Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.
"Glaub ich dir..", meinte der Dämon mit einem leichten lachen in der Stimme. Sarkasmus war dabei natürlich genauso dabei. Kurya spürte, wie sich der Herzschlag von ihr beruhigte. Sie wurde gelassener, entspannter. Sie genoss es schon. Hehe, er ja auch. Sowas konnte man ja auch nur geniesen. "Das ist was ganz anderes. Davon hätte ich auch was, aber wenn ich mein Hemd zuknöpfen würde, wäre es nichtmehr so angenehm frisch." Der Blonde musste lächeln, schließlich lächelte sie auch. Oder zumindist das, was er als lächeln erkennen konnte, als ihm die Sicht genommen wurde. Mit einem grinsen im Gesicht ließ er von ihrem Oberteil ab, welches in der Position, in die er es brachte bleib. Ein paar Zentimeter nackter Haut störte ja nie. Der Dämon lächelte, als er ihr Haar aus seinem Gesicht strich, durch ihre Haare fuhr, und seine Hände an ihrem Hinterkopf ruhe ließ, um sie noch etwas zu sich zu ziehn. "Was ein Glück, das ich jetzt wieder etwas sehen kann." Mit einem charmanten Grinsen sah er in das nur wenige Zentimeter von seinem Entfernte Gesicht. Er konnte schon ihren Atem auf seinen Lippen spüren, ihren Herzschlag hören, ihren Geruch riechen.
Ja, da hatte er wohl auch recht. Aber hey, er konnte nicht von mir erwarten, dass ich mir mein Oberteil ausziehen ließ, nur weil er keine Lust hatte, sich sein Hemd zuzuknöpfen. Wobei mir das eigentlich auch recht so war. War ja nicht so, als würde mir sein Oberkörper nicht gefallen. Das mal nur so nebenbei. Dann musst du es wohl offen lassen, deine Entscheidung." sagte ich charmant lächelnd. Wenigstens schien ich es geschafft zu haben, dass er mein Oberteil losließ. War zwar immer noch leicht nach oben gezogen, aber das machte mir nichts. Erstaunlicherweise machte es mir auch nichts, dass er durch meine Haare fuhr und seine Hände an meinem Hinterkopf ruhen ließ. Dann zog er mich noch näher zu sich. Man sollte meinen, dass es schon gerade gar nicht näher gegangen war, doch da hätte man sich getäuscht. Wieder beschleunigte sich mein Herzschlag etwas, jedoch nicht so viel wie vielleicht am Anfang. Wie ein Liebspärchen lagen wir hier und wenn ich ehrlich war, fühlte ich mich auch so. Und das war jetzt keineswegs negativ gemeint. Wir hatten uns gerade erst kennen gelernt und dennoch lagen wir so vertraut zusammen, als würden wir uns schon lange kennen. Kurzzeitig sah ich zu seinen Lippen und hätte mich selbst ohrfeigen können für meine Gedanken. Er verführte mich, was mir einerseits überhaupt nicht gefiel, andererseits aber schon irgendwie...Ich sah wieder in seine Augen, wusste nicht, was ich sagen oder tun sollte und fragte mich, was er jetzt mit mir vorhatte.
Ja, er ließ das Hemd jetzt offen. Ganz zur zufriedenheit von Calleigh. "Jop, lass ich auch. Ganz zu deinem Vergnügen.", sprach er zu ihr mit einem charmanten Grinsen. Natürlich gefiel es ihr. Das sah er doch. Zu Schade, das sie nicht ihm auch so einen Gefallen tat. Er würde sich darüber freun, hehe. Freudig nahm der Dämon zur Kenntnis, das sie ihn einfach machen ließ. Sie hatte anscheinend keine Einwände, nein, dafür wieder einen etwas aufgeregten Herzschlag. Der Blonde wurde jedoch auch schon langsam unruhig. Die Stimmung hier im Zimmer..war irgendwie anders, als vor ein paar Minuten. Wenn jetzt wieder jemand in das Zimmer kommen würde, wäre wahrscheinlich alles kaputt. Er hoffte ja, das niemand jetzt noch stören würde, aber wieso eigentlich? Nur zufälligerweiße bemerkte er, wie sie kurz seine Lippen ansah, und er musste wieder lächeln. Irgendwie...war jetzt eine Stille eingetreten, die sehr unangenehm war. Er blickte wieder in ihre Augen. Mit einem charmanten lächeln auf den Lippen zog er ihren Kopf noch ein stück zu sich, und schon im nächsten Moment berührten sich die Lippen der beiden. Auch wenn es ein sanfter Kuss war, so spürte Kurya sofort, wie sich ihr Herzschlag wieder erhöhte.
Ihm war also nicht entgangen, dass ich es überhaupt nicht schlimm fand, dass er sein Hemd offen ließ. Natürlich nicht. Ich hatte mich auch nicht gerade bemüht, das irgendwie zu verheimlichen. "Gut." sagte ich mit einem ebensolchen Grinsen wie er auf den Lippen. Wenn es ihm sowieso aufgefallen war, gab es keinen Grund, es irgendwie verheimlichen zu wollen. Und, wie ich schon gerade feststellen musste, war ich da im Augenblick sowieso nicht wirklich gut drin. In der jetzt folgenden Stille wurde ich immer unruhiger. Ich hätte gern etwas gesagt, um diese unangenehme Stille zu durchbrechen, doch fiel mir für diesen Augenblick nicht ein einziges Wort ein. Auch Kurya sagte nichts, dafür aber zog er mich noch näher zu sich und unseren Lippen berührten sich. Noch vor wenigen Minuten hätte ich ihm dafür eine gescheuert, doch jetzt spürte ich ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch und erneut erhöhte sich mein Herzschlag. Doch ich entspannte mich auch. Ich schloss die Augen und genoss die Situation für einen Moment nur. Selten fühlte ich mich so...gut? Der Gedanke daran, dass ich einen Jungen küsste, von dem ich gerade mal den Namen kannte, schlich sich in meinen Kopf und obwohl ich das schon irgendwie komisch fand und nicht ganz verstehen konnte, wieso ich das machte, machte es mir doch nichts aus. Dennoch löste ich mich von ihm und sah ihm wieder in seine Augen, mit einem leicht verlegenen Lächeln. Was mochte er jetzt von mir denken? Erst zierte ich mich so und dann ließ ich mich bereitwillig von ihm küssen. Wenn man es richtig betrachtete, hatte er gewonnen. Wie kam es dann, dass ich daran gerade am wenigsten dachte?
Der Dämon ließ es zu, das sie sich wieder von ihm löste, denn er spürte ihre Aufregung jede Sekunde. Normalerweiße hätte er ja einfach weitergemacht, aber irgendwie hatte er darauf jetzt keine Lust auf sowas. Er blickte zu ihr nach oben, und vernahm ein verlegenes, aber dennoch echtes Lächeln. Kurya lächelte zurück, während er zu ihr hochsah. Ihm fiel leider jetzt nichts wirklich ein, was er sagen könnte, um die Situation nicht ganz zu Zerstören. Er schenkte ihr einfach nur ein Lächeln. Nach wenigen Momenten jedoch ließ er seinen Kopf in das Kopfkissen hinter ihm fallen. Es war eine ganz schöne Belastung ständig den Kopf so weit nach oben zu recken, weswegen er seinem Nacken jetzt eine Pause gönnen wollte. Seine Hände ruhten nach wie vor an ihrem Hinterkopf, wodurch sie, unbeabsichtigt oder beabsichtigt, wieder etwas zu ihm gezogen. Bevor sie auf ihn fiehl, stützte sie sich mit ihren Händen ab. Auf seiner Brust. Der Blonde musste einfach grinsen, als dies passierte. Nun lagen die beiden wieder da, schweigend. Sahen sich einfach nur an, aber sprachen nichts. Die Stille war so unnerträglich für den Dämon, er wollte fast schon zappeln, unterdrückte es jedoch. "Und was machen wir jetzt, Call?" Mit diesen Worten durchbrach er die Stille, während er weiterhin zu ihr hinauflächelte.
Auch Kurya schwieg und ich fragte mich, was wohl im seinem Kopf vorging. Wirklich darüber nachdenken wollte ich aber auch nicht..wir lächelten uns an, sagten aber weiterhin nichts und es breitete sich erneut eine Stille zwischen uns aus, die für mich mit der Zeit unerträglich wurde. Ich beruhigte mich allmählich wieder, doch mein Herz schlug noch immer schneller als sonst. Kurya ließ sich auf sein Kissen fallen und zog mich mit nach unten. Bevor ich auf ihn fallen konnte, stützte ich mich auf ihm ab und musste unwillkürlich anfangen, zu lachen. Es war ein herzliches Lachen, dessen Grund mir nicht ganz bewusst war. Das Lachen verwandelte sich wieder in ein Lächeln und in der dann folgenden Stille biss ich mir leicht auf die Lippen. Doch ehe auch diese Stille für mich unerträglich wurde, durchbrach der Blonde Junge unter mir sie. "Hältst du mich denn noch länger aus?" fragte ich grinsend und sah, noch immer auf seine Brust gestützt, von oben auf ihn herab. Gerade hatte er mich zum ersten Mal nicht Barbie genannt, wie mir jetzt auch auffiel. Das klang doch gleich viel schöner. "Biste 'Barbie' satt?" musste ich ihn aber doch fragen und kicherte. Ich fühlte mich ganz anders als vorher und ging lockerer mit der Situation um. Ob das so gut war, wusste ich zwar nicht, aber so gefiel es mir doch sehr viel besser.
Es entkam ihr ein Lautes Lachen. Auch Kurya musste daraufhin kurz lachen, jedoch etwas leißer. Der Dämon musste sich unterdrücken nicht übermäßig viel zu Lachen. Auf die Antwort von ihr musste er grinsen. "Das könnte ich dich genauso gut fragen.", gab er als Konterantwort zurück, dabei nicht aufhörend zu grinsen. Fasziniert sah er zu, während sich auf ihrem Gesicht ein freudiges Grinsen bildete, und auch gleich gefolgt von einem Kichern war. Anscheinend gefiel es ihr, das er nichtmehr "Barbie" als ihren Name benutzte. "Barbie war doch nur ne Notlösung. Da gefällt mir Call viel besser." Nun musste er kichern. Der Blonde spürte förmlich, wie das Mädchen auf ihm gelassener wurde, was nur von einem Grinsen seinerseits aufgenommen wurde. Er lächelte wieder zu ihr hoch, als er ihren Kopf etwas runterzog, und ihr ins Ohr flüsterte. "Also, was machen wir denn nun?"
Auch er fing an zu Lachen, jedoch nicht so laut wie ich, aber das machte mir nichts aus. Wichtig war nur, dass ich mich hier nicht ganz zum Depp machte. Er könnte mir die selbe Frage stellen wie ich ihm zuvor, hatte er gesagt und ich grinste noch immer, dieses Mal charmanter. Tatsächlich hielt ich ihn noch länger aus, wollte sogar von allein noch Zeit mit ihm verbringen. Nur wusste ich noch nicht, was wir machen sollten..."Meine Antwort wäre ja. Und deine?" fragte ich nun und legte den Kopf leicht schief. Er sagte, dass Barbie nur eine Notlösung gewesen sei und dass ihm Call viel besser gefiel. Da ging es mir nicht anders. Auch, wenn der Spitzname mich an meine Schwester erinnerte. Aber das war bei uns ja schon immer so gewesen. "Call ist ja auch schöner." erwiderte ich und kicherte mit. Die ganze Situation war irgendwie komisch. Einen Junge der kicherte hatte ich nur selten gesehen. Und ich verhielt mich wie ein kleines Kind. Ich kicherte sonst nie, aber ich konnte auch nicht sagen, dass es mir etwas ausmachte. Kurya zog mich wieder zu sich und flüsterte mir erneut seine bereits zuvor gestellte Frage in's Ohr. Eine Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut, doch ich lächelte. "Mhm, keine Ahnung." flüsterte ich zurück. "Entweder wir bleiben hier, oder gehen irgendwo hin." fügte ich sofort hinzu und entfernte mich wieder etwas von ihm, sodass ich ihm wieder in die Augen sehen konnte. Was mir lieber war...wusste ich nicht genau. Aber jetzt ewig hier drin zu hocken, wenn wir uns ja doch nur ansahen, brachte ja nicht wirklich viel. Und außerhalb dieses Zimmers konnte man sicher sehr viel mehr tun.
Sie sagte ja, nun das verwunderte ihn zwar nicht wirklich, aber dennoch musste er lächeln. "Meine auch." Er betrachtete sie, wie sie den Kopf schieflegte und kicherte. Sein Grinsen wurde breiter, als er merkte, das sie wieder eine Gänsehaut bekam. Er konnte es sich nicht nehmen lassen, und fuhr mit der Linken Hand sanft über den schon von ihr entblößten Rücken, wo sie schon eine Gänsehaut hatte.
"Ich hätte da ne Idee.", meinte der Dämon. "Aber dazu müssten wir das Zimmer verlassen...und ich das Hemd zumachen." Er musste lachen, als er sich aufrichtete und Call jetzt auf seinem Schoß sahs. "Also, komm mit." Der Blonde stand auf, und verließ das Bett, mit Call an der Hand verließ er das Zimmer. Er musste ihr ja schließlich zeigen, wo es hingehn sollte.
Seltsamerweise war ich froh über seine Antwort, dass er mich noch ertragen konnte. Wie ich reagiert hätte, wenn er nein gesagt hätte, konnte ich mir gar nichtvorstellen und ich wollte auch nicht darüber nachdenken. Wieder berührte er meinen Rücken, doch anders als noch vorhin empfand ich diese Berührung nicht als schlimm, wohl eher im Gegenteil. Warum das so war, wusste ich nicht, aber auch darüber wollte ich mir den Kopf nicht zerbrechen. Kurya hatte eine Idee, was wir machen konnten und sogleich setzte er sich auf, sodass ich nun auf seinem Schoss saß. Auch ich musste lachen. Einfach, weil es sich total widersprach, dass er jetzt doch sein Hemd zumachen musste und er sich noch vor einigen Minuten dagegen gesträubt hatte. Ich fragte mich, wieso er es nicht offen lassen konnte, sprach diesen Gedanken aber nicht aus. Wir standen auf und mit mir an der Hand verließ er das Zimmer. Es war schon irgendwie komisch, wenn ich daran zurück dachte, wie der Anfang zwischen uns abgelaufen war. Im Vergleich zu der jetzigen Situation sehr viel chaotischer und..einfach ganz anders. Wenn man mich jetzt so sah konnte man sich das eigentlich nicht vorstellen. Ich selbst auch nicht mehr...gespannt, wo er mich hinführen würde, ließ ich mich von ihm mitziehen.