Ivy war ein wenig zusammengezuckt, denn sie hatte sich vor dem Klingeln erschreckt. Puh war das peinlich gewesen. Sie lächelte verlegen und wartete, auf seine Reaktion. Schließlich hatte er dann geantwortet, dass er schon länger hier gewesen war. Nun stellte sich die Frage, ob er meinte, dass er schon länger im Klassenraum war oder auch schon etwas länger auf der Insel? Ein bisschen verwirrt schaute sie ihn an, doch sie wollte nun nicht mehr richtig nachfragen, das könnte sonst ein wenig peinlich werden. Auf seine Frage hin schaute sie sich um. Wo war nochmal ihr Platz gewesen? Ach ja! Sie lächelte und zeigte auf den Stuhl in der Ecke. Da sitze ich, also nur einen Katzensprung von dir entfernt. Sie lächelte ihn an. Sie konnte ihn noch nicht richtig einschätzen, ob es ihn freuen würde, oder ob er sie einfach loswollen würde. Also sitzt nur eine Person zwischen uns. Sie lächelte wieder fröhlich. Es freute sie, wenn sie neue Freundschaften etablieren könnte und sie würde auch nicht einfach aufhören Kontakt zu anderen zu suchen. Da Travis bisher keine zu große Abneigung zeigte, konnte er sich sicher sein, dass Ivy ihn auch weiterhin ein wenig nerven würde. Ihr Blick wanderte zum Pult und dort war immer noch kein Lehrer. Also nicht, dass es sie stören würde, im Gegenteil, sie war froh, denn dann konnte sie noch in Ruhe reden. Sie setzte sich so halb auf Travis´ Tisch, damit sie es bequemer hatte.
Nachdem die Nacht vollendet war und Marik sorglos alleine erwachte, war sein erster morgendlicher Gedanke ein Kaffee. Er machte sich keinen Kopf um die Tatsache das bis vor wenigen Stunden eine Schülerin in seinem Bett lag, wahrscheinlich würden sie sich im Laufe des Tages eh wieder begegnen. Immerhin unterrichtete er mehrere Klassen. Nachdem er seine Wohnung verließ und das Klassenzimmer seines ersten Tages ansteuerte musste er schmunzeln. Sein Referendariat würde eines der Besten werden, dessen war er sich bewusst. In der linken Hand hielt er seinen Kaffeebecher und über die Schulter war seine schwere Ledertasche gehängt. Der Weg zur Schule stellte sich als Einfach da. Die jungen Schüler schienen den Weg genau zu kennen und so gelangte er schnell in sein neues Umfeld. Er grüßte den Ein oder Anderen, bekannte Lehrgesichter und war sich bewusst, das Mädchen im nachsahen. Wer wohl der Unbekannte war? - spukte es sicher in den Gehirnen der Schülerinnen herum.
Gerade als die Klingel des Unterrichtet ertönte, fiel die Tür des Klassenzimmers ins Schloss und er sah sich im Raum um. Es war kein Schweigen, die Münder der Schüler bewegten sich fröhlich und doch suchten seine Augen nach der Einen, sie schien bloß nicht hier zu sein. Interessant. Er stellte seinen Kaffeebecher ab und stellte seine Tasche ebenfalls auf dem Tisch, eher er sich einen groben Überblick machte. Er hatte sich den Sitzplan aus dem Lehrerzimmer besorgt und konnte so erahnen, welche triste Gestalt wer zu sein schien. Er war sich außerdem bewusst, das anscheinend das Geschlecht recht gemischt war. "Guten Morgen, meine Lieben." Er lehnte sich an den Tisch, als er herum getreten war. "Wie ich sehe fehlt der Ein oder Andere, aber es scheint mir das sie sicher noch antreten werden." Er würde seinen neuen Schülern noch einige Minuten gönnen, bis dahin würden sich auch die Gespräche der Anwesenden einstellen und er konnte sicherlich mit dem Unterricht dann beginnen.
Und da ging auch schon die Glocke von der Schule. Wer bis dahin noch nicht aufgewacht war, war es spätestens nun. Travis hatte zwar immer noch seinen müden Blick im Gesicht, doch alleine wie er schon zu der Schule in einem schnelleren Schritttempo lief, lies ihm das Blut in seinem Körper schneller pumpen und somit war er bereits geistig wacher, als er den Klassenraum betrat. Ivy sagte ihm, wo sie saß. Es war zwei Plätze von seinem Sitzplatz entfernt. Komisch das sie ihm nie aufgefallen war. Da er jedoch eher der klassische Einzelgänger war, war es jedoch nicht weiter verwunderlich. Er passte in der Schule auf, doch er konnte sich nicht die Namen seiner Lehrer und Mitschüler merken. Würde der Lehrer gleich in die Klasse kommen und sie begrüßen, konnte Travis mit dem Gesicht wesentlich mehr anfangen. Dann wusste er, ob er den Lehrer bereits einmal in der Schule hatte, oder ob er ihm völlig fremd war. Da Travis schon etwas länger an der Schule war, hatte er schon einige Lehrer kennengelernt. Würde ihn jetzt jemand fragen, ob er Lehrer So und So kannte, konnte Travis allerdings keine Antwort darauf geben. Ivy hatte sich an den Tisch von dem Engel gelernt. Travis hatte das gemerkt, allerdings sagte er nichts. Schließlich öffnete sich die Tür und der Lehrer der Klasse trat ein. Er begrüßte die Schüler und der Unterricht konnte beginnen. Travis richtete das Wort an Ivy: "Am besten du gehst nun auf deinen Platz". Danach wandte er sein müde aussehendes Haupt in die Richtung des Lehrerpults.
Ivy hatte kaum ihren Satz ausgesprochen, da kam bereits der Lehrer rein. Ein wenig genervt seufzte sie leise und dann schaute sie Travis an. Seinen nächsten Satz zu folge, war er sogar ganz froh, dass endlich der Lehrer da war und Ivy nun gehen müsste. Schon bisschen enttäuscht sah sie zu Travis, aber ging dann ohne ein Wort zu sagen. Sie hatte schon verstanden. Er hatte kein Interesse, mit ihr zu reden. Sie setzte sich auf ihren Platz und begrüßte den Lehrer leise. Sie hatte eigentlich keine große Lust auf Unterricht und ihre Motivation war am Nullpunkt. Sie wollte viel lieber mit dem Erzieher reden und fragen, wo Jaden denn nun geblieben war. Sie wollte endlich Gewissheit haben, dass es ihm gut ging. Hoffentlich würde er dann bald wieder kommen und sie konnten wieder ganz normal sich treffen und lieb haben. Sie sah nach vorne und wollte so aussehen, als würde sie dem Unterricht folgen würden, doch plötzlich wurde sie wieder ganz blass und diese Schmerzen kamen wieder. Sie krümmte sich und verkrampfte sich vor Schmerzen. Was war nur mit diesem Körper los? Irgendetwas stimmte mit ihr ganz gewaltig nicht, doch sie wollte definitiv nicht auffallen und versuchte so ruhig wie möglich zu sein.
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Erschrocken musste Alexandra feststellen, dass sie sich nicht in derselben Klasse wie Helena befand, was definitiv nicht so bleiben konnte. In der Pause musste sie also als erstes zur Direktion stiefeln und dort ordentlich auf den Tisch hauen. Sie konnten doch die beiden Schwestern nicht in getrennte Klassen stecken. Helena musste mit in die Mondklasse – definitiv. In die Sternenklasse, von der sie Alix berichtete, wollte sie auf keine Fälle. Sternenklasse – das klang nach ein paar Träumern, die keinen Arsch in der Hose hatten und lieber in eine Welt abtauchten, die zwischen den funkelnden Dingern am Nachthimmel hing. Das waren Leute, die mit dem Kopf in den Wolken lebten. Die Klassen hätte also genauso gut Wolkenklasse oder Himmelsklasse heißen können. Nach dem Mond benannt zu werden, ging dagegen schon eher. Hatte zwar immer noch zu viel Kitsch bei, aber Alix konnte sich damit arrangieren. Dennoch würde sie die Direktion fragen, welcher betrunkene Idiot sich diese Namen ausgedacht hatte. Als würden sie sich hier im Kindergarten befinden, wo es die Blumengruppe und die Häschengruppe gab. Innerlich die Hand vors Gesicht klatschend schluckte Alix die neuen Eindrücke trocken herunter. Von Helena musste sie sich ziemlich flüchtig verabschieden. Die Gänge waren bereits leergefegt und nur vereinzelt traf sie noch auf Schüler, die ebenso spät dran waren. Grinsend kommentierte sie diese in Gedanken und erfreute sich daran, dass noch andere in ihrer Misere steckten. Wobei es Alix, je länger das Klingeln hinter ihr lag, immer weniger störte. Der Schockmoment vor dem Gebäude war ohnehin etwas vollkommen ungewohntes für sie gewesen. Noch nie hatte es sie groß gekümmert, wann sie in der Schule ankam. Helena hielt es einfach nur für das Bessere, seinen neues Leben mit positiven Vorsätzen zu beginnen. Damit hatte sie Alix auch immer zu Silvester genervt. Am Ende hielt sich Alix jedoch nie an diese Vorsätze.
Auf das Eintreten der Türe verzichtete Alix dieses Mal. Dafür ging ihre Hand ziemlich ruppig mit der Klinke um, riss diese fast schon raus, als sie die Tür öffnete. »Yo!«, rief sie förmlich in den Raum hinein und schaute sofort nach vorne zum Lehrerpult. Da stand sogar einer, so ein halbes Hemd. Musste der Lehrer sein, denn der Rest saß artig an seinem Platz. »Lass dich nicht stören«, meinte sie zwinkernd zum Lehrer, als wäre sie gerade in eine Selbsthilfegruppe hineingestürmt und begrüßte die altbekannten Entzugsopfer. »Ich setz mich eben«, erklärte sie knapp ihr Vorhaben und schlenderte ungeniert zu ihrem Platz. Auch hier war ein Punkt aufgetaucht, den Alix unter Entsetzen vor dem Unterricht herausgefunden hatte. Laut dem Sitzplan saß sie in der ersten Reihe und möglichst weit entfernt von den Fenstern. Selbst kurzsichtige Lehrer würden sie also gut erkennen können; zudem die Langeweile mit dem Beobachten der Außenwelt zu vertreiben, konnte sie sich getrost abschminken. Dieser Platz war eine Strafe schlechthin. Da hätte man sie auch mit dem Gesicht zur Wand in die stille Ecke setzen können. Wäre kaum schlimmer gewesen. Kaum saß die Chevalier, blickte sie argwöhnisch hinter sich über die Schulter. Der Großteil der Klasse füllte die letzten Reihen. Als hätten die alle den Trick herausgefunden, wie sie den Sitzplan überlisteten, freuten sie sich sicherlich über die sichere Entfernung zum Lehrkörper. Nur Alix saß vorne so ein seltsames Mädel direkt am Fenster. Die hatte wenigstens noch eine nutzvolle Aussicht. Was ein Dreck, ey, dachte sich Alix und sank missmutig auf ihrem Stuhl zusammen, schlug die Arme vor der Brust ineinander und wartete ab, dass der Lehrer den Unterricht anging.
Über die Frage nach dem Desinfektionsmittel schien der andere Junge ziemlich überrascht zu sein. Doch irgendwie wunderte es ihn nicht, denn immerhin scherten sich die Wenigsten in ihrem Wohnhaus um auch nur ein kleines bisschen Ordnung. Und da auch Cyril schon des Öfteren wegen seinem Ordnungsfimmel dumm angemacht wurde, überraschte ihn das nicht. „Ist schön mal jemanden zu treffen, dem Ordnung auch etwas wichtig ist“, gab der Schwede noch immer positiv überrascht von sich. Wer weiß, vielleicht hatte er mit dem Blondschopf ja endlich jemanden gefunden, der ihn in dieser Sache verstehen würde? Auch wenn sein Liebster dies natürlich auch tat, zumindest gab er sich große Mühe dabei. Aber es war eben nicht exakt das Selbe. Während der Blonde ihm eine kleine Auswahl an Desinfektionsmitteln präsentierte, sah Cyril noch einmal kurz zu seinem Schatz hinüber, um sich zu vergewissern, dass auch alles okay ist. Doch ganz anders als er selbst schien der rote Wolf vom Geruch des Desinfektionsmittels nicht besonders angetan zu sein. Kurz zögerte der Schwarzhaarige, immerhin wollte er nicht, dass ihm der Geruch zu sehr in der Nase brannte. Doch andererseits machte es einen noch dämlicheren Eindruck, jetzt einen Rückzieher zu machen. Und sein Tisch wäre davon auch nicht sauberer, geschweige denn wäre der Geruch schneller verdampft. Also entschied er sich kurzerhand für das Oberflächendesinfektionsmittel und nickte dem Jungen dankend zu, da in diesem Moment eine weitere Person den Raum betrat. Und diese wirkte so, als könnte sie der Lehrer sein. Schnell verdrückte sich der Werwolf mit seiner Ausbeute an seinen Platz, der zum Glück direkt am Fenster lag. So konnte er dieses beim Erreichen auch direkt öffnen, damit der Geruch nach Alkohol nach draußen abziehen konnte, während er mit dem Tuch gründlich seinen Tisch abwischte. Den Lehrer schien das Treiben seiner Schüler noch relativ wenig zu interessieren, denn dieser richtete sich erst einmal auf dem Lehrerpult ein. Und auch die anderen Schüler redeten noch kurz miteinander, ehe sich alle auf ihren Platz setzten. Doch irgendetwas war noch seltsam... es schien fast so, als wäre noch nicht einmal die Hälfte der Klasse anwesend. Zumindest sah alles noch ziemlich leer aus. Doch das würde sich in den nächsten Minuten bestimmt noch ändern. Sich darüber freuend, einmal nicht der Letzte zu sein, packte Cyril nun auch langsam seine Schulsachen aus und legte sie vor sich auf den Tisch. Und da er offensichtlich noch etwas Zeit vor dem Unterrichtsbeginn hatte, begann er auch direkt mit dem Gestalten des ersten Zettels, den er Lyall heute hinüberwerfen würde.
Nachdem Ayumi das Wohnheim hinter sich gelassen hatte und ohne Frühstück Richtung Schulgebäude gelaufen. Sie wusste ja schon, wo sich ihre Klasse befand und doch war sie zu sehr verwirrt vom gestrigen Abend. Sie hatte sich still und heimlich von Evangeline getrennt und dann war Tetsuro mit einem gestohlenen Kuss einfach aus dem Zimmer verschwunden. Wütend schoss sie nun einen Kieselstein durch die Gegend. Wie konnte sie einem Menschen nur solche Worte an den Kopf werfen? Seufzend sah sie schon das Gebäude in der Ferne langsam aufgehen. Sie hörte entfernt das Klingeln und doch lief sie eher schleppend in die Richtung des Hauses. Sie hatte erst überlegt, einfach zu fehlen. Die Stress des Angriff, die Tatsache mit dem Grab und nun Tetsuro. Es war zu viel für die Vampirin, welche sonst so gelassen wirkte. Ebenfalls hatte sie das Mädchen vom gestrigen Abend stark verwirrt. Sie wusste weder wer sie war und was sie überhaupt gewollt hatte. Innerlich brodelte Ayumi förmlich als sie an die spitzen Bemerkungen des Mädchens dachte. Als sie kurzerhand vor dem Gebäude stand und auf die Uhr starrte waren schon 13 Minuten des Unterrichtes vergangen und Ayumi atmete tief ein. Wie würde wohl der Lehrer reagieren? Mit Schulter hängend lief sie den Flur des Gebäudes lang, nahm die Treppe und stand kurzerhand vor der Tür der Mondklasse. Sie zuckte die Schultern und schob die Tür auf. Sie hatte für einen Bruchteil die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler auf sich. Doch sie hatte weder die Laune noch die Motivation für ein gepflegtes Guten Morgen. "Entschuldigung, für die Verspätung." Sie schloss die Tür, suchte sich ihren Platz und nahm sich ihren Block, sowie Zeichenstift, um zu vergessen.
Da sich auch nun endlich die letzten Damen in die Klasse gesellte und Marik erstaunt darüber war, wie wenig Respekt die Damen gegenüber dem Lehrer hatten, seufzte er, fuhr sich kurzerhand durch den Pony und schluckte. "Nun, meine Damen und Herren. Ich denke eine kurze Vorstellung und dann könnten wir mit dem Unterricht auch starten." Sein Blick glitt zur Uhr. 8:14. 14 Minuten verschenkt. Wegen Unpünktlichkeit. Wie er sowas ja hasste. Mit einem Stück Kreide schrieb er fein säuberlich seinen Namen an die Tafel. "Nun, mein Name ist Marik Adel. Ich bin vor kurzem hier her gezogen und komme ursprünglich aus Ägypten." Sein Blick ging durch die Meute. Der ein oder andere wirkte interessiert. Das Mädchen welches sich frech mit 'Yo.' vorgestellt hatte, saß lässig auf ihrem Stuhl. Hingegen schien es einem anderem Mädchen nicht so sehr gut zu gehen. Sein Blick flog auf den Sitzplan den er in der Hand hielt und sah wieder zu dem Mädchen. "Miss Rhodes? Sie sehen ziemlich blass aus, sicher das sie am Unterricht teilnehmen möchten?" In seiner Stimme war nur ein Funke von Besorgnis zu hören, dennoch wollte der Lehrer - der wirklich nicht streng wirkte - keine weitere Unruhe in seiner ersten Stunde. "Nun, kommen wir zum Wesentlichen. Ich werde in ihrer Klasse vorrangig Rassenkunde und Runologie unterrichten. Daher werden wir jeden Montag Morgen zusammen verbringen. Ich verstehe, wenn sie ein hartes Wochenende hatten, meins war prinzipiell nicht besser, aber ich lege Wert auf Pünktlichkeit. Ich hoffe das ist Ihnen bewusst." In seinen Worten lag nun eine Schärfe, die es unausweichlich machte ihm zuzuhören. Verspätungen, Krankenzimmerbesuche und andere wichtigen Dinge duldete der Lehrer, jedoch nicht so etwas. Aber so schnell wie seine ersten Züge gekommen waren, verschwanden sie auch wieder. Sein Gesicht wurde Neutral und ein kleines Lächeln erschien. "Nun, zum Thema Rassenkunde. Wie sie sicherlich Alle wissen, besteht unsere Zivilisation nicht nur aus Menschen, sondern aus verschiedenen Kulturen und Arten. Da ich bisher ihre Leistungsstande sowie ihr Grundwissen nicht kenne, würde ich von Ihnen gerne wissen, welche Arten es gibt und deren Merkmale." Eine simple Aufgabe. Nichts was schwierig werden könnte. Marik lehnte wieder einmal sein Gesäß an den Tisch und schaute durch die Reihen, versuchte sich die Namen einzuprägen und hoffte inständig, dass dieser Unterricht Erfolg haben würde.
Akaya schlief in ruhe im Klassenzimmer und genoss die Ruhe. Er träumte von den guten Zeiten in seiner Vergangenheit. Akaya träumte davon wie er als kleiner Junge aus dem Wald kam und seine Ziehmutter zum ersten mal sah. Am Anfang war Akaya etwas skeptisch gewesen. Der Halbdrache wusste nicht wem er vertrauen konnte. Nach mehreren Jahren im Wald hatte er einen Überlebens Instinkt bekommen der ihm sagte zurück in den Wald zu gehen da wo er hingehörte. Dann sprang sein Traum zu den Zeiten als er Freunde gefunden hatte, zum ersten mal mit ihnen spielte und sich das ersten mal in seinem Leben lebendig fühlte. Akaya vernahm leise Stimmen und ein Klingeln in seinem Hinterkopf. Er verdrängte die Geräusche und Träumte weiter. Jetzt nahm der Traum eine andere Wendung. Er träumte als er seinen Freund vor einem Bären rettete und er ihm seine Drachenform offenbarte. Von dem Tag an wurde er gemieden, jeder ging ihm aus dem weg und er verließ nur noch selten das Haus. Der Traum von dem Rothaarigen nahm noch eine letzte Wendung und er sah sich wieder gefesselt an den Pfeiler und von den Magier umzingelt. Akayas Kopf pochte stark und er fühlte ein Drücken in seiner Rechten Hand. Dann sah er wie die Magier die Dorfbewohner umbrachten um ihn mit der Blutmagie zu bannen. Er sah wie er zum Drachen wurde, die 20 Lanzen ihn durchbohrten und er in eine Niemals endende Dunkelheit viel.
Akaya wurde wach und die ersten Sachen die er bemerkte waren das er schweiß gebadet war, er ein drücken in seiner Rechten Hand spürte und sein Kopf pochte. Als der Halbdrache zu seiner Hand schaute sah er das sie mit roten Schuppen übersät war, sie Klauen hatten und diese Rot glühten. Zum Glück hatte Akaya nichts berührt da er sonst etwas Verbrand hätte. Er konzentrierte sich darauf seine Hand wieder normal aussehen zu lassen und nach ein paar Sekunden war die Hand auch wieder normal. Er Atmete erleichtert aus und schaute sich im Raum um. Akaya hoffte das niemand dieses Spektakel sah denn es würde bestimmt merkwürdig aussehen wenn ein Klassenkammerrad auf einmal eine mit Schuppen übersäte Hand hatte. Auch wollte er keinen Angst machen denn nach es wurde ihm von der Begegnung im Bambuswald sich nicht so offen zu Zeigen da die meisten noch den Vorfall mit den Werwölfen in den Kopf hatten. Akaya war bei dem Vorfall nicht dabei und hat bis jetzt nur gehört das die Insel von Werwölfen angegriffen wurde.Als er sich nochmal umschaute bemerkte er das der Raum schon gut gefüllt war. Er sah neben sich einen Rothaarige Person ( @Lyall ) die anscheinend sein Sitznachbar war. Akaya wunderte sich das es hier so viele Personen mit besonderen Haarfarben gab. Vor 1000 Jahren war das nicht so gewesen da war er der einzigste mit roten Haaren gewesen. Als er zum Lehrer pult schaute sah er das selbst der Lehrer schon da zu sein schien und dass er bereits redete.. Er stellte sich als Marik Adel vor und das er aus Ägypten kam. Ägypten ? Davon hatte Akaya bis jetzt nur 1 mal vom alten Mann gehört. Er erklärte ihm dass es dort ziemlich heiß sein soll und es Unmengen von Sand dort gab. Der Lehrer sagte das er Rassenkunde und Runologie unterrichtete. Auch sagte er noch das er wert auf Pünktlichkeit legte trotzt des harten Wochenendes das manch einer hatte. Der Halbdrache vermutete das der Lehrer auf die Feier gestern anspielte. Er stellte anschließend eine Frage zu den Rassen. Der Lehrer fragte welche arten es gibt und welche deren Merkmale seien. Akaya überlegte ob er diese Frage beantworten könnte und murmelte halb in Gedanken vor sich hin und sagte leise zu sich selber ,, Also Vampire haben spitze Zähne, Dämonen haben manchmal Hörner, Spitze Ohren, einen Schwanz oder sogar Flügel. Dann gibt es noch die Tiermenschen, sie nehmen einige eigen arten von dem Tier an mit dem sie verwand sind, wie z.b Ohren oder einen Schwanz. Dann gibt es die Werwölfe welche z.b Wolfsohren haben und sie sind schwach gegen Silber. Mehr weiß ich nicht“ Der Rothaarige hoffte das niemand ihn hörte obwohl er nicht gerade leise war. Er wusste nichts über die anderen Rassen oder hatte sie schlicht weg einfach vergessen. Der Halbdrache hoffte das der Lehrer das murmeln nicht hörte geschweige es denn versandt. Doch falls der Lehrer ihn darauf ansprechen würde würde er seine Worte nochmal laut Wiederholen. Akaya wartete nun ob noch jemand anderes was sagte und wartete geduldig ab.
Während sich die Klasse weiter füllte starrte Lyall einige Löcher in die Decke. Es konnte sich nur noch um Minuten handeln, bis der Unterricht losging. Derweil träumte der rote Wolf etwas vor sich hin und widmete seinen Blick ab und an seinem Liebsten, welcher weiterhin mit dem Grünhaarigen zu tun hatte. Belustigt schnaufte er. Cyril hatte wohl einen Gleichgesinnten in Punkto Hygiene gefunden, was ihn freute. Es war immer schön, wenn man jemanden fand, mit dem man sich gut versteht. Vor allem in einer Klasse war dies angenehm - ob neben einer Klassenfreundschaft eine richtige werden konnte? Dies würde sich sicher noch zeigen. Desweiteren betrat noch ein Mädchen mit blauen Haaren die Klasse, welche sich mit dem brünetten Jungen aus der letzten Reihe unterhielt. Doch viel mehr ereignete sich nicht, bis zum ♫ DING DONG DING DONG - DONG DONG DING DONG ♫, nichtmal sein Sitzpartner wachte auf. Doch der Lehrer betrat den Unterricht, welche eine unglaubliche Geduld an den Tag lag, indem er fast eine viertel Stunde auf die Zuspätkömmlige wartete, ehe er mit dem Unterricht begann. Etwas musste er ja schmunzeln, da er dran dachte, dass Cyril selbst mit Höchsterwahrscheinlichkeit dazu gehört hätte. Den Kopf in den Nacken legend, blickte er zu seinem Freund, welcher dabei war, Zettelchen zu richten. Breit musste der Rotschopf darüber grinsen. Zu süß. . .
Da erste Mädchen, welches zu spät kam, war eine Blondie, welche es offensichtlich keinen Deut interessierte, zu spät zu sein. Vielleicht würde Lyall ihr Auftreten cool finden, doch angebetracht dessen, dass sie zuspät kam, sie nicht entschuldigte und den Lehrer duzte, war es einfach unverschämt, wodurch Lyall nur den Kopf schütteln konnte. Kurz darauf folgte ein weiteres Mädchen, welche sich aber für ihr Zuspätkommen entschuldigte und sich direkt setzte, wie es sich bei so etwas gehörte. Doch anstatt das der Lehrer direkt auf die Zuspätkommer reagierte, blieb er ruhig und begann mit einer Vorstellung. Anschließend konnte der Unterricht schon beginnen, weshalb der Violettäugige nun Block und Stifte auspackte.
Während der Herr Adel sprach, balancierte Lyall einen Kuli auf seiner Oberlippe herum. Aufmerksam lauchte er den Worten - besonders in den ersten Stunden war es wichtig aufzupassen. Denn ohne den Anfang konnte man den Anschlussstoff nicht verstehen. Der Lehrer stellte gut klar, was für ein Thema sie behandeln würden und die Aufgabenstellung war klar. Lyall fand es gut, dass sie erstmal einen Gesamtüberblick der Rassen machen sollten und nicht direkt sich mit einer befassten. Ehe Lyall über die Rassen nachdenken konnte, sah er im Augenwinkel, wie sein Sitznachbar (@Akaya Buredo) wohl dabei war zu erwachen. Gerade noch rechtzeitig, um alles mitzubekommen. Der rote Wolf wollte nun weiter überlegen, da zuckten seine Ohren, als er leises Gemurmel von seinem Sitznachbar vernahm. Und dieses aufgrund seiner geschärften Sinne sehr gut verstehen konnte. Und die Worte, die gesprochen wurden, klangen gar nicht so schlecht - das mit den Werwölfen wusste Lyall, dass es stimmte. Schließlich wurde er selbst schonmal beinahe durch eine Silberwaffe getötet. Warum meldet er sich nicht, wenn er sich auskennt? Ob sein Sitznachbar schüchtern war? Na, da sollte Lyall mal nachhelfen. So hob er die Hand, während er dem anderen Rotschopf Mut schenkend zugrinste. ,,Sir? Mein werter Nachbar scheint sich gut auszukennen und ich finde, wir alle sollten von seinem Wissen teilhaben dürfen." Ob sich Lyall damit seinen Sitznachbar als Freund gewinnen würde, sollte sich noch herausstellen.