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Let's get these teen hearts beating faster [beendet]
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das Eingangsposting lautete :



Let's get these teen hearts beating faster





Teilnehmer:
Ivy Rhodes, Mikhail Wolkov
Startort:
Die große Wiese im Park
Zeitpunkt:
10. Mai 2015, später Nachmittag bis Abend
Beschreibung:
Nach einigen zufälligen Begegnungen, die in beidseitiger Sympathie endeten, begeben sich Ivy und Mike auf ein geplantes Rendezvous im Park. Die Stimmung ist heiter und es fliegen sogar einige Fünkchen, bevor die Lage eine unerwartete böse Wendung nimmt. Der Konflikt schaukelt sich hoch, bis die vermeintlichen Turbeltauben sich als Werwolf und Drache gegenüber stehen und der Topf endgültig überkocht.


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Erst nachdem Ivy sich ein wenig beruhigt hatte, bemerkte sie, dass auch Mike ein wenig angespannter zu sein schien. Sein armes Sandwich war ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen und willkürlich fühlte sie sich schlecht. Vielleicht hatte Mike jetzt das Gefühl, dass sie Werwölfe hasste? Naja es stimmte zwar auch ein wenig, aber Mike war doch anders... Er hatte immer hin für die gute Seite gekämpft und nicht gegen die Bewohner der Insel. Sie schluckte ein wenig und wusste nicht so recht, wie sie die angespannte Stimmung ändern sollte. Ich mein... also ich hab nichts gegen Werwölfe, doch so kurz nach dem Angriff wäre es vielleicht unpassend. sagte sie nun deutlich ruhiger und hoffte, dass Mike ihr das nicht so übel nehmen würde. Kurz nachdem sie das gesagt hatte, hatte Mike auch schon wieder das Thema gewechselt und zu ihrer Verwunderung machte er ihr sogar ein Kompliment. Es schien so, als würden seine Worte etwas mit ihr machen. Ihr wurde warm und sie wurde ein wenig nervöser. Oh das ist nett... danke. sagte sie verlegen und wurde sogar ein wenig rot. Einige Werwölfe mag ich sogar sehr. sagte sie und lächelte ihn verlegen an. Natürlich war er damit gemeint, aber in ihrem Hinterkopf dachte sie auch noch ein wenig an Jaden. Er war immer hin auch einer gewesen. Was würde er wohl denken, wenn er die beiden hier so am flirten sah? Wäre er wütend? Bestimmt... Schließlich war er noch gar nicht so lange tot gewesen.
Sie musste bei dem Gedanken etwas schlucken und sie bekam Schuldgefühle. Was machte sie hier eigentlich? Was dachte sie sich dabei nur? Schnell wandte sie den Blick ab und schaute zur Seite.


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Sie hatten das Thema Werwölfe zwar hinter sich gelassen, doch so ganz geistig abgeschlossen, hatte Mike damit nicht. Denn obwohl Ivy ihm versicherte, dass sie nichts gegen Werwölfe hätte, meinte er trotzdem noch eine Ablehnung gegenüber seiner Rasse spüren zu können. Vielleicht war es auch nur Einbildung und sein aufgeregtes Hirn interpretierte zu viel in alles Mögliche hinein. Die Meinung der Blauhaarigen ließ er schließlich aber so stehen und äußerte sich nicht weiter zu. Er hatte bereits erwähnt, dass er anderer Ansicht war, was den Unterricht betraf und das Bedürfnis, sich zu wiederholen, hatte er nicht.
Zumal er das Thema sowieso schon gewechselt hatte. War es zu forsch, Ivy so offen ein Kompliment zu machen? Mike war kein Freund der umschweifenden Reden. Wenn etwas gesagt werden musste, dann haute er es raus. Oft zu seinem Verhängnis. Doch Ivy schien seine Worte nicht negativ aufzufassen, was den Schüler erleichterte. „Kein Ding“, erwiderte Mike leise und zupfte ein wenig nervös an seinem Kragen herum. Vielleicht hätte er sich vorher doch ein paar Dating-Tipps einholen sollen. In der Schule und während der Pausen mit Ivy zu plaudern, war dann doch anders, als allein auf einer Wiese. Hier lag die Aufmerksamkeit ausschließlich auf dem jeweils anderen und dieser Umstand brachte Mike ins Schwitzen. Verwundert darüber, dass Ivy dann von sich aus wieder auf Werwölfe zu sprechen kam, hob er unwillkürlich die Augenbrauen. „Wie viele kennst du denn?“, fragte er gerade heraus, ohne Ivys Aussage vorher näher zu beleuchten. Dass sie damit ihn meinte, wollte nicht in seinen unromantischen Holzkopf. Er war nie gut darin gewesen den Wink mit dem Zaunpfahl richtig zu interpretieren und das wurde ihm auf seinem ersten richtigen Date mit einem Mädchen zum Verhängnis. Während sein Puls wieder ein wenig runterfuhr, grabbelte er in die Chipstüte und musterte Ivy fragend.


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Ivy verstand, warum Mike nicht mehr auf ihre Aussage einging, aber warum er es so anders sah, verstand sie wider rum nicht so ganz. Naja das Thema war ja jetzt abgehackt, also sollte sie es auch endlich ruhen lassen.
Sie war immer noch ein wenig verlegen von seinem Kompliment und sah ihm dann einen Moment lang zu, wie er seinen Kragen richtete, doch in der Ecke war noch ein kleiner Knick drin. Hilfsbereit lehnte sie sich vor und machte den kleinen Knick in seinem Kragen richtig. Dabei berührte sie leicht mit ihrer Hand seinen Hals. Eigentlich absolut nichts schlimmes, doch irgendwie wurde Ivy davon rot und lächelte ihn verlegen an. ... Da war noch ein Knick... stotterte sie erklärend.
Es war ungewohnt in so einer Situation zu sein. Zwar war sie sonst mit Mike immer alleine gewesen, aber jetzt war es einfach anders. Es lag so ein Knistern in der Luft, doch Ivy mochte dieses Knistern.
Bei seiner Frage musste Ivy kichern. Anscheinend war Mike nicht einer, der Andeutungen schnell verstand, doch das machte ihn irgendwie... süß!
Dich zum Beispiel! sagte sie grinsend und nahm sich schließlich noch schnell eine Erdbeere und dieses Mal hatte sie tatsächlich nicht gekleckert. Im Hinterkopf tauchte auch noch Jaden auf, doch sie wollte die Stimmung nicht kaputt machen, indem sie wieder das Thema der Werwölfe aufgriff und dann über ihren toten Freund sprach. Was wäre das denn bitte für ein Date gewesen?


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Aus dem Reflex heraus, zuckte Mike zurück als Ivy sich zu ihm herüberbeugte. Was hatte sie vor? Augenblicklich begann sein Herz wieder zu rasen und er wusste nicht wohin er seinen Blick richten sollte. Er konnte nicht stumpf nach vorn schauen und ihr geradewegs in den Ausschnitt glotzen… trotzdem erwischte Mike sich dabei, wie seine Augen ganz kurz über ihr präsentes Dekolletee wanderten. Solange sie es nicht bemerkt hatte oder sich gar nicht daran störte, würde er ja keine Ohrfeige kassieren. Und selbst wenn, könnte der Junge nicht felsenfest behaupten, dass er es nicht nochmal tun würde. „Mmh… danke“, nuschelte er, als Ivy sich zurücklehnte, mit dem Blick zur Seite und einer Hand im Nacken. Ihr honigfarbener Duft verweilte noch lange unmittelbar vor seiner Nase, was ihm das letzte bisschen Gelassenheit raubte. Manchmal verfluchte er sich für sein überdurchschnittliches Näschen. Und dieser Moment war einer davon, denn es machte Ivy nicht nur optisch hinreißend, sondern auch noch auf einer zusätzlichen Ebene. Als hätte er nicht schon genug Schwierigkeiten, sich nicht wie ein Depp zu benehmen.
Das Rascheln der Chipstüte, das Mike durch deine Hand ausgelöst hatte, stoppte abrupt, als Ivy ihm erklärte, dass sie ihn mit ihrer vorherigen Aussage gemeint hatte. Wow… wie hatte er das nicht checken können? „Weiß ich doch. Ich wollte nur wissen, mit wie vielen anderen Werwölfen du dich noch so triffst“, grinste er und versuchte damit zu überspielen, dass er eben arg auf dem Schlauch gestanden hatte. Ob sie ihm das abkaufte? Er hoffte es. „Aber dann bin ich anscheinend der einzige, ja?“ Mit einem verschmitzten Lächeln musterte er Ivy, während er die Chips nun doch links liegen ließ und sein Getränk rausholte. An Becher hatte er natürlich nicht gedacht, aber die Flasche war glücklicherweise nur in 0,5-Liter-Größe, sodass man diese nicht unbedingt brauchte. Während er auf Ivys Reaktion zu seiner — nicht ganz ernstgemeinten Frage — wartete, nahm er einen Schluck Eistee.


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Mikes Reaktion auf ihre Annäherung machte sie ein wenig unsicher. Sie wollte ja nur kurz den Kragen richten, doch er reagierte so, als würde sie ihm etwas antun wollen. Vielleicht war es keine gute Idee gewesen ihn einfach so so sehr näher zu kommen. Sie lächelte verlegen und fing dann an die Kekspackung aufzumachen.
Sie nahm einen Keks und krümmelte direkt damit rum und hoffte, dass Mike so ein paar Krümmel nicht stören würden. Sie war nicht sonderlich gut darin, nicht zu kleckern und sicherlich hatte Mike das schon gemerkt. Peinlich.
Dann musste Ivy ein wenig kichern. Natürlich wusstest du das. ärgerte sie ihn, da sie ganz genau wusste, dass er einfach den Wink mit dem Zaunpfahl absolut nicht verstanden hatte. Bei seinen nächsten Worten zögerte sie kurz und hielt in ihrer Bewegung inne. Ich treffe mich nicht mit jemand anderem. sagte sie ein wenig verwirrt. Fragte er das, weil er sich selber vielleicht nebenbei noch mit einer anderen traf, oder redete er hier nur über Werwölfe? Sie war nun aus der Bahn geworfen und wirkte nun deutlich unsicherer. Sie musste nur daran denken, dass er mit einer anderen picknicken würde und sie wurde ein wenig eifersüchtig. Natürlich durfte er machen was er wollte und sie würde ihm deshalb bestimmt keine Szene machen, doch dieses Gefühl fühlte sich absolut nicht gut an.
Vielleicht wollte er aber auch nur sicher gehen, dass Ivy sich nicht mit mehreren gleichzeitig treffen würde, welches sie niemals machen würde.
Äh ja du bist der einzige. sagte sie leise und verlegen und wurde dabei rot.


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Es störte Mike überhaupt nicht, dass Ivy ein wenig krümelte. Man könnte sogar soweit gehen und sagen, dass es ihn nicht einmal interessierte. Bei einem Picknick war das sowieso egal, weil sie ihm Freien waren. Wenn sich ein paar Ameisen auf ihre Decke verirrten, dann wäre das für den Werwolf kein Weltuntergang. Er hatte keine Angst vor Krabbeltieren. Wie es da bei Ivy aussah, wusste er allerdings nicht, weshalb er sich vornahm, jegliches Käfervieh sofort zu verscheuchen, sobald es sich an ihre Snacks ranmachte.
Er nahm sich ebenfalls einen der butterweichen Kekse, die er sich auf der Zunge zergehen ließ. Ivys Ironie zauberte ihm ein Grinsen auf die Lippen. Also war es doch zu offensichtlich gewesen, dass er ihre Andeutung nicht verstanden hatte. Schande über ihn. Aber sie schien es ihm überhaupt nicht krumm zu nehmen. Genauso wenig, wie seinen Versuch, die Verständnisschwierigkeiten zu überspielen.
Es wunderte ihn dann doch etwas, dass Ivy seine Frage so ernst nahm. Jedenfalls machte es den Eindruck, als würde sie ihm mit vollkommener Aufrichtigkeit antworten. So hatte er das gar nicht gemeint, Abbruch! Bevor die Stimmung noch kippte. Hastig schluckte er den Keks herunter, bevor er zu einer Antwort ansetzte. „Das meinte ich auch gar nicht so ernst. War eher als Scherz gemeint“, versuchte er sich mit beschwichtigenden Gesten zu erklären. Es würde ihn zwar schon irgendwo im Stolz verletzten, wenn Ivy mit fünf anderen Jungs picknicken gehen würde, aber letztlich konnte er diese Entscheidung nicht für sie treffen. Es würde Mike nur besitzergreifend wirken lassen, nachdem sie sich — Ivys Stand nach — gerade mal ein paar Wochen kannten. Zu hören, dass er dennoch der einzige war, tat wiederum unerwartet gut. Es war ein kleiner (großer) Schub fürs Selbstbewusstsein, den Mike gerade durchaus vertragen konnte. „Ich fühl mich ja richtig geehrt! Du bereust das jetzt hoffentlich nicht? Ich hab dir immerhin die besten Kekse ever mitgebracht… und vergiss nicht die Erdbeeren!“ Grinsend schnappte er sich eine der Beeren und aß sie mitsamt dem grünen Stängel in einem Bissen. Manche fanden’s komisch, er fand es ganz normal. „Krass, dass das Schuljahr bald zu Ende ist. Am Anfang dachte ich, dass die Zeit gaaar nicht vergeht, aber bei allem was so passiert ist… die Insel ist doch nicht so öde.“ Nachdem er den Blick für ein paar Sekunden in Richtung Horizont gewendet hatte, schaute er bei seinen letzten Worten Ivy vielsagend an. Sie war einer der Gründe, weshalb die Insel Isola ihren Reiz hatte. Definitiv.


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Ivy merkte nun erst, dass sie seine Aussage viel zu ernst genommen hatte und sich total unnötig viele Gedanken gemacht hatte. Ohje sie würde noch alles ruinieren, wenn sie so weiter machen würde! Sie musste sich zusammenreißen und hier nicht das ganze Date versauen. Sie war unendlich froh darüber, dass Mike ihr das nicht übel nahm und direkt wieder mit Späßen weiter machte. Sie mochte es mit ihm zu lachen und Spaß zu haben, das stärkte ihrer Meinung nach die Verbindung sehr.
Bisher bin ich mir nicht so sicher, ob ich es bereue. Scherzte sie offensichtlich. Die Kekse sind super und die Erdbeeren auch. Sie und wartete einen Moment, und Mike gab ihr direkt eine Vorlage, indem er sich eine Erdbeere nahm. Aber es bringt nichts, wenn du mir alle weg isst. Sie lachte und nahm sich schnell noch eine Erdbeere, bevor Mike alles weg aß.
Natürlich war von allem mehr als genug da und Ivy würde platzen, wenn sie alles aufessen müsste, doch sie war gut drauf und konnte es einfach nicht lassen.
Hoffentlich hatte Mike nicht das Gefühl, dass sie zu viel scherzte.
Einen Moment lang schaute sie Mike an, nicht viele aßen auch das Grün mit von der Erdbeere, aber sie fand da eigentlich auch nichts schlimmes dran. Naja wie auch immer.
Ivy nickte bei seinen nächsten Worten. Oh ja, am Anfang war die Schule sooooo langweilig. sagte sie gelangweilt und lächelte dann Mike an, als er sie ansah. Sie hoffte, dass sie nicht zu rot wurde. Man hat viele nette Menschen kennengelernt. sagte sie grinsend - und welche verloren. Sofort stach der Gedanke sie und in ihrem Kopf erschien das Gesicht von Jaden. Warum musste sie immer wieder daran denken? Könnte sie nicht endlich damit klar kommen? Einen Moment lang überlegte sie, ob sie Mike davon erzählen sollte. Sie vertraute ihm und es würde sicherlich einiges einfacher machen. Aber wie würde er reagieren? Wahrscheinlich sollte sie es doch lieber lassen. Wenn sie zu viel über Jaden redete, würde sie vielleicht wieder die Kontrolle verlieren.


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Mike grinste schief, als die Blauhaarige meinte, sie wäre sich noch nicht sicher, ob sie es bereute. Es war nur ein Scherz, das nahm der Werwolf zumindest an. Doch ein Fünkchen Sorge schlich sich dabei doch bei ihm mit ein. Nicht genug, um seine gute Laune kippen zu lassen. Allerdings war da die Befürchtung in seinem Hinterstübchen, dass nur er das Treffen wirklich genoss. Mike hatte eigentlich keinen Grund dafür, um solche Ängste in ihm entstehen zu lassen. Sie lachten, machten Späße, unterhielten sich gut. Er versuchte jegliche Skepsis in einer verwinkelten Ecke seines Kopfes zu verbarrikadieren, um das Date zu genießen. „Solange du deinen Freundinnen nachher nicht erzählst, was für ein Scheißkerl ich bin.“ Er grinste. Ivy würde so etwas nicht grundlos tun. Um das behaupten zu können, kannte er sie inzwischen gut genug. „Ey, aber ich muss doch viel essen, damit ich nicht für immer kleiner bleibe als du“, konterte Mike. Er verpasste sich damit selbst einen kleinen Seitenhieb, was seine Größe betraf. Normalerweise war er bei diesem Thema enorm empfindlich, aber wenn er sich mit Ivy unterhielt, störte es ihn nicht, Witze auf Kosten seiner Körpergröße zu machen. Das sagte eigentlich schon alles über das Vertrauen aus, das er ihr entgegenbrachte.
Mike konnte dem Mädchen nur zustimmen. Er hatte auf dieser Insel mehr nette Menschen kennengelernt, als er zunächst erwartet hatte. Zwar konnte er seine dauerhaften Freundschaften immer noch an einer Hand abzählen, aber immerhin hatte er überhaupt Freunde. Nach dem Verlust seines Bruders war es ihm unmöglich erschienen, jemals wieder jemanden an sich heran zu lassen. Seine Augen fixierten Ivy für einen Moment aufmerksam. Ob sie auch schon jemand nahestehenden verloren hatte? Viele Schüler hier kamen schließlich aus zerrütteten Familien und generell komplizierten Umständen. Und dann waren da ja noch die Angriffe… es war ein sensibles Thema, doch vielleicht sollte er sich trauen es anzuschneiden? „Ich hab dich früher öfter mit einem Typen zusammen gesehen. Sah aus, als wärt ihr gut befreundet gewesen. Hat er die Insel verlassen, oder…?“, fragte er vorsichtig und mit vergleichsweise sanfter Stimme. An den Namen des Kerls konnte er sich partout nicht mehr erinnern, aber Mike hatte diesen vielleicht ein oder zwei mal gehört. Hoffentlich hielt Ivy ihn nun nicht für einen Stalker, der alles über ihre ehemaligen Beziehungen wissen wollte. Sie konnten wegen ihm ja ruhig weiterhin über Kekse und Erdbeeren und Fähigkeitentraining reden. Mike wäre nicht verletzt, wenn Ivy ihn nun abwies. Aber er kannte das Mädchen nun seit einiger Zeit und hatte gleichzeitig das Gefühl, sie überhaupt nicht zu kennen.


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Ivy lächelte Mike an. Sowas würde ich nie machen. Sagte sie nur und grinste dann weiterhin. Außerdem, abgesehen davon, dass du mein Essen wegisst, bist du doch ein sehr gutaussehender, netter Kerl. Sie lächelte und nahm noch eine Erdbeere. Sie waren wirklich gut und Ivy musste sich zusammenreißen, nicht alle auf einmal zu essen. Dann würde sie dastehen wie ein Vielfraß und Mike würde sie sicher auslachen.
Sie lachte, als Mike meinte, dass er essen müsste, damit er nicht für immer kleiner bleiben würde. Ivy hatte mit der Größe sowieso keine Probleme, also war ihr das eigentlich ziemlich egal, aber vielleicht hatte Mike damit ein Problem? Von außen schien es nicht so, aber wer weiß was Mike grade dachte?
Du bist schon groß genug. sagte sie nur beiläufig.
Immer mehr fühlte sich Ivy wohl in Mikes Nähe. Sie hatten immer so viel Spaß, doch wenn sie genau überlegte wusste sie nicht viel von Mike. Aber sie hatten sich ja auch getroffen, um ein bisschen intensiver miteinander zu reden und nicht immer nur Späße zu machen, was eigentlich auch nett war.
Ivy war froh darüber, dass Mike auch so dachte und mehr wissen wollte, doch bei seinen Worten zögerte sie. Sie hätte viel lieber etwas über Mike erfahren, anstatt nun von ihr selber zu berichten. Vor allem über Jaden wollte sie nicht sprechen. Nicht, weil sie Mike nicht vertraute, sondern eher, weil immer wenn sie über Jaden mit jemandem redete, ging alles schief. Das wollte sie bei Mike einfach auf gar keinen Fall, dafür mochte sie ihn viel zu sehr. Sie wollte nichts ruinieren.
Ivy wollte Mike allerdings auch nicht abweisen. Sie holte tief Luft und griff nach einer Erdbeere und nun merkte man, dass ihre Hand ein wenig zitterte. Jaden war mein Freund. sagte sie leise und versuchte ruhig dabei zu bleiben, doch ihre Stimme war brüchig. Es konnte doch nicht sein, dass sie nun vor Mike anfangen würde zu weinen? Ivy reiß dich zusammen! Sie holte ein paar Mal tief Luft. Er ist bei dem Werwolfangriff getötet worden. sagte sie und stopfte sich schnell die Erdbeere in den Mund. Erst jetzt ist ihr aufgefallen, dass es das erste Mal war, dass sie das laut ausgesprochen hatte und es fühlte sich schrecklich an. Sie wollte auf keinen Fall weinen, doch sie war kurz davor. Sie schluckte und trank schnell einen Schluck, danach lächelte sie Mike etwas schief an.


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So sehr er sich auch bemühte, er konnte Ivy das Kompliment einfach nicht vollständig abkaufen. Zumindest den Teil, wo sie ihn als gutaussehenden Kerl bezeichnete, musste er einfach als gutgemeinten Scherz verbuchen. Vielleicht lag es daran, dass Mike sich selbst nicht unbedingt als Adonis wahrnahm und entsprechend bei anderen — besonders Mädchen — schnell in Selbstzweifel verfiel. Oder aber es war schlicht weg ungewohnt, Ivys Worte zu hundert Prozent für bare Münze zu nehmen, wo sie meist zumindest zur Hälfte vor Ironie und Späßen strotzten. Woran auch immer es liegen mochte, Mike grinste das Mädchen bloß an. Tzz. Nett ist übrigens der kleine Bruder von Scheiße“, erwiderte er und tippte Ivy mit dem Zeigefinger sanft an die Stirn. Erst als er seine Hand zurücknahm und den Blick musternd über die Blauhaarige schweifen ließ, wurde ihm etwas wärmer um die Wangen. Es waren verwirrende Gefühle… einerseits konnte er mit Ivy herumalbern, wie mit keiner anderen. Andererseits wollte Mike es nicht bei Witzen und Gelächter belassen, sondern… er zwang sich dazu, in seinen Gedanken innezuhalten. Es würde ihn nur wieder vollkommen aus der Fassung bringen.
Zumal er ein offensichtig sensibles Thema angeschnitten hatte. Da konnte er es sich erst recht nicht erlauben, durch den Wind zu sein. Er beobachtete Ivy aufmerksam, nachdem er seine Frage geäußert hatte. Dabei starrte er allerdings nicht penetrant, sondern wandte den Blick immer mal wieder ab. Schließlich wollte er das Mädchen nicht unter Zugzwang setzen. Als Ivy einmal tief durchatmete und zum Sprechen ansetzte, richtete Mike den Blick jedoch ausschließlich auf ihr Gesicht. Dass sie sich unwohl fühlte, konnte selbst er sehen. Nun stieg auch in ihm die Nervosität und ließ ihn angespannt schlucken. Hatte er es versaut? Hatte er ein perfektes Date in den Sand gesetzt, weil er zu forsch geworden war? Mike spürte sein Herz schmerzhaft und unangenehm in seiner Brust flattern und nachdem Ivy ihm einen winzigen Informationskrümel zugeworfen hatte, plärrte er die erste Bemerkung heraus, die sein Erbsenhirn hergab. „Das ist… doof.“ Er hörte seine eigene heisere Stimme aus der Betrachterperspektive… als würde sein Geist ihn verlassen, weil er die Dummheit, die seinen Mund verließ, nicht mehr ertragen konnte.  
Er konnte Ivy nicht einmal ins Gesicht schauen, während er weiterquasselte. „Ich wär‘ bei dem Angriff auch fast draufgegangen. Das war echt knapp, das sag‘ ich dir. Also… nicht, dass es jetzt um mich gehen würde oder so… Er wurde gegen Ende hin immer leise, bis ihn sein Organ komplett versagte. Konnte er nochmal zurückspulen? Alles zurücknehmen und nicht so überstürzt irgendwelchen Bockmist labern? Er hätte sie in den Arm nehmen oder einfach nur Zuhören können, aber nein. Verunsichert, ob er es mit einer Entschuldigung noch schlimmer machen würde, wich er weiterhin ihrem Blick aus und betete dafür, dass er es nicht total versaut hatte.


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