Mit Vincent, Avon, Riley und Madara

Natürlich konnte Avon nicht die Finger von ihr lassen. Da konnte sein Gesicht auch noch so undurchsichtig sein. Die Dämonin hätte es selbst auf einem halben Kilometer Entfernung noch aus seinem Gesicht ablesen können. Und dann hatte der Blauhaarige auch noch Blumen mitgebracht! Wobei sie ganz klar erkennen konnte, dass die anderen auch welche bekommen hatten. Dennoch, es waren bei ihr drei Stück, während die anderen Beiden nur eine in ihrem Besitz hatten. Sie konnte sich also glücklich schätzen. Und dann war es noch eine dieser Blumen mit Vielseitigen Deutungsmöglichkeiten. Es war geradezu entzückend. „Sehr lieb von dir.~“, folgte es sanft und mit einem frechen Zwinkern in seine Richtung, ehe ihre Begrüßungsrunde weitergeführt wurde.
Ganz besonders Vincent ließ es sich nicht nehmen ihre Stichelei geradewegs aufzugreifen. „Ach, das hat mir ein Vögelchen gezwitschert.“, gab sie ihm eine Antwort die undurchsichtiger nicht sein konnte. Ihr stechender Blick durch ihre Brillengläser sollte allerdings noch einen Kommentar ankündigen. „Ich weiß doch, dass du mit ungewohnten Situationen gut umgehen kannst.~“, und damit entfernte sie sich von ihm und beendete ihre Runde schließlich bei Madara. Das dieser den Abend nun schon als guten Anfang interpretierte, war doch immerhin schon einmal was.
„Oh und der Abend könnte noch viel besser ausgehen. Je nachdem wie du dich anstellst.“, suggerierte sie dem kleinen Blondschopf in der Runde mit einem leicht schelmischen Grinsen und frechem Blick. Aber den ließ sie auch Avon, Riley und Vincent zukommen. Sie wollte ja niemanden aus ihren Plänen ausschließen. Nur der Teufel konnte wissen, was sich die Sukkubus gerade im Kopf zusammenreimte. Obwohl die Chancen gut standen, dass nicht einmal dieser es wirklich wissen wollte. Aber das war auch gut so. Immerhin wollte Karina nicht alle ihre Geheimnisse an einem Abend preisgeben, geschwiege denn ihre Fantasien offen aussprechen. Das wäre doch richtig langweilig, oder nicht? Es am eigenen Leib erfahren…das war doch viel spannender.

Man konnte von Glück sprechen, dass Avon in der Zwischenzeit mit dem ersten Glas des Abends aufwartete. Wer wusste schon was Karina in der Zeit noch alles für Pläne hätte schmieden können. Aber davon hielt sie noch etwas anderes ab. Das Spiel der Gestik und Mimik, welches sich an ihrem Tisch abspielte, faszinierte die Schwedin immer wieder. Es war eine automatische Reaktion, ein Drang dem sie nachgeben musste. So hatte man es ihr vor Jahrzehnten, in ihrem alten Beruf, antrainiert. Die Chancen standen schlecht, dass sie es jemals ablegen würde. Aber das wollte sie auch nicht. Es war eine Passion, im Leben anderer Leute herumzustochern. Sie zu katalogisieren, einzuordnen. Etwas herauszufinden, ohne dass sie jemals wussten überhaupt etwas gezeigt zu haben. Wer dazu überging die Mimik anderer Leute zu analysieren, der Kratzte dabei leider nur an der Oberfläche. Aber wenn es so einfach wäre, dann würde ja jeder mit einem dieser „Lesen sie ihre Gegenüber“-Bücher aus dem Laden schon ein Geheimagent werden können. Die Realität sah in vielen Punkten sehr anders aus.
„Dann hoffe ich, dass es auch in Erfüllung geht!“, ging sie auf die Geste des Arztes ein und hob ebenfalls ihr Glas in die Höhe. „Aber lasst es nicht zu sehr krachen, Jungs. Einer von euch muss ja sicherlich noch fahren, oder nicht?“ Dabei schaute Karina ganz besonders dem Initiator ins Gesicht, während sie unschuldig den ersten Schluck des Abends zu sich nahm. Lecker! Kurz schlossen sich die sonst so wachsamen Augen, während die wunderbar kühle Flüssigkeit ihre Kehle hinablief. Ja, der Abend versprach gut zu werden. „Außerdem möchte ich, dass sich hier keiner vor einem Tanz drückt.“, forderte sie nach dem Absetzen des Glases als würden sie gerade alle in einer Bar sitzen, „Und wenn ich euch alle einzeln dorthin schleppen muss!“. So! Die Ankündigung stand erstmal im Raum. "Und das mit Rox...ist ein Geheimnis!", zwinkerte sie zurück an den Arzt und entzog natürlich absichtlich jegliche Information. Da skonnte sie schön selbst erklären. Oder aber man merkte es an einer anderen Person, aber naja.

Wo die Schwedin vorhin beim tanzen aufgehört hatte ... machte denn schon jemand Tanzübungen? Die Neugier nahm überhand. Ein bisschen ließ die Blondine ihren Blick durch den Raum schweifen. @Leviathan und seine Truppe landeten dabei als erstes im Visier der grünen Augen. Sie stellten sich mal wieder an wie Kinder, würde man zuerst denken. Aber jede Verhaltensweise hatte ihren Zweck, so war es immer. Auch die Bandmitglieder (wie z.B @Isalija oder @Lyall) wurden kurz beobachtet, genauso wie die jetzigen Barbesucher (@Serah und @Oliver Blake). Keiner konnte sich vor ihren Blicken verstecken. So drehten ihre smaragdgrünen Seelenspiegel eine satte Runde durch die Halle, bis sie letzten Endes am Eingang zum Stehen kamen.
Die Direktorin war also schon da, dann konnte es ja auch gleich losgehen. Aber…war das nicht? Zuerst etwas verdutzt, dann aber immer klarer nahm sie das rote Wesen neben den Beinen der Bardera wahr. Eine Katze?! Unweigerlich musste die Lehrerin grinsen. Da traute sich wohl jemand nicht in Person auf dem Ball zu erscheinen. Sichtlich amüsiert darüber folgte ein kleines auflachen, ehe sie sich vornehm die Hand vor den Mund hielt und wieder ihrer Gruppe zuwandte. Die Insel wurde wirklich nie langweilig! Aber wer wusste schon für welchen Aufruhr der vierbeinige Besucher gut war…

Nachdem der Schwarzhaarige seiner erst kürzlich getroffenen Bekanntschaft offenbart hatte, dass er irgendwann im März hier auf der Insel angekommen war, sagte sie, dass sie auch im März hier auf der Insel angekommen war. Jedoch hatte sie anscheinend noch keinen ausgiebigen Spaziergang gemacht, denn es gab nicht sehr viele Orte, die sie kannte. „Also ich kenne mich mittlerweile gut hier aus. Liegt aber auch daran, dass ich viel draußen bin und immer neue Wege gehe. Wenn du willst, können wir ja mal einen kleinen Rundgang machen, dann kann ich dir die wichtigsten Sachen hier auf der Insel zeigen“, bot Oliver an und lächelte Serah dabei auch noch an. Warum er genau ihr dies anbot, wusste der Schwarzhaarige jetzt im Moment auch nicht wirklich. Vielleicht wollte er auch irgendwie nur freundlich sein. Aber raus gehen war immer eine gute Sache, ob mit oder ohne Anhang.

Oli sah Serah an, als er sie fragte, was sie zu trinken möchte. Sie erschreckte sich ein wenig, sagte jedoch, dass sie einen lieblichen Weißwein haben wollte. Danach hielt sie dem Schwarzhaarigen das Glas hin. Er nahm es in seine Hand und suchte derweil noch nach dem richtigen Wein. Als er ihn gefunden hatte, sah er, dass dieser wohl noch zugeschlossen war. Er machte ihn kurzerhand auf und schenkte den Weißwein ein. Danach gab Oliver ihr das Glas zurück. Anschließend nahm er sich einen trockenen Weißwein und schenkte sich auch ein Glas ein. Anschließend stellte er sich neben Serah und hob das Glas, damit die beiden anstoßen konnten. Danach trank er dann einen Schluck von seinem Glas. Kurz darauf stellte Serah noch zwei Fragen ziemlich gleich hintereinander. „Also soviel ich weiß, wird es etwas zu essen geben. Immerhin sind heute einige für das Fest einkaufen gewesen. Das Thema Auseinandersetzung würde ich mit Ja beantworten. Es ist schon gut möglich, dass es Zickereien geben wird oder vielleicht sogar eine Prügelei“, gab der Amerikaner schließlich als Antwort. Er selbst würde sich nicht auf eine Prügelei einlassen. Wieso auch? Immerhin hatte er nichts verbrochen. „Sag mal, woher kommst du? “, fragte der Schwarzhaarige Serah, um die angehende Stille zu überbrücken.

Nachdem Chloe das Outfit der Grünhaarigen gelobt hatte, merkte sie, dass Sabi sie ansah. Kurz danach sagte sie dann, dass sie wunderschön aussehen würde. „Vielen Dank, das ist das Kleid, dass ich heute am Vormittag meinte. Vorne kurz, hinten lang“, sagte sie und grinste. Danach drehte sich die Schwarzhaarige einmal, damit Sabi es genau sehen konnte. Als die Griechin fertig mit ihrer Drehung war, gab ihre Freundin ihr Blumen, um genau zu sein rote Rosen. Chloe fing an zu strahlen. „Wow, sind die schön! Vielen lieben Dank, das wäre aber nicht nötig gewesen“, sagte sie und strahlte über das ganze Gesicht. Bevor sie diese dann annahm, sagte Sabi noch, dass die Dornen piksen würden. „Vielen Dank für die Warnung“, sagte sie zu ihr und lächelte sie an, als sie die Rosen entgegennahm. Sofort stieg der Geruch gut gepflegter und stark riechender Rosen in ihre Nase. „Wow, die riechen ja super“, sagte sie dann überrascht und fröhlich.
„Ich habe auch was für uns beide zum Ausprobieren“, sagte die Schwarzhaarige dann und legte kurz die Rosen auf die Seite. Danach öffnete sie ihre Tasche und holte den Pack Knusperflocken heraus, den sie mehr gekauft hatte, und zeigte diesen ihrer Freundin. „Arata hat mir erzählt, dass die super schmecken, wenn man sie auf der Zunge vergehen ließe. Da dachte ich, dass wir das als unser eigenes Dessert heute mal versuchen könnten“, sagte sie zu Sabi und lächelte sie dabei an. Wenn sie gewusst hätte, dass sie ihr heute Blumen schenkte, dann hätte Chloe auch geschaut, dass sie etwas passendes für Sabi hatte. Aber gut, man konnte nicht alles im Vorhinein wissen. Es war sehr lieb von Sabi, dass sie ihr Blumen schenkte und sie hoffte, dass die Grünhaarige auch sehr glücklich über die Knusperflocken war. Danach packte sie die Knusperflocken wieder in die Tasche und nahm die Rosen wieder in die Hand.

Wasabi erzählte, welches Personal sie schon gesehen hatte. Lustiger Weise hatte Chloe mit keinen von ihnen wirklich viel zu tun bis auf Riley, der ihr Arbeitskollege war. „Es werden sicher noch einige dazu kommen, aber vielleicht erst später“, sagte sie dann freundlich. Sabi fragte anschließend, ob sie weiter nach vorne gehen sollten. Chloe nickte und als Sabi ihre Hand nahm, gingen die beiden zu einem geeigneten Ort, um von dort aus dann das weitere Geschehen zu bestaunen.

Insgesamt war Serah mittlerweile ruhiger geworden - die Unruhe war weg und auch ihr Gegenüber legte seine Unsicherheit mit voranschreitenden des Gesprächs ab. So konnte es noch ein entspannter Abend werden, an dem sie die gesamte Schule einmal zusammen kommen sah. Fremde Gesichter wurden zu Bekannten und außerdem bot sich damit die Chance vielleicht das ein oder andere Gerücht aufzuschnappen. Sie war bei weitem niemand der Tratsch und Klatsch verbreitete - dafür fehlten ihr auch die entsprechenden Freunde - jedoch trug jedes Gerücht ein gewisses Maß an Wahrheit mit sich. Es könnte sich als nützlich erweisen, falls sich ihr später jemand an den Kragen wollte.
Schluss, ermahnte sich die Dämonin gedanklich selbst und beendete jeden weiteren Gedankengang. Für einen Abend wollte sie sich nicht jedes mögliche Szenario ausmalen, um sich darauf vorzubereiten was hätte sein können.
Olivers Angebot klang nicht schlecht, hätte aber genauso gut aus einem der wenigen Krimis, die sie laß, sein können. Ein kurzer Rundgang mit der falschen Person und sie wäre später als vermisst gemeldet - aber so schätze sie ihn nicht ein, vor allem war sie in der Lage sich zu verteidigen. „Sicher, wenn sich die Chance ergibt.“ Ihre Antwort ließ ihr genug Spielraum, um sich irgendwann später entscheiden zu können, je nachdem sie ob sie Lust dazu hätte.

Er nahm ihr das Glas aus der Hand und schenkte ihr ein, bevor sie es wieder bekam. Flüchtig roch die Kusanagi am Wein, ließ das Schwenken und probieren jedoch sein. Dafür war ihr Wissen nicht ausreichend, außerdem - davon war sie überzeugt - taten dies nur Großkotze, die angeben wollten. Lächelnd stieß mit ihm an und nahm einen kurzen Schluck. Ihre Muskeln spannten sich in der selben Sekunde an - Alkohol hatte immer die selbe Wirkung auf sie. Er kribbelte in ihrem Gesicht und Hals, bevor ein Zittern sich ihres ganzen Körpers ermächtigte. Dieses Mal unterdrückte sie es, was ihr einiges an Konzentration abverlangte.
„Ich will’s hoffen!“, meinte sie fast schon energisch. Ging es um Essen war sie Feuer und Flamme, besonders wenn sie langsam spürte, dass ihr Hunger sich schleichend bemerkbar machte. Ein Knurren gab es noch nicht - aber das war nur eine Frage der Zeit. Des Weiteren wollte Serah sicher gehen, dass ihr nicht alles zu schnell zu Kopf stieg, weil sie darauf verzichtet hatte Nachmittags zu essen. „Also ich hoffe auf gutes Essen.“, ergänzte sie noch. „Den Rest würde ich nur beobachten.“ Die Vorstellung wie sich einige aus völlig banalen Gründen in die Haare bekamen war eine lustige, sie wollte nicht weiter darauf eingehen - ansonsten hätte sie Lächeln müssen. Sie wollte Oliver keine Anhaltspunkte dazu geben wie sie dazu stand, weshalb sie kurzer Hand noch einen Schluck Weißwein trank.

„Ich komme aus Japan.“ Seine Frage wurde oberflächlich beantwortet - mehr Details brauchte er nicht über sie zu wissen, immerhin wusste sie genauso wenig über ihn. Außerdem wäre es ihr lieber gewesen sich berieseln zu lassen und sich umzusehen bis die Feierlichkeiten begannen. Nach wie vor trudelten Besucher ein und mischten sich unter die Leute. „Und du? Deine Namen nach würde ich England vermuten, aber die fehlt der typische Dialekt.“ Sie nahm nachdenklich das eigene Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen. Kannte sie den britischen Dialekt überhaupt? Wahrscheinlich sprach er diesen auch noch, aber sie wusste es einfach nicht - schließlich konnte sie nix sagen ob sie jemanden mit diesem bereits begegnet war. „Ich hoffe es geht bald los. Ich werde langsam ungeduldig... und hungrig.“ Letzteres gab sie nur kleinlaut zu. Noch brüllte ihr Magen nicht nach Essen, aber ihre Lust danach war erwacht.

Luana
mit Cyril van Nykvist, Ciarán, Lyall und Isalija

Die Begrüßungen gingen auch mit den besten Wünschen an die Band einher. Zumindest an die Bandmitglieder die derzeit zugegen waren. Allerdings hatte das Katzenmädchen während der Umarmung noch andere Dinge zu flüstern über die sie sich Gedanken machten. Über die Frage ob sie den mit ihrer Ballbegleitung zusammen wäre, schüttelte sie kaum merklich den Kopf, bevor sie es auch noch leise verneinte. Eine gewisse Anziehung konnte man allerdings kaum abstreiten, sowie gegenseitiges Interesse. Vielleicht würde es irgendwann dazu kommen. Aber eben nur vielleicht. Es gab unzählige hübsche Mädchen hier auf der Insel, da konnte es durchaus passieren, dass irgendwann das Augenmerk auf jemand anderen fallen würde. Darüber wollte sie auch gar nicht weiter nachdenken und Isalija ließ das Thema auch fallen, zumal die Begrüßung sowieso schon länger als normal ausgefallen war. Aber man konnte diesen Umstand immer noch darauf schieben, dass es sich um Mädchen handelte. Da sollte man auch nicht genauer nachhacken, wenn man keinen Vortrag hören wollte.
Nachdem Lyall wieder freigegeben wurde und sich Cyril kurzerhand für einen Augenblick verkrümelte, konnte es beinahe losgehen. Aber der rothaarige Junge hatte noch ein kleines Ass im Ärmel in Form einer Lillie, die er Luana überreichte. »Danke, aber das hättest du echt nicht kaufen müssen. Du weißt doch, dass ich für die Hilfe keine Gegenleistung verlange. Außer vielleicht ein paar Surfstunden mit dir.«, erwiderte sie Lächelnd und drehte die Lilie kurz in ihren Händen, bevor ihr der Duft in die Nase stieg. Ein ganzer Strauß davon wäre ihr allerdings zu viel des Guten.
Isalijas Eingeständnis ihres Redeschwalls ließ die Langhaarige kurz auflachen. In so einer Situation hatte sie das Katzenmädchen nicht zum ersten Mal gesehen. Solche Angewohnheiten ließen sich eben nicht so einfach abstellen. Daher war sie der Idee endlich mal in die Halle zu gehen und die Bar zu plündern nicht abgeneigt. Isa machte bereits die ersten Schritte in den Ballsaal und der Rest folgte brav. Während des Betretens hielt die Langhaarige Ausschau nach einer ganz bestimmten Person. Er würde es sich auf gar keinen Fall nehmen lassen, ebenfalls auf dem Ball zu gehen. Schließlich war es doch das Ereignis. Und an einem gut besuchten Stehtisch konnte sie auch endlich den blauen Haarschopf ausmachen. @Avon war mit den üblichen Verdächtigen zu Gange. Diese Konstellation hatte sie ebenfalls nicht das erste Mal zu Gesicht bekommen. Der Hausmeister war ziemlich gut mit Vincent und Riley befreundet, wie sie bereits mitbekommen hatte. Sogar verbal von Avon bestätigt. Aber leider schaute er gerade nicht in ihre Richtung. Eine richtige Begrüßung würde sowieso noch später folgen, wenn nicht die ganze Meute zugegen war. »Ich glaube, dass die Rede sicher demnächst beginnt. Lange kann es wohl nicht mehr dauern, sind ja schon fast alle da. Wo wir beim nächsten Thema wären. Der Rest der Band kommt aber schon oder?«, stellte sie den beiden Bandmitgliedern die Frage, immerhin konnte sie weder Ciarán Zwilling noch den perversen Weißhaarigen ausfindig machen. Da fiel ihr Blick auch gleich auf besagten Zwilling, ein wenig verstohlen mustern war sicher erlaubt. Die meerblauen Augen der Nixe wanderten über seinen Körper und blieb kurz an seinem Gesicht hängen, als ihre Lippen sich unweigerlich zu einem Lächeln verzogen. Der Ball versprach wirklich spaßig zu werden.

Mit Mikhail, Leviathan, Ophaniel & Vivian Edwards

Die stimmige Musik lies den Jungen - welcher sonst alles andere als immer so einsam in der Ecke herumlungerte, den Entschluss fassen es gäbe noch eine Menge Dinge die heute passieren müssen. Er richtete sich die rote Krawatte am Kragen und zog die Ärmel zurecht. Glitt vorsichtig, doch streng mit seiner glatten Hand über die Brust und richtete so auch die kleinen Falten hinfort. "Trübsal, das hat hier keinen Platz -", gen sich. Selbstgespräche fanden oft seinen Platz. Irgendwie musste er sich für irgendwas motivieren. "Also - Schlachtplan. Schritt 1: Bar. Schritt 2: Flüssigbrot.", schon einmal ganz solide, dachte sich der Itô und zählte die Schritte, peinlich berührt an seinen Fingern ab. "Dann Schritt 3: Lass dich so richtig schön voll laufen." und schon machte er den Schritt nach vorn. An den paar Schülern vorbei und an den Leuten von der Schule und vom Wohnheim. "Ah! - ", entkam es ihm noch. "Schritt 4: Kein Spucken, Bro. Gib mir ne Self-five.", schnell gesagt, schnell getan und es klatschte einmal unauffällig vor Arata's Brust. "Oh man, ey. Ey, lass das bloß niemanden gesehen haben..", ermahnte sich der weißhaarige Bub und ging zur Bar. Große Auswahl ist ja nicht. Zu mindestens noch nicht. Könnte natürlich noch im Lauf des Abends anders sein, aber er bezweifelte, dass man an härteren Alkohol ran kam. Also so ohne weiteres.

Schluss endlich mit einem Bier bewaffnet schritt er ein wenig durch den Saal. Hier mal gegrüßt und da mal Tach gesagt. Nichts besonderes, bis! Da standen doch wirklich schon Ophaniel, Mikhail und Vivian. Ach und wenn man sich anders positionierte, Levi. Erstaunt und erfreut zugleich stürmte er auf sie zu. "Hey Leute! Ist ja krass wie ihr ausseht! Also so richtig nice!", voll mit Liebe, die er bereit war über seine Freunde zu schütten stand er neben ihnen und gesellte sich ungefragt hinzu. Wird schon schiefgehen, sagte er sich selbstbewusst und achtete auf das Bier in Mikhails Hand. "Lass uns anstoßen, Mikhail. Man hat ja nicht immer die Chance dazu!", und hob seine Flasche an, welche gen Mikhail deutete.

Kaum hatte die Bardera den Wagen verlassen, hopste aus dem gleichen Ausgang auch noch eine rote Katze. Mit einem etwas argwöhnischen Blick kommentierte sie schweigend den Schrecken, welcher ihr damit eingejagt wurde. Eine Sekunde später und der rote Kater hätte ein ziemlich unschönes Rendezvous mit der Karosserie und der Tür gehabt. Nicht gerade ein Vorfall, welchen Julia heute Abend noch auf die Liste packen wollte. Wenigstens hier blieb ihr wohl das Glück einmal hold.
Großartig weiter etwas sagen, brauchte sie aber auch nicht. Der Tristam schien in seiner Katzenform wohl vergessen zu haben, dass Julia nur ein simpler Zweibeiner war. Mit einem ziemlich Ansehnlichen Tempo schnellte er dem Tor zur Sporthalle entgegen. Die Direktorin hatte dabei eher weniger etwas zu melden. Zwar war sie für eine Dame im Ballkleid ziemlich schnell unterwegs, denn auch sie wollte den Zustand des Rothaarigen schnell aufheben, aber trotzdem nicht schnell genug. Immerhin blieb ihr ja noch das Hindernis mit dem Namen Tür als Bonus erhalten, so ihr Gedanke. Immerhin rechnete sie nicht damit, dass die Katze diese doch recht massive Tür von selbst öffnen konnte. Allerdings hatte sie hier wieder einmal die Rechnung ohne das dämonische in ihrem neuen Haustier gemacht. Im ersten Augenblick recht erstaunt, beobachteten ihre blauen Augen, wie sich die Pforte zur Halle öffnete.

Wenigstens an diesem Punkt schaffte es der rote Kater, der Dämonin doch ein leichtes Grinsen zu entlocken. Nicht jeder hatte eine rote Katze am Eingang, welche sich beim Vorbeigehen auch noch verbeugte. Ein exotisches Erlebnis, was Julia nun getrost von ihrer Liste der Dinge streichen konnte. „Danke sehr.“, erwiderte sie mit einem leichten Knicks und ließ sich einmal kurz von dem Fluss der Komik mitreißen. So langsam fiel es auch ihr immer leichter, die Situation mit anderen Augen zu sehen. Aber das hieß natürlich nicht, dass die Lösungssuche gänzlich eingestellt wurde. Nein, nicht jetzt, wo sie so kurz vor den rettenden Individuen war.
Es war also kein Wunder, dass sie ihre Blicke gleich einmal in der dekorierten Halle umherwandern ließ. Aber auf den ersten Blick waren die Personen, welche sie nun unbedingt benötigte, nicht anwesend. Verflucht noch mal! Es hätte ja auch einmal im Leben einfach sein können. Nochmal wollte sie die Menge nach zwei bestimmten Personen absuchen, da lenkte sie eine Berührung an einem ihrer Fußknöchel ab. Wie von einem strickten Programm geführt, landete der Blick Julias auf dem roten Kater. Einen kurzen Moment brauchte sie, um die Wörter auf dem Boden richtig zu lesen, dann sah sie kurz auf, musterte die Meute an Personal an einem der Stehtische und ließ ihren Blick wieder sinken. „Nicht wirklich…“, äußerte sie sich hörbar enttäuscht und stieß einen entnervten Seufzer aus. „Scheint so, als ob diejenigen noch nicht da sind, welche helfen könnten.“. Gut, Riley Constantin war hier, er könnte sich am ehesten mit Flüchen und deren Behandlung auskennen. Aber es war ja nichts Lebensbedrohliches. Auch die Person neben ihm war nun wirklich keine Hilfe. Selbst wenn Karina zumindest die Art des Zaubers analysieren konnte, so wäre das Lösungspotential gleich Null. Andererseits: Was wusste sie schon genau über die Fähigkeiten der anderen? Mehr als allgemeines Wissen gab es da nicht, aber die Dämonin wollte auch keine Experimente starten, so viel war sicher. Eine Begrüßung an @Vincent, @Madara und @Avon, sowie den Rest der Truppe, folgte trotzdem. Sie war ja kein unhöflicher Mensch. Auch, wenn manche das von ihr dachten. Auch @Chloe Cordalis und @Wasabi bekamen eine relativ nette Geste zugeworfen. Und @Leviathan konnte sich ebenfalls nicht vor den blauen Seelenspiegeln verstecken. Er erntete sogar etwas, was man als jugendlich bezeichnen konnte. Denn die linke Hand von der Blondine macht eine "sehr schön"-Geste. Endlich, so dachte sie sich, sah der junge mal vernünftig aus.

„Ich denke, ich werde mich mal in den Kreisen meiner Kollegen umhören.“, deutete sie an und wollte schon losgehen, „Aber vorher hole ich mir etwas zu trinken…“. Das hatte sie jetzt echt notwendig. Zumindest um ein bisschen der Anspannung abzubauen, die sich in der letzten Stunde aufgebaut hat. Dementsprechend fand ihr Kopf diese Idee auch wirklich sehr anziehend. Und die Chancen stand gut, dass sie eventuell dort die fehlenden Teile des Fluch-Puzzles finden würde. „Folge mir unauffällig.“, deutete sie an und ging mit langsamen Schritten voraus. Mathéo würde schon Schritt halten, es war immerhin auch in seinem eigenen Interesse. Die Bardera glaubte immerhin nicht, dass er sich freiwillig die Blöße geben würde nun freiwillig beim Stehtisch mit dem Personal aufzutauchen. Sie würden dort eh gleich aufkreuzen.
Kaum betraten ihre Beine die Oase der Sporthalle, nahm sich die Direktorin auch sogleich ein Glas Sekt. „Guten Abend.“, grüßte sie jeden an der Bar Anwesenden und bemühte sich sogleich ein weiteres Glas Wasser zu füllen und dieses in einer geradezu unsichtbaren Ecke zu verstauen. So hatte auch der Kater was zu trinken. Soll noch einmal jemand behaupten, sie würde nicht an ihn denken. Sie drehte sich einmal kurz und schaute am Boden umher…wo war er denn?

Das Angebot des Amerikaners schien anklang gefunden zu haben. Jedenfalls dachte dies Oliver, denn Serah meinte, dass sie dies machen könnten, wenn sich die Gelegenheit ergeben würde. Ob sie ihn nach dem Ball jemals noch darauf ansprechen würde, würde wohl in den Sternen stehen. Doch dem Schwarzhaarigen war es doch recht gleichgültig. Immerhin konnte die Rosahaarige machen was sie wollte und wenn sie doch keine Lust auf eine Führung auf der Insel haben wollte, dann musste Oliver wenigstens nicht der Aufpasser spielen und konnte tun und machen was er wollte. Falls sich aber Serah doch dazu entscheiden würde und ihn auch darauf ansprechen würde, dann würde er die Führung auch machen und ihr alles auf der Insel zeigen, denn er hatte es ihr ja versprochen und Versprechen mussten eingehalten werden.

Nachdem der Amerikaner den Schluck des Weißweines hintergeschluckt hatte, merkte er die Säure der Trauben. Doch es schien ihn nicht zu stören. Im Gegenteil, denn es war für ihn doch ein feines Getränk. Den lieblichen Wein mochte er nicht so, weshalb er sich auch etwas anderes eingeschenkt hatte, als Serah. Aber jeder hatte unterschiedliche Vorlieben, was den Schwarzhaarigen auch nicht störte. Während sich die beiden unterhielten, schien es so, als ob seine neue Bekanntschaft wohl doch schon großen Hunger hatte. Ob das Knabberzeug am Tisch ausreichen würde, würde er ja noch sehen. „Falls du Hunger hast, kannst du derweil hier ein wenig Knabberzeug essen“, sagte Oli und zeigte dann auf die Schale mit dem entsprechenden Essen. Somit könnte sie es derweil unterdrücken. „Ich weiß nämlich nicht wie lange es geht, bis wir etwas zu essen bekommen, aber all zu lange wird es sicher nicht dauern“, fügte er dann noch hinzu. Ob sie nun zu stolz war, um nicht das Knabberzeug zu sich zu nehmen? Der Schwarzhaarige konnte sich dies schon gut vorstellen bei Serah. Jedoch würde er ihre Reaktion sowieso gleich sehen. So wie es aussah, schien Serah Interesse daran zu haben, ob sich jemand prügeln würde. Vielleicht war sie einfach ein Fan des Wrestlings, oder erfreute sich einfach nur am Leid anderer? Egal was es war, Oli ging nicht mehr näher darauf ein, denn wer wusste auch schon, ob sie wirklich darüber reden wollte.

Die Frage von Oliver wurde sehr kurz von der Rosahaarigen beantwortet. Sie kam also aus Japan. Langer Anreiseweg und das Essen hier war auch nicht wirklich ähnlich der japanischen Küche. Es war für das Mädchen wahrscheinliche eine große Umstellung, aber es sah so aus, als ob sie sich an alles sehr gut gewohnt hatte. „Fast, ich komme eigentlich aus Amerika, Florida um genauer zu sein“, erklärte er ihr. Somit war die Frage nach dem Dialekt wahrscheinlich auch geklärt.
Nach einiger Zeit schien es auch so, als ob Serah ungeduldig wurde. Sie sagte es auch. Ob sie gleich wie ein Gummibär umherspringen würde vor lauter Ungeduld? Jedenfalls wäre es ein lustiges Bild. „Ich glaube es geht bald mal mit der Rede los“, sagte Oliver und sah zur Bühne hinüber. Einige Leute versammelten sich dort schon. Wahrscheinlich solche Leute, die zeigen wollten, dass sie Fanatiker waren. Aber gut, es gab halt immer solche und solche Arten von Personen. Für den Schwarzhaarigen war dies kein Problem solche Leute zu akzeptieren, denn in seiner Erziehung hatte er immer gelernt, dass jeder anders war und man die Leute so akzeptieren sollte, wie sie halt waren. Toleranz zeigen, das war eines der wichtigsten Sachen für die Mutter von Oliver. So wie es aussah, hatte sie es auch geschafft, dies an ihren Sohn weiterzugeben. Aber dies war vollkommen in Ordnung für Oliver.

cf: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Westflügel :: Zimmer Nr. 106 [Viererzimmer] - Luana, Candice, Sky, Caiwen
Ryder Y. Evans, 22.06.2015, abends
mit Sky, dann mit Ciarán, Lyall, Isalija & Luana

Wie eine Prinzessin trug Ryder seine werte Ballbegleitung Sky auf den Armen in zum Ballsaal, wo er sie schließlich kurz zuvor herunterließ, damit sich die Dame nochmal neu richten konnte. Immerhin war der Ritt auf einem elden Ross nicht gerade sanft - ja, er hat sich gerade selbst als Gaul geoutet, aber hey. So waren sie schnell zum Geschehen gekommen, er bezweifelte ja irgendwie, dass die Brünette sonderlich schnell auf diesen Absätzen Zufuß war. Nicht, weil sie keine Lady war, keineswegs - aber Sky in Absatzschuhen - jeder, der Sky kannte, wusste, dies war ulkig. Aber sah gut aus, da konnte man echt nichts gegen sagen. Kurzzeitig sollte sich jedoch ihr Weg trennen, die Vampirin wollte noch einige Freundinnen und so begrüßen, während er selbst mal zur Band musste, also kein tragischer Abschied. Das Glück war ihm auch echt hold, direkt am Eingang war die Band - zumindest die halbe, samt Freunden, zu entdecken, weshalb er einfach schnurrstracks auf die kleine Gruppe zuging. Es war so bitter, als diese gerade dann reingingen - als ob sie vor ihm wegrannten! Aber sie haben ihn nicht gesehen, da war er sich sicher. Sonst schmollte er. Aber na ja, joggte er ihnen schnell nach, bis er bei den Getränken aufgeholt hatte.
,,Ladies~", grinste er als Begrüßung an alle, während er erstmals die Arme um Ciarán und Lyall legte, welchen er fette Schmatzer auf die Wange drückte - ok, zumindest bei dem Wolf, bei Mister-nicht-die-Haut-anfassen musste wohl die Schulter her. Wurde der blonde Halbriese dennoch nicht verschont! ,,Gerne würde ich bei Euch beiden liebäugeln, wie hinreißend Ihr ausseht", sprach er an die zwei Herren gewandt, ließ aber dann ab und legte die Arme um die Nixe und die Katze. ,,Aber holy shit, seht Euch diese Granaten an. Wow!" Beide zur Umarmung sanft an sich drückend, zwinkerte er ihnen zu. ,,Ihr habt Euch echt übertroffen. Heiß ist bei Euch zwein echt untertrieben." Anders konnte man es wirlich nicht bezeichnen, sahen beide Mädels umwerfend aus. Sexy, aber nicht nuttig und noch süß obendrein. Perfekt. So mochte der Geist es. Nun drückte er auch den zwein Küsse auf die Wangen, mit einem: ,,Na~"

Anschließend seufzte er einmal aus: ,,Sorry, dass ich so spät dran bin. Aber die Rede hat ja noch nicht angefangen, oder?" Zur Bühne blickend, sah er sich kurz um, nur um Direktorin und Heimleiter verstreut und selbst am Saufen vorzufinden. Die Bühne wirkte auch noch unbenutzt. Dort erblickte er auch vorbereitet die Verstärker und die Instrumente, bis auf Isa's Gitarre, aber diese trug sie auch bei sich. ,,Pfiiiu. Schwein gehabt. Ist auch alles da, well." Wenn er schon da war, nahm er sich ein Glas Bier, von welchem er gleich trank, dabei genießend einatmen. ,,Gawd, dass tut gut. Und, wie läuft es so bei Euch?", fragte er dann alle, bevor er nochmal direkt zu den zwei Pelztieren des Trupps blickte. ,,Ready to rock?" Während er sich nochmals umblickte, entdeckte er nun auch seinen besten Freund (@Leviathan). Da er nun nicht mitten im Gespräch von den anderen weg wollte, um seinen Seelenschatz begrüßen zu können, rief er einfach quer und lautstark durch die Halle: ,,LEVI, ICH WILL EIN KIND VON DIR!" Davor war er einen Schritt zurückgetreten, um den anderen nicht das Trommelfeld wegzupusten und grinste den Engel wie ein Honigkuchenpferd an und winkte, wie der größte Vollidiot aller Zeiten - was er auch vermutlich war.

Avon, 22.06.2015, abends
mit Vincent, Riley, Karina & Madara, dann mit River

,,Wer Euch zwei verwechselt, muss blind sein", kommentierte Avon trocken, dabei Riley und Madara betrachtend. ,,Oder halbblind." Die roten Iriden glitten zum Augenklappenträger. ,,Was passiert, wenn Du mal eine Bindehautentzündung hast? Oder kannst Du einfach die Seite wechseln?", stichelte er und piekste dem Heimleiter einmal in die Seite. Bisschen Genecke musste doch immer sein - was sich liebt, das neckt sich. Das zeigte er auch dem Arzt, als er diesem eine Rose überreichte. ,,Du weißt ja, wo ich wohne", meinte er auf die Interesse hin, bevor er dem Gefummel an der Rose zusah. Sich umblickend, sah er so einige Leute, die teils vollbeladen oder eben dadurch immer belagert waren. ,,Ich hol aus dem Schuppen gleich einen Kübel oder Eimer mit Wasser. Dann können da alle Blumen rein. Wäre doch schade, wenn eine verwelkt." Dies würde sein Herz als Hausmeister mit Gartenarbeit brechen. Vor allem, da er die Blumen, die er momentan verschenkte, über Tage sorgfältig angepflanzt und gehütet und nicht lediglich gekauft, damit sie für heute wundervoll für seine Lieben aussahen. Und wenn sie dann schnell eingingen würden - wäre nicht nur ein Blatt verwelkt! Okey, dies war etwas überdramatisiert, aber es ging ums Prinzip.
Karina ein nicken schenkend, welche nach ihrer Ankunft ebenso Blumen - ihre Lieblingsblumen! - erhalten und sich bedankt hatte, schenkte er ein Nicken, bevor er dem weiteren Geschehen mehr zuhörte und beobachtete. Hatte er zuvor auch bemerkt, wie @Isalija wie nach seinem Gruß freudig zugewunken und ihm gar einem Luftkuss geschenkt hatte, was ihm kurzzeitig ein Lächeln entlockt hatte. Die kleine Katzendame hatte er inzwischen ziemlich ins Herz geschlossen. War auch kaum verwunderlich. Dann hatte er sich aufgemacht um Trinken zu besorgen, was wohl bei allen Anwesenden sehr gut ankam, Riley gab sogar einen kurzen und knackigen Toast von sich. ,,Wäre angenehm", entgegnete er darauf. Es wäre durchaus schön, einfach so mit seinen Kollegen entspannen zu können. Solche Momente gab es auf dieser ereignisreichen Insel nicht allzu oft.

Zusehend, wie Vincent zusätzlich den Sekt von Cyril inhalierte, fragte er: ,,So schlimm? Wenn Du so angespannt bist, kann ich Dich massieren." Der neutrale Ausdruck in seinem Gesicht ließ das Angebot wie ein Witz wirken, doch würde er dies wirklich machen, sollte der Heimleiter einwilligen. Und eine Massage würde nicht zur den Nerven von diesem zusagen - der Weißschopf war ein durchaus attraktiver Mann. Wenn sich Avon da eine gewisse Chance erbot, würde er sie definitiv nutzen. Auch, wenn er wusste, dies wäre nichts besonderes für Vincent, so als Heteromann - aber ein bisschen anfassen war doch schön, sollte es sich bieten.
Doch bevor sich die Chance dazu erübrigen könnte, fiel der Blick des Blauhaarigen auf etwas anderes oder viel mehr, auf wen anderes. Und der Anblick dessen ließ Avon sich richtig aufstellend, aus der anlehnenden Haltung. ,,Bitte entschuldigt mich", sprach er zu den Anwesenden und entfernte sich vom Tisch, fügte aber noch über die Schulter hinzu: ,,Würdet Ihr bitte ein Auge auf die Tulpen haben? Danke." Mit einem nicken deutete er auf den Strauß auf dem Tisch, bevor er sich ganz vom Trupp entfernte. Mit sicheren Schritten ging er geradewegs auf @River zu, welche alles andere als glücklich wirkte und alleine in der Gegend herumstand. Die Person, welche das Mädchen in diesen Zustand verleitet hat, würde es noch bereuen. Immerhin gehörte die junge Nixe zu seinen Lieblingen im Wohnheim. Doch anstatt nachzuhaken oder seine Besorgnis durchscheinen zu lassen, blieb er vor dem Mädchen stehen, dabei den Arm ihr hinhaltend und mit einem Lächeln fragend: ,,Dürfte ich um diesen Tanz bitten?"