Der große Speisesaal im Parterre des Wohnheims bietet Platz für unzählige hungrige Mägen. Zu Schulzeiten breitet sich hier morgens und abends der Geruch frisch zubereiteter Mahlzeiten im gesamten Erdgeschoss aus, die von der alteingesessenen Sayaka liebevoll zubereitet werden, die den Heimbewohnern schon lange nicht mehr fremd ist. Auch am Morgen kümmert sie sich darum, dass das Frühstücksbuffet immer nachgefüllt wird und am Abend steht sie an der Essensausgabe. Sie schenkt den Schülern nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch ein wohltuendes Lächeln. An manchen Tagen lässt sie sich allerdings von einer wohlgenährten Frau mittleren Alters vertreten, die nur sehr wortkarg ist und gerne auch zu kleine Mahlzeiten austeilt.
Der Speiseplan
Montag - 20.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsTsukune-Don - Hähnchenbällchen-Spieße mit Yakitori Soße auf Reis
AbendsGebratene Nudeln mit Tofu und Gemüse
Dienstag - 21.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Miso-Suppe, Wok mit Gemüse und Reis
AbendsGericht - Gebratene Weizennudeln mit Rindfleisch und/oder Gemüse
Mittwoch - 22.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Reis/Kartoffeln mit Tafelspitz und Meerrettich
AbendsGericht - Spaghetti Napoli
Donnerstag - 23.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Lasagne mit Salat
AbendsGericht - Toast Hawaii
Freitag - 24.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
MittagsGericht - Hühnersuppe mit Nudeln oder alternativ reine Gemüsebrühe
AbendsGemüsepfanne -
Samstag - 25.07.2015
MorgensBuffetfrühstück - versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts, nur heute: frische Spiegeleier vom Wachtelhuhn!
MittagsGericht - Hähnchenbällchen-Spieße mit Yakitori Soße auf Reis
Feni war in den Speisesaal getreten. Sie hatte einen Mordshunger und auch die Hoffnung, neue Leute beim Essen kennen zu lernen. Abends waren sicherlich mehr Leute im Wohnheim, um etwas zu essen oder? Ihre Hoffnung wurde allerdings zerschlagen, als sie den fast leeren Speisesaal vorfand und irgendwie passte es zu dem ganzen Tag. Etwas niedergeschlagen ließ sie ihre Tasche sinken. Es war nicht schwer die Emotionen von Feni wahrzunehmen, denn sie war wie ein offenes Buch. Erst als sie sich etwas genauer umsah, erkannte sie Oliver an einem Tisch. Es roch zwar so lecker nach Essen, dennoch setzte sie sich erst zu Oliver. Immer noch etwas niedergeschlagen ließ sie ihre Tasche auf den Stuhl neben sich fallen und sah zu Oliver. Oliver! sagte sie erschöpft und ließ sich dann in den Stuhl sinken. Jedoch lehnte sie sich schnell nach vorne und sah Oliver eindringlich an. Sag mal, wusstest du, dass Noah und Sky die Insel verlassen haben?! Erschüttert darüber, knallte sie leicht die flache Hand auf den Tisch. Das ist so traurig! Ach dieser ganze Tag war einfach nur traurig! Die sonst so fröhliche Feni schien doch sehr enttäuscht über den Verlauf des Tages zu sein. Schmollend sah sie zu Oliver. Erst in der Schule wurde ich in eine komplette Katastrophen Gruppe gesteckt! Keiner von denen wollte mit mir arbeiten, und die eine ist dann sogar einfach abgehaun! Mitten im Unterricht, kannst du dir das vorstellen? Immer noch empört über das Verhalten ihrer Mitschüler verschränkte sie die Arme. Und nachdem die Schule plötzlich aus war, wegen der Hitze, waren alle bereits verschwunden und ich konnte mit niemandem mitgehen! Ich war ganz alleine und hab dann mit Erwachsenen ein Eis gegessen! Mit Erwachsenen! So werde ich doch niemals Freunde finden! Und wenn alle Freunde, die ich finde, sofort die Insel verlassen, wird das auch nichts! Plötzlich wurden ihre Augen groß und sie sah Oliver flehend an. Oh Gott, bitte verlass du nicht auch noch die Insel! sagte sie schnell und schüttelte den Kopf. Erst nach einigen Momenten fiel ihr auf, dass sie Oliver nicht einmal hatte zu Wort kommen lassen, außerdem war sie einfach in sein Essen geplatzt und hatte ihn vollgelabert. Ohje war sie doch zu nervig? Vielleicht hatten Noah und Sky deshalb die Insel verlassen? Ah! Es tut mir leid! rief sie dann plötzlich. Ich.. ich hol mir kurz was zu essen und dann erzählst du mir, wie dein Tag war, oke? Kurz stand sie auf, nahm sie ein Tablett und holte sich etwas zu essen. Oliver hatte nicht länger als eine Minute, um sich von Fenis Redeschwall zu erholen, da war sie auch schon wieder zurück am Tisch. Sie legte ihr Tablett auf den Tisch und setzte sich hin. Kurz seufzte sie und sah dann Oliver an. So! Bitte erzähl mir, dass dein Tag besser war als meiner! sagte sie und sah ihn erwartungsvoll an.
Oliver genoss die Ruhe und anscheinend war es auch die Ruhe vor dem Sturm. Warum? Naja, ganz plötzlich kam Fenice in den Speisesaal. Zuerst bemerkte der Amerikaner das Mädchen eigentlich gar nicht und war in Gedanken vertieft, doch dann, kam sie zu ihn an den Tisch und setzte sich. Erst jetzt bemerkte Oli sie. Fenice redete wie ein Wasserfall, was nichts Ungewöhnliches für die Rothaarige war. Sie erwähnte Noah, den der Schwarzhaarige ja auch selbst kannte, und dann noch Sky, mit der er nie etwas zu tun hatte. Die beiden hatten wohl die Insel verlassen. An was das wohl gelegen hatte? Die meisten wollen wieder zurück in ihre Heimat, was Oliver doch auch gut verstehen konnte. Doch mit der Zeit hatte man sich hier auch ein Leben aufgebaut und dies würde der Amerikaner nicht zurücklassen wollen. Außer seine Mutter oder sein Vater wären schwer krank und er musste diesen Elternteil pflegen. Aber das würde noch einige Jahrzehnte dauern, bis es soweit war. So wie es aussah, machte die Rothaarige ihrem Ärger Luft. Sie schien wirklich deprimiert von dem Tag zu sein. Gut, dass er mittlerweile so gut wie um war. Wie ein Blitz stand sie auf und holte sich etwas zu essen und genauso schnell war sie wieder da. Mal im Ernst, hatte Fenice so viel Energie? Oder war sie einfach nur so? Verwirrt darüber sah er in ihre grünen Augen, als sie ihn aufforderte über seinen Tag zu sprechen. „Ich wünsche dir einen guten Appetit. Ich hab heute kaum etwas gemacht, hab mich vor der Hitze versucht ein wenig zu verstecken. Aber jetzt zurück zum Thema Noah und Sky. Wenn die beiden die Insel verlassen haben, dann gab es sicher einen wichtigen Grund dafür wie zum Beispiel, dass ein Elternteil krank ist und man sich um den kümmern muss oder sowas in der Art. Also mach dir da nichts draus. Du findest sicherlich genug Freunde in der Zukunft“, sagte er und versuchte sie aufzuheitern. Ob dies ein voller Erfolg war, wusste er noch nicht, aber wahrscheinlich würde sich die Rothaarige nicht so schnell umstimmen lassen. „Außerdem! Warum schreibst du mir keine SMS, wenn du sowieso Langeweile hast?“, fügte er noch mit einem etwas bösen Ton in der Stimme hinzu. Der Amerikaner hatte sowieso immer Zeit und er hätte sicherlich etwas mit Fenice unternehmen können, aber gut, jetzt war sowieso der Tag schon um und jetzt konnten sie ja nicht mehr wirklich etwas unternehmen.
Nachdem wir den Rest des Tages Schulfrei bekommen hatten, bin ich nach dem Sportunterricht erstmal duschen gegangen. Schließlich hatte ich wie immer alles gegeben und da blieb es bei dem Wetter nun mal nicht aus, dass selbst ich anfing zu schwitzen. Danach hatte ich mich an diverse Schulaufgaben gesetzt. Wir hatten zwar nicht viel auf, aber ich hatte das Gefühl ich müsste noch einiges nachholen und wenn ich eine gute Schülerin sein wollte, musste ich schließlich auch viel dazu lernen. Natürlich reizte es mich den Tag zu nutzen so wie alle anderen, deshalb wollte ich auch nur ein bis zwei Stunden etwas machen. … Ehe ich mich versah, war es doch viel später geworden als gedacht. Der Tag war fast rum und ich hatte nicht ansatzweise das gemacht, was man an so einem schönen Tag machen sollte. Etwas verärgert über meine fehlende Zeiteinschätzung schrieb ich Oliver schnell eine Nachricht und machte mich auf den Weg in den Speisesaal. Ich hatte schon länger nichts mehr gegessen und das machte sich mehr als bemerkbar. Innerlich kroch ich nur noch dahin, während mein Magen ‚Hunger!‘ schrie. Ich schmunzelte ein bisschen über das Bild und öffnete die Tür. Hmm dieser Duft von Essen ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Natürlich schaufelte ich mir wieder viel zu viel aufs Tablet und suchte einen Platz an dem ich mich setzen konnte. Glücklicherweise fand ich Oliver an einem Tisch mit einem rothaarigen Mädchen sitzen. Kannten sich die beiden etwa näher? Kurz zögerte ich, ob ich wirklich dort hin gehen sollte, entschied mich dann aber doch dafür. Dann würde ich sie halt auch kennen lernen, was sprach schon dagegen? Schnurstracks ging ich auf die beiden zu und setzte mich neben Oliver, begrüßte beide mit einem strahlenden Lächeln. „Hallo ihr beiden. Hey wir kennen uns glaube ich noch nicht ich bin…Candice.“, ich stutzte kurz, denn erst jetzt fiel mir auf, dass das Mädchen wohl nicht besonders gut drauf war. „Ohje tut mir leid, bin ich in irgendein privates Gespräch geplatzt? Das wollte ich nicht. Wenn ihr lieber unter euch bleiben wollt, kann ich mich auch an den Tisch da drüben hinsetzen. Nicht das ihr euch jetzt gestört fühlt oder sowas.“, an so etwas hatte ich gar nicht gedacht. Ich wollte einfach nur das Mädchen kennen lernen und hatte nicht daran gedacht, ob die beiden lieber unter sich bleiben wollten. Wie blöd von mir. Aber jetzt war ich nun mal hier rein geplatzt und konnte nichts anderes machen, außer mich zu entschuldigen und eventuell wieder zu gehen, auch wenn das ziemlich peinlich wäre.
Gott sei dank schien es Oliver nicht wirklich zu stören, dass Feni ihn direkt so vollquatschte. Naja nicht, dass sie es irgendwie unterdrücken konnte, aber es gab ja auch Menschen, die lieber in Ruhe essen wollten. Nachdem Feni ihren ganzen Tag und ihren Frust gegenüber Oliver ausließ, fühlte sie sich aber auch gleich schon viel besser. Quasi als wäre der Frust aus ihr herausgekrochen, sobald die Worte ihren Mund verlassen hatten. Zum Glück war sie nicht eine Person von Trauer, das machte ihre Tage immer um einiges besser. Allerdings hatten die Worte von Oliver nicht ihre Zweifel, an Skys und Noahs Abreise hinfort wischen können. Er mag recht haben, aber irgendwie schien die Abreise bei beiden so plötzlich... und Noah war doch gerade eben erst angereist? Er hatte gegenüber Feni sogar schon ein paar Zweifel durchblicken lassen, dass er auf der Insel richtig war. Sie wollte ihm vom Gegenteil überzeugen, doch das hatte sie einfach nicht geschafft. Irgendwie fühlte sie sich deshalb ein wenig schuldig. Warum genau wusste sie selbst nicht. Ich weiß nicht. Es fühlt sich einfach so an, als hätte ich es verhindern können, aber ich hab es nicht geschafft. Gab sie dann einfach ihre Zweifel vor Oliver zu. Kurz überlegte sie noch, doch dann widmete sie sich zum ersten Mal ihrem Essen und es sah einfach wirklich köstlich aus! Sofort hellte sich ihre Miene ein wenig auf und sie aß ein paar Bissen und murmelte genüsslich vor sich her. Wie lecker! Erst nach ein paar Augenblicke bemerkte sie, dass Oliver etwas gesagt hatte und sie spulte in ihrem Kopf noch einmal kurz zurück, bis es bei ihr Klick machte! Oh eine SMS?! Schnell zückte sie ihr Handy und tatsächlich! Dort war eine SMS von Oliver! Wie konnte sie die denn übersehen haben? Kurz überlegte sie, doch stellte schnell fest, dass sie eigentlich gar nicht mehr auf ihr Handy geguckt hatte, seit dem sie aus der Schule war. Schnell überflog sie die SMS und musste grinsen. Sie sah zu Oliver und kicherte. Ich würde dir doch nicht vorenthalten wollen, was in dieser Höhle ist! Sie grinste weiterhin und aß noch ein paar Bissen. Eigentlich hatte sie wirklich zu viel Angst alleine in diese Höhle zu gehen. Sie war zwar voller Tatendrang und Abenteuerlust, doch alleine wollte sie das auf keinen Fall erleben! Es war ja auch einfach viel lustiger, wenn mehrere dabei waren und sie die Erfahrung noch mit jemandem teilen könnte! Wegen der Höhle müssen wir uns wohl noch paar andere freiwillige suchen! Kurz wurden ihre Augen groß. Vielleicht sind Sky und Noah deshalb abgereist! Scherzte sie und schlug sich dabei selber leicht auf den Oberschenkel. Ach war sie heute mal wieder witzig gewesen! Sie kicherte und sah Oliver an. Ich hoffe du hast Recht mit der Sache, dass ich bald neue Leute kennen lernen kann. Ich mag es, wenn man etwas in der Gruppe unternehmen kann!
Als hätte das Universum ihre Bitte erhört, stand plötzlich ein Mädchen neben ihnen, welches sie ansprach. Irgendwie machte es den Eindruck, als würde sie Oliver kennen, denn sie stellte sich selbst nur Feni vor. Sofort strahlte Feni bis über beide Ohren und lächelte Candice fröhlich an. Ach nein was du störst nicht! Es freut mich dich kennen zu lernen, ich bin Fenice, aber du kannst mich ruhig Feni nennen! Ich bin erst seit kurzem auf der Insel und kenne noch nicht so viele Leute! Sie grinste den Neuankömmling an, als wäre sie ein Honigkuchenpferd. Endlich wieder jemand neues! Eine potenzielle neue Freundin! Ich hab Oliver grade nur von meinem Tag erzählt, der irgendwie sehr langweilig war. Wie war denn dein Tag so? Neugierig schaute sie Candice an. Heute war es wirklich sehr heiß! Magst du die Hitze? Kommst du damit gut klar, oder verkriechst du dich lieber im Schatten und versuchst einen kühlen Kopf zu bewahren? Wieder kicherte sie. Da brachte sie aber die Witze heute eins nach dem anderen wieder heraus! Ich selber hab nichts gegen die Hitze, wobei es heute schon sehr heiß war, aber das macht mir nichts! Kurz sah sie wieder zu Oliver. Kommst du gut mit der Hitze klar? fragte sie auch ihn. Schnell öffnete sie den Mund und wollte die nächste Frage herausplappern, doch sie konnte sich gerade noch zusammen reißen und schloss den Mund wieder. Da war sie doch so wegen der neuen Bekanntschaft aufgeregt gewesen, dass sie direkt wieder wie ein Wasserfall getratscht hatte. Nun musste sie sich in Geduld üben und erst einmal abwarten, was ihre neuen Freunde ihr überhaupt antworteten! Gespannt sah sie abwechselnd zu Oliver und dann zu Candice. Vielleicht würde der Tag doch noch mit einem guten Abend enden!
Dass die beiden Freunde von Feni weg waren, konnte Oliver nun auch nicht mehr ändern. Es war halt einfach der Lauf der Dinge und irgendwie konnte es das Mädchen einfach nicht verkraften. Gut, einerseits konnte es der Schwarzhaarige schon verstehen, warum sie niedergeschlagen war. Aber einerseits war es die Entscheidung der anderen und da konnte sie auch nichts mehr ändern. Wer gehen will, der kann ja gehen und da wäre es auch nur fair, wenn die anderen diese Entscheidung akzeptieren würden. Aber es machte den Anschein, als wollte Fenice dies gar nicht akzeptieren. Oliver seufzte kurz ehe er anfing zu sprechen. „Also ich bin mal ehrlich mit dir. Wenn jemand den Entschluss gefasst hat, dass er gehen will. Dann wird diese Person sicherlich auch ihre Gründe dafür haben. Es ist nicht fair gegenüber dieser Person, wenn du diese Entscheidung nicht akzeptieren willst. Außerdem findest du hier noch genug Freunde, da bin ich mir sicher“, sagte er und versuchte das Mädchen ein wenig aufzumuntern. Ob es ihm damit gelang, war aber eine andere Frage. Ein wenig beleidigt verschränkte Oliver seine Arme vor seiner Brust. Immerhin hätte Fenice ihm ja schreiben können, anstatt nur gelangweilt zu sein und trübsal wegen Sky und Noah zu blasen. Wäre sicher sinnvoller und auch lustiger geworden, aber gut, da konnte der Amerikaner jetzt auch nicht dagegen tun. Erst jetzt merkte die Rothaarige, dass Oliver ihm schon am Morgen eigentlich eine SMS geschrieben hatte. „Na, das hoffe ich schwer“, sagte er immer noch ein wenig beleidigt, aber die Arme hatte er nun nicht mehr verschränkt. Obwohl Fenice sagte, dass sie so gut wie den ganzen Tag nichts gemacht hatte, sah sie nicht einmal auf ihr Handy? Der Amerikaner konnte sich das nicht wirklich vorstellen, aber gut. Er beließ es dabei. Die Höhle wollte die Rothaarige wohl nicht allein betreten. Ob sie Angst hatte? Vielleicht wollte sie auch nur Leute um sich herum haben? Oliver wusste es nicht. „Ja, wir finden sicher freiwillige, die wir dann zuerst in die Höhle gehen lassen, damit uns nichts passiert“, witzelte er frech grinsend.
Ganz plötzlich vibrierte das Handy von Oliver. Er sah auf sein Display. Es war Candice, die ihm geschrieben hatte. Ob das einen Grund hatte? Der Schwarzhaarige war sich nicht sicher, aber er fing schon an eine Antwort in sein Handy zu tippen. Doch dann wie aus dem Nichts, hörte der Dämon eine altbekannte Stimme. Gut, so altbekannt war sie nicht, aber er wusste genau, wem sie gehörte, und zwar Candice! Was für ein Zufall. Er hörte auf mit dem Tippen und legte sein Handy auf den Tisch. Er wollte zwar der Rosahaarigen antworten, aber soweit kam er erst gar nicht, da Fenice wieder in ihrem Redefluss war. Sie redete so vor sich hin und Oliver wartete, bis er das Mädchen am Tisch überhaupt mal begrüßen konnte. „Hallo Candice. Hab grad deine SMS gelesen. Mir geht’s gut und heute hab ich so gut wie gar nichts gemacht, was ist mit dir?“, gab er die SMS Frage einfach so wieder an sie zurück. So musste der Dämon ihr nicht später noch eine Antwort schreiben, denn die Wahrscheinlichkeit, dass er es vergessen würde, war doch recht hoch. Nun wandte der Schwarzhaarige wieder Fenice und ihrer Frage zu. „Nicht so wirklich. Wenn ich mich abkühlen kann, hab ich nichts gegen Hitze. Aber heute war sicher überall, wo es Wasser gab, eine riesen Ansammlung von Menschen und da hab ich mich hier im Schatten der Bäume hingelegt und es war furchtbar heiß“, antwortete er der Rothaarigen. Nun wartete er ab, was Candice zum Hitzethema zu sagen hatte.
Das rothaarige Mädchen stellte sich als Fenice vor. Seltsamer Name. Also seltsam im Sinne davon, dass ich ihn noch nie gehört hatte, aber die Abkürzung Feni gefiel mir ganz gut. Klang niedlich. Sie brabbelte auch sofort los, was mir noch mehr gefiel, da ich selbst auch viel plapperte. Zumindest kam es mir manchmal so vor. Jedenfalls zauberten mir die beiden ein Lächeln auf die Lippen. Mit Oliver verstand ich mich bisher ja schon ganz gut, auch wenn der Abgang von unserem letzten Treffen vielleicht nicht so optimal verlaufen war. Aber er schien nicht sauer darüber zu sein und Feni schien auch jemand zu sein, mit dem ich mich gut verstehen würde. „Ach naja mein Tag war leider nicht besonders. Ich wollte noch ein paar Dinge für die Schule nachholen. Wisst ihr ich hatte das Gefühl ich hing ein bisschen hinterher und ehe ich mich versah, war der halbe Tag schon rum und naja jetzt sitze ich hier bei euch.“, ich schob mir was zu Essen in den Mund während Oliver die Frage beantwortete und Feni direkt die nächste Frage stellte. Dieses mal ließ ich Oliver zuerst antworten und widmete mich noch etwas meinem Essen, ehe ich antwortete. „Och, ich sag mal so, ich bin eine relativ kühle Person. Mir macht Hitze also nicht ganz so viel aus. Ich mag das Wasser sehr und im Gegensatz zu Oliver stören mich auch die Menschenmassen nicht so“, ich zwinkerte ihm zu, damit er meine Aussage nicht böse aufnahm, „aber bis zu einem gewissen Punkt hat er Recht. Wenn man keinen Fuß mehr an den Boden bekommt, weil zu viele Leute da sind…naja da bin ich dann auch raus.“ Ich konnte mir schon ungefähr denken, wie der Tag bei Oliver ausgehen hatte. Ich rief mir das Bild in meine Erinnerungen als ich ihn unter den Bäumen fand. Ja genauso musste es ausgesehen haben. „Wieso kommst du denn so gut mit der Hitze klar? Ist das deine besondere Fähigkeit? Tschuldige wenn ich so direkt frage, aber die Fähigkeiten der anderen interessieren mich doch sehr. Seit wann bist du denn hier? Kennst du dich hier schon einigermaßen aus oder brauchst du noch ne Führung?“, ich dachte sofort daran, dass ich doch die selbsternannte Vertrauensschülerin bin. Hatte ich ihre Ankunft verpasst und sie alleine gelassen? Verdammt. „Also wenn du Hilfe brauchst, ich helfe dir gern, bei was auch immer.“, das Angebot war zwar sehr offen gehalten, aber ich glaubte nicht, dass Feni etwas böses im Schilde führen würde. „Oliver würde bestimmt auch helfen, oder?“, ich stieß ihn leicht mit dem Ellenbogen an und lächelte ihn frech an. Ihm einfach so eine Aufgabe zu geben, würde ihm vielleicht nicht so gefallen, aber ich war ja auch dabei und vielleicht wäre es dann nur halb so schlimm für ihn.
Fenice sah Oliver an und legte den Kopf schief. Irgendwie hatte er sie wohl falsch verstanden. Nur, weil sie nicht so richtig nachvollziehen konnte, wieso die beiden nun im Endeffekt die Insel verlassen hatten, hieß es ja noch nicht gleich, dass sie ihre Entscheidung nicht akzeptierte. Sie schüttelte leicht mit dem Kopf und grinste. Nein nein, ich akzeptiere ja ihre Entscheidung, aber ich bin einfach nur Neugierig was passiert wäre, wenn... Sie zuckte mit den Schultern und wollte das Thema irgendwie auch einfach abharken. Die beiden waren weg und sie würde wohl keinen Kontakt mehr zu ihnen aufbauen können, also wäre das alles wohl einfach nur vergebene Mühe, nach den Gründen hinterher zu geiern. Die Anmerkung von Oliver über die Höhle, ließ Feni erst geschockt zu ihm schauen. Er wollte andere opfern? Doch als sie bemerkte, dass er nur witzelte, musste sie kichern. Natürlich machte er nur Spaß! Wie konnte sie so blöd sein und auch nur für eine Sekunde daran denken, dass Oliver so etwas machen würde? Sie kicherte weiter und trank danach etwas von ihrem Getränk. Zur Not gehen wir beide einfach alleine! Wird schon nichts schlimmes in dieser komischen Höhle sein! sagte sie fröhlich und grinste wieder.
Das weder Candice, noch Oliver an diesem Tag etwas richtiges unternommen hatten, wunderte Feni doch etwas, allerdings konnte sie auch verstehen warum. Olivers Grund, dass alle Orte, an denen es kühl und entspannt gewesen war, einfach nur zu überfüllt gewesen waren. Sie nickte bei seinen Worten und sah dann zu Candice. Etwas aufgeregt darüber, dass Candice tatsächlich eine eher gute Schülerin zu sein schien, machte sie neugierig! Sie selber würde sich zwar nicht als Streberin bezeichnen, aber sie wollte mit dem Unterrichtsstoff auch gut durchkommen und da war es praktisch, wenn man jemanden kannte, der genauso dachte! Vielleicht könnten wir mal etwas zusammen lernen? fragte Feni dann an Candice gerichtet, wobei sie auch Oliver ansah. Wenn er wollte, konnte er sich ja auch einfach einklinken. Da hatte sicherlich niemand etwas gegen. Es war schon eine enorme Überwindung, dass Feni so lange die Klappe hielt und einfach mal die anderen erzählen ließ. Nach einer kurzen Pause, in der beide anscheinend alle Fragen erst einmal beantwortet hatten, holte Feni Luft. Ja ihr habt schon Recht! Heute waren wirklich die meisten spannenden Orte viel zu voll! Viele kommen nicht so gut mit der Hitze klar. sagte sie und nickte kurz. Es gehört wohl auch ein wenig zu meinen Fähigkeiten, dass ich Hitze gut aushalte. Sagte sie grinsend und sah zu Oliver. Sie hatte noch niemandem so richtig etwas von ihren Fähigkeiten gezeigt oder erzählt. Es war jetzt nicht so, dass sie daraus ein Geheimnis machen wollte, aber irgendwie fand sie es lustiger die anderen in einem passenden Zeitpunkt vielleicht überraschen zu können. Ich bin seit dem Ballabend hier und kenne mich noch nicht sehr gut aus. Zwar hat mir Sky eine kleine Führung durch die Stadt gegeben, aber ich brauche immer ein wenig, bis ich mich an eine neue Umgebung gewöhne. Sie kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf. Meine Orientierung ist so oder so nicht sonderlich gut. Bist du schon lange hier? Es würde mich wirklich freuen, wenn ihr mir einige coole Orte zeigen könntet! Allerdings lieber nicht alles auf einmal, denn dann bin ich total überfordert und merke mir dann hinterher gar nichts. Sie kicherte etwas über ihre eigenen Worte und sah dann die beiden anderen wieder an. Ich kenne auch noch nicht so viele Leute, was ich gerne ändern würde. Ich bin ein Freund von Gesellschaft! sagte sie zum Abschluss und gab Oliver und Candice wieder kurz eine Möglichkeit zu antworten oder etwas anderes zu sagen.
Das Thema, dass Leute auch die Insel verließen, nagte wohl doch noch sehr an der Rothaarigen. Sie war halt eher die Art von Person, die immer eine Menge Freunde haben musste. Oliver kannte dieses Gefühl nicht und vielleicht verstand er auch deshalb nicht so ganz die Meinung, die Fenice hatte. Sie fing zwar mit einem Satz an, aber hörte mitten im Satz auf zu reden. Vielleicht war es ja auch besser so, dass sie das Thema nun beenden konnten. Denn nur darüber nachzudenken, was gewesen wäre, wenn, würde so oder so nichts mehr bringen. Aber das wusste Fenice sicher. Den Witz hatte die Rothaarige am Anfang wohl kurzzeitig nicht kapiert. Jedenfalls sagte dies ihr Blick aus. Aber als sie ihn kapiert hatte, konnten die beiden darüber gemeinsam lachen. Eine lustige Situation und auch es war auch sehr lustig, dass Fenice wirklich dachte, dass er es ernst meinte. „Ach, ich glaub auch nicht, dass da was Schlimmes sein wird“, antwortete er der Rothaarigen anschließend. Vielleicht sollte er ein paar Stunden schon früher in die Höhle gehen und extra Fallen platzieren, um Feni einfach nur zu erschrecken. Aber dies würde so oder so noch in den Sternen stehen, denn ein Datum für die Erkundungstour hatten die beiden sowieso noch nicht.
Auch Candice erzählte anschließend von ihrem Tag. Klang aber auch nicht so, als ob sie sonderlich viel gemacht hatte. Sie war wohl mit lernen beschäftigt gewesen. Theoretisch könnte sich der Dämon davon ein Scheibchen abschneiden, aber das wollte er nicht. Lernen war einfach zu langweilig und er brauchte es eigentlich auch gar nicht. „Klingt nach einem produktiven Tag“, antwortete er der Rosahaarigen anschließend. Dass Candice eine eher kühlere Person war, wusste Oliver eigentlich nicht. Aber das war ja nicht weiter schlimm. Gleich darauf zog sie ihn auch schon auf. Ein Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Amerikaners breit. Auf jeden Fall würde er ihr dies bei der nächsten Gelegenheit zurückzahlen. Aber es ging wohl nicht nur Oli so mit den überfüllten Orten. Immerhin wusste er jetzt, dass er doch ein wenig normal war. Gut, das hatte ihm eigentlich schon der Heimleiter zuvor bestätigt, aber egal. Die Rosahaarige wurde auf einmal sehr hilfsbereit gegenüber Fenice und meinte auch, dass Oliver sicher auch helfen würde. „Huh? Ich?“, sagte er verwirrt. Wieso wurde er jetzt da mithineingezogen? Hatte er irgendetwas verbrochen, von dem er nichts wusste? Oder war es einfach das Los des Mannes in einer Gruppe von Mädchen Folge zu leisten? Jedenfalls nahm die Rothaarige gleich das Angebot an und sah dann auch zu dem Dämon. Er sah sie überrascht an und kratzte sich danach am Hinterkopf. „Von mir aus“, antwortete er nur kurz und knapp. Dass er davon nicht begeistert war, war wohl offensichtlich. Aber gut, er könnte es ja wenigstens einmal ausprobieren oder so. Danach klingte sich der Amerikaner aus dem Gespräch aus und wandte sich weiter dem Abendessen zu. Heute hatten die Köche wieder ganze Arbeit geleistet. Manchmal war das Essen nicht so besonders, aber heute war es sehr gut. Wie aus dem Nichts hörte er das Wort Ihr aus dem Mund von Fenice. Hatte er was verpasst? Verwirrt sah er zwischen den beiden hin und her. Wahrscheinlich hatte er so oder so kein Vetorecht und würde gleich wieder in etwas hineingezogen werden. Ja, das war wohl wirklich das Los eines Mannes hier in dieser Gruppe.
Letztendlich stimmte uns Fenice zu, dass es heute viel zu voll war um den Tag draußen zu verbringen, auch wenn sie die Hitze gut ab konnte. Interessiert sah ich sie an. Sie hatte nicht erwähnt was für eine Art Wesen sie war und auf Anhieb fiel mir auch nichts ein, was gut mit Hitze umgehen konnte. Außer vielleicht der Teufel. Auch wenn ich nicht glaubte, dass sie zu dazu in der Lage wäre, obwohl sie mit ihren roten Haaren schon gut ins Muster passen würde. Aber das wäre zu auffällig gewesen. Vielleicht war sie ja auch ein Dämon, davon gab offensichtlich viele verschiedene Unterarten. Als sie mich fragte, ob wir mal zusammen lernen könnten, riss sie mich aus meinen Gedanken und ich nickte enthusiastisch. "Klar, gerne. Das würde mich auch weiter bringen.", auch die Tatsache, das Feni sich hier offensichtlich noch nicht so gut auskannte, spielte mir nur in die Handy. Ich hörte quasi die Engel meinen Namen als Vertrauensschülerin rufen. Wunderbar. "Wenn wir ein bisschen zusammen abhängen, wirst du dich bestimmt gut zurecht finden. Ich zeig dir dann einfach alles und so wie du bin ich auch gerne in Gesellschaft, das wird also alles kein Problem sein.", ich schenkte ihr ein freudiges Lächeln. So wie es aussah, war sie mir ziemlich ähnlich. Nur Oliver schien von der ganzen Sache hier nicht so begeistert zu sein. Hatte er schlechte Laune oder drückte die Hitze auf sein Gemüt? Ich sah ihn kurz von der Seite an, wusste aber nicht wie ich ihn darauf ansprechen sollte, schließlich wollte ich ihn hier auch nicht vorführen, vor allem wenn es gar nicht so war und bei ihm eigentlich alles in Ordnung war. Immerhin hatte er zugestimmt uns bzw. Feni zu unterstützen, auch wenn er nicht sonderlich erfreut darüber war. Ich aß weiter und bald schon fühlte ich mich gesättigt, so dass ich auch einfach dem Speisesaal rauskugeln konnte. Ich lehnte mich nach hinten und seufzte. Der Tag fast um, neue Bekanntschaft gemacht, zum Glück nochmal Oliver getroffen und gesättigt, ein erfolgreicher Tag. "Puuh bin ich voll", gab ich bekannt. "Wie sieht es bei euch morgen so aus? Habt ihr schon einen Plan was ihr machen wollt? Vielleicht können wir ja etwas zusammen machen. Natürlich nur wenn ihr mögt.", der letzte Satz galt besonders Oliver, ohne das ich ihn namentlich nannte oder ansah. Ich wollte ihn nicht weiter überrumpeln und vielleicht hatte er ja auch gar keine Lust oder war schon verplant.
Obwohl Oliver nicht ganz so enthusiastisch von der ganzen Sache war, hatte sie nicht das Gefühl, dass er irgendwie schlechte Laune oder so hatte. Das letzte mal war er nicht so davon abgeneigt gewesen, oder hatte sich Feni da getäuscht? Naja so oder so hatte Oli eh gar keine andere Wahl, da musste er einfach mit den Mädels mitziehen. Beschweren brachte da nichts. Candice schien eine sehr aufgeweckte Person zu sein und das gefiel Feni sehr! Genau nach so jemandem hatte sie gesucht! Sie war gern in Gesellschaft und hatte dennoch nicht die Schule aus den Augen verloren! Das freut mich, denn zusammen lernt es sich doch auch deutlich lustiger! Äh ich meinte besser! Sie kicherte kurz und grinste dann Candice an. Zum Glück hatte ihr Plan, ihre Gestalt erst noch geheim zu halten, damit sie später vielleicht für einen Überraschungsmoment sorgte, gut funktioniert, denn Candice fragte nicht weiter nach. Ja ich hoffe, bei der Orientierung brauch ich immer so einige Zeit. Kurz dachte sie an ihre Heimat zurück. Da hatte sie eigentlich alles in und auswendig gekannt, schließlich war es nur ein kleines Dorf gewesen, dennoch stand sie manchmal total verloren an Orten, wo sie schon hundertmal war, und dennoch hatte sie sich verlaufen. Warum das so war? Keine Ahnung, aber sie konnte wohl nichts dagegen machen, dass ihre Orientierung so katastrophal war! In Ruhe hatten sie alles aufgegessen und Feni hatte das Gefühl, dass sie gleich platzen müsste. Eigentlich war das nicht so gut, wenn sie gleich schlafen gehen wollte, aber irgendwie hatte sie eh nicht das Gefühl, dass sie so schnell einschlafen würde. Der Tag war lang gewesen und auch wenn sie nur Candice als neue Freundin begrüßen konnte, war doch einiges passiert. Das musste sie erst einmal verdauen und wer weiß, vielleicht konnte sie ja noch mit Helena vorm schlafen gehen ein Pläuschchen halten! Das wäre echt grandios! Feni rieb über ihren Bauch und seufzte. Uff ich kugel mich gleich hier raus. sagte sie kichernd und sah dann zu Candice. Ich hab ehrlich gesagt noch gar keine Ahnung was ich morgen machen soll. Ich wollte bisschen in den Garten gehen, weil ich Blumen so mag, aber ansonsten hab ich noch keine Pläne! Man konnte nicht behaupten, dass Feni jemand war, der sich genaue Pläne von etwas machte, denn am Ende kam es doch irgendwie immer ganz anders, als man sich dachte. Und du Oli? fragte sie dann ganz penetrant an Oli gerichtet, damit dieser sich nicht wieder so aus der Konversation rausnehmen konnte. Seit Candice da war, war er irgendwie ruhiger, es konnte aber auch daran liegen, dass er nun von beiden total vollgequatscht wurde. Bei dem Gedanken musste Fenice kurz grinsen.