Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.
Dass das ein odere andere Fenster zu Bruch ging, war dem Engel sichtlich egal - immerhin ging es um weitaus mehr, als ein paar Scherben. Während Levi dann mit Amélie und Arisa durch das nun geöffnete Fenster flog, erwischten ihm ein paar zerbrochene Scherbenstücke im Gesicht und hinterliessen dünne Kratzer, die etwas zu bluten begannen, die der Engel selbst aber garnicht wahrgenommen und realisiert hatte. "Scheisse, hoffentlich kommt keines der Biester hier hin..", nuschelte er unverständlich und lockerte dann seinen Griff um Arisas Körper, sodass sie sich lösen konnte und nicht mehr hilflos an den Engel rumbaumeln musste. Zeit, sich das Zimmer genauer unter die Lupe zu nehmen hatte Leviathan nicht, stattdessen legte er die junge Schulärztin vorsichtig auf eines der beiden Betten, unbedacht, dass dieses schlussendlich voll mit Blut besudelt sein würde. "Arisa, du musst mir nun helfen..", bemerkte der Nephilim etwas kleinlaut, als er sich auf das Bett setzte und den Blickkontakt zu dem Mädchen suchte. "Irgendwie...", hing Levi noch dran und blinzelte kurz zwischen Arisa und Amélie hin und her. "Sie lebt noch.", stellte er erleichtert fest, nachdem er zaghaft ihren Puls untersucht hatte und davon überzeugt wurde. Zum Teufel nochmal, wo sollte der Engel denn hier anfangen zu heilen?! Sein Blick glitt mehrmals über ihren zugerichteten Körper. "Ich brauch sie bei Bewusstsein, ich weiss ja nicht was an ihr alles hinüber ist.", flüsterte Leviathan mehr zu sich selbst als zu Arisa und musterte weiterhin ihren Körper und ihre Klamotten, die nur noch vereinzelt an ihren Körper rumhingen. Erst jetzt fiel ihm dabei das Headset ins Auge, dass Amélie bei sich hatte - der Engel reagierte sofort, schnappte nach dem Teil und drückte irgendwelche Knöpfe, von der er keine Ahnung hatte, was sie bedeuteten. "Wir Heiler brauchen ENDLICH Verstärkung, und zwar ne ganze Menge! So schnell wie möglich! Amélie und eine Schülerin wurden bereits übel zugerichtet und ich hab keine Ahnung ob sie's überleben!", rief er aufgeregt in das Headset und zog verzweifelt seine Augenbrauen zusammen. "Achja, und hier ist Levi." Falls das irgendjemanden etwas bringen würde.
Out: Alsooo Amééééélie - ich weiss nicht wo sie überall Verletzungen hat und ehh.. und.. ja.. xD Beschreib halt ein bisschen ihren körperlichen Zustand und sohhh, damit ich weiss wo ich mit Levi heilen muss =D
Sie war wohl einfach zu langsam, oder einfach unaufmerksam. Oder nur völlig ungeeignet für solche Situationen. Eigentlich hatte Amélie vor, gerade noch etwas ins Headset zu sprechen, nachdem einige andere Nachrichten durchgekommen waren, doch als sie ihren Finger an den Knopf legte, war es schon zu spät. Der Werwolf hatte es wohl auf sie abgesehen und sie sogleich erwischt, es ging schneller, als sie sich es jemals hätte ausmalen können. Er sprang auf sie zu und einen Atemzug später sah sie ihr eigenes Blut spritzen, als er ihr in die Schulter biss und sie zu Boden warf, seine scharfen Krallen bohrten sich in ihren Rücken und ohne Erbarmen zog er seine Klaue über diesen - das einzige was man von Amy zu diesem Zeitpunkt noch hören konnte, waren qualvolle Schreie. Ein paar Sekunden, welche der Ärztin wie unerträgliche Stunden vorkamen, bohrten sich seine Krallen noch in andere ihrer Körperteile, ehe das Monstrum kurz innehielt und sich anscheinend anderen Leuten zuwandte, welche ihn angriffen. Seine Klaue lag noch auf ihr, sodass sie sich nicht hätte bewegen können, doch auch ohne diese wäre es unmöglich für die Schulärztin gewesen. Ihre Sinne fingen schon an, sie im Stich zu lassen, so drangen alle Geräusche nurnoch schwach an ihr Gehör, weswegen sich alles für sie unglaublich weit entfernt anhörte. Ihre Sicht war noch mehr oder weniger klar, doch packte der Schwindel die Rosahaarige und ließ sie ihre Augen schließen. In diesem Moment hatte Amélie sowieso schon mit allem abgeschlossen. Sie konnte sich nicht bewegen, hatte höllische Schmerzen in ihrem ganzen Körper und die anderen hatten sicher genug damit zutun, sich selbst zu verteidigen. Gerade, als der Engel dachte, sie würde einfach hier liegen gelassen werden, bis sie von alleine starb, spürte sie einen starken Ruck und wieder rasch aufkommenden Schmerz. Die Frau hatte keine Ahnung, wie sie dieses Mal erwischt wurde, und es war ihr auch egal. Alle ihre Verletzungen kamen nun sowieso zusammen und vermischten sich zu einem gesamten Schmerz, sie konnte nichtsmehr einzeln ausmachen. Auch machte sich Amy nicht die Mühe, ihre Augen noch zu öffnen, doch nach einigen Momenten schien sie nichtmehr angegriffen zu werden, doch wusste sie, dass sie nichtmehr auf dem Boden lag. Angestrengt öffnete sie die Augen, ihre Sicht war verschwommen und sie erkannte kaum noch etwas, doch weigerte sich der Engel krampfhaft dagegen, nun in Ohnmacht zu fallen. Sie wollte bei Bewusstsein bleiben, hatte Angst davor, was passierte, wenn sie ganz aufgab. Dennoch wurde ihr ab und zu Schwarz vor Augen und sie wusste, dass sie nichtmehr lange wach bleiben konnte. Das letzte was sie sah, war ein schwarzer Haarschopf mit einer weißen Strähne, ehe ihr Geist doch aufgab.
Einige Zeit war es schwarz vor Amélies Augen und sie spürte nichts, rein garnichts. Wie wohltuend dies war, merkte man aber leider erst, wenn man wieder zu Bewusstsein kam, so wie es nun bei Amy der Fall war. An den erneut aufkommenden Schmerzen merkte sie, dass sie wieder wach wurde, und für einen kurzen Moment verfluchte sie ihren starken Willen, bei Bewusstsein sein zu wollen. Doch irgendetwas hatte sich geändert. Die junge Frau stöhnte und öffnete nach einigen Atemzügen langsam die Augen, sie konnte zwar noch nicht ganz klar sehen, doch merkte sie sofort, dass sie nichtmehr draußen war. Jede ihrer Bewegungen schmerzte, doch drehte sie den Kopf zur Seite um auszumachen, wo sie sich befand. Es war wohl ein Zimmer... ein Zimmer von irgendwelchen Schülern, in welchem sie nun auf einem Bett lag. Von wem auch immer, er oder sie tat ihr Leid. Es fiel der Ärztin schwer, zu atmen, da selbst dies ihren Körper belastete, doch anstatt ruhig liegen zu bleiben, krallte sie sich mit ihren Händen an dem Bettlaken fest und versuchte irgendwie, diese Schmerzen zu kompensieren, während sie ihre Augen wieder schloss. An ihrer Schulter hatte sie eine Bisswunde, das wusste sie noch. An ihrem Rücken mussten auch mehrere tiefe Einschnitte von den Krallen des Werwolfes sein, sowie auch auf ihrem Bauch und an den Beinen. An ihrer rechten Körperseite hatten sie kleine(!) Stacheln von Varis erwischt und durchbohrt. Amélie spürte zudem noch einen starken Schmerz an ihrem linken Arm, er musste wohl gebrochen sein. Schwer atmend öffnete der Engel wieder die Augen, dieses mal konnte sie noch besser sehen als zuvor. Kurz musste sie husten, und kleine Blutrinnsale liefen ihr aus den Mundwinkeln. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie nicht alleine war, und sie schaute in das Gesicht von dem Jungen, welcher die schwarzen Haare mit der weißen Strähne hatte. Er.. hatte sie gerettet? Oder hatte sie sich das alles nur eingebildet? Eigentlich wollte die Ärztin nun keinem ihrer Sinne vertrauen, doch wusste sie, dass er es gewesen war. "Was.. is..t.. mit den.... an...deren?" Selbst das sprechen kostete sie unheimlich viel Kraft, weswegen sie es dann doch lieber ließ. Doch wenn sie nun putzmunter gewesen wäre, hätte sie Levi wohl angeschrien. Er sollte lieber den anderen helfen, nicht ihr. Immerhin war sie schon alt genug, ihr Tod wäre nicht so schlimm, wie der, eines Schülers.
Out: Ich hab nicht wirklich alles vorm Waisenhaus mehr gelesen, falls also was nicht stimmen sollte einfach sagen~
Cf: Vor dem Waisenhaus
Das mit den Stein war eine blöde Idee gewesen. Nicht, weil der Werwolf wirklich drauf und dran war mich anzugreifen, sondern weil ein zweites Monster auftauchte. Konnte also durchaus sein das ich die Wut Zweier auf mich gerichtet hatte. Doch bevor mir irgendwas passieren konnte, schnappte mich Levi und flog zusammen mit der verletzten Ärztin und mir mal eben davon. Mein Blick fiel dabei noch auf etwas sehr Blutiges und anscheinend Totes was der neue Wolf mitgebracht hatte. Verdammt lecker, dachte ich und bemerkte wie mein Magen rumorte. Es konnte aber auch daran liegen, dass ich fliegen einfach nicht mochte. Ich war ein Landtiermensch und Höhen einfach nicht gewohnt. Jedoch bekam meine Aufmerksamkeit gerade eine ganz andere Sache: Levi war nämlich wirklich dabei durch ein geschlossenes Fenster zu krachen. Ich fragte gar nicht erst nach ob das sein Ernst war, sondern hielt lieber meine Arme vor's Gesicht. Aber das Fenster zersplitterte schon bevor wir überhaupt dort waren. Natürlich Magie. Hätte man dann nicht gleich das Fenster mit irgendwelchen kitschigen Sprüchen öffnen können? Ich werde den Teil der Magie nie verstehen. Und das, obwohl ich selber zur Hälfte eine Hexe war. Als ich bemerkte das er den Griff lockerte lies ich mich auf den Boden plumpsen. Neugierig sah ich mich um. Wir waren in einem Schülerzimmer gelandet, wie es aussah im Jungsflügel. Vielleicht war es ja Levis Zimmer, aber das interessierte mich auch gar nicht. Ich stand nur etwas genervt auf und strich meine dreckigen Klamotten glatt. "Bist du eigentlich total wahnsinnig?! Wir können die da unten doch nicht alleine zurücklassen! Wir müssen ihnen helfen!",brüllte ich ihn an und vergaß dabei völlig die halb im Sterben liegende Frau. "Wir dürfen sie nicht einfach alleine lassen. Wir...wir sind Schuld wenn sie sterben....weil wir ihnen nicht dabei helfen gegen diese Viecher zu kämpfen.". Ich merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen und schniefte. Der Engel hatte sie inzwischen auf ein Bett gelegt. "Ich? Helfen...",murmelte ich unschlüssig und mir wurde bewusst, wie wenig ich eigentlich konnte. Wirklich Heilerkräfte hatte ich nicht. Da war nur dieses eine Lied. Allerdings hätte ich das singen müssen, wäre also absolut peinlich. "Ich...kann ein Heillied singen!",sagte ich dann trotzdem. Aber ich winkte auch genauso schnell ab. "Nee..vergiss das. Blöde Idee.". Stattdessen schnappte ich mir von dem anderen Bett[Kuryas! :D] die Decke und zerriss sie unter großem Kraftaufwand. So schwach wie heute hatte ich mich lange nicht mehr gefühlt. Das kaputte Stoffband legte ich auf ihre blutende Schulter und führte die zwei Enden unter die Achseln durch und band sie fest zusammen, damit die Blutung ein wenig gestoppt wurde. Führte an der Schulter nicht eine Hauptvene lang? Ich konnte mich zumindest mal an eine Untersuchung als Kind erinnern wo der Arzt so etwas Ähnliches erwähnte. Während ich versuchte Amélie ein wenig zu versorgen nahm Levi Kontakt über das Headset auf. Ich seufzte und drehte mich zu ihm um. "Vielleicht...sind sie auch schon alle...". Ich beendete den Satz nicht mit 'tot' oder 'verletzt'. War ja nicht auszuhalten dieses ganze Unheil. Verdutzt merkte ich, dass ich immernoch weinte und eigentlich war es mir sogar egal. Und dann hörte ich eine krächzende Stimme und fuhr erschrocken rum. "Es redet!". Besorgt sah ich Frau Doktor an und runzelte die Stirn. Eine Antwort auf die Frage konnte und wollte ich ihr nicht geben.
Levi (alt)
-22 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: siehe Sig
"Ich hätte dich auch sterben lassen können.", hatte der Engel dem Mädchen kaltherzig zurückgegeben, als diese doch tatsächlich anfing, sich darüber zu beschweren. Immerhin war sie hier in Sicherheit und es wurde nicht umsonst ausdrücklich erwähnt, dass diejenigen die nicht kämpfen konnten, fliehen sollten. Und kämpfen ... konnte sie wohl kaum. Bei diesem Gedanken fiel Leviathan nochmal das Bild mit dem werfenden Steinchen ein, dabei schienen sich seine Mundwinkel einen Millimeter nach oben zu bewegen, doch spätestens als Arisa weitersprach, holte dem Nephilim die Realität wieder ein. Weder die Tränen noch die trostlosen Worte von ihr brachten den Engel aber aus der Fassung, nein, es war ihr Vorschlag mit dem Heillied gewesen. "Verschone mich..~", nuschelte Leviathan leise und spitzte seine Ohren, als eine männliche Stimme aus dem Headset erklang. "Da ist ja doch jemand!", rief er etwas erleichtert aus, stand dann kurz vom Bett auf, um zum Fenster zu schlendern und einen Blick nach draussen zu werfen. Tatsächlich war Verstärkung gekommen. "Ich weiss nicht wie sehr die auf nem anderen Posten gebraucht werden.. hoffe aber, dass es reicht.", sprach der Schwarzhaarige ins Headset, legte es dann um seinen Nacken und bemerkte bereits aus dem Augenwinkel, wie Arisa damit anfing, die offenen, blutenden Wunden an der Schulter der jungen Ärztin abzudecken. Als Amélie ihre Augen öffnete und kurz danach hustete, schnellte Leviathan in Windeseile und panisch zum Bett zurück, worauf er sich abermals pflanzte und seine Augenbrauen besorgt zusammenzog. "Die anderen? Die rächen Sie..", gab er der Ärztin in einem ruhigen Tonfall als Antwort, blieb dabei aber komplett ernst - irgendwie stimmte es doch, oder? "Ich versuch' jetzt, so gut wie möglich, Ihre Wunden zu heilen, damit sie das Alles irgendwie überstehen.", erklärte der Junge und beugte sich etwas zu Amélie runter, schob seine Hände vorsichtig unter ihre Oberarme und hob ihren Körper leicht an. "Arisa, zieh das bitte aus, auch wenns nur noch Kleiderfetzen sind..", murmelte Leviathan und hob den Oberkörper der jungen Frau immernoch so an, dass Arisa es nicht sehr schwer hatte, ihr die Jacke und auch das Kleid, das sie anhatte, auszuziehen. Dabei war der Kopf bzw. das Gesicht Ameliés so dicht an dem Hals des Engels, dass ihre Nasenspitze ihn beinahe berührte. Wieder suchte Leviathan den Blickkontakt zu dem Halbwesen und wartete ungeduldig darauf, dass sie anfangen würde. "Wo haben Sie am meisten Schmerzen? Können Sie mir das sagen?", flüsterte der Nephilim.
"Ja, vielleicht wäre das besser gewesen.",konterte ich und blickte ihn böse an. So böse wie es eben mit verheultem Gesicht ging. Ich schnaufte und setzte mich auf das freie Bett. Es war komisch hier in diesem stinkenden Zimmer zu sitzen und nicht zu wissen, was draußen los war. Ich fragte mich wie es Misu wohl ging und meinen anderen Mitschülern. Wenn würde ich morgen wiedersehen und wen nicht? "Was passiert eigentlich, wenn ein Engel stirbt? Als Engel wiedergeboren wird er ja sicher nicht. Ist dann wie bei einem Phönix oder ist er dann wirklich....weg?". Ob er mit einem -PUFF- verschwindet wollte ich Leviathan nicht fragen. Mit Sicherheit nervte ich ihn sowieso schon. Aber selber Schuld, er hat mich ja einfach mitgenommen. Irgendwie nahm mich jeder hier einfach so mit wie ein Stück Papier. Doch auch Papier hat Gefühle. Und meine wurden geraden wieder auf die Probe gestellt. "Woher willst du wissen das ich mies singen kann?",fragte ich genervt. War er Moses oder so? Mit Jesus musste er jedenfalls verwandt sein, er hatte nämlich Heilkräfte. "Oh ich vergaß, du bist ja ein Engel.",murmelte ich in meinen unsichtbaren Bart. Ja, die wundertolligen Engel mit ihren goldenen Harfen. Sind sie nicht einfach atemberaubend mit ihren perfekten Kräften! Neidisch schaute ich Levi an und seufzte, machte mich daran Amy die restlichen Sachen auszuziehen. "Pfui, guck weg!",meinte ich zu dem Jungen, am Ende machte ihn das noch geil, wie die Frau hierlag. Oder ich denke einfach viel zu pervers. "Eh, quatsch. Herrje bin ich verwirrt.". Mit rotem Gesicht legte ich den letzten Stofffetzen ihrer Kleidung weg, bis auf die Unterwäsche natürlich. Die war unversehrt und so konnte sie sie auch anbehalten. Vielleicht war mir hier das ganze sogar peinlicher als es Levi sein musste. Und wieso überhaupt es ging hier um Leben und Tod. Die Ärztin war plötzlich bewusstlos und schockiert sah ich den Engel an. "Oh Gott, sie müssen munter bleiben!",sagte ich panisch und hoffte, die Wunden würden schneller heilen.
Levi (alt)
-22 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: siehe Sig
"Frag mir keine Löcher in den Bauch - woher soll ich das bitte wissen?!", gab der Engel dem Mädchen etwas schnippisch und genervt zurück, dies war ja wohl auch nicht der richtige Zeitpunkt, um sich über Leben nach dem Tod und anderen Bullshit zu unterhalten. Abgesehen davon, dass es Levi sowieso egal war, was irgendwann mal mit ihm passieren würde, wenn er sterben ... würde. Auf die Frage hin, woher denn der Nephilim wissen wollte, dass Arisa nicht singen konnte, zuckte der Junge lediglich mit den Schultern. Engelsintuition, ging ihm durch den Kopf, aber er wagte es nicht, dieses Wort auszusprechen, immerhin wusste er wirklich nicht, ob sie gut singen konnte oder nicht - es würde einfach ins allgemeine Bild gut reinpassen, wenn sie es nicht konnte! Und peinlich machen wollte sich der Engel sowieso nicht. "...Was?", fragte der Schwarzhaarige etwas perplex, als ihm die Worte Arisas, nämlich dass er weggucken sollte, sichtlich aus dem Konzept brachten und seine Wangen sich, wenn auch nur vage, leicht rötlich färbten - warum auch immer. Was denkt die eigentlich, dass ich mit sie mit verbundenen Augen behandel? Als die Schulärztin dann schliesslich, bis auf ihre Unterwäsche, entblösst im Bett lag, schluckte der Engel kurz: "Okay, kannst du sie bitte kurz so halten, dass sie aufrecht sitzt?", fragte er an Arisa gewandt, blinzelte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen und etwas hilflos an. Himmelherrgottnochmal, er hatte noch nie eine Scheinleiche behandelt! "Aber bitte vorsichtig, es tut ihr wahrscheinlich sehr weh... nur.. sonst komm ich nicht an ihren Rücken ran..", nuschelte er vor sich hin, erhob sich, als Arisa ihm den Körper der jungen Frau dann "abgenommen hatte" vom Bett und kniete sich neben dieses. "Und auf dem Bauch liegen, wäre wohl reinste Folter für sie..", hing er noch dran und liess seinen Blick über den Rücken Amélies gleiten. Man konnte deutlich die Spuren der Krallen des Werwolfes erkennen, die er zurückgelassen hatte - in der zarten Haut einer jungen Dame. Aus irgendeinem Grund löste dieser Anblick etwas wutentbranntes in dem Engel aus, woraufhin er kurz zu zittern begann und seine Faust ballte. "Wie kann dieses Scheiss Vieh nur....", begann er, vor sich hinzufluchen und man konnte das Beben in seiner Stimme klar und deutlich vernehmen, allerdings stoppte er mittem im Satz, schloss seine Augen und atmete tief ein - er musste sich jetzt wirklich auf etwas anderes konzentrieren! Immernoch mit leicht zittrigen Händen legte er diese flach auf den Rücken Amélies, zumindest so, dass sich Hand und Haut beinah berührten und nur noch ein Blatt Papier beides trennte. Wieder schloss Leviathan seine Augen und sammelte seine Energie in seinem Körper, konzentrierte sich einzig und allein darauf, dass diese durch seine Hände gleiten und in den Körper der jungen Frau übergehen würden. "Ghhhhhnnn..", so gab der Heilbursche währenddessen seltsame Laute von sich und nach und nach konnte man erkennen, wie sich die Einschnitte der Krallen langsam aber sicher zu schliessen begannen. Es dauerte eine gute Minute, bis sich die Wunden voll und ganz geschlossen hatten - so musste Amélie nun schonmal der Schmerz im Rücken genommen werden. "Huff.. okay.. danke.. leg sie wieder hin..", gab er Arisa zu verstehen und nahm sich die kurze Zeit, in welcher sie die Schulärztin wieder hinlegte, um sich einigermassen zu fangen. Die Tatsache, dass Amélie nun beinahe nackt auf dem Bett und im Mittelpunkt seines Blickfeldes lag, half ihm nicht wirklich dabei weiter. Der Engel versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und wiederholte den selben Heilungsprozess nochmal, indem er seine Hände nun zuerst über ihren Bauch legte, dann über ihre Beine und auch nach einer für ihn gefühlten Ewigkeit, hatten sich auch diese Wunden geschlossen. Sie muss aufwachen.. sie muss einfach aufwachen.., ging dem Engel durch den Kopf, als er sich völlig erschöpft und kraftlos mit dem Hintern auf den Boden fallen liess und seinen Rücken gegen das Bett lehnte. Er fühlte sich wie nach einem Fussballmatch, bei dem es um Leben und Tod ging! "Okay.. vielleicht.. versuschst du mal deine.. Heilmethoden anzuwenden..", kam es schnaufend zwischen den Lippen Leviathans hervor, der nun wirklich einen Grossteil seiner Energie an die Schulärztin abgegeben hatte und nicht wusste, wieviel davon in seinem Körper noch übrig war, um den Heilungsprozess fortzuführen. Einmal tief ein- und ausgeatmet flog die weisse Strähne seines Haares wild durch seine Haarlandschaft, ehe er seinen Kopf drehte und einen Blick über seine Schulter warf, zuerst zu Arisa, dann zu Amélie. Sie muss..
Out: Soooorreeey ich bin so lahm... ;_; war eine stressige Woche.. verzeiht miiir! T-T
Es war keine lange Zeit, in welcher Amélie bei Bewusstsein war. Bevor der ihr weitestgehend unbekannte Schüler überhaupt anfing, sie zu heilen, geschweigedenn bevor sie ausgezogen wurde, verlor sie erneut jeglichen Bezug zum Hier und Jetzt. Vielleicht war es ja eine Schutzmaßnahme ihres Körpers, damit sie diese Schmerzen nicht bei Bewusstsein ertragen musste, doch selbst wenn es so war, würde Amy sich dafür hassen, wenn sie den Kopf dazu gehabt hätte. Ihr Wille war stets unverändert, sie wollte immernoch unbedingt wach bleiben, weswegen sie ab und zu, für nur eine Sekunde oder zwei wieder etwas davon mitbekam, was um sie herum geschah. Erinnern tat sie sich schlussendlich allerdings nur an den schwarzen Haarschopf mit der weißen Strähne, wie er dicht bei ihr war, und einen starken Geruch von Blut, welcher ab und zu jedoch einem viel wohltuenderem wich. Immer lebendiger wurden diese Erinnerungen vor Amélies innerem Auge, bis sie endlich wieder gänzlich zu sich kam und es noch nichteinmal bereute. Von der ersten Sekunde an war sie schon darüber verwundert wie... wenig Schmerzen sie empfand. Langsam schlug die Ärztin ihre Augen auf und atmete tief ein, hielt die Luft kurz an und ließ diese schließlich bemüht ruhig wieder aus ihrer Lunge weichen. Einige Sekunden starrte sie nur an die Zimmerdecke, ehe der Engel beschloss, sich aufzusetzen und dies auch in die Tat umsetzte. Ja, nun konnte sie sowas wenigstens auch tun, ohne dabei Höllenqualen erleiden zu müssen. Genau genommen fühlte sie sich sogar nurnoch ziemlich kaputt und müde, aber das war es auch schon. Als Amélie sich jedoch mit einer Hand abstützen wollte, zuckte sie zusammen und hörte schlagartig auf, den Arm zu belasten, welchen sie nun ansah. Ihr linker Arm, er schien wohl gebrochen zu sein, aber es gab nichts, was sie dagegen hätte tun können. Ihr Blick wanderte nun in dem Zimmer herum und betrachtete etwas genauer ihre Retter. Da war einmal dieses Mädchen, welche die Rosahaarige leicht angemeckert hatte - warum war sie wohl hier? Und dann der Junge... ja, von ihrer Rettung bis hin zu diesem Zimmer erinnerte sie sich seltsamerweise genauestens an seinen Haarschopf. Zudem sah der arme völlig erschöpft aus, Amy war direkt klar, dass er hier die meiste Arbeit gehabt haben musste. Das hieß also, dass er sie gerettet hatte. Und der gute Geruch gehörte auch zu ihm. Doch was nun? Sollte sie sich erstmal bedanken, ihnen sofort irgendwelche Anweisungen geben, oder einfach weiter schweigend dasitzen? Okay, das mit den Anweisungen war dumm, denn die Cazardieu hatte absolut keine Ahnung, wie es um ihre Schüler und den Werwolf stand. Ein leichter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie an die Bestie dachte, wahrscheinlich konnte sie keinem Werwolf mehr - ob gut oder böse - so leichtfertig gegenübertreten wie zuvor. Langsam bemerkte Amélie aber auch, dass sie recht freuzügig hier auf diesem Bett - welches voller Blut war - saß. Natürlich war es ihr unangenehm, aber sich irgendwie nun hektisch bedecken zu wollen brachte auch nichts. Der Kerl hatte doch eh schon genug Zeit gehabt, sie zu mustern, aber er hatte ja auch anderes zutun gehabt. Bevor sie sich jedoch an ihren Retter wandte, beschloss Amélie, dass sie sich doch etwas überziehen wollte - ganz in Ruhe. Langsam stand sie vom Bett auf, blieb ersteinmal einige Momente stehen, um sicher zu gehen, dass sie nicht umkippte, und trat dann an einen der Kleiderschränke. Diesen öffnete sie mit der rechten Hand und stellte unzufrieden fest, dass es Jungenklamotten waren. In dem anderen sah es also sicherlich nicht anders aus. "Man möge mir verzeihen...", murmelte die Ärztin, während sie die Kleidung durchstöberte. Ihre eigenen Klamotten waren viel zu zerfetzt, als das man sie noch tragen könnte, und in Unterwäsche rumlaufen wollte sie nun auch nicht. In solch einer Notsituation konnte man ja sicherlich ein paar Klamotten abtun. Schnell hatte sie sich auch was rausgefischt, was Amélie auch sogleich anzog - so gut es eben mit nur einem Arm ging, denn ihr linker war im Moment völlig nutzlos und tat zudem auch noch ziemlich weh, vor allem bei Bewegungen. Wenigstens sah man ihm nichts an, der Bruch war also hoffentlich nicht allzu schlimm. Das Oberteil und die Hose bekam die Frau auch noch an, doch bei den Schnürsenkel der Schuhe blickte sie ziemlich ratlos drein. Nach einigen Sekunden des Überlegens stopfte sie sie einfach in die Seiten der Schuhe, denn mit einer Hand konnte sie sie definitiv nicht zusammen binden. Und noch eins war auch klar, Amélie wollte den Jungen nicht um Hilfe bitten, nicht nachdem, was er so schon für sie getan hatte. Nun war es onehin Zeit, sich an ihn zu wenden. Also trat Amy vor den Schüler und setzte sich einfach vor ihn auf den Boden, sodass sie mehr oder weniger auf Augenhöhe waren. Lächelnd sah sie ihn an und musterte sein Gesicht. "Vielen Dank, ich schulde dir was." Ihre Stimme war leise, doch klar verständlich, zumindest für ihn. Das Mädchen - Arisa war ihr Name, oder? - ließ Amélie unbewusst ziemlich links liegen, doch ihrer Erinnerung nach hatte sie auch nicht wirklich was für sie getan, wofür die Frau sich bedanken müsste. Unbeholfen wanderte der Blick der Frau umher, was nun? Sie hatte das Gefühl, dem Jungen noch etwas sagen zu müssen, doch was? Und viel wichtiger war es doch nun, was mit den Werwölfen war. Doch schnell war für Amy klar, dass keiner hier etwas gegen ihn tun konnte, weswegen sie leise seufzte. "Damit ist der Kampf wohl für uns gelaufen. Ich hoffe die anderen kommen klar..." Amélies Blick wanderte zu dem kleinen Mädchen, nun wusste sie auch, warum sie wahrscheinlich hier war. Weil sie im Kampf eine niete war, daran meinte sie sich erinnern zu können. Bestimmt hatte der Junge auch sie gerettet. Und noch etwas musste die Ärztin nun unbedingt wissen, weswegen sie sich wieder an den Schwarzhaarigen mit der weißen Strähne wandte. "Wie heißt du überhaupt?" Vielleicht wurde das Bild des gutaussehenden Retters ja nun durch einen furchtbar grässlichen Namen zerschlagen. Bei dem Gedanken musste Amy wohl oder übel nun doch wieder grinsen. "Jedenfalls solltest du dich ausruhen, du siehst ziemlich fertig aus. Und das wegen mir... kann ich was für dich tun?"
Out: Gnah, so lang sollte der eigentlich garnicht werden. D: Naja, vielleicht litt ich ja ohne es zu merken unter Post-Entzug.
Ich tat ganz automatisch das was Levi von mir verlangte, auch wenn es mir schwer fiel. Ohne zu murren hielt ich die Frau fest, während er sie mit seiner unglaublichen Engelsmagie zusammenflickte. "Wie enttäuschend...",murmelte ich, denn ich hatte jetzt Trompeten und Gesang erwartet. Und kleine, dicke Kinder mit Windeln die Harfe spielten. Doch all das trat nicht ein und schon nach wenigen Sekunden sahen die Wunden nur noch halb so schlimm aus, wie sie waren. Aber der Junge schien nun sehr erschöpft zu sein und etwas besorgt sah ich ihn an. "Gönn' dir eine Pause, sie wird schon wieder." Ja, und keinen Moment später schlug die Ärztin ihre Augen auf. Erschrocken musterte ich Amélie und trat ein paar Schritte zur Seite. Sie stellte sich hin und es sah noch relativ wackelig aus, aber ihr Bewusstsein schien komplett zu laufen. Oder eher nicht, denn sie durchwühlte den fremden Kleiderschrank und stand nur ein paar Minuten danach in frischen [Jungs]Klamotten da. Als ich Amy fragen wollte, wie sie sich fühlt redete sie schon auf Leviathan ein und ignorierte mich. Was für eine sympathische Person sie doch ist. Wir werden mit Sicherheit die besten Freundinnen werden und alles gemeinsam tun. "Ich habe ihm auch eben gesagt, dass er sich ausruhen muss.",meinte ich zickig und verschränkte die Arme. Wohin sollte das jetzt führen, Arisa? Ich atmete gereizt aus und sah zum Fenster. Irgendwie war es ziemlich ruhig draußen, fast zu ruhig für eine blutige Schlacht. Entweder waren alle schon tot oder die Wölfe haben sich mit uns vertragen und alle sind glücklich. Wie im Märchen, voller Blumen und fröhlichem Gelächter. Und plötzlich hatte ich das Verlangen nach draußen zu gehen und nachzuschauen, was denn Sache ist. Am Ende verpassten wir noch den ganzen Spaß.~ "Naja, ich glaube, ich geh mal gucken, wie es...so läuft.",sagte ich zu den beiden Engeln und fragte mich, ob sie das überhaupt mitbekamen. Ohne ein weiteres Wort ging ich zur Tür und verließ das Zimmer, während sie durch den Windstoß zuknallte.
Tbc: ~wird geedit!~
Levi (alt)
-22 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: siehe Sig
Wie auch Jesus einst von den Toten wieder auferstanden war, tat Amélie, die sich in einen ähnlichen Zustand befand, es ihm gleich - nach einigen Minuten, in welchen der Engel lediglich weiterhin am Boden hockte und sich eine Pause verschaffte, öffneten sich die Augen der jungen Dame doch tatsächlich und schneller als gedacht stand sie auch schon auf den Beiden. "Heee!", motzte der Schwarzhaarige und hob seine Hand an, um sie an irgendeinem Kleidungsstück aufzuhalten, noch weitere Schritte zu laufen, doch noch im selben Moment fiel ihm ein, dass sie ja so gut wie nichts anhatte - weshalb er seine Hand wieder fallen liess. "Ja, das tu ich gerade..", nuschelte er leise vor sich hin, um auf Arisas Aussage zurückzugehen, und musterte dann mit erhobenen Augenbrauen die Handlungen Amélies. "... steht Ihnen.", stellte Leviathan fest und blickte im nächsten Moment schon direkt in das Augenpaar der Schulärztin, da diese sich vor ihm auf den Boden gehockt hatte. "Ich hab' nur meinen Job getan.", erklärte der Nephilim Amélie und blickte dann zur Seite; schnaufte noch weiterhin, nur nicht mehr ganz so erschöpft und auffällig wie anfangs. Auch war es dem Engel nicht entgangen, wie Arisa Amélie angezickt hatte, weshalb er seinen Kopf anhob und kurz in die Richtung des Haschenmädchens grinste. Das besagte Grinsen wich aber ziemlich schnell, als Arisa das Zimmer verliess und die Tür hinter ihr zuknallte. "Nein, nicht!", rief Leviathan aus und sprang sogleich auf, ein Stich durch den ganzer Körper hietl ihm aber davon ab, noch schnell hinterherzulaufen, weshalb der Körper des Jungen kurz zusammenzuckte und der Engel erst danach zur Tür schritt, und diese öffnete. "Boah nein, die macht wieder irgendnen Scheiss...", brummelte er, knallte mürrisch die Zimmertüre wieder zu und krabbelte auf allen Vieren zurück zu Amélie, unbedacht, wie beschissen das nun aussehen mochte. Und während er so erotisch zurückkroch, stellte er sich auch noch vor: "Ich bin Levi, und ... Si-.. du?", kam es relativ unhöflich, da er sie nun einfach geduzt hatte, zwischen den Lippen des Engels hervor. Wieder lehnte er sich mit dem Rücken an das Bett und kramte nun seit langem wieder das Handy aus seiner Hosentasche raus. Dabei fiel ihm auch zum ersten Mal auf, wie zerissen seine schwarze Jeans und sein weisses Hemd doch waren und dass er das Outfit wohl nicht mehr für die Schule gebrauchen konnte. Gabs die Schule überhaupt noch? Auf seinem Handy befanden sich drei ungelesene Nachrichten, die erste von Misu, die zweite von Caiwen und die dritte von ... Blaubeere? Reflexartig öffnete er Alishas SMS zuerst und schluckte bei ihren Worten. Ob sie noch lebte? Caiwens SMS war auch nicht erfreulicher und klang so, als hätte sie die in einem Zustand verfasst, in welchem sie gerade durchbohrt wurde oder Ähnliches. Misus SMS war sowieso die Beste. Noch während der Engel in sein Handy tippte, schlussendlich auch um Arisa zu kontaktieren, vernahm er die Worte der Schulärztin und brauchte dann ein paar Sekunden länger, um zu antworten: "Ich seh also fertig aus?", wiederholte er ihre Worte, blickte dabei noch nicht von seinem Handy auf, sondern erst, als er alle Nachrichten abgeschickt hatte, was ca eine Minute später war. Nun blickte er direkt in das Gesicht Amélies: "Mir egal. Dass dir die Klamotten von Kurya stehen, war trotzdem ernst gemeint." Woher er wusste, dass es Kuryas Klamotten waren? Nun ja - sie waren schon relativ lange befreundet und beide befanden sich schon etwas länger als der Rest auf der Insel. Da kannte man schon das ein oder andere Kleidugnsstück. "Sobald ich wieder Energie getankt habe, kann ich weitermachen.. wo schmerzt's denn am meisten?"
Das stand ihr? Natürlich. Hätte Amélie auch irgendwie überrascht, wenn nicht - auch wenn sie ihr Aussehen im Moment herzlich wenig interessierte. Aber Männer mussten natürlich immer darauf achten. Dass der Schüler sie zuvor hatte aufhalten wollen, als sie aufstand, hatte sie garnicht mitbekommen, da sie etwas mehr mit sich beschäftigt gewesen war. Nun jedoch saß sie vor ihm und das kleine Mädchen hatte natürlich nichts besseres zutun als negative Schwingungen zu verbreiten. Amélie hob die Augenbrauen, während sie ihr hinterher sah. "Steht sie etwa auf ihn, oder was? Na, ich steh ihr doch nicht im Weg." Der Schwarzhaarige schien es garnicht toll zu finden, dass das Mädchen einfach verschwand, wie man an seiner Reaktion unschwer erkennen konnte und Amélie's Blick wanderte von dem eben verschwundenen Mädchen zu ihm hin. Vielleicht ja eine Beziehungskrise? Naja, das war nicht das Problem der Ärztin und auch wenn sie es ebenfalls nicht gut fand, dass Arisa abgehauen war, blieb sie einfach sitzen. Erstens konnte sie körperlich nichts ausrichten und zweitens schien das Mädchen ziemlich resistent gegen Anweisungen zu sein, also würden sich die beiden wohl höchstens gegenseitig nerven. Der Junge wäre ihr wohl noch hinterher gerannt, wäre er nicht so erschöpft, da er nun wieder zurückgekrochen kam, dabei aber netterweise noch seinen Namen nannte. Als er nach ihrem Namen fragte, hob der Engel kurz wieder die Augenbrauen, sie hatte sich doch vorgestellt. Oder war er erst danach gekommen? Das wusste sie nichtmehr. "Amélie." Dass Levi sie nun duzte interessierte die Frau ebenfalls herzlich wenig. Man konnte von Glück sprechen, wenn sie diese Nacht überhaupt überlebten. Der Blick der Ärztin wanderte zu einer Uhr, ja, es war tatsächlich schon mitten in der Nacht. Wie gern wäre die Rosahaarige nun einfach in ihrem kuscheligen Bett, ohne Verletzungen oder Werwölfe, die die Insel dem Erdboden gleichmachen wollten. Aber man konnte ja nicht alles haben. Der Schwarzhaarige war mit seinem Handy beschäftigt und selbst als er sprach, schaute er nicht von diesem auf. "Von Höflichkeit hat er wohl noch nie was gehört. Kinder." Amy verdrehte die Augen und hatte urplötzlich das Bedürfnis, einfach aufzustehen und wegzugehen, sie wollte keine Gesellschaft mehr haben, von niemandem. Allerdings war sie hier halbwegs in Sicherheit, draußen würde sie nur im Weg stehen und in einen anderen Raum würde sie auch nicht kommen, da sie abgeschlossen waren. Und warum kam Levi nun wieder auf die Klamotten zu sprechen? Die Ärztin sah den Jungen vor sich wieder an, konnte aber ein Zusammenziehen ihrer Augenbrauen nicht verhindern. Die Schmerzen in ihrem linken Arm schlugen doch viel mehr auf ihre Stimmung, als er Engel gedacht hatte, da sie immer weiter stiegen und die Frau am liebsten einfach losgeschrien hätte. "Reiß dich zusammen. Er hat dir ja nichts getan, da brauchst du ihn nicht anschreien.""Uhm, danke. Wäre mir aber momentan relativ egal wenn ich aussehe wie der letzte Penner. Hauptsache ich atme morgen früh noch." Die Cazardieu zwang sich zu einem leichten Lächeln, während sie ihrem Gegenüber in die Augen sah. Als er wieder darauf zu sprechen kam, sie weiter zu heilen, schüttelte sie nur leicht - immernoch lächelnd - den Kopf. "Nein, denk lieber an dich, mir gehts super!" Ob Amy dies wohl eine Spur zu fröhlich gesagt hatte? Vor allem hatte sie ihren linken Arm die ganze Zeit auf ihrem Schoß gebettet, was doch etwas suspekt aussah. Um etwas davon abzulenken stand sie nun auf und trat an's Fenster. Wie das alles wohl ausgehen würde? Und wann würden sie hier oben wissen, wann alles vorbei war? Irgendwann mussten sie wohl hinaus gehen, aber jetzt war es noch zu gefährlich. Wer weiß, vielleicht würde Levi ja auch noch kopflos davon rennen, wenn es ihm wieder etwas besser ging. "Ist ja 'n super erster Arbeitstag...", murmelte die Ärztin eher zu sich selber und setzte sich nun wieder hin, doch dieses mal auf das unbeschmutzte Bett, gegenüber von Levi und unschlüssig, was sie nun tun oder sagen sollte.