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Shima no Koji :: Die Schule :: Obergeschoss

Raum O6 - Sonnenklasse
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Zen 178

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BeitragThema: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptyMo 31 Mai 2010 - 18:08
das Eingangsposting lautete :

Klassenraum der Sonnenklasse






Sitzplan:

Klick mich!


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptySa 19 Nov 2011 - 14:28
Roxy tat Ria immer mehr leid, mit solchen Pfeifen in eine Gruppe gesteckt worden zu sein, aber die Kurzhaarige ließ sich davon nicht viel anmerken und war auch noch zuvorkommend. Auch wenn sie wahrscheinlich innerlich den Lehrer verfluchte. Nun was konnte die Violetthaarige dafür, dass sie sich für ein solches Fach nicht wirklich interessierte, es gab immerhin interessantere Fächer wie Biologie oder Geschichte. Sie schob den Gedanken wieder beiseite und versuchte etwas zu der eigenständigen Arbeit beizutragen. Das Periodensystem hatte Roxy schon richtig erklärt es wurden die Metalle und die Nichtmetalle beschrieben. "Nun ja das Periodensystem ist in 18 Spalten eingeteilt, wobei es 8 Hauptgruppen gibt, die heruntergesetzten Spalten sind die Nebengruppen. Und diese Spalten geben die Anzahl der Außenelektronen an. Die Zahl mit der Kommastelle im Periodensystem ist die Atommasse, der gerundete Wert steht im Periodensystem.", gab Ria ihren Senf noch dazu, auch wenn sie wusste, dass Roxy dies mit Sicherheit gewusst hatte. Das junge Mädchen wollte nicht vollends als Nichtsnutz da stehen, die Kurzhaarige hatte es schon schwer genug. Nun bei den Atommodellen schaute die Sache wieder ein klein wenig anders aus, von diesen Dingen hatte sie nicht unbedingt eine Ahnung. "Bei den Atommodellen kenn ich mich nicht wirklich aus, ich kenn nur das Schalenmodell und das Kunststoffmodell.", gab das Mädchen von sich und schrieb weiter auf ihrem Block. Doch ehe noch jemand zu einer Antwort ansetzten konnte, flogen Stifte in alle Richtungen. Ria schaute sich um und entdeckte nun den Jungen von vorhin auf dem Boden wieder. Hatte schon etwas witziges wie er so seinen Stiften über den Boden nachkroch. Ria wandte sich wieder ihrer Gruppe zu und versuchte den Jungen auszublenden, der über den Boden kroch und seine Stifte einsammelte. Ein Grinsen konnte sich die Violetthaarige trotzdem nicht verkneifen, denn immerhin hatte sie selbst schon einen peinlichen Auftritt hingelegt, da war es doch nur fair wenn ein anderer sich ebenfalls blamierte.
Die 17-jährige schrieb weiter in ihren Block und ein paar Zeichnungen zierten den Rand der Seite. Wenn sie nicht gerade für den Unterricht mitschrieb, dann kritzelte sie eben so ein paar Sachen in ihren Block. Irgendwie musste man sich ja beschäftigen.
Ein dumpfer Schlag riss sie Violetthaarige aus ihren Gedanken. Vor den Anwesenden tauchte nun der Junge mit seinen Stiften auf und entschuldigte sich. Anscheinend hatte er auch einen Hang in Fettnäpfchen zu treten oder es kam Ria nur so vor. Überrascht und von den vielen Eindrücken erschlagen drehte sich der Junge um und hätte das 17-jährige Mädchen fast von ihrem Platz gefegt. Noch rechtzeitig konnte er sich an ihrer Lehne abfangen. „Du hast dich noch nicht bei mir entschuldigt!“, vernahm sie die Stimme aus zusammengebissenen Zähnen. Lucas schien einen inneren Kampf mit sich auszutragen, nur worum es dabei ging vermochte die Yamada nicht zu sagen. Gut er hatte sie also auch noch darauf aufmerksam gemacht, sie hätte sich doch bei ihm entschuldigt. Ungeduld war keine Tugend. Der ebenfalls Voiletthaarige stand nun stock steif vor der kleinen Gruppe und wusste anscheinend nicht so recht, was er machen sollte. Nun Ria wollte in von dieser Starre erlösen und zog Lucas mit seiner Krawatte zu sich herunter. Mit einem Kuss auf die Wange sollte ihre Schuld ihm gegenüber nun beglichen sein. "Ich denke wir sind jetzt quitt.", grinste die Lilaäugige und ließ von seiner Krawatte ab. Entweder es war zu gewagt oder Lucas ließ Gnade walten und vergab Ria ihre Unachtsamkeit.
Die Tür wurde wiedermal mit Schwung aufgerissen und ein Mädchen trat ein. Wäre auch zu viel verlangt gewesen, wenn sich der Lehrer blicken lassen wurde. Aus 10 Minuten konnte schnell mehr werden, zumal dieser Vorfall ein paar Fragen offen ließ. Das Mädchen stellte sich als Isadora vor und macht einen etwas eingebildeten Eindruck, aber der Schein konnte auch trügen. Sie ging zielsicher auf Roxy zu.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptySa 19 Nov 2011 - 16:49

Etwas überrascht wanderte ihr Blick nach oben, als sich plötzlich ein neues Mädchen in die Masse warf und ausgerechnet sie ansteuerte. Was hatte der Lehrer nur, dass es immer sie traf? Wohl möglich war ihr Name nur so schön, dass er sich nur diesen merken konnte. Doch jetzt, wo das neue Mädchen schon einmal hier war, wollte sich die Nakamura auch nicht dagegen stellen, stand auf und nahm das Papier entgegen, welches die Angelikus ihr übergab. „Hey.“, begrüßte sie das Mädchen tonlos. Schnell war deutlich, warum das Mädchen gerade zu ihr gekommen war, hielt sie das Mädchen doch für die Lehrerin. Wer hatte ihr nur diesen Mist in den Verstand gesetzt? „Der Lehrer ist noch abwesend, setzt dich einfach zu einer freien Gruppe und versuch rein zu kommen.“ Ein Vampir. Und genauso gelangweilt wirkte sie auch. Aber ihr war es schlicht egal ob sie Lust auf Unterricht hatte oder nicht, solange sie keinen Ärger stiftete konnte sie sich auch in die Ecke werfen und schlafen, war es doch bei weitem nicht ihre Aufgabe nun den Lehrer zu spielen, auch wenn das Mädchen sie gerade eben mit jener Position verwechselte. Seufzend wanderte sie zum Lehrerpult und legte das Blatt auf die Unterlagen des wirklichen Lehrers, deutete dem Mädchen einen noch freien Stuhl und ließ sich müde wieder auf ihren Stuhl sinken. Ihr Blick war starr, genauso wie der der Nakamura. Roxy war es egal, sie hatte sich nun um ihre Gruppe zu kümmern, das diese bis zum Ende der Stunde die Aufgabe fertig hatten, falls sich der wahre Lehrer überhaupt noch einmal blicken ließ. Sie fuhr sich durch das kurze Haar, warf einen Blick auf das Papier, ehe es die Arisako war, die sie wieder aus den Angeln warf. Zusammen zum Waisenhaus gehen? Langsam fuhr sie sich mit der Hand durch Gesicht, hielt sich die schmerzende Stirn und überlebte kurz. Sie spürte den Blick des Mädchens auf ihrem Rücken, drehte sich jedoch nicht herum. Eigentlich wollte sie ihr ja eine Weile aus dem Weg gehen, aber irgendwie konnte sie ihr diese Bitte nicht abschlagen. So hob sie den Kopf, der kalte, dunkle blaue Blick nach vorn auf die Tafel gerichtet. „Klar.“, bestätigte sie knapp die Einladung, Yui würde verstehen, weshalb es das Mädchen nicht für wichtig hielt, daraus einen halben Roman zu formen. Vielleicht würde es nicht ganz so schlimm werden, und sie würde die Möglichkeit bekommen, ein wenig mit ihr zu sprechen. Und das sie vorher einen kleinen Stopp bei einer ihre Freunde machen wollte, störte sie nicht. Natürlich hatte Roxy dank ihrer Fähigkeit längst gewusst, wohin die Arisako wollte, nämlich zu einem kleinen Engel, den sie wohl heute Morgen krank in den Flügel der Ärztin gebracht hatte. Dafür, dass sie noch nicht all zu lange hier gewesen war, kannte sie aber schon einiges an Menschen. Nicht schlecht. Als nächstes hatte sich eines ihrer Gruppenmitglied zu Wort gemeldet, und sogar etwas sinnvolles dazu beigetragen. Eigentlich süß wie sie sich Mühe gab, weil sie der Kurzhaarigen etwas abnehmen wollte, aber ihr Mitleid war unberechtigt, und auch die anderen Gedankengänge konnte Roxy selbst nicht ganz nachvollziehen. Nein, eigentlich verfluchte sie den Lehrer nicht, nur könnte der werte Herr bald zurück kommen, auch, wenn ihn mehr mit diesem Mädchen verband, als die Schüler hier zu denken wagten. Dennoch hatte er hier eine gewisse Aufsichtspflicht, und im Krankenzimmer war eine Ärztin, welche sich um seine kleine Freundin kümmerte, weshalb ihr Verständnis sich in Grenzen hielt. Den Kopf zur Seite schwenkend traf der dunkle Blick der Nakamura das Augenpaar Ria's, ein kurzes, sehr sanftes Lächeln, welches eher kühl wirkte huschte über die Lippen, als sie dem Mädchen kurz eine Hand auf den Oberarm legte. „Seht ihr, ganz einfach.“ Sie nahm ihre Hand wieder zurück, verstummte kurz, als Ria wieder auf die Atommodelle einging. Hatten sie nicht vorhin erst geklärt, dass sie vorerst nur über das Periodensystem sprechen wollten? Scheinbar hatte sie es nicht ganz mitbekommen, aber die Nakamura wollte ihr auch nicht auf die Füße treten, weshalb sie es auf einem anderen Weg versuchte. Nämlich einfach schwieg, und dem Treiben seinen Lauf ließ. Gerade, als sie glaubte, etwas Entspannung zu bekommen, flogen Stifte durch die Gegen, und einer genau in die Richtung der Dämonin, welcher sogleich mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit gefangen wurde, damit dieser gegen niemanden fliegen konnte. Nur kurz warf sie einen Blick auf das Malwerkzeug zwischen Zeige- und Mittelfinger. Es war von dem Hajime, welcher sich sogleich auf die Suche nach seinem Hab und Gut machte, und durch den ganzen Raum dafür kroch. Sie musste sich ein Seufzen unterdrücken, als er plötzlich bei ihnen angekommen war, und sich den Kopf stieß. Der Junge war seltsam. Müde warf sie ihren Kopf zur Seite, und als der Junge ihr wieder in die Augen sah, spürte sie, wie er erneut damit zu kämpfen hatte, nicht aus zu brechen. Er wand sich herum, stieß dabei gegen den Stuhl Ria's und kam ihr gefährlich nah. Ein Knurren fuhr durch seine Kehle, und er sprach sie auf die Situation am Anfang der Stunde an. Auch sie schien erst überrascht, ehe sie ihn an einem Kleidungsstück herunter zog und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Stock steif stand er nun vor der Gruppe, völlig gefesselt von dem eisigen Blick der Nakamura. Er war gereizt, und stand kurz vor dem Ausbruch, und bevor die ganze Situation eskalierte erhob sich das Mädchen von ihrem Stuhl, legte eine Hand auf seine Brust und drückte ihn mit sanfter Gewalt ein Stück von ihrer Gruppe weg. Selbst durch sein Hemd dürfte er deutlich spüren, dass ihre Hand eisig kalt war. „Du solltest dich wieder setzen.“, drang ihre tiefe Stimme dunkel an sein empfindliches Tiergehör. Sie hob die andere Hand, mit welcher sie vorhin den Stift gefangen hatte, und reichte ihm eben jenen. Mit ihrem undurchdringlichen Blick fixierte ihn, verleitete ihn mit weiterem Druck dazu die wenigen Schritte zurück zu machen, ehe sie ihn auf seinen Stuhl drücken konnte, wo er hoffentlich auch sitzen blieb. Ihr Ausdruck wirkte plötzlich dunkel, verärgert. Ihre Dämonische Ader trat wieder hervor, und die Aura tauchte die unmittelbare Umgebung in eine unangenehme Kälte. „Pass auf deine Stifte das nächste mal besser auf.“ Als sie mit dem Oberkörper wieder hoch fuhr, streifte das Augenpaar kurz den Blick der Arisako, welche an dem Tisch des Jungen sah. Ob sie es sehen würde? Wortlos drehte sie sich herum, schritt zurück an ihre Gruppe, ließ sich langsam wieder auf ihren Stuhl gleiten. „Machen wir weiter. Wir müssen fertig werden.“, hustete sie rau. Ihre Stimme klang dumpfer, als vorhin noch, ihre Augen wirkten müde. Kopfschmerzen drückten gegen ihre Schläfe, welche sie sich sofort rieb. Hoffentlich war der Unterricht bald zu Ende, und ja, langsam begann sie sogar, den Lehrer zu verfluchen. Wenn er nicht bald aufkreuzte, würde sie ihn höchst persönlich her zerren.


out: Es tut mir leid, dass ich jetzt einige übersprungen habe ._. Ich war mal so frei, zu posten, damit niemand hängt. Wenn jemand etwas nicht passt, bitte mir eine PN sprechen.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptySo 20 Nov 2011 - 16:38

Was hat ihn nur in diese Situation gebracht. Er könnte sch selber dafür Ohrfeigen wie er hier stand und Roxy mal wieder anstarrte. Auch das Ria mit am Tisch saß machte es nicht einfacher. Beide lösten in ihm etwas aus, was er nicht beschreiben kann. Keine paar Sekunden als er sich von Ria abgewandt hatte spürte er einen starken zug an seiner Krawatte. Bevor er realisieren konnte was geschieht, lagen auch schon Rias Lippen auf seiner Wange. Völlig baff stand er nun wieder vor den anderen und machte sich weiter zum Affen. Wie sollte er darauf reagieren? Doch bevor er auch nur eine Idee haben konnte stand Roxy auch schon vor ihm. Ihre Hand legte sich auf seine Brust und sein Blick fuhr automatisch dahin. Lucas konnte ein Schnurren nicht unterdrücken, denn trotz Kälte, die ihre Hand umgab, wirkte ihre Berührung beruhigend. Selbst der Panther in ihm beruhigte sich und zog sich zugleich zurück. Wow, wie konnte das geschehen, normaler weiße gab es nur wenige die in der Gruppe Körper Privilegien hatten, also ihn berühren dürfen ohne das er ihnen die Hand ab biss. Panther brauchten Berührungen ohne diese würden sie eingehen. Alles anscheinend nach hatte der Panther in ihm, Roxy diese Privilegien gegeben. Plötzlich saß er wieder auf seinem Stuhl und starrte Roxy hinterher. Ein sehr leiser Dank kam über seine Lippen bevor er sich wieder Yui zuwand. Nach dem er sich ja nun bei allem in der Klasse blamiert und unbeliebt gemacht hatte konnte er sich ja wieder auf seine Aufgabe konzentrieren. Doch war dies alles noch nicht vergessen und er würde sowohl Ria als auch Roxy noch einmal eine Besuch abstatten. Dieser würde natürlich anders werden als der eben. „Es tut mir leid, ich hoffe ich habe mich nicht zu sehr blamiert, aber wenn ich schon dabei mir, es tut mir leid aber diese Antwort entstammt nicht meinen Wissen. Nunja sie ist eher geliehen. Ich bin eine Niete was Chemie angeht. Von so etwas habe ich noch nie gehört, also könnt ich verstehen wenn du lieber wem anderes in deiner Gruppe hättest.“ Es war nur fair das er Yui die Wahrheit erzählte. Wie konnte er Freundschaften auf lügen aufbauen. Nachdem er seine Stifte wieder alle hatte und sie vorsorglich gut verstaute widmete er sich wieder seinen Aufzeichnungen. Bevor Yui sich wieder von ihm abwendet wollte er wenigstens noch ein oder zwei Sachen ausarbeiten um es doch noch perfekt zu machen. Lesen konnte er ja schließlich und doof war er auch nicht. Und wenn man ein und eins zusammen zählt kann man trotz Unwissen etwas schaffen. So ließ er den Stift übers Blatt gleiten und erfüllte doch noch die Aufgabe die gestellt wurde. So konnte er nur noch hoffen das der Lehrer endlich wieder in die Klasse kam um diese Stunde zu ende zu bringen. Es wunderte ihn eh wie lange er weg war. Schließlich konnte die Krankenstation nicht ewig entfernt sein. Also was trieben die dort?


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptySo 20 Nov 2011 - 17:43
Die positive Antwort von Roxy, die zwar sehr kurz ausfiel, zauberte dem Mädchen ein Lächeln ins Gesicht und befreite sie für den Augenblick von den quälenden Gedanken an den Dämonenjungen, der sie vollkommen aus der Bahn warf. Doch noch bevor sie ihre Freude überhaupt zum Ausdruck bringen konnte, flogen Stifte durch die Luft – Lucas‘ Stifte. Stumm folgte sie mit ihrem Blick dem Schreibwerkzeug und dann auch noch dem Jungen, als er sich auf allen vieren am Boden fortbewegte. Irgendwie hatte es die Arisako erwartet, dass er bei Roxy und dem Anderen Mädchen auftauchen würde, weshalb es sie umso weniger überraschte. Viel mehr war es die Geste Ria’s die ihre Augenbrauen in die Höhe schießen und ihre Hand vor den leicht geweiteten Mund heben ließ. Ein leises Kichern kam über ihre Lippen, als sich ihr Gesichtsausdruck wieder lockerte – sie kannte die Beweggründe nicht, tippte dabei jedoch auf eine Art Entschuldigung für das Anrempeln, da sie das Gesprochene nicht mitbekam.
Erst als ihre Freundin in Aktion trat, begann sich auch etwas bei ihr zu regen. Äußerlich schien die Schwarzhaarige die Ruhe selbst, doch das hinter dem Pony verborgene Auge wurde geöffnet – die Iris hatte sich der normalen farblich angepasst. Der einzige Unterschied: Die schlitzförmige Pupille. Die Bestie in ihr reagierte auf die Veränderung des Dämonenmädchens, während die zierliche Hand Yuis unter den Tisch wanderte und sich in ihrem Rock verkrampfte. Das dämonische Okular pulsierte heftig, während sich die Schülerin zwanghaft unter Kontrolle hielt – schlimm Genug, dass das Siegel an ihrem Rücken durch die heftige Reaktion des Monstrums nun auch noch das Brennen begann. „Du bist wirklich beeindruckend, Roxy“, wandte sich der Dämon süffisant und ironisch an das Mädchen, da er ganz genau wusste, dass sie es hören könnte, bevor das Auge geschlossen wurde und das Pulsieren abklang. Nein, die Anwesenheit und verstärken der Aura eines anderen Unmenschen brachte sie nicht aus der Fassung, jedoch regte es mehr als die Schwarzhaarige erwartet hatte, weshalb sie umso erleichterter war, als es endlich ein Ende fand. Doch das Brennen würde wohl noch länger andauern – die geteilte Funktion, Schulwissen zu speichern und simultan das Monster in Gefangenschaft zu halten, im selben Moment löste eine Nebenwirkung aus. Eine, die ihr noch fremd gewesen war.
Etwas unkontrolliert und verwirrt sprang ihr Blick vom sichtbaren Auge hin und her, legte sich dann doch wieder auf den Jungen, den ihre Freundin auf den Stuhl gedrückt hatte, bevor sich auch die Arisako mit einem Seufzen beruhigte. Lucas‘ Worte kamen unerwartet und ließen sie etwas stutzig werden, jedoch änderte das Nichts an ihrer Miene, sondern hellte sie etwas auf. „Schon gut“, meinte sie freundlich und kicherte leicht, bevor sie ihren Blick wieder an das Blatt, über das er sich her machte, heftete. „So lange wir mit der Aufgabe fertig werden und Roxy dir den Kopf nicht abreißt, toleriere ich das“, fügte sie zum Schluss noch an, während ihr sie auf die Wanduhr sah. Es war beachtlich viel Zeit vergangen von der Lehrkraft fehlte immer noch jede Spur.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptySo 20 Nov 2011 - 20:30
Roxy gab der Neuen ein paar Anweisungen und diese stöckelte davon und setzte sich auf einen freuen Platz. Immer diese Unterbrechungen. Vielleicht würden nach und nach noch ein paar Schüler eintrudeln und die Klasse wäre vollzählig. Doch das war sicher zu bezweifeln. Ria fragte sich ob es hier immer so zuging, dass die Leute kamen und gingen wann es ihnen beliebte. Es war schon eine recht merkwürdige Schule in die sie ihre Mutter gesteckt hatte. Wie es ihrer Mutter jetzt wohl ging? Und was machte überhaupt ihr Bruder? Ging es ihm gut? Hatte er sich schon wieder mal bei ihrer Mutter gemeldet? Es standen so viele unbeantwortete Fragen in dem Raum, auf die es galt einen Antwort zu finden. Bei Gelegenheit würde sich das violetthaarige Mädchen dahinterklemmen und diese Antwortfindung selbst in die Hand nehmen. Doch nun musste sie sich auf die Schule konzentrieren um gute Noten zu schreiben. Noch ehe die junge Frau weitermachen konnte, erhob sich die Kurzhaarige von ihrem Platz und schob den Jungen sanft auf seinen Platz. Keine Ahung was zwischen den Beiden vor sich ging. Aber es war nicht zu übersehen, dass Roxy irgendeine Wirkung auf den Violetthaarigen hatte. Vielleicht würde sie irgendwann mal hinter dieses Geheimnis kommen, aber im Grunde sollte es die Yamada nicht wirklich interessieren. Nur die Neugierde war eben so eine Sache bei der Lilaäugigen. Roxy war nun wieder an den Tisch der kleinen Gruppe zurückgekehrt und setzte sich wieder auf ihren Platz. Das Lernen konnte also weitergehen und so war es auch. Die meiste Zeit redete nur die Kurzhaarige und Ria machte sich ein paar Notitzen zu ihren Ausführungen. Eigentlich waren die 10 Minuten schon lange vorbei, wenn die Violetthaarige genau über die Aussage von ihrem Lehrer nachdachte. Wo dieser wohl blieb? Vielleicht hatte er sich auf dem Weg in die Klasse verirrt oder er hatte gerade seinen Spaß. Ein kurzes Grinsen machte sich auf den Lippen des Mädchens breit, ehe sie diesen absurden Gedanken wieder beiseite schob.
Endlich konnte sie ihren Stift weglegen, das Blatt war mit allen Aufgabenbereichen beschrieben. Im Grunde war ihre Gruppe mit den Aufgaben des Lehrers fertig. Tief in ihrem Inneren hoffte das Mädchen die Stunde würde bald ein Ende finden. Was war schlimmer als sich alleine zu beschäftigen in einer Klasse in der man kein Schwein kennt. Etwas gelanweilt klopfte die Yamada mit ihren Fingern auf ihrem Block und schaute in der Gegend herum. Kurz blieb sie bei Lucas stehen, dem die Sache von vorhin noch immer sichtlich peinlich wahr. Vielleicht hatte Ria auch einen kleinen Teil dazu beigetragen, wie es dann schlussendlich abgelaufen war.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptySo 20 Nov 2011 - 21:55
Immerhin hatte sich der Junge wieder auf seinen Stuhl fallen lassen, und hatte auch nicht die Gedanken gehegt, diesen wieder zu verlassen, wenngleich er kurz etwas überfordert schien. Zu mindestens hatte er sich wieder beruhigt, und das machte es auch der Nakamura gleich wesentlich einfacher, sich wieder auf andere Dinge zu konzentrieren, wenngleich auf das eine Problem, meist sogleich das nächste folgte. Die Arisako drohte nun über zu kochen, und die Schmerzen die sie dabei fühlte, übertrugen sich sogleich auf die Kurzhaarige, weshalb sie kurz Inne hielt, um die Nerven nicht völlig zu verlieren. Hätte sie nicht bereits gesessen, wäre es wohl schwieriger gewesen. Beeindruckend? Das Monster hatte wirklich einen seltsamen Sinn für Ironie, und würde er nicht der Quell dieser Pein sein, so hätte das Mädchen längst versucht ihm den Kopf ab zu schlagen. Aber sie wusste, dass er es nur wieder an der Schwarzhaarigen auslassen würde, genau wie jetzt, wo ihr scheinbar etwas auf dem Rücken brannte, nachdem sie kurz mit sich und ihrem Biest zu kämpfen hatte. Und das alles nur, weil Roxy einen Moment nicht überlegt hatte, und nur den Frieden zwischen Ria und dem Hajime im Blick gehabt hatte. „Tut mir Leid, Yui.“, hauchte sie dem Mädchen innerlich zu, so, das es zwischen ihnen blieb. Sie hatte dabei die Hand auf die Stirn gelegt, und die Augen für einen Moment geschlossen. Eigentlich hätte sie darauf kommen können, dass ihre dämonischen Aktivitäten solch eine Reaktion in dem Mädchen veranlassten, vor allem bei solch einem Monster, welchem es schlicht egal war, ob sein Wirt darunter zu leiden hatte, oder nicht. Das nächste Mal sollte sie darauf achten, sich zurück zu lassen, und einen anderen Weg zu suchen, die Gemüter etwas zu beruhigen. Auch wenn ihr nicht ganz klar war, wie sie das anstellen sollte, da sie es sonst immer mit ihrer dämonischen Aura tat. In Lucas hatte es dieses mal etwas ausgelöst, sie hatte es genau gespürt, als sie ihn berührt hatte, doch würde sie diesen Effekt auch erreichen, ohne gleich aus zu flippen? Sie musste an die Arisako denken. Sie tat ihr so Leid. Jetzt musste sie noch mehr leiden, nur wegen der Nakamura.. Sie seufzte. Das Gespräch zwischen den beiden hatte sie nicht mehr verfolgen können, jeden falls ging es dem Mädchen bald wieder etwas besser, auch wenn Roxy spürte, dass ihr der Schmerz auf dem Rücken noch zusetzte. Auch wenn es nur ein kleiner Wermutstropfen war, beruhigte es die Seelenwandlerin dann doch, wünschte sie doch niemanden nur wegen ihr leiden zu müssen. Und so konnte sie sich, wenn auch etwas widerwillig, an die Aufgaben setzen, welche sie mit ihren beiden Gruppenmitgliedern besprach, soweit, bis alle es einigermaßen verstanden hatten, und auf jedem Blatt Papier etwas verzeichnet war. Die Gedanken welche Ria zwischenzeitlich hegte ignorierte sie dabei geflissentlich, war ihr doch das Verhältnis zwischen ihrem Lehrer und dem Engel reichlich egal. Da sie aber nun soweit fertig waren, konnte sich ihre Truppe immerhin etwas Ruhe gönnen, solange der Lehrer immer noch nicht anwesend war. Ihre Mitschülerin hing mit den Gedanken schon wieder bei Lucas, während sie im Grunde das gleiche Fragezeichen im Kopf hatte, wie die Arisako. Der Unterricht war bald vorbei, und ihre Lehrkraft war noch immer im Krankenzimmer bei dem Mädchen gewesen, und schien seelisch noch keinen Rückzug geplant zu haben. Es war auch unwahrscheinlich, dass er für die letzten Minuten noch zurück kehrte, da die Zeit niemals reichen würde, um alle Gruppen vortragen zu lassen. Seufzend lehnte sie ihr Kinn in die Handinnenfläche, während der Ellenbogen auf dem Tisch ruhte. Eigentlich war sie viel zu müde, um dem Unterricht noch weiter zu führen, weshalb sie froh war, endlich fertig zu sein. Eine Stunde hatten sie danach noch, und dann würde der Schultag sein Ende finden, und auch diese Zeit würde sie noch überstehen.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptyDi 22 Nov 2011 - 0:55
pp: Krankenzimmer

Liam

Ich rannte, stürmte ins Klassenzimmer zurück, sodass die Tür laut aufschlug. Wer bis dato geschlafen hatte, weil ich abwesend war, musste gerade den Herzinfarkt seines Lebens bekommen haben. Gut so.
Auch wenn meine Gedanken die meiste Zeit um AJ kreiselten, und wie ich die momentanen Umstände hätte verhindern können, zwang ich mir ein Lächeln auf, als ich erneut vor der Klasse stand.
Einige arbeiteten gut, was ich schon alleine aus der Haltung entnehmen konnte, einige waren wohl momentan erst einmal im Plauderton.
"Tut mir unglaublich leid, das waren ein bisschen mehr als zehn Minuten, aber es gab Komplikationen", erklärte ich, in der Hoffnung, das würde alle neugierigen Lästerschwestern zufrieden machen [wenn es sie in dieser Klasse denn gab], kam aber zum Schluss, dass das wohl kaum der Fall sein würde.

"Da alles ein wenig anders als geplant lief, werden wir nun aus jeder Gruppe eine Person hören, kurz zusammenfassend, was ihr bis jetzt rausgefunden habt; ich denke, ihr müsstet genug Zeit gehabt haben, die Aufgaben ausführlich zu bearbeiten, also wird das kein Problem sein. Fasst euch kurz, bringt die Sachen ohne viel Gelaber auf den Punkt; die Vorträge werden wir nicht sofort besprechen, ihr müsst auch vorerst keine Notizen machen; das übernehme ich und bring euch nächste Stunde eine Kopie mit. So, Aufgabe Eins, Versuchsbeschreibung. Ria, komm bitte vor; ich gehe mal davon aus, ihr kennt alle den formalen Aufbau der Versuchsbeschreibung: Material, Aufbau, Beobachtung, Auswertung."

Ich schob den Stuhl rein, bat Ria nach vorne; legte ein Stück Kreide auf das Pult [falls sie denn welche benötigte] und lehnte mich an die Seite.
"Auch wenn ich die Notizen übernehme, merkt euch die Sachen gut und versucht euch nochmal vor der nächsten Stunde zu informieren.", warf ich nochmal zwischenrein.
"So, Ria. Zunächst ist die Auswertung gar nichtmal so wichtig, kein Problem, falls du das nicht wissen kannst, wenn doch, gut. Aber zunächst interessiert uns die Struktur, dein Ergebnis kannst du trotzdem vortragen. Bitte. Und ihr anderen entscheidet mal eben, wer von euch vorträgt [out: das kann per pm geschehen, um posts & zeit zu sparen:D Danke.] So, und jetzt Ruhe."

Ich selbst hatte mir Block und Stift genommen und wartete darauf, ob sie es hinbekam; wichtig war nicht nur der Vortrag inhaltlich, sondern auch wie spontan sie reagieren konnte; das würde mir nämlich nicht nur Wissenslücken sondern das allgemeine Arbeiten im Unterricht aufzeigen, andem man etwas ändern konnte.
Ich schrieb ihren Namen oben auf das Blatt, umkringelte diesen und während ich wartete, sah ich mich in der Klasse um. Waren da Leute dazu gekommen? Ich musterte sie kurz, bevor ich wieder zur Tafel blickte. Allahopp.
Allen Ernstes hoffte ich, dass wir wenigstens die Vorträge heute durchbekamen, und setzte darauf, dass jede Gruppe nicht unbedingt mehr als 2 Minuten verplauderte, für den groben Aufbau reichte das ja.
Details konnten wir in den Stunden danach klären, so war das ja auch gedacht. Nur wenn wir die Besprechung auf die nächste Stunde verschoben, verging wieder unnötig Zeit und das ermittelte Wissen war nicht besonders frisch.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptyDi 22 Nov 2011 - 21:31
Gerade als Ria eine gemütliche Sitzposition eingenommen hatte, wurde die Tür erneut aufgerissen und es machte den Anschein als würde die Tür beinahe aus den Angeln gerissen werden. Nun waren sicher alle in der Klasse wach, wenn sie es nicht schon waren. Und zur Überraschung aller stand nicht etwa ein weiterer Schüler in der Tür, nein, sondern der Lehrer höchstpersönlich. Schnell schloss er diese wieder und trat vor die Klasse. Wie man es von einem Lehrer gewöhnt war. Der Schwarzhaarige entschuldigte sich für sein Zuspätkommen und setzte wie gehabt mit dem Unterricht fort. Oder besser gesagt ließ er den Unterricht nun von den jeweiligen Gruppen fortsetzten. Und als hätte die Lilahaarige es geahnt, war sie diejenige, die ihre Gruppe präsentieren sollte. Da hatte die Lehrperson genau die Richtige ausgewählt. Innerlich unterdrückte sie ein Seufzen, schnappte sich ihre Notizen und stellte sich vor die Klasse. Ein mulmiges Gefühl machte sich in dem Mädchen breit. Es war ja nicht so, als stünde sie das erste Mal vor einer Klasse um etwas vorzutragen, es war aber trotzdem anders. Sie kannte hier niemanden und wollte sich nicht wirklich zum Affen machen. Zumal sie schon ein paar kleine Peinlichkeiten hinter sich hatte. Der Lehrer hatte in dem hinteren Teil des Raumes Platz genommen, holte Block und Stift hervor und fing an etwas auf das Blatt zu kritzeln.
Einatmen und ausatmen. Ruhig, du schaffst das., sprach sie sich selbst in ihren Gedanken Mut zu.
Ria ging zu der Tafel nahm sich eine Kreide und zeichnete den Versuch von der verbrannten Stahlwolle noch einmal so gut es ging auf. Immerhin war eine neue Schülerin in der Klasse, die den Versuch nicht gesehen hatte. Nachdem sie das Gekritzelt auf der Tafel stehen hatte, wandte sie sich wieder ihren Mitschülern und Mitschülerinnen zu. "Die Verbrennung ist eine Reaktion mit Luftsauerstoff. Die Stahlwolle verbrennt dabei mit Sauerstoff zu Eisenoxid, welches schwerer als die nicht verbrannte Stahlwolle ist. Im Grunde ist es nichts weiter als eine einfache Oxidation. Zum Beispiel findet dieser Vorgang gerade jetzt hier in diesem Raum statt. Jede Glühbirne hat einen solche 'Stahlwolle' in sich, das Verbrennen oder eher Glühen findet zwar in einem Vakuum statt, aber im Grunde ist es derselbe Vorgang.", beendete sie ihren Vortrag fürs Erste. Es war gerade erst ein Punkt von ihrer Liste abgehackt, die anderen Punkte würden aber auch gleich noch folgen.
Ria konnte sich nur schwer konzentrieren, da irgendetwas hier in diesem Raum eine Reaktion in ihr auslöste, die sie sich nicht erklären konnte. Gerade als sie wieder ansetzten wollte, spürte sie etwas Warmes aus ihrer Nase laufen. Das konnte doch jetzt wirklich nicht wahr sein, nicht vor der versammelten Mannschaft. Schnell schlug sie sich die freie Hand vors Gesicht und murmelte eine Entschuldigung. Ehe sie in Richtung Tür lief und nur noch wenige Schritte von dieser entfernt war.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptyDi 22 Nov 2011 - 21:58

Endlich hatte er alle drei Fragen ausgearbeitet und somit die Aufgabe des Lehrers erledigt. Lucas war sehr froh das Yui ihm nicht den kopf abriss nachdem er ihr erzählt hatte das er die Antworten von Roxy „geliehen“ hatte. Aber immerhin hatte er dadurch auch etwas gelernt. Das ganze zuhören und wieder aufschreiben hatte ihn sogar dazu gebracht es zu verstehen. Er musste sich bei Roxy bedanken dafür. Mit einem Lächeln, gerichtet an Yui, schob er ihr das Blatt zu und Tippte mit dem Finger darauf. „Fertig, denke ich zumindest. Alle drei Aufgaben nun kann der Lehrer kommen. Magst du noch einmal drüber schauen?“ Er hoffte dass sie nichts daran auszusetzen hatte denn so langsam qualmte ihn doch der Kopf von dem ganzen neuen Zeug. So langsam bekam er doch Heimweh. Er wollte doch hier alles vergessen, doch wie konnte man so etwas vergessen? Lucas konnte es noch immer nicht fassen das er nun ganz alleine war und niemand aus seiner Familie mehr hatte. Sein ganzes Rudel wurde ausgelöscht und nur er war am Leben. Wie ein elendiger Feigling rannte er davon anstatt seiner Familie zu Helfen. Noch immer weiß er nicht wie die Jäger von dem Versteck des Lagers erfuhren.
Ein Gefühl beobachtet zu werden riss ihn aus seinen Gedanken. Er spürte den Blick auf seinen Rücken, wollte sich aber nicht umdrehen. Denn noch immer wusste er nicht was daran schuld war das der Panther vorhin so dicht unter die Oberfläche kam und heraus wollte. Bevor er nur auf den Gedanken kam sich doch um zu drehen öffnete sich mit einem Schlag die Tür. Lucas, erschrak nicht da er schon kurz zuvor die Schritte des Lehrers hörte. Ein Vorteil als Wandler. Anscheinend würde er nun doch noch den Unterricht zu ende bringen und alle vortragen lassen. Oh Gott, nun wurde Lucas nervös. Seine Hände wurden kalt vor Aufregung, denn vor fremden Leuten musste er noch nie etwas Vortragen. In seinem Rudel kannte er immer alle daher war dies nie ein Problem. Aber nun, alle waren ihm fremd und er wusste nicht wie sie alle in solch Situationen sind. Lucas hörte dem Lehrer gespannt zu und war schockiert als er die Worte vernahm. Sie mussten gar nicht alle drei Aufgaben machen? Gott, wieso hat ihm das denn keiner früher gesagt, das hätte ihm ein paar Peinlichkeiten erspart. Ein Seufzer entrang ihn und blickte zu Ria. Sie schien das Glück zu haben die erste zu sein und das Ausgearbeitete aus der Gruppe vor zu tragen. Er Beobachtete sie genau ihren gang nach vorne und wie sie vor der klasse stand. Lucas roch die nervösität sofort, es ging ihr anscheinend wie ihm, was sie deutlich Sympathischer machte. Er vergleicht die Worte mit seinen Aufzeichnung und freute sich zumindest etwas richtig gemacht zu haben. Doch dann kam ein Geruch in seine Nase den er nur deutlich kannte. Blut! Doch wo kam es her, lange brauchte er nicht suchen als er sah wie starr auf einmal Ria war. Bevor sie das vorhatte was er sich dachte stand Lucas auf und fing sie an der Tür ab. Er griff nach ihren Arm und zog sie zugleich an sich. Mit einem arm umfing er sie an der Hüfte mit dem anderen wühlte er in seiner Tasche und zog zugleich ein Taschentuch hervor. Er hielt es ihr hin und beugte sich nah an ihr Ohr. „Wo wolltest du denn hin hübsche? Halt dir das Taschentuch vor, neige den Kopf etwas nach unten und erschrecke nicht.“ Für einen kurzen Augenblick dachte er sie würde nicht tun was er sagte doch dann griff sie sich das Tuch und tat was er verlangte. Schnell ließ er sie los ging zu seinem Tisch, holte das Blatt und ging schnell zu Ria zurück. Wieder zog er Ria an sich um sie etwas zu beruhigen. Nun legte er seine kalte Hand, die zuvor um ihre Hüften lag, in ihren Nacken und hoffte so ihr etwas helfen zu können. Er drehte sich leicht zum Lehrer der hoffentlich die Situation etwas verstand, nachdem er ja auch gerade über eine stunde im Krankenzimmer verschwunden war.
Da Ria anscheinend etwas verhindert ist würde ich gern den Rest Vortragen. Und da ich anscheinend auch nicht richtig zugehört hatte, haben wir alle drei Aufgaben gelöst. Mit einem dank an Roxy würde ich nun meine Aufzeichnungen vortragen. Die Stunde ist eh gleich zu ende. Die zweite Gruppe kann ja dann gern noch was berichtigen oder ergänzen wenn etwas ist!“ Noch einmal blickte er auf Ria die noch immer in seinem Arm war, dann zu Roxy die ihn das hoffentlich nicht zu übel nahm und begann mit dem Vortragen. Zu seiner Freude kam alles ohne gehaspel oder peinlichen Zwischenfall zum ende. Er führte Ria zu ihren Platz, zwinkerte ihr kurz zu und verschwand zugleich auf seinen. Nun konnte er nur hoffen das der Lehrer nicht zu sauer war und er nicht alles falsch gemacht hatte.


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Anonymous

BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 19 EmptyDi 22 Nov 2011 - 23:35
[out: moahr, leute, so kommen wir nicht weiter!:D --darum mach ich mal nen Zwischenpost, auch wenn noch nicht alle geschrieben hat, hmpf. Ich denk mal, das ist oke.
Ich lass euch dafür sogar ein paar Minuten früher aus dem Unterricht. Freut euch.<3]

Liam

Ich war unzufrieden und auch ein wenig enttäuscht mit dem Ergebnis - dass Ria den Versuch gar nicht gesehen hatte, konnte ich nicht wissen, bei dem ganzen Trubel, der passiert war, und dem Zufall, dass ich diese Klasse nicht kannte.
"Das war schon das Ergebnis, es war richtig, aber es war nicht das Wesentliche.", stellte ich fest, und sah Ria an, die in der Tat ein wenig blass um die Nase aussah.
"Wenn es dir nicht gut geht, darfst du ruhig ins Krankenzimmer, er kann dich gerne begleiten."
Ich nickte der Schülerin zu, dann dem Jungen, schaute kurz das Tafelbild an.
"Worum es mir bei dem Versuch ging, war das Phänomen mit der Waage. Wenn der Versuch an sich wichtig gewesen wäre, so hätte ich ja wohl kaum eine Waage und einen anderen Stahlwolleballen dagehabt. Nochmal: Man konnte beobachten, um es kurz zusammenzufassen; a) Die Stahlwolle ist verbrannt. Eisenoxid ist entstanden, darauf können wir uns einigen. b) die Waage ist auf die Seite der verbrannten Stahlwolle gesunken. Das waren eigentlich zwei Punkte, die schon alleine gereicht hätten, und dann die Interpretation, dann den Zusammenhang zur Alchemie. Ihr müsst nichts schriftliches formulieren, aber denkt da bis zur nächsten Stunde nochmal drüber nach."
Ich fuhr mir durch die Haare, wischte die Gleichung weg, musste ein wenig lächeln.
"Vielleicht ist es auch zu offensichtlich für euch, aber macht euch wirklich mal Gedanken."
Ich machte mir weiter Notizen, bevor ich den Stift beiseite legte.
"Das nächste Mal, wenn wir Gruppenarbeit machen, trägt nicht einer alles vor; das ist nicht der Sinn von Gruppenarbeit.", meinte ich mit einem Blick zu dem Jungen, der genau das getan hatte.
"Wenn ich für heute eure Leistungen bewerten müsste, wäre der Anfang der Stunde ingesamt ganz gut gelaufen; das Ergebnis am Ende eher schlecht; ihr hattet genug Zeit zum Arbeiten, und sogar noch genug Zeit zum Vortragen; so eine Zusammenfassung wäre nicht wirklich ein großer Prozess gewesen, wenn ich schon dabei die Aufgabe übernehme, für euch Notizen zu machen. Also, abschließend kann man sagen, dass ihr mündlich euch noch steigern könnt, auf jeden Fall, aber bisher gefiel mir das ganz gut. Woran ihr auf jeden Fall arbeiten müsst, ist das Arbeiten auf Zeit, überhaupt, das Verstehen des Arbeitsauftrages" - ein erneuter Blick zu dem Jungen, der vorgetragen hatte - "und wirklich auch nur das machen, wonach ihr gefragt werdet. Mehr ist es nicht."
Ich stand auf, ging um das Lehrerpult herum und faltete die Hände vor meinen Körper, schaute aufmerksam, aber freundlich in die Augen der Schüler, bevor ich fortsetzte:
"Vielleicht lag das Ergebnis heute auch ein wenig daran, dass ich nicht dasein konnte, um mögliche Fragen zu beantworten - trotzdem", betonte ich, "setze ich eigenständiges Arbeiten vorraus. Nunja. Das war eine lange Abschlussrede, und sie klang nicht großartig positiv", ein wenig musste ich grinsen, "dennoch, vielen Dank für die Stunde; wir sehen uns dann...nächste Woche?...ja. Denkt an die Hausaufgabe. Damit beende ich die Stunde...ein paar Minuten früher, sogar.", ich lächelte, nickte ihnen zu, fing dann an, meine Sachen zusammenzupacken, noch ein wenig zerstreuter, als zuvor, und nahm meine Tasche, bevor ich mit erneut den Raum verließ, mich zum Krankenzimmer aufmachte.

TBC: Kh


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