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Gilberts stiller Ort
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BeitragThema: Gilberts stiller Ort Gilberts stiller Ort - Seite 6 EmptySo 30 Jan 2011 - 14:20
das Eingangsposting lautete :


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Ich lebe etwas abgeschottet von den anderen Häusern. Einzig und allein des Zweckes, um dem ganzen Tumult und der Masse zu entfliehen. Ich bin nicht wirklich gerne unter Menschen und ziehe mich lieber vor ihnen zurück. Außerdem machen meine unzähligen Macken es umso schwieriger. Doch dies ist in diesem Falle irrelevant und steuert nicht dazu bei, meinen Sitz zu erläutern.

Wie schon erwähnt, besitze ich ein recht kleines Häuschen, abgeschieden von der Masse, anderen Häusern und auch dem Wald. Das liegt einfach an meiner Vorsicht. Ich lebe in einer Art Bibliothek. So hatte ich noch vor, sie durchzulesen, wenn sich die Zeit finden sollte. Ich besitze ein Erd- und Obergeschoss. Oben befindet sich allerdings nichts weiteres, außer eine weitere Ansammlung von Büchern und einem Fenster, um nach draußen zu schauen. Unten habe ich meinen Schreibtisch, an welchem ich die meiste Zeit verbringe, sowie die Küche, welche vom Hauptteil getrennt steht. Zwei Esstische befinden sich ebenfalls m großen Raum. Auf der linken Seite befindet sich mein Schlafbereich, welcher - so wie die Küche auch - vom Hauptteil durch eine kleine Holztrennwand abgetrennt ist. Dort befindet sich auch ebenso ein großer Schrank für meine Klamotten und das Bad. Nicht sehr groß, aber ausreichend für mich. Ein Waschbecken, eine Badewanne und die Möglichkeit zu duschen. Baden ziehe ich jedoch vor. Ach ja und natürlich die Toilette.

Normalerweise meide ich Wohnbereiche, die mit Holz ausgestattet sind. Doch da mir keine andere Möglichkeit blieb, meide ich so nun das Feuer und eigne mir lediglich das Licht von draußen oder eine Lampe zur Hilfe. So hab ich auch sehr selten warmes Essen auf dem Tisch, den der Herd in meiner Küche wird normalerweise mit Feuer betrieben. Und obwohl ich nicht immer die Zeit dazu habe, beziehungsweise haben werden, werde ich mich dennoch darum kümmern, frühmöglich alles einmal durchzuputzen. Ich strebe nicht sehr gerne danach, alles wirklich neu zu besitzen. Lieber habe ich es schlicht und altmodisch.

Draußen habe ich einen kleinen Garten, indem ich Gemüse und Kräuter angepflanzt habe. So wie ich die Blumen liebe, besitze ich auch einen großen Teil im Garten, um welchen ich mich stets kümmere. Im Gegensatz zu der Nahrung, waren diese allerdings schon geplanzt gewesen. So habe ich sie übernommen und achte stets auf sie, um sie wachsen und gedeihen zu lassen.


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BeitragThema: Re: Gilberts stiller Ort Gilberts stiller Ort - Seite 6 EmptySa 14 Mai 2011 - 14:16

Das Besteck ins Wasser getan, fing ich nun auch an, dies zu erst abzuwaschen. Doch der Blick wanderte kurzzeitig hinüber zu Liam, welcher nun auch neben mir stand. Jetzt, nachdem ich ihm das gesagt hatte, wirkte er irgendwie ausgewechselt. So kindlich. Allein die Tatsache, dass er in der Stimme zurückhaltender klang, als gewöhnlich. Kam heute noch nicht einmal vor. Es verwunderte mich, dass manches plötzlich so schnell kam. Dann, wenn man gar nicht so damit gerechnet hatte. Er wollte mir also davon erzählen. Wiederum aber auch nicht. Ich schielte etwas nachdenklich an die Decke, ehe ich mich wieder dem Besteck widmete, es nach und nach aus dem Wasser holte, um es auf die Ablagefläche zu legen. Die Ärmel waren natürlich hochgekrempelt. Sollten ja nicht nass werden. ”Ich bitte darum“, meinte ich nun, holte nun die Teller dazu, ”das würde es mir wirklich einfacher machen.” Anstatt die meiste Zeit quer darüber nachdenken zu müssen, woran ich nun war. Ob es richtig oder doch völlig falsch verstanden war. Da war es mir auf genauem Wege doch wesentlich lieber. Parallel zu diesem Gedanken schielte ich erneut zu Liam hinüber, der mir nun doch etwas nervös auffiel. Sprudelte es kurz darauf auch aus ihm hinaus. Meine Augen wurden kurzzeitig etwas größer, die Brauen schoben sich nach oben, während ich in meiner Bewegung inne hielt. Na so was. Seine Worte wiederum schufen mir ein breites lächeln auf die Lippen. Es beruhte also auf freiwilliger Basis. Hatte ich doch nicht damit gerechnet, dass er plötzlich so reagieren würde. ”Dort drüben in der Schublade. Das zweite von rechts“, erklärte ich, deutete mit einem Kopfnicken hinüber. Kurz darauf hob ich auch einen Teller nach dem anderen hinaus, verfrachtete sie rüber auf die Abstelllage. Wanderte nun auch der Topf im Wasser. ”Hm~ es freut mich, dass du das sagst. Aber, wie gesagt. Wenn du mir irgendetwas nicht erzählen magst, dann sag mir das bitte. Ich respektiere das und möchte nicht, dass du dich deswegen irgendwie unwohl fühlst.” Ich rieb mir kurz mit dem oberen Arm über die Wange, um danach auch weiterzumachen. ”Das Thema, was meine Zeit betrifft - es war okay. Nur, ich möchte nicht, dass du etwas ansprichst was dich vielleicht gar nicht interessieren könnte, ja? Es soll nicht als Ablenkung dienen. Aber meine Zeit ist wirklich nicht “so“… ja. Es ist eben die Zeit für sich. Dort gab es neben dem technischen auch nicht solche Klamotten, wie du sie trägst.”



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BeitragThema: Re: Gilberts stiller Ort Gilberts stiller Ort - Seite 6 EmptySo 15 Mai 2011 - 22:21
Liam

Fuh, da hatte sich die Stimmung ein wenig gebessert. Und ich war nicht mehr so abgelenkt mit meinen Gedanken.
Ich nickte, ging dann an diejenige Schublade, wo sich das Handtuch befinden sollte. Faszinierend. Er wusste das auswendig...während bei mir alles rumkurvte wo es wollte.
Wahrscheinlich fand ich mich deshalb so schnell in einem fremden Haushalt zurecht. Weil ich es gewöhnt war, zu suchen.
"Dabei weiß ich doch selbst nicht, was ich erzählen will und was nicht..", meinte ich dann ein wenig verloren, als ich mich wieder zurück zu ihm stellte und musste vor mich hin grinsen. Vermutlich, weil ich selbst von mir dachte, was ein Idiot ich war.

Als ich vorsichtig einen Teller nach dem anderen anfing, abzutrocknen und wieder abzustellen, hob ich überrascht meine Augenbrauen.
"A-ablenkung?" Klar, es war Ablenkung gewesen. Aber eher in dem Sinne, die Stimmung aufzulockern. Themenwechseln und so. War das nicht üblich?
Ich wusste nicht genau, wie ich das ausdrücken sollte.
"Es war nicht pure Ablenkung. Ich interessiere mich wirklich dafür."
Ungelogen. Wer lief denn hier immer mit mega alten Schimmelbüchern über seine verrückten Urahnen rum?
"Ich weiß zwar nicht viel von Geschichte und auch nicht viel über die Kultur aus der Vergangenheit, aber, ich weiß nicht... Es hat doch trotzdem was Interessantes. Und es ist nicht so, als ob ich mich nur für die Zeit interessiere..ich dachte, du erzählst womöglich auch ein wenig was von dir." Sodass ich hätte erfahren können, was er gerne tat. Und dann mir vielleicht was Gutes einfallen lassen, für später.
Ich wandte meinen Kopf zu ihm, sah erst sein Profil, dann seine abwaschenden Hände an und konzentrierte mich wieder auf das Abtrocknen.
Ich war wohl in manchen Hinsichten ein Arschloch, aber so dann auch wieder nicht. Und irgendwie war es komisch, dass er es von mir dachte.
Ob er mich denn jetzt schon beschissen fand? Ich hielt im Abwasch kurz inne.
"So bin ich dann auch wieder nicht drauf.", meinte ich ein wenig beleidigter als ich wollte. Uhuh. Stimmungsschwankungen.



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BeitragThema: Re: Gilberts stiller Ort Gilberts stiller Ort - Seite 6 EmptyMo 16 Mai 2011 - 13:58

Seine Art hatte mir aber irgendwie etwas anderes versucht zu erklären. Also… ich hatte jedenfalls einfach das Gefühl, dass es ihn nicht interessierte. Einfach der Einwenden wegen. Es kam so schnell und lenkte von meiner Frage ab. Hatte mich einfach misstrauisch werden lassen. Was konnte ich denn dafür? Sollte ja nicht unbedingt ein Vorwurf sein, wenn ich so etwas dachte. Wäre ja auch in Ordnung gewesen, wenn er einfach geradeaus gesagt hätte, er würde nicht unbedingt darüber sprechen wollen. Gab mir immerhin keinen Abbruch. Das ganze wirkte aber schon bald wieder über den Haufen geworfen. Natürlich fiel mir auf, dass ich ihn womöglich an einem Punkt getroffen hatte, ihm nun wieder gefühlt einen Vorwurf zu machen. War natürlich nicht meine Absicht. Vielleicht war er ja wirklich nicht so. Aber… das Gefühl gab es schon zu genüge. ”Versteh mich nicht falsch“, seufzte ich hervor, ließ mein Tun etwas ruhen, ”der Wechsel zum anderen Thema brachte mich auf diesen Gedanken. Es sollte kein Vorwurf sein“, nun konnte ich auch endlich mal das Wasser ablassen, nachdem ich den Topf an die Seite gestellt hatte, ”es kommt nun mal vor, dass die meisten Menschen von Dingen ablenken und sich auch langweiligen Themen widmen wollen, um dem eigentlichen aus dem Weg zu gehen. Gewiss muss das nicht bei jedem so sein. Aber“, wieder hielt ich inne, zuckte mit den Schultern, ”eigentlich ist es ziemlich ungewohnt, dass es überhaupt jemanden interessiert. Also~ was mich selber betrifft. Wie gesagt, Alastar war mein einziger Freund und er kannte ja mein Leben. Daher hätte es auch keinen Sinn ergeben, ihm davon etwas zu erzählen.” Er bekam es ja schließlich täglich mit. Sammelte ich nun auch immer wieder den wenigen Schaum mit dem Lappen auf, um ihn dann bewusst wieder auszuringen. Tat ich dies auch mehrmals hintereinander, um dann die Spüle etwas abzutrocknen. ”Ich glaube nicht, dass ich zu den interessanten Menschen gehöre. Ich bin ziemlich langweilig“, ich empfand es eher als ziemliches Wunder, dass sich überhaupt jemand mit mir abgab. Und allein, dass ich das wusste, ließ mich wieder nachdenken. Er hing also mit seiner Freundin ab. Wie hieß sie noch gleich? Alisha? Hm, ja, glaube. Ja doch. Ein reizendes, junges Mädchen. Ihr Aussehen war mir heute schon sehr aufgefallen. Sie war hübsch, konnte ich nicht abstreiten. Nur was sie und Liam für ein Verhältnis hatten, dass wusste ich natürlich nicht. Ich war wieder in Gedanken versunken und rang noch immer mein Tuch aus, obwohl es schon gar keine Flüssigkeit mehr abgab.



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BeitragThema: Re: Gilberts stiller Ort Gilberts stiller Ort - Seite 6 EmptyMo 16 Mai 2011 - 16:36
Liam

Oha, mangeldes Selbstvertrauen verwandelte sich wohl in Verdächtigung gegen andere. Oder ich war einfach auch nur suspekt. Ich nickte langsam, meinte dann "Ich bin meist wohl eher zu ehrlich; und ich bin an vielen Sachen interessiert."
Um das nicht zu banal klingen zu lassen, holte ich mit der Erklärung weiter aus.
"Auch wenn ich eher zur faulen Truppe der Studenten gehört habe, mag ich es doch, immer neue Dinge zu erfahren. Und ich glaub nicht, dass alles an dir langweilig sein soll. Und wenn wir schon dabei sind, sich selbst runtermachen geht gar nicht."
Gründlich trocknete ich auch das restliche Geschirr ab, stellte es ab und gab Gil das Handtuch zurück, da ich nicht wusste, wohin damit.

Vorsichtig spülte ich mir die Hände ab, wackelte mit diesen um sie trocken zu kriegen und gammelte mich in Richtung Jacke, die ich mir über den Arm legte.
Ein paar Schritte zurück und ich war wieder bei Gil.
"Auf geht's", meinte ich grinsend und hoffte dabei, dass sich diese Sachen nun einigermaßen geklärt hatten. Vielleicht würde mir in den nächsten zwei Sekunden auch irgendeine zündende Idee kommen, wo wir uns rumtummeln könnten. Ja.
"Schnapp dir eine Jacke, Gilli. Weisst du nun, wohin du willst? Wenn nicht, ist auch egal."
Ich schlenderte zur Haustür und sah zurück; Geschirr einräumen wollte er doch jetzt nicht mehr, oder?

[tbc(?)]


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BeitragThema: Re: Gilberts stiller Ort Gilberts stiller Ort - Seite 6 EmptyMo 16 Mai 2011 - 17:45

Ehrlichkeit war etwas, was ich sehr wichtig fand und, auch wenn es mir nicht SO vorkam, ich glaubte ihm. Vermutlich hatte einfach jeder seine eigene Art, sich für Sachen zu interessieren. Mein Blick ruhte wieder auf Liam, welchen ich etwas von der Seite beobachtete, wie er das Geschirr abtrocknete. Auch da hatte ich zwar meine Macken, aber… dieses Mal störte es mich nicht so sehr, wie sonst. Aus meinem Tagtraum war ich natürlich längst wieder aufgewacht und wusch die letzten Tropfen weg, welche ich fand. So wie seine Worte waren - welche ich mir anhörte - dachte ich auch darüber nach. Das Handtuch entgegen genommen, legte ich meines zusammengefaltet an die Seite und trocknete mir schweigend die Hände ab. Ich war mir nicht mal genau sicher, ob meine Schiene, meine negative Schiene nur darauf beruhte, Mitleid zu bekommen. Schien aber so zu wirken und das war unheimlich. In den meisten Fällen machte man sich damit gar keine Freunde. Und… ich wollte Liam als Freund nicht verlieren. Mittlerweile war er mir wichtig geworden, auch wenn er am ersten Tag heute kurz davor war, mich um die Ecke bringen zu wollen. Verzog ich deswegen auch kurz das Gesicht, war aber letztendlich froh, dass er es doch nicht getan hatte. Das Handtuch nun auch zusammen gelegt, packte ich es wieder an die Seite und zog meine Handschuhe an. Ich garantierte mir, dass er das bestimmt auch nicht mehr lange mitmachen würde. Zumal wir uns erst seit heute kannten. Vermutlich ging ich selber einfach nur davon aus, dass ich mich langweilig fand. Selbstkritik war noch nie meins gewesen. Ich wollte nie mit erhobener Nase durch die Gegend laufen, weswegen ich das auch wohl kritischer sah, als andere. Vermutlich war ich deswegen stets so negativ mir selbst gegenüber. Was für mich langweilig sein konnte, würde für andere vielleicht ganz interessant. Hm.

”Ja“, sein grinsen erwiderte ich mit einem ruhigen lächeln, schritt hinüber zu meinem Tisch und überlegte, meine Zigaretten mitzunehmen. Die Hand war schon ausgestreckt, doch ich ließ es sein. Jetzt nicht mehr. Hinüber zu den Schuhen und meinem Mantel gegangen, zog ich beide Sachen an. ”Ich würde gerne auf eine Lichtung“, erklärte ich leise und verließ mit ihm zusammen das Haus. Die Tür fiel ins Schloss und ich vergaß ganz, dass Geschirr wegzuräumen, obwohl ich doch eine hohe Priorität darauf setzte.

TBC: Bambuswald / Nachtlichtung [Ich lass dir den Vortritt :’3]



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