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Shima no Koji :: Die Schule :: Obergeschoss

Raum O6 - Sonnenklasse
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Zen 178

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BeitragThema: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyMo 31 Mai 2010 - 18:08
das Eingangsposting lautete :

Klassenraum der Sonnenklasse






Sitzplan:

Klick mich!


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Zen 178

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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyMo 29 Okt 2012 - 11:32

♫ DING DONG DING DONG - DONG DONG DING DONG ♫


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyMo 29 Okt 2012 - 14:25
Sky Love

Nach der zweiten Erklärung von Haruna hab ich es dann auch verstanden. Glaubte ich zumindest. Ich fühlte mich auf jedenfall schlauer als zu fuhr. Auch die anderen Schüler brachten einen Beitrag zu dem Thema aber dann war die Stunde auch schon zu Ende und so weit ich mich erinnern konnte, war dies doch auch die letzte Stunde für diesen Tag.
Fröhlich fing ich an meine Sachen zusammen zupacken und war schon dabei den Rest des Tages zu planen, kam damit aber nicht weit, weil ich keine Idee hatte. Ich stand vom Stuhl auf und hopste zur Tür des Klassenraums, öffnete sie und war schon mit einem Fuß auf dem Gang, als es mir wieder einfiel.
Wir hatten jetzt noch nicht aus. Man konnte mir gerade wahrscheinlich ansehen, wie mir das Grinsen aus dem Gesicht fiel. Ja, eigentlich hätten wir jetzt Schulschluss aber wir durften trotzdem noch nicht gehen. Weil… keine Ahnung mehr warum. Ich hatte nur am Rande mit bekommen gehabt, das noch irgendetwas geklärt werden musste, weswegen wir noch länger bleiben musste.
Genervt seufzte ich und ging zurück auf meinen Platz. Zum Glück war der Weg nicht so weit. Ich legte meine Tasche auf den Tisch und setzte mich auf den unbequemen Stuhl.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyMo 29 Okt 2012 - 18:53
Als mehrere Schüler aufeinander sagten und teilweise schon mit einander redeten schaute Haruna interessiert zu. Anscheinend konnte das noch etwas spannend werden.
„Ja das bedeutet es“ , sagte sie zu dem Mädchen mit den langen blonden Haaren, namens Call. „Ich sagte nicht, dass die Heilung nur von dem Fortschritt der Technik abhängt und natürlich hast du Recht. Es wäre unsinnig wenn die Menschen es nicht wüssten, dass ihr Körper sich von selbst heilt. Danke für den Hinweis, hab ich wohl vergessen zu erwähnen.“ Sie kratzte sich etwas verlegen am Kopf, naja ein kleinen Patzer darf sie sich ja wohl auch mal erlauben. „Und das der Fortschritt darauf basiert ist stimmt auch, aber eben geht es darum, dass der Heilungsprozess von größeren Verletzungen durch Medikamente, die wiederrum dank der Technik so gut helfen, die Heilungsdauer zu verkürzen.“
Als eine weitere Person auf einmal aufstand und etwas sagte, drehte sich die Lehrerin neugierig zu ihr um. Sie sagte etwas mit Krankheit und das dies der Anfang sein sollte. Im Grunde genommen richtig, aber da könnte man sich auch die Köpfe drüber zerbrechen. „Erzähl einmal Misaki wie kommst du darauf? Das ist eine sehr interessante Aussage“ , sagte Haruna mit einem ruhigen Ton. Alleine der Gedankengang war schon interessant, denn sie hatte vollkommen Recht ohne Krankheit oder Verletzung, kann es keine Heilung geben. Immerhin kann man nicht einen gesunden Körper heilen, der schon gesund ist. Einzig alleine erneuern sich die Zellen, aber das könnte man nicht richtig als Heilung betrachten.
Auch Aleksandra meldete sich zu Wort. Anscheinend konnte sie Haruna nicht wirklich leiden, jedenfalls sah sie nicht sehr begeistert aus, nachdem die Lehrerin keine Zeit zum Antworten gelassen hatte. „Wo du Recht hast, hast du Recht. Ich hab auch noch nichts davon gehört, aber welcher Vampir würde so etwas sagen und ob er mit einem Tumor nicht dennoch weiterleben würde ist auch fraglich. Ob es aber schon welche gab kann ich dir nicht sagen, da ich es selber nicht weiß. Kein Vampir lässt sich freiwillig untersuchen ob dieser nun Tumore bekommen kann oder nicht.“ Bei ihrer zweiten Aussage nickte sie nur kurz. „Nein es muss nicht unbedingt eine Krankheit sein, allerdings ist es schwieriger eine verletzte oder auch nur leicht angeknackste Seele zu heilen, dazu benötigt man auch einen anderen Fachmann und selbst da sind die Chancen nicht immer sehr hoch, das sie sich von einem wirklich schlimmen Schmerz der Seele wieder erholen können. Ähnlich wie ein Trauma, das wird auch nicht leicht los. Aber mit Heilkunde, kann man seelische Schmerzen nicht heilen, es sei denn es gibt wirklich Wesen die verfügen über Wunder. Aber mit den einzelnen Fähigkeiten der Wesen kenn ich mich eh nicht wirklich aus, jeder ist auch verschieden. Vielleicht von Engeln, aber denen bin ich mir auch nicht hundertprozentig sicher.“ Es war wirklich interessant, vor allem fand sie es interessant, dass die Schülerinnen versuchten, direkt miteinander etwas besprachen.
Kurz darauf klingelte auch schon die Schulglocke und etwas irritiert hörte sie ihr zu, anscheinend ist die Zeit doch zimelich schnell vergangen, anders als sie erwartet hatte.

"Naja das wars dann für heute. In der nächsten Stunde sprechen wir weiter darüber" Sagte sie noch einmal etwas lauter, das man ihr Stimme noch während des läutens hörte.


tbc: Wohnung 2


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyMo 29 Okt 2012 - 19:19
Jetzt fing es erst richtig an im Klassenzimmer, jeder hatte etwas zu dem Thema zu sagen. Während sie anfangs noch darüber diskutiert hatten wegen der Frage was zu erst kam der Körperliche oder Seelische oder Medizinische oder Heilkundige Weg bis hin zu dem Fakt das die Menschen wissen sollten das ihr Körper sich selber heilen kann, hatte Misaki selbst eingeworfen das sie glaubte das Heilung selbst schon bei der Krankheit anfing. Haruna hatte sich an Misaki gewandt und sie gefragt wie sie den auf diese interessante Idee den kam, das ausgerechnet die Krankheit der Anfang sein sollte. Ebenso wollte Aleksandra wissen ob es den immer eine Krankheit sein musste und ob nicht seelischer Schmerz auch geheilt erden konnte. Weil die Lebewesen erst anfangen gegen etwas zu arbeiten wenn dies schon sehr weit Fortgeschritten ist. Ich meine damit das sie erst die Krankenhäuser bauten nach dem es so viele verletzte oder kranke gab, sie bildeten erst die Ärzte aus nach dem sich viele nicht mehr auskannten oder weiter wussten. Es muss immer ein Grund da sein damit ein anderer etwas tut. Das war zu mindestens ein Teil ihrer Ansicht. Bei mir ist das auch so, ich regeneriere mich erst wenn ich krank bin. Erst vor ein paar Wochen war sie in Flammen aufgegangen um dann aus der Asche wieder aufzustehen. So war es auch in der Natur und bei allen anderen die lebten, man wurde geboren das was alt war wurde neu erschaffen. Heilung braucht seine Zeit und die Mittel dazu, deswegen glaube ich Persönlich das man alles heilen kann vom körperlich aber auch beim seelischen. Die Seelische Wunde braucht aber nicht nur Zeit und Medizin oder etwas, das es heilt sondern noch ein Element. Der Verletzte muss sich auch heilen lassen wollen, den wenn er sich selbst schon aufgegeben hat man kam selbst die beste Medizin der Welt daran verschwenden. Es klingelte, Misaki setzte sich und genau in dem Moment sprang Sky auf und wollte den Raum verlassen. Ja selbst Haruna sagte sie können nun gehen, sie packte jedoch erst einmal ihre Sachen ein, das blonde Mädchen setzte sich wieder auf ihren Platz. Den sie konnten noch nicht gleich nach Hause. In Gedanken versunken strichen ihre Finger über die rötliche Narbe an ihrer Wange, egal wie oft sie aus der Asche wiederauferstand diese Stelle und die gleiche an ihrem Oberarm blieb. Es waren sichtbare Narben die niemals verschwinden würden. Nicht das sie viel auf ihr äußeres gab, aber es wurmte sie viel mehr das ihre Heilkraft das nicht hinbekam. Im Gegenzug konnte sie dafür alles und damit wirklich alles heilen. Ein kleiner Trost wenn der Ehrgeiz einen gepackt hatte auch so etwas verschwinden lassen zu können.
Misaki verschränkte ihre Arme vor der Brust, im Grunde wollte sie nur raus aus diesen Klamotten sie mochte keine Röcke lieber ihre Hose und das Shirt, die waren viel bequemer. Aber man durfte ja hier nicht meckern.


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Bernardo

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Bernardo

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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyMo 29 Okt 2012 - 23:51
cf: Erdgeschoss | Raum E1 – Himmelsklasse

Die liebe gute Sonnenklasse … Bernardo konnte sich nicht dran erinnern, hier bereits unterrichtet zu haben. Damit war es so oder so sein erster Auftritt. Wobei – eigentlich war es nur sein erster Auftritt als neuer Klassenlehrer, nicht aber als Fachlehrer. Das würde erst am nächsten Tag stattfinden.
Vor dem Raum begegnete der Hüne noch der Lehrerin, welche bis eben unterrichtet hatte. Er grüßte sie kurz und begab sich dann in den Raum.
Sein erster Blick galt der Anzahl der Schüler. Sieben Stück waren es, um genau zu sein. Das war zumindest mehr als die Hälfte und trotzdem nicht alle. Aber damit könnte man arbeiten. Der Rest hatte in diesem Moment Pech, nicht mitwirken zu können. Sie mussten zusehen, zu akzeptieren, was der Großteil der Klasse für sie entschied. „Seid gegrüßt“, wandte er sich auf seinem Weg nach vorne an die Schülerschaft. Ein sympathisches Lächeln glänzte in seinem Gesicht und der warme Blick seiner Augen musterte ein Kind nach dem nächsten. Seine Ledertasche legte er auf dem Schreibtisch ab, ehe er sich vor seinem Pult vor der Klasse aufbaute und erstmal tief durchatmete. „So.“ Eine kurze Pause. „Mein Name ist Bernardo Adam Gavri-El und ich bin ab sofort euer Klassenlehrer.“ Damit war die erste Horrornachricht mitgeteilt – hoffentlich sah das niemand so wie sein Humor. „Ich bin seit letzter Woche an dieser Schule, hatte bisher hauptsächlich fehlende Kollegen vertreten. Seit dieser Woche stehe ich fest in eurem Plan und unterrichte euch in den Fächern Geschichte, Mathematik und Rassenkunde.“ Damit war auch die zweite Horrornachricht an den Schüler gebracht. „Jetzt aber seid ihr hier, weil ihr einen neuen Klassensprecher wählen sollt. Soweit mir mitgeteilt wurde, ist der alte Klassensprecher nicht mehr … vorhanden. Demnach brauchen wir einen neuen Auserwählten“, dabei schaute er einen der Knaben an, „oder eine neue Auserwählte“, hierbei schaute er eines der Mädchen an. „Am besten ist’s, wir fangen sofort an. Ihr wünscht euch gerade sicherlich eh schon, dass es mich nie hätte geben sollen, damit ich euch jetzt nicht in der siebten Stunde noch hierhalten kann.“ Ein Grinsen war schwer zu verkneifen, während er in seiner Tasche kramte. Kurz darauf holte er einen Stapel von kleinen Notizzetteln hervor, die er sogleich auf den Tischen der Schüler verteilte. „Solltet ihr Sorgen, Nöte oder Anträge haben, wendet euch ruhig an mich. Ich bin auch euer Vertrauenslehrer in allen Anliegen.“ Bernardo ging einfach mal davon aus, dass jeder über ein eigenes Schreibwerkzeug verfügte, darum ging er wieder zum Lehrertisch nach vorne und drehte sich zur Klasse. „Aber bevor ihr fleißig eure Zettelchen ausfüllt, eine Frage an euch: Wer will eigentlich kandidieren? Wenn es Freiwillige für den Job des Klassensprechers unter euch gibt, sollen sich diese bitte melden, nach vorne kommen und der Schülerschaft kurz vortragen, warum man sich für einen entscheiden sollte. Finden sich mindestens zwei Kandidaten, wird im Anschluss abgestimmt, indem jeder seine Stimme auf den Zettel vor sich schreibt und ich diese auszähle. Findet sich jedoch nur einer, wird auch nur darüber abgestimmt, ob die Klasse damit einverstanden ist oder nicht. Wir wollen ja so oder so mit einer Mehrheit das neue Amt begrüßen.“ Mit diesen letzten Worten lehnte er sich mit dem Gesäß an die Tischkante und schaute aufmerksam in die Reihen, wo er rege Meldungen erwartete.




Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 0QWKEni

Winterevent-Outfit:
Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart.
Also voll der Holzfäller-Look.
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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyDi 30 Okt 2012 - 14:48
Sky Love

Ich sah zu wie die Lehrerin aus dem Klassenraum verschwand und ein neuer rein kam. Zumindest ging ich davon aus, das dies ein Lehrer war. Und nach seinen ersten Worten stellte ich sogar heraus, das er unser neuer Klassenlehrer sei. Was war mit unserem alten passiert?
Mein Hand schoß in die Luft. “Wissen Sie was mit unserem alten Klassenlehrer passiert ist?” Ich fand Liam als Lehrer eigentlich ganz gut, auch wenn ich eigentlich kaum Unterricht bei ihm hatte. Warum war nun weg?
Dann erzählte Bernardo das wir nun einen Klassensprecher wählen, da der alte -keine Ahnung mehr wer das eigentlich war- weg sei. Ich sah mich kurz in der Klasse um, ob jemand freiwillig diesen Posten wollte. Doch bisher war noch niemand aufgestanden. Also tat ich es.
“Ich würde gerne als Klassensprecherin kandidieren.” meinte ich und ging dann mit ein paar kurzen Schritten nach vorne, auch wenn ich schon in der ersten Reihe war.
Da ich nie Problem hatte, irgendetwas vor mehreren Menschen vorzutragen wurde ich da Vorne auch nicht wirklich nervös. Selbstbewusste, dennoch freundlich lächelte ich meine Mitschüler an.
“Liebe Mitschüler und Mitschülerinnen. Klassensprecher ist ein schwerer Job. Man muss für jeden da sein. Die Problem der Klasse lösen, die zwischen Lehrer und Schüler und der Schüler untereinander. Und diesen Job habt ihr nicht nur sieben Schulstunden an fünf Tagen in der Woche, nein. Der Klassensprecher muss all Zeit bereit sein, egal an welchem Tag und um welche Uhrzeit!” Mit gut überlegten Gestiken unterstütze ich mein Gesagtes. “Es ist hart und wohl kaum jemand würdigt dieser Arbeit. Doch ich Opfere mich! Ich opfere mich für die ganze Klasse und würde dieses Schicksal auf mich nehmen! Denn ich bin Sky Love und das Wohl meiner Mitschüler hat oberste Priorität.” Ich macht eine Pause, damit meine Rede auf meine Klassenkameraden wirken konnte. “Also wählt mich.”
Lächelnd schritt ich zurück an meinen Sitzplatz. Wenn sonst niemand kandidieren würde, hätte ich bestimmt gute Chancen!


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyDi 30 Okt 2012 - 18:29
Während der Rest des Unterrichtes nur so dahinhuschte und frage um Frage gestellt wurde schrieb Helgi alle Theorien auf und unterstrich alle wo die Lehrerin zustimmte und schriebt die antworten der Lehrerin unter diese. Als es dann Gongte und Sky Love fast hinausstolziert wäre kam der nächste Lehrer hinein der auch gleich auf Humorvolle Art und weiße sein Anliegen der Klasse unterbreitete und zwar die Wahl des Klassensprechers worauf Helgi dachte //...Herrje~ Mitten im Schuljahr was ist den des für ein System? In meiner alten Schule gab es des nur zum Schuljahresbeginn...// sogleich sprang der Wildfang Sky Love mal wieder auf und ging nach vorne um sich gleich mit einer Feurigen rede zu Kandidieren. Als sie fertig war dachte Helgi //...Herrje~ So ein Selbstvertrauen hätt' ich auch gern, nur die Vorstellung vor so fielen zu reden lässt bei mir schon die Hoch Galle kommen...// Mit einen Ruck Pakte er seine Heilkunde Utensilien zusammen und lies nur noch seine Füllfeder draußen um nachher noch abstimmen zu können.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyMi 31 Okt 2012 - 21:54
Also gab ihr die Lehrerin sogar recht. Dass sie solch Wichtiges vergessen hatte zu erwähnen, sprach ja schon für sich. Aber gut, wenigstens bemühte sie sich. Misaki, die neue Schülerin, meldete sich ebenso zu Wort und auch Alix bekam eine Antwort auf ihr Gesagtes vom der Lehrerin. So wirklich interessieren tat es Calleigh eigentlich nicht; obwohl sie zugeben musste, dass es durchaus etwas Interessantes an sich hatte, über Heilkunde zusprechen. Nur nicht zu dieser Zeit. Denn Lust, jetzt noch groß Unterricht zu machen, hatte sie eigentlich nicht. Aber sie war da - und das sprach ja wenigstens dafür, dass sie sich zusammen reißen konnte, auch wenn sie keine Lust hatte. Wieder sprach die Lehrerin, doch dann, endlich, klingelte es zum Unterrichtsende - dummerweise hatten sie deshalb trotzdem noch nicht Schluss. Zwar sprang Sky auf, kam jedoch schnell wieder zurück - vermutlich war die Hoffnung, frei zu haben, wohl größer als der Verstand gewesen, der eigentlich wissen sollte, dass sie noch nicht entlassen waren. Und dann betrat ein weisshaariger Lehrer den Raum, nachdem Haruna gegangen war. Das war also ihr neuer Klassenlehrer? Was wohl mit dem alten passiert war? Interessieren tat es Calleigh nicht gerade, Sky aber stellte eben diese Frage laut an den neuen Lehrer, der sich soeben vorgestellt hatte - und wie sollte man ihn nun nennen? Gavri-El? Mister? Naja, das würde sich schon früh genug herausstellen. Er unterrichtete also in Mathematik, Rassenkunde und Geschichte - gleich drei Fächer, mit denen sie sich mit ihm rumschlagen mussten. Aber er schien in Ordnung. Zumindest hatte er Humor und schien die Schüler auch gut nachzuvollziehen können. Immerhin wusste er, dass wohl alle hier Anwesenden lieber irgendwo anders sein wollten. Aber sie waren ja nicht umsonst hier. Im Gegenteil. Es gab etwas Wichtiges zu regeln. Im Grunde eine gute Chance auch für Calleigh, war sie bei der letzten Wahl doch nicht da gewesen. Aber sollte sie kandidieren? Was konnte schon dagegen sprechen? Während Calleigh noch nachdachte, sprang Sky auch schon auf und lief nach vorne; voller Enthusiasmus und viel zu aufgeregt. Auch ihre Rede war nicht besser. Sie klang gekünstelt und als wäre sie auswendig gelernt worden - eben einfach nicht authentisch. Schwere Aufgabe Tag und Nacht? Calleighs Meinung nach brachte sie kaum gute Gründe an, sie wählen zu sollen. Das würde sie mit großer Sicherheit besser hinbekommen. Als sich Sky Love wieder gesetzt hatte, beschloss Calleigh, doch aufzustehen und nach vorn zu gehen. Klassensprecherin zu werden, klang doch sehr verlockend. Mit viel Ruhe stellte sie sich vor die nur wenigen anwesenden Schüler und sah in die Runde. "Mein Name sollte ja schon bekannt sein, seit der letzten Stunde. Für alle, die es noch nicht wissen, ich bin Calleigh Nathalja. Warum ihr mich wählen solltet? Zuerst einmal sehe ich das Amt nicht als Opfer." fing sie einfach an; sie hatte keine große Lust, viel zu reden, da im Endeffekt sowieso jeder selbst entschied, vermutlich ganz unabhängig von den paar Worten, die sie jetzt aussprach. Aber vielleicht irrte sie sich auch. Und dann sollte sie wenigstens irgendetwas sinnvolles von sich gegeben haben. "Klar, eine wichtige Aufgabe ist es schon, aber ich bin mir ziemlich sicher, das gut hinzubekommen. Probleme hatte ich immer oft genug, die ich im Grunde nur allein lösen musste. Und ich kann mich mit den Lehrern auseinandersetzen, wenn es sein muss, ebenso kann man mit mir reden, wenn man es will. Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich immer gerne zur Schule gehe - wer kann das schon von sich behaupten? - aber dass ich hier bin, spricht ja immerhin dafür, dass ich mich zusammenreißen kann. Und bevor ich jetzt hier in irgendeine große Rede verfalle, die sowieso nur aufgesetzt ist, mach ich hier dann auch mal Schluss." Ein Lächeln schenkte sie der Klasse noch, dann ging sie langsamen Schrittes wieder zu ihrem Platz auf den sie sich dann setzte; zu viel Hektik, wie Sky sie an den Tag legte, musste ja nicht sein. Jedes Wort hatte sie ehrlich gemeint, denn sie war der Meinung, dass Lügen hier niemandem weiterhalfen. Und leere Versprechungen, wie manche sie sie gaben, brachten im Endeffekt auch nichts. Und wenigstens hatte sie ein bisschen was über sich erzählt, was dazu beitragen konnte, dass sie für das Amt geeignet war. Anders als Sky Love, wie Calleigh fand. Aber das konnte sie wohl kaum entscheiden. Mehr konnte sie nun auch nicht tun. Jetzt lag es wohl eher an den paar wenigen Anwesenden.


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BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyDo 1 Nov 2012 - 18:32
Siebte Stunde, sie hatten im Grunde frei mussten aber sitzen und warten, es dauerte aber gar nicht all zu lange bis jemand herein kam. Ein Mann mit Schlot weißem Haar und einem markanten Gesicht trat herein, begrüßte die Klasse im Namen des neuen Klassenlehrers nämlich sich selbst. Er war also der neue, neu hier und eigentlich ein Vertretungslehrer der nun seine Chance erhielt um richtig zu unterrichten und eine Klasse unterstellt zu bekommen. Adam Gavri-El. Lautete der Name des Mannes, der sie in drei Fächern unterrichten würde. Er war aber hier um nicht ihre Zeit zu verschwenden sondern weil die Klasse nach dem verschwinden des alten, einen neuen Klassensprecher brauchte. Sofort war Sky aufgesprungen und hatte sich nach dem der Lehrer die Zettel zum Namen aufschreiben verteilt hatte sich selbst aufgestellt. Sie hatte es als bürde gesehen und wollte sich für die gesamte Klasse Opfern. Naja ein großzügige Angebot aber so schlimm war es nun auch wieder nicht der Klassensprecher zu sein. Man musste einige Aufgaben erledigen hatte aber großes Mitsprache recht mit den anderen Vertretern der Klasse hier an der Schule, man konnte vieles auf die Beine stellen und auch wenn die Versammlungen manchmal echt ätzend waren so hatte man vieles in der eigenen Hand. Misaki kippte mit ihrem Stuhl um sich Gedanken darüber zu machen, doch in zwischen geschah noch etwas anderes. Calleight war ebenfalls aufgestanden nach dem Sky sich gesetzt hatte, sie war anderer Meinung das hier war keine Bürde sondern anderer Meinung, sie konnte ihren Mund aufmachen wenn es sein musste. Auch gegenüber den Lehrer aber man musste nicht so harsch vorgehen wenn man alles gut begründet verstanden die Lehrer es meistens auch so ohne wenn und aber. Calleight war ihr sympathischer als Sky nicht in der Person aber in ihren Reden, auch wenn das größere blonde Mädchen mehr darauf war etwas ärger zu machen in der Schule. Genau in dem Moment im dem sich Calleight hingesetzt hatte kippte Misaki mit ihrem Stuhl nach hinten, es gab nur ein lautes Geräusch und der Aufschlag auf den Boden. Sie war nicht so der Tollpatschige Typ aber sie hatte beim kippen nicht aufgepasst. Itaaa..! Murmelte sie vor sich hin während sie ihren Hinterkopf rieb, das wurde bestimmt eine Beule. Sie richtete den Stuhl wieder auf, klopfte sich ihre Sachen ab, sie stand vor ihrem Platzt und hatte eigentlich vor sich wieder hinzusetzen doch auf einen plötzlichen Impuls heraus stellte sie sich wie die anderen beiden vor die Klasse hin. Beide Beine fest auf dem Boden und die Arme vor der Brust verschränkt, stand sie mit geschlossenen Augen vor der Klasse ohne etwas zu sagen. Sie hatte rein instinktiv reagiert und wusste in den ersten Sekunden gar nicht was sie sagen sollte, doch als Misaki ihre Augen öffnete waren sie fest und für einige Augenblicke auf jedes der einzelnen Gesichter gerichtet. Vongola Misaki! Mit fester Stimme hatte sie ihren Namen genannt, sie hatte kaum mit einen der Anwesenden etwas zu tun, sie waren eben Klassenkameraden aber mehr auch nicht, aber mehr musste auch nicht sein. Sie wandte sich um schrieb ohne auf den Lehrer zu achten die drei Namen der Mädchen, Sky, Calleight und ihren eigenen auf die tafel, dann klopfte sie sich ihre Hände ab und drehte sich um, wieder die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Einige Augenblicke verharrte sie so, nur ihr Brustkorb hob und senkte sich, bis sie blitzschnell ihre offene Hand gegen die tafel hinter sich klatschte, der Lärm war wie vorhin bei ihrem Aufprall gut zu hören, vielleicht war sie deswegen so komisch der schlag auf den Hinterkopf hatte ihr wohl nicht gut getan. Die wenigstens, haben etwas mit mir zu tun. Aber mit einem Klassensprecher muss ich auch nicht Tag und Nacht zusammen sein, es muss eine Person die das Heft in die Hand nehmen kann, er muss zu den Treffen gehen, er muss mit entscheiden können er muss seine Klasse gebürtig vertreten können. Es ist eine Anspruchsvolle Aufgabe, sie kostet viel Zeit, viele Nerven weil man sich auch um seine Klasse kümmern muss. Um die neuen, um die alten und dabei Individuell auf jeden eingehen können. Hier machte Misaki eine kurze Pause, sie redete ohne Sinn und Verstand ihr Körper machte das ganz von alleine, ihr Ton war zwar nicht patzig aber auch nciht lieb und nett wie bei Sky eben. Als Vertreter für die Klasse muss man aber auch Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen die nicht jedem gefallen werden, man muss dies aber mit ein berechnen den man kann nicht jeden glücklich machen. Er hat und das aber das wichtigste Entscheidungsfreiheit in vielen Dingen an dieser Schule und wenn die Klasse und das ist das aller wichtigste geschlossen hinter ihm steht kann so ein Klassensprecher durch die Hilfe seiner Klassenkameraden vieles auf die Beine stellen. Sie ging ohne etwas weiteres zu sagen auf ihren Platzt schrieb noch im Stehen ihren Namen auf den Zettel, faltete diesen zusammen und übergab sie Lehrer, bzw. legte sie diesen auf den Lehrerpult. Erst dann setzte sich Misaki wieder, wenn sie sich selbst nicht ernst nahm und darauf vertraute zu gewinnen dann hätte sie sich auch nicht aufstellen brauchen, deswegen hatte sie auch ihren eigenen Namen auf den Zettel geschrieben. Wenn man an sich selbst zweifelte so hatte mal einer gesagt solle man es gleich bleiben lassen. Sie wartete nun gespannt darauf wie es aber nun weiter ging und vor allem war sie neugierig wer nun gewählt werden würde.


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Alexandra

Alexandra Chevalier

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Alexandra Chevalier

Alexandra
BeitragThema: Re: Raum O6 - Sonnenklasse Raum O6 - Sonnenklasse - Seite 34 EmptyDo 1 Nov 2012 - 20:05
Am Ende wurde wirklich noch ein reges und informatives Gespräch entfacht. Die Schüler bewarfen sich gegenseitig mit Ideen und Überlegungen, auf welche die Lehrerin – so gut es ging – einging. Aleksandras Ehrgeiz war jedenfalls geweckt. Sie hätte am liebsten noch Stunden weiter diskutiert, doch die Schulglocke hatte etwas dagegen. Ganz im Rausch hatte sich ihr Oberkörper bereits in die Offensive bewegt und beugte sich leicht über den Tisch. Mit dem Bimmeln sackte sie jedoch enttäuscht zurück und murmelte fast unhörbar einen Fluch in ihren nicht vorhandenen Bart. Welcher Trottel hat diese bescheuerte Klingel eingeführt?, fragte sie sich. Die Lehrerin machte auch keine Anstalten, sich über die Regeln zu erheben und so musste die Klasse akzeptieren, dass es mit dem Heilkundeunterricht vorbei war.
Aleksandra packte das, was es einzupacken gab, zusammen. Eigentlich lag gar nichts mehr auf ihrem Tisch, doch sie saß immer noch artig da. Soweit sie mitbekommen hatte, hatte ihre Klasse noch eine Stunde Gemeinschaftsunterricht. Den läutete der hereintretende Lehrer ein. Es war ein groß gewachsener Mann mit stattlicher Figur, der zumindest versuchte, sympathisch zu wirken, indem er lächelte. Der Wille ist da, kommentierte sie gedanklich. Als nächstes durfte man erfahren, dass der Kerl gleichzeitig der neue Klassenlehrer war. Den Namen merkte sie sich natürlich auch. Als hätte sie einen imaginären Notizblock, sah sie den imaginären Stift vor sich, wie er den nicht imaginären Namen auf imaginäre Weise aufschrieb.
Klassensprecherwahl? Als rauskam, was auf dem Plan stand, wurde die k’Hel sofort hellhörig. Blitzartig raste ihr Blick zu dem freien Tisch herüber, wo einst der Klassensprecher saß, gegen welchen sie bei der vergangenen Wahl verloren hatte. DA!, schrie sie innerlich voller Freude. Das Grinsen war ihr nun nicht mehr aus dem Gesicht zu wischen. Nein, es war unsterblich geworden. Die kommenden Sekunden sollten es nur noch vergrößern.
Sky Love – so nannte sie sich – war die erste Freiwillige, die nach dem Wort des Lehrers, welcher sich übrigens als gesellschaftlich kompetent zeigte, welche nach vorne kam. Ihr Vortrag war ja schön und gut und der Inhalt spiegelte das Tätigkeitsbild des Klassensprechers wunderbar wieder. Nur … sie erwähnte nirgends, was sie davon konnte. Sie kandidierte, sie opferte sich – wofür? Dafür, zu versagen? Das Grinsen in Aleksandras Gesicht wurde nicht nur größer sondern auch weitaus gehässiger. Ihr Blick verfinsterte sich. Natürlich würde sie sich auch melden, aber dass man es ihr derart leicht gestalten würde seitens der Konkurrenz, hatte sie nicht gedacht. Hah! Das würde ein wortwörtlicher Klacks werden.
Auch die nächste Kandidatin zeigte sich alles anderes als fähig. Ihr Name war Calleigh und sie gehörte zu den mehr oder weniger älteren Schülern in der Klasse. Alix bezog sich dabei auf die Dauer, welche sie bereits auf Isola anwesend waren. Eine klassische Einzelgängerin? Dabei sprach sie davon, wie wenig Engagement für die Schule aufbrachte und das würde sicher auch auf ihre Tätigkeiten als Klassensprecherin abfärben. Nein, die konnte man absolut nicht wählen. Mit mürrischem Blick schüttelte die Russin nur für sich allein den Kopf, ehe sie wieder euphorisch grinste. Das war ihrer Meinung nach ein totaler Schuss in die Toilette. Wie konnte man sich nur vor die Klasse stellen und sein offensives Desinteresse klarmachen? Alles unfähige Schüler hier. Aleksandra war eindeutig die einzig kompetente Person in dem Raum – den Lehrer mal beiseitegelassen, den kannte sie ja noch nicht, aber der würde sich wohl auch noch als Fehlgriff herausstellen. Wenn er wirklich was drauf hätte, hätte er Aleksandra nach dem ersten Blick sofort aufgerufen, die ehrenvolle Aufgabe der Klassensprecherin zu übernehmen, weil er wusste, dass die Zusammenarbeit mit ihr gleich der Erlangung der undenkbaren Glückseligkeit wäre. Jedenfalls …
Eine dritte Person stellte sie auch noch auf. Also Alix ging einfach mal von aus, dass sie das tat. Andernfalls hatte der Stoß am Kopf mehr zerstört als nur die Frisur. Ihren Namen schrieb sie zusammen mit denen ihrer Vorrednerinnen an die Tafel, danach erzählte sie einen ähnlichen Quark wir Sky, gab ihren Stimmzettel beim Lehrer ab und setzte sich wieder. Wo war da eigentlich das Wort geblieben, dass sie kandidieren wollte? Nirgends? Dann konnte sie auch nicht gewählt werden. Am Ende würde sie noch weinen, weil sie eine Stimme – ihre eigene – bekommen hätte, obwohl sie gar nicht gewählt werden wollte.
Aleksandra blickte sich um, niemand wollte mehr kandidieren. Das bedeutete für sie, dass nun ihre glorreiche Stunde gekommen war. Kein langhaariger Kerl, der mit den Wählerinnen in die Kiste sprach, stand ihr mehr im Weg. Die einzigen, welche sie zum Stolpern bringen wollten, waren Käfer. Aleksandra würde sie ungefragt zerquetschen. Ihre Beinchen würden links und rechts neben ihrer Sohle herausgedrückt werden, bis der gesamte matschige Leib selbst für ein dünn zu dünn war. Ein Husten erklang, als sich die Russin erhob und gravitätisch vor die Front der Bankreihen schritt. Der Lehrer schien schon mal eingeschüchtert zu sein, denn der schaute sie misstrauisch an. Keine Angst, antwortete sie ihm in Gedanken. Sie würde nur mal eben das Schicksal der Klasse retten. „Für all die Neuen, denen mein Name noch nicht geläufig ist: Ich heiße Aleksandra Sophia k’Hel, bin geborene Russin und durch und durch ein Vampir.“ Von Anfang an, versteht sich. „Endlich sucht unsere Klasse wieder eine Person, welche die ehrenvolle Aufgabe übernehmen soll, die Klasse in allen schülerischen Belangen zu vertreten.“ Nach diesen Worten drehte sie sich in einer tänzerischen Bewegung Richtung Tafel und täuschte einen nachdenklichen Blick vor. Sie betrachtete dabei die drei Namen, welche niedergeschrieben waren und ging sogar auf diese zu. Ohne sich anfangs zur Klasse zu drehen, sprach sie weiter. „Liebe Misaki. Keiner von uns hat je gehört, dass du dich als Klassensprecherin aufstellen willst. Ich glaube, der Stoß am Kopf hat dir mehr zugesetzt, als du glaubst.“ Nun wirbelte sie stürmisch herum und blickte nicht nur die Angesprochene sondern auch die restlichen Schüler eindringlich an. „Wir alle aber wissen, dass wir keiner Person unsere Anliegen anvertrauen können, die aus einer Gehirnerschütterung heraus dieses Amt bestreiten will.“ Sie grinste gehässig. „Liebe Mitschüler, ihr werdet von mir nie erleben, dass ich gegen Wände laufe oder meinen Kopf auf den Boden schellen lasse. Ihr könnt stets davon ausgehen, dass ich mit vollem körperlichen und geistigen Einsatz vor euch, hinter euch und vor allem zwischen euch stehen werde.“ Mit einem Wisch des Tafelschwamms war Misakis Name sogleich beseitigt. „Wir können niemanden wählen, der sich nicht aufstellt. Ich bin mir sicher, dass der Zettel, den du bereits abgegeben hast, deinen Namen behält. Was, wenn noch jemand – wie ich – sich für den Job meldet? Meinst du nicht, dass du damit Respektlosigkeit gegenüber deinen Mitschülern ausdrückst? Was ist dir wichtig? Prestige? Dafür sollte dich niemand wählen und ich ganz besonders nicht. Ich hoffe nur, dass meine Mitschüler diese Untat erkennen und dir Einhalt gebieten. Diese Klasse besteht aus mehr als einer Person. Also schenke ihnen auch allen deinen Respekt.“ Nun richtete sie sich erst recht an alle. „Meinen Respekt habt ihr!“ Der Klang in ihrer Stimme hallte wie das Schlachthorn der Walküren in Walhall.
„Sky.“ Ihr Blick wanderte zuerst auf den Namen an der Tafel und dann auf das blonde Mädchen in den Reihen der Schülerschaft. „Ich danke dir vielmals, dass du uns erklärt hast, was eine Klassensprecherin ausmacht. Deine Worte sind die Angebote, welche ich meinen Mitschülern mache. Wie sieht es mit dir aus? Du opferst dich? Siehst du diese Aufgabe als so unlösbar an, sodass sich irgendwer aus unseren Reihen für eine Niederlage opfern muss? Nein danke!“ Wieder blickte sie einen Schüler nach dem anderen eindringlich und auch der Lehrer blieb nicht verschont. Das Publikum sollte mit ihren heroisch angehauchten Worten in ihren Bann gezogen werden. Ihre Propaganda war unausweichlich. Jeder würde sich ihr hingeben und sie annehmen müssen. „Liebe Mitschüler“, ja, so nannte sie ihre Klassenkameraden sehr gerne, „ich will mich nicht opfern. Ich will mich glücklich schätzen, für unsere Meinung eintreten zu können. Es ist keine Aufgabe, welche ich alleine trage, es ist eine Aufgabe, die wir zusammen meistern. Ich bin einzig und allein eure Stimme, eure stärkste Waffe. Ich gehe mit Euphorie und Mut zur Tat und werde nicht vom Schlachtfeld ohne den größten Schatz zurückkehren. Wer so negativ herangeht wie sie“, damit war Sky gemeint, welcher sie auch einen abfälligen Blick zuwarf, „ist zum Scheitern verurteilt. Habt ein Herz, und belastet sie nicht mit einer Aufgabe, der sie nicht gewachsen ist.“ Trauernd nickte ihr Kopf nach vorne, ihre Augen schlossen sich und ein paar Sekunden des Schweigens wurden von der Russin geleitet.
Dann – plötzlich – warf sie den Kopf wieder nach oben, als hätte sie der Teufel mit seinem Dreizack aus der Hölle heraus in den Hintern gepiekt. „Calleigh!“ Nachdem Aleksandra Skys Namen bereits von der Tafel gewischt hatte, war nun Calleigh dran. Alix musterte nicht nur die Schreibweise des Namens an der Tafel sondern auch das Gesicht der jungen Dame über ihrem Sitzplatz. „Du hast doch eigentlich keine wirkliche Lust – oder? Du hast einzig wie ich erkannt, dass Sky nur das erzählt hat, was sie letzte Nacht in ihrem Buch ‘Was ist ein Klassensprecher‘ gelesen hat. Ich lobe dein geistiges Geschick. Aber gleichzeitig empfehle ich dir, nichts anzugehen, was du nicht mit Überzeugung durchführen kannst. Tu dir und vor allem tue uns den Gefallen und ziehe deine Kandidatur zurück. Ich bin mir sicher, dass du eine verlässliche Person bist – allerdings nicht in dieser Position.“ Mit unverständlicher Miene schüttelte sie den Kopf. Nachdem sie sich wieder aufgerafft hatte, wischte sie auch den letzten Namen von der Tafel und schrieb ihren eigenen stattdessen dran. Dann wandte sie sich wieder der Klasse mit ihrer euphorischen Stimme zu. „Wählt mich, wenn diese Klasse eine Stimme erhalten soll, welche mit Lust, Ehrgeiz und Engagement zu Tage geht. Wählt mich, wenn ihr nicht wollt, dass unser Willen aufgrund eines Mangels an Leidenschaft, Überzeugung und klarem Verstand untergeht.“ Zusätzlich nickte sie nochmal mit ehrgeizigem Blick, ehe sie kurz zum Lehrer schaute und ihren Abgang von der Bühne antrat. An ihrem Platz angelangt, setzte sie sich gerade hin und legte ein engelsgleiches Lächeln an den Tag, als hätte sie soeben alle Wesen dieser Welt seliggesprochen. Ihren eigenen Zettel rührte sie noch nicht an, denn immerhin bestand die Möglichkeit, dass sich weitere Interessenten meldeten. Ganz so arrogant wie Misaki war sie dann doch nicht – dachte sie selbst. Politische Rednerkunst sollte als Teil der musischen Künste aufgenommen werden. Aleksandra befand sich als sehr geschickt in dieser Disziplin Die jüngsten Lektüren zur Anwendung von Rhetorik und Propaganda stellten sich letzten Endes als äußerst brauchbar heraus.


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