Wie ich es erwartet hatte verlief der Weg vom Wohnheim zur Schule sehr ruhig und Luana war tatsächlich die angenehme Gesellschaft, die ich in ihr gesehen hatte. Während sie irgendwann anfing unentwegt auf ihre Füße oder wen Weg vor sich zu schauen, besah ich mir ein wenig die Umgebung und war ziemlich froh darüber, wie ländlich es zu sein schien. Das Brötchen hatte ich schob kurz nach unserem Aufbruch vertilgt, weshalb eigentlich nichts dagegen gesprochen hätte, sich zu unterhalten. Aber ich fand es sehr schön so und sie schien es auch nicht zu stören. Als wir die Schule erreichten, verabschiedete sie sich von mir, woraufhin ich ihr freundlich zulächelte. "Ja, machen wir. Bis später und... viel Erfolg." Irgendwie erschien es mir nicht ganz richtig jemandem für den Unterricht Spaß zu wünschen. Immerhin hatten die wenigsten wirklich Spaß daran etwas zu lernen. Statt direkt in meine Klasse zu gehen, blieb ich noch einen Moment hier stehen und nahm mir etwas Zeit, um... mich zu sammeln. Was konnte schon großartiges schief gehen? Mit dem Gedanken setzte ich mich schließlich in Bewegung und fand meine Klasse im Obergeschoss. Es waren schon ein paar anwesend. Mit einem letzten, kaum hörbaren Seufzen betrat ich die Klasse. "Guten Morgen.", begrüßte ich die anwesenden halblaut und setzte mich auch schon auf meinen Platz in der letzten Reihe. Ich hätte nichts dagegen gehabt etwas weiter vorn zu sitzen, wo man die Tafel besser sehen konnte, aber was soll's? Ich holte einen Stift und einen Block heraus und warf noch einen Blick auf mein Handy. Ganz Schwester, wie sie war, hatte Aoibheann mir eine ellenlange SMS geschrieben, um mir viel Erfolg, Glück und Spaß für meinen ersten Schultag zu wünschen. Gefolgt von einer weiteren SMS dieser Länge, um mir einen Vortrag darüber zu halten, mich nicht an irgendwelche Mädchen ranzumachen und Avancen auszuweichen. Familie...
Als sie nach einem relativ kurzen Fußmarsch die Schule erreicht hatten dauerte es nicht lange, bis sie schließlich auch bei ihrer Klasse ankamen. Kurz davor ließ Cyril schweren Herzens die Hand seines Liebsten los, doch immerhin befanden sie sich hier in der Schule. Er kannte genug Leute, die bei so etwas mit dem Kopf schüttelten. Und das musste man ja nicht unnötig provozieren. Also betraten sie beide einzeln das Klassenzimmer. Zum Erstaunen des Schwarzhaarigen gehörten sie sogar zu den ersten. „Hätte nicht gedacht, mal so früh hier zu sein“, raunte er dem Rotschopf sichtlich überrascht zu. Doch war er auch irgendwie stolz auf sich, es einmal überpünktlich in die Klasse geschafft zu haben. Der andere war wirklich ein guter Einfluss auf ihn. Und das war es doch, was man sich von einem Partner am meisten wünschte, oder? Das beide die Schwächen des anderes verringerten und ihnen dabei helfen, ihre Stärken weiter auszubauen. Doch so langsam musste der Junge mal aufhören, von seinem Freund zu schwärmen und sich in Bewegung setzen, um nicht die halbe Tür zu blockieren. „Ich schmeiß dir ein paar Zettel rüber~“, gab er noch von sich - als wären sie meilenweit voneinander getrennt - während er sich auf den Weg in Richtung Fensterplatz machte. Bis dahin kam Cyril jedoch gar nicht, denn vorher bemerkte er bei @Lavinia Efe einen seltsamen Geruch und schnupperte kurz. Desinfektionsmittel? War sein Platz echt so eingesaut? Mit einem etwas verunsicherten Blick sah er zu seinem Tisch hinüber. Wenn der Tisch der Nixe nicht wirklich sauber war, bezweifelt er, dass es sein eigener sein würde. Also schloss er den einzig richtigen Entschluss! Mit dem Zeigefinger tippe er Lavi leicht auf die Schulter und lehnte sich etwas hinter ihm hervor. „Moin~ Hast du zufällig Desinfektionsmittel mit?“ Mit einer kleinen Geste deutete er zu seinem Tisch hinüber. „Wenn ja, dürfte ich mir kurz was leihen?“ Ganz so pingelig war er ja eigentlich nicht, doch wer weiß, was die Reinigungskräfte hier am Wochenende getan haben. Oder vielleicht besser gesagt, was sie eben nicht getan haben. Und auf krank werden hatte er nun wirklich keine Lust, man konnte ja nie wissen.
Nun kam der Engel ebenfalls in seiner Schulklasse an. In einem zügigen Schritt hatte er den Weg zu Schule hinter sich gebracht. Travis hatte in der Nacht so gut geschlafen, dass er nicht einmal gehört hatte, wie seine Zimmergenossen am Morgen sich für die Schule bereit gemacht hatten und den Raum verließen. Das Frühstück viel für ihn aus. Allgemein was Travis nicht der Typ, der morgens etwas essen konnte. Nun stand er in der Tür des Raumes. Einige seiner Mitschüler waren bereits da, was bedeutete, dass Travis nicht zu spät war. Dafür das er relativ lange geschlafen hatte, war er doch noch ganz rechtzeitig zum Unterricht gekommen - der Lehrer war immerhin noch nicht zu sehen und es sah nicht so aus, als ob die Klasse bereits vollständig war. Travis hatte die gewohnte Uniform an. Er bevorzugte das Hemd mit Krawatte. Die Krawatte hatte er sich noch auf dem Weg zu Schule gebunden. Sein Platz in der Klasse war relativ weit hinten. An jenem Morgen kam er die erste Tür am Lehrerpult hinein. Folglich musste er den gesamten Raum durchschreiten, bis er an seinem Platz war. Seinen Rucksack trug Travis wie gewohnt nur über eine Schulter. Travis machte sich auf den Weg zu seinem Platz. Durchaus war er noch müde. Der Engel hätte am vorigen Abend doch eher von der Party gehen sollen, als es letztlich wurde. Seine Mitschüler nahm er gar nicht so wirklich wahr. Letztlich half nur noch eins: Augen zu und durch ... oder besser: Augen auf?
Den Weg zur Klasse hatte Lyall sehr genossen, denn liebte er es, mit seinem Freund Hand in Hand durch die Gegend zu gehen. Es war einfach toll, ihn bei sich zu wissen und seine Nähe durch ihre Hände zu vernehmen. Doch bald löste sich ihr Händchenhalten, als sie vor der Klasse waren. Lyall konnte sich gut vorstellen, warum und fand, dass dies wohl für's erste auch besser war. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, wo die Tür noch zu war, seinem Freund einen kurzen und sanften Kuss zu stehlen. Jetzt konnte es losgehen. Der rote Wolf ließ Cyril den Vortritt, ehe er folgte und hinter ihnen die Tür wieder Schloss. Bei den Worten seines Liebsten blickte er sich um. Doch ehe er sich die anwesenden Gesichter ansehen konnte, kam ihm ein sehr beißender und strenger Geruch in die Nase, was ihn die Nase rümpfen ließ - Desinfektionsmittel. Es brauchte einen Moment, ehe er sich an diesen Geruch gewöhnte. ,,Ist doch schön, sich nicht beeilen zu müssen, oder?", antwortete er dann, während er zum Übeltäter des Desinfektionsmittels (@Lavinia Efe). Dann lächelte er Cyril zu: ,,Ich fand den Morgen sehr schön. Sollen wir es nun jeden Tag so machen~?" Der Morgen war wundervoll gewesen und für beide Jungs nicht stressig. Zudem waren sie sehr pünktlich im Unterricht angekommen. Also was sollte dagegensprechen?
Bei den Worten der Zettelchen schmunzelte Lyall. ,,Ich freu mich drauf~" Beide saßen im Unterricht also nicht zusammen, was auch vielleicht ganz gut ist. Sonst wären sie zu schnell abgelenkt, je von ihrem Liebsten. Solange sie in der selben Klasse waren, war Lyall sehr zufrieden. Lächelnd blickte er Cyril nach, welcher sich mit Mr. Desinfektionsmittel unterhielt, ehe er sich umblickte. Wo sollte er sich hinsetzen? Sein Blick fiel auf einen schlafenden Rotschopf (@Akaya Buredo), was ihn glucksen ließ. Ob dieser auch dann noch schlafen würde, wenn der Lehrer kam und der Unterricht begann? Na, dies wollte der rote Wolf gleich mal herausfinden. Also setzte er sich auf den freien Platz neben dem Jungen, davor wand er noch an alle Beteiligten: ,,Hallo zusammen." Etwas schnupperte Lyall und direkt vernahm er den Geruch von Schuppen. Ob sein Sitznachbar ein Tierwesen war? Oder eine Nixe? Er vernahm noch mehr an Schuppen, doch das bissige Desinfektionsmittel beeinträchtigte seinen Geruchssinn. Deshalb ließ er nun das herumschnüffeln und machte es sich auf seinem Stuhl bequem.
Nochmals durch den Raum blickend, prägte er sich alle Gesichter der Anwesenden ein. Die hintere Reihe war schon gut gefüllt - die hinterste Reihe war eben oft beliebt. Neben dem schlafenden Rotschopf, seinem Liebsten und Mr. Desinfektionsmittel befanden sich noch weitere zwei Herren im Raum. Von einem weiblichen Wesen war weit und breit nichts zu sehen. Der Blonde (@Ciarán), der hinten saß, schien mit seinem Handy beschäftigt zu sein. Neben diesem folgte wer Brünettes (@Travis Baskerville), welcher eher im Halbschlaf war, als abwesend. Nun, anscheinend gab es hier so einige Schlafnasen. Da fragte sich Lyall, ob es am Montagmorgen lag, an der Party am Tag zuvor oder ob die Klasse schlicht voller Morgenmuffel war. So oder so, der rote Wolf war sich sicher, dass hier ein sehr bunter Haufen anwesend war.
Ivy war viel zu spät dran gewesen und deshalb hatte sie sich auch ziemlich beeilt mit dem Schulweg, sodass sie in der Klasse ein wenig außer Atmen ankam. Sie sah sich um und lächelte nur freundlich die anderen Schüler an. Sie wollte direkt zu ihrem Platz gehen, doch da fiel ihr der Junge auf, der mit dem Erzieher zusammenstand ( @Travis Baskerville ). Sie lächelte ihm zu und winkte ihm zu. Hallo! Wir konnten uns gestern noch nicht so richtig vorstellen, ich bin Ivy. Sie streckte ihm die Hand zur Begrüßung hin und lächelte ihn dabei freundlich an. Hoffentlich war sie jetzt nicht zu aufdringlich gewesen. Sie bemerkte, wie ihr Magen knurrte, dadurch, dass sie so spät dran gewesen war, hatte sie es nicht mehr geschafft etwas zu frühstücken. Aber das würde sie schon überleben. Sie stand neben Travis´Tisch und plötzlich wurde sie wieder ganz blass. Sie spürte schon wieder diese innere Unruhe und es fühlte sich an, als würde ihr Körper zerbrechen. Sie musste sich am Tisch abstützen und mit einem Arm hielt sie sich den Bauch, als würde sie Bauchkrämpfe haben. Ohje. Sie hatte gehofft, dass es nicht während der Unterrichtszeit passieren würde. Generell hatte sie gehofft, dass es aufhören würde. Vielleicht sollte sie damit mal zum Arzt? Nach einem Moment fühlte es sich wieder ein wenig besser an und sie musste tief ein und ausatmen. Hoffentlich hatte Travis das nicht mitbekommen, sonst wäre das irgendwie peinlich gewesen.
Travis hatte sich bereits auf seinem Platz niedergelassen. Nach und nach kamen die Schüler aus der Klasse in den Raum zusammen. Bereits nachdem Travis den Raum betreten hatte, hatten zwei weitere Schüler aus der Klasse den Raum betreten. Einige seiner Mitschüler unterhielten sich. Vielleicht ging es um die Party im neuen Gebäude am gestrigen Abend? Eventuell sprachen sie auch über das vergangene Wochenende? Würde der Engel das beschreiben müssen, fiel ihm dazu ein Wort ein: trivial. Während er am Freitag den ganzen Tag seine Sachen gepackt und sein Zimmer ausgeräumt hatte, erfolgte am folgenden Tag bereits der Umzug in das Viererzimmer. Am Samstagmorgen hatte er noch ein paar seiner Sieben Sachen fertig zusammen gepackt und dann ging er bereits in sein neues Zimmer. Dort hatte er sich nach wie vor noch nicht richtig eingerichtet. Einzig das Bett war bezogen, aber alle Koffer hatte er noch nicht ausgeräumt. Nachdem er die Sachen ins Zimmer war, hatte er dieses am Samstag mit einem Buch im Arm verlassen. Später war er in der Stadt und letztlich war am Sonntag auch nur die Einweihungsparty, auf die Travis ging. Alkohol hatte er dort keinen konsumiert. Travis saß an seinem Tisch und kramte etwas in seiner Tasche herum. Er überlegte, ob er schon seine Hefte auf den Tisch legen sollte. Leider viel ihm nicht ein, welches Fach er hatte. Er er wieder hoch schaute, wurde winkte ihm jemand zu. Diese Person sprach ihn schließlich auch an und stellte ihm eine Frage. Travis antwortete darauf: “Ach du bist es”. Seine braunen Augen schauten Ivy müde an. “Mein Name ist Travis”, sagte er schließlich. (@Ivy)
Ivy hatte sich wieder gefasst und ihr "Anfall" war verschwunden. Sie atmete einen Moment noch tief ein und aus und schaute dann auf Travis. Ihre Farbe war mittlerweile wiedergekommen und sie lächelte ihr freundlich an. Er sah ein wenig müde aus, was sie durchaus verstehen konnte, immerhin war es viel zu früh am morgen gewesen. Sie hingegen war ziemlich wach gewesen, denn dadurch, dass sie verschlafen hatte, war sie so schnell aus dem Bett gesprungen, dass die Müdigkeit gar keine Chance hatte sie einzuholen. Zumindestens noch nicht. Sie schaute zum Pult, um sich zu vergewissern, dass die Lehrperson noch nicht da war und sie hatte Glück. Ein müder Travis. sagte Ivy ein wenig amüsiert und lachte leise. Vielleicht war er zu lange auf der Party gewesen, oder hatte sich betrunken? Allerdings sah er nicht so aus, als ob es ihm wegen Alkohol schlecht ginge. Sie selber hatte gar nichts getrunken auf der Party und war auch früh wieder gegangen. Sie hatte nicht die Information bekommen, die sie sich erhofft hatte und war deshalb ein wenig ernüchtert gewesen. Also zusammengefasst hatte sie eigentlich gar keinen Spaß auf der Party gehabt, sondern sich nur Sorgen um Jaden gemacht. Wer weiß, was mit ihm war. Sie sah Travis an und überlegte sich, wie sie nun am besten ein Gespräch aufbauen konnte und ob er es überhaupt wollte. Oder sollte sie ihn einfach in Ruhe lassen und ihn noch ein wenig dösen lassen, bevor der Unterricht beginnen würde? Sie hatte ihn vorher noch nie gesehen, also musste er relativ neu hier gewesen sein. Bist du schon lange hier? fragte sie neugierig. Hoffentlich konnte sie ihn so ein wenig locken, etwas zu erzählen und die Konversation anzuregen.
Wenn Travis nun auf eines keine Lust hatte, dann war es die Schule. Montagmorgen waren immer die schlimmsten von allen Morgen. Eigentlich war der Engel kein Morgenmuffel, doch Montag war davon wirklich ausgenommen. Es war der schlimmste Tag in der Woche. Die letzten zwei Tage hatte man frei, man konnte ausschlafen und die Zeit für sich genießen und dann wird man wieder daraus gerissen. Dann kam noch dazu, dass er die Party doch später verlassen hatte, als er eigentlich wollte. Bei ihm lag es nicht an dem Alkohol. Wahrscheinlich gab es einige auf der Schule, die genauso schlimm, oder sogar noch schlimmer aussahen als er, weil sie am gestrigen Abend zu tief ins Glas geschaut hatten. Travis war nicht so der Fan von Alkohol. Sicher gab es Mal den einen oder anderen Tag, an dem er auch geringe Maßen an Alkohol konsumierte, jedoch kam dies relativ selten vor. Meistens trank er gar nichts. Selbst wenn er Alkohol zu sich nahm, war er nie der Typ gewesen, der sich vollkommen betrinken konnte. Ebenfalls konnte er diejenigen nicht verstehen, die sich gerne betranken und dies auch jedes Wochenende taten. Ironisch nannte Ivy Travis einen müden Travis. Dieser schaute sie nur an und grinste kühl. Falsch war es nicht, was sie gesagt hatte. Hoffentlich schlief er im Unterricht nicht ein. Ein rascher Blick fiel schließlich auf die Uhr. Mittlerweile waren fast alle der Schüler der Klasse anwesend. Fehlte nur noch der Lehrer. Ivy stellte ihm nochmals eine Frage. Travis antwortete darauf, dass er bereits eine Weile in der Mondklasse war. Schließlich wollte er von ihr wissen, ob sie bei ihm in der Nähe sitzen würde.
Das Klassenzimmer füllte sich langsam aber sicher und ich fühlte mich mit jedem weiteren Schüler unwohler. Mehr Keim- und Bakterienquellen, die mich krank machen konnten. Wenn hier auch nur einer hier niesen würde, müsste ich den Unterricht verlassen, da war ich mir sicher. Ich versuchte trotzdem so lässig wie möglich zu wirken, während ich meine Mitschüler argwöhnisch beobachtete. Dabei konzentrierte ich mich anscheinend so sehr, dass ich zusammen zuckte, als mich plötzlich jemand ansprach. Ein Junge mit dunklen Haaren (@Cyril van Nykvist) war neben mir stehen geblieben und fragte mich nach Desinfektionsmittel. Verwundert blinzelte ich ihn an. Noch nie hatte mich jemand nach Desinfektionsmittel gefragt, eher wurde ich deswegen immer komisch angeschaut oder belächelt. Sofort keimte Hoffnung in mir auf, dass er ein gleichgesinnter war. “Klar doch.“ Sofort griff ich in meine Tasche. “Also ich habe diese sehr guten Desinfektionstücher für alle Oberflächen dabei aber auch normales Desinfektionsmittel für die Hände.“ Ich stellte beides auf meinen Tisch. “Nimm dir einfach das, was du brauchst.“ Eigentlich war ich nicht darauf aus, irgendwelche Freundschaften mit männlichen Wesen zu schließen, aber wenn es jemanden gab, dem Sauberkeit genauso wichtig war wie mir, dann würde ich dazu auf keinen Fall nein sagen. Als die Schulglocke klingelte, schien die Klasse noch nicht ganz voll zu sein, aber auch der Lehrer für unsere erste Stunde war noch nicht da, also konnte man sich noch etwas Zeit lassen. Obwohl Zuspätkommen natürlich ein schreckliches Persönlichkeitsmerkmal war und ich so etwas selber gar nicht Leiden konnte, aber hier ging es ja auch nicht um mich. Obwohl, all zu lange würde ich nun auch nicht auf den Lehrer warten. Immerhin könnte ich deutlich besser Sachen mit meiner Zeit Anfang. Als ich noch Privatunterricht hatte, musste ich nie auf das Lehrpersonal warten. Sie bekommen ja auch Geld für ihre Tätigkeit und sollten sich deswegen auch ihre Pflichten erfüllen. Aber ich wollte mal nicht so kleinlich sein, immerhin zeigte die Uhr gerade mal 30 Sekunden nach 8 an.