch die Möglichkeit mit eigenen Rezepten und Zutaten zu kochen. Die Waisenhausküche ist also nur für die Waisen, die das immer wiederholte Essen langsam satt haben oder aber auch für diejenigen, die jemanden einen Kuchen etc. backen wollen. Vergesst nicht euren Saustall wieder aufzuräumen, bevor ihr euch wieder verzieht! ;_;
Wartend starrte der Braunhaarige seinen Gegenüber an, denn er wollte ihre Antwort hören. Auch wenn es jetzt ziemlich spät war wollte er dennoch etwas zu essen. Ausserdem war er ein Dämon und hatte Hunger was kümmerte ihn da die menschliche Zeit? Genau.. garnicht! Er konnte einfach nicht anders als die Lilahaarige beim warten mal wieder zu mustern. Irgendwie tat Takeo das wirklich oft, wenn sie sich begegneten, aber er konnte einfach nicht anders. Sie war wirklich hübsch anzuziehen und irgendwie fühlte er sich hingezogen zu ihr. Es jetzt zu leugnen würde sowieso nichts bringen, denn das Verlangen in ihm wurde immer stärker. Eine Sache, die unmöglich zu verdrängen war. Seine katzenartigen Iriden blieben ganz automatisch an ihren Lippen hingen, als sie ihm endlich antwortete. Ja, mit ihrer Aussage hatte sie vielleicht garnicht so unrecht. Und ich werde immer jemanden finden, der mir was kocht. antwortete er darauf, denn schließlich war es bis jetzt immer so. Mit seinem Aussehen konnte er schon so einige dazu bringen ihn zu bekochen. Jedoch verschwand er gleich nach dem Essen wieder. Ja, eine ziemlich dreiste Aktion, aber was konnte er dafür wenn sie sich nach dem essen mehr erhofften?! Für sowas war die Wildkatze einfach nicht da und auch nicht bereit.. bis jetzt. Schmunzelnd beobachtete er Ria dabei, wie sie in den Schränken wühlte. Sie suchte wohl irgendwas, aber Takeo machte sich nicht die Mühe ihr zu helfen. Irgendwie fühlte er sich im Moment wie ein kleines Baby mit Pampers, da ihn die Lilahaarige bekochen musste. Und nein er fühlte sich kein bisschen schuldig oder hatte mitleid. Nachdem die Suche wohl erfolglos war schnappte sie sich die ersten Lebensmittel und legte los. Interessiert beobachtete die Wildkatze sie dabei und platzierte seinen Hintern auf der Arbeitsplatte neben ihr. Ab und zu versuchte er ein bisschen zu naschen und steckte überall seine Finger rein.
Warum genau kochte sie gerade etwas für den Braunhaarige? Ria wusste es selbst nicht genau, aber er machte eben den Anschein, das wäre er kurz vor dem Verhungern. Und als Halbengel war es ihr zuwider, ein Lebewesen verenden zu lassen. Selbst wenn es sich dabei um den Playboy schlechthin handelte. Ria war ja kein Ungeheuer. Zumindest nicht sehr oft. Trotzdem machte sich die Langhaarige daran, dem Kätzchen etwas zu kochen. Mit geschickten Fingern schnippelte sie hier und da, auch wenn es ihr irgendwie sehr surreal vorkam, etwas für den Braunhaarigen zu kochen. Eigentlich konnte sie diesen frechen Flegel doch nicht ausstehen und trotzdem schaffte er es immer wieder sie um den kleinen Finger zu wickeln oder sie so aus der Fassung zu bringen, dass sie gar nicht mehr wusste wie sie eigentlich hieß. Was sie natürlich niemals laut aussprechen würde, dass würde ihr dann doch zu viel Würde kosten. Das Essen war beinahe fertig und Takeo hatte nichts anderes zu tun, als ständig ein paar Happen heraus zu klauben. So würde die Lilahaarige niemals fertig werden, was sich auch in der Zeit bemerkbar machte. Denn zu ihrem Erstaunen war es schon weit nach drei Uhr. Vielmehr war jetzt gerade Frühstück im Speisesaal angesagt. Hätte sie doch nur vorher auf die Uhr gesehen, dann hätte sie sich eine Menge Arbeit erspart. Aber etwas Selbstgekochtes konnte doch nichts schlechtes sein. "Damit ist das Essen wohl fertig.", sprach die Langhaarige, schnappte sich selbst eine Gabel und fing an zu Essen. Wenn Takeo gedacht hatte, sie hätte nur für ihn gekocht, dann hatte sich die Katze aber geschnitten. Die Arbeit würde sie sich nicht extra nur für den Braunhaarigen antun. Schließlich hatte die Lilahaarige ebenfalls Hunger.
Das Gewissen des Engels gegenüber Cruel und dass er ihn mit seltsamen Gestalten allein gelassen hatte wurde immer und immer schlechter, je weiter Levi vom Palmennest davonflatterte. Nicht. Sein bester Kumpel würde das bestimmt verstehen, denn immerhin ging es hier um einen aufgemalten Penis in seinem Gesicht – und einen grummelnden Magen, der schon förmlich nach Aufmerksamkeit schrie. Vor dem Waisenhaus angekommen genügte ein Blick nach rechts, ein weiterer nach links … und schon kletterte der Nephilim durch das geöffnete Fenster im Erdgeschoss, betrat somit die Gemeinschaftsküche. Zu oft wurde er schon verwarnt und darauf hingewiesen, wie alle anderen die Türe zu nehmen, doch wie so oft wollte Levi sich diesen Ratschlag auch diesmal nicht zu Herzen nehmen. „Bescheuerte Henne, die kriegt das zurück“, jammerte er, als er den Wasserhahn beim Becken aufgedreht hatte und sich mit dem daraus fliessenden Wasser die letzten Schmierereien auf seiner Wange wegwischte. Danach reichten ein paar Schritte zum Kühlschrank, aus welchem der Engel sich das Zeugs für Sandwichs (Weißbrot, Wurst, Käse, blaa) herausholte, das natürlich nicht ihm gehörte, sondern einem naiven Jüngling, der glaubte, sein Essen wäre hier sicher. In einem Kühlschrank. In einem Kühlschrank ohne Verriegelung. Vor Levi. Lange dauerte es nicht, bis er sich 3 Sandwichs zubereitete, und den Platz dann unaufgeräumt wieder verliess. Auf demselben Weg wie er hier reingekommen war – durch das Fenster. Genüsslich biss er in eines der Brote, während seine Schwingen sich wieder ausbreiteten und Levi sich vom Boden abhob, um eigentlich in den 2. Stock, zu seinem Zimmer zu fliegen. Ein bisschen Schlaf wäre nun nicht schlecht, davon hatte er in der Nacht ja relativ … wenig abbekommen.
Ich grinste breit als Yui, das es ja spaßig werden kann und damit hatte sie verdammt recht. Als wir noch regelmäßig Kontakt hatten, bevor sich eine Gewisse Person umgebracht hatte, waren wir sehr oft zusammen Abends weggegangen. Und diese Abende und Nächte waren voller toller Momente, Erinnerungen und Augenblicken. Und voller Alkohol. "Natürlich ist das ein toller mega Plan. Kam ja auch von mir!" Immer noch breit grinsend sah ich sie an. "Dann lass uns mal los!" Ich faste Yui an der Hand und lief dann einfach los. Erst wusste ich gar nicht genau wo hin ich mit ihr wollte. Mein erster Gedanke war ein Zimmer, entweder das von ihr oder halt meins, dann bemerkte ich jedoch das es noch relativ früh am Tag war und entschied mich um! Es war Zeit mal wieder was zu essen! In der Küche angekommen, die es im Waisenhaus gab, lies ich Yuis Hand wieder los. Es ist ewig lang her das ich gekocht hatte, wozu auch? Geschmackssinn hatte ich ja leider nicht mehr. "Oke, Superköchin Yui! Was kochen wir uns nun schönes?!" Ob sie überhaupt Hunger hatte hatte ich gar nicht nach gefragt gehabt aber es war Essenszeit. Wer hat da nicht hunger?
>Haha nun werde mal ja nicht Überheblich< kam lachend von mir. Ich wusste ja wie wir zwei waren. Immer kichernd und lachend zusammen. Das hatte sich wie es scheint nicht wirklich geändert. Gut so !! Wenn ich ehrlich war hatte ich genau das vermisst. Sky und Ich lachend irgendwo. Jede menge Spaß. So musste das sein. Das wir Hand in Hand gingen war natürlich normal. Wir waren ja auch so gut wie unzertrennlich gewesen. Ich kicherte auf ihre Worte hin. >Du hast echt mal wieder null Ahnung< gab ich lachen von mir. Ich sah ihr mal wieder an das sie mal wieder keinen Plan hatte. Das sie mich aber mit zog lag wohl daran das ihr doch was eingefallen war. Als sie meine Hand los ließ sah ich mich um. Küche. Erst jetzt merkte ich das ich Hunger hatte. Sie wusste halt manchmal doch besser als ich was mir fehlte. >Gute Frage. Irgendwas< lachte ich. Meine Haaren fielen nach vorne und ich strich sie nach hinten. Wenn ich ehrlich war wusste ich es nun wirklich nicht. >Irgendwas mit Reis!!<
Verwirrt lief ich durch die Gänge des Waisenhauses und fragte mich ob hier auch mal irgendwer ist? Langsam verwzeifelte ich, bis ich Stimmen aus der Ferne hörte, na endlich! Ich zog weiter meinen Koffer hinter mir her und blickte dann schüchtern um die Ecke in einen Küchenraum in dem sich ein paar Mädchen aufhielten >E-Entschuldigung?< meine Stimme zitterte ein bisschen als ich sie ansprach >Ich bin neu hier und nunja... Wisst ihr vielleicht wo ich hin soll?< ein Lächeln huscht über mein Gesicht und flog ein wenig mehr um die Ecke, leicht abgehoben durch das sanfte schlagen meiner Flügel. Ich hatte mir seit meiner Ankunft vor einigen Stunden hier versucht anzugewöhnen dieses Ich-muss-meine-Flügel-verstecken abzuschalten, hier würde das ja wohl kaum jemanden interessieren. Aber wenn ich es so zugab, noch war es mehr als ungewohnt den Energieaufwand der sonst in das Verbergen geflossen war zu unterbrechen. >Ich suche schon seit einiger Zeit jemanden, aber finde keinen...< leicht verlegen werde ich rot und schaue zu den Mädchen.
Ich verdrehte meine Augen, als Yui nicht perfekte Antwort auf meine Frage, was wir nun kochen sollten, wusste. "Oar, Yuui." Leicht schüttelte ich meinen Kopf, tat so als wäre ich ziemlich enttäuscht von ihr, dann grinste ich. "Reis mit Cordon Bleu!" Ich klatschte in meine Hände über diese grandiose Idee. "Das habe ich mal in Deutschland gegessen." War nun nur noch die Frage ob die Zutaten überhaupt vorhanden waren. Mit schnellen Schritten ging ich zum Kühlschrank rüber und öffnete ihn. "Hmm..." Ich legte meinen Kopf schief als ich das Innenleben begutachtete. Und das Innenleben konnte man Wortwörtlich nehmen. "Das ist sau ekelhaft, Yui. Schau dir das an!" Ich winkte meine Freundin mit der Hand rüber und machte Platz damit sie mit rein schauen konnte. "Das der Käse mal gelb war kann man auch nicht wirklich mehr erkennen." Ich musste grinsen, weil Masons und mein Kühlschrank auch oft so aussah aber auch nur, wenn wir längere Zeit unterwegs waren. "Wir sollten vielleicht doch besser in den Speisesaal gehen." Ich machte den Kühlschrank wieder zu, als uns plötzlich jemand ansprach. Die Stimme war ziemlich zurückhalten, hoch und einfach wie Zucker, sehr süß. "Auf dich haben wir gewartet!" Natürlich hatte ich überhaupt keine Ahnung wer da hinter uns stand aber das war ja auch egal. Schnell drehte ich mich um und schlug mit meinen Haaren wahrscheinlich in Yuis Gesicht. Ich wollte noch mehr sagen, doch als ich das Mädchen sah klappte mir die Kinnlade runter. "Alter, Yui..." Ich zog an Yuis Oberteil. "Schau mal was die da hat." Ich deute auf das Mädchen. "Die hat Flügel..." Mit großen Augen starrte ich sie an. "Das ist ne Elfe oder so!"
>Sky ! Nun tu mal nicht so< lachte ich herzlich. Ich kannte Sky lang genug als das sie wirklich hätte enttäuscht drein Blicken können. Besonders bei mir und Mason kriegte sie es oft mals nicht hin. So war es immer gewesen und so würde es sich sicherlich auch nicht ändern. Doch das war gut so ! Auf das was sie zum Essen vorschlug lachte ich. >Klingt ja sehr ehm interessant< grinste ich sie an um sie ein wenig zu necken doch das würde bestimmt ganz in Ordnung schmecken. Hoffentlich bekamen sie das auch hin. Ich sah ihr nach als sie zum Kühlschrank lief und strich mir die Haare nach hinten. Auf ihre Worte hin stand ich auch schon mit Blick in den Kühlschrank neben ihr. Ich verzog angeekelt das Gesicht. >Bähhhh< gab ich von mir und machte den Kühlschrank auch schon wieder zu. Das konnte man sich ja nicht antun. >Das erinnert mich an dein und Masons Kühlschrank< sagte ich und verzog das Gesicht weiterhin. Ich war oft genug damals bei ihnen. Oft mit ihnen unterwegs. Da war so was auch mal üblich gewesen. >Wäre ne Idee sterben will ich noch nicht unbedingt< sagte ich zu meiner besten Freundin und seufzte als sie mir wie so gut wie immer die Haare ins Gesicht schlug. >Sky pass mit deiner Haarpracht auf!< damit konnte sie immer noch glatt Leute umbringen. Als sie an mein Oberteil zog sah ich von meinem Oberteil zu dem Mädchen was uns gegenüber stand. >Sie sollte mal Luft holen sonst kippt sie um< grinste ich schwach zu Sky und sah dann wieder zu dem Mädchen. >Ja ich seh doch. Bin doch nicht blind< sagte ich lachend. >Das nennt sich Fee<. Ich musterte das Mädchen. Sie war recht hübsch. Doch scheinbar auch sehr schüchtern. >Ich bin Yui und das ist Sky< sagte ich und strich mir die Haare wieder nach hinten. >Ich schätze du kannst überall hin wo du willst oder Sky?<
Der Weg die Treppe hinunter, durch das Parterre und zur Küche war innerhalb von wenigen Minuten erledig. Ginge es nicht um Baumkuchen, wäre die Blonde wohl eindeutig langsamer gelaufen. Doch im Moment hatte sie ihr Ziel klar vor Augen. So klar, dass sie erst vor der Küchentür stehen blieb um Shiki die Frage zu beantworten, welche er ihr noch während sie die Treppen hinunter gegangen sind, gestellt hatten. "Ja." , sprach die Engelin und schaute ihn an. "Es ist nie zu spät für Baumkuchen.", argumentierte sie gleich danach als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre und öffnete nun die Tür um die Küche zu betreten. Sie war leer, wie zu erwarten war um diese Uhrzeit. Shiina jedoch schien das überhaupt nicht zu beeindrucken. Sie wusste wo sie suchen musste. Zügig ging sie um den dicken, großen Tresen in der Mitte herum und blieb vor der Mikrowelle stehen. Nein, nicht um irgendetwas hinein zu tun. Wortlos nahm sie die Mikrowelle, schob sie zu Seite und dahinter wurden nun zwei in Plastik eingepackte, runde, Donut ähnliche Gebäckstücke sichtbar. Auf ihnen jeweils mit Filzstift den Namen "Shiina" geschrieben. Ein Lächeln bildete sich im Dunkeln auf dem Gesicht der Blonden als sie die beiden Tütchen nahm und auf den großen Tisch legte. Siebzehn Jahre hier zu sein hatte schon seine Vorteile. Vorausgesetzt die im Küchenpersonal beim Speisesaal mochten einen. Selbst könnte sich die Engelin ihren Baumkuchen Konsum auf Dauer nicht finanzieren."Einen gebe ich dir.", sagte Shiina und deutete damit auf den Baumkuchen, welcher ihrer Ansicht nach etwas kleiner war als der andere. Wenn sie schon ihre Lieblingsspeise teilte, dann wollte sie wenigstens das meiste davon haben. Sie wartete nicht mal darauf bis er das ihm zugewiesene Gebäck nahm, sie schnappte sich ihres und entfernte langsam die Plastik-Verpackung. Wartete aber sobald sie dies erledigt hatte auf Shiki. Sie hatte eben auch Manieren.