Eigentlich hätte der Tag nicht schlimmer werden können, doch sie wurde eines besseren belehrt. Es wäre wirklich besser gewesen, dass sie von Anfang an in Richtung Lehrerin geschaut hätte, denn dann wäre ihr der braunhaarige Junge aufgefallen, der den Raum betrat. Es war kein anderer als Takeo. Und das bekam sie auch zu spüren als ihr jemand gegen die Stirn schnippte. Genervt schaute sie auf und blickte in die goldenen Irden des Braunhaarigen. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben. "Was suchst du hier?", zischte sie. Jetzt hatte sie nicht einmal mehr in ihrer Klasse Ruhe vor dem Spinner. Das war doch wirklich nicht zu glauben. Er hatte sich sicher nur in der Klasse geirrt. Dummer Zufall. Vollends genervt widmete sie sich dem Unterricht, oder sowas in der Art, denn von den gesagten Wörtern stand kein einziges in ihrem Block. Ria war gerade so lustlos mitzuschreiben und das nur wegen des doofen Kerls vor ihr. Mit ihrem Blicken erdolchte sie ihn, ließ ihn unzählige Tode in ihren Gedanken sterben. Hoffentlich bemerkte er es und verschluckte sich an seinem dämlichen Kauknochen. Ohne es auch nur im Entferntesten mitbekommen zu haben war die Heilkundeunterrichtsstunde schon vorbei. Langweiliger oder was auch immer es gewesen sein mag, konnte es nicht mehr werden. Eigentlich wäre jetzt die Chance gekommen abzuhauen, aber leider vermasselte ein weißhaariger Lehrer Ria die Tour. Dafür stand er auf ihrer Liste und auf dieser Liste wollte man nicht draufstehen. Er sammelte definitiv keine Sympathiepunkte. Der alte Mann stellte sich als Bernardo bla bla bla vor. So einen bescheuerten Namen konnten nur alte Opas haben und das Schlimmste, er war auch noch ihr neuer Klassenlehrer. Was war mit Liam passiert? Die Lilahaarige wünschte sich Liam zurück. Warum verschwanden immer die guten Lehrer? Das war nicht fair. Er faselte etwas von neuem Klassensprecher und erst jetzt fiel der Langhaarigen ein, dass Lucas fehlte. Sie hatte schon länger nichts mehr von ihm gehört und jetzt war er nicht mehr da? Doch sich jetzt darüber Gedanken zu machen würde auch nichts mehr bringen, darum blieb sie ruhig. Es stellten sich erstaunlich viele als zukünftige Klassensprecher vor. Wen sollte sie bloß wählen und auf das zuvor ausgeteilte Blatt Papier schreiben? Das war wirklich eine schwere Entscheidung, aber sie ging nach ihrem Bauchgefühl vor und schrieb den Namen in einer schön geschwungenen Schrift auf das weiße Papier. Sorgfältig faltete sie das kleine Papierstück und legte es auf ihrem Tisch ab. Nun hatte sie wieder Zeit den jungen Mann vor ihr in ihren Gedanken zu töten. Und das machte die Langhaarige auch. Sie war mittlerweile schon ziemlich kreativ, Takeo würde sich freuen, wenn er wüsste wie er sterben würde. Hoffentlich war die Stunde oder wie lange das auch dauern würde, bald vorbei. Ria wollte raus, weg von diesem Schwachmatten mit Namen Arschloch.
Während alle debattierten wie und warum und dann noch Aleksandra eine Schimpf Triade auf ihre mittbewerberinnen herniederprasseln lies Nam er einen Zettel schrieb die beworbenen auf und überlegte sich //...Hmm... Also Aleksandras ist zwar sehr sachlich und auch begeistert wegen der Aufgabe... aber sie ist auch sehr Gehässig und herablassend sie wäre keine so gute Wahl... Sky ist Extrem Begeistert und sich der Aufgaben im Klaren allerdings wirkt sie auf mich eher stümperhaft und "zu" begeistert... Ich glaube Calleigh wäre die beste Wahl sie ist sowohl begeistert als auch mit normalen Schülern auf der Linie und sie ist nicht so herablassend... ja meine Stimme geht an sie...// Mit einer einigermaßen Sauberen Handschrift schrieb er den Namen Calleigh Nathalja d'Eonan auf einen neuen Zettel Faltete diesen zweimal und ging nach vorne und sagte mal wieder laut und mit Akzent "W-Wen ich bitten darf... i-ich möchte mich zwar nicht bewerben. A-Aber wen dann alle ihre Reden gehalten und sich aufgestellt haben möchte ich meine Entscheidung Kundtun." Mit diesen Worten steckte er seinen Stimmzettel in die Wahlurne und setzte sich mit tiefrotem Kopf nachdem er sagte "V-Verzeiht wegen meinen Akzent und meiner Lauten stimme. I-Ich habe ein wie mein Vater schon sagte: Sehr lautes Organ."
Gleich zu Beginn gab es einen Einwurf von einem kleinen Lebewesen mit blonden Haaren. Es wollte wissen, was mit dem vorherigen Klassenlehrer geschehen war. „Tut mir leid, aber dazu kann ich keine Auskunft geben.“ Niemand hatte Bernardo erzählt, wie damit umgegangen wurde, wenn Lehrer ihrem Dienst nicht mehr nachgehen wollten oder konnten. Entweder man sagte seinen ehemaligen Schützlingen knallhart, was Sache war oder man schwieg und gab keine näheren Informationen heraus. In Bernardos Fall war die Entscheidung nicht schwer, immerhin wusste er nicht mal, wie sein Vorgänger hieß, geschweige denn warum er nun nicht mehr anwesend war. Der Hüne musterte kurz die Reaktion des Mädchens, ehe er sich wieder dem Hauptschwerpunkt zuwandte: Die Klassensprecherwahl. Nacheinander meldete sich eine Schülerin nach der anderen, trat nach vorne und hielt einen kleinen Vortrag vor der Wählerschaft. Dabei unterschieden sich die Monologe meist immens. Jeder hatte ein anderes System und anderen Inhalt, den er rüberbringen wollte. Niemand hätte laut Bernardos Meinung die volle Punktzahl erhalten, wenn er eine Bewertung verteilen würde. Jeder machte Fehler, ließ Wichtiges aus oder machte schlichtweg die Konkurrenz herunter. Die Technik von Aleksandra unterstrich zwar ihr starkes Selbstbewusstsein und der Inhalt war nicht schlecht gewählt, jedoch passte es absolut nicht, dass sie dabei ihre Konkurrenz auszuschalten versuchte. Sky hätte wohl mehr auf sich eingehen können und nicht so allgemein klingen sollen. Calleigh fehlte es augenscheinlich an Begeisterung. Bernardo fragte sich ernsthaft, warum sie den Job machen wollte. Und Misaki – sie war ein wenig wie Sky, allerdings auch sehr viel sie selbst. Ihre Aktion mit dem Umfall war keine gute Werbung für ihre Stabilität. Hach. Innerlich seufzte er lautstark. Zumindest versprach es, spannend zu sein. Hier herrscht wohl eine klare Frauendominanz, dachte sich der Lehrer nebenbei. Nachdem alle ihre Stimmen abgegeben hatten, nahm sich Bernardo ein paar Sekunden und ging die Zettel nacheinander durch. Parallel dazu machte er sich Notizen über den Stand der Dinge und am Ende sah es so aus, dass ein Unentschieden zwischen drei der Kandidatinnen vorlag. „Hm“, murrte er leise vor sich hin. Dann richtete er sich an die Klasse und übermittelte nüchtern die Nachricht. „Ich muss sagen, ich bin überrascht. Wir haben einen Gleichstand zwischen Calleigh, Sky und Aleksanda.“ Mit großen Augen schaute er in die Menge und war besonders auf die Gesichter der drei Siegerinnen gespannt. „Das heißt dann wohl, dass wir erneut abstimmen müssen. Dieses Mal sollte jedoch niemand für sich selbst stimmen.“ Die einzige, bei der er sich tausendprozentig sicher war, dass sie es getan hatte, war Misaki. Den anderen unterstellte er es einfach mal Kraft eigener Arroganz. Scheinbar war sie den anderen noch zu neu, vermutete der Hüne, als er darüber nachdachte, dass einzig Misaki nicht zum Spitzenteam gehörte. Aber nun hieß es erstmal, neue Zettel zu verteilen. Jeder Schüler gab erneut seine Stimme ab und erneut prüfte Bernardo die Anzahl. Jedoch wurde ihm abermals die Chance vergönnt, mit einem freudestrahlenden Grinsen zu seinen Schülern zu blicken. Erneut murrte er, ehe er das Ergebnis verkündete. „Wieder ein Unentschieden.“ Vorwurfsvoll blickte er in die Bankreihen und fragte sich, ob es denn so schwer sein konnte, eine Mehrheit zu bilden. So unterschiedlich wie die Kandidatinnen waren, hätte er sich nie vorstellen können, dass es zu solch einem Ergebnis kommen würde. „Aber dieses Mal können wir die Spitzengruppe um ein Mitglied verringern“, meinte er dann doch einen Tacken euphorischer. „Calleigh, tut mir leid, aber du bist raus. Sky und Aleksandra bestreiten das große Finale. Gleiche Regeln wie bei der letzten Runde plus, dass ihr nur eine von den beiden genannten auf eure Zettel schreiben dürft.“ Gesagt – beauftragt. Die Schüler erhielten neue Stimmzettel und füllten diese sofort aus. Bernardo sammelte sie ein und begann wieder mal damit, die Stimmen zu zählen. Als er sich dem Ende näherte, sah es so aus, als würde eines der Mädchen das Rennen machen, doch dann … die allerletzten Stimmen rissen die Freude wieder aus ihren Fixpunkten und es tauchte erneut ein Unentschieden auf Bernardos Notizzettel auf. „Ach, das kann doch nicht wahr sein!“, fluchte er schon halb. Dass er plötzlich zu lachen begann, war wohl ein Zeichen des Wahnsinns, welcher sich ihm zeigte. Aber wenn die Schüler es so wollten, dann sollten sie es auch so haben. „Okay, wir haben wieder ein Unentschieden. Das heißt, dass wir entweder einen länger angesetzten Wahlkampf laufen lassen ooooder unsere beiden Siegerinnen übernehmen gemeinsam das Amt der Klassensprecherin. Sollte eine von euch meinen, sie tritt zurück, darf sie das gerne. Andernfalls habt ihr beide das legitime Recht auf den Posten und wenn ihr mich fragt, hätte ich nichts dagegen, wenn ihr die Sache gemeinsam angeht.“ Hatte doch auch mal was. Bernardo blickte prüfend auf die Uhr. Schon viel zu spät. „Okay, dann will ich euch auch nicht weiter aufhalten. Nochmal herzlichen Glückwunsch an Sky und Aleksandra, welche ihre Mitschüler für sich gewinnen konnten. Ihr packt das schon.“ Ein aufbauendes Augenzwinkern gab’s zur Motivation. Danach packte der Hüne schon seine Utensilien zurück in die Ledertasche und warf sich diese um, nachdem er an seinem Schreibtisch vorbeilief. „Die Stunde ist damit beendet. Ich wünsche euch einen angenehmen Nachmittag und wie sehen uns dann morgen.“ Ein Nicken und dann war er auch schon weg. Bernardo war gespannt, wie die Lage am nächsten Tag aussehen würde und ob die beiden Mädchen sich tatsächlich zusammenraufen würden. Aleksandra hatte nicht den kooperativen Eindruck gemacht, wenn man bedachte, welche Argumente sie vorgebracht hatte in ihrer Rede. Sky würde dagegen sicher nicht davor zurückschrecken, sich für das Wohl der Klasse zu opfern und gemeinsame Sache mit der Russin zu machen. Na ja, er würde gespannt bleiben.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.
Meine Hoffnung das ich die einzige sein würde die sich zur Wahl aufstellen lässt wurde schnell zu nichte gemacht. Ganze drei Weiter wollten Klassensprecher werden. Während sie ihre Reden hielten, schmiedete ich schon in Gedanken wie ich sie alle umbringen könnte. Konkurrenz konnte ich aus dem Tod nicht ausstehen, da konnte ich wirklich gemein werden. Doch mein Plan war nicht ganz ausgefeilt, denn ich hätte wohl keine Möglichkeit die drei Mädchen vor der Wahl, unbemerkt, aus dem wegzuschaffen. Ich grummelte irgendetwas unverständliches vor mich hin und wählte dann, dann wählte ich ein zweites mal und dann auch noch ein drittes mal. Würde das kein Ende nehmen oder wie? Immer wieder sah ich Aleksandra an, versuchte meinen Blick nicht allzu grimmig und feindselig aussehen zulassen. Konnte sie ihre Kandidatur nicht einfach zurück nehmen? Gegen mich würde sie eh keine Chance haben! Doch unser neuer Klassenlehrer beschloss das wir uns das Amt nun einfach teilen sollten. Ich biss auf die Unterlippe. Das gefiel mir nun ganz und gar nicht. Für mich war das wie eine Niederlage und ich hasste es zu verlieren. Diesmal konnte ich einen böse Blick auf Aleksandra nicht vermeiden. Ab heute war sie mein Staatsfeind Nummer 1! Ich stand von meinem Platz auf, blieb aber stehen. Noch mal nach Vorne zu gehen und eine Rede oder so zu halten, war wohl überflüssig. Fand ich zumindest. “Ich werde natürlich das Amt der Klassensprecherin annehmen.” Dann nahm ich meine Tasche und ging zu Aleksandra rüber. “Auf eine gute Amtszeit mit einander.” Ich wollte ihr meine Hand reichen, doch ich konnte meinen Stolz nicht überwinden, genau so wenig brachte ich ehrliches Lächeln rüber. Kurz blieb ich noch vor ihr stehen, dann drehte ich mich weg um die Klassen zu verlassen. Im Türrahmen drehte ich mich dann wieder zu meiner Klassen um. "Oh und danke an meine ganzen treuen Wähler!" Ich war Luftküsse in den Raum, grinste und verschwand dann.
Sich den Kopf reibend, saß Misaki da. Eigentlich hatte sie gar keine Abitionen mehr an der Wahl teilzunehmen, nach ihr war Alek aufgestanden und hatte netter weise ihren Namen von der Tafel gewischt. Augen rollend nahm sie ihre Worte dabei zur Kenntnis. Sie stand von ihrem Platzt auf und blickte dem kleinen Mädchen in die Augen. Ich habe das Gefühl du hast dem Lehrer nicht zu gehört. Weißt du wir sollen einen Klassensprecher wählen, jeder der Klassensprecher werden möchte soll aufstehen und ein paar Worte sagen. Ich habe genau das getan, wenn du nun eins und eins zusammen zählen kannst wäre es nur logisch das ich es möchte. Aber du bist nur auf deinen Persönlichen Vorteil bedacht, das sind keine Charakterzüge die ein Klassensprecher haben sollte. Damit setzte sich Misaki auch wieder, ihr Kopf tat noch weh. Sie hatte eine Beule bekommen und im Grunde wollte sie auch nur noch raus hier. In einer Stunde würde die Theater AG anfangen und sie wollte in der zwischen Zeit auch mal andere Dinge tun als hier herum zu sitzen. Nach dem sie zwei oder drei oder viermal gewählt hatten kam es nun zum Entschluss das Sky und Alek beide das Amt übernehmen konnten außer einer der beiden hatte keine Lust. Nach Bernado verließ Misaki den Raum, sie hatte Kopfweh bekommen und wollte nun endlich hinaus an die frische Luft. Doch während sie in den Gängen stand, war ihr eingefallen das sie gar nicht abgewartet hatte ob die beiden Klassensprecher wurden oder nicht, nicht das es wichtig wäre. Kurz nach ihr kam Sky aus dem Raum, Misaki drehte sich zu ihr um. Hey Sky-chan wer ist den Klassensprecher? Fragte sie das Mädchen aus neugier.
Nachdem Calleigh vorne gewesen war, meldete sich das neue Mädchen ebenfalls zu Wort; ob sie sich nur dafür entschieden hatte, zu kandidieren, weil sie auf den Kopf gefallen war? Naja, im Endeffekt war es auch egal. Bei Aleksandras Rede allerdings war das etwas anderes. Natürlich war ihr schon bewusst gewesen, dass sie von ihr ebenfalls rangenommen werden würde, als sie zu jedem anderen Kandidaten etwas gesagt hatte, und trotzdem verengten sich ihre Augen kurzzeitig zu Schlitzen. Kritik konnte Calleigh nicht leiden, besonders dann nicht, wenn man ihr irgendetwas unterstellte. Als Alix fertig gesprochen und sich wieder gesetzt hatte, verdrehte Calleigh bloß noch die Augen, dann fing die Wahl an. Zwei ganze Male musste die Wahl wiederholt werden - es war wirklich nervig. Sie wollte nur noch hier weg! Und dann flog sie auch noch raus. Das Endergebnis von zwei Klassensprechern war ihr letztlich auch egal geworden. Hauptsache, sie konnte endlich gehen. Der Lehrer war auch schnell gegangen, ebenso wie Misaki und Sky. Calleigh packte auch schnell ihre Sachen und ging Richtung Tür; im Vorbeigehen sah sie zu Alix, doch erkennen, was sie dachte, konnte man nicht. Eine schlechte Verliererin war sie eigentlich nicht und sicher würde sie sich morgen auch schon wieder beruhigt haben, doch jetzt sagte sie kein Wort mehr, als sie das Zimmer letztlich verließ. Im Augenblick empfand Calleigh für Aleksandra sicher nichts Positives; wie es am nächsten Tag oder auch schon am Abend sein würde, wusste sie noch nicht. Auf dem Gang zückte sie ihr Handy und las zunächst einmal die SMS, die sie bekommen hatte. Dass Cynthia sich so unsicher über ihre Gefühle für Kurya war, belustigte sie einerseits, andererseits aber störte sie auch irgendetwas - was, das konnte sie nicht sagen. Eine SMS an ihre Zimmernachbarin war schnell zurück geschrieben. Nun machte sie sich Gedanken über eine Antwort für Kurya. Ja, wie war er eigentlich? Es gab vieles, was sie hätte schreiben können; doch schrieb sie nichts dergleichen. Stattdessen meinte sie, es nicht zu wissen. Jetzt musste sie nur noch seinen Kimono loswerden. Also musste sie sich eben mit ihm treffen. So einfach war das.
Als alle Schüler weg waren sackte Helgi nochmal in seinem Stuhl zusammen und dachte //...Herrje... das war ja ein schlimmer erster Tag ich hoff' ich hab niemanden Scherereien bereitet...// Er stand auf und Pakte alles zusammen als er fertig war Reckte er sich, Gähnte und ging dann noch seine Notizen durch um Rechtschreibfehler zu korrigieren nachdem er noch ein wenig aus seiner Flasche trank sagte er in seinem Heimatdialekt "Ich hoff' es ist hier erlaubt zu Trinken... Naja solange ich es nicht übertreibe wird's schon gutgehen" Nach einen weiteren kräftigen Schluck packte er dann auch noch den Rest zusammen wobei ihn ein Photho aus der Hemd Tasche fiel, als er es wieder aufhebte schaute er dieses traurig an und sagte im Dialekt "Ich wünschte ich wäre bei euch..." Nachdem er das Bild wieder an seinen angestanden Platz brachte ging er hinaus in die Gänge.
Wie er jetzt schon keinen Bock hatte auf diesen Rassenkunde quatscht besonders weil er nicht die hübschen Mädchen weiter beim rennen zu schauen konnte. Wie schade eigentlich. Er grinste nur und schüttelte den Kopf. In der großen Pause würde er ohne hin mit einem hübschen Mädchen zu Mittagessen. Hoffentlich würde Natsu noch so lange Aushalten können schließlich hatte die kleine schon ziemlich großen Hunger gehabt. Er lief weiter mit seiner Tasche und einer Zigarette hinter dem Ohr. Rauchen würde er nachher seine Lunge schrie noch nicht so schrecklich danach da würde er diesen Unterrichts Block noch aushalten. So hoffter er jedenfalls. Damit ging er dann auch schon weiter und lief dann auch schon zu seinem Sitzplatzt. Stimmt es saßen ja echt hübsche Mädchen in seiner Nähe. Er grinste wieder. Der Unterrichtsblock wenn er Glück hatte würde nicht langweilig werden.
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Aleksandra hätte erwartet, dass sie unterwegs zum Unterrichtsraum auf ihre Klassenkameraden stößt, allerdings hatte sie sich da meilenweit verschätzt. Weit und breit war niemand. Entweder waren sie viel schneller bzw. eher losgegangen oder aber Aleksandra war es, die so schnell war. Die Russin dachte sich, dass sie die Antwort erhalten würde, wenn sie erst mal die Tür zu ihrem Unterrichtsraum geöffnet hatte. Immerhin müsste der voll sein, sollten ihre Mitschüler schneller gewesen sein als sie. Andererseits würde sie sich schlecht fühlen, als Klassensprecherin die Letzte zu sein, die dort eintraf. Insgeheim hoffte sie daher, dass erst wenige bis gar niemand dort war. Am Raum der Sonnenklasse angekommen hörte sie erst mal nichts. Es schien ziemlich ruhig im Raum. Alix’s Gemüt verbesserte sich sofort und als sie eintrat, war ihr nochmal viel wohler zu Mute. Sie war nicht die Letzte und als Zweite sogar eine der allerersten. Schade nur, dass es ein Kerl war, den sie nahezu gar nicht kannte. Klar, gesehen hatte sie ihn schon, doch an den Namen konnte sie sich nicht erinnern. Da noch niemand anwesend war, sollte es kein Problem sein, dem mal entgegen zu wirken. Ihre Tasche warf sie auf ihren Tisch, der ja mal total weit vom Platz des fremden Jungens entfernt war. Sehr gerne hätte sie auch am Fenster gesessen. „Hi …“, redete sie ihn an und überlegte gleichzeitig, wie sie ihn ansprechen sollte, da sie ja seinen Namen nicht kannte. „… du!“ Beste Lösung. „Ich kenne dich noch gar nicht.“ Damit waren die Tatsachen offenbart. Theoretisch hätte sie sich gleich mal selbst vorstellen können, jedoch war sie mehr darauf aus, etwas von ihm zu hören, als andersherum etwas von sich preiszugeben. Freundlich lächelte sie ihm entgegen, als gäbe es auf der Welt nichts anderes als ihn.
Rassenkunde – so sah der Plan aus. Bernardo stimmte sich auf seinem Gang zum neuen Raum schon mal gedanklich darauf ein, was nun anstand. Einen Unterricht in diesem Fach hatte er bereits in einer anderen Klasse gehalten gehabt. Heute stand die erste in einer zweiten Klasse an. Dabei handelte es sich um keine geringere als seine eigene Klasse – die Sonnenklasse. Schön, seine Schützlinge wiederzusehen und zu schauen, wie offen sie gegenüber anderen Völkern waren. Toleranz war ein wichtiger Punkt, den er versuchen wollte, ihnen einzutrichtern. Am Raum angelangt, stellte er fest, wie ruhig es doch war. Nachdem die Tür offen und sein Blick drinnen war, wusste er auch, woran das lag: Einzig zwei Schüler waren schon anwesend. Hm, ein wenig mager. Der Umstand stimmte ihn erst mal weniger fröhlich. Ein Lehrer hatte gerne einen vollen Zuhörerbereich. Alle Schüler sollten zum Unterricht erscheinen. Das war nun mal ihre Pflicht. Eine von den Anwesenden war wenigstens die Klassensprecherin. „Guten Morgen ihr beiden“, begrüßte er dann doch mit sympathischer Miene die beiden Schüler und ließ sich seine Verstimmtheit nicht anmerken. Danach legte er seine Ledertasche auf seinen Schreibtisch und setzte sich selbst erst mal hin. Bis zum Stundenbeginn hatte der Rest der Schüler noch etwas Zeit, daher wollte er in Ruhe den erhofften Ansturm erwarten.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.