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Cafe Morges
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

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Aufenthaltsort: Zimmer 205
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Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptySo 11 Nov 2012 - 18:58
das Eingangsposting lautete :

Cafe Morges





Dieses Cafe ist eines der ältesten auf der Insel. Es lädt nicht nur zum Frühstücken, sondern auch zum Chillen unter Tags ein und verspricht gute Mahlzeiten sowie Getränke. Besonders bekannt ist hier aber das Frühstücksangebot, denn der Inhaber des Cafes sorgt dafür, dass es jeden Morgen bereits um 6 Uhr seine ersten Kunden begrüsst. Wenn es zu dieser Uhrzeit draussen noch zu kalt oder zu dunkel ist kann man es sich auch drinnen gemütlich machen. Unter Tags spenden die Schirme hier genug Schatten - Sitzmöglichkeiten gibt es hier genügend, sei's drinnen oder draussen. Ausserdem befindet sich dieses Cafe im Herzen der Stadt und ist für alle sehr leicht zu finden.

Speisekarte

Spoiler:



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Bernardo

Bernardo

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Aktuelles Outfit: Winterevent: Siehe Signatur
Bernardo

Bernardo
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptySo 25 März 2018 - 17:46
Tatsächlich hatte Bernardo im Laufe des Gesprächs wieder vergessen, was ihn anfangs darauf aufmerksam gemacht hatte, dass da jemand in Julias Büro war, ohne dass er die Tür geöffnet hatte. Die Aura, welche er durch das Holz hindurch gespürt hatte, kannte er so gut wie kaum eine zweite. Es war die Aura eines Dämons gewesen, der den Hünen immer erst zur Vorsicht riet. Seine Erfahrungen auf Isola hatten ihn jedoch beschwichtigt und so begegnete der großgewachsene Mann dieser Rasse mit offenerem Gemüt. Da war es auch gar nicht mehr verwunderlich, dass das anregende Gespräch ihn vergessen ließ, wer da vor ihr saß: Eine Dämonin.
Julia hatte es selbst erwähnt – eher in spaßiger Manier, wenn auch der Unterton ernst klang. Auch ihre Haltung besorgte Bernardo mehr, als dass sie ihm imponierte. Das Gesamtbild, welches ihm Julia präsentierte, schien von einer schlechten Erinnerung nach der anderen geprägt zu werden. Da war die Sache mit ihrem Vater, die Sache mit Levi, die Sache mit dem getrennten Leben. Als die Direktorin davon sprach, ihre dämonische Art hätte etwas damit zu tun, warum Levi nicht bei ihr wohnte, wurde der Engel misstrauisch. Doch sein Misstrauen wandte sich nicht gegen die Frau auf der anderen Seite des Tisches. Es wandte sich gegen denjenigen, der festgelegt hatte, dass eine erwachsene Dämonin einen jugendlichen Engel nicht bei sich aufnehmen durfte. Und ferner tauchte im Kopf des Hünen die Frage auf, wer überhaupt darüber entschied. Bisher dachte Bernardo, die Schule wäre eine eigene kleine Institution. Nun aber wirkte es so, als gäbe es noch eine große, dunkle Wolke über dem Ganzen.
Sein misstrauischer Blick blinkte auf, während Julia weitersprach, wenn auch es unabhängig der nachfolgenden Worte geschah. Glaubwürdig war es dennoch. Immerhin äußerte sich Julia zu ihrem Unwissen bezüglich der überwachenden Personen. Das musste die dunkle Wolke sein. Wer hatte sie denn dann eigentlich eingestellt? Wer gab der Schule seine Finanzen? Das Bildungsministerium Japans? Irgendwie rückte diese Realität grad seicht in die Ferne.

»Nein, leider nicht«, gab Bernardo missmutig von sich, als Julia ihn fragte, ob er selbst mehr wusste. »Aber«, er zögerte kurz nachdenklich, »wer hat dich eigentlich als Direktorin eingestellt? Woher bekommt die Schule ihre Mittel. Wer ist dein Chef?« Bernardo vermutete Verbindungen zwischen all den eben aufgetauchten Rätselpositionen.

Allerdings durfte das Frühstück selbst nicht zu kurz kommen, auch wenn die beiden Personen ein anstrengenderes Thema vor sich hatte, in dem zu viele offene Variablem existierten. Konstanten, die bereits vor ihnen lagen, wollten verrechnet werden. Dazu gehörten die Brötchen, welche geschnitten und beschmiert werden mussten. Marmelade war da ein gerngesehener Gast. Bernardo selbst hatte sie vor kurzem erst eingeladen. Nun wollte es ihm Julia gleichtun und erkundigte sich im Vorfeld bei ihm nach einer Empfehlung. Der Hüne blickte daraufhin auf das Glas vor sich und las die Geschmacksrichtung.
Mit einer seiner Pranken fasste er das gläserne Gefäß, dessen Bauch mit kräftigem Rot gefüllt war. Kleinste helle Körnchen fanden sich in reger Schar ebenso wieder. Man erkannte dadurch den Erdbeere- wie auch den Kiwi-Anteil, könnte es aber wohl erst zuordnen, wenn man die Sorten auch kannte. »Der hier hatte mir eben sehr geschmeckt: Erdbeere-Kiwi.« Er lächelte sanft. »Den kann ich dir empfehlen.«




Cafe Morges - Seite 16 0QWKEni

Winterevent-Outfit:
Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart.
Also voll der Holzfäller-Look.
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Julia

Julia Bardera

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Julia Bardera

Julia
BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptyMo 26 März 2018 - 17:33
Worüber sich ihr Kollege Gedanken machte, ja was ihm geradezu alles momentan in seinem Kopf herumschwirrte, davon hatte Julia absolut keine Ahnung. Auch das ihre Erklärung wohl noch mehr fragen in eine Materie aufwarf, mit der sie sich selbst nicht auseinandergesetzt hatte, blieb ihrer Wahrnehmung zunehmend verborgen. Vielleicht war es auch einfach die Tatsache gewesen, das die Dämonin sich ein wenig zu sehr in das Thema reinsteigerte. Aber sie schlug sich tapfer gegen den Ansturm der Frustration auf ihr Gemüt. Es reichte erneut sich immer und immer wieder eines klar zu machen: Das war ihr Problem! Aber war es dafür nicht schon zu spät? Immerhin unterhielt sie sich ja mit Bernardo gerade darüber. Aber wollte sie das wirklich weiterführen? Eigentlich war es dafür doch schon zu spät. Jegliche Beschneidung des Themas, würde jetzt nur noch mehr Aufruhr oder Unsicherheit Sorgen.

Dementsprechend freundlich verblieb sie nach ihren letzten Sätzen und erwartete eine Antwort auf ihre Frage, welche ihm das Schulische wissen entlocken sollte. Ein wenig die Hoffnung hatte sie ja schon, das musste sie zugeben. Immerhin war er schon einigermaßen lange hier als Lehrer eingestellt, älter als sie und – so ihre natürliche Annahme – erfahrener. Sie hing quasi an seinen Lippen, als sie sich das erste mal wieder spalteten um etwas von sich zu geben. Nur, um ihre Erwartungen wieder zurück dahin zu schieben wo sie gerade hergekommen waren. Was im Endeffekt nicht so schlimm war, denn sein Nachfolgender Ansatz, fand sofortigen Anklang im Kopf der Direktorin. Ihr überraschter Gesichtsausdruck war Anzeichen genug dafür, das sie sich über diesen Teil der Geschichte noch nie wirklich Gedanken gemacht hatte. Doch da war noch etwas anderes zu verzeichnen. Etwas was Julia in einem gewissen Maße – irgendwie – glücklich stimmte und gegen ihre Anfängliche scheu des Themas ankämpfte. Der Weißhaarige beteiligte sich sehr aktiv an diesem Thema. Seine Vermutungen, welche er gerade geäußert hatte bestätigten dies. Er hörte ihr zu, das war es. Etwas was sonst in ihrem Umfeld nicht wirklich jemand machte. Wer denn großartig auch? Leviathan jetzt einmal beiseitegelassen. In Themen wie diesem hier, war er nämlich keine große Hilfe, so harsch es auch klingen mag. Aber normalerweise war die Blondine es, welche zuhörte und sich kümmerte.

So wollte das nachfolgende Gespräch also wieder, wie am Anfang, etwas lockerer angehen. Deswegen kümmerte sie sich erst einmal um die Marmelade. Eine Vorgehensweise die ihr der werte Herr Kollege hoffentlich nicht übel nehmen würde. „Darf ich?“ , fragte sie und nahm dem Engel sanft das Marmeladenglas aus der Hand. Bei der Beschreibung Erdbeere-Kiwi schaute sie aber erstmal nicht schlecht und ihr Blick wechselte, das erste mal wieder, sehr fröhlich und normal zwischen seinem Gesicht und dem roten Inhalt des Glases hin und her. „Sowas gibt es?“, kam verwundert zwischen ihren Lippen hervor und sie begutachtete das Glas als ob sie sich gerade einen Diamanten kaufen wollte. Drehte es nach links, dann nach rechts. Ihre blauen Augen suchten die Kiwi und es dauerte ein bisschen, bis ihre Pupillen fündig wurden. Ja, sie hatte nicht viel mit Marmelade gemeinsam, außer sie war zum Kochen. „Interessant…“, lächelte sie sich zurecht und öffnete das Glas. Der Geruch stieg ihr sofort in die Nase. Es roch nicht schlecht, dementsprechend nahm sie sich gleich eines der Brötchen und begann es mit ihrem Messer in der Mitte zu zerteilen um dann die Empfehlung des Engels sogleich zu verarbeiten.

Sie nutzte die Gelegenheit um zum eigentlichen Thema zurückzukehren. Was die Blondine nun eindeutig entspannter und ruhiger anging. Sie vertraute sich ihm nun einfach mal an. Hoffentlich, so dachte sie, würde er das schätzen. Julia ließ eben nicht alle Tage jemanden in ihren Kopf schauen. „Aber um auf die Fragen zurückzukommen.“, fing sie mit einem fröhlichen Gesichtsausdruck an zu sprechen, „Eingestellt hat mich, soweit ich weiß mein Vorgänger. Sehr viel habe ich davon nicht mitbekommen. Schließlich habe ich mich für die Stelle gemeldet, weil er abgedankt hatte.“. Sie nahm einen bissen von ihrem neuen Erdbeere-Kiwi Brötchen. „Die anderen Dokumente kommen von offiziellen Stellen innerhalb Japans. Schließlich ist auch diese Schule hier dort gemeldet. Mehr kann ich allerdings nicht dazu sagen.“ Etwas peinlich berührt und verlegen schaute sie kurz von seinem Gesicht weg. „Ich habe mich diesem Thema noch nicht wirklich widmen können.“. Doch, eine Sache gab es da noch. Gerade weil sie ja auch dem Angriff alles organisieren musste, kam ihr das so auch in diesem Moment in den Sinn. Wie von einem genialen Plan eingeholt fixierte sie das Gesicht ihres Kollegen. „Zumindest scheint die Chef-Etage gute Kontakte zu haben. Der Magier zum Beispiel. Soseki heißt er, kommt wahrscheinlich aus der Riege, wenn es denn eine gibt.“. Den Bürgermeister wollte sie nicht mit hineinziehen. Obwohl es irgendwie nahe lag, da dieser sehr oft an Soseki’s Seite klebte. Beweise hatte sie aber nicht und unterstellen wollte sie ebenfalls keinem etwas. Ihre Pfoten griffen nach dem Glas Orangensaft auf ihrer Seite und sie nahm kurz einen Schluck. „Aber was die Fördermittel angeht, sie kommen aus offiziellen Stellen. So viel kann ich sagen. Dementsprechend ist das nicht gerade viel.“.

„Die Marmelade ist übrigens sehr gut.“, erwähnte sie schließlich noch, lobend an die Empfehlung vorhin, und führte sich das Brötchen wieder in Richtung ihres Mundes. Es waren Momente wie dieser, wo man beobachten konnte, wie gesittet sie eigentlich ihre Nahrung zu sich nahm. Schließlich schlang sie das Ganze nicht herunter. Ein bisschen lustig musste es dennoch aussehen. Schließlich war sie hier nicht in einem Edel-Restaurant. Aber was man antrainiert bekam, wird man eben nicht so schnell los.



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Bernardo

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Bernardo

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BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptyDi 27 März 2018 - 9:43
Bernardo genoss den amüsanten Anblick einer Julia Bardera, die vorsichtig gesittet ihr Brötchen aß, als wolle sie es liebkosen. Nicht dass er es unpassend fand, hätte man an einem Ort wie diesem auch gelassener speisen können. Aber Julia gehörte wohl zu der Sorte Personen, die ihre antrainierten Sitten nicht im Eifer der Entspannung ablegen konnten. Es gab eben Dinge, welche man schon so unbewusst tat, dass sie einem selbst nicht mehr auffielen.
Aber wenigstens schmeckte ihr die Marmelade. Bernardo selbst hatte die Mischung der süßen Erdbeere und der leicht säuerlichen Kiwi sehr gefallen. Einerseits bildeten sie einen Kontrast zueinander, andererseits verstanden sie es, sich zu einer eigenen Note zu verbinden. Man meinte, jedes einzelne Mitglied herausschmecken zu können, obwohl man im nächsten Moment wieder dachte, man hätte eine ganz neue Frucht im Mund. Sie schmeckte jugendlich, frisch und knackig; so wie das Leben oft auch war – oder wie es sein sollte.

Derweil überraschte es Bernardo nicht sonderlich, dass Julia kaum mehr über die Obrigkeiten wusste als Bernardo. Es passte zum Bild, welches sich in seinem Kopf geformt hatte. Zumindest konnte sie sagen, dass die Quelle in Japan saß und scheinbar von offizieller Natur war. Vielleicht handelte es sich um einen Ausschuss des Bildungsministeriums oder gar dem Ministerium für übernatürliche Wesen, von dem keiner wusste. An letzter Stelle könnte auch ein Kooperationsausschuss stehen. Auf alle Fälle musste sich Bernardo ermahnen, die ganze Geschichte nicht als bösen Hintergrund abzustempeln. Immerhin wurden hier vor allem verwaiste bzw. gestrandete Kinder aufgenommen und ihnen die Chance auf ein anständiges Leben gegeben. Verschwörungstheoretiker würden nun sagen: Man tat dies, um aus den Kindern Kampfmaschinen zu machen. Doch davon hatte Bernardo bisher nichts mitbekommen und irgendwie konnte er es sich auch nicht ernsthaft vorstellen. Vermutlich wollte man das Projekt einfach nur geheim halten und musste daher fragwürdige Umstände vermeiden. Der Zwist zwischen Engeln und Dämonen war kein unbekannter. So fern lag daher nicht der Entschluss, beide Rassen in gewissem Maße voneinander zu trennen. Ob nun Julia und Leviathan eine gemeinsame Vergangenheit besaßen oder nicht, schien dabei nicht ins Gewicht zu fallen. So zumindest wollte Bernardo es sich erst mal erklären.

»Vermutlich handelt es sich hierbei schlichtweg um ein Projekt der Regierung in Japan. Es macht auch Sinn, wenn man bedenkt, auf was für einer abgeschotteten Insel wir hier leben. Da kann man gut eine Schule für unmenschliche Wesen unterbringen und diese heimlich mit Staatsgeldern speisen. Es gibt Abteilungen in der Regierung, die sich explizit mit Nichtmenschen beschäftigen. Sicher haben die ihre Hände im Spiel und wollen vermeiden, dass das ganze hier groß auffällt. Auch sollte für die Urbevölkerung von Isola kein Unheil entfacht werden. Ich denke mal, es ist einfach eine Vorsichtsmaßnahme, Engel und Dämonen in gewissem Grade zu trennen, bei der persönliche Fälle weniger betrachtete werden.« Bernardo nahm einen Schluck seines Kaffees, ehe er weitersprach. »Dann lässt sich auch gut erklären, wie unser beider Arbeitgeber zu so guten Kontakten kommt. Sicher kein unbeschriebener Hase, der sich in der Welt der Unmenschlichkeiten gut auskennt.«
Sein Blick gilt zur gläsernen Wand und hinaus ins Viertel. »Aber ich glaube nicht, dass wir uns große Sorgen machen müssen. Den Kindern wird hier eine zweite Chance gegeben. Ich halte die Schule für ein sehr gutes und lobenswertes Projekt, weshalb ich gerne dabei mitwirken möchte.«
Nun drehte er den Kopf wieder zu Julia und grinste – auf seine eigene Art und Weise – schelmisch. »Und wie eine Rekrutierungsschule für jugendliche Supersoldaten wirkt das ganze auch nicht.«




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Julia Bardera

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Julia Bardera

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BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptyMi 28 März 2018 - 1:59

Bedächtig nickte die Direktorin, als Bernardo seine Gedanken zu dem Thema ihr gegenüber zusammenfasste. In einer gewissen weise leuchteten der Blondine die Worte des Engels ein. Klar, war die Insel abgeschieden und genau das machte sie – auch in ihren Augen – sehr lukrativ dafür. Eine Art Hogwarts für übermenschliche Wesen. Einzig und allein die Bahnanbindung mit dem magischen Pfeiler fehlte. Auch bei seiner zweiten Erwähnung erfolgte ein Nicken Julias. Mit geheimen Finanzierungen kannte sich die ehemalige Junior-Chefin gut aus. In manchen Fällen sogar besser als ihr selbst lieb war. Das Regierungen und große Fraktionen, welche auf der Welt ihr Schachspiel betrieben darin sogar noch besser waren, gar Experten sein mussten, das bestritt sie nicht. Doch ein wenig Zweifel hinterblieben noch im Kopf der jungen Frau, die gerade einen weiteren Bissen von ihrem Brötchen nahm, während ihre Aufmerksamkeit weiterhin dem Lehrer auf der anderen Tischseite galt. Welcher mit seiner Ausführung noch nicht ganz fertig war. Still und leise, wie eine brave Schülerin, lauschte sie dem Rest der ganzen Erklärung.

Bei dem Punkt mit dem Punkt mir der Engel - und Dämonentrennung stieß es ihr allerdings sehr sauer auf. Als hätte man sich mit den Aktien verzockt, änderte sich in einem sehr kurzen Moment ihre Mimik und eine gereizte Augenbraue zog sich nach oben. Bevor sich alles innerhalb eines kurzen Augenblickes wieder in Wohlgefallen auflöste. „Das kann sein.“, fügte sie passiv lächelnd in seiner kleinen Trinkpause bei und redete sonst auch nicht weiter dazwischen. Sie hasste es ob direkt oder indirekt mit diesem Dämonen-Klischee in Verbindung gebracht zu werden. Nichts widerte sie mehr an und es machte auch irgendwie keinen Sinn, wie sie fand. Schon in einem bestimmten Aspekt nicht. Wieso ließ man denn dann die Schüler zusammen in einem Waisenhauszimmer schlafen? Auch Engel und Dämonen? Das entzog sich gerade im Kopf der Bardera jeglicher normalen Logik. Aber noch wollte sie ihn nicht unterbrechen, vielleicht kam da ja noch etwas. Deswegen schnappte sie sich ihr Glas Orangensaft, welcher schon fast leer war und entfernte den letzten Rest der Flüssigkeit aus dem Glas, bevor sie es dann wieder sanft auf dem Tisch abstellte. Sonst hätte sie vermutlich jetzt schon losgeplappert.

Die letzte Ausführung des Engels leuchtete der Dämonin dann allerdings wieder ein. Soseki war ja der beste Beweis für diesen Sachverhalt gewesen und dagegen konnte die Blondine nun bei weitem kein Argument finden. Es schien zumindest wasserdichter zu sein als diese Engel – Dämonen Sache, welche ihr bei diesem Gedanken schon wieder auf dem Gemüt rumtanzte und wie eine Fliege um ihre Wahrnehmung kreiste. Erst die Aussage des Lehrers, es sei ein lobenswertes Projekt, löste sie von ihrem Geist welcher in ihrem Kopf herumtanzte und entlockte ihr ein warmes Lächeln. Hier teilte sie seine Ansicht zu hundert Prozent. Sie konnte sich vorstellen warum er so eine Stelle hier bekleidete. Anderseits wunderte es die Blondine auch, warum er nicht der Direktor dieser Schule wurde. Immerhin war er - das war so ihr Eindruck - mindestens genauso dafür geeignet wie sie, wenn nicht sogar noch mehr. Nun allerdings musste sie lachen. „Supersoldaten?“. Mit einem fragenden Ton in der Stimme dachte sie kurz über die ganzen Schüler nach, dann auch noch einmal über Levi. Nein, das war nun mehr als offensichtlich und die Direktorin bekam ebenfalls ein breites, schelmisches Grinsen auf ihre Lippen. „Nein, das ist ausgeschlossen.“, hängte sie sich befürwortend an das Argument von Bernardo und lächelte erst einmal zufrieden. Es war schon beinahe Schade. dass sie die Stimmung gleich eventuell wieder drücken würde.

„Bevor ich das jetzt wieder vergesse und verzeih mir den späten Einwand.“, setzte die Direktorin an und erhob einmal kurz den Finger zur Hervorhebung dieses Gesprächspunkts, „Wenn sie doch Engel und Dämonen trennen, Bernardo. Warum machen sie es dann nicht im Waisenhaus in den Zimmern? Sondern nur bei mir zuhause?“, ihr Blick war fragend und einen kleinen Funken Frust war aus ihrer Stimme herauszuhören. Keine Aussage machte wohl mehr deutlich wie sehr Julia dieses Thema wirklich wurmte. Allerdings erwartete sie von ihm jetzt auch keine erleuchtete Antwort wie von einem Guru. Es sollte ein Denkanstoß sein, vielleicht hatte er ja eine Idee dazu die ihre letzten Zweifel beiseite räumen würden.

„Und nun lass mich dir endlich sagen das ich deine Einstellung zu dieser Schule voll und ganz Teile.“, meinte sie erst einmal anerkennend an und hielt den Augenkontakt aufrecht. „Diese Kinder und Jugendlichen dabei zu unterstützen in der Welt zurechtzukommen und ihnen einen Weg zu zeigen ist etwas Wunderbares. Viele wissen nicht wo sie hingehören, hier können sie sich orientieren, austauschen.“, sie schmunzelte und wandte nun erst den Blick – wie Bernardo vorhin – in Richtung des Fensters. Als würde sie in Erinnerungen schwelgen fixierte sie das Glas vor ihrem Gesicht. „Ich weiß nur das ich die Schüler um diese Möglichkeit zutiefst beneide. Aber ich denke das diese Institution auch mir eine zweite Chance gegeben hat. Mich von meinem Dämon zu lösen, noch einmal neu anzufangen.“. Ihr Lächeln blieb und ein kurzes Lachen ertönte. Ihre Augen wandten sich wieder dem Gesicht des Weißhaarigen vor ihr. Wenn sie so darüber sinnierte wo sie nun stattdessen sein könnte, war es wirklich tausendmal schöner hier zu sein. Sie wäre wohl zuhause - in der Firma - wahrscheinlich an Arbeit erstickt und genauso kalt und kalkulierend geworden wie ihr Vater. Was nicht annähernd ihrem gesunden Selbstbild entsprach. Natürlich war es auch ein lustiger Widerspruch, dass gerade sie von dem inneren Dämon sprach. Aber der vergleich lag ihr eben am Nächsten. Es folgte eine kleine Stille von ihrer Seite aus und sie blickte ihren Teller an. Eigentlich wollte sie etwas anderes sagen, aber so gut kannten sie sich dann doch noch nicht. „Ich bin ganz schön verfressen.“. Stellte sie sichtlich amüsiert fest und lehnte sich entspannt zurück in die Lehne. „Das schreit geradezu nach Diät.“ Scherte sie und legte ihre Hand symbolisch auf ihren Bauch. Ja, sie war einigermaßen satt. Das musste sie zugeben.



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Bernardo

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BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptySa 7 Apr 2018 - 10:01
»Das kann ich dir leider auch nicht erklären«, seufzte der Hüne auf die Frage Julias, warum man die Rassentrennung nur bei ihr zuhause vornahm. Zugegeben: Es klang unlogisch, was Bernardo behauptet hatte. Aber es war auch nur eine bloße Vermutung gewesen, die er in den Raum geworfen hatte. Durchdachte man sie etwas, merkte man schnell, dass es hakte und neue Fragen aufgeworfen wurden. »Wohlmöglich gibt es einen ganz speziellen Umstand, der es euch nicht ermöglicht zusammenzuwohnen, der euch beiden allerdings nicht in der Schwere bewusst ist.« Bernardo verzog leicht das Gesicht, weil er es nicht mochte, wenn er Vermutungen anstellen musste, da er für gewöhnlich über ausreichend Wissen verfügte, um stichhaltigere Aussagen zu treffen. »An deiner Stelle würde ich da einfach mal bei der Obrigkeit nachbohren. Wenn es dir wirklich wichtig ist, ihn bei dir zu haben, dann tu alles, was in deiner Macht steht.« Das waren die klassischen Worte in solchen Momenten. Wieder nichts, was Bernardo vollends zufriedenstellte, doch konnte er damit leben, wenigstens etwas weise Ratschläge mit auf den Weg gegeben zu haben.

Es war schwer vorzustellen, dass es einen Umstand mit solcher Tragweite gab, sodass Julia ihren Ziehspross nicht bei sich aufnehmen konnte. Bernardo dachte da an dunkle Geheimnisse, die in den Akten stumm verzeichnet waren und einen sein Leben lang verfolgten und einschränkten. Sicher, Julia war eine Dämonin, aber nicht jeder Dämon hatte Dreck am Stecken. Ihre Vergangenheit klang in erster Linie auch nicht danach; es sei denn, die traurigen Gefühle, welche er aus ihren Erzählungen gespürt hatte, führten einst zu Taten, welche sie heute bereute. Bernardo musterte seine Gegenüber aufmerksam, während er darüber nachdachte, ohne wirklich zu glauben, dass es so sein könnte.
Noch schwerer wurde es, Julia etwas Böses zu unterstellen, als sie ihm ihren Zuspruch zu seiner Einstellung zur Schule beschrieb. Jemand, der diese Meinung teilte, besaß zumindest in just diesem Moment ein großes, helles Herz.

Hellhöriger wurde der Hüne besonders, als Julia Neid ansprach, den sie den Kindern gegenüber empfand. Außerdem sprach sie eine zweite Chance an und sich von ihrem Dämon lösen zu wollen. Letzteres musste nicht bedeuten, seine Rasse loswerden zu wollen. Menschen sprachen diese Worte oft, wenn sie das Schlechte in sich loswerden wollten. Netter ausgedrückt konnte man es inneren Schweinehund nennen. Traf man jedoch auf böse Menschen, gab man ihnen gerne einen Dämon ins Innerste. Der Dämon in ihr …, wiederholte Bernardo ihre Aussage in Gedanken. Vielleicht gab es doch mehr, als ihr Schein ausdrückte. Vielleicht …

Doch da fiel dem Hünen die Uhr hinter Julia auf. Es war schon spät. Sicher würde es ihr nicht auffallen, wenn er ihr eine neue Frage offenbaren würde, doch hätte er mit seinem eigenen Gewissen zu kämpfen, wenn er dies ohne Rücksicht auf ihren Tagesplan tat. Immerhin wartete noch ein Berg Arbeit im Büro auf sie.
»Ich denke, diese Schule schenkt uns allen ganz besondere Möglichkeiten, die von Junge zu Mädchen und Mann zu Frau unterschiedlich sind. Ich bin mir sicher, wir können hier alle noch etwas Neues voneinander lernen.« Und mit diesen zusammenfassenden, viel zu allgemeingültigen Worten setzte der Hüne einen Schlussstrich unter das Gespräch.
»Es ist schon recht spät, Julia, fällt mir gerade auf. Ich sollte dich allmählich zurück ins Büro bringen, damit du heute noch etwas schaffst.«

Bernardo orderte im weiteren Verlauf eine Kellnerin herbei und bat sie darum, abzuräumen bzw. die Rechnung zu reichen. War beides getan, verabschiedete er sich auf dem Weg nach draußen noch bei Chasper und führte Julia zurück zu seinem Motorrad.


Tbc: Die Schule | Erdgeschoss | Vor der Schule




2x Großes Frühstück = 26z
Bezahlt, Levi 24.4.18




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Julia Bardera

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Julia Bardera

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BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptyDi 10 Apr 2018 - 17:40
Zugegeben, ein bisschen dämpfend war es schon für die Stimmung der Direktorin gewesen, das Bernardo ihr bekundete keine Ahnung zu haben. Allerdings hatte sie sich ja auch keine Erleuchtung erhofft. Die Ausweichende Art des Engels vor ihr, erwischte Julia dann aber doch ziemlich überrascht. Hatte sie mit einer solchen Reaktion nicht wirklich gerechnet. Redete er doch vorher so bedacht und wirklich kritisch über die besprochenen Themen am Tisch. Die jetzige Antwort kam ihr so rüber wie die letzten Worte eines Kollegen ihres Vaters bei seiner Beerdigung. Übertrieben gesprochen versteht sich. So harsch wollte sie dann doch nicht über dieses Verhalten richten. Es gab womöglich auch genug Situationen wo sie das ganze so machte. Es war wohl einfach nicht das bevorzugte Thema des Engels gewesen und damit beließ sie es auch dabei. Nur ein freundlich lächelndes Gesicht und ein seichtes Nicken bekam ihr Kollege von ihr zurückgeworfen. „Das werde ich, darauf kannst du dich verlassen.“. Mit diesem Statement schloss sie dann endgültig mit der Thematik ab. Sie wusste ja nicht, wie ihr Gegenüber im inneren eigentlich noch mit der Thematik befasste und selbst nicht zufrieden mit seinen Antworten war.

Umso gelegener erschien es ihr, das Thema mit der zweiten Chance anzusprechen. Ein Thema worüber der Lehrer wieder ein wenig mehr zu sagen hatte. Vor allem aber wieder mit dieser, mittlerweile von ihm gewohnten, Tiefe in seiner Aussage. In diesem Falle der Punkt, das sie alle hier noch etwas voneinander lernen konnten. Ein Argument wo Julia erstmals wieder aufrichtig und sehr erfreut nickte und ihn somit in seiner Aussage von ihrer Seite aus Verständnis vermittelte. Vor allem weil auf dieser Insel ja auch viele Rassen beheimatet waren, welche eigentlich eine Rivalität untereinander pflegten. Das es bisher noch nicht zu großen Auseinandersetzungen gekommen war, ist wohl ein Verdienst der Schule, des Waisenhauses und der beteiligten Leute gewesen. Alle jene, die Zusammen den Alltag bestritten und – wie er ja sagte – voneinander lernten. Verständnis fördern, Differenzen beseitigen, Brücken bauen. Das war die Devise und das war auch ihr Ziel als Direktorin. Auch, wenn die Umstände das wohl noch etwas erschweren würden. Dennoch, sie war entschlossen dieses Ziel zu erreichen, egal wie lange und hart sie dafür arbeiten musste. „Da bin ich deiner Meinung, Bernardo. Voneinander lernen ist unabdinglich, schließlich ist das unter anderem ja auch ein Ziel dieser Schule. Vor allem weil bei diesem Prozess ja auch noch eine gewisse Art Erziehung hinter steckt.“. Den letzten Teil der eigentlich geplanten Aussage, das es auch ein Teil der Pflicht von den Lehrkräften war. Musste sie hier wohl nicht erwähnen.

Gerade war ihr dann noch etwas zu diesem Thema eingefallen, da machte sie ihr Gesprächspartner auf die Zeit aufmerksam. Mit einem kurzen Blick folgte die Dämonin seiner Sichtlinie und landete schließlich mit ihren Blauen Augen auf der Uhr an der Wand des Cafés. „Oh, es ist ja schon fast elf Uhr!“, sprang es ihr beinahe schon schockiert über die Lippen. Bei ihrem Gespräch hatte sie echt die Zeit komplett aus den Augen verloren. Was auf der einen Seite natürlich ein Kompliment an Bernardos Gesellschaft an sich war, auf der anderen Seite jedoch einen gehörigen Verlust an Arbeitszeit für die Direktorin bedeutete. Jetzt musste sie aber Gas geben, sobald sie wieder an ihrem Arbeitsplatz war! Ansonsten wurde das nichts. Immerhin war sie, aufgrund einer fehlenden Heimleitung, ja auch mit für das Waisenhaus verantwortlich. Was natürlich doppelte Arbeit für sie bedeutete. Sie wandte sich ihrem Gastgeber zu, welcher gerade am bezahlen war. „Dann sollten wir keine Zeit verlieren! Schließlich macht sich die Arbeit wirklich nicht von selbst.“. Mit diesen Worten erhob sich Julia auch schon von ihrem Stuhl und wartete, bis Bernardo das gleiche getan hatte. Anschließend verließen die Beiden das Café und auch Julia verabschiedete sich höflich und gesittet vom freundlichen Café-Besitzer. Dann ging es zurück zum Motorrad. „Du hast einen gut bei mir.“, warf sie ihm noch zu als die beiden vor seinem treuen Hund zum stehen kamen. „Ich überlege mir auf jeden Fall was Geeignetes.“. Schließlich begleicht eine Bardera ihre Schulden. Auch wenn er sie eingeladen hatte. Es war einfach ein Akt der Höflichkeit.

Tbc:Vor der Schule [Schulgelände] | ca. 11:30 Uhr



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BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptyMi 6 März 2019 - 20:29
Alexander streifte gemütlich durch die Stadt, hatte aber ein gewisses Ziel. Das Café Morges. Er hatte sich dort mit Marik verabredet. Er konnte sich noch ganz genau an seine Worte erinnern: Wir können uns ja um 17:00 Uhr beim Café Morges treffen und zusammen ein Kaffee trinken. Alex schaute auf sein sogenanntes Handy. 16:45 zeigte dieses an. Er war froh das Marik ihn erklärt hatte wie das mit der digitalen Anzeige einer Uhr funktionierte. Auch wenn er sich, für seine Verhältnisse, doch relativ dumm damit anstellte. Besonders nachdem dieses besagte “Ding” immer um 2:34 anfing Töne von sich zugeben und sich erst nach dem Bestätigen der “Wecker aus” Taste abschalten ließe. Er musste Marik bei Gelegenheit noch einmal fragen wie man dies abschaltete. An sich gammelte es sowieso nur in seiner Tasche rum.

Er kam an einer Treppe an und schaut schräg hinunter. Das Café Morges rutschte in sein Blickfeld. ”Hübsch gestaltet...”, dachte er sich und nahm die Treppenstufen hinunter. Aus dem Affekt heraus hielt er schon Ausschau nach Marik. Und wie es den Anschein hatte noch kein Marik in Sicht. Ob er sich verspätet? Er schaute nochmal auf die Uhr. 16:55. ”Na gut ist ja noch keine 17 Uhr...” er schaut zur Sonne ...und die Sonne ist noch nicht tief genug.” Als er den schönen Anblick der sich langsam nach unten sinkenden Sonne erblickte, erfasste ihn eine Erinnerung. Wie er mit Emilia immer auf einem Hügel saß und den Sonnenuntergang beobachtete. Ein wahrlich schöner Anblick. Doch er wurde aus seiner kleinen Traumwelt gerissen. Flammen umströmten die weite Hügellandschaft und brannte. Alexander schüttelte den Kopf. Er darf nicht mehr daran denken.

Es war noch nicht mal eine Minute vergangen während er in Gedanken versunken war. Der Geruch von Kaffee und frischen Brötchen umflossen seine Nase als er das Café betrat. Auch hier war noch kein Marik in Sicht.
”Er wird sich doch wohl nicht verspäten?”[/i] Auch wenn Marik auch ein Lehrer wie er ist, regte er sich schon im Vorhinein darüber auf das er sich verspäten könnte. Er hasste Unpünktlichkeit.


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BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptySa 9 März 2019 - 0:06


cf. Mariks Wohnung

Nachdem er das schicke Lokal erreicht hatte, sah er sich im Schaufenster ob Alexander schon im Café saß. Und tatsächlich befand sich der Dämon schon im Café. Marik sah auf seine Armbanduhr es war nur eine Minute nach der geplanten Verabredung. Sicher konnte Alexander ihm das verzeihen. Er drückte die Tür zum Café auf und sofort stieg ihm der Geruch vom frischen Koffein und leckeren gebackenen Gebäck. Marik bahnte sich den Weg durch die Tischreihen und ging auf Alexander zu welcher schon etwas ängstlich dreinschaute. "Alexander." Er setze sich auf den ihm gegenüberliegenden freien Sitz und sah den Dämon an. "Entschuldige für die Verspätung. Ich hatte ein...moralisches Problem mit einer Schülerin." Ja, so konnte er die Situation mit Sky wohl am besten bezeichnen. Er biss sich unachtsam auf die Lippe und schon kam eine Kellerin herbei geeilt und eine Bestellung erfahren wollte. "Und da ich...ja... zu spät bin, bezahle ich heute." Marik lächelte und schnappte sich die Speisekarte. Nachdem der Ägypter die Speisekarte studiert hatte, sah er lächelnd zu der Kellnerin. Nur erreichte das Lächeln nicht seine Augen. "Ich hätte gerne ein Croissant und dazu einen Cappuccino mit Sahne. Danke." Nachdem auch Alexander seine Bestellung aufgegeben hatte, sah Marik ihn an. Es war schon ungewöhnlich das Alexander in dieser Welt gelandet war und doch war ihm mittlerweile war ihm der Dämon ein Stück weit ans Herz gewachsen. Marik wusste zwar nicht Wieso oder Warum, aber er hatte alles in seiner Macht stehende getan um Alexander zu helfen. Nun waren sie Kollegen. "Hast du dich schon ein Wenig eingelebt?"




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BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptyDi 12 März 2019 - 20:10
Sein Blick wanderte durch die Schaufenster. Beobachtend ob sich Marik so langsam blicken ließe. Und wie bestellt erblickte er ihn auch schon und schaute direkt auf die Uhr. Eine Minute zu spät. Er war schon leicht genervt und tippte die ganze Zeit mit dem Finger auf den kleinen Cafétisch. Auch wenn es nur eine Minute, Alexanders drang zur Pünktlichkeit machte ihn penibel was versprochene Uhrzeiten anging. Als sich Marik sich ihm gleich gegenüber hinsetze und sich für seine Verspätung entschuldigte, tippte Alexander nur auf die, vom Bildschirm des Handys wiedergegebene, Uhrzeit. Und wie man so schön sagt: “Unverhofft kommt oft” fing das Handy an zu klingeln und zeigte den ein Zeichen an was wie ein Wecker aussah. “Verdammtes Ding...” murmelte er leise und drückte ungeduldig auf die Wecker aus Taste.

Auf den Vorschlag drauf hin das sein Gegenüber heute bezahle, als Entschädigung für seine Verspätung, horchte Alexander auf. Schließlich konnte man sein Geldbeutel mit einem dunklen schwarzen Loch vergleichen. Er freute sich endlich mal wieder einen warmen Cappuccino, den er nicht in einer Mikrowelle aufwärmen musste. Auch wenn das mit der Mikrowelle auch noch nicht so ganz klappen wollte. Meistens war er damit beschäftigt explodiertes Essen aus der Mikrowelle zu kratzen, da er es zu lange hat drin gelassen. “Ein Cappuccino bitte”, sagte er zur Kellnerin und faltete seine Finger zusammen.

Auf die Frage hin ob er sich schon eingelebt hatte, erschienen ihm ein Paar Bilder im Kopf. Eine auslaufende Waschmaschine, ein Trockner der nicht aufhören wollte zu trocknen oder das stehende Wasser im Spülbecken will er nicht wusste das man ein Gummiding auf den Abfluss gesteckt hatte. “Ich bezeichne es mal als...”überraschend gut”.” drückte er sich wage aus.


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BeitragThema: Re: Cafe Morges Cafe Morges - Seite 16 EmptyDi 19 März 2019 - 19:15


Schmunzelnd sah Marik zu wie Alexander mit seiner neuen Errungenschaft - dem Telefon - versuchte klar zu kommen und nahm sich während des Gespräches einfach das Handy um den Fehler zu recherchieren. Aus der Stimme seines Freundes - waren sie denn Freunde? Oder eher Bekannte? - nahm er heraus, dass anscheinend eine Menge am Tag passiert war, jedoch nicht erwähnenswert schien. Die Kellnerin, war reichlich spät mit den Bestellungen, denn mittlerweile war die Sonne hinter dem Horizont verschwunden und zufrieden reichte Marik Alexander das Telefon. "Dein Wecker ist nun auf jeden Morgen gestellt." Sein Blick sagte tausend Worte, immerhin schien in Ihm ein wütender Sturm zu brausen und doch wirkte er gelassen. Nachdem sein Croissant vor seiner Nase endlich gelandet war, griff er nach dem Gebäck und zupfte sich kleinere Stücken ab, welche dann in Folge in seinem Mund landeten. "Und hast du schon..einen Lehrplan? Solltest du die Mondklasse unterrichten. Es ist wirklich ein netter Haufen. Sie sind fleißig. Naja, bisher jedenfalls." Ein Schmunzeln glitt über sein Gesicht verschwand allerdings auch wieder. So schnell er schauen konnte, war das Gebäch in Einzelteile zerlegt und verschwunden. In seinem Magen natürlich. Er seufzte und lehnte sich zurück. Gedankenverloren starrte er auf den Cappuccino und fragte sich was das Mädchen wohl im jenem Moment trieb. Die Zeit verging und auch Alexander schien die angespannte Situation zu bemerken. Nachdem die Sahne schon im eigentlichen Kaffee verschwunden war, nippte der Ägypter an dem Glas. "Warum sind Frauen eigentlich...stur?" Seine Frage kam wie aus dem Nichts geschossen. Seine Lippen hingen immer noch an dem Glas und sein Blick suchte den von Alexander. Er wusste das der Dämon anscheinend ebenfalls Familie hatte, oder in diesem Fall gehabt hatte. Marik verstand in seiner großen kleinen Welt nicht, warum Sky auf ein Mal so..stur war. Wieso sie auf seinen zweiten Kuss kaum reagierte und sie dann auf ihm stürmisch....er verdrang das Geschehen aus seinem Gehirn und sah wieder zu seinem Freund. "Ich meine, ich hatte schon einige Frauen, aber es gibt Eine..die...sie macht mich Wahnsinnig." Er legte den Kopf in den Nacken und seine Hand fing an beruhigend sein Nasenbein zu massieren.



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