Der Beika Weg wurde nach dem bekannten Stadtpark benannt und das auch nicht ohne Grund. Er befindet sich direkt neben bzw. im Park und führt genau ins Yashidori-Stadtviertel. Der gesamte Weg zeigt sich als relativ passabel - viele Bäume spenden Schatten und so läst sich der Weg durchaus auch an heißen Sommertagen in Anspruch nehmen.
Jaden sah Ivy besorgt an und nahm sie fester in den Arm. Ivy ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass du ein Monster warst. Ich weiß du kannst dich an kaum etwas aus deiner Vergangenheit erinnern, aber niemand ist oder war ein Monster. sagte er und lächelte sanft. Ihm war klar wie Ivy sich fühlte. Er wurde auch oft ängstlich angesehen weil er ein richtiger Werwolf ist, aber dennoch machte das doch kein Monster aus ihm. Sie sagte das sie immer mal wieder Fetzen aus ihrer Vergangenheit sehen konnte und Jaden sah sie besorgt an. Jaden überlegte. Wie kann er sie nun aufheitern? Er hatte Sorge das sie jetzt in Selbstmitleid untergehen würde. Ivy. Man kann sich doch nicht immer auf seine Gefühle verlassen. Genau so gut hätte es doch sein können das alles glatt gelaufen wäre. Ivy bitte. Hör auf dich schlecht zu machen ok? Du bist ein tolles Mädchen und mit Sicherheit kein Monster egal was damals bei dir passiert ist. Du bist jetzt definitiv anders. sagte Jaden und lächelte aufmuntern. Sie fragte ihn ängstlich ob Jaden glaubte das sie böse wäre. Nein das glaube ich wirklich nicht. Du bist nicht böse Ivy nicht im geringsten. sagte Jaden und nahm ihre Hand und drückte diese sanft.
Ivy sah Jaden unglaubwürdig an. Wie sollte er wissen, dass sie definitiv kein Monster war, wenn er ihre Erinnerungen nicht kennt? Sie hatte eigentlich eine andere Reaktion erwartet. Dass er zum Beispiel sich von ihr fernhalten würde oder sowas. Dennoch war sie nun sehr froh. Sie drückte sich an Jaden und murmelte nur leise. Danke.. Als Jaden ihre Hand nahm wurde sie ein wenig rot und ihr Herz fing an ein wenig schneller zu klopfen. Sie war erleichtert, dass Jaden so dachte und auch, dass sie mit Jaden hier auf der Eisscholle festsaß, und mit niemand anderem. Solangsam wurde es um sie herum dunkel und sie sah schon kaum mehr das Ufer. Wie sollten sie denn jetzt noch zurückfinden, wenn sie noch nicht einmal wussten, wohin überhaupt? Ivy beugte sich ein wenig vor und gab Jaden ein Kuss auf die Wange, danach schaute sie ihn eine Weile an und lächelte nur. Sie wusste nicht wie Jaden darauf reagieren würde. Sie wollte ihn allerdings auch nicht zu Tode starren, als drehte sie ihren Kopf leicht weg und schaute auf das Wasser, welches so endlos schien. Der Mond spiegelte sich auf der Oberfläche und es schien alles ziemlich friedlich zu sein. Ein schöner Anblick!
Ivy drückte sich an Jaden und murmelte ein leises kaum hörbares Danke. Anscheinend schien sie diese ganze Sache sehr mitzunehmen. Kurz sah Jaden auf sein Handy,welches nach dem Fall ins Wasser natürlich nicht mehr funktionierte und seufzte. Eigentlich wollte er herausfinden wie spät es war, doch das konnte er nun vergessen. Jedoch tippte er darauf das es schon Mitternacht war und sah gen Himmel, in dem Moment küsste Ivy ihm auf die Wange und lächelte ihn ein Moment an, ehe sie zum Wasser sah. Jaden lächelte sanft und drücke Ivy ebenfalls einen Kuss auf die Wange. Nur um kurz darauf auf zustehen und sich vorsichtig zu strecken. So Ivy. Nun müssen wir irgendwie zurück an Land kommen. Hast du eine Idee wie wir das anstellen wollen? fragend sah Jaden sie an und überlegte wie sie am schnellsten zurück an Land kommen würde. Mitterlweile kündigte sich ein Unwetter an, denn die ersten Blitze zeigten sich am Himmel und Jaden fröstelte ein wenig in den nassen Klamotten. Mit zusammen gekniffenen Augen sah er in die Richtung wo er den Strand der Insel vermutete, doch er konnte kaum etwas erkennen. Wie krieg ich uns jetzt am besten zurück an Land? Es wird ziemlich kalt werden und wir sind klitschnass. Wir werden uns noch was einfangen.
Ivy freute sich über Jadens Reaktion und wurde sogar ein wenig rot, doch nun schaute sie sich um und versuchte eine Lösung zu finden, wie sie wieder an Land kommen würden. Sie überlegte einen Moment. So ein Mist. Wieso kann ich mich nicht einfach so in einen Drachen verwandeln? Sie schaute ein wenig wütend auf das Eis und formte mit ihren Händen eine Kette, die genauso aussah, wie ihre alte. Sie legte sie um und schloss die Augen. Für einen Augenblick schien diese Schnapsidee sogar zu funktionieren und die Kette leuchtete kurz auf. Ivy strahlte Jaden an, denn sie glaubte, dass es auch funktioniert, doch schon nach kurzer Zeit hörte die Kette auf zu leuchten und schmolz einfach dahin. Ivy ließ nur einen wütenden Schnaufer von sich hören und setzte sich wieder auf den Eisboden, der natürlich eisig kalt war. Sie ließ wieder ein Ruder aus Eis entstehen und schaute wieder Jaden an. Anscheinend müssen wir wirklich rudern. sagte sie leise und schaute sich um. Die Blitze ließen alles erhellen und man konnte für einen kurzen Augenblick das Ufer erkennen. Sie mussten sich beeilen, denn bei einem Unwetter m würde das Meer sicherlich toben und da würde die kleine Eisscholle sie nicht sicher irgendwohin bringen können. Sie deutete in eine Richtung und ließ ein zweites Ruder für Jaden entstehen. Da lang! sagte sie und fing an hastig zu rudern.
Jaden sah zu wie Ivy verzweifelt ihre Kette zurück erlangen wollte. Jaden sah sie traurig an. Ivy hör auf dir Vorwürfe zumachen. Du kannst wirklich nichts dafür. Bitte beruhig dich. Doch es schien für einen Moment so als würde die Kette wirken, doch die Hoffnung verschwand sogleich als die Kette sich wieder auflöste. Jaden sah sie geknickt an. Na los Ivy Kopf hoch nur Mut. Meine Schwester hatte mir mal gesagt,dass man die Hoffnung nie aufgeben sollte und für das was einem wichtigen ist zu kämpfen. Weißt du wenn du dich reinhängst und hart trainierst dann wirst du bald ohne Kette dich verwandeln können. meinte Jaden breit lächelnd und streckte sich nochmal. Jaden nahm nun das Ruder entgegen und nahm Ivys sogleich dazu. Ich kann dich nun wirklich nicht rudern lassen Ivy. Du musst mich nachher doch noch ins Krankenzimmer tragen damit wir durchgecheckt werden können. meinte Jaden und streckte ihr grinsend die Zunge raus. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, sein Rücken hatte unter den Sturz ins Wasser gelitten und musste untersucht werden. Jaden fing an in die Richtung zu rudern auf die Ivy gezeigt hatte. Nach einiger Zeit konnte er auch endlich den Strand entdecken. Schau Ivy wir haben es bald geschafft. meinte Jaden, sah sie aber nicht an. Er hatte Schmerzen beim Rudern und wollte nicht das Ivy sieht wie er bei jedem rudern das Gesicht vor Schmerz verzog. Schnell setzte er sein Lächeln auf und ruderte immer weiter. Irgendwann mussten sie ja mal am Strand ankommen.
Ivy schwieg auf Jadens Worte hin. Ihre Hoffnung waren gerade nicht sehr hoch und sie hatte in dem Moment auch keine große Motivation weiter darüber zu reden. Es blieb ihr keine andere Möglichkeit als sich irgendwann mal ohne Kette verwandeln zu können. Sie MUSSTE es einfach schaffen. Sie konnte es sich gar nicht vorstellen nicht mehr in den Himmel fliegen zu können. Sie schaute Jaden lächelnd an. Sie wusste doch genau, dass er Schmerzen haben musste, aber er wollte es einfach nicht zugeben. Ganz schön stur dieser Kerl, dachte sie sich und grinste. Natürlich werde ich dich dorthin tragen. sagte sie leise und schaute wieder zum Ufer. Es war nicht mehr weit bis zum Ufer und sie hoffte, dass sie es bald geschafft hatten. Sie hatten Glück, dass es nicht schon längst angefangen hatte zu regnen. Die Scholle war kalt und sie winkelte ihre Knie an und legte ihren Kopf darauf. Es dauerte keine Minute da war sie eingeschlafen. Sie träumte davon, dass ein starker Sturm tobte und die beiden ins Meer fielen. Das Wasser war kalt und alles um sie herum verdunkelte sich solangsam. Einige Zeit verging und der Morgen brach an, dennoch schließ Ivy einfach weiter, tief und fest und bekam kaum mit, was um sie herum geschah.
Jaden ruderte immer weiter und langsam näherte sich der Strand wieder. Kurz sah er zu Ivy und bemerkte das sie eingeschlafen war. Leise amtete er erleichtert auf. Immerhin kam sie zur Ruhe und schläft. Das wird ihr sicher gut tun. dachte sich Jaden. Doch auch der junge Werwolf spürte die Müdigkeit in sich, aber er wollte Ivy und sich selbst erst an Land bringen bevor er schlafen konnte. Die Stunden vergingen und das Rudern fiel Jaden immer schwerer. Doch er hatte Glück, denn der Strand war nur noch einige Meter entfernt. Mit neu gepacktem Elan ruderte Jaden Richtung Strand und schaffte es endlich sich und Ivy an Land zu bringen. Vorsichtig nahm er Ivy hoch und legte sie in den Sand. Kurz darauf fiel er selbst in den Sand und schlief ein. Es war ein hartes Stück arbeit wieder an Land zu kommen und Jaden war so müde das er nicht mitbekam was um ihn herum passierte. Allerdings war es ja auch sehr früh und so würden sie wahrscheinlich auf niemanden treffen. Doch lange schlief Jaden nicht. Er wachte wieder auf und sah zu Ivy die anscheinend immer noch schlief. Er hatte Schmerzen und konnte deswegen nicht schlafen.
Ivy machte langsam ihre Augen auf und musste feststellen, dass sie bereits im Sand lag und da kam ihr direkt wieder in Sinn, dass sie ja eigentlich vor kurzem noch auf dem Wasser waren. Sie schaute zum Wasser, dort lag noch ein kleines Stückchen von der Scholle, auf der sie beide saßen. Sofort bekam Ivy ein schlechtes Gewissen, weil sie einfach eingeschlafen war und Jaden den ganzen langen Weg alleine zurück rudern musste. Eigentlich wollte sie ihn nach einer Weile mal ablösen, doch sie musste so tief und fest eingeschlafen sein, dass sie absolut gar nichts mehr mitbekam. Schnell entdeckte sie Jaden neben sich und sah, dass er wach war. Hatte er etwa gar nicht geschlafen? Sie lächelte ihm zu. Guten Morgen. sagte sie und rutschte näher an Jaden heran. Komm, ich trag dich zum Krankenraum. sagte sie scherzhaft und stand auf. Natürlich hätte sie Jaden niemals tragen können. Sie war zwar stark, aber so viel konnte sie einfach nicht tragen, aber immerhin konnte sie ihn so gut wie es ging stützen, sodass er kaum Anstrengungen machen müsste. Das wäre wahrscheinlich das Beste, da Jadens Rücken bestimmt verdammt schmerzen müsste. Sie hielt ihm die Hand hin, damit er aufstehen konnte. Tut mir Leid, dass ich einfach eingeschlafen bin. sagte sie noch leise.
Jaden gähnte kurz und sah Ivy leicht rot an, als diese ihn dabei ertappte wie er sie beobachtete. Guten Morgen. meinte Jaden und lächelte sanft. Ivy stand auf und bot Jaden an sie zum Krankenzimmer zu bringen. Jaden nahm ihre Hand entgegen,stand auf und grinste. Dann gehen wir mal. Ich hoffe das dauert nicht zu lange. Ich muss glaub ich dringend duschen und aus den Klamotten raus. grinste Jaden sie an. Jaden überlegte wie spät es wohl war. Er nahm das es so gegen 6:00 Uhr sein müsste, da die Sonne gerade aufging. Es regnete ein wenig und Jaden seufzte. Die Klamotten klebten an ihm und wurden durch das miese Wetter nicht richtig trocken. Meinst du wir finden jemanden im Krankenzimmer um die Uhrzeit? Ich mein es ist wahrscheinlich gerade mal um 6 oder so. lächelte er knapp. Ivy entschuldigte sich das sie einfach eingeschlafen war und Jaden schüttelte lächelnd den Kopf. Dafür musst du dich wirklich nicht entschuldigen Ivy. Du warst sehr müde und abgelenkt, weil du deine Kette verloren hast. Ich konnte dich unmöglich wecken. Außerdem sahst du so friedlich aus als du geschlafen hast. meinte Jaden und grinste.
Ivy grinste. Vielleicht sollte ich mit dir duschen gehen, damit dir nichts passiert. scherzte sie und stützte Jaden ein bisschen und machte sich auf zum Krankenzimmer. Es muss einfach jemand da sein. sagte sie und wusste selber nicht so genau, ob wirklich jemand da war. Sie konnte Jaden selber nicht verarzten, dazu hatte sie einfach kein Talent. Als Jaden sagte, dass sie ja ihre Kette verloren hatte hing ihr Kopf ein wenig zu Boden. Das hatte sie verdrängt gehabt. Wie sollte sie sich jetzt jemals wieder in einen Drachen verwandeln? Fragte sie sich verzweifelt. Sie liebte es zu Fliegen und sie will keinen Tag ohne Fliegen verbringen. Sie seufzte leise, sagte aber nichts dazu. Sie fühlte sich trotzdem schlecht, weil sie einfach eingeschlafen war. Langsam ging sie zum Krankenzimmer.
-> Krankenzimmer (Klar und sry dass ich erst so spät antworte, aber ich hatte ne Klausur und musste lernen :/ )