24. Juni 2015, Abends
mit @Candice Gray & @Fenice
 
 
Oliver nahm es einfach so hin, dass er selbst wahrscheinlich heute nicht mehr seine eigene Meinung sagen durfte. Naja, war ja auch egal. Ein wenig soziale Interaktionen in der Zukunft konnten doch sicher nicht schaden. Jedenfalls war er jetzt einmal davon überzeugt. Während die beiden Mädchen am Tisch über ihr zukünftiges Zusammenlernen schwärmten, widmete sich der Amerikaner den letzten Resten seines Essens. Sein Magen war mittlerweile ziemlich gut gefüllt und der Teller schon fast leer. Immer noch war der Speisesaal ziemlich leer. Aber es überraschte den Schwarzhaarigen nicht sonderlich, denn es war immer noch heiß und da verbrachten sicher viele Schüler ihren Abend noch draußen in der Stadt. Ob er heute Nacht überhaupt ruhig schlafen könnte? Wenn seine Zimmergenossen spät nachhause kommen würden, dann eventuell nicht. Aber auch die Hitze würde so oder so wahrscheinlich ein Problem für den Amerikaner darstellen. Egal, da musste er durch. Mittlerweile war er auch schon fertig mit dem Essen und da bemerkte er, dass er noch eine Nachricht auf seinem Handy hatte. Er sah darauf und sah, dass Caiwen ihm geschrieben hatte. Er fing an zu grinsen und tippte schnell noch eine Nachricht ein, die er dann versendete. Danach verstaute er das Handy wieder in seiner Hosentasche und hörte dem Gespräch der beiden Mädchen zu.
Sie scheinen sich recht gut zu verstehen. Was gut war, denn so wurde Fenice wenigstens von der Sache mit Sky und Noah abgelenkt. Wer wusste schon, ob die beiden in kurzer Zeit aller beste Freundinnen werden würden und die Rothaarige dann das Thema komplett besiegeln würde? Vielleicht würde sie so darüber hinwegkommen. Jedenfalls würde sich dies Oliver für das Mädchen wünschen. Candice war auch mittlerweile satt und wollte schon einen Termin mit den beiden Anwesenden für den nächsten Tag schon ausmachen. Der Amerikaner dachte ein wenig darüber nach, doch bevor er seine Antwort sagen konnte, sagte Fenice ihre zuerst. Aber danach gab sie die Frage an ihn weiter. „Also ich hab generell nie etwas geplant. Von dem her hätte ich schon Zeit. Aber wie lange bist du denn im Garten Fenice? Klingt ja grad so, als ob du den ganzen Tag dort verbringen wirst“, antwortete er den beiden Mädchen. Grundsätzlich würde er schon mit beiden etwas unternehmen, aber wenn es nicht zustande kommen würde, wäre er jetzt auch nicht unbedingt beleidigt. Nicht, dass man ihn falsch verstehen würde. Er mochte die beiden gerne und er wollte sie besser kennenlernen, aber ein Tag Ruhe war ja auch mal was Schönes.

24 Juni 2015, abends
mit @Oliver Blake, @Fenice

Fenice freute sich über das meine Zustimmung gemeinsam lernen zu können. Offenbar brauchte sie die Unterstützung wirklich, was nicht weiter schlimm war. Im Gegenteil. Ich würde ihr gerne helfen.
Danach sprach Fenice genau das aus, was ich mir eigentlich schon gedacht hatte. Rausrollen. Zu mehr war ich nicht mehr im Stande und auch Oliver schien fertig mit dem Essen zu sein und fragte darauf hin wie lange Fenice denn vor hatte im Garten zu bleiben. Der Garten schien an einem sonnigen Tag keine schlechte Idee, allerdings hatte ich alles andere als einen grünen Daumen. Den ganzen Tag im Garten zu verbringen war jetzt auch nicht unbedingt was, auf das ich heiß war. Der Garten war zwar schön und gut, aber der musste ja schließlich auch gepflegt werden um so auszusehen und wie bereits erwähnt: ich hatte keinen Grünen Daumen. Ich wollte also nicht den ganzen Tag dort bleiben, um dann vielleicht noch zur Gartenarbeit verdonnert zu werden. "Also der Garten klingt gut, aber da schließe ich mich Oliver an: wie lange hast du denn vor da zu bleiben? Ansonsten könnten wir dann ja gucken ob und was wir dann noch machen wollen.", ich lächelte beide an. Vielleicht würde sich ja noch was anderes ergeben, ob für mich oder für einen von den beiden sei jetzt mal da hingestellt, aber man musste ja nicht schon den ganzen Tag zwingend verplanen. Eine gewisse Spontanität war immer gut. "Also Leute, tut mir leid, aber ich bin fertig für heute.", ich stand auf und sah beide an. "Ich werde jetzt auf mein Zimmer gehen und dort dann vielleicht explodieren, mal sehen. Ah hier, du kannst mir ja dann einfach ne Nachricht schreiben.", ich kritzelte meine Handynummer auf ein Stück Serviette und schob es zu Fenice rüber. "Du kannst mir aber auch gerne schreiben.", ich stupste Oliver in den Oberarm. "Also war schön mit euch zu essen, bis morgen dann", damit verabschiedete ich mich, brachte mein Tablett zurück und ging auf mein Zimmer.

-> Zimmer von Candice & Co

24. Juni 2015, Abends
mit @Oliver Blake, @Candice Gray


Feni hatte die Zeit im Speisesaal genossen und war froh gewesen, dass sie sich doch noch entschlossen hatte hier her zu kommen. Nach diesem eher nicht so coolen Tag hatte sie schon fast die Hoffnungen verloren, dass der Tag sich noch zum guten wenden würde, aber wieder einmal hatte sie ihr Optimismus nicht im Stich gelassen! Gott sei dank war sie nicht einfach auf ihr Zimmer gegangen und hatte sich schlafen gelegt, sondern hatte sich noch zusammen gerissen!
Nun hatte sie sich mit Candice angefreundet und durch einen kleinen Frustaustausch mit Oliver hatte sie direkt wieder bessere Laune bekommen.
Nach einem guten Mahl, war der Bauch auch nun voll und die Müdigkeit kam deutlich durch. Sie gähnte einmal herzhaft, während Candice und Oliver sie fragten, wie lange sie wohl im Garten bleiben wollte. Sie zuckte nur mit den Schultern und grinste. Da ich den Garten liebe, weiß ich das selber nicht so genau. Sie wollte nicht ausschließen, dass sie wirklich den ganzen Tag im Garten hockte und einfach nur an den Blumen riechen würde, dafür liebte sie Blumen einfach zu sehr.
Sie musste kichern auf Candices Worte hin und winkte ihr fröhlich hinterher. Schnell speicherte sie ihre Nummer in ihr Handy. Vielen dank, ich schreib dir bestimmt bald! Schlaf gut und bitte nicht explodieren! Sie lächelte und stand dann ebenfalls auf. Ich mach mich auch mal auf den Weg, ich bin doch ziemlich müde! Sie grinste und winkte Oliver fröhlich zu, ehe sie ihr Tablett weglegte und das Geschirr ordentlich wegpackte. Schlaf gut Oliver und schreib mir mal! Fröhlich hüpfte sie aus dem Speisesaal in Richtung ihres Zimmers. Jetzt hatte sie richtig Lust ihren Tag mit Helena zu teilen! Hoffentlich würde diese nicht schon schlafen!


tbc: Zimmer von Fenice, Helena und Nojra

24. Juni 2015, Abends
mit @Candice Gray & @Fenice
 
 
Fenice klang so, als ob sie Tag und Nacht im Garten verbringen würde. Sie war wohl auch ein Naturfreund, wie der Schwarzhaarige. Aber es klang bei ihr fast so, als ob sie den ganzen Tag und auch die ganze Nacht im Garten verbringen wollte. Vielleicht lag aber auch hier ihre Fähigkeit, die sie hatte. Da Fenice ihre Fähigkeit noch nicht wirklich vermittelt hatte, war es immer noch ein kleines Rätselraten für Oliver. Vielleicht tat dies die Rothaarige ja auch extra, um Verwirrung zu stiften? Der Amerikaner war sich nicht sicher, aber er würde das Mädchen nicht dazu drängen, dass sie etwas verraten sollte oder sowas. Aber auch Candice sah es gleich wie der Schwarzhaarige und fragte nochmals nach. Aber Fenice zeigte sich weiterhin sehr bedeckt, was die Länge ihres Aufenthalts im Garten anbelangte. „Naja, du kannst uns ja dann bescheid geben“, antwortete er nur kurz darauf.
 
Gleich danach verabschiedete sich auch schon Candice von der Gruppe. „Bis morgen“, antwortete er ihr, ehe die Rosahaarige sich auf den Weg zu ihrem Zimmer machte. Bevor der Amerikaner noch irgendwas zu Fenice sagen konnte, machte sie sich auch auf den Weg in ihr Zimmer. „Alles klare, gute Nacht. Ja, wird ich morgen mal machen“, antwortete er dem Mädchen noch, ehe auch sie dann verschwand. Nun saß Oliver alleine hier. Der Speisesaal war auch ziemlich leer und die alte Frau, die immer kocht, sah den Schwarzhaarigen ein wenig verärgert an. Wahrscheinlich wollte auch sie Feierabend machen und verübeln konnte Oliver es ihr nicht. Deshalb stand auch er nun auf und versorgte sein Tablett. „Schönen Abend noch“, wünschte er der alten Dame und verschwand dann in sein Zimmer.
 
tbc: Zimmer Nr. 207

25. Juni 2015, Morgen
mit @Luana

cf: Zimmer Nr. 204 (Timeskip zum gestrigen Abend)
 
Neuer Tag, neues Glück. Nachdem er gestern viel zu spät zurück aufs Gelände gekommen war, hatte sich Tylor in sein Zimmer verzogen und den Tag so beendet. Er war wegen den Ereignissen am Strand dermassen spät zurückgekommen, dass er seine Zimmergenossen nicht mehr wach miterlebt hatte. Um ehrlich zu sein hatte er nicht einmal überprüft, ob alle in ihren Betten lagen, er war einfach froh gewesen, dass ihn niemand erwischt hatte. Er musste nicht den Polizisten spielen, der seinen Jungs auf die Finger klopfte, die wussten selber, was sie taten. Sein eigener Schlaf war absolut zufriedenstellend und er brauchte am nächsten Morgen nicht einmal ein Wecker, aus irgendeinem Grund wurde er in aller Herrgottsfrühe von alleine wach.

Da er oft scheiterte nach einem alleinigen Wachwerden nochmals einzuschlafen, entschied der Junge sich direkt dazu aufzustehen und seinen durchaus knurrenden Magen zu stillen. Um später keine Zeit zu verlieren, schnappte er sich bereits seine Schuluniform und das Zeug, was er normalerweise bei sich trug und machte sich auf den Weg in den Speisesaal im Erdgeschoss. Die Sonne war kaum aufgegangen und es befanden sich noch nicht wirklich viele Leute auf den Beinen. Das alles machte ihm nicht gross etwas aus, denn kaum im Speisesaal angekommen, erblickte er alle Köstlichkeiten bereits ausgelegt. Die nette Dame, die hinter all dem Essen hier steckte, war anscheinend auch oft früh auf den Beinen und sah zu, dass auch die Frühaufsteher nicht benachteiligt wurden. Zufrieden schlenderte Tylor ans leere Buffet und bediente sich einem Teller, Besteck und einer Tasse. Diese Dinge füllte er dann mit allem, was sein Herz gerade begehrte, natürlich durfte vor allem der Kaffee nicht fehlen, ansonsten würde seine Fähigkeit zu funktionieren etwas eingeschränkt bleiben. Kaum hatte er alles genommen, bewegte er sich an einen der unzähligen freien Tische und setzte sich hin, ehe er begann ein Stück nach dem anderen zu essen. Mit der Zeit bewegten sich ein paar zusätzliche Leute in den Speisesaal und bedienten sich ebenfalls ihrer ersten Mahlzeit des Tages. Mal schauen, ob Tylor noch etwas erledigen oder mit jemandem quatschen konnte, bevor es dann Zeit für den Unterricht wurde. Wie so oft beobachtete Tylor während dem Essen die Menschen um sich herum und freute sich einfach darauf, dass es heute wieder viel zu erleben gab.

Luana [Früher Morgen, 25.06.2015]
mit @Tylor

cf: Das Wohnheim | Parterre | Souterrain | Partykeller inkl Timeskip Nacht 24.06.2015

Ohne von jemanden entdeckt zu werden, waren die beiden Rosahaarigen in ihre Zimmer gekommen. Das Bett war ebenfalls nicht weit gewesen und schon ein paar Minuten nachdem ihr Kopf das Kissen berührt hatte, war die Langhaarige ins Traumland abgetaucht. Erst der Wecker machte die Langhaarige darauf aufmerksam, dass es sich um einen Wochentag handelte. Echt nervig. Sichtlich genervt, schwang die Meerjungfrau ihre Beine aus dem Bett, sammelte ihren Kram zusammen und machte einen Abstecher ins Bad. Schließlich wollte man nicht ungewaschen den Tag beginnen, selbst wenn er wieder so heiß wurde wie gestern.

Noch immer ein wenig bitter, betrat die Langhaarige den Speisesaal des Wohnheims. Wenigstens konnte sie ihren Tag mit einem angemessenen Frühstück beginnen. Oftmals blieb dafür nicht genügend Zeit, da die Wecker bis zum Schluss ignoriert wurden. Man wollte eben keine Minute des Schönheitsschlafs verschwenden. Aber heute war es der Nixe gelungen, früh aus dem Bett zu kommen. So genau darüber nachdenkend über ihre Leistung, verflog die bittere Stimmung und so betrat die Neuseeländerin den Speisesaal. Niemand konnte ihr jetzt noch vorwerfen miese Stimmung zu verbreiten. Bevor sie jedoch ihren Blick durch die Tischreihen wandern ließ, wurde das Frühstücksbuffet geplündert und eine Tasse Kaffee auf das Tablett gestellt. Ohne Kaffee war der Beginn des Tages einfach nicht gelungen. Zufrieden mit der Auswahl wanderten ihre meerblauen Irden durch den Speisesaal und blieben an einen Typen mit rosa Haaren hängen. Jetzt doch ein leichtes Lächeln auf den Lippen, ließ sie sich ungefragt gegenüber von ihrem Zwilling auf den Platz fallen. »Hör auf die Leute zu stalken.«, gab sie grinsend von sich, bevor sie noch ein »Guten Morgen« nachschob. Eigentlich war es ja ihre Spezialität Leute zu beobachten, aber vielleicht lag es auch in ihrer Familie. Ausgeschlossen war es nicht. Bevor sie sich jedoch einen Bissen ihres Frühstücks genehmigte, nahm sie einen großen Schluck Kaffee und beobachtete, über den Tassenrand hinweg, Tylor. Diesen Kerl sollte man besser keine Sekunde aus den Augen lassen, bevor er noch Blödsinn anstellte. Immerhin hatte Luana hier einen Ruf zu verlieren. Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste.

25.Juni 2015, Morgen



CF: Große Wiese, Timeskip

Nachdem gestrigen Tag konnte Tigre die Dämonin immer noch nicht aus ihrem Kopf bekommen. Dieser gestrige Abend war bizarr gewesen, doch letztlich hatte auch sie es zurück auf ihr Zimmer geschafft und relativ schnell eingeschlafen. Durch den ganzen Stress wirkte es allerdings immer noch ein wenig surreal. Wer konnte schon ahnen das man Abends auf einer Wiese lag und eine Dämonin über einen stolperte? Ob alles nun gut oder schlecht ausgegangen war wusste sie allerdings noch nicht, das würde sich schon noch klären sobald sie Serah im Unterricht oder ähnlichem wieder sehen würde. Nun war Tigre zwar zu einer vernünftigen Uhrzeit ins Bett gegangen, aber einfach viel zu früh aufgewacht. Da sie das ganze letzte Jahr ausschließlich nachtaktiv gewesen war, hatte sie immer noch so ihre Probleme mit dem neuen Schlafrhythmus, den sie sich hier auf Isola angewöhnen musste. Momentan war sie entweder viel zu lange wach und kam kaum aus dem Bett oder ging frühzeitig ins Bett und war schon drei bis vier Stunden wach, bis die Küche überhaupt öffnete. Das hatte natürlich zu Folge, dass die Vampirin im Laufe des Tages ziemlich müde wurde. Momentan war sie allerdings wenigstens noch einigermaßen wach, hatte sie doch früh geduscht und sich zurecht gemacht und dann noch ein wenig über den heutigen Schultag nachgedacht und sogar etwas gelernt. Ihre Schuluniform hatte sie auch bereits angezogen, schließlich war heute ein Donnerstag und sie würde nach dem Frühstück wohl in den Unterricht gehen müssen. Zunächst allerdings stand eben dieses an und so betrat Tigre zunächst den Speisesaal wobei sie sich dieses mal tatsächlich nicht auf dem Weg dorthin verlief, was durchaus schon vorgekommen war. Wie jeden Morgen stand hier ein Buffet mit vielen verschiedenen Möglichkeiten ein herzhaftes oder sogar süßes Frühstück zu sich zu nehmen. Und etwas süßes war genau das was sie jetzt gebrauchen konnte. Momentan war alles hier noch nicht so voll, schließlich war sie recht früh. Sie nahm sich einen Tablet, Besteck und einen Teller und belud diesen nun mit einigen Pancakes und Waffeln, verzichtete hierbei allerdings auf jeglichen Sirup und nahm sich stattdessen einige Früchte als Garnierung, sowie einen kleinen Joghurt, damit das Ganze nicht zu trocken wurde. Bei den Getränken angekommen verzog sie angewidert das Gesicht, denn hier stand unter anderem der schlimmste Teil jeder Mahlzeit. Tigre hasste Blut! Was ironisch war, denn natürlich brauchte sie von allem was so aß und trank eigentlich am ehesten Blut. Vielleicht sogar nur Blut, sie hatte nie danach gefragt und etwas essen war für sie immer noch ein Ausdruck von Menschlichkeit und schmeckte ihr sogar. Anders als der leicht metallische Geschmack von tierischem Blut, wie sie hatte feststellen müssen. Natürlich war auch Isola auf Vampire vorbereitet und so standen etwas abseits von den normalen Getränken auch eine Kanne mit Blut, welchen sie sich auch sogleich ins ein Glas schenkte. Sie seufzte und verließ das Buffet, blieb dann aber erst einmal abrupt stehen um sich nach einem freien Tisch umzusehen, schließlich wollte sie niemanden neben sich haben.

25. Juni 2015, Morgens
mit @Tigre

cf: Zimmer Nr. 204

Der Hunger trieb den Engländer genau in die richtige Richtung. Er freute sich schon richtig auf sein Frühstück. Er brauchte ja etwas, um den Vormittag zu überstehen. Der Unterricht war manchmal wirklich sehr anstrengend und da brauchte man doch auch einiges an Energie.

Der Speisesaal war nicht sonderlich voll, als der Rothaarige diesen betrat. Es war einfach noch recht früh am Morgen. Ob Saiyana schon wach war? Wahrscheinlich nicht. Dann musste er eben allein frühstücken. War auch nicht sehr tragisch. Aber viel lieber hätte er natürlich in Gesellschaft gegessen. Naja, jetzt war er ja schon hier und wollte auch was frühstücken. Matthew ging zum Buffet und nahm sich ein Müsli. Er war sonst eher weniger der Müsli-Fan, aber heute hatte er irgendwie Lust darauf. Danach holte er sich noch ein Glas mit Orangensaft.
Nun ging es um die Platzwahl. Es war recht viel noch frei und Matt entdeckte einen freien Viererplatz an einem Fenster. Perfekt um den Morgen zu genießen. Der Engländer ging dorthin und stellte sein Tablett ab. Eigentlich wollte er sofort mit dem Essen beginnen. Doch als er nach seinem Löffel griff, merkte er, dass er gar keinen mitgenommen hatte. Verdammt. Wie konnte ihm nur das passieren? Normalerweise packte er immer das entsprechende Werkzeug fürs Essen mit ein. Nur ausgerechnet heute hatte er es wirklich vergessen? Der Engländer stand auf und ging nochmals zurück, um sich einen Löffel zu holen. Es war wirklich verrückt, dass er das vergessen hatte.
Als er diesen dann endlich in der Hand hielt, drehte er sich um und sah auf den Löffel. Matthew war wirklich vergesslich in letzter Zeit geworden. Vielleicht das Alter? Vielleicht die Sorge um den Fluch von Saiyana? Er wusste es nicht. Aber wie vergesslich er gerade war, zeigte sich sogleich, da er nach einigen Schritten einfach in ein Mädchen hineinlief, die zuvor auch schon dort gestanden hat. Er rempelte sie ein wenig an und erschrak sofort. „Oh mein Gott. Alles okay bei dir?“, fragte er das Mädchen danach. Der Rothaarige hatte die Hoffnung, dass er sie nicht zu sehr angerempelt hatte, damit sie noch das Tablett halten konnte, welches sich in ihren Händen befand. Jetzt wurde er auch noch ein wenig wütend auf sich selbst… gut gemacht Matthew… sehr gut gemacht… du Tollpatsch.

25. Juni 2015, Morgens
mit @Matthew Mason

Noch in Gedanken versunken bemerkte sie den jungen Mann nicht, der hinter ihr lief und sie im nächsten Moment auch schon anrempelte. Dabei war dieser kleine Zusammenprall zwar nicht sehr heftig aber durchaus überraschen, so dass Tigre prompt ins stolpern geriet und ihren Halt erst einmal wiederfinden musste. Zwar schaffte sie es mit ein wenig Glück ihr Tablett halten zu können, ihr Glas voller Blut kippte allerdings um und überflutete ihren Teller mit etwas, was außerhalb von einem Glas definitiv nicht mehr mit Saft verwechselt werden konnte. "Och, Mann" , stieß sie aus bevor sie die Stimme des Übeltäters hörte und sich in seine Richtung drehte. Sie erblickte inen rothaarigen Schüler, von dem sie meinte er wäre in ihrer Klasse, sich allerdings nicht wirklich sicher war. Sie bemühte sich schließlich momentan noch den Blicken ihrer anderen Mitwesen zu entgehen und dazu gehörte es auch, diese nicht zu sehr zu beobachten. So hatte Tigre bisher nicht die Leute ganz vorne genauer observiert, aber irgendwie kam er ihr bekannt vor. Keine Hörner! Ich glaube das ist gut, aber was ist er sonst? Er könnte ein Werwolf sein? Ich weiß nicht die haben doch bestimmt irgendwelche anderen Merkmale? Wobei vielleicht auch nicht und wenn er kein Werwolf ist, vielleicht irgendetwas schlimmeres? Er war ja freundlich aber könnte das auch mit Absicht gemacht haben?, ging ihr hierbei durch den Kopf und sie versuchte im nächsten Moment das Gespräch auch so gut wie möglich zu beenden. "Ähm ja, alles in Ordnung. , sagte sie und senkte schnell den Kopf in einer Geste, die ihm sehr wohl die Möglichkeit gab jetzt wegzugehen, aber wohl auch ziemlich eindeutig zeigen würde, dass eben nicht alles in Ordnung war. Zumal ein Teller voller Blut zumeist ein ziemlich eindeutiges Zeichen war, dass die Dinge eben nicht in Ordnung waren.

25. Juni 2015, Morgen
mit @Luana

Der Rosahaarige schlürfte zufrieden seinen ersten Kaffee. Mit grosser Wahrscheinlichkeit würden es noch ein paar weitere über den Tag hinweg werden, da heute einmal mehr ein Schultag ansteht. Auch wenn er gerne unter Leuten war, genoss er Momente wie diesen hier, in denen er sich einfach auf die Köstlichkeit in der Tasse konzentrieren konnte. Die Leute zu beobachten erschien heute eher wenig ergiebig, es geschah nicht wirklich etwas, was der Rede wert gewesen wäre. Prinzipiell nur einzelne Schüler, die wie er früh auf den Beinen waren und sich dem Buffet bedienten. Aus irgendeinem Grund jedoch war Tylor gerade abgelenkt, als eine zweite Person mit derselben Haarfarbe in den Raum kam und ihren Frühstücksteller füllte. So war er gerade dabei einen grossen Bissen von seinem Croissant abzubeissen, als sich plötzlich jemand ungefragt auf den freien Platz gegenüber von ihm setzte. Im ersten Moment wollte er schon etwas sagen, als er dann mit einer bekannten Stimme begrüsst und vom Beobachten von Menschen abgehalten wurde. Tylor blickte von seiner Tätigkeit auf und drehte seinen Kopf in Luanas Richtung. "Als ob du selber nie Leute beobachten würdest", gab er mit einem Grinsen zurück. Ihre Gesellschaft war definitiv etwas, was er in den letzten Monaten vermisst hatte, auch wenn er ihr dies niemals direkt ins Gesicht sagen würde. Es hatte einfach ein Teil von sich selber gefehlt, als er alleine in Neuseeland zurückgelassen wurde, jetzt musste er diese Lücke wenigstens nicht mehr spüren. "Guten Morgen auch. Du bist ungewöhnlich früh auf heute", fuhr der dann fort und wechselte sein Croissant mit der Kaffeetasse aus. Seine Zwillingsschwester schien noch nicht mit dem Frühstück begonnen zu haben, sondern musterte ihn mit einem prüfenden Blick. Er war es sich nicht anders gewohnt, deshalb erstaunte es ihn eher wenig. Nachdem er nochmals einen Schluck zu sich genommen hatte, hängte die Nixe nochmals einen Kommentar an und meinte mir einer ruhigen Stimme: "Bereit für einen neuen Schultag mit liebevollen Kommentaren meinerseits?" Da sie in derselben Klasse waren, konnte Luana seiner Obhut eher schlicht entfliehen, was ihm nur mehr Spielraum geben würde ihr Umfeld kennenzulernen und ihre Bekanntschaften zu testen, schliesslich war es seine Aufgabe sicherzustellen, dass nur das Beste der Besten für sie in Frage kam.